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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1914
Umfang: 8
sich aus dieser englisch-französischen Freundschaft eine Dreimächtevereinigung heraus, das Gegengewicht gegen den Dreihund mit dem einen Ziele, dem seir vier Jahrzehnten wunderbar aufgeblühten und er starkten Deutschen Reiche bei günstiger Gelegenheit den Garaus zn machen. England hat es immer so gemacht, Ivo es einen Rivalen hatte, wandte es alle seine Kräfte an, den Gegner zn vernichten. Vor hundert Jahren war Frankreich Englands gefürchteter Gegner, und er mußte nieder. Vor dem russisch-japani'cheu Krieg

war Rußland den Engländern ein höchst uubegue- mer Nachbar an der indischen Grenze. England hetzte die Javier auf die Russen, und als die rus sische Flotte vernichtet und somit Rnszland als eine Gefahr für das englische Indien nicht mehr in Be tracht kam, trug England den Russen seine Freund schaft an, ebenso wie es Frankreichs Freund wurde, als letzteres den Engländern nicht mehr gesährlich war. Nnn sieht England Deutschland als seinen gefährlichsten Konkurrentcn an, und das ist denn auch die Ursache

, die England jetzt veranlaßt, über Deutschland herzufallen. Der Krieg gilt der Ver nichtung! der deutschen Macht, des deutsclmi Ein flusses in t>er Welt. Die .Krämerpolitik Englands kennt keine Gewissensbisse; sie zögert nicht, kalt über Blut und Leichen hinwegznschrciten, wenn es sür sich einen Vorteil zu erringen vermeint. Die ganze .Kolonialpolitik Englands hat dies immer wieder ge zeigt. England sieht den Augenblick gekommen, den lange ersehnten, über den Nebenbuhler zur See, über die zweitgrößte

Seemacht, über die Deutschen, die in vierzig Jahren sich eine gewaltige Industrie und Schiffahrt gefcliaffcn, herzufallen. Und der Kreis schließt sich, indem das neutrale Belgien, seit jeher als Brückenkopf für die englische Landung ge gen Deutschland ansersehen, seine Truppen mit dem Heere Frankreichs vereint. Das Handeln Englands und Frankreichs ist der Endeffekt, auf den das Bünd nis zugespitzt war. England stürzt sich nicht um B elgi e n s w illen in den Krieg. Nicht umsonst zahlen an die Zentralen

darstellen und dem kindlichen Gcmüte eine heitere Anregung bieten. Außer dieser Neuheit werden auf Wunsch anch Probedosen von Nestle's Kindermehl vollkommen gratis abgegeben oder zugesandt durch: Henri Nestle, Wien, I., Aiberstraße 1-11'. ist das Wort vom „persiden Albivn' entstan den. Die „Köln. Bolkszeitnng' erfährt von „beson derer Seite: „Die Ausbeulung der deutschen Nen- tralitätsverletzung in Belgien dnrch England soll verdecken, dasz England selbst von vornherein zum Brnch der Neutralität gegenül

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 15.03.1916
Umfang: 4
. auch wirtschaftlich sieht sich dieses Land jetzr schon rie? enttäuscht und seuszr unter einer unwüvdigen Abhängigkeit von England, das ihm nicht nur Geld, sondern auch Nah rungsmittel und kohlen Uesen, freilich aber aus den zwingenden Gründen der Selbsterhal- !Mg alles nur in einem sehr unzulänglichen Maße. so das; sich in Italien der Unwille ge- qua England bereits in der Oessenrlichkeit laut macht. Besonders in der Kohlenflage regt sich die Erbitterung Italiens gegen seinen Haupt lieferanten. Der Meterzentner

, daß sie ratsächlich ungeheure Schifssfrachtkosten von ihren Auftraggebern verlangen' man möchte sich aber in England um das Geständnis der wahren Gründe dieser gewaltigen Frachtver teuerung möglichst herumdrücken. Das auf richtige Eiivbekenntnis der vollen ÄLahiheit wäre ja ein ungeheurer Schlag für den briti schen Hochmut, der sich in der englischen Na tionalhymne „Britannien, beherrsche die Meere!' ganz charakteristisch ausdrückt. Diese Meeresbeherrschung hat nämlich, seitdem die Unterseeboote in den Krieg

ein- griffen, gewaltige Risse bekommen. Obwohl England nach wie vor unleugbar über die ge waltigste Kriegsflotte der Welt verfügt, und damit zur See das Uebergewicht über seine Gegner besitzt. haben die deutschen Uniersee- I boote doch unter der englischen Handelsflotte j der britischen .Kriegsflotte zum Hohn furcht ^ bare Verheerungen angerichtet. Räch Hun derten zählen die im Laufe des Krieges ver senkten englischen Dampfer und schon macht sich ein arger Mangel an Schissen zur Ver- srachtung

