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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 23.01.1925
Umfang: 8
Englands und der Schweiz, h« Goldparität zu erreichen, war somit von krsolo gekrönt. Das Pfund notiert an der Hnoyorler Börse 4.787 Dollar; der tantälische Kurs biegt zwar etwas höher <4L66), aber die Newyorter Notierung Ii, Pfunde- stellt bereits den sogenannten »mtiren Goldpunkt dar. d. h die Bersendungs- Mn von barem Gold von England nach sdnerika betragen mehr als die Differenz die- k Notierung zur Paritätsnotierung. In der wird in den Bereinigten Stvanm seit 5eute durch einen Erlaß des Generalpoft

- Kcister5 das Pfund im Postverkehr al pari Handeit. Der Umrechnungskurs für Postan- «sungm, welche in GroHibritmmien, Irland. Mtratien, N«iseeiand u. SüdasrLa zahlbar Dnd, ist mit 4.8LK Dollar festgesetzt. Zur vollen kiid reinen Goldwährung in England fehlt Ks, nur noch der freie Goldoerkehr; die dies- t^-Mchen Befttiränkungen werden sicher in Vö!d« verschwinden und damit wird der Weg ^-z Pfundes zur Herrschaft auf dem Welt- Kckxnarkt, den es in den letzten Iahren an lm Dollar abtreten mußte, eröffnet

mit ab- lchoächender Tendenz gegeben. Diese Bswe- ^'nz«n sind aus der folgenden Tabelle zu er- >n. in weicher wir auch jene des Pfundes > des französischen Fronten zu Vergleichs- ckn oerzeichnen: i Lollar notierten an der Newyorker Börse: England Italien Frankreich 1 Pfund 1OÜ Lir. IM Fr. MM KZ, März 1924 Kl. August 1924 V. Oitob 1924 I? Jänner 192S PZ> Jänner 192S P?, Jänner 1925 -!, Runer 192S Uiber die Ursachen der Bewegungen der k!re nach abwärts ist in den letzten Tagen fiel geschrieben und gesprochen worden

des Gerichtsgefängnisses wieder verhaftet und ins Polizeigefängnis gebracht. Gegen die Mitglieder des Präsidiums der kroatisch-repu blikanischen Bauernpartei wurde auf Grund eines neuen Dokumentes sin neues Verfah ren eingeleitet. knglisch-sranzosischer Handel. Deutschland zahlt die Zeche. London, 23. Jänner. (AB.) Eine Zeitung brinyt einen sensationellen Artikel, der einen Blick hinter die Kulissen der englisch-französischen Politik zuläßt. Da nach soll England unter Duldung Frankreichs nicht nur die Oberherrschaft

über Aegypten wieder herstellen wollen, sondern auch den ! Sudan zumindest prattiich annektieren und sich in der Türkei einen festen Boden schaffen. Frankreichs Zustimmimg werde er kauft durch eine festere Haltung gegenüber Deuljchland uno durch Enl^egentommeÄ in der Schuwensrage. England nnd die Mver Frage. Paris, 23. Jänner. (AB.) Eine Londoner Havas-Meidung erklärt, daß England in den nächsten Tagen die deutsche Protestnote über die Nichträumung der ÄÄner Aone beantworten wvd. ßxplofiön von Samevstavb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 21.09.1922
Umfang: 8
.-. ?Ur Bozen zum Abholen monatl. S. 4.—. Zustellgebühr «onatl. Bozen öS Es«, für Gries, Rentsch, Boznerdoden SO L»»t. NZ ^ 41. Jahrs. Amen. Donnerstag, de» ZI. Seviember MZ. Poli-Zlo»to-«oneitt. Am die Dardanellen. Kemal Pascha verlangt die Räunnurg j üsnstcmlliwpels diimen drei Tagen. Italien, Frankreich, die kleine Entente und Rumä- erklärcn, daß sie für die Freiheit der Aeerengen sind, daß sie aber an einer militärischen Operation nicht teilnehmen wer- im. Bulgarien bleibt neutral. England Met

. Wenn dann aber die Entscheidung gejailen ist, ob die Politik Frankreichs oder Englands defolgt wird, Mtixm alle diese großen imd kleinen Mäch- :e ihre eigene Politik einschlagen und ihre eigenen Sonderbestrebungen zu verwirklichen such«». Im Falle, daß es zwischen Eng- mü> und der Türkei — und im Verlaufe zwischen England und dem gesamten Islam zum Kriege kommt, beginnt ein Kampf, der furchtbarer als der Weltkrieg sein wird. Demi gegen Englands wirtschaftliches Im perium stünde der religiöse Fc»»atismus der Osmmien

. Was aber ein Glaubenskrieg be deutet läßt die Geschichte ahnen. Käme es zu einem solchen, so würde England — die Christenheit als solche gegen den Islam auf rufen. Aber dieser Ruf würde diesmal nicht verfangen, denn man wüßte zu gut, daß es nur um Englands Weltherrschast geht. Direkte Bundesgenossen der Türkei wür den die Russen sein. Aber auch Bulgarien würde indirekt durch Komitatschis am Was- mgange teilnehmen. Frankrich, Italien und die kleine Entente würden die Türken mit Kriegsmaterial beliefern. Jugoslawien

würde sich den Zugang zum Aegäifchen Meere — den Hafen von Saloniki — neh men, da ihm Italien an der Adria die Mög- lichtek raubte, sich einen modernen See hasen -u sichern. Die ganze islamitische Welt stünde gegen England auf: Palästina. Aegypten, Arabien, Mesopotamien und In dien. Es ist nicht zu bezweifeln, daß es den Türken gelingen würde, die Dardanellen, Thrazien und Konstantinopel zu erobern Aid auch militärisch zu halten. Zu welch kolossalen Aenderungcn im englischen' Impe rium der Krieg des Islam führte

, läßt sich heute nicht im entferntesten ahnen. ' Sicher ist, daß sich England auf dieses uitgeheuer- l>«h« Risiko nicht einlassen kann und wohl wahrscheinlich nach einigen schönen Flotten- aküonen sich mit einer andern als seiner ichigen Interpretation der Freiheit der Meerengen zufrieden geben wird. Es wird also die Vorherrschaft an den Dardanellen aufgeben müssen. Natürlich werden die alliierten Freunde dann möglichst großzügig Griechenland, das ^ politischer Faktor auf lange Zeit erledigt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 19.07.1924
Umfang: 12
und 255 Punkten an erster Stell«, ihm fo!qr Finnland mit IKK und 10. England mit 3 und 83. an vierter und fünfter Stelle folgt Schweden mit 31 und Frankreich mit 2K Punk ten. Bewunderswert sind die Erfolge des klei nen Finnland, das sämtliche langen Strecken an sich bringen konnte und da? einst lo sportgewal tig« England weit hinter sich ließ. Im nach folgenden ein« mit Rücksicht auf die Knappheit des Raumes gedrängte Ueberficht der Einzel- resultate: Ivl> Meter: Abrahams (England) Erster in w,k Sek

. vor Scholz (Amerika) und Porritt (Neuseetand). Im geschlagenen Feld Paddock, Murchison. Baumann, überraschender Platz des Neuseeländers. > 200 Meter: Scholz (Amerika) Erster in A.K Sekunden. 400 Meter: Lidell (England) Erster in 47.8 Sek. (Weltrekord) vor Fitich (Amerika), Buttler (England) und Johnson (Kanada). Im Vorlauf hatte der Schweizer Imbach bereits den Welt rekord geschlagen, unteriag aber erschöpft im Final«. 800 Meter: Law (England) Erster in 1 Min. S2.2 Sek. vor Martin (Schweiz) und Elok

