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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 15.11.1914
Umfang: 12
Agence Ottomane veröffentlicht in. Erwide rung auf Las von England publizierte Manifest, worin die Tatsachen entstellt werden mid die mnsel- luanijche Welt iu Irrrnm geführt wird, eine Ver lautbarung, um die ivahreu Tatsachen, darzulegen und um zu beweisen, in welchem Grade England ein Feind der Muselmanen sei. Di. Verlautbarung stellt fest, daß England der Türkei den Ankauf zweier deutscl)er Kriegsschiffe zum Vorwurfe machte, aber kein Wort über die Gründe verliere, die die Türkei zu diesem Kaufe

, so hat England trotz der Neutrali tätserklärung der Türkei unter dem Vorwand.', daß deutsche Offiziere im Dienste der Türkei stehen, sich erlaubt, offiziell zu erklären, daß die türkischen Kriegsschiffe vou seiner am Eingänge der Meerenge Verankertelt Flotte als seindliche Schisse werden: be trachtet und angegriffen- werden. Angesichts einer solchen feindseligen Erklärung, war die Türkei ge nötigt, die Dardanellen zu schließen, nm die Ver teidigung der Haieptstadt zu sichern. Es steht außer Zweifel

, daß das Engagement deutscher Offiziere für türkische Dienste, das eine innere Angelegenheit der Türkei sei, von einer auswärtigen. Macht nicht zum Anlasse eines Einspruches gemacht werden- könne. Was die Versiä)erung anlangt, die England betreffs der territorialen. Unversehrtheit dcr Türkei abgegeben zu lzabeir erklärt, wissen- mir, heißt es in der Verlautbarung, wieviel diese Versiclzernngen wert sind, .ixtt niclit England zuerst die im Ber liner Vertrag feierlich versicherte Integrität der Türkei

durch die Besetzung Aegytens verletzt ? Ge beten, t-er Türkei während des Balkankrieges bei zustehen-, England im Gegenteil alles getan, mn den Untergang der Türkei herbeizuführen. Es be reitete mit Hilfe der Brüder Buxton und anderer d?in Islam feindlich gesinnter LeMe die Vereinigung der Balkaustaaten vor, und entfaltete nach Beendi gung des Krieges allen- Eifer, um die Abtretung aller Gebiete der europäischen Türkei an die Balkanstaaten zu sicl>eru Damals, wie vor dein Kriege, erklärte England, daß, wie immer

werben würde. Gelegentlich der Wieder- c.nuahnic Adrauopcls durch die türkischen Trlippen trug Asguith keine Bedenken, die Türkei mit dem europäischen Pulver zu bedrohen, wenn die türki schen Truppen diese Stadt nicht räumen würden. Die Verlautbarung weist auf dic engliscl)en. Äia- cheuschasreu. im Persischen Golf hin, die dein Zweck verfolgten, die türkische Souveränität in diesem oiolse zu becuilrächtigen, sich ein Eiufalltor iu Ara bien ;u schaffen, nach welchem es England schon seit langem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 02.10.1922
Umfang: 6
. Der Krieg kann nur vermieden werden, wenn sich der englische Kommandant sofort ins Einvernehmen mit Kemal Pascha fetzt, und zwar so. daß Kemal gegen Räumung der neutralen Zone seine Truppen nach Thrazien übersetzen kann, um dort Ordnung zu schaffen, denn das sei Sache der Türkei.' — In England ist man sich dieser Lage be wußt. Der Ministerrat tagt in Permanenz und bleibt in ständiger Fühlungnahme mit den Befehlshabern der See- und Luftstreit kräfte. Man erwartet den Ausbruch der feindlichen

, seinen Sieg ausnützen zu können — und er hat das Recht dazu — andererseits wollen sie dies verhindern, denn Kemal muß, nachdem er das griechische Heer aus Klein- asien hinausgeworfen hat, zusehn, daß es sich nicht wieder in Thra-ien sammle. Maü sieht, das Recht ist auf Kemals Seite. England mißt sich hier mit einem Diplomaten ersten Ranges. Vielleicht ist es der Zweck der türki schen Manöver, zunächst jedem Zufammen- swß ausweichend, die Engländer zu ermüden. sie zu einer militärischen Aktion zu rei zen

, die Kemalisten aus der neutralen Zone zu werfen. Geschähe dies, und darüber ist man sich in England klar, so wärö das für »emal ein gewaltiger Borteil. Denn der erste Am die Dardanellen. Die Besetzung Thraziens? — Räumung der nentrale« Zone. - Englisch—türkisches Kräftemessen. Zentral- und Westasien besetzt. Angara. 1. Oktober. Der amtliche Kriegs bericht meldet, daß kemalislische Flieger griechische Kriegsschiffe bei der Znsel Mytilene bombardiert haben. Die Sladt hyvavyk ist besetzt worden

. Die telegraphische Verbin dung zwischen Augora und den befreiten Ge bieten ist auf allen Linien wiederhergestellt. Die Besetzung Zentral- «ad Veft-Sleinaflsns ist beendet. England verlangt die Räumung der neutralen Jone. London. Z. Oktober. »Daily Mail' meldst ans konskantinopel. daß General Harrington aa kemal Pascha eine Note abgeschickt hat. - in der er verlangt daß die neutrale Zone sofort geräumt werde. Der General habe in der Note auch angedeutet, daß bei Nichterfüllung dieser Bedingungen weder

die Waffeustill- standskonferenz in Mudanla noch eine Frie denskonferenz stattfinden könnte. harrington befiehlt die Räumung Gallipolis. Paris, I. Oktober. Au» Athen wird gemel det, daß der englische General harrington der türkischen Bevölkerung befohlen hat, die Halb- ! insel Gallipali zu verlassen. England befiehlt. London, 1. Oktober, wie nunmehr ver lautet, wurde im gestrigen Ministerrat die Abfendung eines Ultimatums aa kemalPa- j scha beschlossen. Die neutrale Jone muß j unter alle» Umständen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 11.05.1923
Umfang: 8
europäische Lage überhaupt. Es hat eine Zeit gegeben, in der zwischen I England und Italien die Beziehungen getrübt I schienen: wir erinnern nur an die Idee eines «kontinentalen Blockes, der im Wesen gegen I England gerichtet war und mit welchem Pro- I jekt Mussolinis Außenpolitik damals bald auf Iben Holzweg geraten wäre. Alterdings, die Umkehr erfolgte bald, als England in seiner I.splendid isotation' sich um die europäischen I Verhältnisse nicht mehr zu kümmern schien I und damit auch Italien

werden. Kein Nebel werde nunmehr I englisch-italienische Freundschaft trüben, ^/V<Kö.nig Georg in seinem Trintspruche^. Eine ganz besondere Note aber erhält der Könlgsi^uch dadurch, daß er zu einer Zeit erfolgt, in der die europäische Lage durch die ! schroffe Abweisung der deutschen Note durch Frankreich verwickelter als je geworden ist. Die Blätter erinai.celn auch nicht, ganz Mi- verhüllt darauf ^n,uweisen. daß gegenwär- I tig in Rom wohl bestimmte Richtlinien sür I England und Italien vereinbart worden

