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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1915
Umfang: 8
Seite 1. Sonntag, den 7. März. Wie jetzt aber der Hase läuft, sind Eng lands Handel und Industrie von schweren wirtschaftlichen Schäden dedroht und wer die Empfindlichkeit der Kaufmannschaft in Wirt- schastsangelegenheiten kennt, der wird es sich mit wenig Phantasie ausmalen können, wie schnell die Stimmung in England zu Ungun sten der Kriegspropaganda umschlagen kann. Für jeden Penny, den die englischen Krämer verlieren werden, werden sie die englischen Staatskünstler verantwortlich

machen und der Hinweis, man müsse für die nationale Ehre und das Ansehen des Staates Opfer bringen, wird in England nur ein ablehnendes Lachen auslösen, denn Krämerseelen haben kein Ver ständnis für Heldengeist. England steh! erst Tage unter Verpro- viantierungsschwicriglciten und schon rumorl es in den Arbeiterkreisen. Die bürgerliche Presse beginnt eine Sprache, die erschüttertes Vertrauen in die Zukunft und die Weisheit der englischen Staatslenker verrät. In England sind eben die Geschäftsrücksichten stets

die Hauptgrundlage des Ganzen. Wo es nun Staatsmänner gewagt haben, die Grundlage der Betätigung eine!' Volkes zu erschüttern, dort hat es noch immer Katastrophen gegeben. Englands Staatsmänner haben sich eingelullt in dem Gedanken, die England umspülende See, der Menschenreichtum seiner Kolonien, die Kapitalkräfte, die es gebunden hat. die Schlau heit seiner Staatsverträge böten ibm einen un überwindlichen Schutzwall, die der englischen Diplomatie ein Kriegsspiel in Europa ein mal aktiv mitzumachen, ungestraft

erlauben. Wie aber auf vielen Gebieten Englands Krä mergeist manches übersehen hat und ungenützt entwickeln sah. so auch die technischen Behelfe aus dem Gebiete des Landes und der Volks verteidigung. Die See um England ist heute nicht nur ein Schutzfeld für England, sondern auch zu einem Feld geworden, durch das man England in eine Kriegsnot stürzen kann, die stärker und zerfressender wirkt als verlorene Schlachten eines Söldnerheeres. England ist von der See umspült. Die See führte ihm Reichnnn

, der angesichts des Schicksals seines Vaters willig tat, was England sorderte. Damit sehte er sich in Widerspruch mit den Aegypten:. Es kam l881 und 1882 zu Militärrevol ten und nun erschien, angeblich zum Schutze der Europäer im Mai 1882 eine englische Flotte vor Alexandrien. Dies gab Anlaß zu Kra wallen, und in diesen wurden beiläufig 59 Eu ropäer getötet und verwundet. Am ll. Juli 1882 bombardierte die englische Flotte Ale xandrien. setzte am 15. Juli Truppen ans Land und nahm „vorläufig' von Aegypten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 14.11.1916
Umfang: 8
eines ihrer Gewährs leute, der mit einem -Politiker sprach, der mit den Ansichten der französischen Staatsmänner und Diplomaten vertraut ist. Diese verlangen als erste Bedingung für den Frieden die Rück gabe Elsaß-Lothringens und die Räumung von Nordfrankreich und Belgien, sowie Kriegsent schädigungen. — Ueber einen Sonderfrieden mit Rußland wurde für Rußland von England eine solche Möglichkeit 'entschieden abgelehnt. Dies soll indessen nicht sagen, daß alle Verbün deten am selben Tage gemeinsam das Bedürf nis

nach dem Frieden haben nrüßten. Wären Rußland und Frankreich darin einig und Eng- lmck dagegen, so könnte England die beiden anderen Mächte nicht zwingen, den Kamps fortzusetzen, solange es ihm beliebte. Wir ha ben uns — so erklärte der Politiker dem Ge währsmann der „Köln. Ztg.' — davon über zeugt, daß England seinen Kri«; führt, der nicht der seiner Verbündeten ist, und weit ab weichende Ziele hat. Deshalb erwägen zahl reiche Franzosen die Lösung der Frage, was ge schehen soll, wenn sich die Ziele

