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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.06.1900
Umfang: 8
zu Wien eine feierliche Eideslei stung des Erzherzog Franz Ferdinand von Oester reich-Este statt. Wie erinnerlich, gieng vor Monaten schon die Kunde durch die Blätter, Erzherzog Franz Ferdinand der künstige Thronfolger Oesterreich-Ungarns, habe mit der Gräfin Sophie Chotek eine geheime Ehe ein gegangen. Wenn diese Nachricht sich auch als völlig aus der Lust gegriffen erwies, eines behielt die große, an den Vorgängen im Allerhöchsten Kaiserhause interessierte Oessentlichkeit im Auge: die Herzens

waren, die Erlaubnis zur Ehe ertheilt. . Die Ehe zwischen dem Erzherzoge Franz Fer dinand und der Gräfin Chotek wird morganatifch sein, d. h. eine Ehe zur linken Hand, eine standes ungleiche Ehe, in der die nicht ebenbürtige Frau und ihre Kinder von den Standesvorrechten des Mannes und der vollen Erbfolge ausgeschlossen find. Demnach wird auch die künstige Gemalin des.Erzherzogs im Falle seiner Thronbesteigung nicht den Titel Kaiserin führen und auch die aus dieser morganatischen Ehe hervor gehenden Kinder

werden kein Anrecht aus die Thron folge besitzen. Der eingangs erwähnten Eidesleistung des Erz herzogs, die also nur die Stellung seiner künftigen Gemalin und der dieser Ehe entsprießenden Nach kommenschaft betrifft, werden der Kaiser und die Erzherzoge sammt den als Zeugen fungierenden ob ersten Hofchargen, geheimen Räthen und Ministern beiwohnen. Die auf die Eidesablegung bezüglichen Docnmente werden am 29. Juni amtlich verlautbart werden. > ^ Die-Vermählung des Erzherzogs.Franz.Fer dinand mit der Gräfin Chotek

, diö gegenwäÄig in Dresden weilt, war ursprünglich vor der Abreise, des Kaisers nach Jschl geplant; wie eS jedoich üeuestenS heißt, ist die Feierlichkeit bis nach Beendigung der großen Manöver, die in September stattfinden, ver schöben worden. Ueber die Herzensbraut des Erzherzogs sei Nach stehendes mitgetheilt: Gräfin Sophie Chotek entstammt einer alten böhmischen Adelsfamilie, die im Jahre 1723 in. den Grafenstand und 1745 in den Reichsgrafen stand erhoben wurde Der Großvater der Gräfin Chotek

ihm 1826 die oberste Ver waltung des Königreiches Böhmen an, wo er bis 1843 wirkte. Er starb 1868 in Prag. Gräfin Sophie Chotek ist eine Waise. Sie ist als Tochter des Grafen Bohuslav Chotek und dessen Gemalin Wilhelme.Gräfin Kinsky zu Wchinitz und Tettau am 1. März 1868 geboren. Graf Bohuslav Chotek, Sohn des Oberstburggrafen in Böhmen Karl Grafen Chotek, war Herr der Herrschast Ciwitz, k. u. k. Kämmerer, geheimer Rath und Oberststabelmeister. In den Jahren 1867 bis 1869 leitete er die öster reichisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 26.10.1905
Umfang: 8
dem Jagdschlosse der Gräfin Selbm zu. Die Gräfin mußte schon, bevor fie das Schloß betrat, unterrichtet sein, was ihrer wartete. Der Kammerdiener ließ sich sogleich seiner Herrin melden und stand bald derselben gegenüber. „Was gibt'S, Hans? Ist Graf Albert etwas zugestoßen?' preßte es sich mühsam über ihre Lippen, während Leichenblässe ihre Wangen deckte. Mitteilungen des Aauernöundes. Der Bauernbund hat am 14. Oktober wieder 546 Mitglieder aufgenommen und der Behörde mit geteilt. Die Zahl der formell

Forderung zu stellen haben, aufge fordert, ihre Ansprüche bis 30. Oktober anzumelden. „New, gnädigste Gräfin, aber Graf Rudolf ist zurückgekehrt und —' „Ist Gertrud — ist die junge Gräfin ebenfalls im Schlosse?' „New, der Herr Graf kam allem und mit einer so finsterm Miene, daß wir alle kaum wagtm, ihn zu begrüßen. Tann ist er bis zum Abend essen in Graf Alberts Zimmer gebliebm. Ich war im blauen Kabwet beschäftigt und da die Herren ziemlich laut sprachen, so —' „Sie haben gelauscht, Hans

