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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 03.02.1922
Umfang: 6
- und Westeuropa ist in einer Weise «rarmt, daß es heute mit wenigen Ausnah men schlechter lebt als irgend eine arme, von Pcrteikämpscn zerrissene südamerikanische Republik vor zehn Jahren. Dagegen hat sich die wirtschaftliche Stellung der Vereinigten Staaten so stark gefestigt, daß sie heute in vol lem Wettbewerb mit dem reichen und mäch tigen England treten können. Zwei Drittel des gesamten Goldvorrates häuften sich in ler nordamerikanischen Union an-, und über 1!> Milliarden Dollars beträgt heute die Ver

schuldung der gesamten Welt an die Stan- dirdmacht des westlichen Kontinents. Diese 10 Milliarden Dollars verteilen sich nach einer Aufstellung der Guaranty Trust Company in Newyork folgendermaßen auf die einzel nen Staaten: teil Staaten lehnten damals höflich, aber be stimmt und rasch ab und bemerkten ironisch: England scheine zu vergessen, daß seine Gläu biger, worunter vor allem Rußland zu ver stehen ist, lange nicht so sicher seien wie die Gläubiger der Vereinigten Staaten. Gerade die russischen

Schulden weckie England wohl über kurz oder lang streichen müssen: es wür de also mit seinem scheinbaren Entgegenkom men durchaus kein Opfer bringen, sondern vielmehr ein gutes Geschäft machen, denn es streiche fast uneinbringliche Forderungen und erholte dafür den Nachlaß einer sicher zu be zahlenden Schuld. Der Gedanke eines vollständigen Erlasses der Schuld Englands, Frankreichs, Italiens und Belgiens stieß trotz aller Kämpfe auch weiterhin auf den entschiedenen Widerstund der öffentlichen Meinung

, das mühsam in den legten Monaten — von den Zentralslaaten abgesehen — eine ge wisse Stabilität erlangte, würde völlig zer stört. Besonders Italien würde unter einer selchen Rückforderung auf das Schwerste lei den. Man darf nicht vergessen, daß in Ita liens Budget, da-; ohnehin noch immer mü einem Miliiarde'>efizit zu rechnen lwt, k e i n Tentes imo für die Verzinsung und Til gung der Schulden an England und Amerika, die beim heutigen Kurs ein?a 90 Milliarden Papiermart ausmachen, eiugefe

!zt ist! Wollte Amerika auch nur eine sünfprozentige Ver zinsung und einprcnsntige Amortisation ver langen, so ,-iürd-' N! türlich auch England das gleiche tun, da e? jcinerkeiiS ebenfalls an die Vereinigten Staaten gleiche Rückzahlungen zu leisten l)ätte. Dann aber müßte Italien im ersten Jahre all-in über i Milliarden Pcipier- lire ^hlen. Dieser Berechnung ist der h e u- t'ge 5lurs zugrunde gelegt, obwohl solches Verlanget!, sobald es nur einmal amtlich ge- itclli ist. in unguujugsien sinne auf dieWecy- selkursc

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1921
Umfang: 8
darunter weniger als der Sozialis mus, der unmöglich ist ohne ei» hochstehende» rei» »«» Vroletariat.« Jas Wettrüsten der drei Freunde. Die „New Vork World' hat einen Feldzug für allgemeine Abrüstung begonneil. Ein ehren voller Friede sei möglich ohne Wettrüsten, wie das Beispiel Englands und Amerikas beweise, die an einer unbefestigten Grenze von 3VW Meilen den Frieden über IM Jahre bewahrt hätten. Nur zwei Völker können die Vereinigten Staaten an greifen: England und Japan. Wenn Amerika rü stet