zu abweichend zeigen sollten. Ich weiß, daß manche Franzo sen so weit gehen, die Möglichkeit einer fran zösisch-russisch-deutschen Verständigung ins Auge zu fassen, falls England beim Frieden durch aus eine Sonderrolle spielen will. Wenn diese Franzosen einen solchen Entschluß für möglich halten, so liegt der Grund in der Anwesenheit der Engländer auf unserem Boden. Falls Rußland Verhandlungen mit Deutschland be ginnt, so muß es Frankreich hi'nter sich haben, denn wenn Frankreich mit' Rußland zusammen

darauf eingingt ohne England,? so könnten die Engländer sich schrecklich rächen. Sagt Frank reich jedoch: Rußland drängt mich zum Frie den, so kann England deshalb nicht gegen uns vorgehen. Wenn es trotzdem bei seinem Willen bliebe, so hätten' wir die im Osten frei gewor denen deutschen Truppen an unserer Seite, um unser Land von den Engländern zu befreien. Stets wachsende Friedenspropaganda in Italien. .Der römische Korrespondent. des „Temps' schreibt: Die Propaganda der italienischen Neutralisten

und kann man nicht machen.. Man muß eher das friedliche Uebereinkommen annehmen und man möge die Friedenswege ebnen, von denen Bethmann-Hollweg gespro chen hat. Friedenswetten in England. Schweizerische Blätter melden aus London: Bei Lloyds stehen, gegenwärtig die Wetten, dag der Friede vor Jahresfrist eintritt, auf 6N.M, gegen 3V:1V0 v or zwei Wochen. Aas schönste Kriegseriunerunasz eiche« ik der offizielle Kriegsbecher 1914 191k mit den Mldnisseu der Monarchenvon, Hesterreich-Ungar» und von Deutschland. 74 schössen standen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 02.12.1922
Umfang: 10
können demselben Schicksal nicht entgehen, wenn sie ihre Politik nicht von Grund auf ändern.' Mit dem Ruin Deutschlands würden jawohl England, Frankreich. Amerika und Italien mit seinen Arbeitern, die nicht auswandern können, in den wirtschaftliche,' Zerfall stürzen „Kann diese Situation für die vom politi schen »aß erstickten 25V Millionen Menschen aus dem europäschen Kontinent noch länger dauern? Wenn Sic über den Ozean gesahrcn sind, mein lieber Herr Präsident, um mit den Ame rikanern zu plaudern

, so werde» Sie ohne Zwei fel eine» herzlichen Empfang sindcn. Aber ich bin ebenjo liberzeugt, daß die Leute lieber Friedens- als Kriegsreden aus ihrem Munde hören wallen. Sie müsse» sagen, ob die Erfahrung von vier Jahren genügte oder nicht, um zu beweisen, daß Eiuop.i unanshaitsam dem Ruin entgegengeht. Si? müsjeii sagen, ob die Prinzipien der Selbst bestimmung und der Demokratie nicht auf das fek'iüchite verleugnet wurden. Sie müssen auch das große Wort Friede e.ussjii','chen, England, Frankreich, Italien

dreier Monate durchge führt sein. Eingebrachte Rekurse haben seine aufschiebende Wirkung. Schwere AHarations-Krise. In England weiß man offiziell von den Zwangsmaßnahmen Frankreichs gegen Deutschland nichts. Nach Ansicht der briti schen Regierung sei eine Vorkonferenz für die Brüsseler Konferenz notwendig. Bonar Law erklärte im Unterhause, die Regierung be halte sich vor, die Reparationssrage in jeder Richtung hin frei zu betrachten. Nach Blätter- nieldungeii werden Theunis und Jaspar, Mussolini

und Poincare in der kommenden Woche zu einer Besprechung nach London reisen. Der Hauptpunkt der Verhandlungen bilde die Moraloriumsfrage, da hierüber bis Mitte Jänner entschieden sein müsse. Wäh rend die „Times' dos Angebot Poincares, zu einer Aussprache nach London zu kom men. begrüßen, und die englische Regierung darauf aufmerksam machen, wenn sie den Mut Hütte, fest zu handeln, so müsse sie be reit sein, einen großen Teil der England durch die Alliierten geschuldeten Summen zu annullieren und ebenso

