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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 16
Datum: 22.08.1914
Umfang: 16
Stmstag. den 22. August 191-t. .Der Tiroler.' Seite 3 3n England keine Kriegsbe geisterung. In England erheben sich zahlreiche Stimmen gcgcn den Krieg, und zwar insbesonders gerade in M besten Kreisen. So sagte ein Parlamentsmit glied (Ramsey Macdonald) im Unterhause: „Ich bin überzeugt, daß die Regierung unrecht hat. Tic Argumente der Regierung und ihre Handlungen sind unrichtig. Warten Sie ab, die Ge schichte wird es beweisen.' Letzter Tage ist ein eng lischer Aufruf gegen den Krieg

Menschlichkeit glän zender dokumentiert, als in der Kriegserklärung der Monarchie an Serbien. Unglücklicherweise erlebt heute die Weit das traurige Schauspiel, daß Natio nen, die bis heute in schönster Harmonie lebten, jetzt miteinander in einen Krieg verwickelt sind. Wir wollen hoffen, daß diese Kraftprobe Deutsch land und England zu der Usberzeugung bringen wird, daß sie krast ihres gemeinsamen Blutes unv ihrer gemeinsamen Religion, ja gemäß ihrem natür lichem Denken und Fühlen, sowie ihren gemeinsamen

Interessen z u s a m meng e höre n und z u- sa m m e n a r b e i t e n sollten, um dem Frieden Europas für alle Zeiten ein festes Bollwerk zu sein. Deutschland ist nicht Englands Feind, aber Eng lands natürlichster Feind ist Rußland. Möge Gott Kaiser Franz Joseph segnen in diesen schweren Tagen, möge Oesterreichs gerechter Kampf von Sieg gekrönt sein!' Ein italienisches Urteil über Englands Haltung. Das „Giornale d'Jtalia' schreibt unter der Überschrift „Und England ?' folgendes: Die Kriegs erklärung

Englands an Deutschland hat in Berlin keinen Menschen überrascht. Man wußte, daß Eng land die erste Gelegenheit zur Zerstörung der deut- schen Flotte ergreisen werde. Das Endziel Englands aber ist zunächst, in Persien und im Persischen Meer busen sreie Hand zu bekommen und so kämpft es setzt nur scheinbar für einen russischen Erfolg. Aber so sagt man sich in Berlin mir Recht — England hosft dabei, daß Rnßland unterliege, daß zugleich Deutschland seine Flotte nnd seine Kolonien verliere

und daß sein Handel zerstört werde. So hätte England dann auf einen Schlag zwei Fliegen getroffen. „Die Sache', meint das „Giornale d'Jtalia', „kann ja allerdings so kommen. Aber die Deutschen werden sich dadurch nicht ins Bockshorn .jagen lassen; sie glauben mit Recht, es hänge doch zunächst alles vom Landkrieg und nicht vom Seekrieg ab. Und da sie zu Land sicher Sieger werden, so ivird das Endergebnis siir Deutschland immer günstig sein, mögen sie jetzt auch Ver luste erleiden.' TagesneulgkeiLen. 5 Fort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1923
Umfang: 8
«bragger. So»««. - Rotatt-nudruck: Bachdrnckerei Tyrolla Bozea ^ „N-cht-t zur Zahlung der Be,ugs«ebahr. Rr. 2V2. — 23. gahrg. Bozeu-Meran, Dienstag, 4. September 1323. Poft-Koato-Konent Korsu. Als England im Jahre 1862 auf die Schutz herrschost über die Jonischen Inseln, deren größte Korfu ist, verzichtete und die Inseln M Griechenland abtrat, bestanÄ es daraus, daß die Festungsmerke von Korfu geschleift werden und die Inseln für neutral erklärt -»erden. In der Tat wurde am 14. Novem ber 1S63 m London

gehört. Nach der Zerstörung der Republik siel sie an Frankreich. In der Zeit der Napoleonischen Kriege wurde sie von England erobert. Nach 1815 bildeten die Ionischen Inseln einen „Freistaat' unter englischer Schutzherrschaft. Als 1860 in Ita lien die Revolution triumphierte; als sich der snMche Liberalismus für diesen Treiu-nph des Selbstbestimmungsrechtes der Völker, d 's Äaüonalitätsprinzips, begeisterte, fordere cr, daß England dasselbe Prinzip auch zugun- /ka der unter seiner Herrschast

auf ein von ihm beherrschtes Land verzichter hat- Jeder Schuljunge lernt in England die>e Ge schichte des Heimsolls Korfus an da; grie chische Mutterland als ewe Großtat britischen Großmuts. Wie wird es die englische öffent liche Meinung aufnehmen? Nun ist die Insel von Italien vejegt nor den. London ist äußerst beunruhigt und seine Presse läßt es an Mahnungen und sogar versteckten Drohungen nicht fehlen- Es wird äußerste Diplomater.kunst erfordern, die im mer verwickelter werdende Lage im günst^en Sinne zu lösen

sich nicht um das Glück einer Partei oder eines einzelnen Mannes, sondern es geht um Bestand und Ehre der ganzen Nation.' In England haben die letzten Ereignisse die lebhafteste Beiorgni- über ?en Verlauf des italienisch-griechischen Konfliktes weiter gesteigert. Insbel'.mdere in man über Erklärungen der italienischen Regierung in maßgebenden politischen Kreisen enttäuscht, die dahin gehen sollen, Italien lehne jede In tervention in diesem Konflikt ab. In redak tionellen Komenraren erklären englische Vlät- ter

