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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 25.10.1922
Umfang: 8
, daß die Gläser di.' vom Auge benötigte Hilfe tatsächlich bringen. AMelMerregeuder Nebertritt zur ?ath. Kirche in England. Ilngewshi'.Iiche Bewegung ruft gegenwär tig in den intellektuellen Kreisen des an^li- kanisciM England der Uebertritt G. K. Che- stertons, des gefeierten Schriftstellers und Do riesers. zur kach. Kirche hervor. Sein Uebertritt reiht sich vielen anderen an, die sich in den letzten Iahren gerade in der ge bildeten Welt Englands vollzogen haben, aber nicht bald eine hat solches Aufsehen her

vorgerufen, wie diese, vor allem infolge der Begründung, die Chesterton seinem Ueber tritt« gibt. Die ' anglikanische Wochenschrist „The Ehurch Times' erklärt, daß damit einer der glänzendsten christlichen Schriftsteller die Kirche von England verlassen habe. Chester ton gibt dem Korrespondenten des „N. E. W. C. News Service' von Washington, Harry Sommerville, in einem Interview, das er dem amerikanischen Journalisten in seinem Landheime zu Beakonsfield gewähr te. folgende Erklärungen für seinen Ueber

tritt: „Ich glaubte immer an die katholische Auf fassung des Christentums, wenigstens in den letzten zwanzig Jahren. Wenn die Kirche von England nicht ein Sproß der katholischen Kirche war, dann galt sie mir auch nichts; wenn sie nur eine protestantische Kirche ist, dann habe ich mit ihr nichts zu schaffen. Und weil ich darauf die Antwort gefunden habe, deswegen bin ich übergetreten. Unter denen, die mir halfen, die Antwort zu finden, ob die Kirche von England katholisch sei, sind her vorragende

protestantische Führer der Kirche von England, z. B. Dr. Inge, Dekan von Ct. Paul, und Bischos Herrsch Henson von Dur- ham. Sie sind mir bei der Auffindung.der Wahrheit beigestanden, und ich möchte ihnen dafür meine Dankbarkeit ausdrücken. Ich will Ihnen ein Beispiel geben. Es scheint mir ganz klar, daß eine Kirche, die beansprucht, Autorität zu besitzen, ganz bestimmte Auf- fassungen haben muß. wenn es sich um große Fragen der öffentlichen Moral Handell. Kami ich für den modernen Kannibalismus

und volksoergistende Handlungsweise ansehe, die von der Kindertötung nicht weit entfernt ist, dann sieht man, was ich meine. In bezug auf die Ehetrennung, den Spiritismus, den Selbstmord, nirgends vermögen diese Män ner mit Bestimmtheit und Klarheit zu spre chen. Es ist vollkommen wahr, daß es in der Kirche von England und anderen protestan tischen Kirchen viele gibt, welche diese heid nischen Laster ebenso verurteilen als ich. Bischos Gore, der srühere anglikanische Bi schof von Oxford, würde darüber ebenso ent

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 06.11.1923
Umfang: 8
von den Frie densverhandlungen ausgeschlossen sein solle. Damit hatte England seine Weltseeherrschaft behauptet und seine insulare Sicherheit ge währleistet. Amerika aber hatte das eigenr- liche ideale Ziel seiner Teilnahme am Kriege verloren. „Konnte man von Amerika verlan gen, daß es füll verpflichtet. England auf dem europäischen Kontinent zu verteidigen, wenn England sich weigerte, irgend eine Garantie gegen die Gefahren einer Hegemonie zur See zu geben? Jetzt lag die Gefahr für Amerika in Engand

, nicht in Deutschland und man wollte, dag es sich mit England gegen Deutsch land verbündete?' Die weitere Konsequenz war, daß, nachdem England seine militärische Sicherheit oerbürgt hatte, Frankreich denselben Anspruch machte und nunmehr seine Forde rung der Rheinbarriere und der dauernden Knechtung oder der Auflösung Deutschlands ausstellen konnte. Zunächst wurde darum noch heftig gekämpft, aber die Dinge haben ihre innere Konsequenz, die sich allmählich durch setzt. Das ganze Wirrsal. unter dem die Welt heute

leidet, ist die Auswirkung jener ersten Abmachung zwischen den beiden Staats männern der Westmächte. Amerika, um seinen Siegespreis betrogen, hat sich tief gekränkt zurückgezogen und überläßt Europa seinem Schicksal. Frankreich, ganz erfüllt von der Utopie, ein großes kriegerisches Volk wie das deutsche für alle Zeit würgend am Boden hal ten zn können, arbeitet sich immer tiefer, ohne oo» England daran gehindert zu iverden. in eii»e Politik hinein, die notwendig früher oder später mit einer neuen

berufen sich daraus, daß Deutschland den Vertrag von Versailles unter schrieben habe und sein Wort halten müsse. Ferrero hält ihnen entgegen, daß sie von l87l bis 191-t den Grundsatz oertreten haben, daß ein erzwungener Vertrag die Völker moralisch nicht binde und sie selber den Frankfurter Fre den und die Abtretung Elsaß-Lohtringen nie mals anerkannt hätten. Man fragt jetzt vielfach in Deutschland und in der Welt, weshalb England es sich gefallen lasse, daß Frankreich seine Kriegspolitik