die Versicherungsbeiträge. Solcherart kommt es denn auch ganz natürli cherweise dazu, daß die Schiffsfrachten im mer mehr erhöht werden müssen und heute schon auf einer derartigen Höhe stehen, daß insbesonders Italien alle Ursache hat, mit höchster Besorgnis in die Zukunft zu blicken. Die Tauchboote leisten, wie man daraus er sieht, eine Arbeit, die in Anbetracht der Ge samtziele den großen Kriegstaten zu Lande durchaus ebenbürtig zuv Seite gestellt zu wer den oerdienen. Gerade England kann durch kein anderes Kriegsmittel

wirkungsvoller be kämpft werden, als durch möglichste Störung der britischen „Meeresbeherrschung'. Am Scha den Englands hängt dann auch der Schaden seiner Verbündeten. Noch in keinem Kriege ist England so deut lich zum Bewußtsein gekommen, daß seine Vor ratswirtschaft auf schwachen Füßen steht und daß selbst die Beherrschung der Meere ihren Weit verliert, wenn sie mit so ungeheuren Ge fahren verbunden ist. Was nützen England alle Vorräte in den Kolonien, wenn sie nicht >u erträglichen Kosten und ohne Gefahr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 26.11.1915
Umfang: 8
von ih ren Verwundungen. Im Vergleiche aber zu den heftigen Angriffen und zu der durch Monate hindurch unausgesetzten Beschießung seitens der Feinde sind die Verluste minimal, was neben dem Segeil des Himmels wohl zweifelsohne der besorgten Führung zu danken ist. Napoleon!. über England. Ich hatt' einen Kameraden! Pater Eajus Perathoner, Kapuziner. Feld- kurat, schreibt unterm 17. Älovember: „... Nun fühle ich mich wieder wohl, da ich mich wieder ait der Fvont befinde, die mir zur Heimat ge worden

Erde legen müssen. Aber tröstend ruft uns unsere hl. Religion am Grab des lieben Kamevaden zu: Es gibt ein Wiedersehen: er wird aufer stehen. Und bis zur Auserstehung wird unsere Kameradentreue nicht vergehen mit dem Son nenuntergang, nicht aufhören mit der örtlichen Trennung, nicht vergehen mit dem Tode. Ka- Mte. De Mngen' M Einw ' Skowawi Mchak ho «i Drittel Am 21. November 1806 erlieg Napoleon von N lin aus folgende Verfügung: „England verletzt das Völkerrecht, wie es von anderen Völkern

allgemein anerkannt wird! Engl sieht jeden Untertanen des feindlichen Landes als Fe! . an und erklärt demgemäß nicht nur die MannschaiM,^' Älbc der Kriegsschiffe, sondern auch die der Handels- u ,)mer Sei Kauffahrteischiffe, die Handelsagenten und Kauflei ^manchnu als kriegsgefangen,- England erstreckt seine Eroberuni äuge rechte, die nur auf Staatseigentum anwendbar sind, l ^ Zjiden Z die Schiffe, die Waren und den Besitz von Privaieig. ^ Sandsch tümer: England mißbraucht das Blockaderecht

, das Ni ^ zwische Ansicht aller anderen Völker nur auf bestimmte PK früheren anweisbar ist, indem es dieses auf Städte, Handel-! ^Ms. - fen und Flußmündungen, die nicht befestigt sind, ai Wmegro, dehnt. England erklärt selbst ganze Küsten und Li ^ nMe 5 der für blockiert, die so ausgedehnt sind, daß seine g! ^ schar zen vereinigten Seestreitkräfte nicht hinreichen wiirü ^ Felsei die Blockade durchzuführen. Diese mißbräuchliche Ai ^wege g> dehnung des Blockaderechtes hat nur den Zweck, 5 z meist si Verkehr

: man in seine eigene Kampfesweise aiuoenden, wenn er alle Z! en von Gerechtigkeit und alle feinsinnigen Gefühle, d Ergebnis der menschlichen Zivilisation, mit Füßen ni Wir beschließen daher, auf England dieselben Eebräü anzuwenden, die es in sein Seerecht aufgenommen b solange England nicht ein und dasselbe Kriegsrecht i Land und See anerkennt, das sich auf Staatseigenti vember, nachmittags um 2 Uhr findet von der Bozner Stadtpsarrkirche aus als Abschluß der Seelenumgänge ein Bittgang aus den Militär- friedhof

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 12.03.1912
Umfang: 8
. Der gegenwärtige Streik in England zählt zu dm größten, die die Welt je gesehen hat. England ist Industrieland. Tausende gigantische Betriebe siild -wf die tägliche Znsuhr der Kohle angewiesen, hun derttausende Kleinbetriebe stehen in dem Momente still, wo ihnen die Kohle mangelt. Doch England besorgt nicht nur für sich den Kohlenbedarf. sondern überall dort, wo Kohle von besonders hoher Heil kraft in Betracht kommt, muß zur englischen Kohle gegriffen werden. Darum finden wir nicht nur auf Dampfern dentsclier

