692 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/19_10_1921/TIR_1921_10_19_3_object_1980049.png
Seite 3 von 16
Datum: 19.10.1921
Umfang: 16
Mittwoch, den IS. Oktober 1921, schwere Entscheidungen gestellt worden. Amerika oerlangt eine klare Antwort, ob England an der Seite seines Bundesgenossen Japan sich an den Konferenztisch zu setzen beabsichtigt oder ob es der amerikanischen Freundschaft zu Liebe Japan ame rikanischen Plänen auszuliefern gedenkt. Die Ent scheidung wird England umso weniger erleichtert, als der innere Zusammenhalt des Reiches, die künstige Stellung des Mutterlandes zu den Domi nions ganz wesentlich

von ihr abhängt. Als asiati sche Macht kann England sich Japan nicht zum Feinde machen, ohne >ich selbst aufzugeben. Bleibt aber auch nur ein verstecktes Mißtrauen zwischen England und Amerika zurück, so lockern sich auto matisch die Bande zu den Dominions, geht jede Hossnung auf maritime Verständigung und Ent lastung von dem heutigen Wirtschaftsdruck verlo hn. Sehr zum Mißvergnügen der Bereinigten Ciaatsn propagieren englische Staatsmänner den großen Schuldenerlaß als einziges Heilmittel der nachgerade

unmöglich gewordenen wirtschaftlichen- Verhältnisse der Welt. Deutlich hat man drüben in Amerika zu verstehen gegeben, daß man nur um den Preis restloser politischer Verständigung mit England für solch einen Plan zu haben wäre. Frankreichs Position war von jeher wesent lich günstiger, denn Frankreich verlangt von Ame rika nichts weiter als die Sanktion seiner euro päischen Politik uild eventuelle Vündnishilfe für ihre Durchführung. Und die Stärke der franzö sischen Landmacht ist für Amerika

ein willkomme nes Druckmittel, um England gefügig zu machen. Frankreich hat aber auch gerade in den letzten Wochen erheblich an Boden gewonnen in den Ver einigten Staaten, durch geschickte Propaganda im Volke wie bei der Regierunz. Nicht umsonst hat sich Briand persönlich entschlossen, die französische Sache zu führen, nicht vergeblich werben drüben die ersten französischeil Armeeführer für Frank reichs Standpunkt. Von England und den Domi nions gewinnt man den umgekehrten Eindruck. Ncch immer

können sich seine leitenden Staats männer nicht entschließen, auf der Konferenz per sönlich zu erscheinen. Bei dieser Sachlage ist «s verständlich, wenn England am Vorabend der Konferenz den starken europäischen Alliierten nicht abzustoßen, sondern zu fesseln sucht. Das Objekt, über dem man sich scheinbar die Hände gereicht hat, ist wieder einmal Deutschland, ist das deutsche Oberschlesien gewesen. Briand hat, indem er zum Vollstrecker des Willens Clemenceaus wurde, den größten Sieg über den englischen Gegenspieler

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/06_11_1923/TIR_1923_11_06_5_object_1990200.png
Seite 5 von 8
Datum: 06.11.1923
Umfang: 8
von den Frie densverhandlungen ausgeschlossen sein solle. Damit hatte England seine Weltseeherrschaft behauptet und seine insulare Sicherheit ge währleistet. Amerika aber hatte das eigenr- liche ideale Ziel seiner Teilnahme am Kriege verloren. „Konnte man von Amerika verlan gen, daß es füll verpflichtet. England auf dem europäischen Kontinent zu verteidigen, wenn England sich weigerte, irgend eine Garantie gegen die Gefahren einer Hegemonie zur See zu geben? Jetzt lag die Gefahr für Amerika in Engand

, nicht in Deutschland und man wollte, dag es sich mit England gegen Deutsch land verbündete?' Die weitere Konsequenz war, daß, nachdem England seine militärische Sicherheit oerbürgt hatte, Frankreich denselben Anspruch machte und nunmehr seine Forde rung der Rheinbarriere und der dauernden Knechtung oder der Auflösung Deutschlands ausstellen konnte. Zunächst wurde darum noch heftig gekämpft, aber die Dinge haben ihre innere Konsequenz, die sich allmählich durch setzt. Das ganze Wirrsal. unter dem die Welt heute

leidet, ist die Auswirkung jener ersten Abmachung zwischen den beiden Staats männern der Westmächte. Amerika, um seinen Siegespreis betrogen, hat sich tief gekränkt zurückgezogen und überläßt Europa seinem Schicksal. Frankreich, ganz erfüllt von der Utopie, ein großes kriegerisches Volk wie das deutsche für alle Zeit würgend am Boden hal ten zn können, arbeitet sich immer tiefer, ohne oo» England daran gehindert zu iverden. in eii»e Politik hinein, die notwendig früher oder später mit einer neuen

berufen sich daraus, daß Deutschland den Vertrag von Versailles unter schrieben habe und sein Wort halten müsse. Ferrero hält ihnen entgegen, daß sie von l87l bis 191-t den Grundsatz oertreten haben, daß ein erzwungener Vertrag die Völker moralisch nicht binde und sie selber den Frankfurter Fre den und die Abtretung Elsaß-Lohtringen nie mals anerkannt hätten. Man fragt jetzt vielfach in Deutschland und in der Welt, weshalb England es sich gefallen lasse, daß Frankreich seine Kriegspolitik

gegen Deutschland fortsetze, ohne sich um die init dem Bundesgenossen getroffenen Vereinbarungen zu kümmern. Die nächste Antwort ist, daß Lloyd-George sehr kurzsichtig war. als er zu gab uud mit daran arbeitete, daß Deutschland so vollständig entwaffnet wurde. Ferrero aber gräbt »och etwas tieier. Er zeigt aus, daß es das egoistisch englische Interesse war, weches Lloyd-George so die Augen verölen - dete. Er dachte an nichts als an die englische Seelienschast und sah nicht, daß, wenn er England die see sicherte

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1915/26_11_1915/TIR_1915_11_26_6_object_110414.png
Seite 6 von 8
Datum: 26.11.1915
Umfang: 8
von ih ren Verwundungen. Im Vergleiche aber zu den heftigen Angriffen und zu der durch Monate hindurch unausgesetzten Beschießung seitens der Feinde sind die Verluste minimal, was neben dem Segeil des Himmels wohl zweifelsohne der besorgten Führung zu danken ist. Napoleon!. über England. Ich hatt' einen Kameraden! Pater Eajus Perathoner, Kapuziner. Feld- kurat, schreibt unterm 17. Älovember: „... Nun fühle ich mich wieder wohl, da ich mich wieder ait der Fvont befinde, die mir zur Heimat ge worden