, daß Mussolini setz: beweisen müsse, ob » ein Staatsmann sei. „Westminster Gazette' schreibt, Italien verde erkennen, d?ß in dieser Frage Größe res auf dem Spiele steht, als seine natomale !hre. „Daily Telegraph' hält es für vollkom- England sür den Bötterdund besorgt. Die Londoner Regierung gibt den Aufkrag, eine Vermittlung durch den Völkerbund im ital^-griechischen Konflikt zu erreiche«. Paris. 4. Sept. Ag. Br. meldet: »Echo de Paris' meldet aus London: Die englische öffentliche Mei, ullng

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 19.09.1925
Umfang: 12
des Wirt schaftsministeriums, der Cassa Deposit! e Pre- stiti u. a. den Entwurf betreffend die Er richtung einer Fürsorge-Kasse für den Klerus fertigstellt, der dann noch von der Haupt- kammission überprüft werden wird Die englische Garantie. Eine wesentliche Rolls wird beim Rhein part die Frage der engtischen Garantie spie len. Es muß ausdrücklich festgelegt werden, unter welchen Bedingungen England gehal ten ist. einem Überfallenen Staat mit seiner bewaffneten Macht beizustehen. Praktisch ist kaum

daran zu denken, daß Deutschland gegen Frankreich die Waffen ergreift. Der Fall, daß Frankreich in Deutschland ein marschiert, ist wahrscheinlicher. Ein Haupt- e> fordernis des Paktes wird sein. d«ch datt» England oerpflichtet ist, an Deutschlands Seite zu stehen. Die militärischen Verhältnisse Frankreichs sind so günstig, daß Deutschland der franzö sischen Armee kaum ernstlichen militärischen Widerstand leisten kann. Frankreich, im Be sitze der Rheinbrücken, bei seinen, erdrücken den Uebergewicht

in Frankreich kaum von leichten militärischen Erfolgen abhalten und wie beim Ruhreinbruch würde er erst nach langer Zeit wirken. Gelänge es England diplomatisch nicht. Frankreict, von unberechtigten militärischen Maßnahmen gegen Deutschland abzuhalten, so bliebe nur eine- Kriegserklärung Englands an Frankreich. Es ist zweifelhaft, ob England das Wagnis aus sich nehmen würde, das bei dem Ver hältnis der Luftrüstung beider Länder und besonders bei der Ausgestaltung des fraiqö- sischen U-Bootwesens für England

große Gefahren für die Sicherheit seiner Jn>el in sich birgt. Aber selbst angenommen, daß England seinen eigenen Bestand für Deutsch land in die Wagschale wirst, jind die Auasich ten für eine praktisch« militärisch« Unterstü tzung Deutschlands gegen Frankreich außer ordentlich gering. Englands Heer besteht nach einer 14tägigen Mobilmachung aus k Infanteriedivisionen. 1 Marine- und 1 Ko- oalleriedivision. Von diesen Truppe» müsse» zum Schutze Englands selbst mindestens vi« Divisionen zurückgehalten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 22
Datum: 10.12.1921
Umfang: 22
, daß wir im kommenden Jahr nicht mehr in der Lage sind, das Londoner Abkommen zu erfüllen'. Die Feinde könen nun ihre Schlüsse daraus zie hen. Frankreich weis;, was es zu tun hat. Cchon sitzt 5ierr Poincarre auf dem Sprunge, für den Fall, daß Herr Briand nicht den nötigen Elan aufbringen sollte. Was England tun wird, liegt auch noch völ lig im Dunklen. Es wird mit jedem Tag fraglicher, ob England die Hand dazu reicht, schon jetzt ernst-' lich an eine Aenderung des ganzen Reparationssy- stems heranzugehen

. das vielleicht nicht einmal so langlebig ist, als Zeit notwendig ist, um wenigstens England tatsächlich von der Unmöglichkeit der Wetterfüh rung der europäischen Politik im Sinns des Ver- scii-'cr Friedensvertrages zu überzeugen. Sehr viel beachtet wird auch die Rede des engl. Echntzkanzlers Sir Hörne, worin er betont, daß England an keinerlei selbständiges Vorgehen den ke. anderseits aber auch der Meinung Ausdruck gibt: „Der Zusammenbruch Deutschlands, sollte ?r »»glücklicherweise durch irgendeine Aktion

Li? Robert Horno einiges daran auszu- ^,>en halte. Wege« der Einwürfe vonseiten der o-an.zosen und Belgier wird aber noch d-r Ob-rste ;om Tage. de » „T»r »l« r.* Rat in seiner nächsten Sitzung darüber beraten. Wen» Deutschland das Moratorium g>.uiährl a»rS, muh es die Banknotenausgabe einschränken. Die Meinung der Bank von England. London, 10. Dezember. Zin Gutachten der Van? von England wurde die Gewährung eines KreZi, tes oder eines Darteycns sür Deutschland abge lehnt. Die Bank fprach sich jedoch sür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1923
Umfang: 8
sich auf der Brüsseler Kon seren', wieder Frankreich genähert zu haben. Denn die Presse in Paris findet ein würdi ges Echo in Brüssel. Trotzdem ist aber die Annäherung nur eine rein formelle. Denn in Brüssel weht ein anderer Wind. Belgien Hot sich zwar dem französischen Willen unter geordnet, aber es hat seine Aufsagung in Sachen der Reparationen nicht geändert und es hat seinen eigenen Plan. Es will die Re- paralionssrage einer interalliierten Konfe renz vorlegen. Hier wird es ohne Zweifel von England untelMizt

