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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 15.07.1917
Umfang: 12
Zeitungsschreibern zu Gesicht kommen. Auch ich bin in Spanien und England selber gewesen, und setze meinen Na men zu dem, was ich schreibe — darum kann ich glaubhafteren Bericht geben, und will nun dieses alte Grundeis der Lügen ein wenig auf hacken.' A. Stolz stellt nun der spanischen Inqui sition die Maßnahmen König Heinrichs VIII. und der Königin Elisabeth gegenüber, um dann im besonderen die Stellung Irlands zu erörtern und endlich ein Bild Londons zu ent werfen. Die irische Frage ist heute brennend, da rum

für alle von Interesse; desgleichen die Zu stände Londons im 19. Jahrhundert. Darum wollen wir A. Stolz darüber ausholen. „Ganz besonders aber,' fährt er fort, „saugte sie (d. i. Königin Elisabeth) Irland aus wie ein höllischer Blutegel. Die 6 Millio nen Katholiken in Irland sind so arm, daß Dr. Franklin, ein Engländer, selbst sagte: man sollte glauben, alle Kleider, welche von den Aermsten in England weggeworfen werden, weil sie schon ganz in Fetzen zerrissen sind, werden von den Jrländern getragen. Vor mehreren

. Die protestantische Religion ist in England ganz eigentlich durch Galgen, Folter und Schlachtmesser gegründet; hingegen ist die ka tholische Religion in Irland stärker gewesen und hat all diese Martern überwunden. Aber eine himmelschreiende Armut ist die Marter, welche jetzt noch unaufhörlich an dem katholi schen Irland nagt. Eobbett erzählt in seinem Buch „Geschichte der protestantischen Reform', daß in Irland manche Seegras gegessen oder was sie in Schweintrögen fanden, oder Fleisch von gefallenen Pferden

, den 15. Juli reich und leben in großer Ueppigkeit, die Ein wohner aber hungern und verhungern. Sehen wir aber auch die Hauptstadt von England selbst an. In London herrscht ein Elend das ganze Jahr, wie nicht wohl in ir gend einer Stadt in Europa. Es kommt doch nirgends vor wie in London, daß alle Wochen das Jahr hindurch wenigstens ein Mensch ver hungert. Tausendweise laufen Menschen her um, die nichts von Gott wissen, viel weniger je einmal in eine Kirche gehen. Ungefähr die Hälfte des Volkes

, als nachts in einem abgelegenen Viertel von London zu ge hen. Es gibt sogar Diebsschulen dort, wo die Kunst gelehrt wird, wie man stehlen kann, ohne sich erwischen zu lassen. Und doch kostet die Polizei von London jährlich 15 Millionen Gulden. Bloß in der Stadt Liverpool sind in dem Gefängnis zuweilen mehr als tausend Verbrecher, welche noch nicht 16 Jahre zählen. Und wiederholt- kam es in dem Parlament zur Sprache, daß in England jahraus jahrein 13V Tausend in den Zuchthäusern sitzen, was im Verhältnis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 28.04.1917
Umfang: 4
» und Annahme aller Anzeige« a«tzerh«lb Tirol und Vorarlberg Werve» durch unser Anzelgenbüro, Wie«, l., Wollzeile lS. schnellstens erledigt. Nummer 9K j Samstag, den 28. April 1917. 88. Jahrgang WscheaSakeud«: SamStag 23 Paul -v. K. Honatag 29. Peter Kan. Mmrag. 3l). Katharina. Dienstag 1. Mai Phil. u. Jak. . Miuword 2 Athanasius. Donnerstag Z. Kreuzauffindung. F^etla« 4 Florian. kriegsmüdigleit in England und Frankreich. Ein Schweizer, der soeben aus England und Frankreich zurückgekehrt

ist und sich u. a. auch ewige Tage in London und Paris aufge halten hat, gibt seine in beiden Ländern und Hauptstädten gewonnenen Eindrücke in einem Briefe an einen deutschen Geschäftsfreund in folgenden überaus bemerkenswerten Ausfüh rungen wieder: ... In England wie in Frankreich hat der deutsche U-Bootkrieg, wie er fett Anfang Fe bruar 1917 geführt wird, schon heute starke Wirkungen gezeigt. Was die Entente den Zen tralmächten, insbesondere Deutschland, zuge dacht hatte, beginnen Engländer und Franzo sen nunmehr

am eigenen Leibe zu spüren. Der Witz der Weltgeschichte will es, daß man jetzt in London nach Brot steht, während die eng lische Presse Deutschland deswegen bisher ver höhnte. Ueberall in England Einschränkungen jÄer Art. Man erzählt sogar, daß die Ver pflegung an der Front nachlasse und die Ra tionen nicht mehr so reichlich ausfallen, wie früher. Die Stimmung in England, laut und lärmend bisher, ist gedrückt. Ueber Lloyd Ge orge und die Regierung insgesamt hört man manches bittere Wort

