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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1925
Umfang: 8
Seve Z genügte es doch vollkommen, wenn sich die Nachrichten bestätigt haHen sollten, wonach die englische Regierung zw« franzö sische Forderungen anerkennt: 1. daß sich der Garantiepakt im Rahmen des Bersmller Ver trages halten solle und 2. daß sich England keinen Maßnahmen widersetzen werde, zu denen Trankreich in Erfüllung semer sonsti gen Vertragsverpflichtungen veranlaßt wer den könnte. Es ist anzunehmen, daß Cham- berlain diese beiden Feststellungen zunächst nur andeutet

unter solchen Bedingungen zustande käme? 'Wir hätten ein doppeltes Bündnissystem: Den Westpakt und die Ver träge Frankreich-Polen-Kleine Entente im Osten. Sowohl das eine wie das andere dieser Systeme würde in den Rahmen des Völker bundes gefaßt sein, so daß das Ganze den Absichten des Genfer Protokolles sehr nahe käme. Deutschland wäre ebenfalls Mitglied des Völkerbundes (sein Wille zum Eintritt) wird bekanntlich auch von England zur Be dingung gemacht) und dadurch nach allen Sei ten durch die Verpflichtungen gebunden

, die einerseits der Völlerbund selbst, anderseits diese beiden von ihm registrierten Bündnis systeme mit sich bringen. Wenn nun zwischen den beiden Systemen ein Konflikt entsteht, so wird England freie Hand haben, seine'Stel lung zu wählen. Wer kann glauben, daß es neutral bleiben würde gegenüber einer Kriegsgefahr, die den ganzen europäischen Kontinent bedrohen würde? Wenn es aber nicht neutral bleiben kann — für welche Seite würde es in Verfolg seiner Interessen Partei nehmen müssen? Die Frage beantwortet

sich nach den Befürwortern des Paktes von selbst, wenn man bedenkt, daß die französische Luft gefahr einer der wichtigsten Gründe ist, aus denen England überhaupt auf den Westpakt einging, wenn man weiter überlegt, daß die Verständigung mit Frankreich über diesen Pakt die Grundlage bilden soll, für eine all gemein« Uebereinstimmung der auswärtigen Politik beider Länder, durch die sich die Lon doner .Regierung besonders gegenüber dem Islam Ruhe schaffen will, und wenn man sich schließlich vergegenwärtigt, wie die Ver

teilung der Machtverhältnisse auf dem Kon tinent zwischen dem entwaffneten Deutschland einerseits und den waffenstrotzenden West- und Ostmächten anderseits aussehen würde. Auch die Frage der Ostgrenzen ist bisher offenbar nur grundsätzlich, nicht aber in ihren Einzelheiten geklärt: England schützt den Frieden vor seiner Tür und hält sich alle über flüssigen Verpflichtungen nach Möglichkeit vom Leibe; Frankreich nimmt von England, was es kriegen kann, und verfolgt im übrigen seine eigenen Pläne

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 01.11.1914
Umfang: 12
ist — ein Zeichen, daß die bis ierige Preishöhe grundlos war. Wenn auch dieser «reisriickgang im Vergleich mit den im Verhältnis zur guten Ernte gar nicht gerechtfertigten hohen Preisen für Getreide ein geringer genannt werden dun, >o dürfen wir ihn doch als ein günstiges Symptom begrüßen. Weitere Nachrichten über die Kriegsereignisse. Der Burenaufstand. Der „Corriere della Sera' erfährt aus London, ich die Rebellion De Wets und Beyers in England große Erregung hervorgerufen haben. Niemand hatte sich gedacht

, daß der Versuch eines Putsche» ge gen England des Obersten Ataritz die ersten Anzei chen eines von De Wet geleiteten Anfstandcs seien. Nur der Umstand, daß General Botlza an der Spitze der Regierung steht und im Lande große Autorität besitzt (wie sich die Engländer nun an Strohhalme Hämmern!), läßt die Engländer hoffen, daß die Lage in Tüdasrika keine allzu schwierige werden wird. Nach einem Berichte der „Stampa' nimmt der Auf stand täglich einen größeren Umfang an. schon jetzt sollen die Aufständischen