, in der Voraussicht, daß auch das zweite Anbot Deutschlands abfallen würde. Natürlich sieht sich England nicht vor etwa aus Liebe zu Deutschland, sondern es liegt in seinem eigenen Interesse, Frankreichs im mer herrischer ausstreuender Hegemonie in Europa Schranken zu setzen. Italien selbst kann nach außen setzt in diesen Fragen kaum eine Initiative ergrei fen. Es wird jedenfalls mit England gehen. Der englisclie Borschlog soll darin bestehen, daß England sowohl auf seinen Anteil an den Reparationen

will. Noch we niger aber ist anzunehmen, daß Amerika auf seine Forderung geg.nüver England über haupt verzichtet. englische Projekt soll dann weiter? den im Jänner geu'.achten Vor schlag aus ein vierjähriges Moratorium un ter dem Gesichtspunkt der deutschen Zah lungsfähigkeit, wie sie sich durch die Ruhrbe setzung ergab, neuerlich prüfen; d. h. wohl für ein längeres Moratorium eintreten. Was geschieht nun aber in Deutschland? Als Cuno sich bereit erklärte, ein zweites An bot zu machen, drohte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 13.05.1909
Umfang: 8
. Z>ic Kreta-Krage. Bezüglich der Kreta-Frage ist man übereinge kommen, die Lösung dieser Angelegenheit den zunächst beteiligten Großmächten, Frankreich, England, Ita lien und Rußland zu überlassen. Zwischen diesen Kabinetien haben auch Verhandlungen stattgefunden, nach denen beschlossen wurde, daß im Juli d. I. von Seite einer Macht dieFrage der Angliederung der Insel an Griechenland auszuwerfen sein wird. Tatsächlich hat auch daS Londoner Kabinett vor kurzem an die ita lienische Regierung eine Frage

gerichtet, welche diese Angelegenheit berührt. Jedoch herrscht auf allen Seiten die Ansicht vor, daß die Angelegenheit nicht forciert werden soll. Es scheint, daß England die Absicht hat, Kreta aus dein ottomanischen Staats verbande ausscheiden zu lassen, jedoch dann unter eigenem Protektorate zu halten, wie dies früher mit den jonifchen Inseln der Fall war. Daß England die Lösung der Kreta-Frage durch die Protektorats- Übernahme über Kreta wünscht, kann natürlich nie mand, der Englands „Selbstlosigkeit

werden; heute ist SamStag und morgen möchte ich eben in Traboina die hl. Messe lesen und den ganzen Tag dort verbleiben. Wieder sind wir im Zemtal, aber am jenseitigen Abhang. Wieder gebt es steil aufwärts. (Fouichnng folgt.) Hcstunvugsgeuosseu! Aerbreitet überall de« „Tiroler'. an Griechenland sein würde, liegt auf der Hand; aber England will doch nicht leer ausgehen und da von Rechts wegen jedes herrenlose oder herrenlos gewordene Land England gehört, so ist die Stel lung Kretas unie? die Tatzen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 05.03.1923
Umfang: 6
Note sagt, daß die Besetzung dieser drei Punkte erfolgte, um die Zollkontrolle der Franzosen und Belgier zu erleichtern. Eine Anklage. Der Berliner „Lokal-Anzeiger' fragt bei Besprechung der neuen Völkerrechlsverletzung der Franzosen sarkastisch, ob man den Welt krieg wirklich zur Niederringung des deut schen Militarismus geführt habe. Das Blatt klagt dann England, die Bereinigten Staaten und Italien an. daß sie durch ihre Untätigkeit diese Gewalttaten der Franzosen ermöglichen. Raubpolitik

, um der sranzösischen Spionage entgegen zu arbeiten. Aufruf an die Richter der ganzen Welt. Berlin. 5. März. Die deutschen Richter er- lassen an die Richter der ganzen Welt einen Aufruf, in dem sie gegen die französische Ju stiz im besetzten Gebiete protestieren und um j Abhilse ersuchen. Schweizer Hilfe für deutsche Kinder. Ölten. ?. März. Die Schweizer Sozialisten haben beschlossen, arme Kinder aus dem Ruhr gebiete in Verpflegung zu nehmen. Amerika öulset leinen Block gegen England. London. 5. März