Erde legen müssen. Aber tröstend ruft uns unsere hl. Religion am Grab des lieben Kamevaden zu: Es gibt ein Wiedersehen: er wird aufer stehen. Und bis zur Auserstehung wird unsere Kameradentreue nicht vergehen mit dem Son nenuntergang, nicht aufhören mit der örtlichen Trennung, nicht vergehen mit dem Tode. Ka- Mte. De Mngen' M Einw ' Skowawi Mchak ho «i Drittel Am 21. November 1806 erlieg Napoleon von N lin aus folgende Verfügung: „England verletzt das Völkerrecht, wie es von anderen Völkern

allgemein anerkannt wird! Engl sieht jeden Untertanen des feindlichen Landes als Fe! . an und erklärt demgemäß nicht nur die MannschaiM,^' Älbc der Kriegsschiffe, sondern auch die der Handels- u ,)mer Sei Kauffahrteischiffe, die Handelsagenten und Kauflei ^manchnu als kriegsgefangen,- England erstreckt seine Eroberuni äuge rechte, die nur auf Staatseigentum anwendbar sind, l ^ Zjiden Z die Schiffe, die Waren und den Besitz von Privaieig. ^ Sandsch tümer: England mißbraucht das Blockaderecht

, das Ni ^ zwische Ansicht aller anderen Völker nur auf bestimmte PK früheren anweisbar ist, indem es dieses auf Städte, Handel-! ^Ms. - fen und Flußmündungen, die nicht befestigt sind, ai Wmegro, dehnt. England erklärt selbst ganze Küsten und Li ^ nMe 5 der für blockiert, die so ausgedehnt sind, daß seine g! ^ schar zen vereinigten Seestreitkräfte nicht hinreichen wiirü ^ Felsei die Blockade durchzuführen. Diese mißbräuchliche Ai ^wege g> dehnung des Blockaderechtes hat nur den Zweck, 5 z meist si Verkehr

: man in seine eigene Kampfesweise aiuoenden, wenn er alle Z! en von Gerechtigkeit und alle feinsinnigen Gefühle, d Ergebnis der menschlichen Zivilisation, mit Füßen ni Wir beschließen daher, auf England dieselben Eebräü anzuwenden, die es in sein Seerecht aufgenommen b solange England nicht ein und dasselbe Kriegsrecht i Land und See anerkennt, das sich auf Staatseigenti vember, nachmittags um 2 Uhr findet von der Bozner Stadtpsarrkirche aus als Abschluß der Seelenumgänge ein Bittgang aus den Militär- friedhof

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/06_02_1920/TIR_1920_02_06_2_object_1969550.png
Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1920
Umfang: 8
! hat demissioniert. : England hat die Kohlenausfuhr völlig eingestellt. : Die holländischen Hafenarbeiter haben sich mit großer Mehrheit für einen Streik aus. j gesprochen. : In der Ukraina bestehen gegenwärtig zwei Regierungen. Eine bolschewistische in> Kiew und eine bürgerliche in Braclaw. : Die Bolschewiken stehen vor den Toren Wladiwostoks. Ueber die Stadt wurde Aus Tokio wird gemeldet: Der Minister j des Aeußern hat im Parlament erklärt, dl die Regierung Schritte eingeleitet habe, »im! das Bündnis

zwischen England und Japan z» erneuer» ^ der Belagerungszustand verhängt. ? : Ander rumäni schenGrenze s?I. NlÜMtulleU« , len sich beträchtliche bolschewistische Streitkräf' England vnlöhnl sich mi> !>?n L»Nch-n>IsIn>. — te b-Iwd-n. S-Mrn dl- SkimSnm dm >w-» «»»» Georoe, Sckwevkma I >»»> Moskau angebotenen Frieden mit omch P°r!°' ^°be? AUA Bwtt« ^ °«d°n dl- Ro.-n !n Rumon,«. .d,> bl. Med-'»-- der um -rMMch.« z>!. wr,!,ch«. ÜIMonolPe» »oben «I : Gallipoli 80.000 Gewehre. S00.000 Patrone

» ^ und 3Z Maschinengewehre „gestohlen- und nach w! w Ä^n5d?« M ^ ^ ^n werden nun — nach der Rucksprache des vewm r?) polnischen Außenministers Patek mit Lloyd George — nicht mehr zogern, den ihnen ange botenen Waffenstillstand anzuneh men. Die gegenwärtige Front würde die Grenze zwischen Polen und Rußland bilden. Diese neue Haltung Europas gegenüber den Sowjets ist ohne Zweifel den Engländern zu verdanken. England verweigert den Polen mi litärische Hille aegen die Bolschemilten — eben- s so wie den Persern.Mit

der persisch. Regierung hatte England am S. Auplst 1919 einen Ber- ! trag abgeschlossen. wonach?es den Persern Un- ' terstützung gegen einen eventuellen bolschewi- ' stischen Vormarsch angedeihen lassen wolle. Und , nun lehnt England jede Unterstützung ab! i Die Schwenkung Lloyd Georges ist einmal wohl auf die Furcht zurückzuführen, daß Deutschland sich den russischen Markt ? erobern könnte, wenn die Alliierten sich noch langer gegen die Bol^chewisten wenden. Weiter ! mag auch die in England in den letzten

in ! England mehr als eine Stimme auf. die es als ! nicht unwahrscheinlich bezeichnet, daß sich der t schlaue Waleser auch mit den Eozialdemokra- ! ten verbünden würde, um nur am Ruder blei ben zu können — daher wohl auch die Schwen kung Lloyd George» in kein« Politik Rukland geaenöber. Kurze AewMM». ? Der deutsche Geschäftsträger w Paris, Dr. Mayer, ist zu kurzem Aufenthalt in Berlin eingetroffen. : In Deutschland wird die Brot- und Mehl- quote vorübergehend um einen geringen Bruchteil herabgesetzt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/20_01_1921/TIR_1921_01_20_2_object_1975296.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1921
Umfang: 8
darunter weniger als der Sozialis mus, der unmöglich ist ohne ei» hochstehende» rei» »«» Vroletariat.« Jas Wettrüsten der drei Freunde. Die „New Vork World' hat einen Feldzug für allgemeine Abrüstung begonneil. Ein ehren voller Friede sei möglich ohne Wettrüsten, wie das Beispiel Englands und Amerikas beweise, die an einer unbefestigten Grenze von 3VW Meilen den Frieden über IM Jahre bewahrt hätten. Nur zwei Völker können die Vereinigten Staaten an greifen: England und Japan. Wenn Amerika rü stet

Staaten die Sceherrschaft haben und England ablösen. 192-j wird England 13 Schisse mit 4K7.45V Tonnen, 38 l-Zentimetergeschützen u. 3LL Knoten Geschwindigkeit haben gegen 27 Schif fe der Vereinigten Staaten mit 983.VW Tonnen, 4>).6-Zeiitimeter-Eeschützen und 33.25 Knoten Ge schwindigkeit. Amerika besitzt den größten Teil des Reichstums der Welt und die größten Hilfsquellen, und deshalb muß seine Marine die mächtigste der Welt sein.' Air. Hearsts „New I?ork American' erklärt den Vbrüstungsfeldzug

als ein Programm für ein Irrenhaus. England möge seinen Verbündeten Ja- pan überreden, den Kriegsschiffbau ganz einzuste'^ len. Mögen beide zusammen uns genug erstklassige Kampfschisse verkaufen, um uns zu geben, was wir brauchen, eine Flotte, die den vereinten Flotten der asiatischen und englischen Verbündeten gleich ist. das Bauen einzustellen. Die „New Park Times' rechnet, daß eine Gleichheit zwischen England und den Vereinigten Staaten wahrscheinlich schon vor 1921 eintreten wird. In manchen Kreisen

