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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1921
Umfang: 8
Seite » „DerTlroler' Donnerstag, den 24. November ISA. in Angora ihren Sitz nahm. Die aus Konstantin opel vertriebenen Mitglieder der bisherigen Kam mer schlössen sich ihr an. Die Funktionen aller bis dahin amtierenden Staatsgewalten wurden sus pendiert und die Nationalversammlung übernahm neben der Gesetzgebung auch die Exekutive. Sie verkörpert somit m sich die nationale Souveränität. Schon bald nach dem Zusammentritt der Natio nalversammlung crlannle England seinen Irrtum. Trotzdem lieg

es von seiner zersetzenden Tätigkeit nicht ab. Mit Hilfe einer neuen, ihm ergebenen „Regierung' Zerid Paschas rief England an ver schiedenen Stellen Kleinasiens, so in Konia und in Iosgad, Ausstände hervor, an denen sich unter Füh rung der alten Reaktionäre auch eine Minderheit des mißleiteten Polles beteiligte. Diese Aufstände fielen indes alsbald in sich zusammen' leider nicht ohne daß von der Waffe Gebrauch gemacht werden mußte. Im Juni 1920 setzten die Engländer durch, daß die Griechen eine allgemeine Lffensive

hat sich die allgemeine Teuerung in England um 170 Prozent, in Frankreich und Italien um 300 Prozent, in Deutschland um 1000 Prozent, in Oesterreich aber um 4000 Prozent er höht. Die natürliche Folgeerscheinung dieser Preisstei gerungen sind die Lohnbewegungen. Alle Berufe haben innerhalb der letzten 14 Tage neue Lohnfor derungen gestellt. Während sich die bisherigen Lohnforderungen um 30—00 Prozent der Löhne und Gehalte bewegten, hat diesmal die Lohnbewe gung mit weitaus höheren Prozentsägen eingesetzt

sich eine denkwürdige Wandlung. Nach Jalirhnndenen verliert England die Fähigkeit, den europäischen Kontinent durch die Politik des Gleichgewichts zit beherrschen. In der Vorkriegszeit bestand dieses Prinzip bekanntlich in der Technik, die einzelnen Mächte oder deren Koalition auf gleich hober oder gleich niedriger Stufe zu halten, so daß es überall in der Nolle des ehrlichen Maklers das Schwerge wicht seiner Machtstellung zur Geltung bringen konnte. Der Vertrag von Versailles durchbrach die Voraussetzungen

denn in Wahrheit gibt es aus dem europäischen Kontinent nur noch die eine Großmacht Frankreich. England hielt zunächst die Politik des Gleichgewichts in der Weise fest, dag es Deutschland vor den Ausbeutungsplänen Front- reichs in Schutz zu nehmen suchte. Dieses ist ihm nun aber in allen Phasen mißlungen. Der Grund ist zunächst einmal in dein Vertraz selbst zu suchen. Frankreich war durch seinen Koh- lenbedars ehemals abhängig von England. Heute da ihm laut Versailler Diktat so viel Kohle von Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 07.04.1915
Umfang: 4
wurde das Standrecht verhängt. Aus London wird der Abgang von neun Truppentransportschiffen mit europäischen Truppen aus England gemeldet. Seit vierzehn Tagen sind die Londoner Häuser ohne Depe schen und Briefe aus Indien. Die Eährung dortselbst nimmt immer größeren Umfang an. Der drohende japanisch-chinesische Krieg. Die chinesisch-japanischen Beziehungen ha ben sich laut englischen Meldungen seit 31. März weiter verschlimmert. Die Japaner erklärten, daß Ehina die 21 japanischen Bedingungen

so- fori annehmen oder die Folgen tragen müsse. Die Stimmung in Peking ist sehr kriegerisch. Aus Tsinanfu kommen Alarmnachrichten, daß die Japaner Laufgräben anlegen. Ein japani scher Vorstoß auf der Linie Puka—Tientsin, und von der Mukden—Pekingerbahn aus wird!! in den nächsten Tagen erwartet. Die chinesi-k schen Truppen sollen schlagfertig sein. Im gan-! zen seien über eine Viertelmillion chinesischer Truppen för die Linie Peking—Mukden ver- wendungsbereit. ' England und Japan. Tokutami