; aber vielleicht war es heute gut.' „Ich gebe zu, es getan zu haben, aber allein in Ihrem Interesse, Frau Gräfin, ich fürchtete, die finsteren Züge des Herrn Grafen könnten meiner Gnädigen Unangenehmes bringen.' In diesem Falle will ich es Ihnen verzeihen. Und war es wirklich etwas, wodurch ich schmerzlich berührt würde?' „Der Herr Graf will hier ein anderes Leben einführen; alle Vergnügungen sollen aufhören, ein schränken will er das ganze Hauswesen, Diener ent lassmund so weiter.' „Ah! Herr Sohn

, jetzt bm ich vorbereitet und werde mein Recht zu wahren wissen. Ich danke, Hans, für die Nachricht; sagen Sie niemand, daß ich von der Ankunft dcS Grasm unterrichtet bin. In einer Stunde bin ich daheim.' „Befehlen Frau Gräfin sonst noch etwas?' „New, HanS, nur soll Betty früher, als ich eS bestellt, meine Zimmer bereit halten.' Herichtssaal. KW raöiater Sohn. Wenig Freude wird der Vater des 26jährigen TaglöhnerS AloiS Frank von Kältern an diesem habm. Der Bursche, verschon vorbestraft ist, schlug seinen Vater mit ewem

schweren Kerker. ES bedürfte nur eweS kurzen Augenblicks und die vollendete W- .dame hatte die Spuren der Er regung verwts .. Die verräterische Bläffe wurde vor dem Spi.gel dadurch beseitigt, daß fie in ihr seines Batisttuch hauchte und einigemal über die Wangen rieb, um das Blut dorthin zurückzurufen. „Doch keweunangenehme Botschaft, liebe Gräfin?* so hörte die Eintretende von allen Seiten „New und ja. Mein Sohn ist heute zurück gekehrt, weil seine Anwesenheit nach Aussage des altm Bauer unbedingt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 18.08.1925
Umfang: 8
verkehrsvereinen, sowie dem Stadtmaglstrat Sterzing und der MarktgzineiiÄ« Gossensaß für den herzlichen Empfang und ihre BZ.riü- himgen. b Gräfin Maria Aleraviglia-Trivelli f. Testern durcheilte die Trauerbotschaft unsere Stadt, daß eine hochgeachtete Dame unerwar tet schnell von dieser Welt abberufen wurde: Bräsin Maria Meraviglia-Crivelli, die Gemahlin des Herrn Oberst d. R. Fried rich Graf Meraoi^ia-Erivelli. Di« Gräfin besand sich bis m die letzten Tage gesund heitlich wohl, weswegen die Nachricht vom Tode

um so überraschender kommt. Wie wir erfahr«,, unternahmen am Sonntag, IL. Au- sust, nachmittags, Graf und Gräfin einen Spaziergang gegen Sigmundskron. Im Tasthaus »Münzbanker' nahmen sie eine kleine Erfrischung zu sich, als aus einmal die Gräfin von einem Gehirnschlag ereilt wurde. Mon kann sich den Schrecken des Eemvhls ausdenken, als er die Gräfin zu ^Ä!en sinken sah. Herr Bezirksoberarzt D7. v. Zieglauer, der gerade des Heges kam. kittet« ihr die erste ärztliche Hilfe und ließ die Rettungsgesellschaft

verständigen, welche Wort erschien und die Gräfin ins Kranken haus überführte. Dort ist sie nun, umgeben den Ihren, nach Empfang aller heiligen ^erbesakramente ruhig und gottergeben am August um halb 11 Uhr vormittags in besseres Jenseits hinübergeschlummert. Gräfin Meraoigiia-Erioelli war «ins Tochter des den älteren Boznern m ehrender Erin- «rung stehenden Arztes Dr. Josef Brigl. Eine hochgeachtete Dame, ausgestattet mit wahrem Herzensadel ist mit ihr dahingeschie den- Trausrnd stehen an ihrer Bah