Kopenhagener e erfährt, daß nach zuverlässigen Berichten aus England dort die Friedensstimmung in ^N^ZAl^IHochen gewachsen sei. Lloyd Ge- 'Age-iei-sichrer Verschiebung der politischen 5-age durch die Revolution in Rußland zu Un gunsten der Entente genau bewußt. Es ist wohl kein Zweifel, daß in England und Frankreich in den gewöhnlichen Volkskrei- stn eine große Friedenssehnsucht herrscht, die um sich greift, je weniger erfolg reich d,e Operationen auf den Kriegsschau plätzen sind. Die furchtbaren Blutopfer

und me ungeheuren Menschenverluste, die die er- Durchbruchsschlachten von England no ganz besonders von Frankreich verlangten. Ijen eine Kriegsbegeisterung nicht mehr auf kommen, sondern drängen zum Frieden. Hof fentlich begreifen auch bald die feindlichen Füh rer und Staatslenker, daß die weitere Fortfüh rung des Krieges nutzlos ist und die Zeit ge kommen, den nach dem Frieden sich sehnenden Völkern den Frieden wieder zu schenken. Allerlei Friedensbestrebungen. Der 1. Mai

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1925
Umfang: 8
der großen Politik scheint den Deutschen der Sicherheitspatt zu stehen. Eingeschlossen in Europa, nur beschäftigt mit den eigenen großen Noten, verliert man gar zu leicht den Neberblick über das Ganze. Man yat vielfach übersehen, dag dieser Patt nur eine Auswirkung des großen Kampfes ist, der die Welt erfüllt, den man merkwürdigerweise erst für eine später« Zeit erwartet, obwohl er sich vor unseren Augen abspielt: der Kampf zwischen Rußland und England. Was ist der Hintergrund dieses Kampfes? Zweifellos

Bolschewismus gegen Eng land und Frankreich. Ob die Unruhen in Marokko und China von russischen Agenten hervorgerufen sind oder nur ausgenutzt wer den, wird schwer zu entscheiden sein. Inter essant dabei ist nur. daß Marokko das Ein sallstor in das große französische westairika- nische Reich ist und China die wichtigste Stel lung Englands im fernen Osten. Auf beiden Flügeln hat also der Angriff begonnen, und Marokko liegt gegenüber Gibraltar. So bil den England unÄ Frankreich in ihrem Kampfe

gegen den Bolschewismus eine Schicksals- gemeinschast, und das heute noch schwerer be troffene England war bereit, sich die Waffen brüderschaft Frankreichs um jeden Preis zu sichern. Um den Rücken frei zu bekommen, brauchte England Ruhe in Europa. Heute aber ist England nicht mehr in der Lag«. Frankreichs Vorherrschaft militärisch zu brechen oder sich durch Deutschland ein Gegengewicht zu ver schaffen. Aus diesem Grunde hat es nicht an Leuten gefehlt, die einem völligen Rückzug Englands aus Europa das Wort redeten

. Diese Politik der „splenclicl Isolation' würde aber heute die Ausschaltung Englands aus Europa bedeuten und die Gefahr eines Kon tinentalblocks wie zur Zelt Napoleons in greif bare Nähe rücken. Gegen Frankreich geht es nicht, also muß mit Frankreich die Ruh« i« Europa hergestellt werden Außerdem war unter allen Umständen zu verhindern, daß Deutschland sich weiter nach Osten orientierte und Anschluß nach Rußland fand. England will Deutschland nach Westen herüberziehen und durch seinen Eintritt

in den Völkerbund so in die englisch-französische Kombination verstncken, daß eine Rückkehr zu Rußland unmöglich ist. Kein Pakt gegen Deutschland, sondern nur ein Pakt mit Deutschland kann noch englischer Ansicht die Ruh« in Europa verbürgen. Aus historischen Reminiszenzen heraus glaubte man, daß England durch eine tatsäch- - ' ! ' , 'l '