. Die Amerikaner wollen sie natürlich fer tigstellen. Dann aber ist England gezwungen, ih nen etwas Gleiches gegenüberzustellen, wenn es seine Vorherrschaft behalten will. SefterrM Eine Änschlvhaktion im Tiroler Landtag. In der gestrigen Landtagssitzung brachten die Großdeutschen e'rnen Dringlichkeitsantrag ein, wo rin die Landesregierung aufgefordert wird, sich wegen der Abstimmung über den Anschluß Oester reichs an das Deutsche Reich sofort mit der Bun desregierung ins Einvernehmen zu setzen

an Frankreich. 3. Die Wieder, gutmachnng. 4. Die griechische Frage. Was die Haltung Englands in der Entwaffnungsfrage an langt, so sei sie grundsätzlich mit der Frankreichs übereinstimmend. Ein Unterschied herrsche nur über die Art, wie die Entwaffnung durchzusüh, ren sei. England ist geneigt, für die völlige Abrü stung an der Ostgrenze Deutschlands einen bis übers Frühjahr hinausreichenden Termin zu ge währen, da man bis dort wisse, was die Bolsche wiken vorhaben. Hingegen besteht England aus der Auflösung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1916/05_07_1916/TIR_1916_07_05_2_object_1953865.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1916
Umfang: 4
und Vergewaltigungen der Neutra len ist überhaupt nur ein einziges großes „Versehen'. Englands Versuch zur Absperrung der Mittel mächte. Wie aus London berichtet wird, verhan delt die englische Regierung augenblicklich we gen der Einstellung jeglicher Ausfuhr in die Länder der Mittelmächte mit Vertretern der neutralen Länder. Die Neutralen sollen da durch entschädigt werden, daß England die Ernten und Ausfuhrwaren der Neutralen für sich und seine Verbündeten ankaust. Die Neu tralen müssen sich aber verpflichten

, die Wa ren mit eigenen Schiffen nach England und Frankreich zu liefern und auf der Rückfahrt englische Güter mitzunehmen. Falls die Neu tralen auf die englischen Bedingungen nicht eingehen wollen, wird man Repressivmaßre- geln anwenden. — Die Neutralen lassen sich alles von England gefallen — auch wenn ihnen John Bull über den Buckel rutscht. Wilson, der in ihrem Namen zu sprechen sich anmaßt, findet kein Wort des Protestes dafür, daß England für sich das See>räuberrecht prokla miert

, während er den Mittelmächten nicht „gestattet' auch nur von einem Buchstaben ir gend eines Gesetzes abzuweichen. Die Verurteilung Sir Roger Casements. Der unter der Anschuldigung des Hochver rates zum Tode verurteilte Jrlönder Sir Ro ger Ca seinem legte gegen seine Verurteilung Berufung ein. Er wurde in das Gefängnis von Pstonville in die Zelle für zum Tode Ver urteilte gebracht. — Der „Nieuwe Rotterdam- sche Couran-t' meldet: In England und Irland werden Bittschriften um die Begnadigung Ca sements gesammelt. Neuerliche

Streifzüge unternehmen. England sichert sich den Raub Griechisch- Mazedoniens. Das bulgarische Blatt „Narodni Prava' erfährt aus diplomatischer Quelle, daß in den nächsten Wochen die Proklamierung des engli schen ..Protektorates' über Saloniki und das besetzte Gebiet von G r i e ch i s ch - M a z e- doni e n nach dein Mister Aegyptens be vorstehe. Ferner ist zwischen England und Serbien ein Vertrag abgeschlossen worden, demzufolge nach dem Kriege das von England beisetzt? Gebiet an Serbien übergeht

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/05_06_1923/TIR_1923_06_05_1_object_1988234.png
Seite 1 von 8
Datum: 05.06.1923
Umfang: 8
, folgt der Arbeiter dem Mittelstand. Daoor bewahren k-u - ' >? D''ttchland ge lingt. di? .. . . ,.,..>>un.g zu erlangen. Welche Aussicht» d.:; u.ue - bot haben wird, läßt sich noch kaum sagen. Seit dem ersten Angebot sind allerdings einige Aenderungen eingetreten, die vielleicht mehr Aussichten eröffnen, als seinerzeit der starke Widerhall, den Lord Curzons Oberhausrede in Deutschland gefunden hat. Unter diesen Aendenmgen ist es zunächst der Kabinettsri»ech- s-l in England, der engere Anschluß

Italiens an England, die Bemühungen Belgiens, sich aus der argen Umstrickung Frankreichs den beiden Staaten zu nähern und nicht zuletzt wird auch die neue deutsche Note die Fehler ihrer Vorgängerin vermeiden. Deutschland hat sich nach Meldungen diesmal mit England beraten. Großer Wert wird auf die Garanrie- frage gelegt werden müssen. Von entscheidender Bedeutung aber ist. welche Haltung die englische Regierung ein nehmen wird. Hier dürfte die Lage sich etwas zu Gunsten Deutschlands verschoben Häven

. Baldwin hat in seiner ersten außenpolitischen Kundgebung als Premierminister erklärt, daß man die Dinge nicht einfach weiter treiben lassen dürfe miÄ daß England die Regemng der europäischen Fragen brauche, um jeine Arbeitslosigkeit zu überwinden. Dies bedeu tet eine Absage an diejenigen englischen Krei se, die Europa Europa sein lassen wollen, um den Ersatz für die verlorenen europäischen Märkte in dem Ausbau des Imperiums zu suchen. Trotzdem wird England keinen Druck auf Frankreich ausüben. Baldwin

wird an der Entente festhalten u. ein zu Frankreich freund lich« Verhältnis fuchen. Ob er die gleiche pas sive Haltung der französischen Gewaltpolitik gegenüber auf die Dauer beobachten wird, wie sein Vorgänger, ist noch zweifelhaft. Englands Absicht ist, die an der Reparationssrage inter essierten Völker an den Verhandlungstisch zu bringen. Mit Italien, dem England große Zugeständnisse in Afrika gemacht hat. besteht bereits ein weitgehendes Einverständnis. Auch Belgien dürste das Ende der Ruhrbesetzung

herbeiwünschen. Denn, wie ein einflußreicher Engländer sich neulich äußerte, die Belgier kamen nur deshalb vis ZÜchrgebiet, weil sie Angst hatten, nicht dort zu sein. Von Deutsch land erwartet England deshalb ein Angebot, das Frankreich nicht ablehnen kann, ohne die öffentliche Meinung der Welt gegen sich auf zubringen. Baldwin als Geschäftsmann ist als solcher für eins geschäftsmäßige Lösung der Repara tionsfrage. Der andere große Geschäftsmann der Regierung Mac Kenna aber tritt in einem Monat