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 16.02.1905
Umfang: 8
oder in einem anderen Kloster finden. * HrSfiu Montignofo. Me Gegner der Gräfin Montignofo in Dresden erklären, die Ableugnung des intimen Verhältnisses, der Gräfin Montignofo und des Grafen Guicciardini sei ganz beden- tuugSloS. Der Dresdener Hof würde doch den Justizrat Körner nimmermehr mit der bekannten Mission betraut haben, wenn er nicht ganz sichere Beweise dafür gehabt hätte. Daß die Gräfin trotz Vertrags und HauSgesetzeS die Heraus gabe der kleinen Prinzessin, die übrigens von vorn herein nur bis 15. Mai

v. I. bei ihr bleiben sollte, verweigern würde, war vorauszusehen. Man wird fie nunmehr dazu zwingen, zunächst durch Vorent haltung der JahreSrente. — ^Graf Guicciardini hat den Vertretern mehrerer Blätter gegenüber die Ge rüchte, daß er in intimen Beziehungen zu der Gräfin Montignofo stehe, durchaus unbegründet erklärt. Der italienische Deputierte RoSdaim, der Vertreter des Rechtsbeistandes Lachenal, erklärte, die Gräfin Montignofo habe alle Rechte auf ihr Kwd an den König von Italien abgetreten. Diesen Vertrag

an zufechten, fei er nicht in der Lage und hätte er fich niemals dazu bereit finden lassen. Er erklärte, die Hilfe des Parlaments in Anspruch nehmen zu wollen, falls das italienische Ministerium des Aeußern fich bereit finden lassen würde, dem sächsischen Hof zu liebe einen Gewaltstreich zu übersehen. Er trete für die Gräfin mit um so größerem Eiser ew, als er das Netz der ganzen Intrigue «wirtschaft durchschaut habe. Er habe von der vertrauenswür digen Frau, die völlig eingeschüchtert sei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 18.06.1918
Umfang: 8
entlang bis zur Hintertreppe. Flüsternd rief sie den Namen ihres Burschen. Klaus tappte über den Korridor so leise er nur konnte. Ein paar Stufen war Fränze die steile Treppe hinabgestiegen. So ganz ohne Liebkosung wollte sie ih ren Klaus doch nicht abferttgen. Es war den Liebenden schwer ums Herz, daher konnten sie sich so schnell nicht trennen, sie flüsterten und kosten, während unten ein Auto nach dem anderen vorfuhr. Unhörbar wie ein Schatten glitt Burow in das Limmer der Gräfin

. Auf diesen Augenblick hatte er mir Anpassung all seiner Geistesgegenwart gelauert. Seine Voraussetzungen erfüllten sich' in jedem Punkt. Vor ihm auf einer Konsole lagen Brillanten von ho - hem Wert. Ohrgehänge, Broschen, Armbänder. Man mußte sich hier unbedingt sicher fühlen vor Dieben, sonst hätte man diesen Iuwelenreichtum nicht so ausgebrei- iet. Freilich hatte die Gräfin ihrer Zofe noch zuletzt be sohlen. die Kleinodien sofort zu verschließen, aber wenn eine Zofe Liebssgedanken

. Ein zartes Kleid von lichtblauer Seide und duftigen Spitzen umspannte die schmiegsame Gestalt der jungen Aristokratin. Ein funkelndes Brillantendiadem lag über der weißen Stirn und verlor sich in den üp pigen blonden Haarwellen, Noch kindlich jung sah die Gräfin im Gesicht aus, dessen zarte, feine Formen, ver bunden mit dem Schmelz der Farben, so wunderbar lieblich wirkten. Ihre Schönheit rührte und bewegte auch den ver - borgenen Beobachter, sein Hauptinteresse aber wandte sich der Zofe zu. deren

flackerige Blicke und hastiges We sen ihm nicht entgehen konnten. „Verschließe die Schmucksachen gut', sagte die Gräfin im Weitergehen, „und halte dich immer bereit, man wird deine Hilfe verschiedentlich brauchen, na mentlich später, wenn getanzt wird.' Sie nickte ihrer Zofe freundlich zu und rauschte die Treppe hinunter. Fränze versprach gehorsam, alles zu tun, was man von ihr verlangte. Sie schloß die Tür zum Zimmer der Gräfin, doch blieb sie draußen im Korridor stehen, lauschend, mit vorgebeugtem