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 09.01.1916
Umfang: 8
ich doch f ii r sie anführen — sie kämpften vielfach den aus sichtslosen Kampf gegen den Baal. England war und ist teilweise noch der Götze der Welt, die Suggestiou, die seine Niesenflotte, seine welt umspannende, Wohlorganisierte Kolonialmacht mit ihren hunderttausend Borteilen uud Möglichkeiten, die endlich seine Kapitalkrast ausübte, war und ist jetzt noch ungeheuer. Pariser und Moskowiter, Pankees und Japse. Balkanleute und Italiener, alle sahen nnd hörten aus Eugland, das als das einzig Riesenhafte, das einzig

Gefährliche in der Welt erschien. Das deut sche Heer — bah — zwei Kontinentalmächte im Bnnd. und es stürmt zniammen. Aber England! Die ganze Welt vermag nicht, es zn überwinden. Wer gut mir England stebt. hat Handelsverbindungen. Kredit, Si- cherbeit. Aussicht aus kolonialen Zuwachs: wem Eng land seind ist. dem schließen sich alle Türen. Ein Krieg gegen England bedeutet Beilnst der eigenen Flotte, Zerstörung aller Küsleniiedelimgen. Aushungerung — Tod. Ein Krieg im Bnnd mit England läßt die kühn sten

Hossnnngen znr Wahrheit werden. Nun denke man sich in solche Stimmungen uud An sichten hinein das Wirken des deutschen Gesandten an einem Hof. wenn seine Absichten mit den englischen In teressen und Wünschen in Widerspruch stauden! Da mochte der Deutsche seiue Sache noch so ehrlich, klug nnd nachhaltig führen, ein Stirnrnnzeln seines engli schen Kollegen, und die fremde Regierung zuckte be dauernd die Achseln. Das ist nicht immer, aber doch vielfach so gewesen. England führt jetzt den Krieg angeblich

uud seinen treuen Ge nossen feindselig oder mißbilligend oder schadenfroh an. denn sie fürchten den Götzen. Und hassen ihn doch selbst alle im Grunde ihres Herzens, ihn, der ihnen immer wieder klar macht: Ich, der allmächtige Herr deines Schicksals, kann dir das Brot sperren, das dich nährt, die Kohle verwehren, die dich wärmt, kann deine Fabriken still stehen lassen, 191K deine Schifj leeren, ich k es mir beli Hört n mutige Liel Und dl England ke der Nation Der B nicht selbst « er die srem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 19.09.1925
Umfang: 12
des Wirt schaftsministeriums, der Cassa Deposit! e Pre- stiti u. a. den Entwurf betreffend die Er richtung einer Fürsorge-Kasse für den Klerus fertigstellt, der dann noch von der Haupt- kammission überprüft werden wird Die englische Garantie. Eine wesentliche Rolls wird beim Rhein part die Frage der engtischen Garantie spie len. Es muß ausdrücklich festgelegt werden, unter welchen Bedingungen England gehal ten ist. einem Überfallenen Staat mit seiner bewaffneten Macht beizustehen. Praktisch ist kaum

daran zu denken, daß Deutschland gegen Frankreich die Waffen ergreift. Der Fall, daß Frankreich in Deutschland ein marschiert, ist wahrscheinlicher. Ein Haupt- e> fordernis des Paktes wird sein. d«ch datt» England oerpflichtet ist, an Deutschlands Seite zu stehen. Die militärischen Verhältnisse Frankreichs sind so günstig, daß Deutschland der franzö sischen Armee kaum ernstlichen militärischen Widerstand leisten kann. Frankreich, im Be sitze der Rheinbrücken, bei seinen, erdrücken den Uebergewicht

in Frankreich kaum von leichten militärischen Erfolgen abhalten und wie beim Ruhreinbruch würde er erst nach langer Zeit wirken. Gelänge es England diplomatisch nicht. Frankreict, von unberechtigten militärischen Maßnahmen gegen Deutschland abzuhalten, so bliebe nur eine- Kriegserklärung Englands an Frankreich. Es ist zweifelhaft, ob England das Wagnis aus sich nehmen würde, das bei dem Ver hältnis der Luftrüstung beider Länder und besonders bei der Ausgestaltung des fraiqö- sischen U-Bootwesens für England

große Gefahren für die Sicherheit seiner Jn>el in sich birgt. Aber selbst angenommen, daß England seinen eigenen Bestand für Deutsch land in die Wagschale wirst, jind die Auasich ten für eine praktisch« militärisch« Unterstü tzung Deutschlands gegen Frankreich außer ordentlich gering. Englands Heer besteht nach einer 14tägigen Mobilmachung aus k Infanteriedivisionen. 1 Marine- und 1 Ko- oalleriedivision. Von diesen Truppe» müsse» zum Schutze Englands selbst mindestens vi« Divisionen zurückgehalten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 15.02.1923
Umfang: 6
, er fürchte, daß Frank reichs Aktion im Ruhrgebiet, die anfänglich rein wirtschaftlichen Charakter hatte, sich iu eine politische Maßnahme von großer Tragweite umformen werde. England weigert sich, an der Besetzung teil zunehmen. weil es glaubt. daß sie unnütz, ja schädlich ist. Deutschlands Zahlungsfähigkeit wird nur noch weller Herabgesehl. Ueber einen Ausweg Ist momentan nicht zu spre chen. da Deutschwad erst verhandeln würde, wenn die Franzosen abgezogen find und die Franzosen werden sich weigern