(Amerika). 1500 Meter: Nurini (Finnland) Erster in 3 Mn. S3.K Sek. vor Scherer (Schweiz). Stal lard und Lose (England). Die Zeit des Sieger» ist Weltrekord. Svvo Meter: Nurmi (Finnland) Erster in 14 Min. 31.2 Sek. (olnmpifcher Rekord) um Brustbreit« vor Ritola (Finnland) und Wide (Schweden). 10.000 Meter: Ritota (Finnland) Erster in 30 Min. 28.2 Sek. (Weltrekord) vor Wide (Schweden) und Berg und Sipillö (Finnland). Mit 300 Meter gewannen, an fünfter Stell« der Italiener Martinendi. 110 Meter Hürden

>, die Hälfte der ^ kurrenten gibt erschöpft auf. die übrigen bi, den Sieger total fertig. 4X400 Meter Stafette: Sm«rg, ^ 41 Sek. Erster vor England Holland, llrq» und Frankreich. Eine Veranstaltung der ZZj rekords: hatte Amerika schon im Zwischenj, Weltmarke verbessert, unterbot es diese aock t Finale. 4X400 Meter Stafette: Amerika 3 Min 1k Sek. Erster vor Schweden. und Kanada. Die hervorragende Zeit ist «4 rekord. Hochsprung: OÄiorn (Amerika) Erst«? 5 198 Zentimeter (olympischer Rekord) vor Zrzz, (Amerika

). Kugelstoßen: Häuser (Amerika) mit I4H> Meter. Erster vor seinen Landsleute» HaNr^- und Hills. Hammerwerfe«: Toodell (Nmeritö) « 53.295 Meter Erster vor Mac Brach (AmoH und Nokes (England). Diskuswerfen: Häuser (AmerNch «j 4K.12S Meter (olympischer Rekord) Erster » Nnttymnaa Mimland) und Lieb (Zbnerika) 10.000 Meter Sehen- Frigerio <AoÄr> 47 Min. 43 Set. Erster vor Goodwin (EnaloH und Mc. Master (Südafrika). Fünfkampf: Lethonen (Finnlai^) M zj Punkten Erster vor Somfay (Ungarn) md Z, Gendre (Amerika

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.11.1914
Umfang: 8
, in der er den EinsaU in Deutsch-Siidwestasrika als einen Äkt der Feigheit uud Räuberei bezeichnete. Tewel sagt?'!! weiter„Einige Freunde rieten mir, etwas länger zu warten, bis England stärkere Schläge erhalienI habe. Aber es ist unter meiner und meines Volles Würde, einem toten Hund einen Fußtritt zu geben, England hat die Hände voll genug. Ich hasse die Lügen, die beständig verbreitet werden, wonach To sende von Australiern, Kanadiern und Indern ge sandt werden könnten, um gegen nns zn kämpsen. Woher

will England sie nehmen? England hat ge nug zu tun, um seine eigenen Schlachten zu schlagen/ Rotterdam, 10. November. Holländische Bläi- ter berichten: Der englisch^ Ministerrat beschloß, we gen der Ausdehnung der Burenerhebung über die Kapkolonie das Kriegsrecht zu verhängen. Aufstandsbcwcgung in der Mandschurei? Berlin, 10. Nov. Die „Post' meldet aus Pe tersburg: Berichte aus Jrkutsk besagen, daß in der Mandschurei eine bedrohliche Volksbewegung gegen Rußland ausgebrochen sei. In den größeren Städ ten

der Briten. Hunderte und Tausende vo» Tatsachen bezeugen, daß sich England immer nur vou der Frage „Wie viel trägt's mir?' leiten läßt. Hier sei auf das rück sichtsloseste und schamloseste Schulbeispiel, das un- die abgrundtiefe Gewissenlosigkeit dieser Handel-- nation ani besten keimzeichnet, hingewiesen. Heiße: Ingrimm erfüllt einen, wenn man die Bemühun gen dcs chinesischen Kaisers Taokuang und seine: Regierung kennt, der sein Volk von dem Opiumlasm befreien wollte, wegen des Widerstandes Englands

aber feinen Plan scheitern sehen mußte. Aus Lft- indien kam dieses Gift in Mengen nach China un5 bildete infolgedessen einen wertvollen Teil der Au;- snhr sür die Engländer ans Indien. Als mm da chinesische Kaiser die Einsuhr verbot und de« Schmuggel mit Opium zu Leibe rückte, wurde China durch England in einen zweijährigen Krieg biö 1612) gezwungen, das Verbot auszuheben und damit die Opiumsenche mit all ihren gräßlichen Folgen sm das arme chinesische Volk gleichsam zu kultivieren. Was imissen

diese Heiden, die das Wohl ihres Volles bezweckten ,von den englischen „Christen' gedaän ha> ben? England hat damals nicht nur unzählige Kr Milien an Leib und Seele zerrüttet, es hat anch der abendländischen christlichen Kulturtätigkeit eine nie hi-ilende Wunde geschlagen. Bekanntlich ist bcutt China noch nicht zu einem Einfuhrverbot gekommw, weil England mit Zivang droht. Die Lage der in Nußland gefangenen Oesterreicher und Deutschen. Der „Allg. Tir. Anz.' bringt folgende Berliner Meldung: Eiulausende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.12.1921
Umfang: 8
sich zum Sturm gegen den französischen Ministerpräsidenten. Dieser Sturm soll aber Briand nur den Rücken stärken und seine Position auf der Tagung des Obersten Rates kräftigen, hat also lediglich vorbeu genden Charakter. Denn in der Sache hat sich Briand in London jedenfalls nichts vergeben. Er ist zwar mit dem von ihm geford nen Zwangsmaßnahmen nicht durchdrungen, ober anderseits hat sein Einspruch vorerst auch verhindert, daß Deutschland die von England vor geschlagenen Erleichterungen gewährt wurden

zu werfen, sondern hat. wie in der oberschlesischen Frage, sich wieder in Verteidigungsstellung drängen lassen und an den Obersten Rat als nächste Nnstaaz appelliert. Was da» für uns bedeutet, wissen wir alle, denn mit dieser In stitution haben wir wahrlich keine erfreulichen Erfah rungen gemacht. Visher hat dort noch stets die franzS fische Auftrionpfungspolitik den Sieg davongetragen. Es mag zugegeben werden, daß diesmal die Dinge im> merhin etwas günstiger liegen als in früheren Fällen Kei England

. Frankreich leidet ja auch wirtschaftlich nicht so stark un ter dem deutschen Dumping wie England, so daß hier die Erkenntnis von dem Wahnsinn der Londoner For derungen noch nicht zum Durchbruch gelangen konnte. In England ist die wirtschaftliche Einsicht von dem Zu> fammenhang aller Reparationsdinge schon wesentlich stärker, und so hat England ein wirkliches Interesse daran. Deutschlands wirtschaftliches Emporkommen zu fördern. Bon der englisch-französischen Verständigung auf einer vernünftigen Linie

