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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 10.02.1922
Umfang: 6
, das auf dieser Linie die Verbindung Wischen London und dem indischen Kaiser reiche aufrecht erhält. Es war. daher selbst verständlich, daß sich England am Suezkanal ebenso wie an Aegypten selbst finanziell st»rk beteiligte, daß es auf die Verwaltung des Landes Einfluß zu nehmen trachtete und msbesondere um das Schicksals des Kanals M Kriegsfalle besorgt war. solange Frieden war. grifs nun England n das staatsrechtliche Verhältnis Aegyptens, als halbsouverSner Staat gegenüber der Türkei unter einem Vizekönig stand

, nicht ew. aber kaum war der Weltkrieg ausge wichen, dehnte England sofort seine Staatshoheit um den Suezkanal zu pHern. auf Aegypten aus! Durch die Besetzung Aegyptens gelang es °en Engländern auch, den kürzesten Seeweg Indien während des Krieges fest in der zu behalten und die Front in Palästina v M stärken, daß Jerusalem erobert werden aimie. . ^r Kriegszustand hielt wie überall auch ^ Aegypten jede politische Regung pieder. 'ach dem Kriege jedoch entstand am Nil «i- »e kräftige Freiheitsbewegung, wel- Neuestes

Bertram. Fürstbischof von Breslau, daß er für Deutschland besondere Mitgefühle che die Unabhängigkeit von England for derte. Großbritannien, klug genug, den Bogen niemals zu überspannen und gewarnt durch die Erfahrungen in Irland, sucht nun einzu-. lenken, denn schon macht sich die ägyptische Nationalbewegung unangenehm bemerkbar. Ueberfälle, Verhaftungen und Unruhen sind an der Tagesordnung und die Nationalisten haben eine Boykottbewegung begonnen, welche die Engländer mit Gnind nervös stimmt

. Kein Wunder, daß das englische Außenministerium sich nach langwierigen Verhandlungen zu folgendem Vorschlag an die ägyptische Regierung verstanden hat: Wenn England dafür Bürgschaften erhält, 1. daß die englischen Reichsverbindungswege (der Suezkanal) gesichert sind, 2 daß Großbritannien den Schutz über die Ausländer in Aegypten behält, 3. daß Aegypten gegen einen Angriff von außen geschützt wird, so ist England bereit, Aegypten als unab hängigen Staat anzuerkennen und der Bil dung eines ägyptischen

Parlaments zuzu stimmen. Ob die von England ausgearbeiteten Vor schläge die Aegypter vollkommen befriedigen werden, ist nicht gewiß, denn die Aegypter streben nach voller Unabhängigkeit ihres Landes und nach der Neutralisierung des Suezkarplgebietes. Sicher ist aber für jeden, der die englische Staatsklugheit einigermaßen kennt, daß die Selbständigkeit Aegyptens auf dem Wege ist und die Unterjochung eines al ten Kulturvolkes aus „strategischen Rück sichten' bald überwunden sein wird. Der Gedanke

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 16.02.1915
Umfang: 8
nach Winliern in Karinen aus eiu iveileres Iabr verlängert. Fördert die gute christliche österreichische Presse! England und die holländische Neutralität. Im englischen Unterhause wurde von ei nem Abgeordneten an die Regierung die Fra ge gestellt, ob die holländische Regierung vor Ausbruch des Krieges der deutschen Regie rung die holländischen Rechte in den Gewäs sern des Rheins abgetreten, ferner ob und was für eine Wirkung dies nach der Ansicht der bri tischen Regierung auf die Stellung Hollands

, den Englän dern gar nicht paßt. Diese hätten Holland lie ber in der Rolle des unglücklichen Belgiens, als englischen Vasallen gegen Deutschland ge sehen. Schon als vor Jahren di eHolländer zur Wahrung ihrer Neutralität zur Befestigung von Vlissingen an der Einfahrt der Schelde- mündung schritten, wurde das in England un gemein mißgünstig aufgenommen und die eng lische Regierung arbeitete mit dem schärfsten di plomatischen Druck, um den Bau der geplanten holländischen Befestigungsanlagen zu hinter treiben

