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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 11.02.1925
Umfang: 8
überreichen lassen. Diese Note ist die Ant wort Englands auf einen Brief des franz. Fi- M?ministers Clements! vom Jänner d. I. deMlich der Regelung der Schulden an Eng- dnd. Die englische Note enthält folgende Vor wöge hinsichtlich dieser Regelung: I. England will von seinen Schuldnern A-mtreich, Italien und Deutschland) zusam men nicht mehr erhalten, als es selber an Amerika zahlen muß (Grundsatz der Balsour- iote vom Jänner 1923). Z. Frankreich soll an England jährlich eine fixe Summe zahlen

, die der finanziellen Lei- ^gsMgkeit Frankreichs ohne Rücksicht auf S:e!e^:!ch-a Reparationszahlungen -..«spickt. Z. Frankreich soll außerdem jähruc.i eine llmie an England zahlen, welch? nach den Wungen Deutschlands an England größer oder kleiner ist. Ae Bedeutung des englischen Borschlages jst «sichtlich: er sieht einerseits einen bedeu tenden Schuldnachlaß vor. anderseits will aber England sich unabhängig von den deutschen Äiparationszahlungen einen bestimmten Teil siÄer Forderungen sichern. Der Vorschlag

ist zwar nur an Frankreich gerichtet, aber es lieg« siis der Hand, daß die Grundsätze desselben auch aus den anderen Hanptschuldner Eng lands, Italien, angewendet werden. Je denfalls stellt er eine Brücke sür Verhandlun gen zwischen England und Frankreich dar. Sie französisch« Presse nimmt zwar zum Teil den englischen Vorschlag mit gemischten Ge- Wen auf und empfiehlt der Regierung eine sehr reisliche Ueberlegung der Äntwort an England, aber das eine ist sicher, daß das Problem der Schulden unter den Alliierten

«us dem Bereich der theoretischen Erörterun zen in jenes der praktischen Politik gezogen milde. Italiens Auslandschulden betrugen noch den Stand vom 31. Dezember 1924 2Z.1 Mil liarden Goldlire (KS davon an England, 6.ö an Amerika) oder nach dem g-gntwän'ken Zur- nmd 106 Milliarden Papierlire. Es ist em'?uai'end. daß diese ungeheure Schu'.^enlast -sür welche dermalen kein Eentesimo Zinsen oder Amortisation gezahlt wird — wie ein Damoklesschwert drohend über Italiens Eiaatsfinanzen schwebt und daß der Regelung

- am Z?. M^r^ !W ? Uhr nach. i7LÄc»<is. Die l>aben ^e F>vd«rvin!i«n bei demse'^eii t^erichie Ks S. Mär,, !9N anzu melden. AnmeMm-^n in doppelter Ausfertigung mit ie Lire 6.— Aempel. Wirtschaftliche Nachrichten. — Der Galdzollansschlag beträgt bis zum IS. scbruar somit sind für 1Ä Goldlire ^ü-I Pa?öer!?-re M zahlen^ — Sinken der Getreidepreise in England. Lon don, 11. Februar <AB). Die Mehipneche sind ge ltem aus 57 Schilling gesunken. Vor «-'mixen Ta ge» war der Höchststand von S8.S Schilling «r- mcht wonden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.08.1919
Umfang: 8
meldst! das «Berliner Tageblatt', daß konservative und christlichsozial? Kreise den Plmv unterstützen, wornach Erzherzog Otto. Sohn des Kaisers Karl, für den österreichischen Thron in Aussicht genommen sei. England und Berßen. Pariser Zeitungen bringen aus Teheran die amtliche Meldung, daß Persien sich unter das Protektorat Englands begeben hat. Der Vertrag Hieruber soll in den ersten Tagen des August in Teheran, der Hauptstadt Persiens, unterzeichnet worden sein. Damit erfüllt sich der alte Tramn

. Englands, sein „Protektions - land' Aegypten mit Indien überlaiÄs zu ver binden. England wußte sich init seiner Schleich politik des Hesitzss von Aegypten zu versichern, den Türken die „Oberhoheit' überlassend. Es kam im Handumdrehen in den Besitz des Suez- kanals, den die Franzosen gebaut hatten, und im Weltkrieg unterstützt es Franzosen und Ita liener in ihren Bestrebungen um die Grenz berichtigung, selber aber besetzt es unter dem Kriegslärm Palästina. Syrien, Mesopotamien, beugt im Norden den Emir

Westpersien Kriegsschauplatz der Russen und Engländer gegen die Türkei. Die Türken mußten sich zu rückziehen und die Russen zersplitterte der Bol-- schewismus, so daß England der Herr im Lan de blieb. Zwischen Rußland und England be stand seit 1907 ein Vertrag über ihre Interes sen in Aersien, der aus Furcht vor den Deut schen zustande kam, als diese durch die Bagdad bahn der persischen Grenze zu nahe kyinen. Nun oerlangte der junge Schah von Persien, daß auch England sein Gebiet räume und den Vermag

von 1907 aufhebe, nachdem die Deut schen. Russen.und Türken nicht mehr in Be - tracht kommen. England wollte den Vertrag nur im „Einverständnis der beteiligten russi schen Regierung' auflösen, die nicht mehr exi stiert. Äeshalb sandte der Schah eine Abord nung zur Friedenskonferenz nach Paris' der er folgende Fordsrungen vorlegen ließ: 1. Auflö sung des Vertrages von 1907, 2. Aufhebung aller Beschränkungen der politischen Freiheit gegenüber Rußland und England. 3. Rückgabe aller jener Länder

, die den Persern durch die Türken und Russen am Kaukasus, in Kurdistan und am kaspischen Meer weggenommen wur den. 4. Gutmachung aller Schäden, die Persien im letzten Kriege, ohne Kriegspartei zu sein, durch den Bruch seiner Neutralität durch Eng land und Rußland erleiden mußte. Durch das Einschreiten Englands wurde die persische Delegation von der Friedenskonferenz nicht angehört, ja man erwies ihr nicht einmal soviel Entgegenkommen, wie den arabischen Stämmen. Anderseits verhinderte England jede Verbindung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.10.1921
Umfang: 8
Settel wiß nicht allein die Schuld Deutschlands gewesen, wie es gegenwärtig nicht durchaus die Schuld Englands oder Frankreichs ist. Man dürfe nicht den Fehler begehen, den die Nationalisten machen, die das des Goldes, der Rohstoffe, der Arbeits» Iräfte und Traditionen entbehrende Italien bei spielsweise England gleichgestellt zu sehen wün schen. Das „Giornale d'Jtalia' tritt, unter dem Ein fluß des französischen Geldes, das Varrere dem Blatte reichlich zu spenden pflegt, mit Wärme

