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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1921
Umfang: 8
hat sich die allgemeine Teuerung in England um 170 Prozent, in Frankreich und Italien um 300 Prozent, in Deutschland um 1000 Prozent, in Oesterreich aber um 4000 Prozent er höht. Die natürliche Folgeerscheinung dieser Preisstei gerungen sind die Lohnbewegungen. Alle Berufe haben innerhalb der letzten 14 Tage neue Lohnfor derungen gestellt. Während sich die bisherigen Lohnforderungen um 30—00 Prozent der Löhne und Gehalte bewegten, hat diesmal die Lohnbewe gung mit weitaus höheren Prozentsägen eingesetzt

Zeitungen verlangen sogar, daß ein Teil der chemischen Fabriken Deutschlands beseitigt werden falle, „damit Deutschland in Zukunft nicht allein das Mono pol für die chemische Industrie besitze, die den Deutschen im Kriege beinahe den Sieg gebracht und den Verbün deten unsagbare Leiden verursacht habe.'' Der Reichskanzler Hot der Reparationskommission ein Schreiben überreicht, worin es heißt: „Die deutsche Regierung geht davon aus, daß an und für sich es nicht dem Sinne der Bestimmungen

und ausländischen Wirt schaftskreilen (und bei Stinnes auch mit politischen sen) gesponnen werden.' Dir Nexarationsloinmission ist von Berlin ebzereist, ohne bisher das Schreiben des Reichskanzlers zu ^ antworten. Der französische Finonzminister Doumer hielt die dri Kaminer eine Rede, die klar dartut. daß Fran^-ich ^ Hilfe der Reparationsleistungen Deutschland will. Er sagte: „Mehrere Kollegen haben Iwän effante Angaben gemacht, die mit unseirn ^ rmali». neu'übereinstimmen und uns erlauben

, zu sa^en. daß Deutschland zahlen kann, wenn es will. Ich sag? ^ d:ücklich, wenn Deutschland will: nicht nur die jezigz deutsche Regierung. In Deutschland müssen die verum, wortlichen Männer, die doch sicherlich Vaterlandslieb« Im Herzen tragen, sich über die Folgen klar sei«, die eintreten würden, wenn ihr Land Bankrott machte. um seine Verpflichtungen nicht zu erfüllen. (!) Ich M versuchen, ohne Zorn oder gar Haß zu sprechen und sage: Wenn dieser Bankrott einträte, würde er Erelg. nisse nach sich ziehen

weiter Bulkskreiie, end lich einmal wieder Ruhe, Ordnung und die Möglichkeit der Pflege des Wirtschaftslebens und des Wiedcrau'- baues zu haben. In einem eigenartigen Kontrast p dieser Entwicklung der Volksseele in Deutschland stehen die Regierungsbildungen in Deutschland. Man köm» soft sagen: Je weiter der Zug nach rechts im Bolle, desto weiter der Zug nach links bei den R^ierimii-- bildungen/ Zur politischen Welt^e äußert sich in der „A. P.' folgende Stimme: In der Geschichte unleres Erdteiles vollzieht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 01.04.1919
Umfang: 4
- a mr die Neutralisierung Deutschösterreichs krnoinmeii und die Vereinigung Deutschster - 5 Deutschland zu vereiteln getrachtet. — einem Bericht aus Lugano gedenkt sich Kai- ?.an und die Kaiserin Zita für einige Zeit » ^eücn. Lugano ist einer der berühm- «vmterkurorte der Schweiz. — Nach einer des Grafen Czernin soll die Anschlüß- ^ durch eine Volksabstimmung entschieden ^«zer Eisenbahnerftreik bei der Südbahn. -gARurich wird unterm 29. Mörz gemei nem ist der Generalstreik her Eisenbah ner der Südbahn ausgebrochen

, der in der wirt- .^chen Notlage der Eisenbahner seinen Grund hat. Der Generalstreik ist bereits heute wieder beigelegt worden. Der Direktor der Südbahn, der gegenwärtig eine sehr schwere Lage hat. hat demissioniert. Aus Deutschland. Nach einer Erklärung des preußische i Staatssekretärs für Inneres gestaltet sich die Li- ge der Regierung Scheidemanns immer schwierig > ger. Die Arbeitermasfen sind im Begriffe noch weiter nach linkst gegen die Unabhängigen und zum Teil auch gegen die Kommunisten zu abzu