, der Chefredakteur des japani schen Blattes „Kokumin Schimwun', Mitglied des Oberhauses, kritisiert in seinem Blatt das englische Bündnis scharf. Da in England so wenig Begeisterung für das Bündnis herrsche, wäre es für Japan gefähr lich. zu sehr darauf zu vertrauen. Ferner wirft Tokutami die Frage auf, welche Haltung Eng land im Streite Japans mit Nordamerika ein nehmen werde. Schon bei der letzten Erneu erung des Bündnisses schien England geneigt. Japan den Amerikanern zu opfern. Jedenfalls werde das Bündnis

in einem solchen Streit falle für Japan wenigWert haben. In den chinesischen Angelegenheiten sei England vielfach ein Wettbewerber, wenn nicht ein Gegner Japans. Der Konkurrent ver wandle sich leicht in einen Feind. Man müsse sich daher die Frage vorlegen, wie England, das ausschließlich an die eigenen Interessen denke, Japans Interessen schützen werde. Einmal fehle es England an Macht, Japan beizustehen, ein andermal fehle der Wille, wieder ein an dermal beides. Aus Stadt und Land. — Todesfälle. In Bozen starben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 25.10.1914
Umfang: 12
. (KB.) Die Admiralität gibt bekannt, daß das Unterseeboot „E 3'' beträcht lich überfällig ist. Man befürchtet, daß es in der Nordsee gesunken ist. Es kann sich hier wohl nur um jenes englische Unterseeboot „E 3' handeln, von dem das deutsche Marineamt bereits meldete, daß es am 18. Oktober in der Nordsee durch die Deutschen vernichtet wor den ist. Wie England mit fremdem Gelbe zahlt. Bremen, 23. Oktober. Die „Weser Zeitung' entnimmt dem in Vigo erscheinenden „Faro de Vigo' die Meldung, daß Portugal für die Teilnahme

am europäisck>en Kriege von England eine Belohnung in Aussicht gestellt worden sei, die in nichts gerin gerem als im ehemaligen Königreich Galicia (im Nordwesten von Spanien) bestehe. — Da kann Spanien wieder einmal sehen, wie perfid England ist. Das Ergebnis der englischen Herrschaft in Indien. Der indische Revolutiousausschuß der Hindostani in S. Franzisko verbreitet, wie die Mitteilungen des Vereines für das Deutschtum im Ausland mel den, einen Aufruf, der die „erfolgreiche Kulturtätig keit

der für unterdrückte Völler so warm eintreten den Engländer' in 14 Punkten zusammenfaßt. Der Aufruf lautet: Die Engländer ziehen jedes Jahr 1L7 Millionen Dollars aus Indien nach England. Dadurch werden die Hindostani so arm, daß ihr Einkommen täglich nur 2^ Cent beträgt. Unter der britischen Herrschast haben die Hungersnöte stets zugenommen. In den letzten zehn Jahren sind zwanzig Millionen Männer, Frauen und Kinder verhungert. Infolge von Pest sind in den letzten 16 Jahren acht Millionen Menschen gestorben

Perathoner vom 67. Jnf.-Reg,, ein Lands mann. Die deutschen Verluste. ?er Berner „Bund' hat aus den 47 preußischen, 23 bayerischen, 2ti sächsischen und 32 Württemberg!' sclzen Verlustlisten dirrch Zusammenzählen folgende Resultate festgestellt: 31,600 Tote, 45.000 Vermißte uud Gefangene, 149.350 Verwundete und Kranke, zusammen 226.000. Ein norwegischer Dampfer gesunken. Christiania, 24. Oktober. (KB.) Der norwegische Dampfer ,Heimland' ist auf der Fahrt von Amster dam nach England gesunken

loslassen kann. X Die Vereinigten Staaten und England. Die „Times' melden aus Washington vom 19. Oktober: Die Presse erörtert lebhaft die Beschlag nahme des der Standard-Oilkompany gehörenden Schiffes „Brandilla' durch einen britischen Kreuzer. Die Newyorker Zeitung „American' spricht von der Wahrscheinlichkeit eines heftigen Protestes. Die „Washington-Post' schreibt: Die neutrale Schiff fahrt der Vereinigten Staaten, die mit allen Na tionen Freundschaft halten, ist ein Recht der Neu- ralität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 20
Datum: 01.10.1921
Umfang: 20
alle Parteien zu einer Beratung zu sammen. Am K. Oktober werden die beiden Bank- gcjetze vom Nationalrate in zweiter Lesung und 7. Oktober in dritter Lesung und am gleichen Tage auch vom Bundesrate verabschiedet werden, sodag der von Frankreich und England festgesetzte Ter min vollständig eingehalten wird. Es herrscht durchaus Panikstimmung. Niemand weig, was werden wird. Alles spricht vom Kommen der Monarchie. .Reinliche Scheidung zwischen Wien und Tirol'. Innsbruck. 1. Ottober. Der sreigewähite Führer