, so bleibt der Vertrag übrig. In England und Italien hat die Publizistik die Konsequenzen des Wiesba dener Abkommens klar gezeichnet: es bedeutet eine Durchbrechung der bisherigen einheitlichen Aktion der Alliierten und den Beginn eines Pro zesses, der zur Ersetzung des Versailler Vertrages durch Einzelabkommen mit den beteiligten Mäch- WÄlÄattlick jWe» M d« Bundes? Tirole«- genossen Frankreichs übers Ohr geHaut. Sie ha ben die Empfindung, daß sich Frankreich tatsächlich in irgend einer Art

den Löwenanteil gesichert hat. Wahrscheinlich werden England, Belgien und Ita lien sich jetzt beeilen, selbständige Vereinbarungen mit Deutschland zu treffen. Jedenfalls enthält der Wiesbadener Vertrag Bestimmungen, die eine Interessengemeinschaft zwischen der französifchen und deutschen Schwer industrie begründen. So ist das Projekt Stinnes, dessen Verwerfung ihm jene kräftige Geste von Spa entlockte, doch in wesentlichen Teilen zur Ver wirklichung gelangt. Je mehr sich das Unheil ausspricht

Genugtuung wird in der italieni schen Oessentlichkeit das nach langen Verhandlun gen mit England erfolgte Zustandekommen der Italiens Sonderinteressen an einem unabhängi gen und in seinen Grenzen gesicherten Albanien anerkennenden Formel aufgenommen. Für die Adria- und Balkanpolitik Italiens ist die Unab hängigkeit Albaniens von den Ansprüchen seiner Nachbarn und die Zuerkennung eines besonderen Interesses Italiens an dieser Unabhängigkeit, also daß Italien von den Völkerbundesstaaten im Not falle

nach der im Jahre 1913 erfolgten Festsetzung. Die Auffassung ist jedoch nicht endgültig anerkannt, dein, England möchte an der Nordgrenze den Serben einige Zu geständnisse machen, und diese Wunsch Englands, daß die Serben bei dieser Gelegenheit eine kleine Entschädigung erlangen sollen, sowie das Vorge hen Iugoslaviens und Griechenlands, stößt auf den Widerstand Italiens und läßt die Grenzfrage noch ungelöst erscheinen. Aus England sind in den letz ten Tagen recht ärgerliche Stimmen über diesen Widerstand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 06.11.1923
Umfang: 8
von den Frie densverhandlungen ausgeschlossen sein solle. Damit hatte England seine Weltseeherrschaft behauptet und seine insulare Sicherheit ge währleistet. Amerika aber hatte das eigenr- liche ideale Ziel seiner Teilnahme am Kriege verloren. „Konnte man von Amerika verlan gen, daß es füll verpflichtet. England auf dem europäischen Kontinent zu verteidigen, wenn England sich weigerte, irgend eine Garantie gegen die Gefahren einer Hegemonie zur See zu geben? Jetzt lag die Gefahr für Amerika in Engand

, nicht in Deutschland und man wollte, dag es sich mit England gegen Deutsch land verbündete?' Die weitere Konsequenz war, daß, nachdem England seine militärische Sicherheit oerbürgt hatte, Frankreich denselben Anspruch machte und nunmehr seine Forde rung der Rheinbarriere und der dauernden Knechtung oder der Auflösung Deutschlands ausstellen konnte. Zunächst wurde darum noch heftig gekämpft, aber die Dinge haben ihre innere Konsequenz, die sich allmählich durch setzt. Das ganze Wirrsal. unter dem die Welt heute

leidet, ist die Auswirkung jener ersten Abmachung zwischen den beiden Staats männern der Westmächte. Amerika, um seinen Siegespreis betrogen, hat sich tief gekränkt zurückgezogen und überläßt Europa seinem Schicksal. Frankreich, ganz erfüllt von der Utopie, ein großes kriegerisches Volk wie das deutsche für alle Zeit würgend am Boden hal ten zn können, arbeitet sich immer tiefer, ohne oo» England daran gehindert zu iverden. in eii»e Politik hinein, die notwendig früher oder später mit einer neuen

berufen sich daraus, daß Deutschland den Vertrag von Versailles unter schrieben habe und sein Wort halten müsse. Ferrero hält ihnen entgegen, daß sie von l87l bis 191-t den Grundsatz oertreten haben, daß ein erzwungener Vertrag die Völker moralisch nicht binde und sie selber den Frankfurter Fre den und die Abtretung Elsaß-Lohtringen nie mals anerkannt hätten. Man fragt jetzt vielfach in Deutschland und in der Welt, weshalb England es sich gefallen lasse, daß Frankreich seine Kriegspolitik

gegen Deutschland fortsetze, ohne sich um die init dem Bundesgenossen getroffenen Vereinbarungen zu kümmern. Die nächste Antwort ist, daß Lloyd-George sehr kurzsichtig war. als er zu gab uud mit daran arbeitete, daß Deutschland so vollständig entwaffnet wurde. Ferrero aber gräbt »och etwas tieier. Er zeigt aus, daß es das egoistisch englische Interesse war, weches Lloyd-George so die Augen verölen - dete. Er dachte an nichts als an die englische Seelienschast und sah nicht, daß, wenn er England die see sicherte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 08.12.1915
Umfang: 8
Truppen halte Serbien bei unse rer ersten Offensive derartig zermürbt, das; sei dem Einsetzen unserer Meilen Offensive der serbische Generalstab sich sosort an Frankreich > Md England wendete, diese Staaten möchten militärische Hilfe senden, denn Serbiens Kräfte ! Md erschöpft, es vermag nicht das Hereinflu- len unserer Truppen zu hindern, ..Serbien Wierde sterben', wenn ihm keine Hilse kommt England und Frankreich hätten Serbien j«Miß gerne Hilse gesendet, wenn sie hiezu sä- h gewesen wären. Es stand

sich auch die Vie-roerbandsmächte antrvorten aus diese ^rage auch schon, >ett das Schicksal Serbiens sich vollzieht, durch von ihnen bestochene Presse. In England te man, das; man jetzt erst die Hauptmacht ^iues Landheeres einsetzen wolle. Das bein haltet, das; man dies bisnun zum Schaden der eigenen Bundesgenossen nicht getan hat. Weiter orakelt man, das; Rußland die Aufstellung ei- 'ks großen Heeres vornehme, das im Frühjahr an d>.e deutsche und österreichische Front drin gen will und Serbien entsetzen

die neuen Prophezeiungen auf bringt. Die Kehrseite der Medaille zeigen unsere Feinde in ihren Landen aber nicht. Diese zeigt uns. das; die wiederholien großangelegten Ver suche. unsere Fronten zu durchbrechen, und in Nordsrankrvich lind Belgien sowie die Westge biete voll Rußland vom Feinde zu sauber!:, iiimr und sonders fehlschlugen. Ein Neues trat i inzu, es ist die Beset;ung von Serbien und das Einbringen in Montenegro. England fürchtet, das; mm nach einer vielmonatlichen Vorberei rung der Türkei