, österreichischer und sranzösischer Flagge englische Kohle, sondern auch in Industrie- Unternehmungen des Kontinents .Kohle englischer Grabung. Ein Stillstand der Kohlengrabung in England hemmt somit auch die Aufrechterhaltimg des Verkehres lind indnstriellen Betriebes anderer Nationen. Aus diesem Vorkommnisse allein schon kann entnommen werden, daß es immerhin nicht unbedenklich ist, einen Staat von a n- verstaatlich er Produktion in größere Abhängigkeit zu bringen, wie es z. B. ge schähe. wenn Österreich

in der Fl e i schfrage sich Argentinien oder einem anderen Staate anslie- smi würde .... In England sinds Streiks weder eine Neuheit, noch eine Seltenheit. Ter englische Industrielle und das englische Publikum habeu den Schreck vor Streiks schon zu einer Zeit verloren, als man Arbeitseinstel lungen aus dem .Kontinente noch mit Polizeigewalt glaubte entgegentreten zu müssen oder zu köunen. Das hängt mit denk englischen kühlen Bolkscharakter zusammen, der sich weniger von Gefühlen und Stim mungen, als kaltberechnenden

Erwägnngen beherr schen läßt. Dazu kommt die kapitalistische Denkweise, die in England vorherrscht. Der englische Kapitalist und Industrielle snrchtet einen Streik nicht, weil eine Erhöhung der Arbeitslöhne, und möge diese Erhö hung um tausend? Schillinge die Jahreslohnsumme emporschnellen, nicht um ein Atom den Uiuecnehmer- Scwinn kürzt. Im Gegenteile. Für den englischen Industriellen bedeutet jeder Streik einen Gewinn, möge nun die Arbeiterschast obsiegen >'der unterlie gen. Jeder Streik erzeugt Mangel

zu eigenem Nüven aus. Das ei'klärt die Kaltblütigkeit, die in England trotz des drotzenden Kohlenarbeiterstreikes in den Un- ternehmerkreisen herrschend blieb. Diese Kreise wis sen. daß ihnen der drohende Streik schon dirdurch kommerziellen Nutzen brachte, daß mir dem Sinken der Produktionsvorräte die Marktpreise stiegen und sie wissen, daß der ausgebrochene Streik, mag er nun mit einem Erfolge oder einer Niederlage der Strei kenden enden, ihnen neMii Nutzen bringt. Es wäre somit der englische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 10.08.1909
Umfang: 8
sich auf Seite 7. Wenn der Zar auf Keifen geyj. Die Monarchen-Zusammenkünfte machen stets politisches Aufsehen, zumal wenn sie in die Zeit politischer Ruhe fallen. Die Worte der Monarchen welche stets den „Frieden' künden, bieten An laß zu den scharfsinnigsten Erörterungen. So war eS auch während der letzten Tage, in welchen der Herrscher aller Reußen seinen Bundesge nossen in Frankreich und England Besuche zur .Befestigung der Freundschaft' abstattete. Während sich sonst aber Frankreich, Ruß land

und England brüderlich umarmten und im Wonnetaumel der Freundschaft schwelgten, sand Nikolaus II. diesesmal weder bei FallisreS noch bei König Eduard begeisterte Aufnahme. Die Liebe hat sich bedeutend abgekühlt? die Flitterwochen von Reval Habens ein schnelles Ende gesunden, denn Rußland beginnt zu über legen ob ihm der Vertrag mit den beiden Mächten Vorteil oder Schaden gebracht; die selben Berechnungen stellen auch Frankreich und England an und überall macht man große Augen und findet ein Heer

von Enttäuschungen. Die „Freundschaft' mit England brachte Ruß land um die Vorherrschaft am Balkan und löste die persische Frage zu Ungunsten russischer Eroberungssucht. Englische Gelder überfluteten Rußland, um eS in die finanzielle Abhängig keit AlbionS zu bringen; Frankreich zeigte sich Der letzte Wtt. Eine Episode aus dem deutsch-französischen Kriege. Von G. Horand. (Schluß.) Dann geht eS mit möglichster Schnelligkeit der Hauptarmee zu, denn die Sache wird nun gefährlich. Diesmal ging's

und Tod. Gelingt eS nicht, uns durchzuschlagen, so wollen wir doch möglichst viel Franzosen vor uns ins Jenseits schicken und so eines treuen Soldaten- bei neuen Geldanleihen die im Zarenreiche in einem fort gesucht werden — sehr zurückhaltend, denn die Franzosen ziehen eine sichere Kapitals anlage dem ruffischen Bündnisse vor. UebrigenS mag auch die sreimaurerifche, verjudete französische Regierung durch die Judenverfolgungen in Ruß land etwas verstimmt worden fein. England sah das dreimalige