geantwortet. Die Sinnfeiner werden zum letzten Male z» einer Konserenz eingeladen unter der Bedingung, dag sie für Irland die Selbstverwaltung innerhalb des Reiches verlangen und nicht die Bande zwischen England ud Irland abzubrechen wünschen. Die Regierung schlägt vor, die Konferenz am 11. Okto- ber zu beginnen. Wladiwostok in den Händen der Rottruppen. Paris, 3V. September. Wie der Korrespondent der „Information' aus Reval meldet, spricht man in Sowjettreifen von einer Besetzung Wladiwo» Pols

durch die Roten Truppen. Die antibolfchewi- pische Regierung von Melculof Hab« sich geflirtet. WelivoMii. Man rüstet für die Abrüstungskonferenz in Washington. Das ist der Eindruck, den die Presse Englands und Frankreichs dem aufmerksamen Be obachter hinterläßt. Man wählt die Stellungen und sucht nach den geeignetsten Persönlichkeiten, die Sachs ihrer Länder zu führen. Lloyd Georg« und Lord Curzon haben angeblich abgelehnt. England zu vertreten. Ein Wunder wäre das nicht, nach dem vor einigen Monaten

wie folgt: England 16, Vei.einigte Staaten 1k, Japan 18. In Vorberei tung sind Schiffe des gleichen Typs wie folgt: England 4, Vereinigte Staaten 1, Japan 10. Da» amerikanische Marines artement hat am l. August dazu erklärt, diese Zahlen seien zwar nicht ganz genau richtig, aber die Hauptsach« stimme: die ja panische Flotte überhole in der Tat zurzeit die englische wie die amerikanische. Die Borfrage ist in jedem Falle die. ob die po litische Spannung, welche zwischen Amerika und Japan besteht, gelöst

Kreisen rechnet man damit als mit einer fest bestimmten Tatsache. Die derzeitige Flottenüber legenheit gestatte Japan innerhalb der nächsten zwei Jahre Amerika mit Aussicht auf Erfolg an zugreifen. Warte es länger zu, so werden die Ber einigten Staaten mit einer stärkeren Flotte da stehen. Die große Frage ist nun die, welche Hal tung nimmt England gegenüber diesen Möglich keiten ein? Offiziell wird wohl die Einigkeit der angelsächsischen Welt gefeiert und die Politik der Dominions insbesondere

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 22
Datum: 10.12.1921
Umfang: 22
, daß wir im kommenden Jahr nicht mehr in der Lage sind, das Londoner Abkommen zu erfüllen'. Die Feinde könen nun ihre Schlüsse daraus zie hen. Frankreich weis;, was es zu tun hat. Cchon sitzt 5ierr Poincarre auf dem Sprunge, für den Fall, daß Herr Briand nicht den nötigen Elan aufbringen sollte. Was England tun wird, liegt auch noch völ lig im Dunklen. Es wird mit jedem Tag fraglicher, ob England die Hand dazu reicht, schon jetzt ernst-' lich an eine Aenderung des ganzen Reparationssy- stems heranzugehen

. das vielleicht nicht einmal so langlebig ist, als Zeit notwendig ist, um wenigstens England tatsächlich von der Unmöglichkeit der Wetterfüh rung der europäischen Politik im Sinns des Ver- scii-'cr Friedensvertrages zu überzeugen. Sehr viel beachtet wird auch die Rede des engl. Echntzkanzlers Sir Hörne, worin er betont, daß England an keinerlei selbständiges Vorgehen den ke. anderseits aber auch der Meinung Ausdruck gibt: „Der Zusammenbruch Deutschlands, sollte ?r »»glücklicherweise durch irgendeine Aktion