gegen Deutschland fortsetze, ohne sich um die init dem Bundesgenossen getroffenen Vereinbarungen zu kümmern. Die nächste Antwort ist, daß Lloyd-George sehr kurzsichtig war. als er zu gab uud mit daran arbeitete, daß Deutschland so vollständig entwaffnet wurde. Ferrero aber gräbt »och etwas tieier. Er zeigt aus, daß es das egoistisch englische Interesse war, weches Lloyd-George so die Augen verölen - dete. Er dachte an nichts als an die englische Seelienschast und sah nicht, daß, wenn er England die see sicherte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 26.11.1915
Umfang: 8
von ih ren Verwundungen. Im Vergleiche aber zu den heftigen Angriffen und zu der durch Monate hindurch unausgesetzten Beschießung seitens der Feinde sind die Verluste minimal, was neben dem Segeil des Himmels wohl zweifelsohne der besorgten Führung zu danken ist. Napoleon!. über England. Ich hatt' einen Kameraden! Pater Eajus Perathoner, Kapuziner. Feld- kurat, schreibt unterm 17. Älovember: „... Nun fühle ich mich wieder wohl, da ich mich wieder ait der Fvont befinde, die mir zur Heimat ge worden

Erde legen müssen. Aber tröstend ruft uns unsere hl. Religion am Grab des lieben Kamevaden zu: Es gibt ein Wiedersehen: er wird aufer stehen. Und bis zur Auserstehung wird unsere Kameradentreue nicht vergehen mit dem Son nenuntergang, nicht aufhören mit der örtlichen Trennung, nicht vergehen mit dem Tode. Ka- Mte. De Mngen' M Einw ' Skowawi Mchak ho «i Drittel Am 21. November 1806 erlieg Napoleon von N lin aus folgende Verfügung: „England verletzt das Völkerrecht, wie es von anderen Völkern

allgemein anerkannt wird! Engl sieht jeden Untertanen des feindlichen Landes als Fe! . an und erklärt demgemäß nicht nur die MannschaiM,^' Älbc der Kriegsschiffe, sondern auch die der Handels- u ,)mer Sei Kauffahrteischiffe, die Handelsagenten und Kauflei ^manchnu als kriegsgefangen,- England erstreckt seine Eroberuni äuge rechte, die nur auf Staatseigentum anwendbar sind, l ^ Zjiden Z die Schiffe, die Waren und den Besitz von Privaieig. ^ Sandsch tümer: England mißbraucht das Blockaderecht

, das Ni ^ zwische Ansicht aller anderen Völker nur auf bestimmte PK früheren anweisbar ist, indem es dieses auf Städte, Handel-! ^Ms. - fen und Flußmündungen, die nicht befestigt sind, ai Wmegro, dehnt. England erklärt selbst ganze Küsten und Li ^ nMe 5 der für blockiert, die so ausgedehnt sind, daß seine g! ^ schar zen vereinigten Seestreitkräfte nicht hinreichen wiirü ^ Felsei die Blockade durchzuführen. Diese mißbräuchliche Ai ^wege g> dehnung des Blockaderechtes hat nur den Zweck, 5 z meist si Verkehr

: man in seine eigene Kampfesweise aiuoenden, wenn er alle Z! en von Gerechtigkeit und alle feinsinnigen Gefühle, d Ergebnis der menschlichen Zivilisation, mit Füßen ni Wir beschließen daher, auf England dieselben Eebräü anzuwenden, die es in sein Seerecht aufgenommen b solange England nicht ein und dasselbe Kriegsrecht i Land und See anerkennt, das sich auf Staatseigenti vember, nachmittags um 2 Uhr findet von der Bozner Stadtpsarrkirche aus als Abschluß der Seelenumgänge ein Bittgang aus den Militär- friedhof

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 11.06.1921
Umfang: 20
Mfe « erachten, so lange England, sich nur auf seine über legenen Kräfte stützend, die politischen Beziehun gen zwischen den beiden Völker diktieren will und keine Iiiteresscngcgenseitigkcit anerkennt, so lange bleiben Verhandlungen zwecklos; gegenteilige Ge rüchte entbehren jeder walzren Grundlage. Wir- können und werden aber Irlands Recht nicht aus geben Handelt ^ sich von Englands Seite nur um Bekanntmachung revidierter Bedingungen auf al ter Grundlage, so braucht es keiner Inszenierung

deutlich, wie geschickt England den Dohren Tatbestand zu verschleiern wünscht. Das Wesentliche der „Dominion Home Rule' liegt iben darin, daß diese Dominions auf Grund eigc- aer «nd freier Willensäußerung heute noch Mit glieder des britischen Reiches sind. Selbst die kon- «rvatiosten britischen Staatsmänner, wie z. V. Lonar Law. anerkannten, daß die britischen Do- ninions das Recht zur Trennung von England besitzen. wenn sie das für besser finden sollten. Es :st selbstverständlich

, daß England irgend welches Recht aus Garantien aus strategi- ä)en Gründen geltend machen könne so ist es den noch bereit, diese Frage im freundlichsten Sinne iu lösen. Wenn die britischen Staatsmänner diese Hrage von einem realeren Standpunkt aus be frachten würden, käme» sie zur Erkenntnis, daß :in freies Irland für England eine weit größere Sicherheit bietel, als das gegenwärtige der Fall ist. Keine formellen Garantien würden eine aus- cichtige Versöhnung und gemeinsames Zusammen- irarschieren

