verhandeln Amerika und England mit Japan, um es nochmals zum Eingreifen zugunsten Rußlands zu bewe gen. Der japanische Gesandte in London be zweifelt, daß die Versuche Erfolg haben wer den. Der Seekrieg. Die inneren Zustände in Italien. Die Berner Tagwacht' meldet: Von einem am 8. September in Zürich eingetroffenen Ita liener erfährt man, daß sich in den Straßen von Turin heftige Kämpfe abspielen, in die die Artillerie eingreifen mußte. Viele Arbeiter und Sozialisten wurden verhastet. — Andere Berichte
Bruttoregistertonnen, darun ter sechs Segelschiffe, versenkt. Un ter der versenkten Ladung befanden sich 18.65V Tonnen Kohle, 13 Tonnen Lebensmittel, 11.89V Tonnen Eisenerz, 2500 Tonnen Weizen, 2500 Tonnen Stückgüter, 2670 Tonnen Farb holz, 2V8 Tonnen Farbholzextrakt, 1400 Ton nen S-^wefel, ZVV0 Tonnen Stacheldraht, 13 Lokomotiven und die Paketpost für das kana dische Hauptquartier in Frankreich. Sechs Geschütze wurden erbeutet. — Im Sperr gebiete um England wurden 23.000 Bruttore- gistertonnen vernichtet
. — Im Atlantischen Ozean, im Aermelkanal und in der Nordsee ha ben deutsche U-Boote wiederum 7 Dampfer mit 19.50V Bruttoregistertonnen vernichtet. — Eines der deutschen U-Boote hat am 4. ds. abends den befestigten Hafen von Scarbo- rough an der englischen Ostküste ausgiebi^ mit Bomben angeschossen. Zahlreiche Treffer wurden einwandfrei festgestellt. Friedensbestrebungen. Die Friedensbewegung in England. Stockholm, 9. Sept. (KB.) Rosanoff, wel cher mit den anderen russischen Delegierten nach London zurückgekehrt
ist, erklärt, die Frie densbewegung sei auch in England stark, aber nicht so stark wie in Rußland. Die französi schen Sozialisten machen große Anstrengun gen, um die Pässe für die Stockholmer Konfe renz zu erhalten. Die papstliche Friedensnote. Die Schweizer Kommission der internatio nalen katholischen Union hat an den Papst an läßlich seiner Friedensnote eine Dankadresse gerichtet. Die Union faßte, die Note betreffen de, vorläufig geheim gehaltene Beschlüsse, gibt aber die Zustimmung der Neutralen bekannt
, daß der Rubelkurs im österr.-ungar. Okkupationsgebiet auf 2,80 k herabgesetzt worden ist. Sehr schlechte Ernte in England. Die „Daily Mail' sagt, daß das Wetter nicht bloß besonders ungünstig, sondern schlecht ohnegleichen war. England überrascht eine der schlechtesten Ernten der Geschichte. Bisher wur de weniger als ein Drittel der Ernte einge bracht; der Rest schwebt in schwerer Gefahr, zugrundezugehen. Ganz England ist durch das Unwetter stark mitgenommen, aber die suditt chen und südwestlichen Grafschaften