. Die geographische sei das Mittelmeer. Dies bedeute sür Italien den Lebensodem, sür ! England aber die Pulsader. Die ideale Grundlage sei jener Imperialismus, der nicht ! ausbeutet, sondern gibt. Die „Tribuna' betont, daß, wenn in den königlichen Trinksprüchen auch nicht ein fer tiges Programm aufgestellt sei. dieselben doch m dieser Stunde allgemeiner Verwirrung durchaus klar und bestimmt seien. Die cng- iisch-franMifche Freundschaft werde die Rückkehr des normalen wirtschaftlichen Le bens ermöglichen

» Pellegrino verhaftet. Freilassung kommunistischer Redakteure. Trieft. 11. Mai. Gestern mußten nach drei monatlicher Haft die Redakteure der kommu- aistifchen Zeitung .Lavoratore' wegen Mangel an Beweisen (sie waren eines Kom plottes gegen den Staatsverband angeklagt) aus freien Fuß gefetzt werden. Spannung zwischen England und Rußland. London. 11. Mai. Zm Weißen Meere ha- ben die Russen einen britischen Dampfer be schlagnahmt. weshalb die englische Regierung einige Kreuzer zum Schutze der britischen

Politik ge genüber dem besiegten Volk, das seiner Ka nonen, Gewehre, Flugzeuge und jeder ande ren Kriegswaffe beraubt ist, wird in Italien als niedrig empfunden. Bonar Law hat fest gestellt, daß Deutschland knapp vor dem Zu sammenbruch ist, und daß dieser Zusammen bruch die Industriekrise Englands ins Furcht bare steigern wird. England strebt in Europa keine terri torialen Eroberungen an, sondern will nur die Bildung einer Vormacht auf dem Kon tinent verhindern. Denn eine derartige Macht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 05.01.1923
Umfang: 12
Seite 2 .Der Tiroler' Freitag, den S. Jänner 1923. MamWeMsch d. Hmffer Konferenz Handlungsfreiheit der Alliierten. — England überführt das französische Geld depo! nach Amerika. — Die Ver. Staaken als Schiedsrichter? Cs mar vorauszusehen. Die Konferenz von Paris ist zusammengebrochen, wie jene in London. Bedeute! dies das Ende der En tente? E sdürfie die Zeit gekommen sein, wo Hardings Plan zur Einberufung einer Welt- wirtschaftskonserenz reis ist. De. „Newyork Herald' meldet, daß der Präsident

entschlos sen ist, die Vermittler»!!« in den europäischen Angelegenheiten zu übernehmen. Die immer größer werdende Entfremdung Englands ge gen Frankreich bedeutet ein innigeres Zu sammengehen mit Amerika. Diesmal hat England — es nimmt so den Anschein — keinen Umsall vor der Ränkepolitik Frank reichs erlitten. Die Uebersührung des franko- ! fischen Eolddenots durch England nach den Bereinigten Staaien kommt einem schweren finanziellen Druck auf Frankreich gleich. Nun Hai

gebracht. Rom. 5. Jänner. In der qestrigen Mini- skerratssihnng wurde mit Erstaunen festge stellt, daß die italienischen Golddepots im Be trage von 418 Millionen Goldlire nach Ame rika gebrach! wurden. Es Hai sich mit dieser Frage anch die Kommission für auswärtige Angelegenheiten besaßt. ^ Amerika als Schiedsrichter, t London, 5. Jänner. Zn politischen Kreisen wird erklärt, daß England die vereinigten Swaten als Schiedsrichter c-usruvn werde, falls die Franzosen das Ruhrgebiel besetzen. Darum Italien

das englische Projekt ablehnt. Rom, S. Jänner Mussolini berichtete In der ' gestrigen Sitzung zuerst über die Pariser Kon- > ferenz und erklärte, daß Italien das englische ^ Reparalionsprojekt nicht annehinen könne, t weil die Gewährung eines vierjährioen Mora toriums in Bar-Sachleistungen an Deutschland es mit sich bringen würde, daß Italien seine gesamte kohle ^um Marktpreise in England oder sonst wo kaufen müßte, was natürlich die schlimmsten Folgen für die Staatsfinanzen hätte. Ausserdem mükle Italien

die halbe Goldmilliarde, die während des Krieges als Depot nach London aebracht wurde, England überlassen und aus olle seine Guts» üben von den kleineren Alliierten verachten. Außerdem müßte Italien an England die von Deutsch land bis jetzt erhaltenen Bons über anderthalb Milliarden Goldmark abtreten. Dies alles ohne daß Italien dafür die Garantie bekäme, daß seine Schuld an die Vereinigten Staaten ganz getilgt würde. Die Popolaripartei für Gewährung eines Moratoriums. (Telegramm unseres Korrespondenten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 18.03.1924
Umfang: 10
. > Die englischen Flottenmanöver im Mit- telmeer. Der ,I)aily Telegraph' fordert Moc Donald auf, sich über seine Marinepolitik zu äußern. Die Versicherung, daß England kei nerlei imperialistische Absichten im Mttel- nieer verfolge, könnte nur nützen, insbeson dere weil der Ministerpräsident in dieser Sache im Namen aller' englischen Parteien spräche. Er könnte erklären, daß weder er noch Bonar Law von diesen Manövern wuß ten, da darüber ausschließlich die Admirali tät entschied, die jedenfalls auch nicht im ent

ferntesten daran dachte, daß dadurch Frank reich und Italien unangenehm berührt sein könnten. England habe seit jeher in Malta eine große Motte gehalten, da dieses ja seit einem Jahrhundert einer der wichtigsten eng lischen Flottenstützpunkte ist. Die Heining sei erst unterbrochen worden, als die Sicherheit Frankreichs und Italiens England dazu zwangen, den Großteil seiner Flotte in die Nordsee zu konzentrieren. t 20.0S0 Briese «ms Amerika unterschlagen. Rom, 17. März. In Novara ist ein Post beamter

' hatte ein Preisaus schreiben für diejenigen veranstaltet, die die Zeitung, den Journalisten und den Parla mentarier errieten, die am meisten Nutzen von der zaristischen Freigebigkeit gezogen hätten. Als „Neger in der Konkurrenz' wurden schließlich genannt: die Zeitung „Der Temps', der Journalist Calmette und der Senator Perchot. Die „Humanitc' kündigt an. daß sie am Tage der Prozeßeröfsnung mit weiteren Enthüllungen on die Oefsent- lichkeit treten werde. t Die Schlaskrankheitsepidemie In England