. Hatten sie doch damals Antwerpen als englische Operationsbasis im zukünftigen Kriege gegen Deutschland sich ausersehen. Die Sperrung der Einfahrt der Scheldemündung durch die Befestigung Vlissingens mußte na türlich diesen schönen Kriegsplan der Englän der zunichte machen. Auch nach Ausbruch des Krieges ließ sich Holland in wohltuendem Gegensatz zu Belgien, das sich bereits Jahre zuvor an England ver kauft hatte, allen Lockungen und Drohungen zum Trotze nicht von der englischen Politik ein fädeln. Dafür wurde

es dann von England auf alle mögliche Weise schikaniert und drang saliert. Man wollte Holland damit aus seiner Neutralität herauslocken, um es als feindli ches Land behandeln zu können, womit die Engländer auf einmal zwei Fliegen geschla gen hätten: Es sollte die Möglichkeit geschaffen werden, durch Holland hindurch den Deutschen in die Flanke sallen zu können, und dann reizte der reiche holländische Kolonialbesitz die pro sitgierigen englischen Beutepolitiker. Die hol ländische Negierung bewahrte aber allen eng

lischen Bedrückungen gegenüber ihre stoische Rü be. Nun scheint man in London die Sache bei einem anderen Trumm anpacken zn wollen, um den geplanten Uebersall Hollands doch noch ins Werl setzen zu können, wie die erwähnte An frage im englischen Unterhaus dartut. Im Zusammenhang hiermit gewinnt auch folgende Berliner Meldung der „Wr. Allg. Z.' besonderes Interesse: „In hiesigen politischen Kreise!', liegen unzweifelhafte Nachrichten vor über einen Völkerrechtsbruch, den England in der letzten Zeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 13.06.1925
Umfang: 10
würde, die er Frankreich und auch England selbst bietet: Di« Annahme dieser Forderung erlegt uns L-asten auf, denen Kondensationen entsprechen müssen. Man darf nicht vergessen: Wenn wir am ftMiMich-polnisch-tschechischen Bündnis teil nehmen würden, welches von England nicht garantiert, sondern bekämpft wird, so wür den wir Gefahr laufen, in einen Krieg ver wickelt zu werden, in welchem Cngkmd neu- ttvl oder geradezu feindlich sein könnte. Nein, Italien muß die Garantie des Brenners er halten. sowie Frankreich

jene für die Rhein- gr<rne erhalten hat. aber ohne sich zum Mischte der Politik irgsnd jemandes zu INMtM. ALr einen itÄ.-österr.-deukschen Vertrag. Ein italienisch-österreichisch-deutscher Ver trag, welcher von England garantiert wäre, wäre «in ausgezeichnetes Gegenstück zu jenem der in Genf für Frankreich, Deutschland, England und Belgisn entworfen wurde. Kann man diesen nicht absMeßen, so wird man einen anderen studieren können, aber einen italienischen, mit italienischen Zwecken, zur Sicherheit Italiens

. 2. R.) Beiderseitigkeit. In englischen diplomatischen Kreisen wird betont, daß der geplante Pakt Deutschland ebenso eine Garantie gegen den 'Angriff gibt wie Frankreich. Wenn der Pakt unterzeichnet sei. verpflichte sich England» die „unschuldige Partei' zu schützen. Mit diesem Ausdruck ist wahrscheinlich diejenige Partei gemeint, in deren Gebiet ein Einbruch erfolgt. Genf, 12. Juni. (AB.) Dr. Benesch begibt sich heute von Genf nach Paris, um mit der französischen Regierung über den Abbau der französischen Militärkom