. Der Washingtoner Be richterstatter des .Daily Telegraph' meldet seinem Blatte, daß die Regierung der ver einigten Staaten die Bildung eines europai- schen kontinentalen Blockes gegen England nicht dulden werde und zwar, weil England gegenwärtig der einzige europäische Schuld^ ner ist. der seinen Verpflichtungen nach- kommt, durch die Bildung eines kontinenta len Blockes aber zu starken Rüstungen ge zwungen würde und daher dessen Zahlung»- sähigkeit abnehmen müßte. Amerika tritt dem haager Gerichtshof

diesen ^pressestimmen ist zu sagen, daß sich Frankreich gezwungen sieht, sich lim Bundesgenossen zu bemühen und daß di^ Außenpolitik Italiens, wenn seine leitenden Männer tatsächlich Realpolitik treiben, nicht bestimmt sein kann, von bloß romanischen Rasicstandpiinklen. sondern das; sie abhängig ist von der Halina Englands. Italien darf nach Molilti nie .ine Politik treiben, die einen Seekrieg nur England heraufbeschworen könnte. WMrsfvrN u. Partnbewegnng m Nullen. Frauenwahlrechi? — Eine neue Gruppe der liberalen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 18.03.1916
Umfang: 4
Regierung nicht gefallen lassen würden, müssen wir jetzt von England hinneh men. Die Union vor dem Krieg gegen Mexiko? Die „Times' melden aus Washington'. Die Ansicht, das; die Verewigten Staaten durch cii^. Strafexpedition gegen Villa in einen weit reichenden Krieg mit Mexiko verwickelt werden könnten, und daß die Vereinigten Staaten vor die Aufgabe gestellt werden, das Land zu pazi- fizieren, gewinnt immer mehr Boden. — Nach eitler Neutermeldung nahm das nordaiiierita- riische Repräsentantenhaus

blutiger Zusam menstöße . gegen jede Ttraßendemonstration eingeschritten werde und daß der König von England und Frankreich die Abberufung ihrer Botschafier, die sich wie agents provocaieurs benommen hatten, »erlange. Der König wil lig! e ein und erteilte Eiolitli entsprechende Vollmachten. Doch es war zu spät. Man warf mit Steinen nach Giolitti, wo er sich se hen ließ, wars Bomben vor den Quirinal, und es wurde unzweifelhaft, daß Giolitti sich nicht aus die militärische Macht zur Durchführung

, aber nicht das Heer dem König. Die Ernennung Cadornas wurde dem König schon im März abgepreßt, als der Krieg gegen Oesterreich beschlossene Sache war. Fol gender Vorgang ist auch nichr allgemein be kannt geworden. Sonnino haue den König schon i. I. 1914 an England verkauft. Er hatte schon gelegentlich des Tripolisfeldzuges Eng land und Frankreich Versicherungen gegeben, die in lebhaftem Widerspruche mit den Rech ten des Königs standen. Giolitti, der damals Ministerpräsident war. schritt gegen die Ma chenschaften

hat te, daß es die Ansammlung italienischer Trup pen an seiner Grenze, als Bedrohung auffasse, die England als Verbündeter Frankreichs mit einer Blockade der italienischen Küste beant worten werde. Run begann das Spiel mit dem Kauf preise der italienischen Neutralität, das von England durch Sonnino angezettelt wurde. Man wußte zuerst nichr, unter welchem Bor- wande man die kriegerische Aktion gegen die Mittelmächte beginnen sollte. Man erfand an der Themse das Wort ..Neulralitärsentschä- digung'. Italien wollte also iür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.09.1922
Umfang: 8
Seite 2. „Der Tiroler' Donnerstag, den 7. September 1S2Z. worden, es wäre also eine staatliche Unmög- i lichkeit herausgekommen. England schien am Ziele: Der Landweg nach Indien und Aegypten war durch ein System von „Man daten' und Vasallenstaaten gesichert. Es begann nun unter Kemal Pascha, der in Dngora eine von Konstantinopel unab hängige Regierung geschassen hatte, der Het- dcnkamps der Türken um ihr Vaterland. Sie errangen mehrfach große Erfolge über die Griechen. Frankreich sah

- setzung des Vertrages von Sevres veran- leßle England, für Ende März 1922 eine Orieni'onserenz nach Paris zusammenrufen zu lassen. Hieb« wollte man den Türken sast xanz Kleinasien mit Ausnahme von Smyr- na zurückgeben, in Europa wies man ihm wieder aus Kosten Griechenlands eine ge meinsame Grenze mit Bulgarien zu. Auch die Beschlüsse dieser Konferenz wurden nicht durchgeführt, weil Griechen und Türken es vorzogen, die in Betracht kommenden Fra gen durch die Waffen zu entscheiden. Eng land lieferte

den Griechen und Frankreich den Türken das notwendige Kriegsmaterial. Allmählich trat aber doch eine gewisse Wafsenmüdigkeit ein, der England eine of fizielle Bestätigung durch einen auf der Kon ferenz in Venedig in diesem Monat zu schlie ßenden Vertrag geben wollte. Um aber mit größeren Aussichten aus dieser Konferenz ?u erscheinen, riefen die Griechen schnell noch Smyrna als autonomen Staat aus. Lloyd George verteidigte in einer Rede die griechi schen Forderungen und weigerte sich ebenso wie Lord Eurzon

veranlaßt, um Waffen stillstand unter Voraussetzung der Räumung Kleinasiens vonseiten Griechenlands zu bit ten. Gleichzeitig erhosst es aber immer noch durch Vermittlung seiner englischen Freunde verschiedene Kompensationen in Thrazien. England will jetzt retten, was noch Halb weg» geht. Es hat an Italien eine Note ge- nchtet, in der es die eilige Einberufung dei Konferenz von Venedig fordert. Hie Malen» von Fakna. Swe all» Erzählung aus den Ampezzaner Bergen. Erfragt und wiedergegeben »o» Karl Felix