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1915/07_04_1915/TIR_1915_04_07_2_object_122174.png
Seite 2 von 4
Datum: 07.04.1915
Umfang: 4
wurde das Standrecht verhängt. Aus London wird der Abgang von neun Truppentransportschiffen mit europäischen Truppen aus England gemeldet. Seit vierzehn Tagen sind die Londoner Häuser ohne Depe schen und Briefe aus Indien. Die Eährung dortselbst nimmt immer größeren Umfang an. Der drohende japanisch-chinesische Krieg. Die chinesisch-japanischen Beziehungen ha ben sich laut englischen Meldungen seit 31. März weiter verschlimmert. Die Japaner erklärten, daß Ehina die 21 japanischen Bedingungen

so- fori annehmen oder die Folgen tragen müsse. Die Stimmung in Peking ist sehr kriegerisch. Aus Tsinanfu kommen Alarmnachrichten, daß die Japaner Laufgräben anlegen. Ein japani scher Vorstoß auf der Linie Puka—Tientsin, und von der Mukden—Pekingerbahn aus wird!! in den nächsten Tagen erwartet. Die chinesi-k schen Truppen sollen schlagfertig sein. Im gan-! zen seien über eine Viertelmillion chinesischer Truppen för die Linie Peking—Mukden ver- wendungsbereit. ' England und Japan. Tokutami

, der Chefredakteur des japani schen Blattes „Kokumin Schimwun', Mitglied des Oberhauses, kritisiert in seinem Blatt das englische Bündnis scharf. Da in England so wenig Begeisterung für das Bündnis herrsche, wäre es für Japan gefähr lich. zu sehr darauf zu vertrauen. Ferner wirft Tokutami die Frage auf, welche Haltung Eng land im Streite Japans mit Nordamerika ein nehmen werde. Schon bei der letzten Erneu erung des Bündnisses schien England geneigt. Japan den Amerikanern zu opfern. Jedenfalls werde das Bündnis

in einem solchen Streit falle für Japan wenigWert haben. In den chinesischen Angelegenheiten sei England vielfach ein Wettbewerber, wenn nicht ein Gegner Japans. Der Konkurrent ver wandle sich leicht in einen Feind. Man müsse sich daher die Frage vorlegen, wie England, das ausschließlich an die eigenen Interessen denke, Japans Interessen schützen werde. Einmal fehle es England an Macht, Japan beizustehen, ein andermal fehle der Wille, wieder ein an dermal beides. Aus Stadt und Land. — Todesfälle. In Bozen starben

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/29_01_1921/TIR_1921_01_29_16_object_1975471.png
Seite 16 von 20
Datum: 29.01.1921
Umfang: 20
Seite lt. »Der Itroler' Samstag—Sonntag. 29. u. 30. Jänner 192i. Volkswirtschaft. Die Rückwirkungen der Weltwirtschaftskrise aus England. außen sich in den raschen Preisrückgängen Der fmuptaucs-chrlönder und in der durch dicEeschäfts- stockung .'crurjachlen Arbeitslosigkeit riesiger Men- scheniiiaslen. Zur Beleuchtung des Gesagten mögen einige T«:en dienen: In England sind 1^ Mill. Arbeitslose und ebensoviel». Arbeiter mit verkürz ter Arbeitszeit. Tie Umstände, die die Krisis her beigeführt

der Demokrat Mc. Kellan, Englands Ab sicht sei es, Amerila zu zwingen, seine Petroleum- qucllen zu erschöpfen, damit England später den Markt beherrschen und die Preise diktieren könne. Amerikas Petroleumquellen würden nach 20—3Y Iahren erschöpft sein, wenn die forcierte Produl tion fortgesetzt würde. England mache geltend, da^ es nicht imstande sei, die imKriege in Amerika aus- gcnoinmenen Anleihen zurückzuzahlen, ja nicht ein mal dieselben zu verzinsen, aber zum Auskauf der Petroleumselder der ganzen

Welt habe England Geld genug. Der Senator Phelan verlangte. ein Verbot gegen den weiteren englischen Erwerb ame rikanischer Petroleumquellen. Der Kampf ums Oel. Der Oelhunger. — Amerikas Quellen der Erschöp fung nahe. — Eifersucht zwischen England und Amerika. 1859 betrug die Erdölausbeute der Welt 900 Tonnen, 1919 war sie aus M Millionen Tonnen ge stiegen. Der Oelhunger derWclt ist groß und wächst ständig. Obwohl die Oelj'roduttion Amerikas, ves reichsten Oellandes der Welt, ungeheuer gestiegen

kontrollierten Oelquellen soll dagegen noch für Jahre ausreichen. Die „Times' schrieben unlängst: „Die Zeit ist nicht mehr fern, wo Ameri ka seinen Oelbedarf bei England decken muß.' Bitte um Nachricht. Jü der Lsierreichisten B?ilustlisre Nr. 5k> von Dez. IL1< j wurde der Kaiii^chiixriiuiiier^er Zeit Silliney? r aus - Auer als virwu. d>! (in Galizieni auszewieieii. Sei«2ü. Scx. tember iehu jede weucce Nachricht üb r i!>u. Sein! ge dposlnummer war i-it. Eoeniuelle Auskünfte erbitte! Josef Gallinetzer sen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/02_09_1914/TIR_1914_09_02_2_object_133581.png
Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1914
Umfang: 4
Adriasargen. AuS Rom erhielt der „P.ster Lloyd' folgende Meldung: Seitdem die vereinigte britisch-sranzösische Mittelmeerslotte in die Adria eingefahren ist, hat sich der politischen Welt Italiens eine nicht geringe Besorgnis aufgedrängt. Je länger, je mehr ist man hier zur Ueberzeugung gekommen, daß England dar auf ausgeht, aus der jetzigen Kriegslage den Vorteil zn schöpfen, im Adriatifchen Meer festen Fuß zu fas sen. Obgleich die diesbezüglichen Pläne von dein englischen Botschafter in Rom vorerst

werde dasselbe daher gezwungen sein, sich irgendeinen Flot tenstützpunkt für die Tauer des Krieges zu schaffen. Ein solcher sei beispielsweise der albanische Hafen Valona, mit dessen eventueller zeitweiliger Besetzung von England man zu rechnen habe. Wenn man be denkt, das; Valona der strategische Schlüssel der Straize von Otranto ist nnd gerade dieser Umstand besonders dazu beigetragen hat, daß die Mächte auf der Londoner Konserenz aus der Grüuduug des un abhängigen Albaniens bestanden

haben, so ist cs er klärlich, das; diese Möglichkeit Italien nicht wenig beunruhigt. Ferner weis; mau sehr wohl, das; Eng land von dort, Ivo es einmal sich festgesetzt hat, nicht leieiir wieder zu entfernen ist. wie dies Zypern und Aegypten hinlänglich beweisen. Ossenvar bat jedoch England damit gerechnet, das; die Trohung einer Besatzung ValonaS in Rom den übelsten Eindruck hervorrufen wird, znmal da sich daraus als eventuelle Konsegnenz ergibt, das; England beabsichtigt, Alba nien zu seinem Schntzstaat zu erklären

. Taher hat England in „srenndichaftlicher Form' angefragt, ob Italien geneigt sei, im Folle England ..aus Rücksicht aus die italienischen Interessen' von einer Besetzung Valonas absehe, der englisch-französischen Flotte einen seiner Häsen am Adriatischen Meere für die Tauer des Krieges zur Verfügung zu stellen, und zwar „gegen Belohnung beim Friedensschluß'! „Der Tiroler.' Die Türkei dor dem Losschlagen. Tie Türkei soll ungefähr 4tX).tXX> Mann an der russischen Grenze stehen haben; diese erwarten