, welches zwischen beiden Staaten herrschte, in Brüche ging; ebenso bildete auch Deutschland in manchen Fällen eine Stütze für die ruffische Politik; während sowohl Frankreich, wie auch England sich zu wiederholtenmalen auf die Seite von Rußlands Feinden gestellt. todcs sterben, sterben für Teutschlands Freiheit und Ruhm, sterben für all unsere Lieben. Wer mir folgen will, ziehe sein Schwert!' Und alle Säbel fahren aus der Scheide. „Wohlan! So macht euch fertig, seht nach euren Waffen, wir haben noch fünf Minuten Zeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 04.10.1914
Umfang: 8
noch kein Volk entgangen. Das lehrt uns die Weltgeschichte. Die Stunde der Vergeltung kommt stets, nnd dann wehe, drei mal wehe dein Volke! Jetzt icheint, wenn das Ge rücht sich bestätigt, die Stunde Englands ge schlagen zu haben. Jetzt bricht das Strafgericht her ein über die Nation, die es fertig gebracht hat, seine eigene Rasse zu verleugnen und zu verrann. Denn das hat Englaied getan, als es den kleinen gelben Japaner gegen das stolze germanische Deutsch land hetzte. Da befleckte England

)en trügen, so ist der Aufruhr iu Indien uur eiue Zeitsrage. Und das stolze England sucht Hilfe bei den schlitzäugigen Mongolen, nm seine inneren Angelegenheiten in Indien zu ordnen. Ich möchte jetzt nicht Engländer sein. Ich würde mir die Augen auSschämen. Dies ist der Ansang vom Ende der englischen Weltherrschast. England hat sich jetzt bankerott erklärt. Aber wie andere Krämer l>at es noch im letzten Augenblick sich selbst wie die Welt zu betrügen und seine wirkliche Stel lung inner gleißenden Lügen

zu verbergen versucht. Noch vor einigen Tagen wußten englische Telegram me von 7lX) indischen Fürsten zu erzählen, sie bereit wären, mit Soldaten und allen ihren 'Schätzen dem Mutterlande im Kampfe gegen Teutschland zu Hel sen. Tie verzweifelte letzte Lüge des Bankrotteurs! Jetzt wissen wir, daß England Japans Hilfe suchen muß, um eiuen Aufruhr in Indien zu unterdrücken. England ist bankerott, moralisch bankerottl Und der änßere Bankerott wird nicht lange auf sich war ten lassen. Ter Japaner

ist ein unbarmherziger Gläubiger. Aber England hat sein Schicksal ver dient. Es ist nnr eine Vergeltung für Englands Vcrräterei gegen feine Rasse, gegen die weiße Rasse. Tie Nemesis wacht!' - Jeder Satz ein Hieb, und jeder Hieb sitzt! Land- und Volkswirtschaft. Am Michaeli-Markt in Lienz am 29. September wurden 1>>3 Pserde und Fohlen, lIAt Rinder, 150 Sclxise, M Ziegen nnd W Schweina aufgetrieben. Der .Handel war lebliaft, da viele Händler aus Salzburg, Kärnten, Steiermark und Tirol anwe send waren. Die Preise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1914
Umfang: 4
Seite Z „Der Tiroler.' Mittwoch, den« 21. Oktober Mj. König Eduards Bluttat. Zu der Veröffentlichung oüicr Reihe amtlicher Aktenstücke, die die eiiglisch-französisch-russischen An schläge gegen Deutschland einhüllen, sagt die „Bos sische Zeitung': Wir sind eingekreist unter Georg V. wie unter Eduard. England verbündete sich mit Rußland, Frankreich, Belgien und Japan, machte sich fremden Haß und Ehrgeiz dienstbar und stellte die Freinden wiederum in den Dienst seiner brutalen Selbstsucht

, um Deutschland unterzukriegen, wie es immer den Stärksten als seinen Feind betrachtete und ihn unterzukriegen versuchte. — In der „Kreuz- zeitung' wird ausgeführt: England, das in seinen Weltmachtgelüsten immer verstand, die Mächte des Festlandes aufemander zu Hetzen, brachte Europa durch seine Politik in der marokkanifclM und in der bosnischen Frage zweimal an den Rand des Krie ges. Die Ermutigung, die es dem französischen Cliauviuismus zuteil werden ließ, war, wie die jetzt veröffentlichten Aktenstücke

wird berichtet: Durch das ver schärfte englische Ausfuhrverbot für Wolle und Baumwolle und durch die Beschlagnahme einer für Dänemark bestimmten Baumivolladung seitens Eng lands wurde die Lage für die Trikot- u. Tuchfabri kation nnd für die Textilindustrie denkbar kritisch. Wenn die Einfuhr weiterhin von England gesperrt und unmöglich gemacht werde, sei zu befürchten, daß die Fabriken ihre Tätigkeit in knrzem einstellen müs sen. Die Blätter glauben nichl, daß England ohne starken Druck seine Haltung ändern

wird. Man er wartet von der Negierung ernstliche Schritte. Erhebung in Somali gegen England. Kunstaminopel, 15. Oktober. Die Blätter mel den von authentischer Seite, daß sich die Musel manen des Somalilandes erhoben liaben und die Swdt Berbera, den Hauptort der Kolonie, an griffen. Sämtliche englischen Offiziere wurden ge fangen genonnncn und die Stadt von den Musel manen besetzt. Dieselben. Blätter berichten, daß ein deutscher Kreuzer die im Bau befindliche Eisenbahn linie Dschibuti—Addis—Abeba, die von den Fran