Bündnisses und der wirtschaftliche Wiederaufbau Europas einschließlich Deutschlands und Rußland» Probleme des nahen Mus. Wir lesen in der „D. A. Z': Die hohen Kosten des syrischen Protektorats ver gällen dem französischen Steuerzahler die Freude über diese neue Ausdehnung der Machtsphäre Frankreichs. Auch in England sieht man sich genö tigt, sich danach umzusehen, wie Geldmittel für den neuen mesopotamischen Staat flüssig gemacht wer den können. Winston Churchill ist bekanntlich scharf angegriffen worden

gerne sehen möchte, sondern sie wollen nicht unter die Herrschaft der Araber geraten. In England selbst gibt man auch bereits zu, daß die Türken und Kurden Hand in Hand ar beiten und daß sogar türkische Truppen bei den Kämpfen in der Nähe von Rawandus auftauchen. Die Briten hoffen dadurch beruhigend wirken zu können, daß sie den Kurden weitgehende Autono mie in Aussicht stellen, aber auch auf diesem Wege wird es nicht gelingen, die guten Beziehungen zwi schen den Kurden und den türkischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 11.05.1923
Umfang: 8
europäische Lage überhaupt. Es hat eine Zeit gegeben, in der zwischen I England und Italien die Beziehungen getrübt I schienen: wir erinnern nur an die Idee eines «kontinentalen Blockes, der im Wesen gegen I England gerichtet war und mit welchem Pro- I jekt Mussolinis Außenpolitik damals bald auf Iben Holzweg geraten wäre. Alterdings, die Umkehr erfolgte bald, als England in seiner I.splendid isotation' sich um die europäischen I Verhältnisse nicht mehr zu kümmern schien I und damit auch Italien

werden. Kein Nebel werde nunmehr I englisch-italienische Freundschaft trüben, ^/V<Kö.nig Georg in seinem Trintspruche^. Eine ganz besondere Note aber erhält der Könlgsi^uch dadurch, daß er zu einer Zeit erfolgt, in der die europäische Lage durch die ! schroffe Abweisung der deutschen Note durch Frankreich verwickelter als je geworden ist. Die Blätter erinai.celn auch nicht, ganz Mi- verhüllt darauf ^n,uweisen. daß gegenwär- I tig in Rom wohl bestimmte Richtlinien sür I England und Italien vereinbart worden

. Die geographische sei das Mittelmeer. Dies bedeute sür Italien den Lebensodem, sür ! England aber die Pulsader. Die ideale Grundlage sei jener Imperialismus, der nicht ! ausbeutet, sondern gibt. Die „Tribuna' betont, daß, wenn in den königlichen Trinksprüchen auch nicht ein fer tiges Programm aufgestellt sei. dieselben doch m dieser Stunde allgemeiner Verwirrung durchaus klar und bestimmt seien. Die cng- iisch-franMifche Freundschaft werde die Rückkehr des normalen wirtschaftlichen Le bens ermöglichen

» Pellegrino verhaftet. Freilassung kommunistischer Redakteure. Trieft. 11. Mai. Gestern mußten nach drei monatlicher Haft die Redakteure der kommu- aistifchen Zeitung .Lavoratore' wegen Mangel an Beweisen (sie waren eines Kom plottes gegen den Staatsverband angeklagt) aus freien Fuß gefetzt werden. Spannung zwischen England und Rußland. London. 11. Mai. Zm Weißen Meere ha- ben die Russen einen britischen Dampfer be schlagnahmt. weshalb die englische Regierung einige Kreuzer zum Schutze der britischen

Politik ge genüber dem besiegten Volk, das seiner Ka nonen, Gewehre, Flugzeuge und jeder ande ren Kriegswaffe beraubt ist, wird in Italien als niedrig empfunden. Bonar Law hat fest gestellt, daß Deutschland knapp vor dem Zu sammenbruch ist, und daß dieser Zusammen bruch die Industriekrise Englands ins Furcht bare steigern wird. England strebt in Europa keine terri torialen Eroberungen an, sondern will nur die Bildung einer Vormacht auf dem Kon tinent verhindern. Denn eine derartige Macht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 28.04.1917
Umfang: 4
» und Annahme aller Anzeige« a«tzerh«lb Tirol und Vorarlberg Werve» durch unser Anzelgenbüro, Wie«, l., Wollzeile lS. schnellstens erledigt. Nummer 9K j Samstag, den 28. April 1917. 88. Jahrgang WscheaSakeud«: SamStag 23 Paul -v. K. Honatag 29. Peter Kan. Mmrag. 3l). Katharina. Dienstag 1. Mai Phil. u. Jak. . Miuword 2 Athanasius. Donnerstag Z. Kreuzauffindung. F^etla« 4 Florian. kriegsmüdigleit in England und Frankreich. Ein Schweizer, der soeben aus England und Frankreich zurückgekehrt

ist und sich u. a. auch ewige Tage in London und Paris aufge halten hat, gibt seine in beiden Ländern und Hauptstädten gewonnenen Eindrücke in einem Briefe an einen deutschen Geschäftsfreund in folgenden überaus bemerkenswerten Ausfüh rungen wieder: ... In England wie in Frankreich hat der deutsche U-Bootkrieg, wie er fett Anfang Fe bruar 1917 geführt wird, schon heute starke Wirkungen gezeigt. Was die Entente den Zen tralmächten, insbesondere Deutschland, zuge dacht hatte, beginnen Engländer und Franzo sen nunmehr

am eigenen Leibe zu spüren. Der Witz der Weltgeschichte will es, daß man jetzt in London nach Brot steht, während die eng lische Presse Deutschland deswegen bisher ver höhnte. Ueberall in England Einschränkungen jÄer Art. Man erzählt sogar, daß die Ver pflegung an der Front nachlasse und die Ra tionen nicht mehr so reichlich ausfallen, wie früher. Die Stimmung in England, laut und lärmend bisher, ist gedrückt. Ueber Lloyd Ge orge und die Regierung insgesamt hört man manches bittere Wort

Kopenhagener e erfährt, daß nach zuverlässigen Berichten aus England dort die Friedensstimmung in ^N^ZAl^IHochen gewachsen sei. Lloyd Ge- 'Age-iei-sichrer Verschiebung der politischen 5-age durch die Revolution in Rußland zu Un gunsten der Entente genau bewußt. Es ist wohl kein Zweifel, daß in England und Frankreich in den gewöhnlichen Volkskrei- stn eine große Friedenssehnsucht herrscht, die um sich greift, je weniger erfolg reich d,e Operationen auf den Kriegsschau plätzen sind. Die furchtbaren Blutopfer

und me ungeheuren Menschenverluste, die die er- Durchbruchsschlachten von England no ganz besonders von Frankreich verlangten. Ijen eine Kriegsbegeisterung nicht mehr auf kommen, sondern drängen zum Frieden. Hof fentlich begreifen auch bald die feindlichen Füh rer und Staatslenker, daß die weitere Fortfüh rung des Krieges nutzlos ist und die Zeit ge kommen, den nach dem Frieden sich sehnenden Völkern den Frieden wieder zu schenken. Allerlei Friedensbestrebungen. Der 1. Mai

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 10.02.1922
Umfang: 6
, das auf dieser Linie die Verbindung Wischen London und dem indischen Kaiser reiche aufrecht erhält. Es war. daher selbst verständlich, daß sich England am Suezkanal ebenso wie an Aegypten selbst finanziell st»rk beteiligte, daß es auf die Verwaltung des Landes Einfluß zu nehmen trachtete und msbesondere um das Schicksals des Kanals M Kriegsfalle besorgt war. solange Frieden war. grifs nun England n das staatsrechtliche Verhältnis Aegyptens, als halbsouverSner Staat gegenüber der Türkei unter einem Vizekönig stand