, einen andern zu bekämpfen als den einen, ihren gegenwärtigen Meister, der Irland in Banden hält. Wenn England fürchtet. Irland wird im Kriegssalle Englands einer andern Macht als Flottenstützpunkt und Angrisssbasis dienen, so sind wir auch bereit. Garantien unserer Neutralität zu geben, einer Neutralität, die zu verteidigen wir beanspruchen. Wenn England auf dieser Grund lage einen Friedensichluß berücksichtigen will, so ist die Einigungsmöglichkcit vorhanden. Ich bin überzeugt, daß die Vereinigten Staaten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 01.09.1914
Umfang: 4
Ludwig von Bayern ein Telegramm, das mit öcn Worten schließt: „Die Pflicht heißt jetzt zu han deln, nichl zu trauern.' Tie Engländer möchte» Trieft besetzen. ?ie Engländer planen — Trieft zu besetzen. ?!us Malta wird der in italienischer Sprache ge druckt Aufrus des Admirals der englischen Miriel- Licerilom an die Triestcr mitgeteilt, welcher lautet: !ricstiiier: England, seit Jahrhunderten Freundin und Vewnuderin von allein, was italienisch ist, ent bietet vermittels seiner mächtigen und glorreichen

erlöst. - Man möchte sagen, dieses Geschwefel ^ wenn es ccht ist! — sei von dem englischen Ad- üiiral mit den italienischen Irredentisten vorbereitet winden . Der Mann tut also, als ob Trieft eigentlich ^lalicu gehöre. Wenn das die Methode der Versuche Englands ist, Italien auf seine Seite zn bringen, dann muß England schon am Ende seiner geistigen vil^siuiitel angelangt sein. Die „Tribnna' meint -a;u, vom militärische» Standpunkt aus erscheine nnc Ausschiffung in Triest nicht wahrscheinlich

dürften, sobald seine Feldarmeen geschlagen sind. Pcrsien und Indien gegen Nußland und England ? In ganz Persien ist eine starke Bewegung ge gen Rußland nnd England im Gange, die immer mehr au Ausbreitung gewinnt und auf eine Erhebung abzielt. In allen Ortschaften, insbeson dere Nordpersiens. bilden sich Freiwilligenscl^ren. Es wird auch von der bevorstehenden Erklärung des heiligen Krieges gesprochen, der durch die Entrollung der grünen Fahne dos Propheten kundgegeben würde. Die Stimmung

in der persischen Bevölkerung ist für eiu unbedingtes engeres Bündnis mit der Türkei. In Anbetracht der bisherigen unüberbrückbaren religiö sen Gegensätze zwischen Türken uud Persern ist diese Stimmung ein besonders bemerkenswertes Zeichen. Anch unter den Mohammedanern Indiens herrscht eine tiefe Gähruug gegen England, die bereits in einzelnen Orten zu offenen, mir mühsam unterdrück ten Aufständen geführt hat. Der Bizekönig von Indien hat sich genötigt gesehen, von seinem Som- mersitze nach Kalkutta

zurückzukehren. Jndier in Frankreich. London, August. D<!s Reutter-Burcau mel det: Ii! der Sitzung des Oberhauses teilte Lord Kit- chener mir, daß aligesehen von deu Verstärkungen, die aus England abgehen, beschlösse!! worden sei. die englische Armee in Frankreich durch Truppen aus Indien zu vergrößern. Neutralitätserklärung Amerikas. Washington, ,'!>>. August, Präsident Wilson hat eine Erklärung abgegeben, woriu im Kampse Japans mir Deutschland uud Japans mit Oesterreich-Ungarn die Neutralität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 30.07.1916
Umfang: 8
Sonntag, den 30. Juli Seite 5 Der Kanaltunnel von Dover nach Calais. Wie die „Berlingske Tidende' aus Paris erfährt, ist die vielerörterte Durchführung des Baues des Tunnels zwischen England und Frankreich nunmehr gesichert. Auf französi scher Seilte geht der Tunnel von Sawgatte beim Kap Griznez aus, aus englischer Seite südlich von Dover. Der Tunnel erhält eine Länge von 6V Kilometern, von denen zirka 33 unter Wasser liegen, und erhält die Form eines Doppeltunnels. Die Entfernung zwi schen

den Geleisen beträgt 13 Meter. Die „Daily Chronikle' schreibt über diesen Tunnelbau'. Wenn das Werk fertig wäre, hätten unsere verwundeten Soldaten, die jetzt nach langem Aufenthalt und nicht ohne Gefahr sus Frankreich kommen, die Fahrt von Calais nach Dover unter dem Kanal hindurch in we niger als 40 Minuten zurücklegen und in vol ler Sicherheit nach England überführt werden können. Ein Unglück, wie das der „Sussex' und andere bedauernswerte Unfälle wären vermieden worden. Die Zufuhr von Vorräten

können ihm auch nichts anhaben, so lange die beiden Enden in französischen und englischen Händen sind. « So sehr sind die Franzosen überzeugt, -England werde niemals den Wahn für einen Einbruch in Frankreich durch den Tunnel he gen, daß die Kraftftation für die Lieferung des elektrischen Stromes als Triebkraft für die Züge in Dover angelegt und in englischen Händen bleiben würde, so dag England den Tunnel unbrauchbar machen würi>e, sobald ihm Gefahr daraus zu drohen schiene. Zudem ist in den Zeichnungen und Plänen