^ schwenken. Ein Grund liegt in der Stellungnah me der Regierung zu den bürgerlichen Parteien, denen sie nach den Anschauungen der Arbeiter viel zu große Konzessionen macht. Es besteht groke Gefahr, daß in Deutschland eine neue Re volution ausbricht und did Regierung Scheide mann einer radikalen Herrschaft weichen muß. ' Die Nationalversammlung von Weimar hat einen Gesetzesantrag auf Schaf fung einer neu'en provisorischen Reichsmarine angenommen. Die Monarchisten in Deutschland. Zu Deutschland

werden. Die Alliierten, wenigstens die Franzosen, vollen Deutschland 130 Milliarden auferlegen, wogegcn Deutschland er klärt, es könne nur 5V Milliarden zahlen. Wahr scheinlich wird das Problem durch einen Vermitt lungsvorschlag zur Lösung gelangen. Wilson we nigstens scheint auf dem Standpunkt zu stehen, d-ch man von Deutschland nicht eine solch hohe Summe fordern dürfe. — Die italienischen Fra gen hofft man nach einem Pariser Bericht vom 28. März in den letzten zwei Märztagen zur Entscheidung zu bringen

sind, daß die Wa ren, die nach Deutschöfterreich gesandt werden, nicht nach Deutschland weitergeleitet werden. Verzögerung in den Arbeiten der Friedenskonfe renz. Nach den Aeußerungen, die die hervoragend- sten Vertreter der Friedenskonfernz vor zirka 14 Tügen machten, wollte man die territorialen Pro bleme bis Ende März zur Lösung bringen. Dieses scheint nun nicht ganz zu gelingen. Am Schlüsse der vergangenen Woche haben die Vertreter der Konferenz noch kein territoriales Problem end- gültig entschieden, obwohl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1924
Umfang: 8
der den ganzen Tag ohne warmes Essen bleiben. Bpn 12K9 Schulkindern in .Koblenz wiesen l!-l Knaben und IM Mädchen Zei chen von Rachitis auf. Während in, München l9lZ von 711 untersuchten Kindern 26 Pro- zeni tuberkulös waren, betrug der Prozent satz 1923 78. In ganz Deutschland sind die Tuberkulosenbeime für Kinder überfüllt. In Chemnitz Hutten von 2787 Kindern 7C6 keine eigenen Velten. In 6Z Schlafzimmern lagen je 6 Personen, in M Schlafzimmern se 7. in 19 SMas^innnern je 8. in 5 Schlafzimmern je 9 Personen

die Besevung d.'s Ruhrgebieies, der Vulkauausl'ruch in Iiulien, das Crdbel en in Japan, die Diktatur in Deutschland^?», der Präsidenifchaflswechsel in den Aereiuig- Staaten, die Sial ilisieruiig der österreichischen Krone usw. vorausgeiag!. Dies gab einen, englischen Verichierslnii.r Veranlassung, den genannten Gelehrten auszusuchen und ihn nach seinen Ansichten über das 'Unmnendo Jahr zu befragen. Der Befragte gab an. Ungar und Do,!i>n der Hechte und der Philo sophie an der Universität von Budapest

^iiie selbsiändige Republik sein. In Deutsch land wird die Diktatur !??> bessere Zeiten herbeiführen. Energische Fiuanzrcsormen werden durchgejührt. Verschiedene neutrale Staaten werden Deutschland finanziell unter stützen. und im Jahre 1925 wird auch Frank reich da^u übergehen wollen. Deutschland eine Anleihe zn gewähren. Bayern wird sich vom Reiche lossagen, aber vermutlich erst in« Jahre NI25. Die Wittvisbacher kommen noch vor 19AI wieder zur Regierung, Bayern wird zu Oesterreich

aus freundschaftlichem Fuße stehen, jedoch mit ihn, sich nicht ver einigen. Der frühere Kaiser wird nicht wie der aus den Thron zurückkehren. Der'Kron prinz wird keine politische Zukunft haben. Eine Kriegsgefahr ist nicht zu besürchten. Im Gegeiueil. im Jahre 1934 und vor allein 1938 wird <iire Annähemng zwischen Frankreich und Deutschland stattfinden. Polen, von Frankreich und der Tschechoslowakei be schirmt. hat eine glückliche Zukunft. Die kleine Eniente bleibt bestehen. Masaryk wird auf seinem Posten bis an fein