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 01.07.1920
Umfang: 12
. daß der Partita Popolare neuer dings die Versicherung erhielt, daß die Neure gelung erst nach denWahlen erfolgen werde.Der Sekretär der parlamentarischen Gruppe Abg. Tovini wird diese Angelegenheit übrigens auch im Parlamente zur Spräche bringen. Der Streit um die Verteilung der deutschen Kriegsentschädigung. Bekanntlich hat Lloyd George in einem Gespräche mit dem italienischen Gesandten be hauptet, der Verteilungsschlüssel Frankreich 55A und England 2SA beziehe sich keineswegs aus die gesamte

Kriegsentschädigung, sondern regle nur die Aufteilung dessen, was England und Frankreich .zusammen erhalten. Die Fran zosen behaupten nun sehr energisch, daß der englische Premier Millerand gegenüber den französischen Anspruch auf 35^ der gesamten Kriegsentschädigung anerkannte .Wohl aber ge bühre England nur 25/?. dessen, was England und Frankreich gemeinsam erhalten. Italien wird jetzt seitens der Verbündeten ein Strick daraus gedreht, daß es erst im Jahre 1916 an Deutschland den Krieg erklärt hat. Der Artikel

der bisher brachliegenden Bo denschätze. Kurze Meldungen. : Die italienisch-französische Vereinigung tritt an die französische Regierung mit dem Vorschlag heran, die französischen Rechte im Kohlenbecken von Heraklea den Italienern zu überlassen. Italien habe damit Rohstoffe ge wonnen u. brauche dann 150.000 Tonnen we niger aus England und Deutschland zu bezie hen. Dieses Material stände daher der fran zösischen Industrie zur Verfügung. -. Der ehemalige französische Präsident Poinearee

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 07.11.1919
Umfang: 6
der Produktion. Die Aufgabe der Konferenz müsse es fem, in Oesterreich solche schwere Wirtschaftliche Krisen wie sie gegenwär tig in England, Amerika ruck Deutschland aus brechen. zu vermeiden. Die Aussprache soll ei ne VerMMgung zwischen Arbeitgebern und Arbeltern herbeiführen. Die ZNonarchistenfurcht der Wiener Sozialisten. Nach MeLmngsn Wiener Blätter ist der Erfinder des von Dr. Adler besprochenen Mo narchisten? utsches verhaftet worden. Er hat be reits gestanden, die ganzen Plänen imr erfun

. . Die ParHerKonferenz hat beWossen, die fiir die VolksabsümmunOsgebiste in Deutschland vestmnnten aMerten Truppenabteilungen wie Mgt auszuteilen: BeMrk Allenstein : England : »ezirk Marienwerder: Italien: Oberschlesien: vrankreßH: Tefchen: Amerika. Bis zur Ratifi' . Kenmg des FriÄ>ensoertroges durch d?« Ver- Migten Staaten wird Frankreich auch die Be setzung des Tefthener^Gebietes vornehmen. , Nach einer Entscheidung der Pariser Kon- Menge sM die europäische Donaukvmmifsion, «k der Artikel 349 des Versailler

Vertrages Vorsicht, demnächst zusammentreten.. Ziume. englische französischer Schritt in Washing ton? In den letzten Tagen meßten die italienv- wen Blatter, daß sich England für das Projekt Tlttonis erAärt habe. Nmr Ichreibt das „Echo de Paris', daß der franzö - We Botschafter in Washington. einen neuen vchri-tt bei Wilson in Angelegenheit der FW- waner Frage unternehmen werde. Der enjK- uürd ihn dabei unter stutzen. Die Einwirkungen auf den Völkerbund. Französische Politiker fürchten, daß Wil- on wegen

