am Nil sür Europa das Unter pfand der Herrschaft über die alte Welt werden müsse. Auf diesem Brückenkopfe wollte er Frankreichs Macht gründen und von da aus gegen Asien operieren, in dessen südlichster Halbinsel die Briten ihren goldenen Hort hüten. Was Bonoparte vor hundert Iahren erkannte und wollte, ist heute ein Angelpunkt, nm den die englische Politik sich dreht. Seit die Landenge von Suez durchstochen wurde, ist Ägypten zur Brücke nach Ostindien geworden. Des wegen' will England trotz
des schlecht verhaltenen In grimmes der Franzosen und Russen Ägypten um jeden Preis behaupten und tritt damit in Fußstapfen Bonopartes. Wer indessen glaubte, England habe seine Macht und seinen Einfluss aufgeboten, um den Suezcanal herzustellen, wäre vollständig im Irrthum. England stemmte sich mit ganzer Kraft gegen ein Project, durch welches für die Häfen des Mittelmeeres ein neuer Tag angebrochen ist. England rnnsste schließlich dem Bunde Frankreichs, Öster reichs und Ägyptens weichen, aber wie immer
ein Meister 'in der Realpolitik, kaufte sich England die meisten Suez- actien und schmiedete damit einen neuen Ring zur Kette, mit welcher es Ägypten vorerst an sich fesselt, um es bei günstiger Gelegenheit vollends an sich zu reißen. Die Absichten Englands auf den ausschließlichen Besitz des gaiyen ostindischen Handels zeigen sich unver kennbar. 1838 kaufte England Aden, den Schlüssel zum rothen Meere, das Gibraltar des Ostens, nicht blos durch Fieber gemeldet. Dies zeigt, dass Ladysmith nicht sehr lange
hat in London V wenig Begeisterung erweckt. Man ist sich darüber klares seine Lage, sondern auch durch seine Festungswerke. Aden ß ist eine wichtige Station für den ostindischen Handel, da hier die Schiffe Kohlen und andere Bedürfnisse an Bord ^ nehmen können. Auch Perim, das die Passage vom i rothen Meere in den indischen Ocean direct verlegt und ^ so Aden ergänzt, ist im Besitze Englands. England hat den arabischen und persischen Meerbusen bereiten in Sicherheit gebracht. Das zeigt die Erwerbung
der Inseln Karak und Kischm im persischen Meerbusen und die Besetzung der Insel Ormns an der gleichnamigen Straße, sodass die Britten den persischen Golf fortwährend beherrschen. England wacht mit Argusaugen, dass in diesen Gegenden weder Frankreich noch Russland festen Fuß ^ fasse. Ormus war vor der Entdeckung des Cap der Stapel- k platz der Schätze' des Morgenlandes und wird sich Zweifels-Z ohne eine ähnliche Stellung wieder erringen. Denn Ormus ß liegt am Zugange zu den Euphratländern, dem cultur