« d.'n Fein d'.'ii des Islam entgegentreten. England isr heute — wie am Beginne o>>s Sieges -- der Kriegshetzer. Es hat mit »er golöcten, Stricken seine Verbündete!', an seinen Karren gespannt. Wenn in Europa auch noch iin kommenden Jahre die Kriegssackel lodert, s:' ist dies nur die Schuld Englands, das die Staatsmänner seiner Verbündeten mit Gold bestach und seinen Verbündeten einzureden ver mochte, daß di. Interessen Englands die Inter essen Frankreichs, Belgiens, Rußlands. Ser biens und — Montenegros

und ihr Wohlffand vernichtet wird? Sollten die Theo rien, die England an exotischen Völkern geübt hat, nun auch in Europa Hausrecht genießen? Soll die „gold. Internationale' zur Tyrannin > der europäischen Völker werden? Soll es auf unserem Kontinente allmählich auch nur Immensreiche und Bettelarme geben? Schon erhebeil sich in den Ländern unserer Feinde vereinzelte Rufe nach Frieden. Sie kom men aus dem Volke, finden jedoch bei den A!l- gewältigen der feindlichen Länder noch tauu' Ohren. Die Stimmen ichwellen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 07.04.1915
Umfang: 4
wurde das Standrecht verhängt. Aus London wird der Abgang von neun Truppentransportschiffen mit europäischen Truppen aus England gemeldet. Seit vierzehn Tagen sind die Londoner Häuser ohne Depe schen und Briefe aus Indien. Die Eährung dortselbst nimmt immer größeren Umfang an. Der drohende japanisch-chinesische Krieg. Die chinesisch-japanischen Beziehungen ha ben sich laut englischen Meldungen seit 31. März weiter verschlimmert. Die Japaner erklärten, daß Ehina die 21 japanischen Bedingungen

so- fori annehmen oder die Folgen tragen müsse. Die Stimmung in Peking ist sehr kriegerisch. Aus Tsinanfu kommen Alarmnachrichten, daß die Japaner Laufgräben anlegen. Ein japani scher Vorstoß auf der Linie Puka—Tientsin, und von der Mukden—Pekingerbahn aus wird!! in den nächsten Tagen erwartet. Die chinesi-k schen Truppen sollen schlagfertig sein. Im gan-! zen seien über eine Viertelmillion chinesischer Truppen för die Linie Peking—Mukden ver- wendungsbereit. ' England und Japan. Tokutami

, der Chefredakteur des japani schen Blattes „Kokumin Schimwun', Mitglied des Oberhauses, kritisiert in seinem Blatt das englische Bündnis scharf. Da in England so wenig Begeisterung für das Bündnis herrsche, wäre es für Japan gefähr lich. zu sehr darauf zu vertrauen. Ferner wirft Tokutami die Frage auf, welche Haltung Eng land im Streite Japans mit Nordamerika ein nehmen werde. Schon bei der letzten Erneu erung des Bündnisses schien England geneigt. Japan den Amerikanern zu opfern. Jedenfalls werde das Bündnis

in einem solchen Streit falle für Japan wenigWert haben. In den chinesischen Angelegenheiten sei England vielfach ein Wettbewerber, wenn nicht ein Gegner Japans. Der Konkurrent ver wandle sich leicht in einen Feind. Man müsse sich daher die Frage vorlegen, wie England, das ausschließlich an die eigenen Interessen denke, Japans Interessen schützen werde. Einmal fehle es England an Macht, Japan beizustehen, ein andermal fehle der Wille, wieder ein an dermal beides. Aus Stadt und Land. — Todesfälle. In Bozen starben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 15.02.1902
Umfang: 10
Samstag, 15. Februar 1902 ».Der Tiroler' Seite 3 durch die Zucker-Ausfuhr jener beiden Länder nach England herabzumindern, zu Gunsten der Produc- tion in den eigenen Colonien. Der hohe Einfuhr zoll in Oesterreich-Ungarn und Deutschland ermöglicht es nämlich den Zucker-Industriellen, der Bevölkerung dieser Länder so hohe Zuckerpreise zu dictieren, dass sie Gewinn genug haben, um in England zu den allerbilligsten Preisen concurrieren zu können. Da muss sich der Oesterreicher

nicht nur die 12 Heller staatliche Steuer pro Pfund Zucker gefallen lassen, sondern er muss auch die hohen Einfuhrzölle für den Zucker gerade so mitzahlen, als ob der Zucker im Auslande erzeugt worden wäre Der Engländer hingegen kaust zu Spottpreisen den Zucker, der in England überhaupt keiner Steuer unterliegt, infolge dessen kommt in England auch fast das Vierfache des österreichischen Consums pro Kopf der Bevölke rung. Dieses schändliche Missverhältnis, dass der Oesterreicher den österreichischen Zucker

viel theurer bezahlen muss als der Engländer, ist die Folge einer verkehrten Handelspolitik, die unter dem Antrieb der großcapitalistischen liberalen Partei eingeleitet wurde. Mit demselben Momente, als nun durch England der Umfang des österreichisch-ungarischen, jährlich auf 170 bis 180 Millionen Kronen sich belaufenden Zuckerexportes gefährdet wird, wird nun aber auch die Existenz vieler taufender Arbeiter und Bauern familien bedroht, die in der künstlich großgezogenen Zucker-Industrie ihr kärgliches

Wenn alle deutschen Bundesstaaten dieses Beispiel nachahmten, würde die „Los von Rom'-Bewegung in Oesterreich bald im Sande verlaufen. Wertrag zwischen Sngland nvd Japan. Das Ministerium des Aeußern veröffentlicht das zwischen England und Japan getroffene und unter zeichnete Abkommen, welches den Zweck hat, die beiderseitigen Interessen zu wahren, wenn dieselben durch aggressives Vorgehen irgend einer anderen Macht oder durch Unruhen in China und Corea bedroht werden. Im Falle eines Krieges