. Die Schlafkrankheit nimmt in Lancafhire. England in beuruhigender Weise zu. Wäh rend des letzten Monats sind neue Fälle in 31 Städten und Landgemeinden ausgetreteL Manchester leidet besonders, man kann ««> einer emstlichen Epidemie sprechen. Cii» offizielle Statistik besagt, daß in Manches in den letzten vier Wochen allein KV Ara^. heitsfälle zu verzeichnen waren, daß ist als ein Viertel aller in England oorgeioz,. menen Falle. Jede Woche zeigt ein Steige der Krankheit

ein« w<« Höhlung frei, di« mit Kleinodien gesüllt wm. Man fand eine große Anzahl Löffel, brn Becher und eine Schale. sämtLch ans Gib« und zum Teil vergoldet, serner eine Anzahl Goldmünzen aus Schweden, England, Polt» und Spanien, die aus dem 15. und 16. Jahr hundert stammen. Ungefähr der gleich» Zeit gehören auch die übrigen Fundstücke u Es handelt sich um einen mehrere Genna- tionen hindurch zusammengesparten Fa milienschatz, der in Zeiten der Gesahr ver steckt wurde um erst in unseren Tagen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 07.04.1915
Umfang: 4
wurde das Standrecht verhängt. Aus London wird der Abgang von neun Truppentransportschiffen mit europäischen Truppen aus England gemeldet. Seit vierzehn Tagen sind die Londoner Häuser ohne Depe schen und Briefe aus Indien. Die Eährung dortselbst nimmt immer größeren Umfang an. Der drohende japanisch-chinesische Krieg. Die chinesisch-japanischen Beziehungen ha ben sich laut englischen Meldungen seit 31. März weiter verschlimmert. Die Japaner erklärten, daß Ehina die 21 japanischen Bedingungen

so- fori annehmen oder die Folgen tragen müsse. Die Stimmung in Peking ist sehr kriegerisch. Aus Tsinanfu kommen Alarmnachrichten, daß die Japaner Laufgräben anlegen. Ein japani scher Vorstoß auf der Linie Puka—Tientsin, und von der Mukden—Pekingerbahn aus wird!! in den nächsten Tagen erwartet. Die chinesi-k schen Truppen sollen schlagfertig sein. Im gan-! zen seien über eine Viertelmillion chinesischer Truppen för die Linie Peking—Mukden ver- wendungsbereit. ' England und Japan. Tokutami

, der Chefredakteur des japani schen Blattes „Kokumin Schimwun', Mitglied des Oberhauses, kritisiert in seinem Blatt das englische Bündnis scharf. Da in England so wenig Begeisterung für das Bündnis herrsche, wäre es für Japan gefähr lich. zu sehr darauf zu vertrauen. Ferner wirft Tokutami die Frage auf, welche Haltung Eng land im Streite Japans mit Nordamerika ein nehmen werde. Schon bei der letzten Erneu erung des Bündnisses schien England geneigt. Japan den Amerikanern zu opfern. Jedenfalls werde das Bündnis

in einem solchen Streit falle für Japan wenigWert haben. In den chinesischen Angelegenheiten sei England vielfach ein Wettbewerber, wenn nicht ein Gegner Japans. Der Konkurrent ver wandle sich leicht in einen Feind. Man müsse sich daher die Frage vorlegen, wie England, das ausschließlich an die eigenen Interessen denke, Japans Interessen schützen werde. Einmal fehle es England an Macht, Japan beizustehen, ein andermal fehle der Wille, wieder ein an dermal beides. Aus Stadt und Land. — Todesfälle. In Bozen starben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 13.11.1914
Umfang: 4
Aufwiegler tätig, in Kairo wurden -N> Türken verhaftet. Die englischen Sorgen um Aegypten. Wien, 10. November, England hat nach Wiener Meldungen die Entsendung englischer Truppen aus England und Frankreich nach Aegypten verfügt. Es muß ernst um Aegypten stelxm, wenn sich England entschloß, den blutig umstrittenen Weg nach Calais, Düukirc!)en und Boulogne und die l>eimiscl>en Küsten zu entblößen, England bittet dir Griechen um Hilfe. Die „Südslawische Korr.' meldet aus Zlthcn: Der Druck Frankreichs

und Englands, um Griechen land znin Ausgeben seiner Neutralität zu veranlas sen, ist ioit der Eröffnung der Feindseligkeiten mit der Türkei stärker geworden und versetzt Griechen land unter allen Balkanstaaten in die unangenehmste Lage, England will Griechenland zwingen, gegen die Türkei vorzugehen, noch bevor jenes über die Haltung Bulgariens klar ist. Der Dnick Englands, der sich auch in der Behinderung der Ausfuhr der wichtigsten griechischen Produkte äußert, ist nm so fühlbarer, als die gange

griechische Flotte sich in den Händen der Engländer befindet. Dem griechischen Adiniral Kuudurdvtis, dessen zweimonatiger Urlaub jetzt abläuft, mußte aus Verlangen Englands Ur- laubsverläugeruug bewilligt werden, was zn vielen Kommentaren Anlaß gibt. Der Mailänder „Seeolo' meldet ans Saloniki: „Nuova Era' schreibt: England habe an Griechen land das Ersuchen gestellt, Kll.lMN Mann griechische Hilfstruppen nach Aegypten zu senden. Griechen land machte seine Zustimmung von Entschädigungen und der Garantie

, daß Cronje sogar seinen Trotz ' Dewets Händen lassen mußte. Ueber die Verlud der Engländer nnd ihrer Genossen- im zweiten Tri!- der Schlacht schweigt sich das Reuterbureau eiinci aus. Eine englische Thronrede. London, 12. Nov. (KB.) Gestern wurde das P«I lamcnt mit einer Thronrede eröffnet, worin es hcix l „Die Energie uud Sympathie meiner UnlcMiies in allen Teilen meines Reiches vereinigen sich hin, nm das siegreiche Ende des Krieges zu sicher?, I Ferner wird hervorgehoben, wie sich England

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 13.01.1923
Umfang: 10
gegen Alessandrw ^ - 2. — Sainp>er?arne!e bolls sich in Genua noch eine Meire einprindliche Zchlappe. es unterlag gegen Tbrekvec, Budapest l : k, dagegen wur de der gleichfalls ungarsche Eksescz F.-E.. eine Promnzinannschaf!, auf Pro Vercelli .1:0 ge schlagen. England: Die Ligaspiele gaben gewaltige Ueberraschnngen. Liverpool konnte gegen Chelsea auf ireinden Plast nur ein torloses Resultat er ziele». im Reionripiel dagegen knapp aber sicher 1 : l> gewinnen. — Zunderiand schlug Birming ham 5:3. — Arsenal

Blackburn Rovers 5:0. — Die wichiigsle» Länderspiele und internationalen Z?gegnungen im Zuhball 1SZZ. Jänner: l4 Zpanieii-Zchweden in Barcelo na, 21. Oesterreich-Schweiz in Gens, ZI.^ZLest- Muieldeuisiqland in »assel, 2ij Spanien-Frank reich in San Sebastian. Februar: 3. England-cchottland in Bristol, 11. Spanien-Belgien in Barcelona, 27. Frank- reich-Lureniburg in Paris. West-Süddeutschland, Franksnrt, 27. Leipzig-Berlin in Leipzig. Marz: 4. Italien Ungarn in Turin, 4. Bel gien-Frankreich in Brüssel