Staaten die Sceherrschaft haben und England ablösen. 192-j wird England 13 Schisse mit 4K7.45V Tonnen, 38 l-Zentimetergeschützen u. 3LL Knoten Geschwindigkeit haben gegen 27 Schif fe der Vereinigten Staaten mit 983.VW Tonnen, 4>).6-Zeiitimeter-Eeschützen und 33.25 Knoten Ge schwindigkeit. Amerika besitzt den größten Teil des Reichstums der Welt und die größten Hilfsquellen, und deshalb muß seine Marine die mächtigste der Welt sein.' Air. Hearsts „New I?ork American' erklärt den Vbrüstungsfeldzug

als ein Programm für ein Irrenhaus. England möge seinen Verbündeten Ja- pan überreden, den Kriegsschiffbau ganz einzuste'^ len. Mögen beide zusammen uns genug erstklassige Kampfschisse verkaufen, um uns zu geben, was wir brauchen, eine Flotte, die den vereinten Flotten der asiatischen und englischen Verbündeten gleich ist. das Bauen einzustellen. Die „New Park Times' rechnet, daß eine Gleichheit zwischen England und den Vereinigten Staaten wahrscheinlich schon vor 1921 eintreten wird. In manchen Kreisen

. Die Amerikaner wollen sie natürlich fer tigstellen. Dann aber ist England gezwungen, ih nen etwas Gleiches gegenüberzustellen, wenn es seine Vorherrschaft behalten will. SefterrM Eine Änschlvhaktion im Tiroler Landtag. In der gestrigen Landtagssitzung brachten die Großdeutschen e'rnen Dringlichkeitsantrag ein, wo rin die Landesregierung aufgefordert wird, sich wegen der Abstimmung über den Anschluß Oester reichs an das Deutsche Reich sofort mit der Bun desregierung ins Einvernehmen zu setzen

an Frankreich. 3. Die Wieder, gutmachnng. 4. Die griechische Frage. Was die Haltung Englands in der Entwaffnungsfrage an langt, so sei sie grundsätzlich mit der Frankreichs übereinstimmend. Ein Unterschied herrsche nur über die Art, wie die Entwaffnung durchzusüh, ren sei. England ist geneigt, für die völlige Abrü stung an der Ostgrenze Deutschlands einen bis übers Frühjahr hinausreichenden Termin zu ge währen, da man bis dort wisse, was die Bolsche wiken vorhaben. Hingegen besteht England aus der Auflösung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1923
Umfang: 8
«ene 2 .ver z.lro»er- Donnerstag, den 14. Juni igzz ^ zutreten. Weiterhin versprach er seinen Zu hörern, daß die kroatische Frage baldigst vor einem internationalen Forum geprüft .verde, und daß er bei den Wahlen im Herbst auch in Serbien, Mazedonien und Montenegro Kandidaten aufstellen werde, um so die der zeitige serbische Regierung zu stürzen. -l- Der Streik zwischen England und Ruß land. Tschitscherin hat nun auf die letzte Note Cur,zons geantwortet. Der Eindruck dieser Note

ist ein beruhigender. Vor allem erklärt die russische Regierung, daß sie dm Vorschlag Englands, eine internationale Konferenz zur Entscheidung über das Fi- schereirecht längs der Küsten zustimme. Wei terhin ist die Sowjetregierung bereit, bri tische Untertanen für ihre Verurteilung oder für die Beschlagnahme ihrer Güter zu ent schädigen. Hingegen verlangt Rußland, daß alle Schäden, welche durch Aktionen „Weißer Truppen' in Rußland entstanden sind, von England beglichen werden, falls diese Aktio nen

unter Mitwirkung oder mit der Hilfe Englands stattfinden. Die russische Regie rung ist auch bereit, sich auf die Verpflich tung der Auflassung der gegenseitigen Pro paganda in England und Rußland einzu lassen. Auch bezüglich der Abberufung rus sischer diplomatischer Funktionäre im Orient macht Tfchitscherin Zugeständnisse, erklärt aber, daß auch Rußland Ursache zur Klage gegen englische Diplomaten habe. Er schlägt daher vor, diesen ganzen Fragenkomplex auf einer Konferenz zu behandeln. Die Note schließt

