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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 23.02.1917
Umfang: 8
verurteilt. VMmst 6sm Noten Xrsu? oövl Sm 1ogon6M8vrgs Lvwspoiulvn. „Old-England!' Zwei Beispiele von vielen. „Die Geschichte des gegenwärtigen Königs voß England ist eine Geschichte wiederholter Beleidigung?! und Anmaßungen, alle mit dem direkten Ziele, ein! unumschränkte Tyrannei über diese Staaten auszuri« ten. Zum Beweise mögen der Welt folgende Tatsache! unterbreitet werden: Er hat unsere Gewässer gepM dert, unsere Küsten verheert, unsere Städte verbrannl und Volksangehörige getötet. Jetzt läßt

! Sie protestieren im Namen des Rechts gegen die Vergewaltigung des Friedens, gegm die rohe Kraft, das heißt, im Namen derjenigen EruM sätze, für welche die Alte und die Neue Welt stets gege« England protestiert hat. Die Geschichte der englischen Eroberungen ist die Geschichte der rücksichtslosen Ce-> walt und der Hinterlist, ohne welche das große britisch« Reich niemals entstanden wäre. Ts genügt, auf diq Ereignisse der letzten Jahre hinzuweisen, um zu zeigen^ daß England niemals auf seine Methoden verzichte

» hat.' Der gleiche Aufsatz erinnerte weiters an die Ver-j gewaltigung Portugals, an die Besitzergreifung de^I Zambesilandes, der Orangerepublik, an die Besetzung! von Kimberley und der Burenrepublik, und fuhr for^i „England hat niemals das Recht geachtet, auf das sich! die Völker beriefen, wenn sie England gegenüberstand den, und ein französischer Schriftsteller sagte richtig von! England: Die englische Humanität besteht nicht dann.I den Völkern den Frieden zu bringen, sondern den eng-^ lischen Frieden

über die Völker zu setzen.' So gestanden im „Corriere della Sera' vom 4. Ok-I tober 1911, als England gegen das Tripolisunterneh-^ men protestierte. Wandelbar sind die Dinge der Welt und nichts ifts verläßlich als die eigene Stärke. Der „Soldaten-Zeitung' entnommen. „Srache, schön und wunderbar. Material. Auf ein Fremdwort glauben seW> die vielgelobten deutschen Heeresberichte nicht verzich-i ten zu können, auf „das Material'. „Beträchtliches« Kriegsmaterial wurde erbeutet'. Der letzte Erlaß desl deutschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1916
Umfang: 4
und Vergewaltigungen der Neutra len ist überhaupt nur ein einziges großes „Versehen'. Englands Versuch zur Absperrung der Mittel mächte. Wie aus London berichtet wird, verhan delt die englische Regierung augenblicklich we gen der Einstellung jeglicher Ausfuhr in die Länder der Mittelmächte mit Vertretern der neutralen Länder. Die Neutralen sollen da durch entschädigt werden, daß England die Ernten und Ausfuhrwaren der Neutralen für sich und seine Verbündeten ankaust. Die Neu tralen müssen sich aber verpflichten

, die Wa ren mit eigenen Schiffen nach England und Frankreich zu liefern und auf der Rückfahrt englische Güter mitzunehmen. Falls die Neu tralen auf die englischen Bedingungen nicht eingehen wollen, wird man Repressivmaßre- geln anwenden. — Die Neutralen lassen sich alles von England gefallen — auch wenn ihnen John Bull über den Buckel rutscht. Wilson, der in ihrem Namen zu sprechen sich anmaßt, findet kein Wort des Protestes dafür, daß England für sich das See>räuberrecht prokla miert

, während er den Mittelmächten nicht „gestattet' auch nur von einem Buchstaben ir gend eines Gesetzes abzuweichen. Die Verurteilung Sir Roger Casements. Der unter der Anschuldigung des Hochver rates zum Tode verurteilte Jrlönder Sir Ro ger Ca seinem legte gegen seine Verurteilung Berufung ein. Er wurde in das Gefängnis von Pstonville in die Zelle für zum Tode Ver urteilte gebracht. — Der „Nieuwe Rotterdam- sche Couran-t' meldet: In England und Irland werden Bittschriften um die Begnadigung Ca sements gesammelt. Neuerliche

Streifzüge unternehmen. England sichert sich den Raub Griechisch- Mazedoniens. Das bulgarische Blatt „Narodni Prava' erfährt aus diplomatischer Quelle, daß in den nächsten Wochen die Proklamierung des engli schen ..Protektorates' über Saloniki und das besetzte Gebiet von G r i e ch i s ch - M a z e- doni e n nach dein Mister Aegyptens be vorstehe. Ferner ist zwischen England und Serbien ein Vertrag abgeschlossen worden, demzufolge nach dem Kriege das von England beisetzt? Gebiet an Serbien übergeht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 06.01.1916
Umfang: 8
1.910 Donnerstag den ö. Jänner Seite 3 Völkern der Welt gerühmte Freiheit Großbri tanniens aufzugeben. Wenn England den preußischen Militarismus vernichten wolle, dann komme es hundert Jahre zu spät. As- quith müsse aus der Weltgeschichte wissen, daß darüber schon große Männer gestolpert seien. Mit Illusionen und utopistischen versuchen kön ne der Krieg nicht gewonnen werden. — Auch! das führende Arbeiterblatt Labour Leader'! protestiert heftig gegen die Dienstpflichtpläne' der Regierung