Li? Robert Horno einiges daran auszu- ^,>en halte. Wege« der Einwürfe vonseiten der o-an.zosen und Belgier wird aber noch d-r Ob-rste ;om Tage. de » „T»r »l« r.* Rat in seiner nächsten Sitzung darüber beraten. Wen» Deutschland das Moratorium g>.uiährl a»rS, muh es die Banknotenausgabe einschränken. Die Meinung der Bank von England. London, 10. Dezember. Zin Gutachten der Van? von England wurde die Gewährung eines KreZi, tes oder eines Darteycns sür Deutschland abge lehnt. Die Bank fprach sich jedoch sür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 04.07.1924
Umfang: 8
, als die Lin coln Trebitschs. Im Ghetto eines kleinen ungarischen Städtchens geboren, kam Jgnaz Trebitsch als Knabe in die neue Welt. Von Priestern des presbyteriani-schen Kollegs in Montreal aufgezogen, erhielt er in der Taufe den Na men Lincoln und wurde zur geistlichen Lauf bahn bestimmt. Er kam nach England, trat dort zur anglikanischen Hochtirche über und erhielt bald einen großen Ruf als Prediger, kr geriet jedoch nach kurzer Zeit schon in einen Konflikt mit seinen geistlichen Vorge setzten

Lincoln Trebitsch in den Nachrichtendienst des engli schen Generotstabes und wurde als Spion lach Deutschland geschickt. Nach kurzer Tä- kgkeit trat er in deutsche Dienste über und kehrte nunmehr als deutscher Spion nach England zurück. Der englische Geheimdienst erfuhr in sehr kurzer Zeit Lincolns Verrat. Kurz vor seiner Verhaftung gelang es ihm, in die Vereinigten Staaten zu entflie hen. Da Amerika noch neutral war, mußten die Engländer, um die Auslieferung des Hnen gefährlich erscheinenden Agenten

zu er langen, zu dem Kunstgriff ihre Zuflucht neh men, seine Auslieferung unter dem Bor- vand eines gemeinen Verbrechens zu for tern. Er wurde beschuldigt, gefälschte Schecks os^en 'Namen Seebohm Rowntrees aus gegeben zu haben. Lincoln Trebitsch wurde verhaftet, brach jedoch aus dem Gefängnis wis, und es dauerte ein volles Jahr, bis er nach England ausgeliefert wurde, wo er zu drei Jahren Zuchhaus, zum Verlust sei ner Naturalisation und zu dauernder Aus weisung verurteilt wurde. Während seines Aufenthaltes

in Amerika veröffentlichte Lin coln Trebitsch ein Buch unter dem Titel: »Enthüllungen eines internationalen Spions', in dem er eine Reihe hochgestellter Offiziere und Beamten in England und den Vereinig ten Staaten schwer kompromittierte. Bei Friedensschluß wurde Lincoln Tre bitsch aus England ausgewiesen und kam »ach Deutschland, wo er sich der eifrigen För- IlmMacht und Reichtum Roman von Goron und Emile Gautier. S7. Fortsetzung. »Ohne einen roten Heller!' rief Sokolow, oos. Em Argwohn stieg MtzLch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1914
Umfang: 4
Seite Z „Der Tiroler.' Mittwoch, den« 21. Oktober Mj. König Eduards Bluttat. Zu der Veröffentlichung oüicr Reihe amtlicher Aktenstücke, die die eiiglisch-französisch-russischen An schläge gegen Deutschland einhüllen, sagt die „Bos sische Zeitung': Wir sind eingekreist unter Georg V. wie unter Eduard. England verbündete sich mit Rußland, Frankreich, Belgien und Japan, machte sich fremden Haß und Ehrgeiz dienstbar und stellte die Freinden wiederum in den Dienst seiner brutalen Selbstsucht

, um Deutschland unterzukriegen, wie es immer den Stärksten als seinen Feind betrachtete und ihn unterzukriegen versuchte. — In der „Kreuz- zeitung' wird ausgeführt: England, das in seinen Weltmachtgelüsten immer verstand, die Mächte des Festlandes aufemander zu Hetzen, brachte Europa durch seine Politik in der marokkanifclM und in der bosnischen Frage zweimal an den Rand des Krie ges. Die Ermutigung, die es dem französischen Cliauviuismus zuteil werden ließ, war, wie die jetzt veröffentlichten Aktenstücke