Deutschlands. Paris, IS. Februar. Im Auhenamte wird fest versichert, daß trotz der Rede Vonar Laws im englischen Unterhause England mit Frankreichs Vorgehen zufrieden sei. Das werde sich in kürie in Tatsc^-n '.eii^n. Französische Verschleierungsversuch«; Paris» 13. Februar. Der diplomatische Mitarbeiter der „havas' dementiert scharf alle Gerüchte über kriegerische Pläne Frank reichs. Insbesondere die Meldung, daß Frankreich die Absicht habe, die deutschen Häfen zu blockieren und Deutschland den Krieg

in veränderter Form Kapitulationen zulassen werde. Dle hatten der französischen Abordnung In Lausanne habe in der Türkei sehr verblüsst, da sie viel unversöhnlicher war als dle der Türken. Die Türkei wolle kein SNave der Entente sein, werde aber doch billigen Forderungen zu stimmen. In wirtschastlicher Hinsicht werden den Ausländern alle nötigen Garantien ge geben werden, kemat Pascha sprach schließ lich die hofsnung aus. daß der Friedensver trag bald unterzeichnet werden könne. England für sich selber

selbständig handeln und weil Mussolini nicht die Möglichkeit hat, diese Tatfache zu verhindern, noch zwischen Frankreich und Deutschland zu vermitteln, befindet sich die ganze italienische Außenpoli tik m größter Bestürzung. England läßt Frankreich an der Ruhr freie Hand und be gnügt sich, bestimmte Vorbehalte zu inachen, weil diese hinreichen. Deutschland aufzu- muntern und es zur Dankbarkeit zu ver pflichten. England hat die Ruhrkohle nicht nötig, aber es hat wichtige Interessen im Orient

, nach dem er die Verhandlungen über die Unter bringung des Interimskrod'tes von 3.5 Mil lionen Pfund sendet hat. Besondere Bedeu tung hat die Transaktion deshalb, weil sie unter Führung der Bank von England ge schah. An den Z.5 Millionen Pfund beteiligt sich das eniiüsche Ka>'it>t! mit 1.8 Millionen, das französische mit MN.MV Pfund das bel gische mit M.M), Schweden, Norwegen und ! Dänemark mit zusaminen ISll.lM. die ! Schweiz mit 2M.lM u. Holland mit 1S0.H00 ^ Pfund. Italien ist an der Kreditgebung also ^ nicht beteiligt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 20.09.1914
Umfang: 12
hat und zudem die rebellischen Ulsterleute umschmei chelt. Die feindselige Stimmung der Jrländer gegen England kommt besonders scharf unter den Iren Nordamerikas zum Aus druck. In Newyork auf dem jährlichen Feld tage des Ersten Regiments der irischen Frei willigen im Eeltic Park wurden Beschlüsse an genommen, die für Deutschland eintreten. Mehrere Tausend Personen wohnten dem Fest bei. Das Regiment führte eine deutsche Fahne mit sich. In den Beschlüssen wurde der Sympathie mit dem deutschen Kaiser Ausdruck

in ihrer Liebedienerei England gegen über schreiben,' sagte ein bekannter Sohn der grünen Insel. „Wir wissen, auf welcher Seite unsere Sympathien liegen, und wir fühlen im Herzen, was unsere Pflicht ist, in dem großen Augenblicke.' In der „Jrish World', die den Krieg als von England begonnen verdammt, heißt es: „Die irischen Volöntärsoldaten wur den ins Dasein gerufen, um irische Interessen und die irische Freiheit auf irischem Boden zu beschützen. Ihre Tätigkeit bezieht sich demnach nur auf Irland

ignoriere die Auswei sungsbefehle.' — Der Bericht des Grasen Szechenyi beweist, daß sich England in Aegyp ten eines doppelten Völkerrechtsbruches schul dig gemacht hat, auf der einen Seite gegen über der Türkei, auf der anderen Seite gegen über Deutschland und Oesterreich-Ungarn, Einer wiegt so schwer wie der andere. Und das hat die Nation getan, die mit selbstgefälli gem Pathos erklärt, sie habe Deutschland den Krieg erklären müssen, um die völkerrechtlich garantierte Neutralität Belgiens zu schützen