Kämpfer für die Freiheit seines Volkes behandelt. Dass ein derartiges Verhalten der Engländer mit den Be stimmungen der Genfer Convention gar nicht in Einklang zu bringen ist, weiß man in England ebenso gut, wie in allen anderen Culturstaaten, aber man glaubt sich darüber hinwegsetzen zu können wohl wissend, dass zur Zeit nur papierne Pro teste dagegen erhoben werden können. Man kann jetzt schon sagen, dass der Tod einem jeden Buren führer, der in die Hände seiner Gegner sällt, sicher ist, denn Lord

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 10.11.1923
Umfang: 10
. Italien jedoch unterscheidet genau zwischen der von ihm ausgesprochenen Interesselosig keit an Marokko und der Verfassung, die Tanger jetzt gegeben werden soll. Denn hier Handell es sich um das große Einfahrtstor zum Mittelmeer, um einen Hafen, der nach dem Vertrage von Algesiras zwischenstaat liche Verwaltung bekommen sollte. Italien steht also auf diesem Vertrage und auf den später mit Frankreich abgeschlossenen Abkom men. Man erinnert auch an die Tatsache, daß ebenfalls England

seine Interesselosigkeit an Marokko erklärt hatte, wogegen sich Frank reich verpflichtete, sein Augenmerk von Aegypten abzulenken, und daß dieses Eng land dennoch zur Konferenz eingeladen wor den ist. Aber man erkennt, daß es sich um eine Frage der Macht, nicht des Rechtes dreht. England hat Gibraltar und mit die sem muß Frankreich rechnen. Und doch hofft man, der britische Plan, der die Neutralität Tangers im Kriegsfälle, die Ausrechterhal- lung der ossenei: Tür und die zwischenstaat liche Verwaltung der Stadt

zu seinen Haupt punkten zählt, werde jetzt durchdringen. Das erwartet sich England selbst, wie nicht minder Italien, dessen Volk in Miitelmcerfragen be sonders empfindlich ist und der Pariser Re gierung den Vorwurf nicht erspart, herzlich schlecht beraten worden zu sein. Daß bei die ser Gelegenheit der italienfeindlichen Po litik Poineares im Jahre 1911-12 gedacht wird und auf die Zwischenfälle mit dey Tri- politanien versorgenden Munitionsschiffen „Chartage' und „Manouba' ist klar. Im Juli v. I. war Italien

genau so wie heute von der Konferenz ausgeschalier wor den, die Frankreich im Verein mit England und Spanien abhielt, um dieselbe Frage zu lösen. Damals ist die Konferenz in Brüche gegangen, weil weder Frankreich noch Spa nien dem englischen Vorschlag zustimmten, die britische Herrschaft im Gebiete von Gibraltar zu stärken, wie andererseits Eng land und Spanien ans den französischen Plan nicht eingingen, daß Tanger dem Sultan zu rückgegeben werden sollte, weil sie sich sagten, die Rechte des Sultans

seien noch geringer als jene des Bei von Tunesien. Italien ver hehlt sich keinen Augenblick, daß es Frank reich nur darauf ankommt, Tanger zu be festigen und zu bewaffnen, wie es Biferta zu einer der mächtigsten Seefestungen im Mit telmeer ausgebaut hat, obwohl Biserta sozu sagen unter der Herrschaft des tunesischen Beis steht. Man weiß, daß sowohl England wie Spanien Italiens Teilnahme an der neuen Konferenz gerne gesehen hätten. Und es heißt sogar, England habe den Vorschlag gemacht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 04.08.1923
Umfang: 10
in der Reparationsfrage henscht. Es fragt sich nun. ob diese Gegen sätze auch zur Tat führen, oder ob sie bloße Mtellungen eines Zustandes sind, der eben l wht zu beheben ist. Frankreich ist Wer die Aeußerungen Dald- lins schwer betroffen. Man macht England >m Vorwurf, es trete für Deutschland ein ! md nicht für den Verbündeten Frankreich. Li Pariser diplomatischen Kreise hatten bis ! zur letzten Stunde gehofft, es werde sich eine drständigung finden. Besonders peinlich scheint es der Pariser »«zierung

zu sein, wenn, wie verlautete, bizland den Notenwechsel mit Frankreich «röffentlichen sollte. Eine solche Veröffent- kchling würde nur Deutschland nützen und der Welt den Eindruck machen, England s volle die Unstimmigkeiten zwischen London Paris der breitesten Öffentlichkeit vor- !dzen. Frankreich hat also wohl schwere ininde, wenn es sich gegen die Veröffent- j Hung des Notenwechsels sträubt und halb «mend halb beschwörend London aufmerk- K machte. Solches nicht zu unternehmen, itsi nur allzuleicht müßte

, sich zwei oder drei Männer anmaßen, über die Schicksale der Welt zu würfeln. Was für Deutschland die nächste Zukunft A»zt, ist nicht m?hr schuiet vorauszusagen. Ae Mark sinkt. Der Dollar steigt ins Un- S-messzne, die Wirtschaft wird zerrüttet und °^s Hungergespenst schleicht durch die deut- ^ Ichen Taue, mit ihm die Drohgebärde des Kommunismus. Eine Entspannung der ^ge von diplomatischen Schritten und No ten jener Art wie bisher zu erwarten, geht »'cht an. England weiß dies und Frank reich. Max