, 4. Wales -England in Wales. Iugoslavien-Frankreich in Frankreich: 11. Zuge-slamen-Frankreich in Frankreich. Deulsch- land-schweden Duisburg, 11. Schweiz-Ungarn in Lausanne, Mederösterreich-Süddeutfchland in Wien, 18. England-Belgien in London, 25. West deutschland-Berlin in Berlin. April: 2. HvIland.Frontreich in Amsterdam, 8. Holland Belgien. 12. Schweiz-Frankreich in Paris, 12. Hanibnrg-Berlin in Berlin, 15. Oester reich-Italien in Wien. Mai: 5. England-Belgicn (Ania:eure) in Bel gien. 6. Oesterreich

-Ungarn in Wien, 6. Tschecho slowakei-Dänemark in Pr.'.g, l». Frankreich-Nor- wegen in Frankreich. 13. Fiankreich-Norwegen in Frankreich. Zeinschland.Holland in Nürnberg, Berlm-Mii-ichen in Berlin. 2N. Paris-Prag in Prag, 27. Tschechoslowakei-Italien In Prag. Juni: !l. Schweiz-Deutschland in Basel. 10. Deutschland-Schweden in Göteborg. 13. Schwe- den-England in Stockholm. 17. Norwegen-Finn- land in Norwegen, 20. Schweden-Finnland in Stockholm. Juli: 3. Norwegen-Schweden In Christian

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 05.01.1915
Umfang: 4
vereitelten. Die britischen Räuber schielen nach Palästina. Arabische von der englischen Regierung be einflußte Blärter erörtern, wie man dem „Temps' aus Kairo meldet, die Frage Palä stinas. Die bisherigen Ereignisse hatten be wiesen, daß Aegypten von einem Tag zum an dern von dieser Seile bedroht werden könnte. Es sei daher für England unumgänglich not wendig, daß dieses Land als neutraler Staat gebildet oder von England besetzt werde. Da aber letztere Maßregel die Syrier beunruhigen tonnte, sei

die Lösung durch Bildung eines neu tralen Staates vorzuziehen. — England streckt also seine raubgierigen Arme auch schon nach dem heiligen Lande aus. Es möchte jetzt, da Frankreich ganz und gar durch die Kämpfe ge gen Deutschland gebunden ist, in denen sich England nicht allzu wehe tut, gern sein Schäf chen ins Trockene bringen und Palästina auf die eine oder andere Art unter seine Oberhoheit bringen. Was wohl Frankreich zu diesem neu en Plane seines „Bundesgenossen' sagen wird? Eine Niederlage

land und Frankreich die Ueberzeugung durch brechen. daß sie nur für die englische Weltherr schast kämpfen. Dann werde der zweite Akt des Weltkrieges beginnen, der Kampf gegen England mit veränderter Rollenbesetzung. Dann käme auch für Italien die Stunde der Entscheidung. Bis dahin sollte Italien der Aufreizung der Pharisäer widerstehen. Deutschland unbesiegbar! Stockholmer Zeitungen veröffentlichen ei nen zweiten Artikel des schwedischen Oberst leutnants Bouveng, des Chefs der Kriegsschule

Ar meen'. an die man angesichts des schon heute vorhandenen kläglichen Offiziersmangels gar nicht zu glauben vermag, sein, wenn es zutrisst, was der Berichterstatter der ..Newyork World', der seit Kriegsausbruch in England war, und erst Ende November nach Amerika zurückgekehrt ist, mitteilt! Dieser meldet, daß trotz der ge genteiligen englischen Versicherungen die Re krutierung nicht im entferntesten den erhofften Erfolg hatte. Groß ist die Zahl der Desertio nen. Aus dem Lager eines Majors allein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 01.09.1914
Umfang: 4
Ludwig von Bayern ein Telegramm, das mit öcn Worten schließt: „Die Pflicht heißt jetzt zu han deln, nichl zu trauern.' Tie Engländer möchte» Trieft besetzen. ?ie Engländer planen — Trieft zu besetzen. ?!us Malta wird der in italienischer Sprache ge druckt Aufrus des Admirals der englischen Miriel- Licerilom an die Triestcr mitgeteilt, welcher lautet: !ricstiiier: England, seit Jahrhunderten Freundin und Vewnuderin von allein, was italienisch ist, ent bietet vermittels seiner mächtigen und glorreichen

erlöst. - Man möchte sagen, dieses Geschwefel ^ wenn es ccht ist! — sei von dem englischen Ad- üiiral mit den italienischen Irredentisten vorbereitet winden . Der Mann tut also, als ob Trieft eigentlich ^lalicu gehöre. Wenn das die Methode der Versuche Englands ist, Italien auf seine Seite zn bringen, dann muß England schon am Ende seiner geistigen vil^siuiitel angelangt sein. Die „Tribnna' meint -a;u, vom militärische» Standpunkt aus erscheine nnc Ausschiffung in Triest nicht wahrscheinlich

dürften, sobald seine Feldarmeen geschlagen sind. Pcrsien und Indien gegen Nußland und England ? In ganz Persien ist eine starke Bewegung ge gen Rußland nnd England im Gange, die immer mehr au Ausbreitung gewinnt und auf eine Erhebung abzielt. In allen Ortschaften, insbeson dere Nordpersiens. bilden sich Freiwilligenscl^ren. Es wird auch von der bevorstehenden Erklärung des heiligen Krieges gesprochen, der durch die Entrollung der grünen Fahne dos Propheten kundgegeben würde. Die Stimmung

in der persischen Bevölkerung ist für eiu unbedingtes engeres Bündnis mit der Türkei. In Anbetracht der bisherigen unüberbrückbaren religiö sen Gegensätze zwischen Türken uud Persern ist diese Stimmung ein besonders bemerkenswertes Zeichen. Anch unter den Mohammedanern Indiens herrscht eine tiefe Gähruug gegen England, die bereits in einzelnen Orten zu offenen, mir mühsam unterdrück ten Aufständen geführt hat. Der Bizekönig von Indien hat sich genötigt gesehen, von seinem Som- mersitze nach Kalkutta

zurückzukehren. Jndier in Frankreich. London, August. D<!s Reutter-Burcau mel det: Ii! der Sitzung des Oberhauses teilte Lord Kit- chener mir, daß aligesehen von deu Verstärkungen, die aus England abgehen, beschlösse!! worden sei. die englische Armee in Frankreich durch Truppen aus Indien zu vergrößern. Neutralitätserklärung Amerikas. Washington, ,'!>>. August, Präsident Wilson hat eine Erklärung abgegeben, woriu im Kampse Japans mir Deutschland uud Japans mit Oesterreich-Ungarn die Neutralität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 03.10.1914
Umfang: 4
gegen Nutzland. Konstantinopel, I. Oktober. Die Blätter ver öffentlichen eine Meldung des offiziellen afghanischen Blattes „Aradjulah-Barulafghan', daß der Emir 400 000 Mann reguläre Truppen unter den Ober befehl seines Bruders gestellt habe mit dem Auf trage, Peschawar, deu Schlüssel Indiens, zu be setzen. Die andere Streitmacht rückte unter dem Oberbefehle des Thronfolgers gegen Rußland und beträgt 300 000 A!ann. Mohammedanische Erinnerungen an England. Die „Südslawische Korrespondenz' meldet: Die sührende