der Fiumaner Schwierigkeiten den Vertrag von Versailles zurückziehen könnte, da England und Frankreich nicht den nötigen Druck auf Italien ausüben. Es sei auch zu Arch en, daß dadurch der Völkerbund vereitelt würde, wenn sichs gerade in dieser Frage zei- ge, daß die Anfressen Europas stärker seien als der Wille zum Bunde. Italienische Verhandlungen mit Belgrad. Der „Secolo' verficht seinen Vorschlag, Italien möge in Verhandlungen mit Ju goslawien eintreten, weiter. Er erklärt, »atz England und Frankreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 17.10.1905
Umfang: 8
über das politische Ränkespiel Englands zu Tage. England sah schon lange gelb vor Neid auf das Aufblühen der äußeren und inneren Macht Deutsch lands und glaubte in seinem Kolonienhunger und in seiner Arroganz, mit welcher es den ganzen See handel für sich allew beanspruchen möchte, durch Deutschland einen gewaltigen Feind sehen zu müssen. So war Englands Sinnen und Trachten darauf gerichtet, Deutschland in einen Krieg zu verwickeln. Es wollte Frankreich wegen der Erfolge, die Deutsch land in Marokko erreichte

' mit Hilfe des gewesenen französischen Minister des Peußeren, Delcasss, in ewm Krieg gegen das verhaßte Deutschland Hetzen. Und bei der Blindheit, minder Delcässö geschlagen war, wäre das furchtbare Ränkespiel bald gelungen und würde man gegenwärtig in Europa einen furcht baren Krieg haben, in dem auch das intriguante Britannien beteiligt wäre. ' Um Frankreich in den Krieg mit Deutschland zu bringen, gab England das fixe Versprechen, es würde Frankreich dadurch unterstützen, daß eS 100.000 Soldaten

in Schleswig- Holstein landm werde. Glücklicherweise konnte Del- casss sein Geheimnis l icht bewahren und so wurde durch die Veröffentlich !Mg dos Ränkespiel Englands vereitelt. Wäre eS zum Kriege gekommen, so wäre zwar wahrscheinlich England durch Vernichtung der deutschen Flotte und des deutschen Seehandels auf feine Rechnung gekom n-n, allein dm Franzosen hätte mal bitte ich, nennen Sie mir Gertruds Aufent haltsort, damit ich sie dorthin bringe, wo ihre Hei mat ist.' - »ES ist meinem Kinde schwer

, Herr Professor^ aber ich werde arbeitm und ringen, bis ich Jhnm alles zurückgezahlt, habe. Die Zinsm des Kapitals erhalten Sie von heute ab jedes Quartal. Sei eS denn, ich- will Sie nicht zwingen, mir wieder zu verträum, aber vielleicht erkennen es zu Lande schlimm gehen könnm. In Berlin wird man sich die Hände reiben, daß es so gekommen ist. Denn «mn man Frankreich und England wieder auseinander gebracht, also Frankreich isoliert hat, dann ist Deutschland die tonangebende Macht auf dem Kontinent

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 13.05.1905
Umfang: 12
. Die freundliche Mrs. Holmes packte seine Habseligkeiten mit größerer Sorgfalt, als seme eigene Mutter und Geschwister eS getan. Ihr Bruder stellte Mark auch den Bankbeamten vor, und das Geld wurde ohne weitere Formalitäten ausgezahlt. Er ließ sich als Passagier auf dem Dampfer „Euphrates' ein- schreiben, der im November in England landen mußte. Ohne die geringsten Schwierigkeiten erlangte er ewe Salonkabine; denn auf dem Schisse befanden sich nur wmige Passagiere, da die meisten Kolonisten vorziehen

, zu einer anderen Jahreszeit in England zu landen, weil sie nach längerem Aufenthalt -in Australien den englischen Winter fürchten. Es reiste jetzt erster Klasse. Er war sicherlich der Wunsch Lord Roystons, sonst hätte er weniger Reisegeld geschickt. Mark beruhigte sich überdies bei dem Gedanken, daß der Rest des Geldes zur Rückfahrt nach Sidney genügen würde; denn er fürchtete noch immer, zum Narren gehalten zu sein. Welch ein Unterschied zwischen seiner Hw- mnd Rückreise! War die letztere auch glänzender