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1923
Umfang: 8
der Besatzungs truppen, keine Einschränkung des besetzten Gebietes! Die Ruhr würde zwar wieder ar beiten dürfen: aber zum alleinigen Vor teil Frankreichs, das heute nicht einmal die Besetzungskoften herausschlägt. Don einer Räumung des Rrchrgebietes könnte so lange keine Rede sein, als Deutsch land nicht den letzten Pfennig der verrückten 1ZZ Milliarden Goidmark befahlt hat. England befindet sich — der „Tiroler' hat daraus immer und immer wieder hingewie sen — militärijch in einer absolut inferioren Lage

, zermürbte und verzagte Leute mögen a«ch dem drohenden Hunger- tode mit verzweifelnder Resignation gegen überstehen. Für die breiten Massen der ar° beitsfteudigen. arbeussi'ihigen Schichten ist dies ein? pfytj^logifche Unmöglichkeit. Sic weh«n sich -s. Die ««erikemische tustsioklc verdoppelt. Infolge des von England und Frankreich ge faßten DeWusies der Verstärkung der Luft- rüsiiing hat die Heeres- und Marin?-Kom mission des amerikanischen Kongreffes be schlossen. die Verdoppelung der Luftflotte

auf den Bundeskanzler Dr. Seipel verabredet worden, an dessen Aus führung nicht nur Novosat, sondern auch Kar ger, die beide zu den Sturmtruppen des Hauptmanns Wulf gehörten, beteiligt sein sollten. Da nun Karger aus dieser Organi sation ausgetreten war, fürchtete man, er könne diese Pläne oerraten und man beschloß seine Beseitigung. Diese habe Novosat im Walde bei Neulengbach ausgeführt. t Eisenbahnunglück in England. London. 6. Juli. In Diggle in der Grafschaft Uork- sh!re ist ein Expreßzug mit einer Lokomotive

zusammengestoßen. Sechs Personen wurden getötet und hieben mehr oder weniger ver letzt. ^ t Streiknnruhen in England. In allen Bergbaubezirken Englands wurden di« Löh ne der Bergarbeiter infolge des Sinkens des Teuerungsindex etwas heruntergesetzt. Die ser Maßnahme stimmten die Leiter der Ar beiterorganisation zu. Die Arbeiterschaft, die vielfach von zkommunistischen Elementen ver hetzt war. trat aber trotzdem manchenorts in Streik, Sc geschah es auch in W'mt- haven in Cumberland. Am 3. Juli abends kam

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1912
Umfang: 8
einige Zeit zu hehalten, damit sie ihr Gepäck vom Bahnhofe holen könne. Die Frau ging fort, ließ sich aber nicht mehr blicken und kümmerte sich auch um ihr Kind nicht mehr. Den Nachforschungen der Behörden ist es gelungen, am lt. März die „liebevolle Mutter' aus zuforschen; sie wurde bereits dein Gerichte eilige- liefert. Land- und VoltsVirtschaft. Ter Kolilenarbeiterstreik. In England haben sich die Berhandlungen zwi schen den Grulienhesitzeru nnd deu Bergarbeitern neuerlich zerschlagen. Premierminister

Asguith hat lum im Unterhaus? eiue Regierungsvorlage über die zwangsweise Durchführung des Mindestlohnes der Bergarbeiter eingebracht. Die Regierung drängt darauf, daß diese Porlage noch in dieser laufenden Woche sowohl ini Unterhause als auch im Hause der Lords erledigt werde, damit die Sanktionierung dnrch den König bis zum Samstag geschehe» könne. England befindet sich also in diesen Tagen vor gro ßen Entscheidungen, die mit gespannter Aufmerksam, keit nicht bloß in ganz England