Mißstände, wie die Ausbeutung . des italienischen Volkes durch England, voll- ! ständig aus. Auch „Secolo' und ..Giornale ! d'I:aiia' sind st'll geworden, und England wird immer mehr der ..edle' und ..selbstlose' Frnnid Italiens. Dieses Schweigen hat auch seinen Grund dar'n. daß die Anzeigenseiten der italienischen Blätter jetzt fast nur von englischen Firmen belegt sind. Auch hier zwischen den Anzeigen läßt sich die Tätigkeit Renell Rodds nachwei sen. Im April hatte er eine Gesellschaft engli scher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 27.08.1924
Umfang: 8
Es sind dies jene Schulden, w«lche Italien während des Krieges bei Amerika und England gemacht hat, um die nötigen Mittel zur Kriegführung, welche im Lande »ur zum Teil aufgebracht werden konnten, zu haben. Der Wert dieser Schulden betrog am 31. Juli 1S24: an England 14.258 Millionen Lire an Amerika 8.288 Millionen Are zusammen also 22.8W Millionen Lire Diese Ziffern werden in den regelmäßig« Finanzausweisen des Ministerium» neb«» den Jnlandsschulden (welche rund S3 Ml» larden Lire ausmachen) stets genau ange führt

lich: ein nur 4 prozentiger Zinsendienst würde jährlich rund t Milliarden Papierlire oerschlingen. Wir sagen: würde oerschlingen: denn bis jetzt hat Italien keine Zinsen ge zahlt: bei der Schuld an England wachsen die Zinsen zu. während die Schuld an Amertta von letzterem Staat als zinsloser offen« Kredit vorläufig behandelt wird. Auf die Dauer ist aber natürlich dieser Zustand unmöglich. Es muß irgend eine Re gelung der Schuldensrage vorgenommen werden. Nun stellt sich allerdings der Gläu biger

diese Regelung wesentlich anders vor als der Schuldner. Sowohl England wie Amerika stehen auf dem Standpunkt, daß Schulden bezahlt werden müssen, wobei man dem Schuldner ja gonnße Erleichterungen (niedriger Zinsfug. mäßige Amortisierung) gewähren könne. Aber Italien als Schuldner oertritt — ebenso wie Frankreich und Belgien (die sich in der gleichen Lage befinden) — die Auffassung, daß seine Schulden an Ame rika und England nicht nur im eigenen, son dern auch im Interesse der beiden Gläubiger staaten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 09.04.1904
Umfang: 10
Kdüard. Aus Kopen hagen wird berichtet: Die hiesige Kriminalpolizei sucht mit denkbar größtem Eifer einen dänischen Leutnant Kjärgaard, und zwar indirekt im Auftrage König Eduards von England. Der dänische Leut nant hat nämlich den König arg genasführt und ihn um rund 15.000 T bemogelt. Der Zusammen hang der Affäre ist folgender : Leutnant Kjärgaard hatte früher mit einem Pferdezuchtverein in Däne mark zu tun und war aus dieser seiner Stellung mit der Verwaltung königlich englischer Gestüte be kannt

geworden. Der Herr Leutnant erwies sich aber als ein sehr unbrauchbarer Mann und als ein durchaus unsolider Charakter und sank aus diesem Grunde bald in dem Ansehen seiner Landsleute. Verarmt und verschuldet fiel er aus den Gedanken, seine vornehmen Bekanntschaften in England aus zunutzen. Er reiste nach London, besuchte die Ver- Von Lohntag zu Lohntag mußten wir uns vom Herrn Betriebsführer Abzüge gefallen lassen, bis wir fast an den Bettelstab gekommen find. Der junge Herr aber trug

gessend. „Nun denn, Kameraden, warten wir hier, es ist nicht mehr lange bis dahin.' waltung eines königlichen Gestütes und „kaufte' hier, angeblich im Auftrage eines dänischen Pferde zuchtvereines, vier Vollblutstuten zu einem Preise von 15.000 L. Daß der Leutnant diese Tiere nicht bezahlte, erweckte in England durchaus keinen Arg wohn. Nachdem der feine Kunde sich in England das Geld zur Heimreise geborgt hatte, verschwand er und beeilte sich, in der Heimat angekommen, die Tiere zu verkaufen

. Als schließlich trotz vieler Vor fragen kein Geld einlief, schöpfte die GestütSoerwal- tung Verdacht und trug dem König die Sache vor. Auf diplomatischem Wege setzte man von England aus die Kopenhagener Polizei in Bewegung, die sich des hohen Auftrages natürlich mit Eifer angenommen hat, wenn auch bisher erfolglos. Aus dem Jereinsleben. Gesangsklub „Typographia'. Heute, Sams tag. abends 8 Uhr, Gesangsprobe im Gasthof zum „Pfau'. Um voll zähliges und pünktliches Erscheinen wird ersucht. Verein zur Förderung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1912
Umfang: 8
, das; Verbandlnngen ?nm Zwecke der U m w nndlnng Ä gypten s in ein ö n i g r e i >1? unter englischein Protektorate im Gange seien. England bätte bereits die Einwilligung Frankreichs nnd Italiens ;ur Abküruing der Ver handlungen erhalten und bietet der Türkei eine Ei'.t- schädignna von Millionen Kronen. Der gegen wärtige Kliedive würde inm König ausgerufen wer- den wodm'cki man d'.ni ägvptischen Nationalismus bei;ukmnmen hofft. Inland. Die österreichische Ministerpräsidentschaftsfrage. In den nächsten Tagen