, so war sie doch um vieles trauriger als die erstere. Er kehrte zwar heim ins Vaterland, aber England hatte ihm nie ein glückliches Heim geboten. Hatte er ElfieS Treulosigkeit in Australien tief beweint, so würde er sicherlich ihren Verlust in England tausendmal mehr empfinden als zur Zeit, da der unbegrenzte Ozean fie noch trennte. Bei seiner Landung in Plymouth sand er ewen Brief seweS Vetters vor. Aus demselben ersah Mark, daß weder sewe Mutter, noch seine Geschwister um seine Rück kehr wußten, vielleicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 07.12.1912
Umfang: 20
. Alle redlichen Versuche auf deutscher Seite, bessere Beziehungen mit Eng land zu erreichen, schlugen fehl, und so mußte man immer in Sorgen wegen des deursch-cnglischen Krie ges leben. Nun kommt ans England die erfreuliche Nachricht, daß im deutsch-englischen Verhältnisse eine überraschende Wendung bevorstehe, die endlich zu einer dauernden Besserung der beiderseitigen Be ziehungen führen dürste. Wenigstens will das Lon doner Blatt „Eveuing News' hievon glaubwürdige Nachrichten erhalten

haben. Als Bekräftigung dieser willkommenen Nachricht fuhrt das Blatt die in diesen Tagen erfolgte Reise des Prinzen Heinrich von Preu ßen, des Bruders des deutschen Kaisers, an. In of fiziellen Kreisen wird zwar betont, daß diese Reise privaten Charakter kabe, man legt ihr aber in Lon don durchaus politische Bedeutung hei. Die Frie- denshoffnungen zwischen England und Deutschland wurden auch recht deutlich bekräftigt durch Erklärun gen. die der deutsche Reichskanzler am 2. Dezember ini deutschen Reichstage abgab

, worin er betonte, daß zwischen Deutschland und England Polle Harmonie herrsche. Auch der neue deutsche Botschafter in Lon don, Fürst Lichnowsky. bemerkte anläßlich eines Ban kettes. das er am M. November in London gab, daß zwisck)en England und Deutschland niemals bessere Beziehungen bestanden hätten, wie gerade jetzt. Das alles darf wohl mit Recht als ein Zeichen der zu er wartenden Begrabung der Sireitaxt der beiden Staa ten ausgelegt werden. Und darin liegt auch wieder eine neue große Hoffnung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 20.07.1901
Umfang: 12
wollen. Seine Draga Maschina soll ihn zu diesem Entschluss beeinflusst haben. Vielleicht letzteres vor lauter Schmerz über das Ausbleiben des Storches am Hofe. — In England wird mit großen Mühen versucht, die liberale Partei, die schon seit längerer Zeit in zwei Lager gespalten ist, wieder zusammenzuschweißen. — Auf den Prinzen von Bulgarien wurde dieser Tage ein Attentatsver such gemacht. Als er durch eine Gasse in Varna fuhr, explodierte eine Bombe hinter seinem Wagen. Heutzutage, wo es soviele Schurken gibt

einen Monat befindet man sich auf dem todten Punkte. Eine für heute angesetzte Zu sammenkunst der Gesandten wurde wieder verschoben, weil deren Zwecklosigkeit klar wurde. In der Ver sammlung vom 11. Juli erreichten die Meinungs - Verschiedenheiten ihren Höhepunkt; seit dem rühm die Verhandlungen völlig. Der große Gegensatz zwischen Russland und England betrifft Einzelnheiten des Planes der Entschädigungszahlung. Alle Gesandten hatten sich bereits' zu Anfang Juli vorbehaltlich der Zustimmung

ihrer Regierungen über den Plan geeinigt, als England die Zustimmung versagte mit der Begründung, es müsste seine Handels interessen schützen. Die Gesandten der neutralen Mächte meinen, Russland oder England müssten wesentliche Zugeständnisse machen, bevor ein Abschluss der Ver handlungen möglich sei. Hages-Ueuigkeiten. .Orzherzog Kugen als Jenerwehrmann. Am 15. Juli schlug in Maxglan bei Salzburg der Blitz in ein Bauernhaus und wenige Minuten darauf stand das Haus in Flammen. Der des Weges kom mende Erzherzog