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 15.08.1905
Umfang: 4
Schtagfertigkeit. Lord Roberts,- der.'bekanntlich, vor einiger Zeit im Oberhause sich sehr ernst über den Zustand der englischen. Armee äußerte, hat^bei einer Versamm? layg der Londoner Handelskammer > ewe Rede ge halten, die den Eindruck, daß England auf mili tärischem. Gebiete Reformen nötig hat, noch vertieft. Lopd Roberts erklärte, er stimme mir Generalleut nant French und.Feldmarschall.WooÄ darin überein, daß das Mulare Militär und die Aeon^anry Heute besser seien als vor Beginn des südafrikanischen

derjenigen .des Jahres 1699 nur .wenig über legen sei und in Offizieren weit hinter ihr zurück stehe. Um zu zeigen, wie wenig England, auf »einen Krieg vorbereitet, ist, nahm,>Lörd Roberts den Fall eines russischen Angriffes auf Afghanistan an. Er machte, darauf aufmerksam, - daß Rußland seine Fähig keit bewiesen habe, vermittels emer eingeleisigen Pahn,. .5?—6000 Meilen von der Heimat entfernt, eme Armee von einer, halben Million. Mann i im Felde.zu. halten^ Das beweise, das es südlich des OxuS ganz

gewiß auch ewe derartige Armee ins Feld zu stellen vermöge, während England besten? falls 330W0 Mann ins Feld stellen könne. Lord Roberts trat energisch für die Ausbildung sämtlicher jungen Leute im Waffendienste ein. Lediglich eine derartige allgemeine Ausbildung werde das Eins dringey, eines Feindes in England unmöglich machen. Zm Jahre 1H05 seien >925 Prozent der> mannlichen Bevölkerung im gebrauch der Waffen geübt ge, wesen, während 1905 nur ß-92 Prozent diese Uebung hesessen hätten. England

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 18.03.1916
Umfang: 4
Regierung nicht gefallen lassen würden, müssen wir jetzt von England hinneh men. Die Union vor dem Krieg gegen Mexiko? Die „Times' melden aus Washington'. Die Ansicht, das; die Verewigten Staaten durch cii^. Strafexpedition gegen Villa in einen weit reichenden Krieg mit Mexiko verwickelt werden könnten, und daß die Vereinigten Staaten vor die Aufgabe gestellt werden, das Land zu pazi- fizieren, gewinnt immer mehr Boden. — Nach eitler Neutermeldung nahm das nordaiiierita- riische Repräsentantenhaus

blutiger Zusam menstöße . gegen jede Ttraßendemonstration eingeschritten werde und daß der König von England und Frankreich die Abberufung ihrer Botschafier, die sich wie agents provocaieurs benommen hatten, »erlange. Der König wil lig! e ein und erteilte Eiolitli entsprechende Vollmachten. Doch es war zu spät. Man warf mit Steinen nach Giolitti, wo er sich se hen ließ, wars Bomben vor den Quirinal, und es wurde unzweifelhaft, daß Giolitti sich nicht aus die militärische Macht zur Durchführung

, aber nicht das Heer dem König. Die Ernennung Cadornas wurde dem König schon im März abgepreßt, als der Krieg gegen Oesterreich beschlossene Sache war. Fol gender Vorgang ist auch nichr allgemein be kannt geworden. Sonnino haue den König schon i. I. 1914 an England verkauft. Er hatte schon gelegentlich des Tripolisfeldzuges Eng land und Frankreich Versicherungen gegeben, die in lebhaftem Widerspruche mit den Rech ten des Königs standen. Giolitti, der damals Ministerpräsident war. schritt gegen die Ma chenschaften

hat te, daß es die Ansammlung italienischer Trup pen an seiner Grenze, als Bedrohung auffasse, die England als Verbündeter Frankreichs mit einer Blockade der italienischen Küste beant worten werde. Run begann das Spiel mit dem Kauf preise der italienischen Neutralität, das von England durch Sonnino angezettelt wurde. Man wußte zuerst nichr, unter welchem Bor- wande man die kriegerische Aktion gegen die Mittelmächte beginnen sollte. Man erfand an der Themse das Wort ..Neulralitärsentschä- digung'. Italien wollte also iür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 23.05.1925
Umfang: 12
auf die deutschen Sicherungsvor- iWge nunmehr fertiggestellt und sie den alli- liciAi Regierungen zur letzten Einsichtnahme I »irgelegt. Die Note dürfte anfangs der kom- s MÜeu Woche in Berirn überreicht werden. Englisches Memorandum. Sie »Daily Telegraph' erfährt, hat das ImgHche Außemnimsterimn die Stellung- I-chme der engkschen Regierung zu den I demichen SicherhÄtsvorschlägen in einem INMarandWN festgelegt. England stimmt dem I Nmritte Deutschlands in den Völkerbund mit I de» gleichen Rechten und Wichten