, nicht ew. aber kaum war der Weltkrieg ausge wichen, dehnte England sofort seine Staatshoheit um den Suezkanal zu pHern. auf Aegypten aus! Durch die Besetzung Aegyptens gelang es °en Engländern auch, den kürzesten Seeweg Indien während des Krieges fest in der zu behalten und die Front in Palästina v M stärken, daß Jerusalem erobert werden aimie. . ^r Kriegszustand hielt wie überall auch ^ Aegypten jede politische Regung pieder. 'ach dem Kriege jedoch entstand am Nil «i- »e kräftige Freiheitsbewegung, wel- Neuestes

Bertram. Fürstbischof von Breslau, daß er für Deutschland besondere Mitgefühle che die Unabhängigkeit von England for derte. Großbritannien, klug genug, den Bogen niemals zu überspannen und gewarnt durch die Erfahrungen in Irland, sucht nun einzu-. lenken, denn schon macht sich die ägyptische Nationalbewegung unangenehm bemerkbar. Ueberfälle, Verhaftungen und Unruhen sind an der Tagesordnung und die Nationalisten haben eine Boykottbewegung begonnen, welche die Engländer mit Gnind nervös stimmt

. Kein Wunder, daß das englische Außenministerium sich nach langwierigen Verhandlungen zu folgendem Vorschlag an die ägyptische Regierung verstanden hat: Wenn England dafür Bürgschaften erhält, 1. daß die englischen Reichsverbindungswege (der Suezkanal) gesichert sind, 2 daß Großbritannien den Schutz über die Ausländer in Aegypten behält, 3. daß Aegypten gegen einen Angriff von außen geschützt wird, so ist England bereit, Aegypten als unab hängigen Staat anzuerkennen und der Bil dung eines ägyptischen

Parlaments zuzu stimmen. Ob die von England ausgearbeiteten Vor schläge die Aegypter vollkommen befriedigen werden, ist nicht gewiß, denn die Aegypter streben nach voller Unabhängigkeit ihres Landes und nach der Neutralisierung des Suezkarplgebietes. Sicher ist aber für jeden, der die englische Staatsklugheit einigermaßen kennt, daß die Selbständigkeit Aegyptens auf dem Wege ist und die Unterjochung eines al ten Kulturvolkes aus „strategischen Rück sichten' bald überwunden sein wird. Der Gedanke

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 12.09.1922
Umfang: 6
. das ih nen genommen und den Griechen zugewiesen wurde, wieder dem Halbmond zu gewinnen. Gestützt auf ihren Sieg, werden sie die Räu- iwng Thraziens und der Dardanellen und ihre Rückgabe an die Türkei oerlangen. Sie werden fordern die Rückgabe von Chios und NMene und vielleicht sogar die Räumung AonftantiM>pels von den Truppen der Ottilien. Wer soll sie hindern? Haben Ita lien, Frankreich und England die Macht, ih ren ihren Willen aufzuzwingen? Die sieg reichen Türken werden nicht wie gelehrige echiiler

. sie meinen, den türkischen Sieg in ihre «gen« Rechnung einstellen zu können. Wenn Frankreich sich über den türtischen Sieg freut, ^elbe Frankreich, das die Türkei gegen England und dieses wieder die Griechen ge- M Frankreich unterstützte, daß England um seine Orientinteressen zu wahren, die ^ Frankreichs zur Eindämmung allzu- ^>ßer Macht der siegreichen Kemalrften ^rde in Anspruch nehmen müssen und daß bann England seinerseits Frankreichs Politik Segen Deutschland weniger Schwierigkeiten so ist zu sagen, daß der Schlag

bis zur Etsch'. Die Allierlen haben aber festgestellt, daß eine solche Abgrenzung für die Sicherheit Euro pas schädlich wäre. Ter griechisch-türtische Krieg. England wartet ab. London. I?. Sept. Der diplomatische Mit- arbeite? des „Daily Telegraph' schreibt, daß das Gesuch der konfulta um eine rasche Ein- berufung einer Konferenz in Venedig zur Regelung der Orientfragen von England nicht unterstützt werden wird, da man dort der Ansicht fei. daß für die Regelung großer und wichtiger Fragen eine Konferenz gut

der kemaliflen auf Thrazien ge meldet. In Konstantinopel sind olle Vorbe reitungen zur Verteidigung der Stadt gegen kemaliftlfche Angriffe getroffen. Nemal Pascha wurde auch davon verständigt, daß eine Be drohung der englischen Stellungen einen Krieg zur Folge haben würde Es wurde eine interalliierte Militärkontrolle eingesetzt, die sich aus einem Vertreter England. Frank- reichs und Italiens zusammensetzt. Die eng lischen Streitkräfte in Konstantinopel wurden verstärkt. Vereidigung der neuen Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 13.07.1920
Umfang: 8
die R^iss nver vandtschafl zwi schen Briten und JankceZ zum Grundsatz seiner ge mein amen Politik gegen Deutschland. Diese Ge dankengänge, die eine lange Vorgeschichte haben, wurden von vielen Millionen Menschen in England und Am'iika willig aufgenommen und führten zu den grojzartigsten weltuoli.ifchcn Unl.nichmungen. Tabn glaubte England die ausschlaggebende Macht zu sein: aber viel schneller, als man es ermar.et hatte, liei ihm Amerika den Rang ad. Wahrend es nach bniischer Meinung h.iken some

: En>lano, von Amerika unterstüst', beherrscht Europa, hie» i i Bäl de ta sächlich: Amerika, mir England im Gefolge, befühlt auf der Erde! Aus dem Gegensatze zwijch n England und Deuts hland wurde ein Gegensatz zwischen England und den europäisch.n Hefllano- oölkcrn, denn selbst in dem verblendeten Aranlreich ertönten üb^rra chend viele Ttimmen. die üb r den unerträglich.» Druck des englischen Bundesgenossen klagten. Toch der Krieg wachs ins Ufer.vse, die wirtjchaslliche und m luarische Bcdeutung orr

zwei großen atlantischen Mäch e stieg immer m.hr und es eniivickette sich der vielfach noch unbewußte, aber schon überall vorhandene Gegensatz zwischen Amerika und England einerseits und allen übrigen Hälk^n andererseits. A,n 10. November 1917 sag e Groszatmiril o. Tirp tz in der 'Münchner Versainmlnug der Teut- schen Vaterlands-Partei: „Teutschland lämpsl den gewalugen Kamps sür die Freiheil des eiuopä jch.u Koutinents und semer Völker gege.i die « es ver schüttende Tycanne» des Angio »iue>ikan

der Bereinigen Slawen weroe aä- m.hlich zur Regierung des ganzen Verbands; er tadelte d»»s z i^ar nicht, riet ab.r doch z^r einer .Ver einheitlichung der di. lomalischen Aktwu'. «ieht nirn vo i der Höslichleit ab, die vem Äanlesgenosscn ge genüber am Platze war. so läuft diese Aeich cung in ihrem wahren Sinne auf dasselbe hinaus, was Tirpitz gesagt hat e. Aber auch in England empfindet man mit stil ler Sorge das bedrohliche Anwachsen v« amerila' nischen Macht Durch sein Geld hat Amerila die meisten