arabische Zeitung „Al Adel' beschäftigt sich mit der Stimmung in der mohammedanischen Welt und erklärt, daß die mohammedanische Welt der englischen Herrschaft den Untergang wünsche; denn mehr wie je erinnerte sich das Osmanentnm an alle Schändlichkeitn!, die die Engländer gegen die Mus lims begangen haben. England bemühe sich jetzt vergebens, die Mohammedaner zu besänftigen, und bettle umsonst nach Loyalität. Unauslöschlich seien in den Herzen aller Mohammedaner die Missetaten der Engländer seit

dem letzten halben Jahrhundert eingeprägt. England lzabe die mohammedanischen Reiche in Indien vernichtet, aus Dank dafür, das; der Sultan Abdul Medschid den großen indischen Aufstand unterdrücken half. Es habe Persien mit russischer Hilfe geknebelt, die Moscheen zu Pferde ställen gemacht, die Mohammedaner vor die Kano nenrohre gebunden nnd in Persien die Notabeln ge kreuzigt. Die heilige Stadt Dfchedda wurde von britischen Kanonen bombardiert, und auch in das heilige Mekka wären die Engländer gezogen

ist. um Deutschland zugrunde zu richten, damit die englischen Börsen sich füllen. Es gibt fernerhin nur einen einzigen Feind Dns unversöhnliche, entschlossene, kaufmännisch rech nende England. Gegen ihn wird der deutsche An griff sein. Eine Bresche ist bereits geschlagen. Der Untergang der englischen Kreuzer ist nur der An sang vom Ende. Als England daran ging, den deut sck?eu Handel und die deutsche Kultur in Europa und in der ganzen Welt zn zerstören, gab es sich selbst den Todesstoß. Gewaltsame

„Truppensammlung' in England. Wie schon gemeldet, wurden die englischen Fa briksinhaber von den Rcgierungsmäuiieru ansge- fordert, die Arbeiter zu entlassen, damit die solcher art Brotlosgewordeucn ins Heer eintreten sollen. Diese schändliche Maßregel kommt denn auch zur Durchführung. So wurde in einem großen Kontor in London dem aus mehreren hundert jungen Leu ten bestehenden Personal mitgeteilt, dasz jeder, der bei der Armee Dienst nähme, drei Monate dew Ge halt ausbezahlt erhielte und sein Posten sür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1914
Umfang: 8
Donnerstag, den 13. August 1914. .Der Tiroler.' Seite 3 iensführung keine besondere Ehre für das Haus der Romanows. Er starb als Geisteskranker, nach- km er aller seiner Ehrenstellen, tvegen Betrügereien Md skandalösen Lebenswandels verlustig geworden Mi. Sein Sohn, der jetzige Oberbefehlshaber, ist ßeneraladjutant des Zaren und Kommandant der diserlich-russischen Garden. England mutig im — Rauben. Der am 1. August aus einer englischen Werst fertiggestellte türkische Dreadnought „Sultan

Os- man' sollte in den Besitz der Türkei definitiv über gehen. Statt das Kriegsschiff aber abzuliefern, hat England dasselbe in Beschlag genommen. Die tür- ksche Regierung erhob dagegen auf das entschiedenste Protest und stellte diesen Vorgang Englands als eine Verletzung des Völkerrechts hin. Auch den Treadnonght „Refchid' hat England mit Beschlag bclcgt und wie den „Osinan' der englischen Flotte eingereiht. Dieses Vorgehen Englands hat in der Türkei große Erbitterung hervorgerufen. Ter Aufstand in Russisch-Polen. 40.0W

seien. Zur Neutralitätserklärung Italiens. lieber die Gründe, warum Italien, statt aktiv sür seine Bundesgenossen im Kriege einzugreifen, Neutralität zu bewahren erklärt hat, schreibt offiziös der „Pvpolo Romano': „Englands Kriegs erklärung rechtfertigt die Neutralität Italiens. Andernfalls hätten zwar Deutschland und Oester reich-Ungarn ihre Flotten in italienischen Schutz häfen bergen können, sür Italien wäre aber ein Krieg mit England k a t a st r o p h a l gewesen, da an seinen langgestreckten

Küsten die blühendsten Ctädte liegen.' Das Blatt „Vita' meint, dag die Minister Italiens von der unerbittlichen Notwendigkeit zur Neutralität gezwun gen wurden und tiefen Schmerz darüber empfän den, nach Mjährigem Bündnis nun sich abseits hal ten zu müssen. Tie Haltung der verschiedenen Kleinstaaten. Die türkische Presse zeigt offene Sym pathie für Oesterreich-Ungarn und Deutschland und greift England wegen der Beschlagnahme der beiden türkischen Dreadnoughts unausgesetzt an. „Takswir i Eskiar

mit England untreu zu werden. Das wird Deutschland kaum sehr irretieren. Zum Untergang des „Amphion'. Zum Untergang des englischen Kreuzers „Am- phion' erfährt man nun, daß es sich um einen un erhört kühnen Vorstoß, den ein ungeschützter deut scher Dampser vollführt hat, um vor dem englischen Kriegshafen an der Themfemündung Minen auszu legen, handelt. Die deutsche Marineverwaltung hatte den Bäderdampfer „Königin Luise' zu Kriegs diensten übernommen. Der Dampfer fuhr zum eng- lisclien Kriegshasen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 02.10.1914
Umfang: 4
, sobald wieder normale Zu stände eingetreten sind. Wie sollen wir dann das darauf verwendete Kapital wieder herausbekommen? Deutschland hat sich den Handel durch die hervorra genden Eigenschaften, die Intelligenz und den Fleiß seiner Kauflcute und Ingenieure gesichert. Wir kön- uen die erworbenen Handelsbeziehungen anch nur auf dein gleichen Wege erhalten. Die Halwng der Balkanstaaten. Spanmmg zwischen drr Türkei und England u. Co. Bor einiger Zeit fuhr ans den Dardanellen ein türkisches Torpedoboot

dnrch die Dardanellen gebt. Alan kann begierig sein, wie in Petersburg die Sperrung der Dardanellen ausgenommen wird, da wiederholt von russischen Staatsmännern erklärt wurde, daß Rußland eine solche Maßnahme mit den allerschärssten Mitteln beantworten werde. — „Daily Mail' veröffentlicht einen Brief aus Jerusa lem vom 8. September, worin es über die england- feindliche Stimme der Türken heißt: Wenige ge bildete Mohammedaner sympathisieren mit den Ver bündeten, die Masse ist für die Deutschen

. Türkische Beamte äußern offen ihre Sympathie für Deutsch land. In Haisa nnd Jerusalem ist das GroS für Deutschland. In Damaskus, Beirut, Aleppo, .Haifa und Jerusalem sind große Militärlager. Die Sol daten tragen die deutsche Kopfbedeckung anstatt des Fes. Bezeichnend ist, daß dieser Bruch mit den al ten Sitten wenig beachtet wird. England wird all gemein für den Urheber allen Unheiles gehalten. Die Mohammedaner zeigen den hiesigen Engländern ge genüber Hohn und .haß. Der Handel stellt infolge