zu, sobald I« seine Vertragsverpflichtungen, die sich auf die Westgrenze beziehen, durchgeführt hat. Die Sicherheitsverträge dürfen in Bezug auf iie deutsche Ost- und Südgrenze keine Aende- g des Versailler Vertrages vornehmen. I Anderseits verpflichtet sich England, keine Wanzverpflichtungen für den Fall eines Krieges in Europa einzugehen. England stimmt serner einer Abänderung der Bestim- imizen des Versailler Vertrages über den ! TtMs Oesterreichs nicht zu und will im be- ^ jmdeim von einem Anschluß

Oesterreichs an ÄzWmd nichts wissen. Der wichtigste Pimkt ist die Frage, welche ! EÄdmz England m einem Kriege zwischen Leutschkuid und einem östlichen Alliierten Kackirichs einnehmen würde, insbesondere die Frage. ob Frankreich das Recht hätte, m Wm Falle in das Rheinland emgmnar« Wmn, um seinem östlichen Alliierten bei» Mhen. Diese Frage wirft sich besonders deshalb aus, weil in allen zukünftigen HcherheksvertrSgen das Rheinland ontmM- vchsrt werden dürfte. Moni w Genf abgelehnt. Genf, 23. Mai

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 14.09.1912
Umfang: 16
iviederbolt daraus ausmerkiam gemacht, das; die fron iöüi'ctx' Regiernna tatsächlich aen^iat schien den e'.-.ei lischen Wünsttien Rechnung '-n trafen und den Schiit der englischen Interessen im Mittelmeere >u über »ekmeu. England will bekanntlich seine gan;e Flotte in den nordischen Gewässern haben und neht daher seine Kriegsschiffe vom Mittelmeere zurück, nnr um mit Aussicht aus Ersvlg über das unvorbereitete Deutschland herfallen zu können. Den Engländer' gilt ja als einzig gefährlicher ^eind im Kampfe

uni die Weltherrschaft auf dem Meere nur Deutschland ?ieien gefährlichen Rivalen nicht aufkommen ;u las sen. ihn politisch und. soweit möglich, auch wir-tschan- lich und handelspolitisch zu isolieren, darauf zielt die gaii'.e englische Politik ab. und unter vielem Genchts- winkel sind alle seine Bündnisse und Ententen -n b'- trnchten, Es ist merkwürdig. England prahlt in mückticien Tönen in die Welt hinaus mir der alles überragenden Überlegenheit seiner Schiffskörper. Es riilmit

zwischen England nnt, Frankreich im Wesen ein Schutz- und Trutzbünduis geworden sei, Zwischen Bündnis und Entente Hab - icder begriffliche Unterschied aufgehört. 5vür Ä'ter reich-Ungarn seien diese Maftregeln bedeutungsnoll, Tie maritimen Verhältnisse der Gewässer, die haupt sächlich Seeverkehrsstraßen seien, seien grtmdstürzend verändert worden. Es ist eine neue Einkreisun g im Werden, eine neue Einkreisung, an der. wie zu Zeiten des königlichen Diplomaten Eduard von Eng- lang, Frankreich, England

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 29.03.1902
Umfang: 12
Sams^g, 29. März 1902 ,»? er Tiroler» Seue d wurde hiervon verständigt und sendete seine Zu stimmung sür den Fall, dass Wolseley auf dieser Grundlage unterhandeln wolle. — Ewer Brüsseler Depesche zufolge find Schalk - Burgher, Botha und Delarey entschieden für den Frieden, während Stejn und Dewet auf dem Widerstand beharren wollen. England will unter keinen Umständen zugeben, dass das Wort „Unabhängigkeit' im Protokolle vorkomme. Die Buren wollen für die Unabhängigkeit andere Concessionen

machen, Die Sympathien für die Buren haben in England seit der bedingungslosen Frei lassung MethuenS zugenommen. — In Londoner politischen Kreisen hält man daran fest, dass Lord Wolseley vom König beauftragt wurde, Friedens verhandlungen einzuleiten, während Kitchener Unter handlungen wegen eines Waffenstillstandes zu führen hat. ßyristenermordang in ßhina. Im Süden der Provinz Hunau ist ein Aufstand ausgebrochen. 14 eingeborene Christen wurden ermordet. Der Gouverneur der Provinz erklärte, dass der Aufstand

ist am 26. d. M. in Kapstadt gestorben. Cecil Rhodes war als Mit urheber des südafrikanischen'Krieges bekannt und hat unzweifelhaft außerordentlich viel dazu bei getragen, seinem Vaterlande England die Vor herrschaft in Südafrika zu sichern. Skrupellos in der Wahl der Mittel, die der Erreichung seiner Zwecke dienen sollten, erfreute sich Rhodes außerhalb Englands und der englischen Colonien keiner be sonderen Hochachtung. Er war auch der intellektuelle Urheber deS Jameson'schen Einfalls in Transvaal, dessen Zweck