Waffen der Verbündeten gebahnte Weg nach Osten wird die britische Weltherrschaft ihrer wichtigsten Stützen berauben: des Mangels an organisatorischer Verbindung, an Waffen nnd Munition der von England geknechteten uud vom Kalifen zum heiligen Krieg ausgerufenen Völker Afrikas und Asiens. Das Schreckgespenst der dort überall nun ernstlich drohenden Erhebung gegen den englischen Wellterror wird in nicht allznferner Zeit die Weltgeschichte um ein klassisches Beispiel politischen Egoismus

noch auf seiner politischen Höhe erhalten. Der Sturz von derselben steht nun bevor. Gewisse Neutrale wer den die Furcht vor England verlieren, unterjochte Völker sich erheben, Frankreich und Rußland sehend werden, wie es Ser bien schon ist und Italien von vornherein in Bezug auf den Wert englischer Hilfe und Versprechungen war und was in den nächsten drei Monaten sich in dem Verhältnis Englands zu seinen Bundesgenossen ereignen wird, wird die Erkenntnis völlig ausreifen lassen, daß England letztere so wie alle Welt

nur ausnützt und vorspannt, um mit dem Blute anderer sein eigenes Schicksal, die Unmoral seiner Weltherrschaft zu retten. In Gefahr, die Herrfchaft über den Suezkanal und Aegypten und damit den Grundpfeiler seiner Kolonialmacht zu verlieren, wird England alles auf diese eiue Karte setzen. Hat es schon im bisherigen Verlauf des Weltkrieges an allen Fronten, in Frankreich, ans Gallipoli wie in Mazedonien in Hinsicht militärischer Betätigung seiner Truppen eine zu seinem politischen Terrorismus im ungekehrten

Verhältnis stehende bescheidene Zurückballung an den Tag gelegt — unbekümmert nm das Schicksal seiner Genossen — so werden die kommen den Ereignisse es in seiner skrupellosen Treulosigkeit noch einen Schritt weiter führen. Je größer die Gefahr für Aegypten wird, desto intensiver und ausschließlicher wird sich England dem Kriegsschauplatz am Suezkanal zuwenden. Es wird das Abenteuer der Erpedition auf Gallipoli wie nach Mazedonien ruhmlos im Stiche lassen und alles aufbieten, seine Macht in Aegypten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1914
Umfang: 4
Adriasargen. AuS Rom erhielt der „P.ster Lloyd' folgende Meldung: Seitdem die vereinigte britisch-sranzösische Mittelmeerslotte in die Adria eingefahren ist, hat sich der politischen Welt Italiens eine nicht geringe Besorgnis aufgedrängt. Je länger, je mehr ist man hier zur Ueberzeugung gekommen, daß England dar auf ausgeht, aus der jetzigen Kriegslage den Vorteil zn schöpfen, im Adriatifchen Meer festen Fuß zu fas sen. Obgleich die diesbezüglichen Pläne von dein englischen Botschafter in Rom vorerst

werde dasselbe daher gezwungen sein, sich irgendeinen Flot tenstützpunkt für die Tauer des Krieges zu schaffen. Ein solcher sei beispielsweise der albanische Hafen Valona, mit dessen eventueller zeitweiliger Besetzung von England man zu rechnen habe. Wenn man be denkt, das; Valona der strategische Schlüssel der Straize von Otranto ist nnd gerade dieser Umstand besonders dazu beigetragen hat, daß die Mächte auf der Londoner Konserenz aus der Grüuduug des un abhängigen Albaniens bestanden

haben, so ist cs er klärlich, das; diese Möglichkeit Italien nicht wenig beunruhigt. Ferner weis; mau sehr wohl, das; Eng land von dort, Ivo es einmal sich festgesetzt hat, nicht leieiir wieder zu entfernen ist. wie dies Zypern und Aegypten hinlänglich beweisen. Ossenvar bat jedoch England damit gerechnet, das; die Trohung einer Besatzung ValonaS in Rom den übelsten Eindruck hervorrufen wird, znmal da sich daraus als eventuelle Konsegnenz ergibt, das; England beabsichtigt, Alba nien zu seinem Schntzstaat zu erklären

. Taher hat England in „srenndichaftlicher Form' angefragt, ob Italien geneigt sei, im Folle England ..aus Rücksicht aus die italienischen Interessen' von einer Besetzung Valonas absehe, der englisch-französischen Flotte einen seiner Häsen am Adriatischen Meere für die Tauer des Krieges zur Verfügung zu stellen, und zwar „gegen Belohnung beim Friedensschluß'! „Der Tiroler.' Die Türkei dor dem Losschlagen. Tie Türkei soll ungefähr 4tX).tXX> Mann an der russischen Grenze stehen haben; diese erwarten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 03.10.1914
Umfang: 4
gegen Nutzland. Konstantinopel, I. Oktober. Die Blätter ver öffentlichen eine Meldung des offiziellen afghanischen Blattes „Aradjulah-Barulafghan', daß der Emir 400 000 Mann reguläre Truppen unter den Ober befehl seines Bruders gestellt habe mit dem Auf trage, Peschawar, deu Schlüssel Indiens, zu be setzen. Die andere Streitmacht rückte unter dem Oberbefehle des Thronfolgers gegen Rußland und beträgt 300 000 A!ann. Mohammedanische Erinnerungen an England. Die „Südslawische Korrespondenz' meldet: Die sührende