mit der Erklärung, daß der Bruch des Handelsabkommens zwischen Rußland und England nicht nur ein wirtschaftlicher Verlust fei, sondern auch z-u schweren poli tischen Schäden in ganz Europa führen würde. Tiroler VoltspezrSei. Steuerinstruktion der Gemeinden. Am 12. Juni fand in Meran eine von der Tiroler Volkspartei veranstaltete Besprechung über die neuen Steuergrfetze statt, zu welcher 26 Gemeinden des ehemaligen politischen Bezirkes Meran geladen waren. Der Ein ladung waren nicht weniger als 38 Vertre ter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1923
Umfang: 8
über die große Masse bestehe. Außerhalb Deutschlands stehl es nicht gut um den inter nationalen Gedanken. Rußland hat den in ternationalen Gedanken längst über Bord geworfen und ist zum ausgesprochenen russi schen Nationalismus zurückgekehrt. In Ita lien liegt der Sozialismus gänzlich am Bo den. In Frankreich ist die nationale Idee Gemeingut des Zainen iraincsislhen Vol'es. England hat wohl eine achtunggebietende Ar. beiterbewegung, aber der Engländer ist schon durch sein Blut davor gefeit, in der prakti

in der Warschauer llmoei- fllät. Am 25. Mai warf ein Unbekannter in der Warschauer Universität eine Bombt, wel che bei ihrer Explosion den Professor der Ko> tistik Ozencki tödlich verwundete. Die Polizei setzte eine Prämie von 2V Millionen pökHtze Mark für die Entdeckung des Attentäters ws t Ein Luftverkehr zwischen London »>ü Bombay. Das englische Luftministerium wir) in den nächsten Tagen ein Projekt genehmi gen, das einen -egelmäßigen Luftverkehr zwischen England und Britisch-Indien vor sieht

. In Südafrika ist ein kleines Ländchen, das seiner Beschaffenheit nach viel Aehnlichkeit hat mit Tirol. Es ist seit der Beendigung des BurenirieG«, eine Kron-Kolome von England und »ird von den Engländern hoch einge schätzt und die „Schweiz' von Südafrika ge nannt. Es hat fast die Größe von Tirol, aber nur eine Bevölkerung von 110.SM schwarzen und 2990 weißen Bewohnern. Die Eingebore nen gehören zu den Zulukafsern, waren vor 59 Jahren noch ein sehr kriegerisches Volk, das keine Weißen unter sich duldete

. Nun möchte der nunmehrige König diese so billig verkauften Rechte wieder zurückhaben, allein seine Reise nach London war nutzlos. Anläßlich seines Aufenthaltes in England zeigte dieser „König', wie cs mit seiner Bil dung stehe- Er wurde von einer Londoner Dame zum Tee geladen. Der König war höchst einsilbig. Die Dame suchte nun den „König' durch Musik zu unterhalten und setzte sich an den Flügel. Da kam der dienst bare Geist und räumt- den Tisch ab. Der Kö nig hielt dieses Dienstmädchen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1923
Umfang: 8
Seite 2 .Der Tiroler' Mittwoch, den K. Juni igzz I Mittr PolMsche NskWdZchau. — England und die Ncparaiicnsfrage. Tic „Weftminstcr Gazette' glaubt zu wis sen, daß der il-ue englische Ministerpräsi- dviu Lalowin geneigt sei, einer internatio nalen Kommission zur Untersuchung über 5ie Vorschlage der deuischen Regierung zu zustimmen. Ter deutsche Reichskanzler wolle sich den Entscheidungen dieser Kommission unterwerfen. Der Berliner Korrespondent zcr „Daüy ReAs' schreibt, daß die deutsche Note

Eisenbahnen und eine sünsprozenuge Abgabe in Eoldmark auf das deutsche Jndustriekapitel. Ter „Man chester Guardian' versichert, daß Frankreich nun bereit sei, die von Donar Law seiner zeit vertretene Zisscr van 59 Milliarden Eoldmarl anzunehmen, aber hiebei fol gende Bedingungen stelle: I. Frankrenh belomin: hieiien !lü AciUiarden; 2. Deutsch land muß sich im Ruhrgebiet unbedingt er geben und England müsse diese Forderung Franlreichs zur feinden machen. Die Zei tung meint, daß es für England schwer sei