Germanentum zur gemeinsamen Kulturarbeit die Hände sich reichen möge. Verluste der Franzosen in Kamerun. Nach Londoner Meldungen machten die deut en Streitkräfte in Kamerun den Franzosen und Engländern fortdauernd zu schassen. In der Zeit 5°!n N, August bis 19. Oktober verloren die Fran ken allein 10 Offiziere. Tie Islam Wallfahrten durch England verboten. Nachrichten aus Aegypten zufolge verboten die englän-der unter dem Vorwand der Unsicherheit der ^riehrsstraßen die Pilgerwallsahrt nach den heili

- l?n Stätten des Islam. Die Engländer scheinen ^neiden zu wollen, daß die Mohammedaner UWens mit der übrigen mohammedanischen Welt ^ Berührung kommen. Dieser Eingriff in religiöse ^Sklegeichnten verschärst die England. Erbitterung gegen Die Blätter bestreiten die Gültigkeit der Mannenden Begutachtung, die der Obermusti ^ englischem Druck gab. un Rumäniens Neutralität. Der rumänische Exminister Take Jonesku ver- °Richtc soeben im „Romannel' von Bukarest einen Ziehen erregenden Artikel, in dem er die Aniicht

wollen. Gele genheit zu bieten dies ohne Schwierigkeiten zn tnn. hat sich das Bozner HilfS- und Auskunstsburean vom Roten Kreuz, Silbergasse 6, mit der für die Dauer des Krieges von Mitgliedern der schwcdiscl>en Rechtsanwältekammer in Stockholm gescljassenerr „Internationalen Telegrammvermittlung' ins Ein vernehmen gesetzt. Dem hiesigen Noten Kreuzbureau überwiesene Depeschen werden dnrch dieses Unter nehmen soiort nach dem Anstände 'England, Frank reich. Belgien und Rußland) wcitergeleitet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1925
Umfang: 8
belasten. England hat 4.6 Milliarden Ml, alle andern Si-egerstaM<n haben m^hr SchM>cn <Us Gutl>aben. Italien hat eine Schuld von 4.3 Milliarden anzuerkennen, Frankreich eine st>lche von 3.5 Milliarden Dollar. Do sich Frankreich das Darlehen, das es Rußland gewährte, -in den Schorn stein schreiben kann, so erhöht sich diese Summe noch um mehr Äs eine Milliarde. Um kein Haar besser steht es nnt den Reinen Staaten. In den letzten Friedensjahreu hat Frankreich an Belgien 7tw. an die Tschecho slowakei mehr

eine Erleich terung verspürt und Frankreich soll nun viele hundert Millionen Goidfranken an Amerika und England auszahlen Es verlangt heute bereits so etwas wie »inen Dawes-Plan firr sich, es möchte eiülv ähnliche DohlvMung wie Deutschland. So weit ist es schon gekommen. Die Schulden gegen An«rika stehen zwar nicht aus der TagesoiÄmmg der Konferenz. Dennoch ist gerade diese Frage der Kernpunk bei der ganzen Sache. Bei den vertraulichen Besprechungen wird man selbstverständlich gerade von dieser Frage reden

auf das sehnlichste und enttWedenste. England ivÄrdc sich ans keinen Fäll damit albfinden. daß Amerika bezahl! werde, ohne daß es selbst auch in entsprechendem Verhältnis gezahlt würde. EnKand will nicht Mein Schulden zoPen, während andere das Borrecht genie ßen. nicht zahlen M nrü-ffcn. Die Fragen, die eige?Mch auf der Tages ordnung der Konferenz stehen, treten an Wichtigkeit vor jener der Schulden gegen Ame rika gang in den Hintergrund. Entscheiden wird die Konserenz über die Verteilung der Einnahmen

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