, sondern auch in Europa überhaupt erwartet werden. Wie furchtbar ernst die Kalamitäten des Riesenstreikes in England genommen werden, kann man daraus entnehmen, daß der leyre Sonntag als Büß. und Benag der angli kanischen Staatskirche begangen wurde. Zufolge de-Z Streikes bat das englische Königspaar, das im Heu rigen Frnhjabr die ausländischen Höfe in Eurova besuchen wollte, diese Reise ausgegeben, da das Kö- nigSvaar während der Notlage im eigenen Lande nicht Besnchsreisen im Auslände unternehmen will. Inzwischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 16
Datum: 25.12.1913
Umfang: 16
, „dem neugeborenen Äönig der Welt die Langeweile vertreiben sollen', mutet SüS uns Deutsche im ersten Moment höchst merkwür dig au ; ^ Md so kennt man auch in England im Kreise der Familie wider Christbaum noch Krippe. Trotzdem aber möchte ich sagen, daß das Wcih- iNÄlssest aus den britischen Inseln unendlich weide - voll und schön anmutet, und man eS so recht nnp- findet, das; dem englischen Gemüt die Weihnacht im wahrsten Sinne ein Fest des Friedens bedeutet, weit mehr, als dies in vielen anderen Landern

frauen Mid Miitter wissen von den größten Stra pazen gerade in den Weihnachtstagen berichreu! Yjanz anders jedoch iu England. Das Beschenken der Familienmitglieder uud Dienstboten ist wohl auch dort eine liebe, altheri.'- brachte Sitte, aber es geschieht nur in mäßiger Wei se, in ruhiger diskreter Form und ohne das obligate „Aufbauen' der Gegenstände, das bei uns w',ert lich ist. Die Kinder hängen abends ihre Stri'impsct:.'n an den Äamin, damit der Weih:ia<lstsma>ln ihnen während der Nacht

plötzlich den lana.ee'elmteu n^ueu Binterhut im Wolmzimmrr prangen. Nu' wenig wird beschenkt^ aber jedes fühlt ui de-n einen be schenk Las Zeichen der Lnbe die Erinnerung Los Herzens an die geliebt-.- Person und genügt Denn dvidurm wird di ' Liebe >?e^st. 'luv wi? Lied?. da Friede. DaS übermäßig, Genieizen von Leckereien und in allen Familieu Englands vom Wiiiüsor Castle crn- Tüsugteiten iällr in England ganz sort Wohl wird gesangeii, wo der NLüig residiert, bis -n oie ärmste .^:iit»rhutt'. an der Sturm

die Stunden in stiller ^urückgezogenheir im engsten Familienkreise. Die Erwachsenen le''?n Bücher oder singen mehrstimmi ge Weihnachtslieder. Die .Milder beschästigen sich mir ihr-;-,? neuen Gaben, oder knacken Nüsse am flat ternden Vinn!!-!, Wohl mag .in giller Bekaiuner oder die Frau Nachbarin am Naclmiittage aus einen Moment l>ercinsä)auen. und ivenn d.r der junge Mrmr seine cimlich? Aus<>rsehene unter d7M M- stelzweig stehen sieht uu England häagt der Mistel zweig iiber allen Türen um diese Zeit) darf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 08.11.1914
Umfang: 12
ärgere Abenteuer und die Völker Europas werden immer größeren Verlusten an Men schenleben und Menschengüter zugeführt. Mit einer größeren Heimtücke haben kaum je euro päische Politiker dunkle Ziele verfolgt als zur Zeit England. Der Europabezwinger Napo leon war ein Gentleman gegen Greiz, der Europa in Brand gesteckt hat und der die Ra chegelüste der Franzosen, den Traum des Za ren von seiner Vormacht in Europa und die Ausdehnungsbestrebungen der Balkanstaaten ebenso ausnützt wie den Neid der Japaner