in Frage zu bringen. S. Italien begnügt sich mit der besetzten Hmte, 5; Italien leistet der Türke! eine Entschädignua nir die besetzten Gebiete, t. Italien gibt die Inseln ftei nnv die Türkei verpflichtet sich, diesen eine antoü.nne Herrschaft unter einem christlichen Gouveruenr ni geben. -V Die Türkei bezahlt an Italien eine Ent schädigung sür die Schäden, die den aus ihren Ge bieten ausgewiesenen Italienern entstanden England legt die Faust auf Tibet. England betrachtet Tibet znr Einverleibung

an seine indischen Besitzungen für reif nnd benutzt die chinesischen Wirren, nm seinen Einfluß in diesem be gehrenswerten. stark bevölkerten, strategisch nnd lnn delspolitisch wichtigen Lande immer mehr ans;nd.b- nen. Zwischen Rußland. Japan. England und Frankreich scheint ja überbaupt eiue Aufteilimg de? chinesischen Riesenkuckicns im Plane zu liegen, und der englische Leopard legr bereits seine gierigen Kral len ans den ihm zugewiesenen Teil Tibet, und prote- ! stiert gegen den Einmarsch chinesischer Truppen

in das der Oberhoheit Chinas unterstellte Land. Ena land wird sich dnrch China, das dnrch die inm're» Unnihen obnebin ohnmächtig geworden ist. kaum ab halten lasse», seine alten Pläne durchzuführen, ob wohl dies ein nicht gerade ungefährliches Unterneh men ist. da es den chinesischen Fanatismus wachrufen muß. Das ahnt man auch in England selbst. Die „Dailu News' meinen, der englische Schritt sei tinc gefährliche Torheit. Mille SN SM sgk MI Ml> vlMliM III SMS. (gegenüber der Pfarrkirche) «btruimmt Spareinlagen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 01.07.1920
Umfang: 12
. daß der Partita Popolare neuer dings die Versicherung erhielt, daß die Neure gelung erst nach denWahlen erfolgen werde.Der Sekretär der parlamentarischen Gruppe Abg. Tovini wird diese Angelegenheit übrigens auch im Parlamente zur Spräche bringen. Der Streit um die Verteilung der deutschen Kriegsentschädigung. Bekanntlich hat Lloyd George in einem Gespräche mit dem italienischen Gesandten be hauptet, der Verteilungsschlüssel Frankreich 55A und England 2SA beziehe sich keineswegs aus die gesamte

Kriegsentschädigung, sondern regle nur die Aufteilung dessen, was England und Frankreich .zusammen erhalten. Die Fran zosen behaupten nun sehr energisch, daß der englische Premier Millerand gegenüber den französischen Anspruch auf 35^ der gesamten Kriegsentschädigung anerkannte .Wohl aber ge bühre England nur 25/?. dessen, was England und Frankreich gemeinsam erhalten. Italien wird jetzt seitens der Verbündeten ein Strick daraus gedreht, daß es erst im Jahre 1916 an Deutschland den Krieg erklärt hat. Der Artikel

der bisher brachliegenden Bo denschätze. Kurze Meldungen. : Die italienisch-französische Vereinigung tritt an die französische Regierung mit dem Vorschlag heran, die französischen Rechte im Kohlenbecken von Heraklea den Italienern zu überlassen. Italien habe damit Rohstoffe ge wonnen u. brauche dann 150.000 Tonnen we niger aus England und Deutschland zu bezie hen. Dieses Material stände daher der fran zösischen Industrie zur Verfügung. -. Der ehemalige französische Präsident Poinearee

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 14
Datum: 13.08.1921
Umfang: 14
1920. Nr. 1675, anzeigt. Ausgenom men sind jene Materialien, die zur Vervollständi gung oder Ausschmückung der Häuser bestimmt sind, wie für die Wasserleitungs-, Licht-, Heizungs-, Läder-. Telephoneinrichtungen usw. — Die Holzkrise. Ein Inspektor kommt. Der Minister Mauri hatte dem Abg. Degasperi, der in der Holzkrise vorstellig geworden war, telegraphiert, daß der Inspektor Vitale von der Regierung ent sendet worden sei. (Der wird wieder „studieren'.) — Zn England nur mehr die doppelten Frie

denspreise. Das letzte Heft des Journals des eng lischen Handelsamtes bringt eine Statistik der Großhandelspreise in England und Amerika. Den Ausgangspunkt der Indexziffern bildet der Durch schnittspreis des Jahres 1913, der mit 100 bezeich net wird. Auf dieser Grundlage wurde der Höhe punkt der Teuerung in beiden Staaten im Mai ISA erreicht, und zwar mit 362.6 für England, mit 272 für Amerika. Im zweiten Semester 1920 trat eine rapide Senkung der Preise ein. Ende De zember betrug die Indexziffer

für England 269.4. für Amerika 181. Auch im ersten Quartal 1921 setzte sich der Rückgang noch in sehr scharfer Form fort, bis auf 21S^ und 162 im Marz 1921. Seit her hat sich die Verbilliung verlangsamt. Im Ju ni 1921 lautete die englische Indexziffer 201.6, die amerikanische 148. Das heißt'mit anderen Worten, in England sind die Preise noch doppelt so hoch wie im Frieden, in Amerika nicht mehr ganz andert- Kalb so hoch TagesnemMten. k. Die Aufbauarbeiten im Trenlino eingestellt. Wie der „Nuovo Trentino