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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1923
Umfang: 8
«bragger. So»««. - Rotatt-nudruck: Bachdrnckerei Tyrolla Bozea ^ „N-cht-t zur Zahlung der Be,ugs«ebahr. Rr. 2V2. — 23. gahrg. Bozeu-Meran, Dienstag, 4. September 1323. Poft-Koato-Konent Korsu. Als England im Jahre 1862 auf die Schutz herrschost über die Jonischen Inseln, deren größte Korfu ist, verzichtete und die Inseln M Griechenland abtrat, bestanÄ es daraus, daß die Festungsmerke von Korfu geschleift werden und die Inseln für neutral erklärt -»erden. In der Tat wurde am 14. Novem ber 1S63 m London

gehört. Nach der Zerstörung der Republik siel sie an Frankreich. In der Zeit der Napoleonischen Kriege wurde sie von England erobert. Nach 1815 bildeten die Ionischen Inseln einen „Freistaat' unter englischer Schutzherrschaft. Als 1860 in Ita lien die Revolution triumphierte; als sich der snMche Liberalismus für diesen Treiu-nph des Selbstbestimmungsrechtes der Völker, d 's Äaüonalitätsprinzips, begeisterte, fordere cr, daß England dasselbe Prinzip auch zugun- /ka der unter seiner Herrschast

auf ein von ihm beherrschtes Land verzichter hat- Jeder Schuljunge lernt in England die>e Ge schichte des Heimsolls Korfus an da; grie chische Mutterland als ewe Großtat britischen Großmuts. Wie wird es die englische öffent liche Meinung aufnehmen? Nun ist die Insel von Italien vejegt nor den. London ist äußerst beunruhigt und seine Presse läßt es an Mahnungen und sogar versteckten Drohungen nicht fehlen- Es wird äußerste Diplomater.kunst erfordern, die im mer verwickelter werdende Lage im günst^en Sinne zu lösen

sich nicht um das Glück einer Partei oder eines einzelnen Mannes, sondern es geht um Bestand und Ehre der ganzen Nation.' In England haben die letzten Ereignisse die lebhafteste Beiorgni- über ?en Verlauf des italienisch-griechischen Konfliktes weiter gesteigert. Insbel'.mdere in man über Erklärungen der italienischen Regierung in maßgebenden politischen Kreisen enttäuscht, die dahin gehen sollen, Italien lehne jede In tervention in diesem Konflikt ab. In redak tionellen Komenraren erklären englische Vlät- ter

, daß Mussolini setz: beweisen müsse, ob » ein Staatsmann sei. „Westminster Gazette' schreibt, Italien verde erkennen, d?ß in dieser Frage Größe res auf dem Spiele steht, als seine natomale !hre. „Daily Telegraph' hält es für vollkom- England sür den Bötterdund besorgt. Die Londoner Regierung gibt den Aufkrag, eine Vermittlung durch den Völkerbund im ital^-griechischen Konflikt zu erreiche«. Paris. 4. Sept. Ag. Br. meldet: »Echo de Paris' meldet aus London: Die englische öffentliche Mei, ullng

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 26.04.1917
Umfang: 8
nach Oesterreichs Knechtung ver - gebens! Der Seekrieg. Zwei englische Lazarettschiffe versenkt. Nach einer Meldung der britischen Admi ralität sind-die englischen Hospitalschiffe „D o - negal' und ..Lanfanc' torpediert wor den. „Donegal' hatte 1835 Tonnen, „Lan fanc' 6987 Tonnen. England in Not. Der englische Minister des Aeußern Bal- four erklärte einem Vertreter der „Newyork World', das; Amerika den Vau einer Handels flotte möglichst beschleunigen müsse, da die Deutschen neue Anstrengungen auf dem Ge biete

des ZInterseebootbaues machten. Wenn durch den Vau der amerikanischen Handels flotte Amerika wöchentlich auch nur 10 Getrei deschiffe mehr als zur Zeit nach England schik- ken könnte, sei bestimmt zu erwarten, das; die Deutschen alles tun würden, um den Gürtel ihrer U-Boote um die amerikanischen und bri tischen Häfen enger zu ziehen. Lloyd George habe den beschleunigten Bau von Schiffen in seiner Rede im amerikanischen Klub zu Lon don das «Gebot der Stunde' genannt und dar auf hingewiesen, daß der Weg zum Siege

' vom 16. d. bemerkt gelegentlich einer Be sprechung des drohenden Mangel an Nahrungs mitteln infolge der Abschneidung der übersee ischen Zufuhr, es sei nicht abzuleugnen, daß Deutschland augenblicklich alle Vorteile für sich habe. Die Lage sei für England höchst unan genehm. Carson amtsmüde? Der Erste Lord der britischen Admiralität und Führer der Ulsterleute, Sir Edward Car- fon, beabsichtigt nach einer Meldung des „Temps' vom 19. April demnächst zurückzutre ten. Der Rücktritt soll auf Wunsch der Ulster- leute

könnten. Die Südwestarmee verlange, daß die konstituierende Versammlung in Moskau zusammentrete. Keine Gebietsabtretung Rußlands an England. Die Petersburger Telegraphenagentur er klärt die in den. letzten Tagen durch die Blät ter gegangenen Meldungen einer Gebietsab tretung nördlicher Provinzen Rußlands an England als unwahr und als böswillige Er findungen. FrisdensbssLrebungeK. Deutsche Sozialdemokraten gegen einen Son derfrieden mit Rußland? In rechtsstehenden Blättern werden un ter Berufung

, die die beiden extremen Ge nossen treffen könnte. Man bedenke, wie viel Taufende allein durch diesen Verrat an unserer Sache ihr Leben lassen müssen, auch Tausende, die der Partei der Genossen Haase und Lede bour angehören. Will England einlenken ? Der „Bafeler Anzeiger' meldet aus Bern/ an wohlunterrichteter Stelle verlaute, daß der englische Gesandte in Bern durch die Vermitt lung des schweizerischen Bundesrates um eine Unterredung mit dem österr.-ungar. Ge sandten nachgesucht habe. — Der Berner Ver treter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1917
Umfang: 4
verhandeln Amerika und England mit Japan, um es nochmals zum Eingreifen zugunsten Rußlands zu bewe gen. Der japanische Gesandte in London be zweifelt, daß die Versuche Erfolg haben wer den. Der Seekrieg. Die inneren Zustände in Italien. Die Berner Tagwacht' meldet: Von einem am 8. September in Zürich eingetroffenen Ita liener erfährt man, daß sich in den Straßen von Turin heftige Kämpfe abspielen, in die die Artillerie eingreifen mußte. Viele Arbeiter und Sozialisten wurden verhastet. — Andere Berichte

Bruttoregistertonnen, darun ter sechs Segelschiffe, versenkt. Un ter der versenkten Ladung befanden sich 18.65V Tonnen Kohle, 13 Tonnen Lebensmittel, 11.89V Tonnen Eisenerz, 2500 Tonnen Weizen, 2500 Tonnen Stückgüter, 2670 Tonnen Farb holz, 2V8 Tonnen Farbholzextrakt, 1400 Ton nen S-^wefel, ZVV0 Tonnen Stacheldraht, 13 Lokomotiven und die Paketpost für das kana dische Hauptquartier in Frankreich. Sechs Geschütze wurden erbeutet. — Im Sperr gebiete um England wurden 23.000 Bruttore- gistertonnen vernichtet