. Nach der Verfassung der Ver- einigten Staaten ist sein Nachfolger der Vizepräsident Calvin Toolldge, der auch schon anf die Verfassung vereidigt wurde und sein Amt antrat. London, t. August. In offiziösen Kreisen hat die Nachricht vom Tode des Präsidenten der Vereinigten Slaaten sehr beunruhigt. Man fürchtet nämlich, daß der Nachfolger nicht der von harding eingeschlagenen freund lichen Politik gegenüber Englaad folgen wird, harding habe in der letzten Zeit eine Annäherung an England zwecks Regelung der Frage

einen weiteren Bor wand zum Einschreiten böte. Frankreich rechnet mit der Zeit, es rechnet mit der Zer mürbung des deutschen Geistes. Jeder No tenwechsel ist für Paris nur ein schlaues Manöver, einerseits England und die Welt zu täuschen, anderseits Zeit zu gewinnen. Wenn nun aber jenes Ereignis einträte, das Frankreich wünscht, England heimlich be fürchtet und Italien mit Besorgnis erfüllt, dann würden sich die Fehler der englischen Diplomatie furchtbar rächen, denn dann stünde, oder läge sin Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1914
Umfang: 4
Adriasargen. AuS Rom erhielt der „P.ster Lloyd' folgende Meldung: Seitdem die vereinigte britisch-sranzösische Mittelmeerslotte in die Adria eingefahren ist, hat sich der politischen Welt Italiens eine nicht geringe Besorgnis aufgedrängt. Je länger, je mehr ist man hier zur Ueberzeugung gekommen, daß England dar auf ausgeht, aus der jetzigen Kriegslage den Vorteil zn schöpfen, im Adriatifchen Meer festen Fuß zu fas sen. Obgleich die diesbezüglichen Pläne von dein englischen Botschafter in Rom vorerst

werde dasselbe daher gezwungen sein, sich irgendeinen Flot tenstützpunkt für die Tauer des Krieges zu schaffen. Ein solcher sei beispielsweise der albanische Hafen Valona, mit dessen eventueller zeitweiliger Besetzung von England man zu rechnen habe. Wenn man be denkt, das; Valona der strategische Schlüssel der Straize von Otranto ist nnd gerade dieser Umstand besonders dazu beigetragen hat, daß die Mächte auf der Londoner Konserenz aus der Grüuduug des un abhängigen Albaniens bestanden

haben, so ist cs er klärlich, das; diese Möglichkeit Italien nicht wenig beunruhigt. Ferner weis; mau sehr wohl, das; Eng land von dort, Ivo es einmal sich festgesetzt hat, nicht leieiir wieder zu entfernen ist. wie dies Zypern und Aegypten hinlänglich beweisen. Ossenvar bat jedoch England damit gerechnet, das; die Trohung einer Besatzung ValonaS in Rom den übelsten Eindruck hervorrufen wird, znmal da sich daraus als eventuelle Konsegnenz ergibt, das; England beabsichtigt, Alba nien zu seinem Schntzstaat zu erklären

. Taher hat England in „srenndichaftlicher Form' angefragt, ob Italien geneigt sei, im Folle England ..aus Rücksicht aus die italienischen Interessen' von einer Besetzung Valonas absehe, der englisch-französischen Flotte einen seiner Häsen am Adriatischen Meere für die Tauer des Krieges zur Verfügung zu stellen, und zwar „gegen Belohnung beim Friedensschluß'! „Der Tiroler.' Die Türkei dor dem Losschlagen. Tie Türkei soll ungefähr 4tX).tXX> Mann an der russischen Grenze stehen haben; diese erwarten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 18.09.1914
Umfang: 4
gegen uns ein Kampf der Freiheit gegen die Gewalt sei. An diese Ausdrucksweise ist die Welt gewöhnt. Im Namen der Freiheit hat England mit Gewalt und einer Politik des rücksichts losesten Egoismus sein gewaltiges Kolonial reich begründet. Im Namen der Freiheit hat es noch um die Wende dieses Jahrhunderts die Selbst ständigkeit der Bureurepubliken ver- n i ch t e t. Im Namen der Freiheit behandelt es jetzt Aegypten unter Verletzung internationaler Verträge uud eines feierlich gegebenen Versprechens als englische

zugerichtet. Zur weiteren Pflege wurde er nach Mauer-Oehliug überführt. — So haben die russischen Barbaren von den „Kulturträ gern' Frankreich und England auch noch die Scheuß lichkeiten der Kriegführung erlernt. Kämpfe in den Kolonien. Kapstadt, 16. Sept. (Reuterbureau.) Eine süd afrikanische Streitmacht berittener Schlitzen über raschte, nachdem sie zwei Nächte marschiert war, während sie sich bei Tage verbarg, deutsche Truppen, die eine feste Stellung 60 Meilen von Stcinkopf im Namalaud besetzt hielten

dann einen Bajonettangriss unternommen, der aber mißlungen sei. Revolution in Indien? Das angesehene „Algemcen Handelsblad' in Amsterdam gibt folgendes als offizielles Comunique der deutschen Gesandschaft in Haag bekannt: Die deutsche Gesandtschaft in Peking teilt amtlich mit, Japan bestätige offiziell der chinesischen Regie rung den Ausbruch einer Revolution in Indien. Japan, durch England um militärischen Beistand gegen Indien ersucht, hat Hilfe zugesagt, aber unter folgenden schweren Bedingungen: Freie Einwan derung

in den britischen Besitzungen im Stillen Oze an, eine Anleihe von 200 Millionen Dollars und freie Hand in China. England hat diese Beding ungen angenommen. — Die englischen Gesandten iu den neutralen Ländern erklären zwar die Nach richt über einen in Indien ausgekrochenen Aufstand für unbegründet, äußern sich aber nicht darüber, ob wirklich japanische Truppentransporte nach Indien zum Schutze der dortigen englischen Herrschaft ab gingen. Ist die Information des deutschen Gesand ten in Peking richtig, so müßten

in Indien bereits ernste Schwierigkeiten bestehen, wenn England sich entschließt, Japan um Hilse zu rufen. Unter Um ständen könnte England sogar schlechte Erfahrungen mit der japanischen Hilfe in Indien machen. Aufruhr in Astrachan. Wien, 16. Sept. (Prjv.-Tel.) Aus Konstantino pel wird gemeldet: In Astrachan brachen ernste Un ruhen aus. Die Russen verhängten über die Stadt den Belagerungszustand. Astrachan, die Haupt stadt des gleichnamigen russischen Gouvernements, liegt auf einer großen Insel

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Seite 3 von 20
Datum: 29.01.1921
Umfang: 20
Samstag-Sonntag, 29. u. 3V. Jänner wLi. ^Der Ttrolec England können IL bis 13 seiner 47 Millionen Be wohner nur bestehen, wenn Industrie und Handel blühen. Die englische Verwaltung muß daher die ^oilriegsmärlte für Englands Industrieerzeug- Me zurückgewinnen suchen, insbesondere in Deutschland und Rußland. Ten russischen Markt gewinnen zurzeit, soweit er überhaupt zu gewin nen ist, Japan und Amerika. General Wrangel war im Gegensätze zu Frankreich England nicht so vicl wert wie die Sowjets