' der englischen Aolle. Die britische Admiralität hat zwei der noch auf englischen Werften für Rechnung Chile- im Vau befindlichen Riesenpanzerschiffe „über nommen' und zwar trotz des Protestes des chilenischen Marinebevollmächtigten in Lon don, der seine Regierung telegraphisch von dem Vorgehen Englands in Kenntnis geW hat. — Ferner hat England drei für den Dienst auf dem Amazonenstrom bestimmte m England erbaute brasilianische Monitore bezw. Flußkanonenboote, die schon im August unter eigenem Dampf nach Rio

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 27.08.1924
Umfang: 8
Es sind dies jene Schulden, w«lche Italien während des Krieges bei Amerika und England gemacht hat, um die nötigen Mittel zur Kriegführung, welche im Lande »ur zum Teil aufgebracht werden konnten, zu haben. Der Wert dieser Schulden betrog am 31. Juli 1S24: an England 14.258 Millionen Lire an Amerika 8.288 Millionen Are zusammen also 22.8W Millionen Lire Diese Ziffern werden in den regelmäßig« Finanzausweisen des Ministerium» neb«» den Jnlandsschulden (welche rund S3 Ml» larden Lire ausmachen) stets genau ange führt

lich: ein nur 4 prozentiger Zinsendienst würde jährlich rund t Milliarden Papierlire oerschlingen. Wir sagen: würde oerschlingen: denn bis jetzt hat Italien keine Zinsen ge zahlt: bei der Schuld an England wachsen die Zinsen zu. während die Schuld an Amertta von letzterem Staat als zinsloser offen« Kredit vorläufig behandelt wird. Auf die Dauer ist aber natürlich dieser Zustand unmöglich. Es muß irgend eine Re gelung der Schuldensrage vorgenommen werden. Nun stellt sich allerdings der Gläu biger

diese Regelung wesentlich anders vor als der Schuldner. Sowohl England wie Amerika stehen auf dem Standpunkt, daß Schulden bezahlt werden müssen, wobei man dem Schuldner ja gonnße Erleichterungen (niedriger Zinsfug. mäßige Amortisierung) gewähren könne. Aber Italien als Schuldner oertritt — ebenso wie Frankreich und Belgien (die sich in der gleichen Lage befinden) — die Auffassung, daß seine Schulden an Ame rika und England nicht nur im eigenen, son dern auch im Interesse der beiden Gläubiger staaten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.08.1916
Umfang: 8
, daß es nun einen schon zwei Jahre währenden Krieg mit Deutsch- j land führt, dessen Ziseck nach dem Eingestand- j nis und der Absicht der Humpane Rußlands ! die Vernichtung Oesterreichs und des Deutschen Reiches ist. Das kann nicht im Interesse Ruß lands liegen und würde England eine so über ragende Stellung in der Welt geben, das; die übrigen Großmächte. Rußland eingeschlossen, zu Staaten zweiter' Klasse herabsänken. Dazu kommt, daß eben infolge des Vertrages mit Japan, selbst wenn man annimmt

, das; die unmittelbaren Vorteile desselben zum gro ßen Teile auf -eite des gelben Verbündeten liegen, die Voraussetzungen weggefallen sind, auf denen Rußland aus Gründen seiner aus wärtigen Politik! die Einenre mit England har te geglaubt abschließen zu müssen. Man braucht nun allerdings auch die oben zitierten Aeußerungen der ..Rowoje Wremja' nicht als bare Münze hinzunehmen, sondern 'kann'sie südlich aiiäs als^' D r^och u it g an Sie Adresse Englands, im Falle des Versagens der Bar k'schen P u in p-R eise

nach London dem Gedanken des Abschlusses eines Sonder friedens mit Deutschland näher zu treten, aus lassen. und in der Tat hat die Drohung auch Erfolg gehabt, allein wenn dieser Drohung nicht reale D-inge zu Grunde lägen, wenn man in London nicht wüßte, daß in recht ein flußreichen Kreisen Rußlands eine starke O p - Position gegen das Verhältnis mir England und für eine Annähe rung an Deutschland, allerdings nicht aus Gründen Her Zympathie für dieses, sondern im Interesse des Zarismus beständen