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 01.08.1911
Umfang: 8
freundschaftlicher, vornehmer Art fort. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam aber auf einmal die Nachricht, daß England des Znsehens Ä <?/> <Si--50-><!Nvt' -Ä/7 S5V müde sei uud direkt in die Verhandlungen eingreifen . wolle. 'Als Sprachrohr der britischen Regierung i diente Lord George, nud er vertündigte der aufhvr- ! chenden Welt, England werde nie zngeben, dasz das ^ Deutsche Reich Kompensationen erhalte. Dadurch ! ist eine ueue Situation geschaffen worden. England ! tritt als dritter Kontrahent

auf und will die Kon- ^ trolle übernehmen, das; Frankreich seinem Nachbar ! nicht Vorteile gewähre, die es ist zum Lachen ^ „möglicherweise' die englischen Interessen tangieren j könnten. l Die Verhandlungen in Berlin waren bereits so- ! weit gediehen, daß man sich über die grnndsätzliche 5 Seite des Abkommens bereits verständigt halte. > Durch das Eingreifen Englands sind unn alle gnten Vorsätze mit einem Schlage zunichte gemacht worden. England, welches das Prinzip des „Teile nud herrsche' seit jeher verfolgte

, will wiederum durch Intrigen wischen Berlin und Paris einen Keil trei ben, nm Vesser auf sei»e eigene Rechnung ;u kommen. Es behält sich vor, eventuelle Kvmpensntioiien zu billige»! Das ist das Wesentlichste, das ist die Quintessenz der englischen Politik. Dadurch, daß Frankreich seine Entschliesiniigeu Vre englischen Ge nehmigung vorlegen soll, wird die französische Re publik ;n einer Geschäftsstelle Ses britischen Reiches erniedrigt. Daß England niirer keiner Bedingung zngeben würde, daß Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 29.07.1911
Umfang: 12
werden. Ein Weltkartcll in der Eisenindustrie. Als Kestranek, der allgewaltige Eisenmann, nach Amerika reiste, sprach man die Vermutung aus, daß diese Fahrt internationale Abmachungen in der Eisenindustrie bezwecken dürfte. Man hatte da voll kommen recht. Unlängst fand nun tatsächlich in Brüssel eine Weltkonferenz der Eisen- und Stahl industriellen statt, ans welcher vertreten waren: Die Vereinigten Staaten, Kanada, England, Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Oesterreich-Ungarn, Spanien nnd Nußland

dem Regierungsrate unter breitet, die italienische Vieheinfnhr zn schließen, Kuslsnct. Ein unerhörter Kapitalistenkamps. Die bekannte amerikanische Petroleumgesellschaft Standart Oil Company genannt, geht darauf ans, jede Konkurrenz niederzustrecken, um allein den Welt markt beherrschen nnd die Preise diktieren zn können. In England tobt nun zwischen dieser Gesellschaft und der Royal Dutch Shell Eompagny der wütendste Kon- knrrenzkamps, der sich hauptsächlich im Unterbieten der Preise zeigt. Die Preise

. England hat nämlich seine atlantische Flotte, die einen Besuch in Norwegen Halle machen sollen, zu rückbehalten. Die i t a l i e n i s ch e Presse beurteilt die ^age in der Marokkofrage äußerst kritisch; Frank reich verweigere Deutschland die Festsetzung an einem ^iisrenvnnkte Marokkos infolge der Beeinflussung durch England, das darin eine Gefährdung seiner Schiffahrtswege erblicke. Die politische Erregung sich am besten ans der Börse, So sind gegenwärtig infolge der über England gekommenen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.09.1922
Umfang: 8
Seite 2. „Der Tiroler' Donnerstag, den 7. September 1S2Z. worden, es wäre also eine staatliche Unmög- i lichkeit herausgekommen. England schien am Ziele: Der Landweg nach Indien und Aegypten war durch ein System von „Man daten' und Vasallenstaaten gesichert. Es begann nun unter Kemal Pascha, der in Dngora eine von Konstantinopel unab hängige Regierung geschassen hatte, der Het- dcnkamps der Türken um ihr Vaterland. Sie errangen mehrfach große Erfolge über die Griechen. Frankreich sah