arabische Zeitung „Al Adel' beschäftigt sich mit der Stimmung in der mohammedanischen Welt und erklärt, daß die mohammedanische Welt der englischen Herrschaft den Untergang wünsche; denn mehr wie je erinnerte sich das Osmanentnm an alle Schändlichkeitn!, die die Engländer gegen die Mus lims begangen haben. England bemühe sich jetzt vergebens, die Mohammedaner zu besänftigen, und bettle umsonst nach Loyalität. Unauslöschlich seien in den Herzen aller Mohammedaner die Missetaten der Engländer seit

dem letzten halben Jahrhundert eingeprägt. England lzabe die mohammedanischen Reiche in Indien vernichtet, aus Dank dafür, das; der Sultan Abdul Medschid den großen indischen Aufstand unterdrücken half. Es habe Persien mit russischer Hilfe geknebelt, die Moscheen zu Pferde ställen gemacht, die Mohammedaner vor die Kano nenrohre gebunden nnd in Persien die Notabeln ge kreuzigt. Die heilige Stadt Dfchedda wurde von britischen Kanonen bombardiert, und auch in das heilige Mekka wären die Engländer gezogen

ist. um Deutschland zugrunde zu richten, damit die englischen Börsen sich füllen. Es gibt fernerhin nur einen einzigen Feind Dns unversöhnliche, entschlossene, kaufmännisch rech nende England. Gegen ihn wird der deutsche An griff sein. Eine Bresche ist bereits geschlagen. Der Untergang der englischen Kreuzer ist nur der An sang vom Ende. Als England daran ging, den deut sck?eu Handel und die deutsche Kultur in Europa und in der ganzen Welt zn zerstören, gab es sich selbst den Todesstoß. Gewaltsame

„Truppensammlung' in England. Wie schon gemeldet, wurden die englischen Fa briksinhaber von den Rcgierungsmäuiieru ansge- fordert, die Arbeiter zu entlassen, damit die solcher art Brotlosgewordeucn ins Heer eintreten sollen. Diese schändliche Maßregel kommt denn auch zur Durchführung. So wurde in einem großen Kontor in London dem aus mehreren hundert jungen Leu ten bestehenden Personal mitgeteilt, dasz jeder, der bei der Armee Dienst nähme, drei Monate dew Ge halt ausbezahlt erhielte und sein Posten sür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1916
Umfang: 4
seite 2. werden soll, sich für die Interessen des Vier- verbandes auf Kosten seiner eigenen Wohl fahrt zu opfern Viele beschleicht die Furcht, daß dies Holland fein werde. Der holländi sche Gewährsmann der „Köln. Bolksztg.' ver sichert, daß eines jedenfalls feststehe, daß es England niemals glücken werde, Holland an seine Seite zu ziehen. Trotz der überwiegend antideutschen Stimmung sei es Tatsache, daß die allgemeine Ueberzeugung Platz gegriffen habe, Holland werde, wenn es zum Kriege

ge zwungen würde, nur gegen England kämpfen. England würde es ganz gerne sehen, wenn Holland an die Seite Deutschlands träte, um dieses noch mehr absperren und die Gele genheit ergreifen zu können, seine habsüchtige Hand nach den holländischen Kolonien aus zustrecken. Was auch kommen möge, Holland sei be reit, fest entschlossen, seine Anabhängigkeit zu verteidigen. „Die „Köln. Volksztg.' bemerkt hierzu: Wir haben der Einsendung dieses deutsch freundlichen Holländers um so lieber Raum gegeben, als gewisse

und zwar dem französischen Ge neral Vorth elvi unterstellt worden. Die Gegensähe der inneren Politik in England. Das Unterhaus nahm mit 303 ge gen 1l)6 Stimmen eine Entschließung an. wel che die Besprechung der Gegensätze der inneren Politik in dieser ernsten Zeit mißbilligt. — Dieser Beschluß ist als Stimmungszeichen sehr wichtig. Man ersieht daraus, wie ernst die Unterhausmehrheit Englands Lage auf faßt und auch, wie gespannt die innerpoliti schen Verhältnisse in England sein muffen, wenn man sie im Parlament

noch im Felde, zwei sind seit den ersten Kriegsmonaten vermißt und ein Bruder ist in England interniert. Der Vater starb vor ei nem Monat. — Am 1. d. starb nach langer Krankheit fern von der Heimat der Land sturmmann Josef Lamprecht, Talhofer bauer, im Spital zu Horowitz (Böhmen). — In Innsbruck starben: Am 14. d. Valentin Auer. 4. KJR.. Schneider, geb. in Prettau, Bez. Vruneck, 1893 (Rippenfellentzündung). — Am 16. d. Georg Wieser, 4. KJR., Schuhmacher, geboren in Olang, 1868, (Lun genleiden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 23.01.1904
Umfang: 10
. Nicht entsprechend frankierte Ein sendungen werden nicht angd- nommen. Anonyme Einsendungen bleibe» unberücksichtigt. Nummer ^0. Bozen, Samstag, 23. Jänner UOH. 23. Jahrgang. Rückgang des englischen Handels zu verzeichnen war. Sie sahen mit Staunen und Bangen, wie fast alle Nationen, Deutsche, Franzosen, Russen, Amerikaner, eine Rührigkeit entwickelten, die Englands Handel einen gewaltigen Schaden zuzufügen begann. Man begann in England einzusehen, was auf dem Spiele stand. Nicht nur die Einbuße