. — Im Atlantischen Ozean, im Aermelkanal und in der Nordsee ha ben deutsche U-Boote wiederum 7 Dampfer mit 19.50V Bruttoregistertonnen vernichtet. — Eines der deutschen U-Boote hat am 4. ds. abends den befestigten Hafen von Scarbo- rough an der englischen Ostküste ausgiebi^ mit Bomben angeschossen. Zahlreiche Treffer wurden einwandfrei festgestellt. Friedensbestrebungen. Die Friedensbewegung in England. Stockholm, 9. Sept. (KB.) Rosanoff, wel cher mit den anderen russischen Delegierten nach London zurückgekehrt

ist, erklärt, die Frie densbewegung sei auch in England stark, aber nicht so stark wie in Rußland. Die französi schen Sozialisten machen große Anstrengun gen, um die Pässe für die Stockholmer Konfe renz zu erhalten. Die papstliche Friedensnote. Die Schweizer Kommission der internatio nalen katholischen Union hat an den Papst an läßlich seiner Friedensnote eine Dankadresse gerichtet. Die Union faßte, die Note betreffen de, vorläufig geheim gehaltene Beschlüsse, gibt aber die Zustimmung der Neutralen bekannt

, daß der Rubelkurs im österr.-ungar. Okkupationsgebiet auf 2,80 k herabgesetzt worden ist. Sehr schlechte Ernte in England. Die „Daily Mail' sagt, daß das Wetter nicht bloß besonders ungünstig, sondern schlecht ohnegleichen war. England überrascht eine der schlechtesten Ernten der Geschichte. Bisher wur de weniger als ein Drittel der Ernte einge bracht; der Rest schwebt in schwerer Gefahr, zugrundezugehen. Ganz England ist durch das Unwetter stark mitgenommen, aber die suditt chen und südwestlichen Grafschaften

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.07.1925
Umfang: 8
zu schaffen, ohne bisher den Widerstand Englands gegen diese Ver bindung überwunden zu haben. Die ersten großen Erfolge in der Eisenbahntechnik ge ben den Bemühungen zur Verwirklichung dieses Unternehmens neue Impulse. In der zweiton Häkfte des vorigen Jahrhunderts tritt in Frankreich Ingenieur Thome de Ga- mond als eifriger Vorkämpfer sür eine sub marine Eisenbahnverbindung zwischen Ca lais und Dover auf, während in England Ingenieur John Hawkshaw dasselbe Ziel ver folgt. Letzterer hat eigentlich

jene Anregung gegeben, welche für die heutige Gestalt des Projektes grundlegend geworden ist. sich nänrlich bei der Trassenführung einer für die Anlöge eines Tunnels günstigen geologischen Schichte zu bedienen, die unter dem Aermcl- kanal hinstreicht. Dieser Gedanke wurde sür die weiteren Vorarbeiten richtunggebend. In den Jahren 1875 bis 1880 konstituierten sich sowohl in Frankreich als auch in England Gesellschaft««, deren Zweck der Bau «nd Be trieb einer submarinen Bahnlinie zwischen Calais und Dover

«. Auch hiezu war durch di« Eigenortigkeit die ser geologischen Formation die Möglichkeit gelboto». L'vi GntmüAv« rungsstollen vor, die, von diesem tiefsten Punkt der Tunnelröhre ausgehend, einer ge gen die französische, der andere gegen d^e englische Küste hin mit genügendem Gefälle verlausen, um di« Sickerwässer gegen das Festland abzuleiten. Zwei große Pumpen anlagen, eine in Frankreich und eine in England, werden die Abwässer zutage för dern. Es dürste nicht allgemein bekannt sein — und es erscheint

wichtig, dies ausdrücklich hervorzuheben — daß nur die eigenartigen geologischen Verhältnisse die Durchfiihrbarkeit dieses schwierigsten Jngenieurwerkes aller Zeiten unter Anwendung der heutigen tech nischen Hilfsmittel ermöglichen werden. , Die Bahnlinie soll aus zwei parallelen, in IS Meter Achsdistanz verlausenden Röhren bestehen, deren jede ein Geleise aufnehmen wird. Der Betrieb soll mit elektrischer Kraft geführt werden, wobei die Zugsgarnituren direkt von Frankreich nach England durch lausen

werden. Die Fahrtdauer durch den zirka 54 Kilometer langen Tunnel (Wissant- Dooer) würde 40 Minuten, die Fahrtdauer Paris— London fünfeinhalb Stunden betra gen. Ingenieur Sartiaux hat im Jahre 1913 die Gesomtkosten mit 400 Millionen Francs berechnet. England hatte seinerzeit die Be dingung gestellt, daß die Möglichkeit bestehen müsse, die Bahnverbindung jederzeit unter breche» zu können, ohne daß seitens der Be- tri«b »gesellschasten a«» dieser Unterbrechung ivgentosriche Ansprüche abgeleitet werden. Trotzdem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 10.11.1923
Umfang: 10
. Italien jedoch unterscheidet genau zwischen der von ihm ausgesprochenen Interesselosig keit an Marokko und der Verfassung, die Tanger jetzt gegeben werden soll. Denn hier Handell es sich um das große Einfahrtstor zum Mittelmeer, um einen Hafen, der nach dem Vertrage von Algesiras zwischenstaat liche Verwaltung bekommen sollte. Italien steht also auf diesem Vertrage und auf den später mit Frankreich abgeschlossenen Abkom men. Man erinnert auch an die Tatsache, daß ebenfalls England

seine Interesselosigkeit an Marokko erklärt hatte, wogegen sich Frank reich verpflichtete, sein Augenmerk von Aegypten abzulenken, und daß dieses Eng land dennoch zur Konferenz eingeladen wor den ist. Aber man erkennt, daß es sich um eine Frage der Macht, nicht des Rechtes dreht. England hat Gibraltar und mit die sem muß Frankreich rechnen. Und doch hofft man, der britische Plan, der die Neutralität Tangers im Kriegsfälle, die Ausrechterhal- lung der ossenei: Tür und die zwischenstaat liche Verwaltung der Stadt

zu seinen Haupt punkten zählt, werde jetzt durchdringen. Das erwartet sich England selbst, wie nicht minder Italien, dessen Volk in Miitelmcerfragen be sonders empfindlich ist und der Pariser Re gierung den Vorwurf nicht erspart, herzlich schlecht beraten worden zu sein. Daß bei die ser Gelegenheit der italienfeindlichen Po litik Poineares im Jahre 1911-12 gedacht wird und auf die Zwischenfälle mit dey Tri- politanien versorgenden Munitionsschiffen „Chartage' und „Manouba' ist klar. Im Juli v. I. war Italien

genau so wie heute von der Konferenz ausgeschalier wor den, die Frankreich im Verein mit England und Spanien abhielt, um dieselbe Frage zu lösen. Damals ist die Konferenz in Brüche gegangen, weil weder Frankreich noch Spa nien dem englischen Vorschlag zustimmten, die britische Herrschaft im Gebiete von Gibraltar zu stärken, wie andererseits Eng land und Spanien ans den französischen Plan nicht eingingen, daß Tanger dem Sultan zu rückgegeben werden sollte, weil sie sich sagten, die Rechte des Sultans