. Der Khedive ent gegnete, er habe keinerlei Befehle Englands entge genzunehmen. Der Botschafter zog sich in sichtlicher Verlegenheit zurück auf die Antwort, welche keinen Zweifel aufkommen ließ und in dieser entschiedenen Form nicht erwartet worden war. Aus drr Umge bung des Khedive verlantet ferner, England habe die Gemahlin des Khedive, mehrere mitreisende ägyptische Prinzen und Prinzessinnen auf der Tee aufgreifen und als Geiseln nach Malta schaffen wol len. Die indischen Truppen. Der englische

den kommenden Krieg mit Japan vorzubereiten, ausgebildet wird, heißt es jetzt, daß England den Japanern Dentsch-Samoa uud Neu-Guiuea versprochen habe. Dadurch würde Japans Einfluß im fernen Osten wesentlich zuneh men. Es wäre lächerlich, wenn es nicht so traurig wäre, daß Japan sich als Friedensbewahrer im Osten gebärdet. Es ist reine Heuchelei, wenn Japan China gegen Deutschland schützen will. Die Kriegserklärung Japans an Deutschland ist eine Bedrohung des Friedens im fernen Osten und ein Schritt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 17.10.1915
Umfang: 8
militärisch wichtigen Bahnhöfe von Chalons und V i- try le Arancois von einem unserer Luft schiffe mit Bombenbelegt. Oberste Heeresleitung. Riesige Verluste der Engländer. London. 14 Oktober. General Sir Fran cis Lloyd, der Kommandeur des Londoner Be zirkes, sagte in einer Ansprache, die britischen Verluste betrügen in der letzten Woche weit über 3 0.000 Mann. Die Armee bedürfe eines wöchentlichen Zustromes von 20 000 bis 30 000 Mann, um die Stärke der Feldarmee zu erhalten. Die neue Gefahr für England

. Die „Times' schreiben: In den politischen Klubs spricht man von nichts anderem als von der neuen Gefahr, die England abermals von deutscher Seite droht. Alle politischen Behör den stimmen darin überein, daß der Krieg jetzt seinen Höhepunkt erreichthat und daß dieser Abschnitt des Krieges von den krieg führenden Mächten die größten Kraftanstren gungen erfordert. Jedermann ist fest davon überzeugt, daß die jetzt folgenden sechs Wochen eine große Epoche in der Geschichte des engli schen Parlamentes bedeuten

artikel im Gegensatz zu der Auffassung der ..Ti mes' gegen (Brey Stellung. Zusammenkunft des Präsidenten von Arank- reich mit dem König von England. Nach einer Meldung des Pariser „Matin' trifft Poincaree in der ersten Novemberwoche mit dem König von England zu einer politi schen Besprechung in Calais zusammen. Kriegerische Vorfalle zur See- Die deutschen U-Boole im Mittelmeer. Aus Athen wird berichtet: Auf funkentele- graphisches Notsignal des englischen Dampfers „Ajax' mit 7040 Bruttoregistertonnen

die amerikanische Note an Eng land abgeliefert. Sie protestiert gegen die un gesetzliche Weise, wie England den amerikani schen Handel behandelt. Der Präsident bekam die Note zum ersten Male zu Gesicht. Wilson wünscht von England ein würdiges Verspre chen zu erhalten, ehe der Kongreß im Dezem ber zusammentritt. Da etwa 20 Mitglieder des Repräsentantenhauses und Senatoren der Südstaaten eine Bewegung ins Leben zu ru fen planen, wird so lange ein Verbot auf alle Waffensendungen an die Alliierten gelegt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.12.1914
Umfang: 8
hat das Seege- secht, von dem die amtliche Mitteilung spricht, bei Zunguldak stattgefunden. Es heißt, daß die Russen durch Versenken von Schiffen den Zugang zum Hafen von Znnguldak, der eine Kohlenstation ist, versperren wollten. Dank der Wachsamkeit der ottomanischen Flotte ist es je doch nicht gelungen. Sperrung des Suezkanals ? Frankfurt a. M., 28. Dez. Die „Frankfur ter Zeitung' erfährt znverlä»ig, daß England am 15. Dezember die Sperrung des Suezkanals für jedweden Verkehr vorgenommen

habe. Also ein neuer Völkerrechtsbruch durch England. Die Engländer haben sich ja seit jeher mit selbstherr licher Rücksichtslosigkeit über alle Verträge hin weggesetzt, um die absolute Oberherrschaft zur See an sich zu reißen. Ob die Neutralen diese neue britische Frechheit am Suezkanal sich ge fallen lassen werden. Was werden insbeson- ders Italien und Nordamerika sagen? Blutige Ereignisse in Indien. Konstantinopei, 27. Dez. Stämme aus Belutschiftan haben in Karadschi an der indi schen Grenze eine Abteilung

Stuhles mir beson derem Wohlwollen. Der Delegat überbrachte ein Handschreiben des Papstes. Die Teuerung in England. London, 27. Dez. (KV.) Für die nächste Zeit ist eine Steigerung der Brotpreise zu ge wärtigen. Die Ursache dafür liegt erstens im Mangel an Schiffen und den darauf zu rückzuführenden höheren Frachtsätzen, ferner auf die schlechte Ernte in Australien und die S ch l i e ß u n g des Schwarzen Meeres. Auch eine Salzpreiserhohung ist zu erwarten. Die Verräter Weil und Wetterle. Die „Leipziger

Wilson und die amerikanische Regierung immer von der Aufrechterhalrung der strengsten Nennali- läi sprachen, sügten sie sich in Wirklichkeit nich: nur den Befehlen Englands in der Konterban den .!ge und uuterbrachen die Getreidezufuhren an die neutralen Staaten Europas, sondern lies, rien England und Frankreich großen Men gen an Kriegsmaterial. Es hat den Anschein, daß die Regierung der Vereinigten Stacuen U'.ner dem Deckmantel der Neutralität England und Frankreich unterstützt, um den Krieg

und anderem Kriegsma terial. Alles gehe nach England, Frankreich, Rußland nfw. Deutschland und Oesterreich er-

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 20.09.1914
Umfang: 12
hat und zudem die rebellischen Ulsterleute umschmei chelt. Die feindselige Stimmung der Jrländer gegen England kommt besonders scharf unter den Iren Nordamerikas zum Aus druck. In Newyork auf dem jährlichen Feld tage des Ersten Regiments der irischen Frei willigen im Eeltic Park wurden Beschlüsse an genommen, die für Deutschland eintreten. Mehrere Tausend Personen wohnten dem Fest bei. Das Regiment führte eine deutsche Fahne mit sich. In den Beschlüssen wurde der Sympathie mit dem deutschen Kaiser Ausdruck

in ihrer Liebedienerei England gegen über schreiben,' sagte ein bekannter Sohn der grünen Insel. „Wir wissen, auf welcher Seite unsere Sympathien liegen, und wir fühlen im Herzen, was unsere Pflicht ist, in dem großen Augenblicke.' In der „Jrish World', die den Krieg als von England begonnen verdammt, heißt es: „Die irischen Volöntärsoldaten wur den ins Dasein gerufen, um irische Interessen und die irische Freiheit auf irischem Boden zu beschützen. Ihre Tätigkeit bezieht sich demnach nur auf Irland

ignoriere die Auswei sungsbefehle.' — Der Bericht des Grasen Szechenyi beweist, daß sich England in Aegyp ten eines doppelten Völkerrechtsbruches schul dig gemacht hat, auf der einen Seite gegen über der Türkei, auf der anderen Seite gegen über Deutschland und Oesterreich-Ungarn, Einer wiegt so schwer wie der andere. Und das hat die Nation getan, die mit selbstgefälli gem Pathos erklärt, sie habe Deutschland den Krieg erklären müssen, um die völkerrechtlich garantierte Neutralität Belgiens zu schützen