- setzung des Vertrages von Sevres veran- leßle England, für Ende März 1922 eine Orieni'onserenz nach Paris zusammenrufen zu lassen. Hieb« wollte man den Türken sast xanz Kleinasien mit Ausnahme von Smyr- na zurückgeben, in Europa wies man ihm wieder aus Kosten Griechenlands eine ge meinsame Grenze mit Bulgarien zu. Auch die Beschlüsse dieser Konferenz wurden nicht durchgeführt, weil Griechen und Türken es vorzogen, die in Betracht kommenden Fra gen durch die Waffen zu entscheiden. Eng land lieferte

den Griechen und Frankreich den Türken das notwendige Kriegsmaterial. Allmählich trat aber doch eine gewisse Wafsenmüdigkeit ein, der England eine of fizielle Bestätigung durch einen auf der Kon ferenz in Venedig in diesem Monat zu schlie ßenden Vertrag geben wollte. Um aber mit größeren Aussichten aus dieser Konferenz ?u erscheinen, riefen die Griechen schnell noch Smyrna als autonomen Staat aus. Lloyd George verteidigte in einer Rede die griechi schen Forderungen und weigerte sich ebenso wie Lord Eurzon

veranlaßt, um Waffen stillstand unter Voraussetzung der Räumung Kleinasiens vonseiten Griechenlands zu bit ten. Gleichzeitig erhosst es aber immer noch durch Vermittlung seiner englischen Freunde verschiedene Kompensationen in Thrazien. England will jetzt retten, was noch Halb weg» geht. Es hat an Italien eine Note ge- nchtet, in der es die eilige Einberufung dei Konferenz von Venedig fordert. Hie Malen» von Fakna. Swe all» Erzählung aus den Ampezzaner Bergen. Erfragt und wiedergegeben »o» Karl Felix

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 13.01.1915
Umfang: 4
jener des Jahres 1913 zugenommen habe. Besonders habe die Kupferausfuhr für die neutralen Län der stark zugenommen. Daraus sei zu entneh men, daß Kupfer auch für die kriegsführenden Mächte ausgeführt worden sei, die nicht selbst importieren können. Dann führt die Antwort aus: England sei bereit zuzugestehen, die Le bensmittel für die Neutralen nicht zu beschlag nahmen, jedoch könne England in dieser Hin sicht kein endgiltiges Versprechen geben. Eng land suche im Interesse der nationalen Siche rung

: Die englische Regierung wünsche, daß der Ausfuhr und dem Konsum amerikanischer Güter für die Neutralen kein Hindernis in den Weg gelegt werde. Was England in Aegypten zu erwarten hat. Das „Eiornale d'Jtalia' veröffentlicht eine Unterredung mit einer hervorragenden Persönlichkeit, die 26 Jahre in Aegypten ge lebt hat. Nach ihren Angaben erwartet die ägyptische Bevölkerung nur einen Wink der türkischen Regierung, um sich zu erheben. Im März wird der Khedive Abbas Hilmi mit einem regulären Heer

wollen Frankreich, England und Rußland das Kalifat unterdrücken. Die Tripelentente harte begonnen, uns als Feinde anzusehen, weil wir gleich zu Beginn des Krie ges mobilisiert hatten. Darauf wollten sie durch Eindringen in den Bosporus unsere Flotte vernichten. Doch scheiterte der diesbezügliche Versuch Rußlands. — Diese Erklärung ist die beste Antwort auf die Behauptung im russi schen Orange-Buch, Deutschland sei die Schuld am russisch-türkischen Kriege. Türkische Genugtuung an Italien für den Hodeida

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1911
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tiroler' Donnerstag, den L0. November l!«n tungen. Der Ton der Rede war z-var rnhig, gerade zu höflick>, doch gellt aus derselben deutlich hervor, das, England seinen bis jetzt begangenen Weg nicht zu verlassen geneigt sei. Die Freundschaft mit Frank reich könne nnd dürfe das Land nicht aufgeben und England fühle sich nicht i'.n mindesten berechtigt, Deutschland einer anderen Macht glcichznhalten nnd wird für leinen Fall, um dessen Gunst 511 erobern-, die Freundschaft

mit anderen Mächten aufgeben. Der Londoner Korrespondent der „Berliner Morgenposr' bemerk! zur Rede Edivard Grens, daß diese, wenn sie auch iin Tone versöhnlich klang, in Den? s cki- land keinen giinsiigen Widerhall finden könne, weil sich durch üe wie ein rater Faden der Berkach! zieht, Deutschlands Meer nnd Flotte seien, wenn auch ungewollt, eine stete Bedrohung des Frie. dens. Bei aller Versicherung, das; England dem be rechtigten Drängen Deutschlands nach wirtschastlicher Ausdehnung nicht widerstrebe

, war der Unterton der ganzen Rede Grens M i ß trauen g e g e n Deutschland und warme Vorliebe für Frankreich. Die Rede des englischen Staatssekretärs erregte be zeichnenderweise ans den konservativen Bänken lauten Beifall, während die Friedensireunde nnd die Libe- ralcn enttäuscht dreinsahen. Aus allein geht hervor, das; die (Gefahr eines früheren oder späteren Zusam menstoßes zwischen England und Deutschland sich nicht vermindert, sondern nnr vergrößert hat. Die GemeinderaLsersatzwahlen in Bozen. Gestern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 28.11.1914
Umfang: 4
Armeen eingeteilt. — Dissen Truppen stellen die Türken eine beiläufig gleich starke Streit macht gegenüber. Die Front erstreckt sich von der persischen Grenze bis Batum. Kriegserklärung Afghanistans an Rußland und England. Konstantinopcl, 26. November, Der halbamtliche „Daum,' erfährt, daß der Emir von Afghanistan an England und Frankreich den Kriog erklärt hat und an den Sultan eure Depesche richtete, daß er dem Rufe des Kalifen gefolgt ist und die Waffen gegen die Feinde des Islam ergreifen

in der italienischen Presse. Rom, 26. Nov. Die italienischen Blätter führen übereinstimmend aus, daß die Machtstellung Italiens im Mittelmeer ausschließlich durch England und Frankreich gefährdet sei. Im Falle eines Sieges des Dreiverbandes könne der Druck Rußlands und Eng lands auf Italien verhängnisvoll werden. Das Schicksal Italiens sei eins mit dem Oesterreich-Un garns, Deutschlands und der Türkei. Diese Mächte könnten Italien Unterstützung bieten. Im Falle eines Nirderbruches Englands und Frankreichs könne