, die eS bei seinem Handel erleidet, sondern auch jene, die eS bereits an seinem Prestige erlitt. Als seinen gefährlichsten Gegner in Ostasien steht England von jeher Rußland an. ES ist daher begreiflich, wenn die Engländer und ihre Regierung mit allen Mitteln darauf hinarbeiten, Rußlands Einfluß zu brechen, eS womöglich dahin zu bringen daß eS entweder ganz aus dem von ihm besetzten Teile Chinas vertrieben oder bloß auf seine Stellung im Norden Chinas, also auf einen Teil der Mand schurei beschränkt

werde. Von einem freiwilligen Aufgeben der Mandschurei seitens Rußlands, das weiß man in England wohl sehr gut, kann keine Rede sein. In England hegt man nun die Besorgnis, daß im Falle China den Japanern, wenn eS zum Kriege kommen sollte, Beistand leistet, Frankreich seinem Bundesgenossen zu Hilfe eilen und so den Briten ein Strich durch die Rechnung gemacht würde. Darum auch die Bemühungen der englischen Re gierung, die Mächte zu bewegen, in dem japanisch russischen Streitfall neutral zu bleiben. Die englische Regierung

tut zwar heute gerne so, als ob ihr bitter Unrecht getan würde, aber ändern wird sie damit an den Anschauungen nichts, die, man kann wohl ruhig sagen, ganz Europa, mit Ausnahme vielleicht Portugals, von dem Verhalten Englands Verträgen gegenüber hat. Oder will die englische Regierung vielleicht gar behaupten, daß sie, wenn Portugal sich auf einen vor Jahrhunderten ab geschlossenen Vertrag in der Stunde der Not be rufen hätte, England denselben noch als zu Recht bestehend anerkannt und sofort

das Schwert gezogen hätte? Nein, es würde die Portugiesen, die so un geschickt waren, England im Burenkriege mit der Anerkennung eines solch' vergilbten und vergessenen Vertrages, einen großen Dienst geleistet zu haben, ausgelacht haben. Ueber seine wahren Ansichten und Pläne vermag England hmte niemand mehr zu täuschen ; wie man jene kennt, so weiß man auch, daß die Stimmung w England zur Zeit nichts weniger als eine gehobene ist und daß den Briten nichts ungelegener käme als ein Krieg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 01.11.1914
Umfang: 12
ist — ein Zeichen, daß die bis ierige Preishöhe grundlos war. Wenn auch dieser «reisriickgang im Vergleich mit den im Verhältnis zur guten Ernte gar nicht gerechtfertigten hohen Preisen für Getreide ein geringer genannt werden dun, >o dürfen wir ihn doch als ein günstiges Symptom begrüßen. Weitere Nachrichten über die Kriegsereignisse. Der Burenaufstand. Der „Corriere della Sera' erfährt aus London, ich die Rebellion De Wets und Beyers in England große Erregung hervorgerufen haben. Niemand hatte sich gedacht

, daß der Versuch eines Putsche» ge gen England des Obersten Ataritz die ersten Anzei chen eines von De Wet geleiteten Anfstandcs seien. Nur der Umstand, daß General Botlza an der Spitze der Regierung steht und im Lande große Autorität besitzt (wie sich die Engländer nun an Strohhalme Hämmern!), läßt die Engländer hoffen, daß die Lage in Tüdasrika keine allzu schwierige werden wird. Nach einem Berichte der „Stampa' nimmt der Auf stand täglich einen größeren Umfang an. schon jetzt sollen die Aufständischen

Germanentum zur gemeinsamen Kulturarbeit die Hände sich reichen möge. Verluste der Franzosen in Kamerun. Nach Londoner Meldungen machten die deut en Streitkräfte in Kamerun den Franzosen und Engländern fortdauernd zu schassen. In der Zeit 5°!n N, August bis 19. Oktober verloren die Fran ken allein 10 Offiziere. Tie Islam Wallfahrten durch England verboten. Nachrichten aus Aegypten zufolge verboten die englän-der unter dem Vorwand der Unsicherheit der ^riehrsstraßen die Pilgerwallsahrt nach den heili

- l?n Stätten des Islam. Die Engländer scheinen ^neiden zu wollen, daß die Mohammedaner UWens mit der übrigen mohammedanischen Welt ^ Berührung kommen. Dieser Eingriff in religiöse ^Sklegeichnten verschärst die England. Erbitterung gegen Die Blätter bestreiten die Gültigkeit der Mannenden Begutachtung, die der Obermusti ^ englischem Druck gab. un Rumäniens Neutralität. Der rumänische Exminister Take Jonesku ver- °Richtc soeben im „Romannel' von Bukarest einen Ziehen erregenden Artikel, in dem er die Aniicht

wollen. Gele genheit zu bieten dies ohne Schwierigkeiten zn tnn. hat sich das Bozner HilfS- und Auskunstsburean vom Roten Kreuz, Silbergasse 6, mit der für die Dauer des Krieges von Mitgliedern der schwcdiscl>en Rechtsanwältekammer in Stockholm gescljassenerr „Internationalen Telegrammvermittlung' ins Ein vernehmen gesetzt. Dem hiesigen Noten Kreuzbureau überwiesene Depeschen werden dnrch dieses Unter nehmen soiort nach dem Anstände 'England, Frank reich. Belgien und Rußland) wcitergeleitet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 23.09.1914
Umfang: 4
-.ieiv.i'LU. Vermischte Nachrichten. Dir Londoner zittern und zagen. Die Zeitung „Politiken' in Kopenhagen meldet ans London i In letzter Zeit ist iu London die Furcht vor Spionen gewachsen; zahlreiche Deutsche sind ver haftet worden. Einzelne sollen unter dem Kriegs- recht hingerichtet ivordeu sein. „Morning-Post' rvarnt die in England wohnenden Drillichen, Anlaß zu Atißtrauen zu geben, weil darunter auch die un schuldigsten Deutschen zu leiden hätten. Man be fürchtet in London immer mehr anch Angrisse