. sich nicht stören zu lassen, nahm neben dem Pfarrer Platz und freute sich über dessen „hochfeine' Karten. Die Gräfin hatte noch mit ihrer Wirtschafterin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 11.02.1905
Umfang: 12
, sondern irgendwo feste» Aufenthalt nehmen. * HrSfi» Wontiguoso. Schon wiederum spricht die Welt von der ehemaligen Kronprinzessin von Sachsen. Wie im offiziösen „Dresdener Journal* bekannt gegeben wird, hat auf Befehl des Königs Justizrat Dr. Körner sich nach Florenz begeben, m» sich „über die allgemeinen Verhältnisse der kleine« Prinzessin Anna zu unterrichten'. Der wirkliche Zweck der Reise des Justizrates soll aber sein, das Gerücht über ein neuerliches kompromittierendes Ver halten der Gräfin Montignoso

in Florenz zu prüfe«. Sie soll nämlich wiederum ein Liebesverhältnis an geknüpft haben. Hierüber berichtet die „Chemn. Allg. Ztg.' aus Florenz: In der hiesigen Gesellschaft erregt das Verhalten der hier in der Villa Papiano wohnenden Gräfin Montignoso großes Aussehe». Die Gräfin wird viel in der Gesellschaft des Wäh rigen Grafen Carlo Gicciardini, der von seiner i» Rom lebenden Gattin getrennt lebt, gesehen. Der Verkehr der beiden, der sich auch auf gemeinschaft liche Ausflüge und Abendbesuche des Grafen

in der Villa Papiano ausdehnt, hat in der Gesellschaft große Erregung hervorgerufen, so daß verschiedene hochangesehene Familien die Beziehungen zu. der Gräfin aufgehoben haben. * AttsSaudsVeweguttg. Auch Belgien hat gegen wärtig einen Bergarbeiterstreik, der in steter Zu nahme begriffen ist. Im Borinagebecken find 21.000, im Lüttich er Becken 1200 Arbeiter ausständig. I» Lüttich wurde gegen das HanS eines Obersteigers einDyn a m itanschlag verübt. Der Obersteiger wurde am Kopfe schwer verletzt. Man glaubt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 15.04.1905
Umfang: 10
vorliegendes Projekt des Direktors der St. Peters burger Telegraphenagentur von Miller gegeben. Tages-Aeuigketten. * Hräfin Wontignoso. Aus Salzburg wird be richtet: Nach Informationen am toSkanifchen Hofe beruht die kürzlich verbreitete Nachricht, daß Gräfin Montignoso vom sächsisch en Hofe . eine Erhöhung der Apanage zugestanden erhielt, ebenso auf Un wahrheit wie die Mitteilung, daß die kleine Prin zessin Pia Monika demnächst dem Vertreter des Königs Friedrich August von Sachsen übergeben

werden soll. Nach den nunmehr festgesetzten Verein barungen verbleibt Pia Monika bis zum vierten Lebensjahre bei ihrer Mutter. Erst nach Ablauf dieser Frist wird über die weitere Zukunft der kleinen Prinzessin eine Entscheidung getroffen werden. Gräfin Montignoso kehrt im Mai oder Juni wieder auf Schloß Wartegg bei Rorschach am Bodmsee zurück, wo sie den Sommer über verbleibm wird. Der toSkanische Hof übersiedelt bereits Ende dieses Monats nach Lindau am Bodensee. Vor ewigen Wochen wurde durch einen Salzburger Bankier

an den Florentiner Bankier der Gräfin eine Summe von 10.000 Franken überwiesen. * Der Komponist des Lneger-Warsches geltoröen. Am Dienstag starb in Mariahilf in Wien Herr Eduard Nerradt, der bekannte Komponist des populären Lueger-MarscheS. * Hin vulkanischer Ansörnch in Mittelasien. Nach einer Meldung aus Kalkutta ist in Mittel asien ein mächtiger Vulkan in Tätigkeit. Händler, die auf der Straße nach Tibet verkehren, sagen aus, daß im Staate Bahschar nahe der tibetanischen j Grenze ein großer Hügel förmlich

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