wiederholt er immer wiederum das „ceterum censio' des alten Cato hinsichtlich Deutsch lands. Der Haß gegen dieses gepeinigte Land hat ihn, den alten 80jährigen Sünder, uoch übers große Wasser getrieben — nach Amerika, wo er gegenwärtig Propaganda reden gegen Deutschland hält, um Amerika zu bewegen, Frankreich die Hand zu bieten zur vollständigen Vernichtung dieses Landes. Mein Anscheine nach findet er aber bei den nüchternen Amerikanern doch nicht das Ver ständnis, das er sich erwartet hatte. Es oerdient
besonders hervorgehoben zu werden, daß der Senator Hitschcock, der in dem Senate der Vereinigten Staaten sich ebenso wie andere Mitglieder dieser Körper schaft gegen die Hetzarbeit Clemenceaus aus sprach, in seiner Rede Nittis Buch zitierte, um zu beweisen, daß Deutschland unfähig ist. die ungeheuerlichen Reparationen zu zahlen. Nittis Aufklärungsarbeit drangt immer wntn. Es mag wohl auch kein Zusall sein, dag ungefähr zur selben Zeit, als Clemenceau m Amerika seine Kriegspredigten hält
zwischen den Sozialisten und dem Bundeskanzler Dr. Seipel, die letzterer jedoch immer glatt abwies. VolMfcheAmfchau. Deutsche Stimme über die Stellung Mussolinis zu Deutschland. Ueber die Ausführungen, die Mussolini in Lausanne verschiedenen Pressevertretern ge genüber hinsichtlich Deutschland getan, ist ein großer Teil der deutschen Vresse nicht wenig besorgt geworden. Die .Kölnische Volks- zeitung', die bisher den Regierungswechsel in Italien, sympathisch beurteilt hatte, schrieb: Mussolini sprach
bei allem, was Deutsche tun. »Manchester Guardian' bezeichnet in ei nem Leitartikel die AauSerunoen Mussolinis und Clemenceaus, die erklärten, alle Schwie rigkeiten mit Deutschland wären vermieden worden, wenn es von seiner Niederlag« durch die Besetzung Berlins überzeugt worden wäre, als naiv und gesäh-lich. Die Leute, die die Lage seit weit längerer Zeit als .seit einem Monat' studiert!Mtcn, seien gezwungen, einzusehen, daß die Unwilligkeit Deiitschands, den Friedensvertrag zu erfül len, nur einen geringen Veil
d-r Schwierig keiten bilde. Die Hauptschwierigkeit sei nicht auf Deutschlands Mangel an Willen, sondern auf seinen Mangel an Leistungs fähigkeit zurückzuführen und diese wie derum auf das wirkst östliche Unvermögen, zu dem Deutschland und Mitteleuropa in- allgemeinen durch den Friedensvertrag ge bricht worden sei.n, und wegen dessen « auch mit dem besten Willen der Welt die auf- erlegten Forderungen nicht bezahlen könne. I! . s-. ' ', v.ß