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1923
Umfang: 8
«ene 2 .ver z.lro»er- Donnerstag, den 14. Juni igzz ^ zutreten. Weiterhin versprach er seinen Zu hörern, daß die kroatische Frage baldigst vor einem internationalen Forum geprüft .verde, und daß er bei den Wahlen im Herbst auch in Serbien, Mazedonien und Montenegro Kandidaten aufstellen werde, um so die der zeitige serbische Regierung zu stürzen. -l- Der Streik zwischen England und Ruß land. Tschitscherin hat nun auf die letzte Note Cur,zons geantwortet. Der Eindruck dieser Note

ist ein beruhigender. Vor allem erklärt die russische Regierung, daß sie dm Vorschlag Englands, eine internationale Konferenz zur Entscheidung über das Fi- schereirecht längs der Küsten zustimme. Wei terhin ist die Sowjetregierung bereit, bri tische Untertanen für ihre Verurteilung oder für die Beschlagnahme ihrer Güter zu ent schädigen. Hingegen verlangt Rußland, daß alle Schäden, welche durch Aktionen „Weißer Truppen' in Rußland entstanden sind, von England beglichen werden, falls diese Aktio nen

unter Mitwirkung oder mit der Hilfe Englands stattfinden. Die russische Regie rung ist auch bereit, sich auf die Verpflich tung der Auflassung der gegenseitigen Pro paganda in England und Rußland einzu lassen. Auch bezüglich der Abberufung rus sischer diplomatischer Funktionäre im Orient macht Tfchitscherin Zugeständnisse, erklärt aber, daß auch Rußland Ursache zur Klage gegen englische Diplomaten habe. Er schlägt daher vor, diesen ganzen Fragenkomplex auf einer Konferenz zu behandeln. Die Note schließt

mit der Erklärung, daß der Bruch des Handelsabkommens zwischen Rußland und England nicht nur ein wirtschaftlicher Verlust fei, sondern auch z-u schweren poli tischen Schäden in ganz Europa führen würde. Tiroler VoltspezrSei. Steuerinstruktion der Gemeinden. Am 12. Juni fand in Meran eine von der Tiroler Volkspartei veranstaltete Besprechung über die neuen Steuergrfetze statt, zu welcher 26 Gemeinden des ehemaligen politischen Bezirkes Meran geladen waren. Der Ein ladung waren nicht weniger als 38 Vertre ter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1923
Umfang: 8
über die große Masse bestehe. Außerhalb Deutschlands stehl es nicht gut um den inter nationalen Gedanken. Rußland hat den in ternationalen Gedanken längst über Bord geworfen und ist zum ausgesprochenen russi schen Nationalismus zurückgekehrt. In Ita lien liegt der Sozialismus gänzlich am Bo den. In Frankreich ist die nationale Idee Gemeingut des Zainen iraincsislhen Vol'es. England hat wohl eine achtunggebietende Ar. beiterbewegung, aber der Engländer ist schon durch sein Blut davor gefeit, in der prakti

in der Warschauer llmoei- fllät. Am 25. Mai warf ein Unbekannter in der Warschauer Universität eine Bombt, wel che bei ihrer Explosion den Professor der Ko> tistik Ozencki tödlich verwundete. Die Polizei setzte eine Prämie von 2V Millionen pökHtze Mark für die Entdeckung des Attentäters ws t Ein Luftverkehr zwischen London »>ü Bombay. Das englische Luftministerium wir) in den nächsten Tagen ein Projekt genehmi gen, das einen -egelmäßigen Luftverkehr zwischen England und Britisch-Indien vor sieht

. In Südafrika ist ein kleines Ländchen, das seiner Beschaffenheit nach viel Aehnlichkeit hat mit Tirol. Es ist seit der Beendigung des BurenirieG«, eine Kron-Kolome von England und »ird von den Engländern hoch einge schätzt und die „Schweiz' von Südafrika ge nannt. Es hat fast die Größe von Tirol, aber nur eine Bevölkerung von 110.SM schwarzen und 2990 weißen Bewohnern. Die Eingebore nen gehören zu den Zulukafsern, waren vor 59 Jahren noch ein sehr kriegerisches Volk, das keine Weißen unter sich duldete

. Nun möchte der nunmehrige König diese so billig verkauften Rechte wieder zurückhaben, allein seine Reise nach London war nutzlos. Anläßlich seines Aufenthaltes in England zeigte dieser „König', wie cs mit seiner Bil dung stehe- Er wurde von einer Londoner Dame zum Tee geladen. Der König war höchst einsilbig. Die Dame suchte nun den „König' durch Musik zu unterhalten und setzte sich an den Flügel. Da kam der dienst bare Geist und räumt- den Tisch ab. Der Kö nig hielt dieses Dienstmädchen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 17.10.1905
Umfang: 8
über das politische Ränkespiel Englands zu Tage. England sah schon lange gelb vor Neid auf das Aufblühen der äußeren und inneren Macht Deutsch lands und glaubte in seinem Kolonienhunger und in seiner Arroganz, mit welcher es den ganzen See handel für sich allew beanspruchen möchte, durch Deutschland einen gewaltigen Feind sehen zu müssen. So war Englands Sinnen und Trachten darauf gerichtet, Deutschland in einen Krieg zu verwickeln. Es wollte Frankreich wegen der Erfolge, die Deutsch land in Marokko erreichte