in bittere Noth gestürzt und England um sein Ansehen gebracht hat. 3W Kunde erschossen. Großes Jammern und Wehklagm herrscht jetzt unter den Hundebesitzern in Mürzzuschlag und Umgebung. Ein wüthender Hund, welcher auf seinem Wege alle Hunde, die ihm be gegneten, biss, veranlasste die Bezirkshauptmannschaft sämmtliche von dem wüthenden Thiere gebissenen Hunde, sowie auch jene Hunde, welche zur kritischen Zeit frei herumgelaufen waren und darum mit dem wüthenden Hund in Berührung gekommen sein konnten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 07.08.1909
Umfang: 12
. Die in CowiS zwischen dem König von England und dem Zaren gewechselten Trinksprüche enthalten einige beachtenswerte Wendungen. König Eduard bezeichnet die Zarin einfach als seine „Nichte', ein Borgang, cer in rem höfischen Verkehr nicht ge wöhnlich ist. Eb.'qo ungewöhnlich ist es, daß König Eduard den Zaren oaran erinnerte, er habe früher die „Gastfreundschaft ver Königin Viktoria' genossen. Und schließlich enthielten die Worte, König Eduard freue sick, daß dem Zaren Gelegenheit geboten sei, die größte

und stärkste Kriegsflotte der Welt zu sehen, eine offenkundige Drohung an den Zaren, während der Hinweis auf len Besuch der radikalen Duma mitglieder in England für den Zaren beleidigend sein mußte. - DaZ alles ist nur zu verstehen, wenn man bedenkt, welchen Ingrimm England über die dreimalig- Zus nn-.nenk,inst des Zaren mit dem deutschen Kaiser em^'',n?st. D'r Ausgang der bosnischen Krise und die Wie.'! armäherima Rußlands an Deutsch lands lassen ih?e Wukung spüren. Wenn also auch die freundschaftlichen

Beziehungen zwischen England und Rußland fortbestehen, so vürfte doch die Fort setzung einer nach gemeinsamen Plänen geleiteten Ententepolitik trotz aller FrenndschastSversicherungen ausgeschlossen sein. Die Härung in Portugal. Di- Deputie-leiikammer hat kürzlich ein Gesetz angenommen, daS religiösen Gesellschaften gestattet, ! in Portugal Lanv und Eigentum zu besitzen. Da- ! gegen demonstrieren nru>. die „Liberalen'. Auf einem l der Hauptplätze von Lissabon wurde eine Massen versammlung abgalten, cie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.10.1918
Umfang: 8
ausbrach — und schließlich ausbrechen mußte — von langer Hand her vorbereitet durch den Abschluß dreier Bünd nisse: des Bündnisses mit! Japan, der Entente M it Fr ankreich und der Entente mit England angewendet, um sich im fernen Osten mit Japan und in Europa mit seinen beiden geschichtlichen Gegnern, mit Frankreich und Ruß land, gegen die neue aufstrebende Weltmacht Deutschland zu verbünden? Der englrsch-j spanische Vertrag be sagt: daß er zur Aufrechterhaltung der Integri tät und Unabhängigkeit

Chinas abgeschlossen sei. Der englisch-französische Vertrag besagt: daß er zur Aufrechterhaltung der Inte grität und Unabhängigkeit Marokkos aibge - schlössen fei. Der englisch-russische Ver - trag besagt: daß er zur Aufrechtsrhaltung der Integrität und Unabhängigkeit Persiens ab geschlossen sei. Braucht man irgeitdwem in der Welt, da doch die Geschicke Chinas, Marokkos und Pör stens bekannv surd, noch zu erklären, daß jeder Vertrag, durch den sich England einen Verbün deten gewonnen hat. auf Kosten

eAes Dritten geschlossen worden ist? Und war Engtand nicht zu einer gewissen Zeit bereit, auch mit Deutsch? land sich auf Kosten Dritter — Portugals und der Türkei — zu verständigen? Deutschland hat derartige Verträge, durch die es sich freilich vor Englands Feindseligkeit hatte schützen können, auf Kosten Dritter nicht schließen wollen. Es hat mit England über die Bagdcrdbahn verhandelt, aber ihm ist es mit der Integrität und Unabhängigkeit der Türkei Ernst gewesen, und es hätte jeden Antrag