Wiederaufbaus von Europa geführt werden. Bereits .m Jahre 1925 wird die amerikanische Interven tion zugunsten Deutschlands, Oesterreichs, Ungarns, Italiens nnd Griechenlands ein treten. Rußland wird 1924 um dir Ausnahme im Völkerbund bitten^ Die Bolschewisten wer den vorteilhafte Verträge mit Deutschland und England abschließen. Eine unerwartete Aenderung der Verhältnisse in Rußland wird die Bourgeoisie wieder zur Macht gelangen lassen. Die französisch-englische Entente wird im großen und ganzen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1920
Umfang: 8
>>»>i- zedühlentr«! icsoih onin >u v«r» angen. „Der Ziraler'erscheint täglich, ausgenommen a» Soau» »u0 Feiertagen. Neuestes vom Tage. Drahtberichle des »Tiroler' Epa. Abgelehnte deutsche Forderungen. Paris. 11. Juli. Nach einer Depesche des .Echo de Paris' aus Spa wurden Deutschland bezüglich der militärischen Klauseln im Der- trage von Versailles salzende Erleichtungen gewahrt, welche die Mitteilungen über die ge troffenen Entscheidungen vervollständigen: 1. Nicht eingeschlossen in die 4000 deutschen Wziere

, oie durch den verlrag Deutschland zugesprochen werden, sind die Aerzte und Ve- Ittiliäre, deren Zahl mit 4lX>. beziehungsweise M, festgesetzt wvroe. 2. Zlichteingeschlössen sind ferner in diese > Offiziere 7Z5 Verwaltungsosfiziece. Z. Deutschland kann eine Reserve von MLV Gewehren und ? Millionen Patronen taiien, um die Verluste auszugleichen, die in MAN kriegsvorrat durch etwaige innere kämpse entstehen. 4. Eeringsügige Erhöhung der Zahl der Maschinengewehre, so daß alte Formationen ia der Lage

sind, sich zu verteidigen. Außerdem hatte Deutschland eine Ver- vthmng der Massen und Munition verlangt, damit alle Formationen, Ergänzungen und Schulen mit Waffen versehen werden, um An griff? zurückweisen zu können; ferner Wieder herstellung einer kurzen Militärdienstzeit mit der Earanlie, daß man die Begünstigung nicht mißbrauchen werde, um eine groszs Sinzahl Deutscher militärisch auszubilden. Diese letz teren Forderungen sind nicht geivährt worden. Andererseits erhält Deutschland das Recht, vonibergchend

sprach ein deutscher sachverständiger der Bergarbeiter. kngland verlangt 47 „kriegsverbrechz?'. London. 11. Juli. Bonar Law erklärte ! A der Kammer, daß England von Deutschland ke Aburteilung von 4? Personen wegeu «riegsverbrshzns verlangt hat^ kohlenfrage und die Kriegsverbrecher. Paris, 11. Juli. In der gestrigen Nach- ^' egssitzung der Konferenz legte der deutsche sachverständig die Gründe dar. aus welchen deutsche Regierung den Verpflichtungen »glich der Kohlenlieferung nicht nachkam

- j 'ia konnte. l., Ministerpräsident Millerand bemerkte. die Lage Deutschlands günstiger als jene »aakreichs sei. Der Bedarf Deutschlands an Sohlen fei mit 73 Prozent, jener Frankreichs nur mit SS Prozent gedeckt. Ueberdies schließe Deutschland in einem Zeitpunkte, wo es seinen Verpflichtungen nicht nachkomme, kohlenlie- ferungsverträge mit der Schweiz und den We derlanden trotz der ReparationskommWsn ab. Angesichts dieser Tatsachen hätten die Verbün deten beschlossen. Deutschland die vereinbarten Maßnahmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 30.03.1921
Umfang: 10
18kg ange» «ommene Militärstrafgesetz mit denAbiinderungen der Gesetze von 2S. Znni I87l. Nr. Sg8, IS. Juli t87l. Nr. 348, und 3N. Znni 187«. Nr. 3148. sowie des Militiirfeestrafrechtes vom 28. November 18KS, ?ir. ÜAK7, nebst den abändernden Gesetzen vom 30. Zuni 187K. Nr. S181. u. 21. April 1877. Nr. 4223. ferner das Versahren vor de» Militärgerichte» vom 22. Dezember 1872, Nr. 1210, Uber Militär« lirashiiuser usw. ausdehnt Der Kommumftenausstand in Deutschland. Die Lcnnawerke gewonnen. Mcsserburg