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/13_08_1914/TIR_1914_08_13_3_object_134251.png
Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1914
Umfang: 8
Donnerstag, den 13. August 1914. .Der Tiroler.' Seite 3 iensführung keine besondere Ehre für das Haus der Romanows. Er starb als Geisteskranker, nach- km er aller seiner Ehrenstellen, tvegen Betrügereien Md skandalösen Lebenswandels verlustig geworden Mi. Sein Sohn, der jetzige Oberbefehlshaber, ist ßeneraladjutant des Zaren und Kommandant der diserlich-russischen Garden. England mutig im — Rauben. Der am 1. August aus einer englischen Werst fertiggestellte türkische Dreadnought „Sultan

Os- man' sollte in den Besitz der Türkei definitiv über gehen. Statt das Kriegsschiff aber abzuliefern, hat England dasselbe in Beschlag genommen. Die tür- ksche Regierung erhob dagegen auf das entschiedenste Protest und stellte diesen Vorgang Englands als eine Verletzung des Völkerrechts hin. Auch den Treadnonght „Refchid' hat England mit Beschlag bclcgt und wie den „Osinan' der englischen Flotte eingereiht. Dieses Vorgehen Englands hat in der Türkei große Erbitterung hervorgerufen. Ter Aufstand in Russisch-Polen. 40.0W

seien. Zur Neutralitätserklärung Italiens. lieber die Gründe, warum Italien, statt aktiv sür seine Bundesgenossen im Kriege einzugreifen, Neutralität zu bewahren erklärt hat, schreibt offiziös der „Pvpolo Romano': „Englands Kriegs erklärung rechtfertigt die Neutralität Italiens. Andernfalls hätten zwar Deutschland und Oester reich-Ungarn ihre Flotten in italienischen Schutz häfen bergen können, sür Italien wäre aber ein Krieg mit England k a t a st r o p h a l gewesen, da an seinen langgestreckten

Küsten die blühendsten Ctädte liegen.' Das Blatt „Vita' meint, dag die Minister Italiens von der unerbittlichen Notwendigkeit zur Neutralität gezwun gen wurden und tiefen Schmerz darüber empfän den, nach Mjährigem Bündnis nun sich abseits hal ten zu müssen. Tie Haltung der verschiedenen Kleinstaaten. Die türkische Presse zeigt offene Sym pathie für Oesterreich-Ungarn und Deutschland und greift England wegen der Beschlagnahme der beiden türkischen Dreadnoughts unausgesetzt an. „Takswir i Eskiar

mit England untreu zu werden. Das wird Deutschland kaum sehr irretieren. Zum Untergang des „Amphion'. Zum Untergang des englischen Kreuzers „Am- phion' erfährt man nun, daß es sich um einen un erhört kühnen Vorstoß, den ein ungeschützter deut scher Dampser vollführt hat, um vor dem englischen Kriegshafen an der Themfemündung Minen auszu legen, handelt. Die deutsche Marineverwaltung hatte den Bäderdampfer „Königin Luise' zu Kriegs diensten übernommen. Der Dampfer fuhr zum eng- lisclien Kriegshasen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/06_09_1914/TIR_1914_09_06_8_object_132336.png
Seite 8 von 12
Datum: 06.09.1914
Umfang: 12
durchzogen das ganze Ahrntal und besuchten jede Kramerei und bestahlen sast jeden Kaufladen. Weitere Nachrichten über die Kriegsereignisse. Kriegerische Vorfälle zur See. Schwere Wcrkustc der englischen Z-lotte! Nach einem Berichte der,, Deutschen Tageszeitung' brachten verschiedene amerikanische Blätter bald nach der Kriegserklärung eine ihrem Anscheine nach amt liche Meldung aus England, derznsolge sich das englische Volk auch wegen etwaiger anfäng licher unglücklicher Ereignisse zur See

nicht in seiner Zuversicht auf den endgiltigen Sieg Englands wankend machen lassen dürfe. Der Wortlaut und die ganze Abfassung dieser Meldungen waren derart, daß man annehmen muß, daß England tat sächlich schon Unglücksfälle bedeutenden Um ganges in der Marine zu verzeichnen hat, die noch nicht zur Kenntnis der Oeffcntlichkeit gekommen sind. In England wnrde denn auch vou der Presse ge meldet, daß an der Ostküste in der Nähe des Haupt- lohlenhafens Hnll in den ersten Kriegslagen zwei oder drei große Kriegsschiffe

, vermutlich Linienschiffe, durch die gegen die englische .Küste vor gedrungenen leichten deutschen Streitkräfte ver nichtet worden seien. Dnrch glaubwürdige Per sonen, die in den allerletzten Tagen von England zurückgekehrt sind, erfährt man nun, daß tatsächlich im Hafen von Humber die Wracks mehrerer großer englischer K rieg s s ch ifse liegen sollen. Natürlich ist eine Kontrolle dieser Angaben nicht möglich. Immerhin ist es aber gar nicht ausge schlossen, das; daS gemeldete schneidige Vordringen

>enland und der Türkei? Nach römischen Informationen des „Eorrierci della Sera' droht die Gefahr eines griechisch-türki schen Krieges nach dem Scheitern der Bukarester Verhandlungen unmittelbar. Nach den deutschen Er- solgen sei der türkische Kriegsminister Enver Pascha absolut entschlossen, den Feldzug zu beginnen. Die islamitische Bewegung gegen England und Frankreich. Reisende, die aus Aegypten kommen, berichten, daß unter den Mohammedanern die Gärung immer stärker werde. Sic sind überzeugt

, daß der Sieg den deutschen Wassen beschieden sein wcr5c. Sie erwar ten davon die endgültige Befreiung Aegyptens, Tu nis und Maroklos vom englischen und französischen Joche. Diese Bewegung dürfte den Engländern uud Franzosen iu ihren nordafrikanischen Kolonien noch febr gefäbrlich werden. England läßt eine Flotte von kleinen .Kreuzern und Torpedojägern an der Kü ste von Syrien nnd Palästina kreuzen, da Gerüchte umgehen, das, die Türkei in Syrien ein Heer zum Einfalle nach Aegypten bereithalte. Dir englische

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/25_10_1914/TIR_1914_10_25_8_object_130058.png
Seite 8 von 12
Datum: 25.10.1914
Umfang: 12
. (KB.) Die Admiralität gibt bekannt, daß das Unterseeboot „E 3'' beträcht lich überfällig ist. Man befürchtet, daß es in der Nordsee gesunken ist. Es kann sich hier wohl nur um jenes englische Unterseeboot „E 3' handeln, von dem das deutsche Marineamt bereits meldete, daß es am 18. Oktober in der Nordsee durch die Deutschen vernichtet wor den ist. Wie England mit fremdem Gelbe zahlt. Bremen, 23. Oktober. Die „Weser Zeitung' entnimmt dem in Vigo erscheinenden „Faro de Vigo' die Meldung, daß Portugal für die Teilnahme

am europäisck>en Kriege von England eine Belohnung in Aussicht gestellt worden sei, die in nichts gerin gerem als im ehemaligen Königreich Galicia (im Nordwesten von Spanien) bestehe. — Da kann Spanien wieder einmal sehen, wie perfid England ist. Das Ergebnis der englischen Herrschaft in Indien. Der indische Revolutiousausschuß der Hindostani in S. Franzisko verbreitet, wie die Mitteilungen des Vereines für das Deutschtum im Ausland mel den, einen Aufruf, der die „erfolgreiche Kulturtätig keit

der für unterdrückte Völler so warm eintreten den Engländer' in 14 Punkten zusammenfaßt. Der Aufruf lautet: Die Engländer ziehen jedes Jahr 1L7 Millionen Dollars aus Indien nach England. Dadurch werden die Hindostani so arm, daß ihr Einkommen täglich nur 2^ Cent beträgt. Unter der britischen Herrschast haben die Hungersnöte stets zugenommen. In den letzten zehn Jahren sind zwanzig Millionen Männer, Frauen und Kinder verhungert. Infolge von Pest sind in den letzten 16 Jahren acht Millionen Menschen gestorben