' im Gegen teil von den Liberalen gepflegt wurde und wird. Auf Seire der Parteien der Rechten ist die Auffassung eine allgemeine, daß die Entente mit dem parlamentarisch regierten England dem russischen Zartum den Tod bringen und darum ein möglichst schnelles Ende des Krieges herbeigeführt werden muß, damit sich das Za renreich aus der englischen Umarmung, in der es langsam zu Tode gedrosselt werden soll, be freien kann. Man weiß in diesen Kreisen ganz genau, daß die Quelle der russischen Revolution

, aus der diese ihre Hilfsmittel bezieht, im „frei heitlichen' England liegt, das der eigentliche Feind des russischen Zartums ist, und in diesem Zinne sind auch die verschiedenen Kundgebun gen der Reckten an den Zaren erfolgt, die auf diesen kaum ohne allen Eindruck geblieben sein dürften. Ziasonow, hatte sich — aus Gründen der äußeren Politik — viel zu tief mit England und dem von diesem aufgepäppelten russischen Liberalismus eingelassen, als daß er noch in das von Stürmer in „reaktionärem' Zinne umgestaltete Ministerium

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.02.1924
Umfang: 8
der britischen Flotte, da diese das Hauptgewicht der englischen See macht in das Mittelmeer verlegen will, und Amt über die Verschleppung der Regelung der Iubalandfrage durch England. Italien ist über die Rüstungspolitik Eng lands nicht erbaut, doch ist wohl eher anzu nehmen, daß sich die englische Flottenkonzen- aation viel eher gegen die Möglichkeit einer ilusdehnung der französischen Vormacht auch zur See richtet. Die Iubalandfrage schließt in sich jeden falls die Möglichkeit von Rückwirkungen

gegen die Habsburger Monarchie «rpjiichtete. war für den Fall des siegreichen Abschlusses des Krieges vorgesehen, daß Frankreich und England den Italienern eine Wmpensation für ihre allfälligen Kolonial- enverbungen gewähren sollten, und zwar in 5» Gestalt territorialer Abtretungen in »Mka. Die Voraussetzung dafür ist seither «»nntlich verwirklicht worden, denn im somatischen Verkehr wagt man denn doch zu bestreiten, daß die Uebernahme der ^öerbundsmandate über die ehemals deut- ^ku Kolonialgebiete

einer Erweiterung des «lonialgebietes gleichkommt. Frankreich hat M mit Italien durch die Abtretung eines Kemllch wertlosen Streifens an der tunesisch- ^politanischen Grenze abgefunden. England verhandelt seit fünf Jahren über diese *ompensation. Italien Hai eine Forderung ^gestellt, die auf die Abtretung des Iuba- ^»des hinausläuft, eines von nomadischen -herstammen als Weidegebiet benützten. Ast aber s« gut wie wertlosen Bezirks in ^itafrika. Ueber diese Verhandlungen ist noch eine diplomatische Attensammlung

eine» Rheinlandvertrage» wegen weitgehender Sicherungen für Frankreich bis her keine Antwort an Deutschland erfolgt? Daß man mit den Separatisten keine Politik der Zerreißung Deutschland» mache« kau«, habe die Entwicklung der letzten Jett gezeigt. Der deutsch-amerikanische Handelsvertrag nnd das Abkommen mit England. Der Minister besprach daan mit Genug. Wang die Unterzeichnung de» deutsch-amerlka- Nischen Handelsvertrages. Weiler» erina^te Slresemann au da» mit Englaad unwrzetch- oete Abkommen über die Herabsetzung

», durch eine nur au» lv in militärischen Di», gen sachverständigen Männern «seht «erde». Die deutschen Reichstagswohle«. Bortin. ZV. 2. fAB.) Die Reichstagswechle» finden «n 4. Mai Natt des Dodekanesos von Griechen bewohnt werde, sei vielleicht ein Grund, ihre Rückgabe an Griechenland für das Vernünftigste zu halten, aber England dürfe keinen künstlichen Zusammenhang zwischen Iubaland und Do dekanesos konstruieren. wieder aufgegeben wurde. Im Londoner Ab kommen wurde die Anerkennung der italie nischen Souveränität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1914
Umfang: 8
! D. Red.) die ersten Nobilisierungs-Maßnahmen traf und daß England belgischerseits davon Kenntnis erhielt. Wenn es noch weiterer Beweise bedarf, um die Schuld der Verbündeten am Ausbruche des Krieges darzutun, bietet das gefundene Ma terial in dieser Hinsicht wertvolle Ergänzungen. Em Ultimatum Englands an Holland? Wie die „Rheinisch-Westphälische Zeitung' von vertrauenswürdiger Seite aus dem Haag erfährt, wird England in nächster Zeit sein Ver langen nach freier Durchfahrt durch die Scheide