' der englischen Aolle. Die britische Admiralität hat zwei der noch auf englischen Werften für Rechnung Chile- im Vau befindlichen Riesenpanzerschiffe „über nommen' und zwar trotz des Protestes des chilenischen Marinebevollmächtigten in Lon don, der seine Regierung telegraphisch von dem Vorgehen Englands in Kenntnis geW hat. — Ferner hat England drei für den Dienst auf dem Amazonenstrom bestimmte m England erbaute brasilianische Monitore bezw. Flußkanonenboote, die schon im August unter eigenem Dampf nach Rio

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 30.09.1914
Umfang: 4
der Maas- hötieu bei Hatton-Chatel die Strasze Vigueulles— S>lin: Mihicl beherrscyen. Inzwischen sind die gefürchteten !- Zentimeter- Geschütze vor Berdun in Stellung gebracht worden und der B<lagerungsring hat sich merkbar um die Festung geschlossen. Der Londoner „Daily Mirror' berichtet, dasz der Btlgädegencr-.il Findlay. der' Besehlshaber der Ar tillerie d?s englischen Expeditionskorps, bei den kämpfen au der Maru2 seinen Tod gefunden habe. England hat bisher den dritten Teil femer Offiziere

verloren. Die „Times' sollen fest, daß England 1100 Of fiziere an Toten, Verwundeten- und Gefangenen bei -eincm Stande voll L0V0 verloren haben. England bereits in Verlegenheit. Amsterdam, 26. Sept. Die gestrigen Lon doner „Times' sagen, man zweifelt in England sehr an der Tüchtigkeit der neuen Armee. Jedenfalls ist auch großer Offrziersmangel wahr scheinlich, besonders da infolge der Riesen verluste die meisten Offiziere schon jetzt nach Frankreich gehen. Für die neue Armee werden also nur wenige

bei Göteborg und später bei der Insel Anholt eine Anzahl grober britischer Schisse gesich tet. Es waren Kriegsschiffe. Schon vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die Blätter, dag England beabsichtige, die durch dänische Minen ver sperrten Strassen, den> Sund und den kleinen Belt, zu durchbrechen, um entweder die deutsche Ostsco- küstc zn blockieren oder der russischen baltischen Flotte zu Hilfe zu eilen. Damit würde der Seekamvf in. eine neue Phase treten. Schneller, als mau vielleicht geglaubt

hat, hat sich uuu diese Nachricht bestätigt und aller Voraussicht nach werden wir bald von Aktionen zur See im nördlichen Meere hören. Be greiflich ist es, dag die britische Flotte mit aller Ge- lvalt sucht, endlich einen Waffengang herbeizuführen, da in England die Stimmung überall zu einem ra schen?, energischen Handeln der britiscl?sn Flotte drängt und sich besonders nach der kürzlich erfolgten Katast'.vphe der drei Panzerkreuzer diese Stimmung in sehr bedrohlicher Weise verstärkt hat. Ein russischer Kreuzer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 25.10.1914
Umfang: 12
. (KB.) Die Admiralität gibt bekannt, daß das Unterseeboot „E 3'' beträcht lich überfällig ist. Man befürchtet, daß es in der Nordsee gesunken ist. Es kann sich hier wohl nur um jenes englische Unterseeboot „E 3' handeln, von dem das deutsche Marineamt bereits meldete, daß es am 18. Oktober in der Nordsee durch die Deutschen vernichtet wor den ist. Wie England mit fremdem Gelbe zahlt. Bremen, 23. Oktober. Die „Weser Zeitung' entnimmt dem in Vigo erscheinenden „Faro de Vigo' die Meldung, daß Portugal für die Teilnahme

am europäisck>en Kriege von England eine Belohnung in Aussicht gestellt worden sei, die in nichts gerin gerem als im ehemaligen Königreich Galicia (im Nordwesten von Spanien) bestehe. — Da kann Spanien wieder einmal sehen, wie perfid England ist. Das Ergebnis der englischen Herrschaft in Indien. Der indische Revolutiousausschuß der Hindostani in S. Franzisko verbreitet, wie die Mitteilungen des Vereines für das Deutschtum im Ausland mel den, einen Aufruf, der die „erfolgreiche Kulturtätig keit

der für unterdrückte Völler so warm eintreten den Engländer' in 14 Punkten zusammenfaßt. Der Aufruf lautet: Die Engländer ziehen jedes Jahr 1L7 Millionen Dollars aus Indien nach England. Dadurch werden die Hindostani so arm, daß ihr Einkommen täglich nur 2^ Cent beträgt. Unter der britischen Herrschast haben die Hungersnöte stets zugenommen. In den letzten zehn Jahren sind zwanzig Millionen Männer, Frauen und Kinder verhungert. Infolge von Pest sind in den letzten 16 Jahren acht Millionen Menschen gestorben

Perathoner vom 67. Jnf.-Reg,, ein Lands mann. Die deutschen Verluste. ?er Berner „Bund' hat aus den 47 preußischen, 23 bayerischen, 2ti sächsischen und 32 Württemberg!' sclzen Verlustlisten dirrch Zusammenzählen folgende Resultate festgestellt: 31,600 Tote, 45.000 Vermißte uud Gefangene, 149.350 Verwundete und Kranke, zusammen 226.000. Ein norwegischer Dampfer gesunken. Christiania, 24. Oktober. (KB.) Der norwegische Dampfer ,Heimland' ist auf der Fahrt von Amster dam nach England gesunken

loslassen kann. X Die Vereinigten Staaten und England. Die „Times' melden aus Washington vom 19. Oktober: Die Presse erörtert lebhaft die Beschlag nahme des der Standard-Oilkompany gehörenden Schiffes „Brandilla' durch einen britischen Kreuzer. Die Newyorker Zeitung „American' spricht von der Wahrscheinlichkeit eines heftigen Protestes. Die „Washington-Post' schreibt: Die neutrale Schiff fahrt der Vereinigten Staaten, die mit allen Na tionen Freundschaft halten, ist ein Recht der Neu- ralität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1901
Umfang: 8
dieses Ersatzmittels getrieben worden ist. Dabei wird aber auch hin und wieder auf die schädigende Concurrenz hingewiesen, welche der schwunghafte Handel mit Margarinbutter der Land wirtschaft bereitet hat. In Dänem a r k scheint der betrügerische Handel nicht recht aufgekommen zu sein, allein der Butterexport dieses Landes nach England hat sehr gelitten unter dem Schwindel, der in Holland! und England selbst getrieben wurde. Interessant ist, was über die Vereini g t en Staaten von Nordameeika berichtet