Perathoner vom 67. Jnf.-Reg,, ein Lands mann. Die deutschen Verluste. ?er Berner „Bund' hat aus den 47 preußischen, 23 bayerischen, 2ti sächsischen und 32 Württemberg!' sclzen Verlustlisten dirrch Zusammenzählen folgende Resultate festgestellt: 31,600 Tote, 45.000 Vermißte uud Gefangene, 149.350 Verwundete und Kranke, zusammen 226.000. Ein norwegischer Dampfer gesunken. Christiania, 24. Oktober. (KB.) Der norwegische Dampfer ,Heimland' ist auf der Fahrt von Amster dam nach England gesunken

loslassen kann. X Die Vereinigten Staaten und England. Die „Times' melden aus Washington vom 19. Oktober: Die Presse erörtert lebhaft die Beschlag nahme des der Standard-Oilkompany gehörenden Schiffes „Brandilla' durch einen britischen Kreuzer. Die Newyorker Zeitung „American' spricht von der Wahrscheinlichkeit eines heftigen Protestes. Die „Washington-Post' schreibt: Die neutrale Schiff fahrt der Vereinigten Staaten, die mit allen Na tionen Freundschaft halten, ist ein Recht der Neu- ralität

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/17_06_1921/TIR_1921_06_17_1_object_1977884.png
Seite 1 von 8
Datum: 17.06.1921
Umfang: 8
eine rechtsstehende Konzeil- trationspartei dar. Ebenso haben die linksstehen den Parteien Verhandlungen zur Bildung einer linksstehenden Konzentrationspartei aufgenom men. Tie Beziehungen Zwilchen England und Framreich. In den letzten Wochen beschäftigten sich die fran zösischen und englischen Blätter eingehend mit dem von zahlreichen Persönlichkeiten angeregten französisch-englischen Bündnis. Wer die Eigenart der englisch-französischen Beziehungen nicht kennt, fragt sich, warum überhaupt von einein franzö sisch

zwischen England N. Frankreich seit dem Abschlug des Verjailler Frie dens sich vor Augen hält, ist sich ohne weiteres klar, dag ein solches Bündnis zwischen England und Fraiilceich nicht besteht. Hrvszere Interessen- gegeusäije als zwischen beiden Staaten können ja kaum bestehen. Das hat die englische Presse de? französischen ganz kaltblütig ins Gesicht geschleu» dert. Wo wir hinschauen, am Rhein, an der üDder, in Rugland. Kieinaiien und in Afrika kreuzen si.h die englisch-französischen Interessen. Diese sort

- währenden Reibereien, die Notwendigkeit, bei je der neu auftauchende» Frage sich von Fall zu Fall immer neu zu oerständigen, waren denn ^nch ei ner der Hauptgründe, die den EiiglülMeru und >.'5 als einpjMensn'ert erscheinen lie fen. dem i^üa.itc» eines socmUchen Äuiidnisses näher ^i trclcn. Ein anderer Ärund, und das ist. wohl der aus- schlag^edende, ist oie Furcht Fcunkreich^ vor Teutschland. Frankreich traut dein Friese» von Versailles nicht. Seine wiederholten Versuche. England und oann Amerika

zu Bürgen der fran zösischen Machtstellung zu machen, sind miglunge». Frankreich suchte sich dann seine Ansprüche selber zu sichern, stieg aber bei dem Versuch der Durch führung seiner Gewaltpolitik auf de» Widerspruch Englands, dessen Interessen die Erfüllung der weitfliegenden französischen Pläne nicht zulassen. Inzwischen hatte sich England auch Amerika genä hert, und so stand Frankreich eines schönen Tages vor der Gefahr einer vollständige» Isolierung, wenn es auf seiner Gewaltpolitik verharrte

. Das bewog die französische» Staatsmänner, auss neue den Gedanken der englisch-französischen Verstän digung in die Massen zu werfen, und die Pariser Presse nahm den ihr zugeworfenen Vall geschickt auf. Wie lder Plan gedacht war. ist in der Mel dung des Pariser „Malin' deutlich gesagt: Eng land sollte sich verpflichten, im Falle eines deut schen Angriffes Frankreich beizustehen. Frankreich als Gegenleistung die englischen Bedenke» gegen die Besetzung des Ruhrgebietes berücksichtigen und mit England

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/29_01_1921/TIR_1921_01_29_3_object_1975445.png
Seite 3 von 20
Datum: 29.01.1921
Umfang: 20
Samstag-Sonntag, 29. u. 3V. Jänner wLi. ^Der Ttrolec England können IL bis 13 seiner 47 Millionen Be wohner nur bestehen, wenn Industrie und Handel blühen. Die englische Verwaltung muß daher die ^oilriegsmärlte für Englands Industrieerzeug- Me zurückgewinnen suchen, insbesondere in Deutschland und Rußland. Ten russischen Markt gewinnen zurzeit, soweit er überhaupt zu gewin nen ist, Japan und Amerika. General Wrangel war im Gegensätze zu Frankreich England nicht so vicl wert wie die Sowjets

, mit denen dieses seine Echhiiste zu machen hosst. Um Teutschland ge- schiisliichc Sicherheit zu geben, hat England ohne Rücksicht auf Frankreich die Befugnis der Inbesitz nahme deutscher Waren auf englischem Boden und englischen Schissen preisgegeben. Ter französisch- belgische Vertrag hat weite Kreise Englands be unruhigt, weil England nicht erträgt, daß die Mündung der Scheide und Antwerpen im Besitze mier kontinentalen Großmacht sind. „Antwerpen, eine geladene Pistole, gerichtet aus das Herz Eng

Lsfizier befehligt zurzeit die Armee des Schwarzen Meeres- England beutet Pcvsicn, den Kaukasus und Mossul aus' Fcysals iSchandlung zeigt die Meinungsverschiedenheit beider Länder auch in Bezug ans Arabien. In Garges Bild von Europa soll Frankreich »ich! si.iri, Teutschland nicht allzu geschwächt und Polen ein pe'uiich wenig bedeutender Staat sein. Tan^ig isl diesem und Rußland gegenüber das «^ibraüui des Baltikums. Tie politischen und winschastlichrn Unstimmigkeiten zwischen Eng lands und Frankreichs

eine Aktiengesellschaft zur Herstellung von Pikrinsäure gebildet. Gegensätze zwischen Trotzky und Lenin. Berlin, 28. Jänner. Durch die letzten Mel dungen aus Roland werde» die Meldungen von großen Meinungsverschiedenheiten zwischen Lenin und Trotzky bestätigt. Während Lenin für die Un terzeichnung des Handelsabkommens mit England ist, sei Trotzky dagegen. Einen anderen Srteitpunkt bilden die Gewertschasten, die Tro^iq ui.terdriilken will, während Lenin sie anerkennen will. Grenzsperre und Belagerungszustand in Rumä