hiezu: In dem Augenblick, da England die Scheldemündung ernstlich bedroht, muß sich Holland als im Kriegszustand mit Großbritannien, vermutlich auch mit Frankreich befindlich betrachten. Daß es dann sofort an Deutschlands Seite gedrängt wird, ist nur natürlich. Selbst wenn es im hol ländischen Volke Strömungen gibt, die den Deutschen nicht freundlich gesinnt sind, so ent scheidet in einem solchen Falle nicht die Stim mung, sondern kühle Erwägung. Es entschei den ausschließlich politische

und militärische Gründe und diese sprechen für ein festes Zu sammengehen mit Deutschland. Dieses würde militärisch damit eben den Vorteil erreichen, den England nur durch Gewalt und Verletzung der Rechte anderer sichern könnte. Deutsche Un terseeboote und Torpedoboote könnten sehr schnell in der Scheldemündung und von da im Kanal auftauchen. Portugal leiht England 35 000 Mann. Berlin. 14. Dez. Holländische Zeitungen meiden aus London, daß Portugal 35 WO Mann zur Verfügung des Dreiverbandes stell

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 25.10.1914
Umfang: 12
der „No woje Wremja' im zustimmenden Sinne und zugleich wird ein englandfeindlicher Ton angeschlagen, indem den Politikern in London vorgeworsen wird, daß England den Krieg egoistisch führe uud seine mäch tige Flotte gar keinen Gebrauch mache. — Es ist bemerkenswert, das; gerade die „Nowoje Wremja', einen Gruß in den Krieg schickt, daß auch in Euch Tapferkeit und Lebenozuversicht stecken. Was Ihr den Kämpfern in der blutigen Ferne schreibt, soll sie stärken, soll sie ermuntern, soll sie froher machen. Laßt

. Die Belagerung von Beröun. Der Londoner „Daily Telegraph' meldet aus Saarlouis, dort sei ein drahtloses deutsches Tele gramm eingetroffen, wonach die Belagerung Ver- duns gute Fortschritte macl>e. Verschiedene Zons feien bereits genommen, die übrigen stünden vor der Uebergabe. Diese Meldung finde aber in England und Frankreich keinen Glauben. Die Festung Belfort. lieber die Befestigungen Belforts berichten ita lienische Blätter Einzelheiten, wonach sich außer den eigentlichen Forts alle Dörfer der Umgebung

in kleine'- Festungen venvandeln. Außerdem seien Ka näle vorhanden, mit denen die unwegsame Gegend in wenigen Minuten unter Wasser gesetzt werden könne. Der König von Belgien möchte Frieden schlichen, aber cr darf nicht. Berlin, 23. Oktober. Aus Brüssel wird gcinel- det, daß Köuig Albert einen Separatfrieden mit Deutschlaud und Oesterreich anstrebe, aber von England daran gehindert werde. Der belgisch« Staat habe sämtliche Zahlungen, namentlich für Eoupous der Staatsschuld an England eingestellt

Einrichtungen mitführen oder nicht. Somit hat sich England wieder einer Schur kerei schuldig gemacht. (Weitere Nachrichten siehe Seite 8.)

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 20.10.1922
Umfang: 6
, welche auf Gnmd der Note Bal- fours von Frankreich, Italien und den andern aWvrten Staaten an England zu entrichten ! sind. falLg. Nun hat die englische Regierung keinen der säunngen Zal/ler gemahnt, sondern im Gagenteil die formelle Versicherung gege ben, daß es auf die Zahlung der Zinsen von feiten Frankreichs und Italiens verzichte. Diese Tatsache ist außerordentlich wichtig, weil sie beweist, daß England neuerlich die Absicht hat. einen gegenseitigen Ausgleich der Kriegsschulden und auch der deutschen

Repa rationen herbeizuführen, Amerika verlang» die Zahlung der Kriegs- schulde». Der gewesene englische SchotzminHter Mac Kenn» erklärte, daß von den europäischen Krisgsschuldnern nur England imstande sei, Amerika zu bezahlen. Darauf erwiderte der ehemalige Ernährungsdiktatvc und jetzige mnerAanische Handeisminister Hoover. daß alle europäischen Staaten zahlungsfähig sind, ohne sich zu überanstrengen und ohne Amerika durch übennäßine Aussuhr z» schädigen. Die Gef«ntzahlungen Europas an Amerika