die Losung war, die England fünfzehn Zahre lang ausgab, so oft es galt, einen Staat zu teilen, oder zu unterwerfen — so sind das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Völkerbund. Schiedsgericht. Abrüstung, gerechter und dau - ernder Friede die Losungsworte für die Unter - werfung der Mittelmächte unter die egnlische Weltmacht. AgllSW ZWiiW W WM«. Das Abgeordnetenhaus behandelte in der Sitzung vom 2. Oktober die Debatte über die Regierungserklärung und die erste Lesung der die Friedensfrage betreffenden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 29.06.1907
Umfang: 12
angepriesen wird, so ist das höchst fraglich; in Wirklichkeit bedeutet er eher eine Gefahr für den Frieden. Da England das Aufblühen des Deutschen Reiches in Handel und Industrie mit Neid verfolgt und sich überall von deutscher Konkurrenz bedroht sieht, so will die englische Politik nun Deutschlands Welt macht untergraben und zu diesem Zwecke ver bindet eS sich mit dessen angeblichen „Feinden', namentlich Frankreich, das, obwohl das Volk den Frieden mit Deuschland sicher will, doch ein leichtes Spiel

hat, da dessen Bevölkerung gern auf politische Gaukler hört, die die alte Streitaxt wieder ausgraben möchten und von den „verlorenen Provinzen' schwefeln. Weil England heute in dem friedlichen Wettbewerbe auf dem Weltmärkte mit Deutschland nicht mehr mitkommt, so will es das Deutsche Reich zwingen, seine wirtschaftlichen AuSdehnungs- bestrebungen etwas einzuengen. In derselben Weise soll auch Oesterreich.Ungarn verhindert werden, seine Interessen im nahen Oriente mit Erfolg wahrzunehmen. Wie stark Oesterreich- Ungarn

im Seedreidundc unmittelbar inter essiert ist, hängt natürlich vielfach davon ab. welche Stellung Italien in dieser Bündnispolitik zugedacht ist. Mag der Seedreibund die Inter essen Italiens bedrohen oder begünstigen, in jedem Falle wird sein Schwergewicht für Italien so stark sein, daß es um so mehr bedacht sein wird, seine Freundschaften mit England und Frankreich zu pflegen. Mit anderen Worten: der deutsch-österreichisch-italienische Dreibund wird als Dreibund nur so lange Bedeutung

haben, als er nicht mit dem neuen Dreibund in Streit gerät. Das war freilich schon immer so, Ist aber Italien stiller Teilhaber bei dem i.cuen Kompagmcgejchäsl, so wird es vermutlich in der Adria und aus dein Balkan nun kühner werden. In Oesterreich wird dieser Umstand jedensallö besondere Beachtung finden. — Minde stens wird der Wclticicdc, den England durch seinen Abrüstungsvorsch'.ag und durch seine Bündnisse herdeisüh'.en will, nicht sonderlich gelingen mid das ganze Werk soll wohl leinen anderen Z:vick

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.08.1918
Umfang: 8
Veite » mehr unter Eduard VII. der Begründer der als „Entente cordiale' bezeichneten Allianz Mischen Frankreich und England ; als Besitzer von 143.000 Acres kann er auch nicht als geheimer Parteigänger der „deutschfreundlichen^ Linksste henden englischen und russischen Kommunisten bezeichnet werden. Doch als Vollblutengländer und Aristokrat hält er es offenbar sür Großbri tannien als besser, gegenwärtig mit den Kaiser reichen Mitteleuropas zu einem annehmbaren Ausgleichsfrieden zu gelangen

, als durch Wei - terfiihrung des Krieges nicht Mir die europäi - schon Kontinentalstaaten, sondern auch England immer mehr dem Diktate Nordamerikas zu un terordnen. Man darf sich aber auch bei dieser engli - schen Stimme nicht der Täuschung hingebe:«, daß diese die Ansicht der Mehrheit vor gegen >- wärtig einflußreichen englischen Gesölschaft zum Ausdrucke bringt. Lord LaNsdownes Arie - denslieb wird selbst von seinen eigenen Päch tern bekritelt u. zurückgewiesen. Die breiten Massen des englischenVolkes ste

t un-, d e s . d e u t s ch e n Admiralstabes wird von wöhlinformierter Stelle mitgeteilt, daß vom kriegspolitischen Gesichtspunkte aus diese? Wechsel insöferne Bedeutung habe, als man allgemein anniimnt, daß der U-Bootkrieg noch nirl energ i sch e r und heftiger worden wurde. : Deutsche U Boote habet, an der Westküste Englands 20.000 Bruttoregisterton nen versenkt. — ?m Sperrgebiete westlich von England wurden weitere 13.000 Brutt?- registert-mn.'n versenkt. : In den Luftkämpfen verloren die Deutschen in der Zeit vom 26. l is 31. Juli

nur 1800 Mark gegen 2800 Mark in Frankreich und 3200 Mark in England. Auch die Allleihepolitik der Mittelmächte ist viel erfolgreicher als die der Entente. M « MM WWU Landeshauptmann Schräffl erhielt durch den Minister für Kulttls und Unterricht Dr. Rit ter von Madeyski die offizielle Mitteilung, daß dem Entwürfe eines Gesetzes, womit einige Be stimmungen des Gesetzes vom 7. Juli 1910, L- G -Bl. Nr. 32 über die Rechtsverhältnisse des Lehrerstandes an den öffentlichen allgemeinen Volksschulen'und

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