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 03.11.1924
Umfang: 12
zu wählen haben und da darf man auf den Ausgang gespannt sein. IN NM MS 'IN WM. Der Wahllag war ein glücklicher Tag für England. Dieses darf jetzt auf eine fünfjäh rige Wahlruhe unter stetiger konservativer Führung rechnen. Ob aber dieser Wahltag auch für die Welt glücklich war, wird sich erst zeigen. Wie wird die konservative Regierung nach außen wirken? Sehr viel kann sie von der durch die Londoner Konferenz vorgezeichneten Richtung allerdings nicht abweichen. Die eng lischen Konservativen, bei denen

Industrie wird ja früher oder später im Parlament aufgeworfen wer den. Auch der russische Vertrag wird Schwie rigkeiten bereiten, denn die Opposition bleibt immerhin stark genug, und Mac Donald steht nach wie vor auf dem Standpunkt, die Rati fizierung des Vertrages fei für England not wendig. Baldwin dürfte sich auch genötigt sehen, gegen seinen Wunsch eine Verständi gung mit Rußland zu suchen, er wird sie aber nur auf das wirtschaftliche Gebiet beschränken. Sehr gespannt darf man darauf

sein, wie sich die Konservativen zum Völkerbund stellen werden. Baldwin wünscht für das britische Weltreich freie Hand und diese ist mit dem Völkerbundsgedanken schioer in Einklang zu bringen. Wahrscheinlich erfolgt eine Abkehr vom Genfer Protokoll, wenigstens in seiner jetzigen Gestalt, umsomehr als es die Domi nions nur unter dem unnachgiebigen Druck Mac Donalds annahmen. Wenn England das Genfer Protokoll nicht ratifiziert, wird sich die notwendige Zahl der Ratifizierenden kaum finden. Dagegen wird Baldwin die Seerüstungen

». England und Frankreich. Baldwin tadelt herriok. Paris. 3. Nov. (AD, Ein nach London entsandter Sonderbericht erstatter des »Malin' telegraphiert seinem Blatte, daß Baldwin vor einiger Zeit dem französischen Ministerpräsidenten habe mit teilen lassen: 1. daß er sich zuviel mit Maedo-nald ein lasse, der bei den Wahlen vollständig geschla gen werden würde: 2. daß er sich mit Rußland einlasse, wäh rend der kommende englische Außenminister vielmehr die Absicht habe, 'ogar die bereus gewährten Konzessionen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 24.12.1919
Umfang: 8
-Lothringen, den Gegenstand einer sünfzigjährigen Revanchehoffnung. wieder erlangt. Dagegen ist es durch Blutverlust und materielle Opfer sehr erschöpft. Selbst Clemen- ceau befurchtet den Tod der großen Ration, wenn sich nicht die Wiegen mehren. Die wahren Kriegsgewinner such drei: England, Amerika, Japan. Die Vereinigten Staaten haben ihr Kapital durch Rüstungsindustrie und Kriegsanleihen enorm vermehr,; sie haben, während Englands Kausfahrteiflotte ins Ge dränge kam, eine Handelsmarine sich erbaut

Vorteile und Gewinste. Wie immer verschenkt Fortuna unverhofft und launenhaft ihre Gunst, die Beute der einzelnen Verbündeten ist an Wert sehr ungleich. England hat gewaltigen, kaum über sehbaren Landerwerb sich angeeignet. Es hat sich aber auch zweier seiner gefährlichsten Riva len entledigt: Deutschlands, das kommerziell und industriell sein Nebenbuhler war und Ruß lands. das ihm militärisch ein Alpdruck, ein Würgengel zu werden sich anschickte. Es ist ein seltener Glücksfall