wird berichtet: Durch das ver schärfte englische Ausfuhrverbot für Wolle und Baumwolle und durch die Beschlagnahme einer für Dänemark bestimmten Baumivolladung seitens Eng lands wurde die Lage für die Trikot- u. Tuchfabri kation nnd für die Textilindustrie denkbar kritisch. Wenn die Einfuhr weiterhin von England gesperrt und unmöglich gemacht werde, sei zu befürchten, daß die Fabriken ihre Tätigkeit in knrzem einstellen müs sen. Die Blätter glauben nichl, daß England ohne starken Druck seine Haltung ändern

wird. Man er wartet von der Negierung ernstliche Schritte. Erhebung in Somali gegen England. Kunstaminopel, 15. Oktober. Die Blätter mel den von authentischer Seite, daß sich die Musel manen des Somalilandes erhoben liaben und die Swdt Berbera, den Hauptort der Kolonie, an griffen. Sämtliche englischen Offiziere wurden ge fangen genonnncn und die Stadt von den Musel manen besetzt. Dieselben. Blätter berichten, daß ein deutscher Kreuzer die im Bau befindliche Eisenbahn linie Dschibuti—Addis—Abeba, die von den Fran

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 28.06.1924
Umfang: 12
starb, hinterließ er ein Vermögen von 1,482.333 Psund. Die größte Ueberraschung in der City brachte der Tod des Junggesellen Mr. Charles Morrison, eines Landkrämers in der Coiemanstreet. Er hinterließ 10 Mil lionen Pfund — das größte Vermögen, wor über in England ein einzelner Mann zu verfügen HMe. Durch seine Erbschaft wurden im Jahre 1909 sein Bruder, seine Schwester und zwei Ndff«i zu schwer reichen Leuten. Der im Jahre 191k verstorbene Ärd Clanri- carde, gleichfalls Junggeselle, hinterließ sei

nem Großneffen Lord Lascelles über 2 Mil lionen Pfund, auch zur größten Ueberra schung seiner Umgebung, die gewohnt war, i^i in sehr reduzierter Kleidung täglich durch Stunden «ms einer Bant im Hyde-Park sitzen zu sehen. Ms Maurer hatte Mr. E. Pates begonnen und als oinec der größten Be sitzer sein Loben beschlossen — über eine Mil lion Mach fiel seinen lachenden Erben zu. Den Rekord raschen Ansammelns eines Ver mögens hält m England der verstorbene Mr. Alfred Beit. Mit einer Summe von rund 1000

«n 13. Mai 1879. Erz- bischof Francis Marie Redwood von Wel lington, Ne>u-Se«la»Ä>, geb. 6. Jänner 1839, zum Bischof ernannt am 8. Februar 1874. Bifchof Richard Lachy von Middlesbrough in England, geb. 16. Jänner 1841, Bischof seit 12. September 187S. Erzbisch of Mwavd Bischof Richard Lachy von Middlesborough in England, geb. am 11. Mai 1838, Bischof seit IS. November 1879. Erzbiichof Redwood hat unlängst sein goldenes Bischofsjubiläum be gangen. Er ist der einzige, der noch vom Papst Pius

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 31.10.1924
Umfang: 10
das Wirtschaftsleben, ist, Gott sei Dank, nicht das einzige Leb«, und zu leben lohnt sich nur für Dinge, wofür sich auch zu sterben lohnt. Und schließen sich dann die Tore nach dein Erntefest, kehren wir zurück zur Erde: wir haben ein Plätzchen erschau! in der wetten Halle, an dem unser ewiges süßes Heim sein soll. Und das feste, glückliche Glauben daran und das mutige, freudige Streben darnach neh men wir heim für den Alltag als Gabe vom Erntefest. Grotze ksnserVatws Mehrheit in England. 400 Konservative, 152

AroeiterzmrteUer, ZS Liderole. — Die kanservalwen gewinnen 2 Millionen, die Arbeilerparleiler 1 RttMoa Stimmen. Das Ergebnis der Wahlschlacht in England, diesmal mit ungewöhnlicher Erbitterung ge führt. ist: Völlige Vernichtung der liberalen parlamentarifchen Vertretung: großer Sieg der Konservativen, welche rund 4M Sitze (früher 260) erobern: großer Stimmenzu wachs der Arbeiterpartei (1 Million), deren l<arlamentarische Vertretung aber infolge des Einzellreiswahlrechtes verkürzt wird (von 194 Sitzen auf rund