, die die Vereinigten Staaten nicht kulturell voll wertig einschätzen. Leidenschaften machen blind. Auch politische Leidenschaften und Eifersüchteleien bringen geistige Blindheit. Diese Blindheit der Menschenseele in empörend ster Weise gefördert zu haben, wird man einst das heutige England in der Geschichte des euro päischen Staatenlebens am Anfange des 2V. Jahrhundert beschuldigen. Noch läßt sich nicht absehen, was die am 28. Oktober vor Sebastopol gefallenen Schüsse j für ein Echo wecken

hat. Nur die politischen Win kelzüge der hinter Rußland stehenden Fremd mächte ermöglichten es, ihr Stück für Stück aus dem Leibe zu schneiden und ihren Einfluß in Europa zu brechen, nie aber seinen Kriegswehr stand. Die Türkei ist ein ernster Gegner und der letzte Balkankrieg hat es recht deutlich ge zeigt, welche militärische Kraft der „kranke Mann' noch aufzuweisen hat. Wenn England seinen russischen Verbün deten dazu verleitete, mit der Türkei in einen Waffentanz zu treten, so sieht dies wie diplo matische

Kurzsichtigkeit aus. Wer den Cha rakter der heutigen diplomatischen Führung Englands aber aufmerksam beobachtet, der 5 wird den Eindruck gewinnen, als wollte Eng- ! land seinen russischen Waffenbruder zu einer ! Unvorsichtigkeit gegen die Jslamiten verleiten, auf daß die drohende Erhebung der Jslamiten ! ihre Stoßkraft nicht gegen die englischen Kalo- nialverwaltungen, sondern gegen Rußland wenden solle. Neben Belgien und Frankreich ^ legt England nun auch seilen dritten Bundes genossen rücksichtslos hinein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1916
Umfang: 8
der Lage in Rumänien zu ver hindern, ergriff Redner energische Matzregeln in Griechenland, die seiner Meinung nach er folgreich waren. England beschlog, die Agen ien von Benizelos anzuerkennen. Der Premier minister sagte weiter, er sei vom endgültigen Siege überzeugt, wenn die Nation vom glei chen Geiste beseele sei wie die Armee an der Front. Ist dem englischen Premierminister mit seinen in dieser Rede aufgestellten Forderun gen ernst, so würde das eine Ablehnung der Friedensangebote der Miittelmächte

bedeuten. Wenn England als Anstifter des Weltkrieges Genugtuung von Deutschland verlangt, das als Sieger dasteht, so entspricht das genau einer direkten Abneigung gegen den Frieden. Der Verweis auf die Störung des Friedens durch die preußische Militärkaste ist ein Täuschungs manöver, das England schon lange gegenüber den anderen Staaten angewendet hat, um vor denselben seine Bestrebungen nach Aufrichtung der Weltherrschaft durch die größte Seemacht zu verdecken. Wenn Lloyd George sagte

, daß jeder, der leichtfertig den Krieg verlängert, große Schuld auf seine Seele ladet, hat er voll- somemn recht, er muß aber andere Worte fin den, soll diese Schuld nicht auf ihn fallen. Auch dem englischen Volke muß die Einsicht kommen, wer den Frieden verhindert. Daß die Furcht vor der Verantwortung für die Werterführung des Krieges in England weiter um sich greift, zeigen Ausführungen der offiziösen ..Westmin- ster Gazette'. Sie hält dafür, daß die Alliier ten die Friedensvorschläge der Mittelmächte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 29.07.1922
Umfang: 12
hat, in denen der Schall absorbiert wird. Man kam auf diese merkwürdige Erfindung beim Abbruch eines Hauses in New-England, das einer der ersten Ansiedler daselbst 'gebaut hatte und das jahrzehntelang unbeachtet stand, bis ein un ternehmender Amerikaner die schalldämpfen den Eigenschaften dieser Wände erkannte, die Sache verbesserte und zum Patent an meldete. Die Erfindung wiewohl anderwärts ziemlich unbekannt, wird in Amerika und Kanada bereits vielfach angewendet. Jeden falls würden nach dieser Art

besonders eingerichteter Eisenbahnwagen, die mit Kältemaschinen ausgestattet sind und so eine gute Ankunft der beförderten Nahrungsmittel an ihrem Bestimmungsorte gewährleisten. Die günstige Lage der Kühlhallen neben dem Güterbahn hofe Leipzig ermöglicht eine rasche Abwick lung des Transportes, der ja meist mit größ ter Beschleunigung ersolgen kann. * Ein spiritistisches Erlebnis und seine Auf klärung. Einige Zeit vor dem Kriege erschien in England ein Buch, das außerordentliches Aufsehen erregte