, was von den Prahlereien Kitcheu>ers und anderer Mitglieder des Kabinetts über die „Heldenhaftigkeit' Englands zu halten ,ift. Wie sich England ein Heer „anwirbt'. Wie das ...Notterdamer Dagblad' ineldet, ist die englische Regierung auf ein bisher un erhörtes, noch nie und nirgends dagewesenes Mittel verfallen, um Rekruten für ein even tuelles Zweites, zur Unterstützung Frankreichs bestimmtes Expeditionskorps zu pressen. Die Regierung Großbritanniens will nämlich, da alle Lockmittel und Versprechungen nicht im stande

. Der Landsrürmer und einer seiner Kameraden wurden verwundet; beide legten sich in einer Kirche zur Ruhe nieder. Elievor sie vom Schlafe übe'.-mannt wurden, reichten sie sich die Hän de zu treuer Kameradschaft uud iu dieser Lage fchlie- 'en sie ermattet eiu. Als der andere am Morgen des nächsten Tages erwackte, hielt er noch die .Hand 'eines Kameraden iu der seinen — sie war aber kalt nnd starr. Sein Frcuud war in der Nachr seiner Vrustwuilde ohne Todeskampf erlegen, * Der Dalai-Lama will für England beten

! Englische Zeitungen teilen freudig bewegt mit, dasz der Dalai Lama sich entschlossen habe, dem glänzenden Beispiele der 7W indischen Fürsten (die mit den bekannten Mitteln der in dische;! Regierung gezwungen worden sind, eine Ergebeicheitsadresse zu zeichnen. D. Red.) zu folgen. Er hat sich bereit erklärt, ein Hilsskorps von Tibetanern nach England zu senden, außerdem will er Tag u n d N a ch t s ü r d e n E r f o l g d e r b r i t i- schen Waffen beten, aus Dankbarkeit für die von England geleisteten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 20.10.1922
Umfang: 6
, welche auf Gnmd der Note Bal- fours von Frankreich, Italien und den andern aWvrten Staaten an England zu entrichten ! sind. falLg. Nun hat die englische Regierung keinen der säunngen Zal/ler gemahnt, sondern im Gagenteil die formelle Versicherung gege ben, daß es auf die Zahlung der Zinsen von feiten Frankreichs und Italiens verzichte. Diese Tatsache ist außerordentlich wichtig, weil sie beweist, daß England neuerlich die Absicht hat. einen gegenseitigen Ausgleich der Kriegsschulden und auch der deutschen

Repa rationen herbeizuführen, Amerika verlang» die Zahlung der Kriegs- schulde». Der gewesene englische SchotzminHter Mac Kenn» erklärte, daß von den europäischen Krisgsschuldnern nur England imstande sei, Amerika zu bezahlen. Darauf erwiderte der ehemalige Ernährungsdiktatvc und jetzige mnerAanische Handeisminister Hoover. daß alle europäischen Staaten zahlungsfähig sind, ohne sich zu überanstrengen und ohne Amerika durch übennäßine Aussuhr z» schädigen. Die Gef«ntzahlungen Europas an Amerika

geliehen haben, zurückgezahlt werden. Es könne nicht die Rede davon sein, d!?n die Annullierung eine amerikanische Verpflichtung sei. England habe bereits die nötigen Vorbereitungen ge troffen. um sich seiner Sch'ild den Vereinigten Staaten gegenüber zu entledigen, und die erste Zahlung von 6.7S Millionen Dollar wer de in Kürze erfoloen. Tagesneuigkeiten. t Protest der Sozialdemokraten gegen das Genfer Abkommen. Für den 19. Oktober hatte die sozialdemokratische Partei in Wien 20 Massenversammlungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 26.09.1914
Umfang: 4
. London, 24. September. Die englischen Zei tungen besprechen den Untergang der drei Krenzer und beklagen mehr den Verlust der Mannschaft als die Schiffe, die ein alter Typ gewesen seien. Sic betonen, England inüsse mehr Gebrauch von Unter seebooten und Minen inachen. „Manchester Guar dian' schreibt dagegen, man dürfe den Verlust der Schiffe nicht leicht nehmen; hätte ein englisches Un terseeboot in wenigen Minuten drei Kreuzer zer stört, so hätte man es eine brillante Leistung nennen müssen. Paris