. Eine Forderung der Schweiz an Frankreich und England. Wie die „Züricher Blätter melden, hat der Schweizer Bundesrat Genugtuung für die Verletz n ug der Neutralität dnrch die französisch-englischen Flieger durch Uebersliegen schweizerischen Gebietes, sowie auch bestimmte Ga rantien für die Zukunft gefordert Obwohl die Note unbefristet ist, wurde die Beantwortung binnen 8 Tagen erbeten ^ Die deutschen Sozialdemokraten für die neue Milliardcnfordcrung. Berlin, 25. Nov. Die sozialdemokratische Reichstagspartei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1915
Umfang: 8
vor den Augen der Väter und Gatten verge waltigt. JnEzchonestie wurde der Pfarrer mißhandelt und beraubt. Den Deputationen, die sich beim Stadtkom mandanten in Suczawa beschwerten, wurde unter Schimpf und Schande die Türe ge wiesen. Die Kricgskostcn Rußlands. Petersburg, 31. Jänner. sK. B.) „Rus- koje Wjedomosti' schreibt in einem Aussatze über die finanziellen Verhältnisse Rußlands, daß die Kriegskosten monatlich 2 9 0 bis 359 Mil! ione n Rubel betragen. England und Frankreich haben Rußland einen Kre dit

: an Vermißten und Kriegsgefangenen 13 Ober ste, 36 Oberstleutnants und 316 Subalternosfi- ziere. Allgemeine Wehrpflicht in England? Aus London wird gemeldet: Ein neuer Kronrat unter dem Vorsitze des Königs hat sich mit der Frage der Wehrpflicht beschäftigt. Der Beschluß ist nicht bekannt geworden, doch befe stigt sich der Glaube, daß die Regierung sich vom Parlament das Recht verleihen lassen will, im Falle einer drohenden deutschen Landung in England die zwangsweise Aushebung aller waffenfähigen Bürger

. Herausgeber des „Mattino', führt in seinem Blatte aus: Die völlige Auflösung des Wider standes der Russen sei nur eine Frage kurze: Zeit. Zu Beginn des Frühjahres wird ein zwei ter deutscher Vorstoß gegen Frankreich erfolgen und dann stehen die Deutschen Aug in Aug England gegenüber, mit dem sie abrechnen wer den. Die Aussichten aus Erfolg stehen unstrei tig aus Seite Deutschlands. Nach der Nieder- wersung Frankreichs, Englands und Rußland? sei der Augenblick gekommen, wo Italien eingreifen müsse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 06.03.1902
Umfang: 8
herrsche nicht einmal im christlichsocialen Wien. So vergilt Katschinka' der „Junge' die „freifinnige' That semer liberalen Brotgeber! Ausland. Als Sieger im Juckerkriege ist England hervdrgegangen. Letzte Woche tagte in Brüssel die internationale Zuckerconferenz, welche von den interessierten Regierungen beschicke war. Es wurden dabei folgende wichtige Beschlüsse gefasst: Bis zum 1. September 1903 find alle Prämien aufzuheben. Bis zum 4. September 1903 ist der Einfuhrzoll auf sechs Francs

herabzusetzen. England hat sich verpflichtet, dem Colonialzucker keine Begünstigung zu gewähren und denselben bei der Einfuhr mit dem gleichen Zolle zu belasten wie den europäischen Zucker. Die Mächte haben das Recht, gegenüber jenen Staaten, welche fich der Convention nicht anschließen, Zuschlagszölle ein-, .. . zuHeben. Eine internationale Commission wird ein-; Aur möglichsten Beschleunigung von zweckentsprechenden und BetriebS-Gesellschaft und der Firma Siemens und HalSke zu einer Berathung einberufen

Sandwägen, um die vereisten Schienen zu bestreuen, sind. Die Bau- und BetriebS-Gesellschaft hat auch zugleich eine eindringliche Mahnung an das Publicum zur größten Achtsamkeit bei der Ueberquerung der Straßen erlassen. Ob's hilft? In der Parlaments sitzung vom 28. Februar richtete Abg. Dr. Vogler an den Obmann des Justiz-AusschusseS eine Anfrage hinsichtlich der Ausdehnung des Haftpflicht-Gesetzes auf die elektrisch betriebenen Bahnen. Der Antisemitismus in England. Ein galizischeS Judenorgan führt

Klage darüber, dass nunmehr auch in England, diesem classischen Land der Judenfreiheit, ein Umschwung in dieser Beziehung eingetreten ist und der Antisemitismus auch dort zu grassieren be gonnen hat. Das Judenorgan sührt als Beweis hierfür unter anderem einen Vorfall an, der fich vor dem Strafrichter in Dublin zugetragen hat. Dort wurde ein Jude namens Kahn, weil er in dem Hause einer Frau Marks einige Fensterscheiben einge schlagen hat, zu einem Jahr Kerker verurheilt. UeberdieS entzog der Richter

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