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1916/30_07_1916/TIR_1916_07_30_5_object_1954157.png
Seite 5 von 8
Datum: 30.07.1916
Umfang: 8
Sonntag, den 30. Juli Seite 5 Der Kanaltunnel von Dover nach Calais. Wie die „Berlingske Tidende' aus Paris erfährt, ist die vielerörterte Durchführung des Baues des Tunnels zwischen England und Frankreich nunmehr gesichert. Auf französi scher Seilte geht der Tunnel von Sawgatte beim Kap Griznez aus, aus englischer Seite südlich von Dover. Der Tunnel erhält eine Länge von 6V Kilometern, von denen zirka 33 unter Wasser liegen, und erhält die Form eines Doppeltunnels. Die Entfernung zwi schen

den Geleisen beträgt 13 Meter. Die „Daily Chronikle' schreibt über diesen Tunnelbau'. Wenn das Werk fertig wäre, hätten unsere verwundeten Soldaten, die jetzt nach langem Aufenthalt und nicht ohne Gefahr sus Frankreich kommen, die Fahrt von Calais nach Dover unter dem Kanal hindurch in we niger als 40 Minuten zurücklegen und in vol ler Sicherheit nach England überführt werden können. Ein Unglück, wie das der „Sussex' und andere bedauernswerte Unfälle wären vermieden worden. Die Zufuhr von Vorräten

können ihm auch nichts anhaben, so lange die beiden Enden in französischen und englischen Händen sind. « So sehr sind die Franzosen überzeugt, -England werde niemals den Wahn für einen Einbruch in Frankreich durch den Tunnel he gen, daß die Kraftftation für die Lieferung des elektrischen Stromes als Triebkraft für die Züge in Dover angelegt und in englischen Händen bleiben würde, so dag England den Tunnel unbrauchbar machen würi>e, sobald ihm Gefahr daraus zu drohen schiene. Zudem ist in den Zeichnungen und Plänen

Mißstände, wie die Ausbeutung . des italienischen Volkes durch England, voll- ! ständig aus. Auch „Secolo' und ..Giornale ! d'I:aiia' sind st'll geworden, und England wird immer mehr der ..edle' und ..selbstlose' Frnnid Italiens. Dieses Schweigen hat auch seinen Grund dar'n. daß die Anzeigenseiten der italienischen Blätter jetzt fast nur von englischen Firmen belegt sind. Auch hier zwischen den Anzeigen läßt sich die Tätigkeit Renell Rodds nachwei sen. Im April hatte er eine Gesellschaft engli scher

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1916/21_10_1916/TIR_1916_10_21_2_object_1955093.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1916
Umfang: 4
seite 2. werden soll, sich für die Interessen des Vier- verbandes auf Kosten seiner eigenen Wohl fahrt zu opfern Viele beschleicht die Furcht, daß dies Holland fein werde. Der holländi sche Gewährsmann der „Köln. Bolksztg.' ver sichert, daß eines jedenfalls feststehe, daß es England niemals glücken werde, Holland an seine Seite zu ziehen. Trotz der überwiegend antideutschen Stimmung sei es Tatsache, daß die allgemeine Ueberzeugung Platz gegriffen habe, Holland werde, wenn es zum Kriege

ge zwungen würde, nur gegen England kämpfen. England würde es ganz gerne sehen, wenn Holland an die Seite Deutschlands träte, um dieses noch mehr absperren und die Gele genheit ergreifen zu können, seine habsüchtige Hand nach den holländischen Kolonien aus zustrecken. Was auch kommen möge, Holland sei be reit, fest entschlossen, seine Anabhängigkeit zu verteidigen. „Die „Köln. Volksztg.' bemerkt hierzu: Wir haben der Einsendung dieses deutsch freundlichen Holländers um so lieber Raum gegeben, als gewisse

und zwar dem französischen Ge neral Vorth elvi unterstellt worden. Die Gegensähe der inneren Politik in England. Das Unterhaus nahm mit 303 ge gen 1l)6 Stimmen eine Entschließung an. wel che die Besprechung der Gegensätze der inneren Politik in dieser ernsten Zeit mißbilligt. — Dieser Beschluß ist als Stimmungszeichen sehr wichtig. Man ersieht daraus, wie ernst die Unterhausmehrheit Englands Lage auf faßt und auch, wie gespannt die innerpoliti schen Verhältnisse in England sein muffen, wenn man sie im Parlament

noch im Felde, zwei sind seit den ersten Kriegsmonaten vermißt und ein Bruder ist in England interniert. Der Vater starb vor ei nem Monat. — Am 1. d. starb nach langer Krankheit fern von der Heimat der Land sturmmann Josef Lamprecht, Talhofer bauer, im Spital zu Horowitz (Böhmen). — In Innsbruck starben: Am 14. d. Valentin Auer. 4. KJR.. Schneider, geb. in Prettau, Bez. Vruneck, 1893 (Rippenfellentzündung). — Am 16. d. Georg Wieser, 4. KJR., Schuhmacher, geboren in Olang, 1868, (Lun genleiden

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/14_07_1923/TIR_1923_07_14_6_object_1988744.png
Seite 6 von 10
Datum: 14.07.1923
Umfang: 10
angeblich noch durch den Aufenthalt zahlreicher Europäer, die der Gewalt tätigkeit arktischer Einwohner zum Opfer f e!en. Es hat wiederholt blutige Zusa-mncnstöße zui- slken Einwohnern und kanadischer Vnlizei gege ben, die von England darauf zurückgeführt werden, bah „die Eskimos die Ausgaben der Polizei nicht verständen.' ' Das bedeutet da Name „Alpen'? Man Hot früher den Namen der Alpen von dem lateini schen Wort albus weiß ableiten wollen und diese Bezeichnung wäre ja für ein mit ewigem Schnee

. Es ist auch in dem Namen Albion für England. Di« hohen Kreideselsen bei Dover, die jedem, der sich England nähert, zunächst ins Auge fallen, haben der Insel den Namen gegeben, da Akbion sich aus dem Keltischen am besten mit Berginsel übersetzen läßt. Die Raiche Alb in Tüddeutsch- land weist auf den gleichen Sprachstamm hin, ebenso das Algäu, das Land Albanien aus der Battanhalbinsel, das ein Bergland bedeutet, des weiteren Albany in England. In Italien heißen mehrere hochgelegene Städte Alba, so Roms Mutterstadt

, der über 1SM Me'er «beliebig« Schwimmart) einen neuen Weltrekord aufzustel len vermochte. — Eine große Ueberraschung brachte der Marathonlauf, der hohe Favorit Jen sen (Dänemark), der Sieger im englischen Ma rathonlauf wurde von dem Finnen Loosmann glatt geschlagen, auf den dritten Platz gelang der vorzüglich laufende Ungar Kiraw. England: Die leichtathletischen Meisterschaf ten zeitigten nachstehende Resultat«: IM Pards: Liddel V.7 Sek.. 22V Yards: Liddel 21.S Sek.. SSV Bari«: Triffichs 1: SS.Ü Min