, mit denen dieses seine Echhiiste zu machen hosst. Um Teutschland ge- schiisliichc Sicherheit zu geben, hat England ohne Rücksicht auf Frankreich die Befugnis der Inbesitz nahme deutscher Waren auf englischem Boden und englischen Schissen preisgegeben. Ter französisch- belgische Vertrag hat weite Kreise Englands be unruhigt, weil England nicht erträgt, daß die Mündung der Scheide und Antwerpen im Besitze mier kontinentalen Großmacht sind. „Antwerpen, eine geladene Pistole, gerichtet aus das Herz Eng

Lsfizier befehligt zurzeit die Armee des Schwarzen Meeres- England beutet Pcvsicn, den Kaukasus und Mossul aus' Fcysals iSchandlung zeigt die Meinungsverschiedenheit beider Länder auch in Bezug ans Arabien. In Garges Bild von Europa soll Frankreich »ich! si.iri, Teutschland nicht allzu geschwächt und Polen ein pe'uiich wenig bedeutender Staat sein. Tan^ig isl diesem und Rußland gegenüber das «^ibraüui des Baltikums. Tie politischen und winschastlichrn Unstimmigkeiten zwischen Eng lands und Frankreichs

eine Aktiengesellschaft zur Herstellung von Pikrinsäure gebildet. Gegensätze zwischen Trotzky und Lenin. Berlin, 28. Jänner. Durch die letzten Mel dungen aus Roland werde» die Meldungen von großen Meinungsverschiedenheiten zwischen Lenin und Trotzky bestätigt. Während Lenin für die Un terzeichnung des Handelsabkommens mit England ist, sei Trotzky dagegen. Einen anderen Srteitpunkt bilden die Gewertschasten, die Tro^iq ui.terdriilken will, während Lenin sie anerkennen will. Grenzsperre und Belagerungszustand in Rumä

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 04.08.1918
Umfang: 12
-5' «z ^kS»R«» UZKk riZZii U»d »«rarlitt, werden durch imser U»»eiieat»r», Wey, I., WollzeU» 1», schnellstem Rummer 177 I Bozen, Sonntag, den 4. Angnst 1S18. > S7. Jahrgang Mschrukalender: Konvtag 4. Dominikus. Montag 5. Mar. Schnee. Dienstag 6. Nerkl. Christi. Mittwoch 7. Kajetan. Donnerstag 8. Cyriakus. Freitag 9. Roman. LawStag 10. Laurentus. . MMMMWlMMM? Diese Frage kann heute, wo noch alles in voller Entwicklung begriffen ist, kein Politiker u. Diplomat mit voller Sicherheit lösen. Amerika und Inpau. England

, der sich die Kaiserreiche Mitteleuropas sowohl innerpolitisch als auch außerpolitisch für alle künftigen Zeiten unterordnen müßten. Eben deshalb ist gegenwärtig Nordamerika der ge - fährlichste und auch unangreifbarste Feind des Deutschen Reiches und auch Oesterreich-Un garns. Selbst mit England vermöchte man sich am Ende noch zu verständigen, denn sowohl die Monarchien Mitteleuropas, als auch Großbri tannien sind wechselseitig in den künftigen Frie denszeiten aufeinander angewiesen. Allein Nordamerika

Gefahr zusammenschließen, war i ein prophetischer. Der Verlauf des Weltkrieges > hat dem Grafen Goluchowski volles Recht ge-. 5 geben. Unsere gefährlichsten Feinde waren nicht ' unsere Nachbarstaaten auf dem europäischen Festlande, denn diese sind den waffenstarken Kaiserreichen Mitteleuropas nie gewachsen ge wesen und wären noch viel früher militärisch zusammengebrochen, als dies im Verlaufe des Weltkrieges aeschehen ist. wenn nicht das Muni tion und Lebensmittel liefernde England lind Nordamerika

hinter ihnen gestanden wäre. Wir hätten längst schon Frankreich und Italien be siegt und zum Frieden gezwungen, wenn nicht die Länder dieser Staaten gewaltige Brücken - köpfe wären, auf welchen England und Nord - amerika gegen die Kaiserreiche Mitteleuropas kämpfen, um so die anglosächsische Weltherr schast zu begründen. Aus dem gleichen Grunde sucht England und Nordamerika im Bunde mit Japan den unter schwersten Opfern errungenen Ostfriede«: der Mittelmächte zunichte zu machen, um in Rußland eine neue Front

gegen die Kaiserrei che Mitteleuropas zu schassen. Aus diesem Grunde werden alle jene revolutionären Bewe gungen seitens der anglosächsischen Großmächte unterstützt, die darauf hinzielen, Deutschland und Oesterreich-Ungarn im Kriege und in der inneren Politik zu schwächen. Auf dieses Ge biet gehört nicht nur die tschecho-slowa- tische und südslawische Agitation, deren Mittelpunkte sich schon lange nicht mehr in Rußland, sondern in England und Nord amerika befinden, sondern auch die alljüdi - sche zionistische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.08.1918
Umfang: 8
seitens der englischen Politiker und Presse die bereits tradittonell gewordene Antwort erhalten, daß unter den jetzigen Umständen ein Friedensschluß mit den Mittelmächten nur für diese, nicht aber für England und seine Ver bündeten vorteilhaft wäre. Es wird dabei im- nler der deutsche Imperialismus als der Po panz hingestellt, mit dem das englische Volk und alle übrigen geschreckt werden, um die Tatsache vergessen zu machen, daß ja ge rade England und Nordamerika bereits längst den wesentlichsten

Anteil an deo Herrschaft über die Festländer und Meere errungen ha ben. Freilich betrachten die Engländer und Amerikaner dies als ein ihnen von Gott gege bnes Vorrecht der britischen Rasse, die Hüte- auch deutschfeindliche Engländer jeden Angriff auf England als eine Art Sakrileg an. Und die Nordamerikaner stehen ihnen in dieser Gesin nung gar nicht nach. Deshalb ist es auch britischen Staats männern so leicht, die großen Massen de? eng lisches Volkes, gleichgiltig ob diese dem Mittel stande

, daß Lord Balfour und Lord Cecil die breite Masse des englischen Volkes überreden konnte, daß man Deutschland die Kolonien nicht zurückgeben dürfe, „weil die Deutschen die eingeborene schwarze Bevölke rung in unmenschlicher Weise behandelt' und deshalb England im Namen der Gerechtigkeit und Menschlichkeit dazu gezwungen wäre, di» deutschen Kolonien solang in Obhut zu behal ten, als sich sich die Deutschen nicht bessern würden. Wir erinnern daran, daß England auch nur im Namen der Menschlichkeit

und der Natur gegebenes ist. Unzählige englische und amerikanische Dichter und Pro saiker sprachen diesen Gedanken unzweideutig aus und der rücksichtslose britische Eroberung z- Politiker Eecil Rhades, der den Burenkrieg auf dem Gewissen hat, hat dies in seinem po. Mischen Testamente ausdrücklich hervorgeho- ben. Er hat damals sogar verlangt, daß all? Küsten des Süllen Ozeans — auch die japani sche — der angelsächsischen Kontrolle unter warfen werden müssen. Wenn gegenwärtig England und Nordamerika