« Lande an die Sprache ihres Gebunsla erinnern, wird gegenwärtig in England schiedentlich behandelt. Die Sachverstand sind sich darüber einig, daß Tiere tatsächk fremde Sprachen verstehen lernen. Dl soll aber nicht soweit gegangen werden, wj etwa bei dem berühmten Hunde Rolf anderen „sprechenden' Tieren, sondern wird betont, daß die Tiere m erster Linie Klang der Stimme behalten und die änderte Klangwirkung in einem steint Lande verstehen. Sie haben eine viel kere und raschere Auffassung für den Tor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1925
Umfang: 6
und anderer Großstädte herrschen jämmerliche Arbeits verhältnisse, die rücksichtslos die Menschen- krast, auch die von Frauen und kleinen Kin dern ausnutzen. Man erkennt, «parum ge rade Japan und England Gegenstand des gegenwärtigen Haßausbruches sind. Bei den Engländern kommt noch hinzu, ^daß sie vor allem sich als Uebermenschen fühlen und ihre Verachtung gegen andere Rassen nicht verbergen. So hat die Entwicklung der letzten Jahre zu einer Verschärfung des Gegensatzes zwi schen China und dem Ausland geführt

ist eine innige. Auf die Einwirkung i Rußlands ist es wohl teilweise zurückzufüh ren, daß England jetzt als der Hauptgegner bekämpft wird: denn der Sowjetstaat sucht Albion an allen seinen verwundbaren Stel len-in Asien zu treffen. Wie sich die Dinge seit einem Jahrzehnt entwickelt haben, wird es Jungchina leicht, auch das Volk aufzuhetzen. Der Bund mit der unzufriedenen Arbeiterschaft ergab sich von selbst. Auch die große Masse der an sich so friedlichen Landbevölkerung schenkt jetzt, «o die mittelalterliche

Untersuchung und Bei strafung der Schuldigen gefordert. Auch sie erstrebt die Revision aller Verträge und die Beseitigung aller fremden Vorrechte. So ist im Grunde genommen ganz China einig. Der „christliche' General Feng hat sich schon bereit erklärt, wenn nötig gegen England zu marschieren. Die anderen Machthaber lavie ren einstweilen vorsichtig zwischen Jungchina und den Mächten. Welchen Verlauf die Dinge nehmen wer den, kann, während wir dies schreiben, auch der geriebenste Politiker nicht voraussagen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 18.10.1904
Umfang: 8
ins Ausland unternommen. Nachdem er dem kaiserlichen Hof in Wien einen ersten Besuch abgestattet, war er weiter nach Ungarn und bis hinunter nach Serbien gelangt, wo er da mals noch Gast des Königs Milan war. Daran schloß sich fast unmittelbar ein zweiter Ausflug, dessen Ziel England und Schottland und endlich die Handelsemporien des deutschen Nordens waren. Und als dann im Jahre 1889 seine militärische Aus bildung mit seiner Beförderung zum Major einen gewissen Abschluß gefunden hatte, trat er im Herbst

': Alle Anzeichen deuteten darauf hin, daß der Balkan vor einer großen Ueberraschung stehe. Dm Besprech- Tiroler! Fordert und verbreitet i« a .Der Tiro ler' ungen des Fürsten Ferdinand mit dem König Eduard von England und dem Kaiser Franz Josef, sowie der Konferenzen GiolittiS und BülowS, bei denen die Balkanfrage nach Jnformationm Drijatooic in erster Reihe zur Erörterung stand, sei'eine größere Bedeutung beizumessen, als man annehme. Die plötzlichen Abberufungen des bulgarischen und rumä nischen