13 Mandate. Baldwin zieht also mit einer Mehrheit von weit icber 100 Stimmen ins Unterhaus ein. Seit dem Jahre 19Vt> hat England nie mehr eine solche parlamentarische Lage gesehen. Daumls zogen die Liberalen 306 Mann hoch ins Parlament ein und halten durch lange Zeit die unumschränkte Herrschaft über Groß britannien inne. Jetzt sind sie sozusagen ver nichtet. In liberalen Kreisen schreibt man die furchtbare Niederlage den Kompromissen .zu. die in vielen Wahlkreisen mit den Kon- ^rvativen abgeschlossen

bald einer mehr rechts ! gerichteten Regierung werde weichen müssen. ^ Ferners nimmt man an, daß England mit > den Vereinigten Staaten gegen die Sowjets ! Front machen werde. Gespannt ist man auf die Beziehungen, die sich zwischen Herriol und Bald »in, der als kommender Mann in Downing-Street gilt, anbahnen werden. Die Wahlbeteiligung. London. A. Ott. (AB.> Die Wahlbeteiligung betrug trotz des sehr schlechten Wetters 80 Prozent. Von 41 weib lichen Kandidaten wurden nur 8 gewohtt. Die schweiz.-franz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 29.09.1922
Umfang: 6
!>>< >41 ^0.01.0 7.5 14 734! Z.L91 S4 LI KVV Ib.? L7.S«b !9 4Z- ZS7 S7.SVV 2!S L0 50 7.9! 3 47 eo.oco 1Z.Z 8. «1 4g 14 S l S.782 K2.9L3 131 2^.6 8 S.lt'o Entente England Union Italien Frank- rech Rußland' And'ie Länder Jnsg-- lamt Ad-Lalich der imc>- allieitkn Schulde:» Netto- K. st e u ier- buvd Deutsch land Andeie Länder i i 137 > l samt 30102> L1S Für alle ! ^ itrieg- fiit rendeii!-23 47l! 84.V4d> 440.0<Xt 1«.S 140 I2i! 5Z.88Z 4J.3S2 IIS 1S.ZIK 317 440.005 S0.ö0v IL.S ÜZL ZS.cxo 285 118.500^ S5.b lö.lX

) Freitag, den 29. September igz». Nach diesen Ziffern Hätte die Entente nur ihres Bolksvermögens geopfert, bez. 14.3^. wenn man die interalliierten Tchul- den in Betracht zieht. Viel schlimmer wird das Bild schon, wenn man das Ergebnis fü? die Ententestaaten ohne Nordamerika be rechnet: dann ergeben die Zahlen 16.21 bez 20.00 Die Zentralstaaten sollen nach die ser Aufstellung 2SA> ihres Volksvermögens eingebüßt naben. An der Richtigkeit diese: Ziffern wird man etwas zweifeln dürfen. Für England

würde der Verluftprozenisatz als zu hoch bezeichnet, weil er ausschließlich auf das Vermögen der beiden Inseln gelegt wurde, während doch auch die Dominions ihren Anteil an den finanziellen Kriegsko- sten trugen. Für Italien die Kosten mit l>'ch :>331 Millionen Dollars anzugeben — wenn auch zur Vorkriegskaufkraft des Tol lars. — erscheint noch viel weniger annehm bar. Beträgt doch die Kriegsschuld Italiens an England und die Union am 31. März 1922 allein 40W.8 Millionen Dollars. Tn Hauptfehler scheint uns in der starken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1904
Umfang: 8
abzuwarten. JapanischerseitS macht man durchaus keinen Hehl daraus, daß die Aushungerung Port Arthurs das nächste Ziel sei. - In Petersburg ch die Stimmung eine sehr zuversichtliche. Fortwahrend finden patriotische Kundgebungen statt, so am 7. ds. im Marientheater, wo sich das Publikum wiederholt von den Plätzen erhob nnd stürmisch die National- Tiroler! Fordert und verbettet in c Hymne verlangte. — England beginnt schon an den Fäden zu ziehen, welche seine Einmischung „notwendig' machen sollen. „Daily