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 14
Datum: 10.08.1919
Umfang: 14
Bette 2 ' PnZZ Heinnch von Precheu prsteUert. Di^ „Haiuburger Nachrichten' brachten am L. August einen offenen Brief des Prinzen Hcinnch von Preußen an den König von England. Unter anderen: enthält der Brief fol- gsdo Stellen über die Verantwortlichkeit für den Weltkrieg: „In den Anklingen der Entente hält sich die Stimmung für die Auslieferung des Kai sers Wichelm aufrecht. Ich richte an Euere Ma jestät d'iÄsm offenen Brief in, Ergänzung des Telegranunes vom Juli, das bis zur Stunde

zu haben. Ich möchte Euer Majestät an Ihre Be gegnung mit Sassnno ff zu Lamoral im Septem ber 1912 erinnern und an die Erklärungen Eue rer DdajesLät in dieser Sache und insbdsonders über das Schicksal, das der Kriegs- und Han delsflotte Deutschlands zugedacht wurde. Eng land trägt die Hauptschuld an diesem Kriege und die Nationen, die mit England verbündet sind, haben Aiiteil an dieser Verantwortung. Wenn man unter diesen Umständen die Aus - liefcrung eines Herrschers will und in dieser Tatsache

von Preußen an den König von England, schreiben die deutschen Blätter scharfe Kritik, Hauptfach« lich die sozialdemokratischen und die bürgerli chen. Das „Berliner Tagblatt' schreibt: „Wenn der Prinz die Absicht hatte, England zum Ein tritt für den Kaiser zu bewegen, so war sein Brief durchaus nicht zweckentsprechend. Das deutsche Volk verlangt und will die Revision des Fnedensvertrages, aber es verlangt sie mit. friedlichen Mitteln, und wird sie auch erlangen, wenn es mit Klugheit vorzugehen versteht

zu verschieben. Streikbewegung. In der Provinz Bergamo streikten fünf « zigrausend Weber, doch wurde bald eine Eini- Hung zwischen Arbeitern und Industriellen ge funden. Die Arbeiter «Heven eine tägliche Lohnerhöhung von V.M. 0.75 und 1.20 Lire für die Tagschicht je nach der Kategorie. Die Arbeit wurde am 5. August wieder ausgenom- rnen. Die Hoffnung, daß der Streik der Kohlen arbeiter in England abnehme, erfüllt sich nicht. Der Streik dehnt sich nach neueren Meldungen noch mehr aus. Am 3. August

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 27.05.1917
Umfang: 12
hinter der italieni schen Front starke Reitermassen und Reserven zusammengezogen, die sofort in die klaffende Durchbruchsstelle hinein- und gegen Trieft vor stoßen sollten. Cadorna und fein Generalstab waren sicher, Trieft schon in den nächsten Ta gen erobert zu haben. — Wie der aus London zurückgekehrte Minister Orlando mitteilt, schil derte ihm Lloyd George die hohe Begeiste rung, mit der ganz England die Jsonzokämpse verfolge. Besonders betonte Lloyd George die hervorragende Rolle der englischen Artillerie

Strömung, Oesterreich-Ungarn vs«! Deutschland zu trennen. Man verlangt, ezl solle Oesterreich-Ungarn klar gemacht werden, I daß England die Monarchie nicht zertrümmern! wolle. Natürlich könne England nichts ohne seine Verbündeten tun, aber die Möglichkeit,! einen Versuch zu mächen, um Oesterreich von! Deutschland zu trennen, wird durch die beim Unterhaus eingehenden Meldungen über die politische Gesinnung und die Verhältnisse jy Oesterreich noch verstärkt. Der Sonderfriede vom russischen Außen minister

der amerikanischen Forderung zu über wachen, welche in der Bedingung besteht, dag Rußland nur dann auf finanzielle Unter stützung rechnen kann, wenn es konkrete Be weise dafür erbringt, daß es nicht nur an kei nen Sonderfrieden denkt, sondern entschlossen ist, den Krieg so lange fortzusetzen, wie die En tente es für notwendig hält, und sich verpflich tet, unverzüglich mit voller Kraft an den mili tärischen und maritimen Unternehmungen der Alliierten mitzuwirken. Auch in England kommt die Brotkarte. Rotterdam

, 23. Mai. (KB.) Nach Ansicht des Londoner Berichterstaters des „Nieuwe Rotterdam'schen Courrant' ist die Einführung der Brotkarte nur eine Frage der allernächsten Zeit. Nach seinem letzten Berichte macht sich die Wirkung des U-Bootkrieges in. der letzten Zeit in England sehr, fühlbar, Das englisch:'. Volk gewöhne, sich an die neuen Verhältnisse sehr schwer. Nach seiner Ansicht dürfte die Brotkarte über kurz oder lang eingeführt wer den. — Man sieht, der U-Bootkrieg wirkt. Umwälzungen in China. Peking

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Seite 1 von 4
Datum: 03.07.1918
Umfang: 4
will sich Kerenski von London nach Paris begeben und dann, wenn mittlerweile in Rußland kein Umsturz eintritt, von London nach der Union. Verschiedene Nachrichten. Englische Antwort auf die Rede Suhlmmms. Nach Reuter haben maßgebende Kreise Eng lands über Dr. o. Kühlmanns Rede nach stehende Anschauuni Man habe Leine Zweifel, daß der deutsche Staatssekretär England nahelegen wollte, daß er mit England über die Hauptfragen zu einer Verständigung kommen könnte, wenn Deutschland freie Hand im Osten behalte