von ßonnanght. Ein schwerer Automobilunfall, welcher beinahe dem Herzog von Connaught, dem Bruder des Königs Eduard von England, das Leben gekostet hätte, trug sich am letzten Freitag abends in der Nähe von Edinburgh in Schottland zu. Des Her zogs Automobil stieß nämlich in der Dunkelheit mit einem von der entgegengesetzten Seite ohne Lichter daherfahrenden Lastwagen zusammen. DaS Auto mobil wurde buchstäblich entzweigerissen und der Herzog auf die Straße geschleudert, wo er ohnmächtig liegen blieb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 15.02.1916
Umfang: 8
versprechen sich also ein umfas- senderes Mittun Italiens. — Die Schweizer Presse sinder die in Rom gehaltenen iralie- nisch-sranzösischen Trinksprüche aber auffallend kühl und nichtssagend. — Es wird sich bald zeigen, was hinter dein großen italienisch-iran- zönsch-englischen Tamtam steckt. Deutschland — Amerika — England. Die „Cveningpost' meldet aus Washing ton: Das Kabinett beschloß, im Interesse der Staarsklugheit den. legten deutschen Vorschlag zur Beilegung des ..Lusirania'-'strei:salls an zunehmen

der Bereinigten Staaten allgemein. Wil son habe den Frieden gerettet, aber die Ehre der 'Rarion preisgegeben. Der amerikanische Korrespondent des „Dailri Telegraph' versi chert, Wilson würde die ihm gebührende Antwort bei der PräsidentichaftsWah! erhal ten. Die Londoner „Nkorningpost' schreibt: Es is: entmutigend, zu lesen, was Taft am 8. Februar in einer Rede zu Rewrioik sagte: ,,Die Rechte der Reutralen gelten wenig. England verletzte das Völkerrecht und verfolgte eine Politik, die es uns nicht verfolgen

lassen woll te, als wir im Bürgerkriege eine Blockade ge lten den Süden errichteten. Das haben Tau fende gesagt, seit unsere Blockade best ehr. Fer ner wird der Präsident beschuldigt, england- N-eundlich und deutschfeindlich zu >ein. Er wird fem zeigen, daß die Beschuldigung falsch ist, daß er gegenüber Englands Rechtswidrigkei« ten eben so viel Mut beweisen kann, als gegen über den Deutschen.' Aus Stadt und Land. Todesfälle. Am 13. Februar starben in Bozen Herr Dr. Johann Kieser. Advokat in Bozen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 23.03.1915
Umfang: 8
. Das Ergebnis der Unterredung befriedigte die Menge nicht, die schwere Aus schreitungen beging. Nach einer Meldung des „Corriere della Sera' wurden 5 Soldaten und 7 Karabinieri verwundet. — An der Teuerung trägt aber einzig und allein das brave England die Schuld, für das in Ita lien trotzdem ein erheblicher Fond Sympathie vorhanden ist. Das kommt natürlich vom vie len — Denken! Die Ciihrung in Indien. Aus London wird gemeldet: Die politische Lage in Indien gibt fortgesetzt zu Bedenken An laß

ist, die Erregung der Inder gegen England nur noch mehr zu ent flammen. 47 Pears haben nämlich im Ober hause nach einer Meldung der „Daily News' vom Iß. März gegen einen der indischen Stim mung Rechnung tragenden Antrag gestimmt. Der Vizekönig und der Gouverneur der ver einigten indischen Provinzen empfahlen der Regierung die Schaffung einer exekutiven Ver sammlung in Agra und Oudh. da die öffentli che Meinung in den Provinzen darnach ver langte. 47 Pears. die niemand vertreten und niemand verantwortlich