, aus diese Bedingung einzugehen. EnzilnU» und Ausland. Der „Manche ster Guardian' verössentlicht den Text einer Note der englischen Regierung an jene von Moskau. In derselben stellt Lord Eurzon sest, das; die englische Regierung aus einer Beendigung der bolschewistischen Propagan da in England bestehen müsse. In diesem Punlie könne sich die englische Negierung nieder aus Untersuchungen, noch auf Kon ferenzen einlassen. Ebenso erscheine ihr ein Bestreiten der Tatsache des Vcstclzens der Propaganda unzulässig. Sic

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 05.03.1921
Umfang: 20
Selte 5 Staa!en befanden sich jetzt in einer weit mächtige» rot Stellung als zu der Zeit der Europarcise Wil sons, Falls Europa ans den Einfall käme, so würde es bc- dein Ncisuch verhungern. Es sei der ameri kanischen HUse so bedürftig, daß es auf Amerikas Bcdlp.Iuii.qc» eli-A'hen müsse und sogar sich bereit« lviilig zeigen wüvde, den gegenwärtigen Völker bund zum a?it.n Eisen zu werfen, um auf Hardings Gedanken einer neuen Vereinigung dcr Nationen einzugehen. England suche die Gunst dcr

Vereinig, tcn Staaten, seines Gläubigers, und habe Har- diu-', gegenüber verlauten lassen, daß es einer Gleichheit dcr beiden Flotten zustimme. Die Ver einigten Staaten dürfen daher mit ihrem Flot tenprogramm fortfahren, während England sein« Flottcnbautätigkeit einstweilen einstelle. Aus die» fem Grunde sei die Bcslimmung einer Beschrän kung des Flottenbaues aus SV Prozent von der Borah-Rcfolution gestrichen worden. Wenn man die Persönlichkeiten betrachtet, die der neue Präsident

das lll- timatun: an Deutschland, jedoch mit einer gewissen Mäßigung, indem sie sagen, England und Frank reich müßten eine friedliche Lösung begünstigen. — Ein Muglied der deutschen Abordnung erklärte, daß nach der Plenarsitzung eine private Konferenz der deutschen Delegierten stattfand; man könne jetzt nicht sagen, ob die letzteren in London zu wei teren Beratungen bleiben oder nach Berlin zurück- kehren. In der italienischen Kammer fragte der soziali stische Abg. Ciccotti, welche Richtpunkte

die italie nische Politik gegenüber Deutschland auf der Lon doner Konferenz verfolge. Giolitti erklärte, daß er nicht in der Lage sei, diese Anfrage zu beantwor ten: die Verträge werden gewiß nicht genehmigt werden, ohne das Parlament zu hören, allein der zeit könne er sich nicht weiter äußern. Gegen eine Allianz Spaniens mit der Entente. Madrid. 4. Mörz. Im Senate hielt Maura, Sohn hes früheren Ministerpräsidenten, eine Rede gegen eine Allianz Spaniens mit Frankreich und England: der liberale Exminister

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.03.1920
Umfang: 8
der Spartakisten. Die Regierungstruppen wurden zum Rückzug gezwungen. Teile dersel ben flüchteten sich aus englisches Gebiet und wurden entwaffnet. In der Nacht zum 2V. ds. kiel Düsseldorf in die Hände der Spartakisten, sMisburg Lebt vor dem Falls. „Der Italien-England gegen Frankreich. (Drahtberlcht des „Tiroler'.) London. 23. März. Der Zwist zw!« schen England und Italien einerseits. Frankreich andererseits hinsichtlich der Deutschland gegenüber einzunehmenden Hal tung zeigt sich immer deutlicher

dem Versailler Ver trag widerspreche.Den Alliierten böten sich zwei Möglichkeiten: 1. Ins Ruhrgebiet eigene Trup pen zu schicken oder 2. der deutschen Regierung die Erlaubnis und die Möglichkeit zu bieten, mit eigenen Mitteln Ruhe zu schaf fen. Die Franzosen schlugen vor, alliierte Truppen ins Ruhrgebiet zu schicken. Dieser Dorschlag wurde aber von England Italien bekämpft, die der Ansicht waren, daß es n i ch t angezeigt fei, in die inneren Ange legenheiten Deutschlands einzu greifen. Schließlich drang