seien noch geringer als jene des Bei von Tunesien. Italien ver hehlt sich keinen Augenblick, daß es Frank reich nur darauf ankommt, Tanger zu be festigen und zu bewaffnen, wie es Biferta zu einer der mächtigsten Seefestungen im Mit telmeer ausgebaut hat, obwohl Biserta sozu sagen unter der Herrschaft des tunesischen Beis steht. Man weiß, daß sowohl England wie Spanien Italiens Teilnahme an der neuen Konferenz gerne gesehen hätten. Und es heißt sogar, England habe den Vorschlag gemacht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 04.08.1923
Umfang: 10
> unter der Ueberschrift „Spanien vereinigt sich j mit England gegen uns'', in dem ausgeführt wird, das jüngste englisch-spanische Abkom men in der Tangerfrage sei für Frankreich eine Drohung. Die Londoner Konferenz der englischen, französischen und spanischen Ex perten hatte das in Tanger einzuführende Spezialregime festzusetzen. Spanien wünsche den Anschluß Tangers an die spanische Ein flußzone, Frankreich vertrat die Ausstellung eines desonderen Gemeinderegimes unter der Souveränität des Sultans und England

verlangte die Ersetzung des Sultans durch ein Kalifat, und die Uebergabe der Regie rung an den Völkerbund. Spanien habe sich nun vollkommen dem englischen Stand punkte angeschlossen und nehme an dem von England unternommenen Werk der Isolie rung Frankreichs teil. 4- Ztalien.sche Anregung auf Einladung DeÄschlands zum Eintritt in den Völker bund. In seiner letzten Unterredung mit Lord Curzon soll der italienische Botschafter im Auftrag Mussolinis angeregt haben, England und Italien sollten gemeinsam

Deutschland einladen, in den Völkerbund einzutreten. Sie neuen großen LMM' fahrtslinien Englands. In England geht man daran, ein vom strategischen und Verkehrsstandxunkte aus hochbedeutungsvolles Netz von Luftschiff» fahrtslinien. welche die einzelnen Teile des ungeheuren britischen Reiches verbinden sol len. zur Ausführung zu bringen. Als erste wird die Linie London—Aegypten—Bombay begonnen und dem Betriebe übergeben wer den. Die Fahrt von London nach Indien soll 100 Stunden dauern, doch hofft

ches Fahrzeug wird im Stande sein 130 bis 1S0 Passagiere zu befördern. Die Fahrt dau ert Tag und Nacht und wird ohne Aufent halt forgesctzt, um die Strecke von 4000 bis 4800 Kilometer zu erledigen. Die Lustfahr zeuge haben eine einzige Klasse und kostet ein Billett von nach Indien 70 bis 80 Psund (Sterling) d. i. etwas weniger als für eine Fahrt zu See. Die nächste Luftschiffahrts-Linie wird England mit Australien verbinden und wird ein Billett von London bis Perth zirka 140 bis ISO Pfund kosten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 30.09.1914
Umfang: 4
der Maas- hötieu bei Hatton-Chatel die Strasze Vigueulles— S>lin: Mihicl beherrscyen. Inzwischen sind die gefürchteten !- Zentimeter- Geschütze vor Berdun in Stellung gebracht worden und der B<lagerungsring hat sich merkbar um die Festung geschlossen. Der Londoner „Daily Mirror' berichtet, dasz der Btlgädegencr-.il Findlay. der' Besehlshaber der Ar tillerie d?s englischen Expeditionskorps, bei den kämpfen au der Maru2 seinen Tod gefunden habe. England hat bisher den dritten Teil femer Offiziere

verloren. Die „Times' sollen fest, daß England 1100 Of fiziere an Toten, Verwundeten- und Gefangenen bei -eincm Stande voll L0V0 verloren haben. England bereits in Verlegenheit. Amsterdam, 26. Sept. Die gestrigen Lon doner „Times' sagen, man zweifelt in England sehr an der Tüchtigkeit der neuen Armee. Jedenfalls ist auch großer Offrziersmangel wahr scheinlich, besonders da infolge der Riesen verluste die meisten Offiziere schon jetzt nach Frankreich gehen. Für die neue Armee werden also nur wenige

bei Göteborg und später bei der Insel Anholt eine Anzahl grober britischer Schisse gesich tet. Es waren Kriegsschiffe. Schon vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die Blätter, dag England beabsichtige, die durch dänische Minen ver sperrten Strassen, den> Sund und den kleinen Belt, zu durchbrechen, um entweder die deutsche Ostsco- küstc zn blockieren oder der russischen baltischen Flotte zu Hilfe zu eilen. Damit würde der Seekamvf in. eine neue Phase treten. Schneller, als mau vielleicht geglaubt

hat, hat sich uuu diese Nachricht bestätigt und aller Voraussicht nach werden wir bald von Aktionen zur See im nördlichen Meere hören. Be greiflich ist es, dag die britische Flotte mit aller Ge- lvalt sucht, endlich einen Waffengang herbeizuführen, da in England die Stimmung überall zu einem ra schen?, energischen Handeln der britiscl?sn Flotte drängt und sich besonders nach der kürzlich erfolgten Katast'.vphe der drei Panzerkreuzer diese Stimmung in sehr bedrohlicher Weise verstärkt hat. Ein russischer Kreuzer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 11.07.1916
Umfang: 8
j Dienstag, den 1Z. Juli 1816- 35. Jahrgang. WoHeakakevde?: Dienstag 11. Pius. Mittwoch 12. Hermagoras. Donn^Ztog 13. Anaklet. Freitag 14. Bonaventura. Soviltag 16. Maria Karni. Montag 17. Alexius. SamStag 15. Heinrich K. M Meiz Iis M kr WM »Km MOe. Je ungünstiger die Ergebnisse der militäri schen Aktionen der Staaten des Vierverbandes zu Wasser und zu Lande für diese werden, um so krampfhafter bemüht sich England und seine Verbündeten, den Mangel an militärischer Leistungsfähigkeit bei Ueberwindung

der un- bezwinglichen Verteivigungsmittel der Mittel mächte durch eine umso größere Rücksichtslosig keit in der Kampfesweise mit wirtschaftlichen Mitteln für sich gutzumachen- Da dieser wirt schaftliche Kampf die ökonomischen Kräfte der Mittelmächte nicht direkt zu schwächen vermag, so wirft sich England und seine Verbündeten mit umso ärgerer Brutalität auf die kleinen neutralen Staaten, deren militärische Wider standskraft sie nicht zu fürchten müssen glau ben. Die -MdtraWMp.„hsM.H ^ n^, die Schweiz,, Rumänien

und die skandinavischen Staaten. Je mehr England und Rußland die militärische Kraft irgendeines dieser Staaten sürchten, desto geringer wird deren militärische und politische Frechheit diesen neutralen Staa ken gegenüber. Das starke Schweden und Ru mänien wird von England u. Rußland bei wei len« nicht so brutal behandelt, wie das schwä chere Dänemark, Griechenland oder Holland. Am ärgsten ist das Benehmen der Staaten des Pierverbandes gegenüber der Schweiz, deren gewissenhafte Neutralität Frankreich und England schon