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/27_08_1924/TIR_1924_08_27_5_object_1994180.png
Seite 5 von 8
Datum: 27.08.1924
Umfang: 8
Es sind dies jene Schulden, w«lche Italien während des Krieges bei Amerika und England gemacht hat, um die nötigen Mittel zur Kriegführung, welche im Lande »ur zum Teil aufgebracht werden konnten, zu haben. Der Wert dieser Schulden betrog am 31. Juli 1S24: an England 14.258 Millionen Lire an Amerika 8.288 Millionen Are zusammen also 22.8W Millionen Lire Diese Ziffern werden in den regelmäßig« Finanzausweisen des Ministerium» neb«» den Jnlandsschulden (welche rund S3 Ml» larden Lire ausmachen) stets genau ange führt

lich: ein nur 4 prozentiger Zinsendienst würde jährlich rund t Milliarden Papierlire oerschlingen. Wir sagen: würde oerschlingen: denn bis jetzt hat Italien keine Zinsen ge zahlt: bei der Schuld an England wachsen die Zinsen zu. während die Schuld an Amertta von letzterem Staat als zinsloser offen« Kredit vorläufig behandelt wird. Auf die Dauer ist aber natürlich dieser Zustand unmöglich. Es muß irgend eine Re gelung der Schuldensrage vorgenommen werden. Nun stellt sich allerdings der Gläu biger

diese Regelung wesentlich anders vor als der Schuldner. Sowohl England wie Amerika stehen auf dem Standpunkt, daß Schulden bezahlt werden müssen, wobei man dem Schuldner ja gonnße Erleichterungen (niedriger Zinsfug. mäßige Amortisierung) gewähren könne. Aber Italien als Schuldner oertritt — ebenso wie Frankreich und Belgien (die sich in der gleichen Lage befinden) — die Auffassung, daß seine Schulden an Ame rika und England nicht nur im eigenen, son dern auch im Interesse der beiden Gläubiger staaten

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/18_12_1906/TIR_1906_12_18_2_object_233531.png
Seite 2 von 8
Datum: 18.12.1906
Umfang: 8
Seite 2 .Der T ir o e r' Diensmg, 1^'. Dezember 13VV Unterredung über die durch die Auflösung deS Reichstage» geschaffene Lage: .Das persön- liche Regiment mußte bekämpft werden. Unsere Wahlparole ist die bürgerliche Freiheit. Wir und die Sozialdemokraten werden den Haupt gewinn bei den Neuwahlen erzielen. Wir hoffen in einer Starte von 105 Mann in den Reichstag einzuziehen.- Die Neuwahl er folgt Ende Jänner. Wie «av in England die religiöse Kinder- erzieöuug sichert. Derzeit befassen

sich die Gesetzgebungskörper in England mit einer ncuen UnterrichtSvvr- läge. Daö QberhauL beschloß die Schaffung eines EI t erntomitees, dasKontrolle führen wird über den Religions unterricht in den Schulen und das dafür verantwortlich sein wird. Auch nahmen sie einen Antrag an, daß es nicht in daS Be lieben des Schulrates gestellt ist, den Lehrern zu erlaube», den gewünschten Religionsunter richt zu geben, sondern daß es für ihn eine Pflicht sein wird. Das liberale Parlament wird sich Wen, das von den Lords mit großer

Majorität verbesserte Gesetz abzulehnen; es würde sich den Ast absägen, aus dem es fitzt. Das neue Schulgesetz bedeutet für die Liberalen Leben oder Tod, und noch mehr; vom religiösen Charakter der neuen Schulvorlage hängt die Religionsfreiheit ab, auf die England so stolz ist und die sich das Land nicht rauben läßt. ES ist kein Zweisei, und mit Genugtuung be richten wir es, daß die engliscken Katholiken im Schulkampfe in den vordersten Reihen der mutigen Kämpfer stehen. „Obwohl die eng. lifchen

Katholiken.' schreibt der „Standard' .nur fünf oder sechs Prozent der B evölkerung Englands repräsentieren, sind sie doch durch ihr geschlossenes und entschiedenes Vorgehen im Vergleich zu ihrer wirklichen Zahl, eine unverhältnismäßig große politische Macht.' Nölltndin England und Deutschland am reit- giösen Charakter der Schule sestge° hallen wird, stiebt der Verein „Freie Schule' in Oesterreich das Gegenteil an. Der Kamps der Areimanrerei gegen die Kirche in Kravkreich. Polizeipräsckt Lepine in Paris

töten konnte, hatte er insgesamt 18 Personen, Kinder, Frauen und Soldaten gebissen. Sämtliche Gebissenen wurden in das Pasteur-Jnstitut nach Ofenpest gebracht. * Der Fvnnel nnler dem Aermelkanak. Am 12. Dezember abends ist in London der neue Verwaltungsrat für den Bau des Tunnels unter dem Kanal, der England vom Kontinente trennt, gebildet worden. König H-ikar von Schwede« — erkrankt. König Oskar von Schweden fühlte sich in den letzten Tagen nicht ganz wohl. Am 12. Dezember zeigten sich Symptome

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/13_06_1925/TIR_1925_06_13_2_object_1998239.png
Seite 2 von 10
Datum: 13.06.1925
Umfang: 10
würde, die er Frankreich und auch England selbst bietet: Di« Annahme dieser Forderung erlegt uns L-asten auf, denen Kondensationen entsprechen müssen. Man darf nicht vergessen: Wenn wir am ftMiMich-polnisch-tschechischen Bündnis teil nehmen würden, welches von England nicht garantiert, sondern bekämpft wird, so wür den wir Gefahr laufen, in einen Krieg ver wickelt zu werden, in welchem Cngkmd neu- ttvl oder geradezu feindlich sein könnte. Nein, Italien muß die Garantie des Brenners er halten. sowie Frankreich

jene für die Rhein- gr<rne erhalten hat. aber ohne sich zum Mischte der Politik irgsnd jemandes zu INMtM. ALr einen itÄ.-österr.-deukschen Vertrag. Ein italienisch-österreichisch-deutscher Ver trag, welcher von England garantiert wäre, wäre «in ausgezeichnetes Gegenstück zu jenem der in Genf für Frankreich, Deutschland, England und Belgisn entworfen wurde. Kann man diesen nicht absMeßen, so wird man einen anderen studieren können, aber einen italienischen, mit italienischen Zwecken, zur Sicherheit Italiens

. 2. R.) Beiderseitigkeit. In englischen diplomatischen Kreisen wird betont, daß der geplante Pakt Deutschland ebenso eine Garantie gegen den 'Angriff gibt wie Frankreich. Wenn der Pakt unterzeichnet sei. verpflichte sich England» die „unschuldige Partei' zu schützen. Mit diesem Ausdruck ist wahrscheinlich diejenige Partei gemeint, in deren Gebiet ein Einbruch erfolgt. Genf, 12. Juni. (AB.) Dr. Benesch begibt sich heute von Genf nach Paris, um mit der französischen Regierung über den Abbau der französischen Militärkom

21