Mobilisierungen bedrohte, beiden Zen- tralmächten den Kampf aufgezwungen und dadurch den Anstoß zur allgemeinen Konflagration gegeben hat. England will die dänische Neutralität verletzen. Dem Pariser „Temps' ist zu entnehmen, txig England beabsichtigt, die dänische Minensperre im Sund und im kleinen Belt zu durchbrechen, in die Ostsee einzudringen und die effektive Blockade der deutschen Oftsceküste durchzuführen. Das wäre eine offene Verletzung der dänischen Neutralität. Zollte diese Absicht wirklich

ausgeführt werden, so würde der Seekrieg in eine neue Pl>ase treten. Erinnerungen an die englische Politik. Sofia, 24. September. In Besprechung dc; jüngsten Vortrages des Präsidenten des Balkanko nntees, worin er sagte, er sei zur Herreise von dem schrecklichen Gedanken bewogen worden, daß Bul garien, das alle Sympathien, der Engländer besitze, vielleicht in die Reihe der Gegner Englands treten könnte, sagt „Politiea': Wir erinnern uns wohl de: Nolle, die England bei der Vereinigung Bnlgarien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 21.01.1915
Umfang: 8
. Die türkische Regie rung hält es für ihre Pflicht, diese Akte der Barbarei der zivilisierten Welt vor Augen zu führen. Ein englischer Sozialdemokrat fordert den Militarismus. Der sozialistische Abgeordnete Ramsay Äi^cdonald sagte in einer Rede, dieser Krieg -ierere ganz unwiderlegliche Gründe zugunsten d-.r allgemeinen Wehrpflicht. England nütze sich heure auf Frankreich, das die allgemeine Wehrpflicht babe. England könne kein Bünd nis mehr erhalten, das zu einem Kriege fül len könne, und den Verbündeten

sagen, sie sollten fecks Monate warten, bis englische Truppen sie in den Schützengräben unterstützen. ?ie Verbündeten würden sich nicht darauf ein- 'asien. Tatsache sei. das; der Militarismus seine theoretischen Verteidiger in England ha be. die nach dem Kriege um so begeisterter sein bürden, — Bekanntlich geben die Engländer vor. den Krieg gegen den ..vreußischen Mili tarismus' zu führen, nnd nun müssen sie er fahren. daß ibnen gerade dieser Krieg den preußischen Militarismus' ins eigene Haus

bestehen schon lange solche Sparkas sen und sie tragen schöne Früchte. Paketsendungen an kriegsgesangene Sol daten zulässig. Das Bozner Hilfs- nnd Aus kunftsbureau vom Roten Kreuz gibt bekannt, daß es schon in den nächsten Tagen möglich sein wird, auf dem normalen postalischen Wege nicht nur an in Rußland kriegsgesangene Sol daten. sondern auch an solche in Frankreich und England befindliche Postpaket-Sendungen ge langen zu lassen. Diese Sendungen dürfen je doch nnr Kleider und Wäsche und znm persön

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 20.10.1914
Umfang: 8
unbarmherzig konfisziert werden. Bordeaux, 19. Okt. (KB.) 8 deutsche Weinhand- lungen wurden geschlossen und deren Vermö gen beschlagnahmt. Aus der portugiesisch-deutschen Nachbarschaft in Afrika. Lissabon, 19. Okt. (KB.) Ueber die Stadt Huilla in der portiMesisck)en .Kolonie Angola wurde der Belagerungszustand verhängt. Der Sci>adcn des englischen Handels. Das „Berliner Tageblatt' stellt eine Berechnung über die von England in den zwei ersten Kriegs- monaten erlittenen Handelsverluste an lind kommt

Unglücksfälle der Muselmanen aufzählen. ^ Wie der „Tasvir-i-Effkiar' in Konstantinopel er fährt, wurde von der mufelmanifchen Jugend in Bombay und anderen Städten Indiens der Be schluß gefaßt, daß die Indien, solange England an die Türkei die Kriegsschiffe „Sultan Osman' und „Refchid' nicht herausgibt, ihnen keinen Beistand im Kriege mehr leisten wollen. — Die Petersburger Telcgraphenagentnr berichtet aus Urmia (Persi en), daß das Auftreten der türkischen Kurden immer größere Ausdehnung annehme mid

einen „provoka torischen' Elzarakter trage. Auch aus dem Kaukasus werden zunehmende Unruhen gemeldet. Die Gärung unter den Buren. Die Bewegung unter den Buren greift immer weiter um sich. Die Anhänger des Obersten Maritz agitieren lebhaft für eine Losreißung der südafrika nischen Union von England,, indem sie den Buren vorstellen, daß den Hauptimtzen aus dieser Arbeit dock? nur England einstecke. Auch weisen sie immer wieder auf die Gefahr hin, die den Buren seitens der Schivarzen droht, insolge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 08.11.1914
Umfang: 12
ärgere Abenteuer und die Völker Europas werden immer größeren Verlusten an Men schenleben und Menschengüter zugeführt. Mit einer größeren Heimtücke haben kaum je euro päische Politiker dunkle Ziele verfolgt als zur Zeit England. Der Europabezwinger Napo leon war ein Gentleman gegen Greiz, der Europa in Brand gesteckt hat und der die Ra chegelüste der Franzosen, den Traum des Za ren von seiner Vormacht in Europa und die Ausdehnungsbestrebungen der Balkanstaaten ebenso ausnützt wie den Neid der Japaner

, die die Vereinigten Staaten nicht kulturell voll wertig einschätzen. Leidenschaften machen blind. Auch politische Leidenschaften und Eifersüchteleien bringen geistige Blindheit. Diese Blindheit der Menschenseele in empörend ster Weise gefördert zu haben, wird man einst das heutige England in der Geschichte des euro päischen Staatenlebens am Anfange des 2V. Jahrhundert beschuldigen. Noch läßt sich nicht absehen, was die am 28. Oktober vor Sebastopol gefallenen Schüsse j für ein Echo wecken

hat. Nur die politischen Win kelzüge der hinter Rußland stehenden Fremd mächte ermöglichten es, ihr Stück für Stück aus dem Leibe zu schneiden und ihren Einfluß in Europa zu brechen, nie aber seinen Kriegswehr stand. Die Türkei ist ein ernster Gegner und der letzte Balkankrieg hat es recht deutlich ge zeigt, welche militärische Kraft der „kranke Mann' noch aufzuweisen hat. Wenn England seinen russischen Verbün deten dazu verleitete, mit der Türkei in einen Waffentanz zu treten, so sieht dies wie diplo matische