' mit Hilfe des gewesenen französischen Minister des Peußeren, Delcasss, in ewm Krieg gegen das verhaßte Deutschland Hetzen. Und bei der Blindheit, minder Delcässö geschlagen war, wäre das furchtbare Ränkespiel bald gelungen und würde man gegenwärtig in Europa einen furcht baren Krieg haben, in dem auch das intriguante Britannien beteiligt wäre. ' Um Frankreich in den Krieg mit Deutschland zu bringen, gab England das fixe Versprechen, es würde Frankreich dadurch unterstützen, daß eS 100.000 Soldaten

in Schleswig- Holstein landm werde. Glücklicherweise konnte Del- casss sein Geheimnis l icht bewahren und so wurde durch die Veröffentlich !Mg dos Ränkespiel Englands vereitelt. Wäre eS zum Kriege gekommen, so wäre zwar wahrscheinlich England durch Vernichtung der deutschen Flotte und des deutschen Seehandels auf feine Rechnung gekom n-n, allein dm Franzosen hätte mal bitte ich, nennen Sie mir Gertruds Aufent haltsort, damit ich sie dorthin bringe, wo ihre Hei mat ist.' - »ES ist meinem Kinde schwer

, Herr Professor^ aber ich werde arbeitm und ringen, bis ich Jhnm alles zurückgezahlt, habe. Die Zinsm des Kapitals erhalten Sie von heute ab jedes Quartal. Sei eS denn, ich- will Sie nicht zwingen, mir wieder zu verträum, aber vielleicht erkennen es zu Lande schlimm gehen könnm. In Berlin wird man sich die Hände reiben, daß es so gekommen ist. Denn «mn man Frankreich und England wieder auseinander gebracht, also Frankreich isoliert hat, dann ist Deutschland die tonangebende Macht auf dem Kontinent

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 14.09.1912
Umfang: 16
iviederbolt daraus ausmerkiam gemacht, das; die fron iöüi'ctx' Regiernna tatsächlich aen^iat schien den e'.-.ei lischen Wünsttien Rechnung '-n trafen und den Schiit der englischen Interessen im Mittelmeere >u über »ekmeu. England will bekanntlich seine gan;e Flotte in den nordischen Gewässern haben und neht daher seine Kriegsschiffe vom Mittelmeere zurück, nnr um mit Aussicht aus Ersvlg über das unvorbereitete Deutschland herfallen zu können. Den Engländer' gilt ja als einzig gefährlicher ^eind im Kampfe

uni die Weltherrschaft auf dem Meere nur Deutschland ?ieien gefährlichen Rivalen nicht aufkommen ;u las sen. ihn politisch und. soweit möglich, auch wir-tschan- lich und handelspolitisch zu isolieren, darauf zielt die gaii'.e englische Politik ab. und unter vielem Genchts- winkel sind alle seine Bündnisse und Ententen -n b'- trnchten, Es ist merkwürdig. England prahlt in mückticien Tönen in die Welt hinaus mir der alles überragenden Überlegenheit seiner Schiffskörper. Es riilmit

zwischen England nnt, Frankreich im Wesen ein Schutz- und Trutzbünduis geworden sei, Zwischen Bündnis und Entente Hab - icder begriffliche Unterschied aufgehört. 5vür Ä'ter reich-Ungarn seien diese Maftregeln bedeutungsnoll, Tie maritimen Verhältnisse der Gewässer, die haupt sächlich Seeverkehrsstraßen seien, seien grtmdstürzend verändert worden. Es ist eine neue Einkreisun g im Werden, eine neue Einkreisung, an der. wie zu Zeiten des königlichen Diplomaten Eduard von Eng- lang, Frankreich, England

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.12.1921
Umfang: 8
zu unterstützen. Der Plan des Völkerbundrates hat eine Vorge schichte: Seit langem betrachtet man in England And Amerika mit Sorge die Entwicklung der Ver hältnisse in Oesterreich. Maßgebende Politiker der beiden Staaten können sich der Erkenntnis nicht verschließen, daß über kurz oder lang in Oesterreich eine wirtschaftliche Katastrophe eintreten muß, de ren Auswirkungen vielleicht das Gleichgewicht in Mitteleuropa unerwünscht verschieben könnten. In England empfindet man es noch außerdem sehr «nangenehm

. Während Frankreich also eine Teilung Oester reich in dem Sinne befürwortet, daß Wien mit ei nem Teile Niederösterreichs ein internationaler Warenstapelplatz werden soll, das übrigen Nieder- österreich aber an die Tschechen, Steiermark und Kärnten an die Iugoslaven, Oberösterreich. Salz burg, Tirol und Vorarlberg mit Süddeutschland vereint, einen französischen Vasallenstaat zu bil den hätten, verwirst England, unterstützt von Amerika diese Teilungsart Oesterreich. Einig scheinen sich beide Teile

nur in der Internationali- sierung Wiens zu sein und eben die Uebersiedlung des Völkerbundrates nach Wien soll eine vorbe reitende Maßnahme hiefür sein. Wien mit seiner nächsten Umgebung, jedenfalls mit dem südlichen Industriegebiet und dem nörd lich gelegenen Marchfeld, das Wien zu seiner Ver sorgung nicht entbehren kann, ist als ein interna tionaler Freistaat gedacht, der ähnlich wie Danzig für England und Frankreich als Einfallshafen für Polen und Rußland dient, der Warenstapelplatz für den Balkan