geliehen haben, zurückgezahlt werden. Es könne nicht die Rede davon sein, d!?n die Annullierung eine amerikanische Verpflichtung sei. England habe bereits die nötigen Vorbereitungen ge troffen. um sich seiner Sch'ild den Vereinigten Staaten gegenüber zu entledigen, und die erste Zahlung von 6.7S Millionen Dollar wer de in Kürze erfoloen. Tagesneuigkeiten. t Protest der Sozialdemokraten gegen das Genfer Abkommen. Für den 19. Oktober hatte die sozialdemokratische Partei in Wien 20 Massenversammlungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1923
Umfang: 8
sich der Auffassung des amerikanischen Präsidenten an und hat dies durch ihren Botschafter zur Kenntnis ge bracht. Die belgische Regierung schein! dieses Mal nicht ohne weiteres der Order Poineares folgen zu wollen. Es werden die seltsamsten Agenturnach- richten veröffentlicht, um nicht zuzugestehen, daß von Washington aus in den letzten Ta ge» eine klare Sprache gesprochen wurde, Italien, Belgien und England, und das ist das Kennzeichnendste zur Stunde, sind darü ber einig, einen unabhängigen Sachoerftän

- digenausfchuß einzuberusen. Das letzte und entscheidende Wort wird nun Amerika haben. Poineare steht vor einem Entweder-Oder. Entweder ist er zu einer Herabsetzung der deutschen Schuld bereit und Amerika scheint gewilli zu icin, seine Forderungen den ehe maligen Verbündeten gegenüber herabzu setzen, oder Poincare hat es durch seine Hart näckigkeit zu verantworten, wenn das Wirt schaftsleben Europas einem weiteren Ver falle entgegengeht, oder wenn sich Amerika. England Italien und Belgien über den Kopf

: der Hauptschlager ist ausgeblieben. Zu einem engeren militärischen Bündnis mit Frank reich kam es trotz der Auszeichnung, mit der Poincare und Millionen dem tschechischen Präsidenten aufwarteten, nicht. Vielleicht hat England abgewinkt. Die offizielle Presse schweigt heute über diesen Lieblingsgedan- kc». Masarik hat das Ergebnis seiner Reise in einer „Botschaft' zusammengefaßt, die mohr von den inneren Aufgaben spricht, als von außenpolitischen Angelegenheiten. Frei lich drückt die Sorge um Deutschland

eines neuen Personen- x.i Gütertarifes bei den Bundesbahn?» Bundesbahnpräsident Günther stütz, sich bei auf das Gutachten des englischen w.cmnes Acworth. wonach eme ')mau!!egx> der Gütertarife um 10 Prozent und dcr ^ sonentarife um 25 Prozent angemessen sch«, da in England die Tarifpofitionen um 5g zem und in dcr Schweiz um 125 Proben, d Vorkriegsnivoau übersprungen haben. -I Während sich die österreichische OencntliH, mit der Erhöhung der Post- und Telep-? gebühren der Erhöhung der Zigaretten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Datum: 18.09.1925
Umfang: 8
man die kalte Schulter, als die ser sich mittels des Genfer Protokolls ein«» Eingriff in Englands Selbstbestimmung^» recht erlaubte. Diese Stimmung des Beiseitestehens, die noch zunahm, als der Daives-Plcm England nicht die «erwarteten wirtschaftlichem Vor teile brachte, war dem Sicherhscwpakt, de« Deutschland vorschlug, an und für sich nichtl günstig. Es war deshalb zweifelhaft, welche' Aufnahm? der Pattvorschlag im Lantze fin den würde, wenn das Foroign Office, dos mit seiner eigenen Politik am Ends

, die England zum Vorteil so», nes Handels notwendig brauchte. Zu dem allgemeinen Gesichtspunkt kam der beson dere, daß der Pakt zur Gewährleistung d« Sicherheit Frankreichs diesem Lande di« naheliegendste Entschuldigung für die Hia- ausschiebung der Abrüstung nahm. An de« Verminderung der französischen Heere saus gaben aber mußte England um so mehr ge legen sein, als die interalliierte Schulden- frage aus Lösung drängt. Was schließlich Deutschland betraf, so beseitigte der Patt und der mit ihm verbundene

Eintritt Deutschland» in den Völkerbund die Gefahr eines Bünd nisses zwischen Berlin und Rußland, in rock» chem Lande England, zumal nach den Er eignissen in China, seinen nächsten großen Gegner erblickt. So wichtig ein derartiger Pakt für Eng land fein mochte, so durste er doch nicht allM teuer bezahlt werden. Es war der Grund gedanke des Hessischen Paktentwurses, nach dem schon vorher alie Ostftagen nnt ein«« Federstrich auf der englischen - WichtenKsde gestrichen waren, den Patt so restlos

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