Mail' erklärt in einem Artikel über den Abbruch der Beziehungen zwischen Japan und Rußland, Japan verteidige augenblicklich nicht nur die eigenen Interessen, sondern auch die jenigen der ganzen Welt, speziell aller Mächte, welche Interessen in der Mandschurei besitzen. ES ver teidige das System der offenen Türe, für welches man jahrelang eingetreten fei. Die englischen Sym pathien stehen aus Seiten Japans. England müsse bereit sein, seinen Verpflichtnngen gegenüber Japan nachzukommen. Die Blätter

fügen hinzu, der süd afrikanische Krieg habe bewiesen, welchen Gefahren man sich aussetze, wenn man unvorbereitet in einen Krieg ziehe. England müsse sich auf alle Eventuali täten in Ostasien vorbereiten. Nach Informationen des Auswärtigen Amtes in Paris ist China fester denn je entschlossen, im russisch-japanischen Konflikt strenge Neutralität zu bewahren. —Japan ist nicht gewillt, eine Vermittlung von irgend einer Seite anzunehmen. Der Statthalter Alexejew meldet in einem Telegramm an den Zaren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 21.10.1905
Umfang: 12
ist der zweite Sohn des dänischen Kronprinzen und ist mit der englischen Prinzessin Maud, der jüngsten Tochter des Königs Eduard, vermählt. Die Prinzessin hat sich niemals in Dänemark akklimatisieren können und sie strebte stets danach, mit ihrem Gemahl nach England überzusiedeln. Prinz Karl ist dagegm in Dänemark. sehr beliebt, die Kopenhagener kennen dm Prinzen alle persönlich und find ihm gewogen, well er der Urtypus des alten norwegischen Wikinger blutes ist. Der ,Segelprinz' ist die populärste Gestalt

englischen Offiziere wieder frei gelassen, dafür wurden aber vier englische Torpedo bootzerstörer zwischen Ceuta und Tetuan von Mauren beschossen. Die Kugeln drangen in den Schornstein des „Cherwell'. Von der Besatzung wurde indessen niemand getroffen. ES ist selbstverständlich, daß England ganz entschiedene Schritte tun wird. Iraukreich, ßugtaud und Aeutfchtand. Reichsdeutsche Blätter erheben gegen König Eduard die schwere Anschuldigung, daß die srieden- störende Zusage militärischer Unterstützung

, wenn andere Männer, als der friedliche Rouvier, die Leitung der Geschicke Frankreichs übernehmen. Die angesehene „Schlefische Zeitung' spricht sich sehr bestimmt in ähnlichem Sinne auS. König Eduard, so versichert sie, bezeichnete Delcassv dem Präsidenten Loubet gegenüber als xsrsona grata für England. Englische Hoskreise, deren Verbindungen direkt bis ins Kabinett des Königs und der Königin reichen, verbargen nie, daß sie eine entschiedene Demütigung Deutschlands er streben Selbst Belgien habe man in den Kreis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1915
Umfang: 8
das gerade Gegenteil von all dem zu beobachten. Seine Banken sind festgerannt und müssen gestützt werden, die Industrie blüht - aber nur in den von den deutschen Truppen besetzten Gebieten und für An- lehen ist Paris derzeit nicht zu haben. Die Zusammenkunft der Finanzminister von Frankreich, England und Nußland in Paris mußte nach London verlegt werden. Warum? In Paris ist kein Geld zu haben und nun wird es in London gesucht. «Das ist einem großen Siege gleichbedeutend' schrieben die englischen

nicht zufriedengestellt er scheinen. Er mußte seinen französischen Kollegen zur Unterstützung und Hilfe rufen. Ohne Garantie Englands und Frankreichs erhält Rußland kein Geld mehr. Wie wird sich also Rußland helfen? Es wird Samstag, den 20. Februar. zu inneren Anleihen greifen und zur Notenpresse, j Aber der Rubelkurs? Ter wird eben noch mehr leiden. Vorläufig sollen 5<X> Millionen Rubel Schatz anweisungen ausgegeben werden und — 40 Millionen Pfund in englischer Valuta. England gibt Rußland nur dazu Geld

, daß die russischen Koupons dem englischen Besitzer ausgezahlt werden können. Geld kennt keine Freundschaft — sagt auch England zu seinem Verbündeten. Aus Stadt und Land. Todesfälle. In Bozen starb in den letzten Tagen der Handelsgehilfe Ludwig Koutny, 16 Jahre alt, und Frau Therese Reisigl, 86 Jahre alt. — Aus Villanders schreibt man uns: In der Rächt auf den 16. Februar ist hier der Leiter unserer Volksschule, Herr Alois I n- sam, nach langer Krankheit im Alter von et was über 5V Jahren gestorben

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