sind, legten jedoch da gegen ihr Veto ein. Das Oberhaus versetzte damit der Autorität der Regierung in Indien mitten im Kriege einen schweren Schlag. Das kann für England um so verhängnisvoller werden, als die Bevölkerung der beiden Pro- vinzen größtenteils mohammedanisch ist und die Loyalität der Mohammedaner gegen Eng? land ohnehin zweifelhaft ist. Kirchliche Nachrichten. Benediktinerstift Gries bei Bozen, 22. März. (Pater Aemilian Gamper O. S. B., gestorben.) Im Sanatorium Theodosianum in Zürich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 18.08.1915
Umfang: 12
zurückgeschlagen ^'i usw. Die einfache Wahrheit iü. da»; die Bussen seit Ai o n a t e n R ü ck z n n ^ ' 'cchl e liefern, aus allen vorgeschobenen Ziel IllMn verdrängt werden und mehrere große :ie.die sowie ein sehr wichtiges Eisenbahnnei; .Viii Heinde überlassen mußten. -ie fallen je-zr üuj eine vorbereitete Stellung zurück, die durch M>: gefährliche Bewegungen bedroh: in. An !.^ttidwelche Vorwärtsbewegungen in für lan- Zeil n ichtzudeuke n. Unser guter Ver- ziindcier litt schrecklich. England

könnte sich. ?cini es allein stände, auf den langsamen Druck 'cr Flotte verlassen, aber andere Faktoren und F r a n k r e i ch leide: furchibar. B e l- lie n in in -raub getreten. R n ß land schwer schlagen, Terbie n verteidigt sich verzwei- 'ch und erwartet einen Angriff. Unter diesen ünmänden muß England alle Kran in den 5nec, sehen.' Amerikas Antwort an Oesterreich-Ungarn. Paris. 15. August. Die Agence Haoas >nel- aus Washington: Die amerikanische Roie l!ui die österreichisch-ungarische Note, in der ge- M vie

würde, die Kaiferwürde zn übernehmen, nch nach England Zurückziehe.:. Ms Stadt und Lünd. Die Kaiserfeier. Aus Anlag der Kaiser- seier wird heute, Dienstag, als am Vorabend des Gevurlsfesres des Kaisers, durch die Bür- gerlapelle ein >nusi:c.cischer Umzug durch die Ztad: verannal:.:. Morgen um !! Uhr vor- initiags in in der Pfarrkirche feierlicher Got tesdienst mir Ponrifikalamt und Tedeum. Für die Miliiärmannicliait ist eine Feldmesse am Weither?!«!- e.e-lne.den, die auf - Uhr ange setzt ist. Wie unserer -teile

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 22.02.1916
Umfang: 8
börien wir die Nachricht, die überraschend kam und die man nicht erwartet hatte, daß sich inner halb des Mobamniedanismns eine Einigung zwischen ^ Sunniten und Spüren vorbereite, die doch durch eine Fabrhundene alre Scheidewand von einander getrennt waren. Das bedeutete also in kurzen,, daß Persien sich von der unerhörten .^neäuung durch England und Ruß land erbeben und mit der Türke: gemeinsame Sache ! mache;, wolle. Wenig später erfuhr mau, daß der ^ Gouverneur von Lurisran, einem Teil«.' Persiens

. die ! dortige Armee mobilisiere. Gleichzeitig setzten arabi- ! sche Ztäinme den Engländern um Aden und entlang der - .Kiisie harr zu. Sympathische Nachrichten eines wach- iendeu WidetMiides gegen England—Rußland und nenae; ^:aaniialionsarbeir in diesem ^inue w«reu schon früher aus Afghanistan gekommen. So waren wir also durch die Pforte zum Orient schon bis Porsten und Afghanistan geschritten. Indien velresjend halten wir gleichfalls schon ge hört, daß sich unter den Millionen von Mohammeda nern

zu weichen beginne. Insbesondere dec schmähliche ^lord an dem l/errlichen >zuliuit0tt! ^iaoijchau habc eiu (üesüht tteser ^cham zurückgelasscii, und maii möchte dt(,se räuverische Untat irgeuoeiimel wieder gui niache.t. Auch wird die Zrage laut, o? England ooer nicht vielleicht doch Deutschland der natürlichere Freund Japans sei. Mau muj; duz sosorr mit der richngen Einschlänkung verstehen, ei'.: wirkliches Herzensverhältuis wird wohl ztoisäM Deutichlanö und Japan räum je wieder entstehen löü- neil

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