, ein Lotteriehaupttreffer, wenn man gleichzeitig seinen Feind und einen noch viel lästigeren Alliierten los wird: Ruß land ist tatsächlich durch Deutschland niederge worfen worden. Durch das bolschewistische Chaos, durch den Verlust der westlichen Grenzländer ist das russische Weltreich auf mindestens ein halbes Jahrhundert aus der großen Politik ausgeschal tet; sein Uebergewicht in Asien ist gebrochen; England kann aufatmen: die militärische Ge fahr, welche aus Turkestan und Afghanistan über den Kyberpaß Indien drohte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 19.08.1919
Umfang: 6
im Dezember 1917 den Londoner Geheimver trag veröffentlicht hat. den England, Frank reich, Rußland und Italien im Frühjahr 1915 abgeschlossen hatten und auf Grund dessen Ita lien der Entente beigetreten u. in den Krieg ge» gen seine früheren Verbündeten eingegriffen hat. Der Artikel 15 düeses Vertrages lautet nach der Bekanntgabe der russischen „Isveftia' wie folqt: „Frankreich, Großbritannien und Ruß - land oerpflichten sich, Italien beizustimmen, daß den Vertretern des Heiligen Sttchles nicht ge stattet

nicht von solcher Tragweitenmd so offenkundiger Ungerechtigkeit, wie sie der Wortlaut der russischen Veröffent lichung beinhaltet: denn die Antwort des engli schen Ministers auf diese Frage lautete, es handle sich „um die Möglichkeit einer Opposi tion Italiens gegen die Teilnahme des Papstes an der Friedenskonferenz.' ^ Ueber den Wortlaut der russischen Kund machung und der von (England gegebenen Er klärung entspann sich, im Dezember'1917 und Mmer Brief. Aus Wien ging uns nachstehender Privatbrief, datiert vom 21. Juli

in dieser Haltung verhar ren wird.' Am 18. Dezember Mb der Unterstaatsse kretär Porsarelli folgende Antwort auf diese Frage: „In den Vereinbarungen zwischen Ita lien und seinen Verbundeken besteht keine ge heime Klausel, die nach der Wiedergabe der te- leeraphischen Agenturen Havas und Stefan! in Petersburg veröffentlich! worden fei und be stätigen soll, daß Frankreich. England und Rußland den Einspruch Italiens unterstützen werden, wenn die Vertreter des Heiligen Stuh les irgendwelchen volikiscken Störys

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Seite 2 von 12
Datum: 10.03.1918
Umfang: 12
, sind mit der Unterzeichnung des Friedensver trages alle militärischen Operationen eingestellt worden, ausgenommen die Tätigkeit der Flie ger. die sich übrigens auf Erkundungsdienste beschränkt. Nach Reuter hat Krylenko in folge seiner Gegensätze in den politischen Fra gen zu den anderen Volkskommissären sewe Demission q^eben. . Aus Bern wird berichtet, daß die Ver tretung Italien? in . Rußland die Schweiz, und Dänemark jene F r a n k r e i ch s übernommen haben. Die Friedensbewegung in England. Nach dem ,.Nieuwe

Rotterdamsche Courant' wurde in den letzten Tagen in London eine Ver sammlung abgehalten, deren Teilnehmer das Ziel oerfolgen, die Vorschläge Lansdownes zu unter stützen. In der Eröffnungsansprache wurde gesagt, Lansdownes Ansichten würden jetzt vermutlich von der Mehrheit der denkenden Menschheit im Verei nigten Königreiche geteilt. Die Politik, die auf dem Standpunkte des entscheidenden Sieges stehe, sei ein schwerer Schlag für viele ehrliche Menschen, die der Ansicht seien .daß England cm diesem Kriege

nichts Neues. Wien. 7. März. (KB.) Amtlich wird ver- lautbart: Vom italienischen Kriegsschauplatz ist nichts Besonderes zu melden. Wieder ein deutscher Fliegerangriff auf England. Berlin, 8. März. Amtlicher Abendbericht: London, Margate und Sherneg wurden in der Nacht vom 7. März zum 8. März von mehreren Flugzeugen mit Bomb« angegriffen. Gute Wirkung war zu beobachten. Aus dem Abgeordnetenhause. Die Verfassungsreform. Mer Ministerpräsident bemerkte zurFrag der Verfaffungsrevifion in seiner Rede im AbgeM

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