verpflichten, für eine be stimmte Anzahl von Iahreu nur bei britischen oder französischen Firmen zu kaufen, ja man verlangt von ihnen sogar die Sicherstellung ei nes solchen, in echt wucherischer Weüe abgepreß ten Vertrages, durch Hinterlegung von Kapi talien in englischen und französischen Banken, einzuräumen. Dies ist echt britische Erpresser politik. sowohl auf dem Gebiete des Handels verkehres, als auch auf demjenigen des Bank wesens. Sie gibt einen Vorgeschmack dafür, wie England die Befreiung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1922
Umfang: 8
6Kte i. Donnerstag, den S. November iszz. engen erhalten durch einen solchen Plan höchste Wichtigkeit. Wenn Griechenland :n Thrazien ist und die Engländer cm den Meer engen, ist die Kette gebrochen und nutzlos. Sie wird weder als Verbiodungsgked, noch als Schranke dienen.' England hat freien Zu gang zum Schwarzen Meer und die Türkei ist von der Nein«! Entente aligeschnitten. (Mit den französischen Diplomaten nehme ich an. daß Bulgarien in dieses System hercLn- gsdvacht

werden kann.) Wenn auf der andern Seite die Türkei Thrazien erhält und die Meerengen unter irgendein schatthastes Regime gebracht wer den können, das sür eine wirksame Bewa chung zu ohmnächtig ist, dann ist der große Landweg von Nordwest nach Südost, den Frankreich ohne Hindernis braucht, offen, der große Seeweg von Südwest nach Nordost aber, den England ohne Hindernis braucht, geschlossen. Das ist die strategische Bedeutung des gan zen Streites. Ob die Türken den Griechen Thraziens die Hälse abschneiden oder die Griechen den Türken

Thraziens, darum kümmert sich weder Downing Street noch das Quai d'Orfay im geringsten. Sic werden b«t>e — mit gleicher Zungenfertigkeit — von der „Freiheit der Meerengen' reden. Aber sie <oder wenigstens ihre Schützlinge) kämpfen n-cht für Freiheit, sondern für Kon trolle: England, weil es für sich und feine Freunde die Fahrt durch sie offenhalten und für seine Feinde die Fahrt über sie versper ren will, Frankreich aus genau dem ent gegengesetzten Grund. Wir werden daher alles aufbieten, um in Tschanak

. Die mohammedanische Welt neiat zum Krieg. Es verlautet, Frankreich werde Syrien vollständig räumen, jedoch den Hafen von Beirut und das Gebiet des Libanon be setzt halten. Indes rücken die Türken immer weiter vor und werden wohl noch vor dem Frühjahr Damaskus und Alenpo einnehmen. Und England? Nur die Vereinigten Staa ten Nordamerikas hat es auf seiner Seile und die können sich nicht rühren, denn Japan sitzt ihnen im Nacken. England wich sich um Kampfgenossen umsehen muffen, wenn es nach den trüben Aussichten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 21.11.1922
Umfang: 8
das Tatbestandsmerkmal des Hochverrates. Es ist kaum anzunehmen, daß die Flucht Mohammeds VI. jene Wirkungen haben wird, die nach der Berechnung Enq- aiids eintreten sollen. England wird die Be- ürchtungen des Sultan, er könnte verurteilt werden, für sich ausgenützt haben, um vor der ganzen muselmanischen Welt den Ein- >ruck zu erwecken, der Kalife stünde in Ge- ahr und England als Anwalt des Propheten hätte ihn gerettet. Die englischen Staats männer bezwecken damit, einen Keil in die muselmanische Bevölkerung

noch eine Unterredung statt: nach welcher alle Minister mit ihrem Cesolge im Sonderzuge nach Lausanne fuh ren. Mussolini über die Ealeale. pari», 20. November. Der Sonderbericht erstatter des „Petit Parisien' in Lausanne hatte mit Mussolini eine Unterredung, in der Mussolini die Wichtigkeit der gegenwärtigen Konferenz gerade hinsichtlich der Frage der Eniente betonte. Diese könne nur erhalten bleiben, wenn England. Frankreich und Ita lien wirklich gleichberechtigt zusammen arbei- ten.Die alliierte Einheitsfront

, des Thrones ohne weiteres verlustig sei. Auf der Lausanner Konserenz werden grö ßere Entscheidungen als etwa bloß Grenz- berichtigungen und Ab- und Einteilungen von Interessensphären getroffen werden müs sen.. Federstriche und Diplomatenrenkontres in Europa, wie wir sie alltäglich zwischen Frankreich und England erleben, stehen gegen unerbittliche Tatsachen. Die Wieder geburt des türkischen Volkes steht gegen das ohnehin schon recht unwahrscheinliche Rechen- exempel Englands. Saum, kaum

? überragen. Die Konservativen erhielten SZ50.000. die Arbeiterpartei 4,100.000, die Lloyd George-Liberalen 1,500.000, die As- quich-Grey-Partei 2,500.000 Unabhängige 650.000 Stimmen. Das Verhältniswahlrecht würde sonach eine wesentlich andere Grup pierung des Unterhauses zur Folge haben. Für das Spiel de? parlamentarischen Kräfte, das sich in England- bekanntlich als mehr oder weniger regelmäßige Ablösung von Liberalen und Konservativen als Regie rung» beZio. Oppositionspartei darstellt, gibt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 09.04.1904
Umfang: 10
Kdüard. Aus Kopen hagen wird berichtet: Die hiesige Kriminalpolizei sucht mit denkbar größtem Eifer einen dänischen Leutnant Kjärgaard, und zwar indirekt im Auftrage König Eduards von England. Der dänische Leut nant hat nämlich den König arg genasführt und ihn um rund 15.000 T bemogelt. Der Zusammen hang der Affäre ist folgender : Leutnant Kjärgaard hatte früher mit einem Pferdezuchtverein in Däne mark zu tun und war aus dieser seiner Stellung mit der Verwaltung königlich englischer Gestüte be kannt

geworden. Der Herr Leutnant erwies sich aber als ein sehr unbrauchbarer Mann und als ein durchaus unsolider Charakter und sank aus diesem Grunde bald in dem Ansehen seiner Landsleute. Verarmt und verschuldet fiel er aus den Gedanken, seine vornehmen Bekanntschaften in England aus zunutzen. Er reiste nach London, besuchte die Ver- Von Lohntag zu Lohntag mußten wir uns vom Herrn Betriebsführer Abzüge gefallen lassen, bis wir fast an den Bettelstab gekommen find. Der junge Herr aber trug

gessend. „Nun denn, Kameraden, warten wir hier, es ist nicht mehr lange bis dahin.' waltung eines königlichen Gestütes und „kaufte' hier, angeblich im Auftrage eines dänischen Pferde zuchtvereines, vier Vollblutstuten zu einem Preise von 15.000 L. Daß der Leutnant diese Tiere nicht bezahlte, erweckte in England durchaus keinen Arg wohn. Nachdem der feine Kunde sich in England das Geld zur Heimreise geborgt hatte, verschwand er und beeilte sich, in der Heimat angekommen, die Tiere zu verkaufen

. Als schließlich trotz vieler Vor fragen kein Geld einlief, schöpfte die GestütSoerwal- tung Verdacht und trug dem König die Sache vor. Auf diplomatischem Wege setzte man von England aus die Kopenhagener Polizei in Bewegung, die sich des hohen Auftrages natürlich mit Eifer angenommen hat, wenn auch bisher erfolglos. Aus dem Jereinsleben. Gesangsklub „Typographia'. Heute, Sams tag. abends 8 Uhr, Gesangsprobe im Gasthof zum „Pfau'. Um voll zähliges und pünktliches Erscheinen wird ersucht. Verein zur Förderung

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