Kurzsichtigkeit aus. Wer den Cha rakter der heutigen diplomatischen Führung Englands aber aufmerksam beobachtet, der 5 wird den Eindruck gewinnen, als wollte Eng- ! land seinen russischen Waffenbruder zu einer ! Unvorsichtigkeit gegen die Jslamiten verleiten, auf daß die drohende Erhebung der Jslamiten ! ihre Stoßkraft nicht gegen die englischen Kalo- nialverwaltungen, sondern gegen Rußland wenden solle. Neben Belgien und Frankreich ^ legt England nun auch seilen dritten Bundes genossen rücksichtslos hinein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.04.1918
Umfang: 8
- tigkeit auf. Südwestlich von Hirzbach brachte ein erfolgreicher Vorstoß Gefangene ein. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Berk«, 3. April. (Wolffb.) Amtlicher Abendbericht: Vom Schlachtfelde in Frankreich nichts Neues. Zm Etschtal italienische Erkmdvnysl?up?en abgewiesen. Men, 3. April. (KV.) Amtlich wild vor - lautbart: Im Etschta'i wurden italienische Er- kundungstruppen abgewiesen. Der Seekrieg und die Kämpfe im Westeü. Unterm 3. April meldet das Wolffbureau: Im Sperrgebiet um England

Jugend , hatte bei Krieqsbeginn die schwersten Hinder - nifse zu überwinden, um über die österreichische Grenze zu gelangen. Sie bildeten am Anfang , eine Leaion von zirka tausend Mann, wovon ! bisher lmndert fielen. Viele sind verwundet oder verWinmelt. aber noch größer ist die Zahl - derer, die die Tapferkeitsauszeichnungen tra - i gen,' Das künftige Land des Militarismus. , Wie England allen Völkssvlittern unter der > Botmäßigkeit der Mittelmächte die Selbständigkeit ! verspricht, aber nicht daran

denkt, Irland, Gibral tar. Malta, die jonischen Inseln. Aegypten, Aden. Indien. Hongkong, die Vurenstaaten usw. fahren zu lassen, so soll auch der Militarismus, und erst recht der Marinismus, überall beseitigt werden außer — ' in England. Edgar Wallace schreibt hierzu in der „Birmingham Daily Post'' unter anderem: Kein britischer Minister, er sei denn ein Verräter an sei nem Lande, würde es wagen, das Militär-Dienst pflicht-Gesetz rückgängig zu machen oder das Land von der Last zu erlösen

, die der Militarismus ihm auferlegt. Im Gegenteil, es wird eher notwendig sein, unsere Rüstungen zu vermehren.' Demnach scheint England also die allgemeine Abrüstung den Anderen überlassen zu wollen. Aus Stadl und Land. Militärische Auszeichnung. Das silberne Sig num laudis mit den Schwertern erhielt Oberarzt Dr. Franz Osfer, vom Kaiserschiitzen-Regt Nr. Z, s. Z. Assistenzarzt im städt. Krankenhause in Brixen. Auszeichnung vom Roten Kreuz. Frau Al- tiertine Luhde - Ilg, die Gemahlin des Etappen- Stations

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 25.02.1917
Umfang: 10
er seine Tätigkeit in den Südteil des Atlantischen Oze ans. ZI englische Kriegsschiffe, mehrere fran zösische und ein japanisches Kriegsschiff sind jetzt aus der Jagd nach der ..Puyme'. Die Zahl der von ..Puyme' versenkten Schiffs stieg in der letzten Zeit auf 26. Der Gesamtwert der versenkten und aufgebrachten Schiffe wird mit ihrer Ladung von den Blättern auf 60 bis 80 Millionen Mark angegeben. Jedoch wird die Zahl sicher zu niedrig angeschlagen. Wie England die neutralen Schiffe zur Dienst leistung preßt

. England hat soeben eine neue Seekriegs- Ordnung' angekündigt, wonach „ein Schiff, das auf See auf dem Wege zu oder von einem Hafen in irgend einem neutralen Land unter Zugangsmöglichkeiten zum Gebiet des Feindes angetroffen wird, alM einen Hasen des eng lischen oder eines alliierten Gebietes anzulau fen, als ein Schiff angesehen werden so!!, dos Waren mit der Bestimmung für den Feind oder feindlichen Ursprungs an Bord führt, bis das Eegenjeil festgestellt ist. Doch können die neu tralen Schiffe

dem ihnen drohenden SchiSsal der Aufbringung dadurch entgehen, daß sie frei willig einen Englischen oder England verbun denen Hafen anlaufen.' Was diesen Schiffen aber in diesem Falle passiert, das können die Neutralen ja am besten daraus ersehen, daß die neutralen Schiffe, die englische Häfen angelau fen haben, seit Verkündung des uneingeschränk ten ll-Bootkrieges einfach gezwungen werden, für England Dienst zu leisten. Jedes neutrale Schiff muß gewisse Pflichtfahrten mit engli scher Fracht übernehmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1916
Umfang: 8
1S16. Drenstiajg, den 28. November S'le s Verschiedene Nachrichten. D« Rücktritt Stürmers — ein englischer Sieg. Der Rücktritt des russischen Ministerpräsi denten Stürmer wird im neutralen Auslände allgemein als ein Sieg des britischen Botschaf ters ausgelegt, erzielt durch geschickte Manipu lation mit der Duma. Er gilt weiter als Be weis dafür, wie sehr Rußland unter Vre Fuch tel Englands geraten ist. England hat die Ge fahr der Kriegsmüdigkeit längst kommen gese hen und ihr vorgebaut