Lebensmittelkontrollor. : Eine von Edwards im englischen Unter haus eingebrachte Anfrage beschäftigt sich mit einer angeblich für den 4. oder S. April vor bereiteten Revolution in Irland. : Die Türken haben mit der Republik Aferbeidschan einen Bündnisvertrag geschlos sen. der sich vor allem gegen England richtet. VWwoN v« A. VSrz »N. Tiroler Bollspartei« Mittwoch, 8 Uhr abends, Versammlung Gasthof „Pfau', Bindergasse. Zahlreiches und pünktliches Erscheinen notwendig. Versammlung der Tiroler Volkspartei. Aus Stegen bei Bruneck

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1920
Umfang: 8
. Weiter verlangt Red ner die Beachtung des Abstimmungsergebnis- fes in Schleswig-Holstein, das von England imperialistischer Zwecke wegen für ungültig er klärt worden sei. Treves schließt mit seinen Er klärungen über die Revolution. Nach einer kurzen Unterbrechung der Sit zung begründet der Soz. Lazzari seine Ta gesordnung, die sich gegen die Erklärung des 14. März (100. Geburtstag Viktor Ema- nuels II.) als Nationalfeiertag wendet. Der Sprecher der liberalen Rechtsgruppe Saroc- ch i macht der Regierung

, daß die Armenier nur den Durchzug durch Larissan haben sollten nicht einverstanden. Von einer lieber, nähme des Mandates über Armenien ist aber keine Rede. Ueber Smyrna geht Wilson mit ei nigen Phrasen hinweg, verlangt aber Ausküns- te über das Schicksal einiger anderer Teile Kleinasiens. Weiter verlangt Wilson, daß Ruß» land bei der Entscheidung über die Dardanel len. besonders über die Durchfahrt M Kriegsschiffen gefragt werde. Das ist ein di. rekter Vorstoß Wilsons gegen England. End lich verlangt

?! bereit zu halten. : In römischen politischen Kreisen ist ma» der Meinung, daß die Popolari bald ins K» binett Nitti eintreten werden. Es seien ihnen! bereits drei Ministersitze reserviert. : Die den italienischen Eisenbahnern zu» standenen Lohnerhöhungen machen insgesamt jährlich 400 Millionen aus. : Die „Stefani' erklärt, daß Niitti >Ä eine Einladung des bulgarischen Ministerprä sidenten zum Abschluß eines Bündnisses erha» ten habe, wie es die französische Presse behau? tete. : England bereitet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 04.03.1920
Umfang: 10
. Aus dem Notenwechsel Mischen Wilson und England-Frankreich he ben wir folgende Stellen heraus: In seiner er sten Note vom 10. Feber erklärte Wilson, daß oas Abkommen vom 9. Dezember durchwegs Zugunsten Italiens mit großer Ungrechtigkeit g?gen Südslaoien abgeändert worden fei und Mdurch den Weltfrieden gefährde. Das Ab kommen vom 14. Jänner sei undurchführbar, oa es Gerechtigkeit vermissen lasse. Die Regie rung der Unionstaaten könne nicht die Zustim mung zu einer Regelung geben, die eine offen bare Verletzung

, die Verantwortlichkeit für diese Gebiete Südslaoien und Italien anzuver trauen. Es sei jedoch auch ins Auge gefaßt wor den, ganz Albanien unter ein Mandatsfiistem zu bringen. Die französische und die britische Regierung wünschen keineswegs, die Wilson unannehmbar erscheinende Regelung zu erzwin gen und werden daher bis zum Einlangen der Antwort der Unionstaaten zuwarten. Das Nichtzustandekommen einer Einigung zwischen Italien und Südslavien würde Frankreich und England keine andere Wahl lassen, als die Gül tigkeit

werde, daß sie nicht auf Kosten von Angehörigen einer drit ten Macht zustande komme. Die unmittelbaren Verhandkmgen der beiden Staaten könnten als Selbstbestimmungsrecht aufgefaßt werden. Soll te kein Ergebnis zustande kommen, müßten die beiden Parteien einverstanden sein, die Ent scheidungen der Regierungen Englands, Frank reichs und der Unionstaaten anzuerkennen. Darauf antworteten England-Frankreich, wie wir bereits meldeten. NiM fährt plötzlich von London ab. London, 2. März. Nitti will infolge un vorhergesehener