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 09.03.1915
Umfang: 8
, als Völker- rechl zu proklamieren und außerdem noch von Fall zu Fall dasselbe nach Gutdünken, als arbirer mundi, als Schiedsrichter der Welt ei gener Ernennung, auszulegen. England ist daher auch das vollkommenste Land, alles ist dort „klassisch', ..mustergiltig', die englische Ge schichte ein Buch aller menschlichen Tugenden und Vollkommenheit, obwohl es darin nicht an Seiten mangelt, die stinken, daß jeder wohlan ständige Mensch sich bei deren Lektüre die Nase znhalten muß. Eine solche Seite

, daß ein Dutzend ..Kavaliere' gleichzeitig da rin Platz hatten. Schon als Prinz-Regent ssür seinen Vater, den alten und wahnsinnigen Kö nig Georg III.) war Georg IV. ein echter Bruder Lüderlich, dessen lasterhaftes Leben kei ne Schranken kannte, und seine Gemahlin, be sagte Karoline, durch sein unwürdiges Betra gen so tief heruntergebracht, tat es ihm in der Lüderlichkeit gleich. Am 29. Jänner 1829 be stieg Georg nach dem Tode seines Vaters den Thron von England. Seine tugendsame Ge mahlin hatte k Jahre zuvor

England verlassen und diese Zeit, von ihrem braven Manne ge trennt, auf Reisen zugebracht, sich besonders aber in einer Villa am Comersee aufgehalten. Ein ganz gemeiner Italiener, namens Perga- mi. hatte sich vom Kammerdiener zum Ritter und Großmeister eines von ihr gestifteten Or- Durch die Wüste. ° Roman von Heinrich Sicnkiewicz. Ncl, die das Reiten auf dem Kamel über alles liebte, hatte dem Vater das Versprechen abgerungen, daß sie ein eigenes buckliges Reitroß bekommen würde, auf dem sie mit Frau

war auch Tarkowski, der den Verdacht hegte, daß England im Innersten feiner Seele wünschte, der Mahdi möge der ägyptischen Regierung den Sudan entreißen, um aus diesem riesigen Land eine englische Besitzung zu machen. Die weitere Unterhaltung wurde von einem Neger unterbrochen, der meldete, daß Fatma, Smains Frau, gekommen sei und um Gehör flehe. Obgleich Fatma schon früher die Schreibstube des Herrn Rawlifon aufgesucht hatte, erweckte ihr Erscheinen, besonders zu so später Stunde und im Privathaus, eine gewisse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 18.02.1915
Umfang: 10
von dem „Geheimnisse des Er folges von Lüttich' zuerst die Welt durchflog, als man von den Riesenmörsern der Deutschen u. der Oesterreicher vernahm, da tauchten bald englische Nachrichten auf, daß man in England auf dem Wege sei, gleiche Geschütze fertigzustel len. Schon damals wurde an der Hand eines reichhaltigen, aus der Geschützbautechnik ge schöpften Materiales bewiesen, daß es der eng lischen Stahlindustrie nicht möglich sei, solche Geschütze zu schaffen. In England sind es vier große Werke

von den verbündeten Heeren die schwerste Artillerie) erlitten hat, liegt nicht in einer kleinen Differenz im Ausmaße der Ge schütze, sondern in dem verschiedenen Systeme des Geschützbaues. England verwendet durch wegs Drahtgeschütze, das sind solche Geschütze, bei denen ein Kernrohr mit mehreren Lagen von Stahldraht oder Stahlband derart umwik- kelt ist, daß die äußeren Lagen auf die inneren einen Druck, ausüben, der dem Druck der Pul vergase entgegenwirkt. Der Erfinder Longrid- ge glaubte, daß durch den Draht

derartige Mängel entdeckt, daß die Weitervei Wendung englischen Geschützmaterials für di spanische Marine ernstlich in Frage gezoM wird. Wie man aus allem entnehmen kam handelt es sich da nicht um Zufälligkeiten, di einmal vorkommen können, sondern um einei konstitutionellen Fehler in den Grundlagen gesamten englischen Geschützindustrie und d»! Uebel dabei ist für England, daß man dort si auf die Herstellung großkalibriger Mantel oder Ringgeschütze, wie sie bei Krupp und Sk« da erzeugt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 29.03.1902
Umfang: 12
Sams^g, 29. März 1902 ,»? er Tiroler» Seue d wurde hiervon verständigt und sendete seine Zu stimmung sür den Fall, dass Wolseley auf dieser Grundlage unterhandeln wolle. — Ewer Brüsseler Depesche zufolge find Schalk - Burgher, Botha und Delarey entschieden für den Frieden, während Stejn und Dewet auf dem Widerstand beharren wollen. England will unter keinen Umständen zugeben, dass das Wort „Unabhängigkeit' im Protokolle vorkomme. Die Buren wollen für die Unabhängigkeit andere Concessionen