. Rodsianko un!d die führenden Männ!er der Kadettenpartei sind von England gänzlich gewonnen. Skrupellos Wie immer hat die englische Politik in den letz-' ten Wochen die imnier stärker werdende anti englische Stimmung in Rußland durch Terro rismus zu unterdrücken gesucht. — Aber auch mit Gewalt wird England das müde Rußland nicht zum Weiterkämpfen zwingen können. Magregeln gegen russische Unglücks propheten. Eine Verordnung des Heiligen Tynods be sagt: In den letzten Wochen sind im ganzen Reich

dürfte dann ein teilweises Aus fuhrverbot für Mais erfolgen. Die Regierung sei wegen der durch das gleichzeitige Austreten von Trockenheit und Heuschrecken geschaffenen traurigen Lage gegwungen, selbst Weizen auf zukaufen. — Durch diese Maßregeln -würden England. Italien und Frankreich äußerst schwer betroffen werden. Aus Stadt und Land. Sechsmonatliche Hostrauer. Auf Anord nung des Kaisers Karl wird für weiland Se. Majestät Kaiser Franz Josef eine sechsmonat liche Hoftrauer vom 30. November

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 26.11.1914
Umfang: 12
Mann schaft wurde von herbeigeeilten englischen Kriegs schiffen übernommen. Der Besatzung der „Olym pia' war verboten, bei der Landau,g in England über das Ereignis zu sprechen. — Es handelt sich jedenfalls dabei um den! englischen Ueberdreadnought „Audaeious', der einige Tage später sank. Ein deutsches Unterseeboot gesunken. Berlin, 24. Nov. (Wolff -Bureau.) Amtlich wird mitgeteilt: Nach Bekanntgabe der englischen Admi ralität wurde das deutsche Unterseeboot „U 18' durch ein englisches

Helsingfors verlassen hatte, um in Kron stadt zu überwintern, ist nach Helsingfors zurückge kehrt, wobei ein größerer Kreuzer im Helsingsorser Hafen auf Gruud stieß, wo er noch festsitzt. Infolge dessen ist der Zutritt zum Hasen verboten. Aus die sen Nachrichten, so sagt die „Deutsche Tagesztg.', geht die wichtige Tatfache hervor, daß England die dänische oder schwedische Neutralität gebrochen hat, denn die Unterseeboote kamen zweifellos durch den Suud in die Ostsee. Der Krieg der Türkei

, wi- sehr die Türkei recht hatte, daß sie auf die Seite des Dreibundes trat, veröffentlicht das Blatt „Turan' die Erkläruugeu, die der frühere russische Botschafter j iu Konstantinopel, v. Giers, in der „BirschenP' Wjedoniosti' machte. Giers äußerte sich darin fol gendermaßen: Das Schwarze Meer wird ein rus sisches Meer werden müssen. Auch die Meerenge» des Bosporus, der Dardanellen und von Gibraltar! sollen russisch werden, dagegen nmsse man Arabit» und Mesopotamien England und Syrien Frankreich geben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 04.11.1914
Umfang: 4
als erster Seelord in England zurückgetreten. Der Grund des Rücktrittes ist in den Angriffen und Ver dächtigungen gelegen, denen Prinz Battenberg we gen seiner, deutschen Abstammung in der über die Mißerfolge der britischen Flotte aufs äußerste ge reizten Londoner Presse ausgesetzt war. Prinz Lud wig von Battenberg ist der älteste Sohn des Prinzen Alexander von Hessen, aus dessen morganatischer Ehe mit Gräfin Hauke, späteren Fürstin Battenberg. Er ist von Geburt Oesterreicher (geboren 1854 in Graz

), Bruder des -in Graz 1893 verstorbenen ersten Fürsten von Bulgarien Alexander von Battenberg (Grafen Hartenau) und des 1896 verstorbenen Hein rich von Battenberg, des Vaters der jetzigen Köni gin von Spanien. Prinz Ludwig von Battenberg wurde 1868 in England naturalisiert und trat im gleichen Jahre als Seekadett in die britische Flotte ein, deren höchste Stelle er in der letzten Zeit inne hatte. An seiner Stelle wurde LordFi scher zum Ersten Seelord ernannt. Dieser gilt als die Verkör perung

rücksichtsloser seemännischer Tatkraft. Seine Ernennung ist zweifellos ein Zugeständnis an die große Unzufriedenheit der öffentlichen Meinung in England über die bisheriges Leistungen der engli schen Flotte. Mit seinem Eintritt in diese, für die Gesamtleistung der Flotte maßgebende Stellung wird daher ohne Frage eine Zeit verstärktenOffen- sivgeistes in der englischen Seemacht eingeleitet. Der Londoner Berichterstatter des „Manchester Guardian' teilt mit, daß Gerüchte umgehen, Prinz Ludwig v. Battenberg fei

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