- Handel bereits seit der Erfindung des Oleomargarins und der Fabrication des Margarins durch Möge- Mouries. Der Betrug im Butterhandel kannte bald keine Grenzen mehr, Margarin wurde, mit Butter gemischt, als Naturbutter für 120 Francs bis 150 Francs pro i/z Kilogramm verkauft.' Von England heißt es (liest): „Auch in England machte sich in der Mitte des vorigen Jahrzehntes eine heftige Agitation gegen die bis dahin stark betriebenen Betrügereien im Butter- Handel geltend. Insbesondere in Holland wurde

Margarine für den englischen Markt hergestellt und in Naturbutterverpackungen der verschiedensten Länder nach England gesendet. Die von Rotterdam exportierte und in Parkeston täglich ankommende Menge wurde auf 40 Tonnen geschätzt. Dieselbe wurde zwar in Holland als Margarin declariert, aber die Ver- z-, - Packungen waren denen in Schleswig-Holstein, Däne mark, Frankreich und Irland gebräuchlichen Butter- Fustagen genau nachgebildet und mit Bränden, Stempeln u. s. w. versehen, welche den Inhalt

als Naturbutter der betreffenden Länder erscheinen ließen. In England wurden dann große Mengen als Natur butter verkauft. . Solche große Zufuhren von Marga rine unter der Flagge der Naturbutter mussten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.09.1925
Umfang: 8
marschiert. Nachdem England zuvor Frankreich, da» im Begriffe war. mit Angora ein Bündnis, zu schließen, durch diplomatische Mittel zu- einem politischen Rückzug aus der Türkei ge zwungen hat, welcher der englischen Politik freie Hand gewährt, hat es seinerseits ein» tatkräftige Orient - Politik aufgenommen, welche an Zielbewußtsein nicht» zu wünsche» übrig läßt. In Genf soll der Völkerbmidrat über die, Zugehörigkeit des Mofsulgebietes entscheiden. Der Bericht der Völkerbundtommission, wel cher

hatte an der Börse von Konstantinopel sofort ein katastrophales Sin ken des türkischen Pfundes zur Folge. Neulich passierten zwei englische Kreuzer den Bosporus in der Richtung nach dem Schwarzen Meer. Die beiden Kreuzer ge hören zu den modernsten der englischen Mit telmeerslotte und der britischen Marine über haupt. Sie geben England ein Uebergewicht über die Seestreitkräfte aller Schwarzs-Meer- Staaten. Ahr« Fahrt scheint dahin zu deuten, daß England mit einer ernstlichen Verschlim merung des Verhältnisses

zur Türkei rechnet. Das wird in Angora oder vielmehr von jedem Türken nicht anders empfunden. Ob diese Geste in einem Augenblick, wo Schiedsgerichts oerhandlungen über eine schwebende Frage stattfinden sollen, gerade glücklich zu nennen ist, bleibe dahingestellt. Mit Bulgarien scheint England zu gewissen geheimen Abmachungen gelangt zu fem. Auch die beiden Kreier, deren Durchfahrt di« Türken auf Grund des Lausanner Vertrages gestatten mußten, sollen sich nach einem bul garischen Hafen begeben

asien in die Verteidigung gedrängt. Nicht nur. daß in Syrien fortwährend neue Ver schwörungen entdeckt werden, deren Faden sich leicht nach Bagdad und Jerusalem ver- wlgen lassen, auch an dem Aufstand der Dru sen scheint England nicht unbeteiligt zu sein. Die Drusen sind ein« religiöse Sekte, welche sich sprachlich nicht von den übrigen Syriern unterscheidet. Unterdessen strebten die Kemalisten, von den Erfahrungen des Kurdenaufstandes belehrt, innerpolitisch nach der Straffung der Verhält nisse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 10.11.1914
Umfang: 4
Truppenabteilungen und eine 'Seebrigade von dem Fort Fauan der Mündung des Schatt el Arab im perfischen Golf nach einstündigem Kampf Besitz. Kriegerische Vorfälle zur See. Der Eindruck der englischen See-Schlappen. ^ ' . Der Eindruck, den die schwere Katastrophe des englischen Geschwaders an -der chilenischen Küste -in England und in den neutralen Staaten macht, ist in seiner Wirkung umso mächtiger, als die Engländer bisher mit ihrer „unbestrittenen Seeherrschaft' die ganze Welt zu verblüffen verstanden

bezeichnend ist. Der Verfasser meint, England, das der Welt vorspiegelte, es sei der Herr der Welt, sei trotz der Mitwirkung Frankreichs, Rußlands und Japans nicht in der Lage, der wenigen deutschen Kreuzer Herr zu werden, die die Schiffahrtsstraßen für die Verbündeten unsicher machen. Es gelinge diesen „verlorenen Posten' auf dem Ozean im Gegen teil, ein feindliches Schiff nach dem andern auf den Meeresgrund zu senden. Selbst im Kanal sei Eng land wehrlos gegen den'deutschen Wagemut. Der Grund dafür sei

' London. Der britische Staatssekretär des Innern hat eine Einschränkung der Beleuchtung Londons angeordnet. Ferner wurde verfügt, daß die intensive Beleuchtung der Schaufenster von 6 Uhr abends oder früher, wenn die Polizei es anordnet, verringert wird Starke Lampen werden für Automobile und andere Ge fährte verboten. Die englische Rfkrutierungstrompete. Der „Daily Mail' schreibt: Der Sieg kann nur gewonnen und das britische Reich nur gerettet wer den, wenn England fW die Armeen sorgt

, die eine kräftige Offensive gegeck Deutschland ergreifen kön nen. Wir stehen einem-, verzweifelten Angriff durch eine vollkommen bewaffnete hochorganisierte Nation von 65 Millionen gegenüber. Es ist ein Kampf, der unsere Existenz geht. England kann einen Angriff nur niederschlagen und? alle Ziele erreichen, wenn es möglichst bald Armeen.Hon ein bis z w ei Mil lionen ins Feld stellen kann. Es gibt keinen! an deren sichtbaren! Weg Mm Erfolg. Wenn die frei willige Rekrutierung nicht die erforderlichen Streit

kräfte schafft, so muß England die a llgem e i - ne Wehrpflicht annehmen. Je länger die Rekrutierungsbehörhe zögert, bessere Methoden anzunehmen, desto näher rückt die allgemeine Wehr pflicht. — Der „Daily Telegraph' weist darauf hin, daß nach den Berichten! aus den einzelnen Bezirken der Rüchgang der Rekrutenziffern so merklich sei, daß keine Hoffnung besteht^ bei einem solchen Tempo die notwendige Mannschaft^ aufzubringen. — Wie wei ters aus London berichtet wird, beschloß das Kriegs amt

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