. Seine Rede wird als ein of fenbares Friedensangebot betrachtet, das we sentlich für England gedacht ist. Was Frankreich betrifft, so gibt sich Kühlmann in dieser Hinsicht keine Mühe. Seine Ausführungen sind zweifel los für England bestimmt. Sie bringen die Sache durchaus nicht weiter. Ihr eigentliches Interesse liegt in ihrer Beleuchtung der inneren deutschen Verhältnisse. Man kann in sie hinein lesen. daß die klugen Leute in Deutschland sehr beunruhigt werden. Die österreichische Nieder lage

hat diese Beunruhigung gesteigert-, dem» -Deutschland ^ieht^w. -n^Hoir-Osstrrsich-- nichts zu hoffen hat und daß die Doppelmo - narchie vielmehr eine neue Last werden kann. Kühlmcmns Versuch ist sehr plump: denn nie - mand könnte bereit sein, einen Frieden zu schlie ßen. der Deutschland Nordrußland und Gebiete im Süden annektieren ließ. Man sieht, daß die Rede Kurland und Livland offen als einen Teil des Deutschen Reiches betrachtet. — England lehnt also ab. — Italienische Blätter schreiben Italien das Verdienst

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Seite 2 von 8
Datum: 18.09.1923
Umfang: 8
;u denselben noch zuwarten, bis wir genauere Mitteilungen haben Die Redaktion.) Politische Rundschau. -s- Rückkehr Zalul Paschas noch Aegyp ten. Zalul Pascha, der von England de portierte Führer der ägyptischen Nationali sten, hat sich am 19. September in Marseille in Begleitung mehrerer seiner Mitarbeiter an Bord des Dampfers „Lotos' nach Ale xandria eingeschifft. Von dort wird er die Reise nach ^airo fortsetzen. Zalul Pascha ist während seiner Aufenthaltes in Frank reich vollständig geheilt worden. Er versi cherte

alle anderen Parteien den Vertrag mit England lind die irische Dominionverfassimg aner kennen, verfügt das im Amte bleibende Kabinett Cosgrav? in den beiden grundsätz liche» politischen Fragen: königliches Domi- !ii- oder Republik, und das Verhältnis zu Ei. id über ern? mehr als zwei Drittel be- tra )e Mehrheit, nämlich 1W Stimmen. Lc:. '!et man die irischen Wahlergebnisse nach der Hauptsroge, die den Wählern vor gelegt wurde, ob sie bereit seien, das Konkor dat mit England anzuerkennen, so stellen diese Ziffern

zweifellos ein erhebliches Vertrauens votum für die gemäßigten Sinn Feiner dar. die den Mut hatten, seinerzeit den Verzwcif- lungskamps chres Volkes abzubrechen, als van ! England ein Maximum an Konzessionen ge- ' macht worden war. kine gefahrvolle Sachsteinpartie. Aus Bad Ischl wird vom 12. Sept. berich tet: Am Hohen Dachstein entlud sich gestern mittags plötzlich ein heftiges Gewitter, welches von einem schweren, eine halbe Stunde wäh renden Hagelschlag begleitet war. Zur kritischen Zeit befanden

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Seite 1 von 6
Datum: 21.07.1922
Umfang: 6
dem namentlich auch alle die Quertreibereien w!> Ränke festzustellen hätte, die in den letz- lm Jahrzehnten vor dem Kriege von allen europäischen Staaten betrieben wurden und M Ausbruch des Krieges entscheidender beitrugen als der Notenwechsel und die Mo bilisierungen im verhängnisvollen Sommer Mi. In England arbeiten in diesem Sinne Zlnzell, Shaw und Keynes: es gibt kein be utendes Kulturland, wo heute die „Schuld ig!' nicht erörtert würde. Krzlich mußte sich auch die französische Kammer, so unangenehm

die Gegner zu tragen. Wie das Fascistenblatt meldet, haben alle Mailänder Fascisten Bereitschaft. Reparatiomvroblom. Morgendämmerung in England! London, 21. Zuli. Die Aussichten auf eine Verständigung der Alliierte,» mit Deutsch land werden immer größer. England er kennt an, dag Deutschland eine Anleihe oder ein Moratorium notwendig braucht. Lloyd George sei.aber mehr sür eine Anleihe, weil ein Moratorium die Schwierigkeiten nur hinausschiebe. Lloyd George will entscheidende Vorschläge machen? Paris

. 21. Juli. In Kreisen der engl,- schen Botschaft verlautet, daß Lloyd George Frankreich die volle Streichung der franzö sischen Schuld gegen England bieten werde, dafür aber eine starke Herabsetzung der deut schen Reparationssumme und die Vermin derung der Rheinbesehnng auf ein Viertel des jetzigen Standes verlangen werde. Aber Frankreich noch oerstockt. Paris. 21. Juli. Poincare überreichte ge stern dem Präsidenten der Reparations'oin- mission ein Memorandum, das die Verant wortlichkeit Deutschlands

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Seite 3 von 8
Datum: 31.12.1901
Umfang: 8
energische Vorstellungen Russlands beim Sultan als bevorstehend zu be trachten sind. Englands Verluste in Südafrika. England verlor im südafrikanischen Kriege bis her 900 Officiere und 16.348 Mann durch den Tod auf dem Schlachtfelde, 1559 Officiere und 14.286 durch Verwundungen oder durch Gefangennahme, 2612 Officiere und 60.262 Mann sind invalid. — An Pferden und Maulthieren verbrauchte England vom 11. October 1899 bis l. April 75.000, bezw. 40.000. Vom 1. April 1900 bis 1. April t 901 wurden befördert

: 1. aus England 21.225, aus Amerika und Oesterreich 76.2! 4, zusammen 97.439; 2. an Manlthieren 42.50') Stück. Vom 1. April 1901 bis in die letzte Zeit mögen weitere 55.000 bis 60.000 Pferde und Maulesel in Südafrika ein geführt worden sein. Im Ganzen stellt sich der bis herige Gesammtverbrauch auf beiläufig 225.000 Pferde und 100.000 Maulesel. Dieser Tage werden wieder 15.000 Mann englische Truppen aus den Colonien nach Südafrika abgehen. Ein Telegramm Lord Kitcheners aus Johannesburg besagt: Geyeral Rundle

Combinationsgruppensteller auf. Zum Transporte dieser Orgel waren vier EisenbahnwaggonS erforderlich. > ,.Köhere' Föchter. Neulich gaben an einer höheren Töchterschule in der Geographiestunde zwei Schülerinnen Antworten, welche verewigt zu werden verdienen. In dem einen Falle war nach dem Rhein, in dem andern nach den Pyrenäen gefragt worden. Die Antworten lauteten: „Der Rhein trennt Frank reich von England' und „die Pyrenäen sind Schwämme, die in Kleinasien wachsen.' Pas Wahuunglück Sei Menvecken. Freitag den 20. ds. wurde

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