machen, Die Sympathien für die Buren haben in England seit der bedingungslosen Frei lassung MethuenS zugenommen. — In Londoner politischen Kreisen hält man daran fest, dass Lord Wolseley vom König beauftragt wurde, Friedens verhandlungen einzuleiten, während Kitchener Unter handlungen wegen eines Waffenstillstandes zu führen hat. ßyristenermordang in ßhina. Im Süden der Provinz Hunau ist ein Aufstand ausgebrochen. 14 eingeborene Christen wurden ermordet. Der Gouverneur der Provinz erklärte, dass der Aufstand

ist am 26. d. M. in Kapstadt gestorben. Cecil Rhodes war als Mit urheber des südafrikanischen'Krieges bekannt und hat unzweifelhaft außerordentlich viel dazu bei getragen, seinem Vaterlande England die Vor herrschaft in Südafrika zu sichern. Skrupellos in der Wahl der Mittel, die der Erreichung seiner Zwecke dienen sollten, erfreute sich Rhodes außerhalb Englands und der englischen Colonien keiner be sonderen Hochachtung. Er war auch der intellektuelle Urheber deS Jameson'schen Einfalls in Transvaal, dessen Zweck

in bittere Noth gestürzt und England um sein Ansehen gebracht hat. 3W Kunde erschossen. Großes Jammern und Wehklagm herrscht jetzt unter den Hundebesitzern in Mürzzuschlag und Umgebung. Ein wüthender Hund, welcher auf seinem Wege alle Hunde, die ihm be gegneten, biss, veranlasste die Bezirkshauptmannschaft sämmtliche von dem wüthenden Thiere gebissenen Hunde, sowie auch jene Hunde, welche zur kritischen Zeit frei herumgelaufen waren und darum mit dem wüthenden Hund in Berührung gekommen sein konnten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.05.1916
Umfang: 8
der Trusimagnaren ab. Wir haben deshalb in Amerika ganz ähnliche Zustände, wie in der römischen Republil der Versallszeil unmit.-.-.'^.??- vor k.hrenr- Unler- gange. Die reichen amerikanischen Familien der sogenannten Fünflen Allee in New-Pork sind ebensolche Arislokralen. wie es die britischen Lords in England sind, mir denen sie übrigens durch Heiralen verschwägert und verwandt geworden sind. Diese vornehmen Familien Nordameritas lassen sich allein von ihren Sym pml'ien sür England beeinflussen und be'^nh len

deshalb eine nordame, iranische Presse, die die gleichen Snmpalhien in ganz Nordamerika verbreiiel. Ein Beispiel dieser aineiitanischen Aülliardäre ist Aslor, der seine in Amerika er wordenen Milliarden in England verzehr:, weil er allein das Leben eines briliichen Ari sloiiaien als sür einen amerilanischen Ätulu Millionär würdig erachlele. Sein Solm dien: als Freiwilliger in der britischen Armee. Ebenso wie Aslor denll auch Earnegie, dessen Wie>ve ja in Schottland gestanden war. Mor gan

gemischter Ladung aus der Heimreise nach England. — Einer Reutermeldung zufolge der Dampfer „Cymrie' von einein deulschen Unterseeboot im Atlantischen Ozean torpedier! worden sein. Türkischer Kriegsschauplatz. Eine englische Niederlage an der Südspitze Arabiens. Konstantinopel, 8. Mai. (Ag. Tel. Mlli.) Das Hauptquartier teilt mit: Am 16. Mär; versuchte eine aus Insanterie und Kavallerie zusammengesetzte feindliche Truppeinmacht ei. nen Ueberfall auf unsere bei Afosch nördlich Scheich Osman (Gebiet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 21.04.1916
Umfang: 4
? Dem Kopenhagener Blarr ..National Ti dende' wird aus Slagen telegraphiert, das; dorr Rett>ungsgürrel inir den 'Namen ..Marks man' und „LighNoot'. herrührend von iwei neuen englischen Torpedojägern. an Laiid ge spült wurden. Drangsalierung der Neutralen durch England. England maizr sich jetzt an. den Neutralen die Verwendung deutscher kohle auf ihren Ähiffen n verbiet e n. Das englische auswärtige Ann verlanrbart nämlich, das; alle Kohle deutschen Ursprungs, die sich -.rus neutralen Schiiien befinde

!, der Wegiial?>ne und Zurückhaltung unterliegt. Die Eigeuni iner neutraler Schiffe müssen sich von den eng lischen Kowsulamen'i etungeil Bei^heiniMngen darüber beschaffen, vas; die von den Schiffeil inirgesührre Bunkerkohle nicht aus Deutschla-nd stammt und inir englischer Erlaubnis einge nominen wurde. ^ Die Gednld der 'Neutralen wird von England auf eine neue harte Probe gestellt. — Auch eine grobe V erletzung der neutialen Briefpost haben- sich engli sche Behörden wieder einmal zu schulden kom men lassen

. Brief- und Pakerpost. die von Ko penhagen nach Island auf dem dänischeil Dampfer „Botnia' unterwegs war, ist nämlich von den Engländern heruntergeholl worden. Dieses Porgehen bezeichnet ..Politiken' als die gröbste Verletzung der Völrerrechtsregeln. die Dänemark je erlitten hat. Das Blatt schreib!'. „Selbst in Anbetracht, das; England schon frü her die von ihm selbst garantierte Unverletz barkeit der Briespost hintangesetzt hat. wird die Beschlagnahme der Post von einein däili

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