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 31.12.1920
Umfang: 8
Seite 8 Der Ttroler* Freitag, den ZI. Dezember ISA. fettigen Machtsphären in der Levante zu buchen. Zum rrstenmale geschah diese Abgrenzung im Zäh re ?n den Iahren Z91K und 1319 erfolgten allerlei Abändirunaen zugunsten Englands. ?m Dezember 1918 verzichtete Frankreich aus Mossul, «nfangs 1319 ging es noch einen Schritt weiter und gestattete, daß England das ausschließliche Mandat über Palästina erhalte. Als Elemenceau «us dem Amte schied, blieb die Grenze zwischen Syrien und Palästina

festzusetzen, da die bisher projektierte Grenzführung England, das Anspruch aus das ganze sogenannte historische Palästina er hob. nicht befriedigte. Nach langen Verhandlungen, die Leygues bei seiner letzten Anwesenheit in Lon don zu Ende führte, kam nun ein Abkommen zu stande, das die Gebiete zwischen der französischen sSyricn und Libanon) und der englischen (Meso- votamien und Palastina) Mandatshoheit abgrenzt. Der neue Vertrag ist durchaus zum Vorteile Englands ausgefallen. Hingegen erörtert „Petit

Journal', wohl der Stimmung des größten Teiles der Franzosen Ausdruck gebend, wie Großbritan nien durch das neue Abkommen sich wiederum den Löwenanteil gesichert habe. Was man Frankreich versprach, sei durch die Taten widerlegt worden. Die Grenze Palästinas sei so bis auf 73 Kilome ter von Damaskus vorgeschoben worden. Ja dem Pertrag ist auch die Bestimmung enthalten, daß England über Eypern nicht ohne Zustimmung der französischen Regierung verfügen darf. Verschiedene Vschr'Mes. Vielsagend Die „Arena

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 20
Datum: 21.05.1921
Umfang: 20
<'ll i)0°. ,^ür im : /Z.^ '.'ci d.'r der V Til'.'.Uu> lu Zchriftle-tung uui B?r« wultu»g: Bozen, Museamstraßs Str. 4Z. Telephon Nr. 4S. D. LahZMW. Loqsntiltender: Samst., Sl. Krispin. Sonnt., 22. Julia. Moni-, 23. Desiderius. D-eilSt-, 24. Johanna. Ätiltw., 2S. Urban. Donnerst., 2V. Fronleichnam, -rr<i:., 27. Elconors. Neuestes vom Tage. Drahtberichte des »Tiroler-, Schwere Krifi» in der Sntente. Äiie der Entenpresse zu entnehmen, ist der Gegensatz zwischen England und Frankreich in der oberschlesisch. Frage ein solcher, daß dasBe ste hen

ist, die Oberschlesien betreffen und die nicht anders gedeutet werden können, alsVerletzungen desVers sailler Vertrages. In diesen Tagen wird es sich nun entscheiden müssen, wie die Krise zwischen England und Frankreich gelöst wird. Es wurde die Nachricht verbreitet, daß ein Kompromiß bereits xesuliden wäre, indem Oberschlesien ein selbstän diger Staat unter Oberhoheit des Völkerbundes «erden solle. Paris. 20. Mai. Gegenüber Aeußerungen Lriands. daß Lloyd Georges Heftigkeit anläßlich seiner letzten Rede

« nicht eine rasche Klärung erfolge, stehe ei« neuer Krieg bevor. Heftige Angrisse gegen Lloyd George in der fran zösischen Kammer. Paris, 2t). Mai. Die französische Kammer oer handelte über die auswärtige Politik. Mehrere Abgeordnete griffen Lloyd George heftig an und erklärten, daß er Polen dem russischen Bolschewis mus überlasse. Wie England die deutsche Knsuir belasten will. London, A). Mai. Die Auflage auf die dentschen Einsuhrwaren dürste voraussichtlich 26 (anstatt S6j Prozent betragen König Karl

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