, 2i>.März. Heute morgen wurden die Leunaioerke, der stärkste Stützpunkt der mitteldeul- ^chen Roten Armee trotz heftigen Widerstandes ge- »ommen^ Ein Enlkomnien war für die Eingeschlos senen umnöglich. Bisher wurden tausend Gefange ne gezählt. Die Alakerialbeulc ist sehr grofz. Die Lage am Dienstag. Äerlln M. März. Die Lage in Deutschland gestaltet sich nach hier einlausenden Berichten fol, gcndermaßen: In Gotha wnrde der General- streik proklamiert. Im Ruhrgebiet ist die Lage im großen und ganzen

unverändert «nd r u- hig, nur im linksrheinischen Gebiet ist eine Ar» bcitseinstcUung von einigermaßen beträchtlichem Umfange zu verzeichnen. Zn Bochum streikt eine Zone. Zn Sachse n herrscht Ruhe. Zn Dres« den wurde eineKommunisienbande, bestehend aus ?8 Männern und 14 Feanen verhaftet. Ueberall !n Deutschland wurden außerordentliche Serichte zur rascheren Erledigung der Abortei» !ung der zahlreichen Verhafteten eingesetzt Römischer Ministerrat. Rom, 3V. März. Giolilti wird für heule früh aus Turin

bis 50.VM l. von Italien als Abzahlung fiir die Wiedergutmachung beschlagnahmt. Dieses Eigentum wird nun der deutschen Regierung zur Verfügung gestellt, wofiir diese eine Milliarde in 5 Zahresraten bezahlen muh. Deutschland schlug eine Verringerung dieser Summe vor, wofiir »s Handelsbegünstigungen einräumen wolle. ßin Angriff aus ein Militärdepot in Mailand. Mailand, 3«). März, früh. Heule Ilacht fand ein Anschlag auf ein Militärdepot, in dem vor allem Granaten lagern, statt. Bis 2 Uhr früh Hörle man das Geknatter

widersetzen würde. Amerika hat nach dem Friedens verträge mitzuentscheiden. Es hat sich von den Hauptmächten zurückgezogen. De» Spruch der übri gen Mächte allein anzuerkennen ist Deutschland rechtlich nicht gehalten. Immerhin stslien auch Ei',' land, Japan, Italien den Palen nicht so n'sUos wohlwollend gegenüber wie Frankreich. Man kann also wohl auf eine objektive Prüfuuq der Rechts lage hoffen. Im Tericht der Hohen Kommission in Oppeln an die Honpimöchte muß zunächst der ..Hergang AZahl' erschopsend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.03.1923
Umfang: 8
von Geschäftsleuten oder eines anderen unparteiischen Sachverfländi- gengremiums stelle, erwiderte der Außen minister, daß die Reichsregierung diesem Gremium folgende Ziagen vorlegen würde: 1. Was hat Deutschland bisher geleistet? 2. Was kann und was soll Deutschland gerechterweise noch leisten? Z. Aus welche weise können solche Lei- stungen bewerkstelligt werden? Würde disser oder ähnliche Wege beschrit ten werden, so wäre die deutsche Reichs regierung bereit, an das internationale Ka pital wegen Gewährung

eines großen Kre dites heranzutreten, der von Deutschland mit jeder verlangten notwendigen Garantie ge sichert werden würde. Der Kredit würde dann sofort an Frankreich oder die Alliierten als Darvorschuß ausbezahlt werden. Die deutsche ReichsreHermlg sei überzeugt und sie würde auch allenfalls durch geeignete gesetzliche Mlchnahmen dafür sorgen, daß die deutsche Industrie und Wirtschaft sich auf die Erfül lung der auf ein mögliches Maß herabgesetz ten Reparationspflicht einflellen. Die deutsche Regierung

habe im Laufe der diplomatischen Konversationen alle an dem Ruhrkonflikt nicht direkt interessierten Staa- teq aus die Schwere und Bedeutung des Rq?arationsproblems hingewiesen. Sie ha ben die Mächte aufgefordert, sich darüber zu äußern, wie der vertraglose Zustand, der durch die Befatzungsaktion Frankreichs ent- standen sei. beendet werden könnte, ohne daß die Prestigefrage eines der beteiligten Teile berührt und ohne daß Deutschland gezwun gen wäre, seine einzige Waffe, den passiven Widerstand

, für eine Kreditgewährung an Deutschland und sür eine Durchsicht des Re- parationsproblems, die einen d. uernden poli tischen Frieden und eins kraftvolle Zusammen arbeit mit Europa erlaubt, zu bestimmen suchen. Zaspar bei Mussolini. Mailand. 28. März. Gestern mittags ist der belgische Außenminister Ilaspar hier angekom men und im Hotel „Continental^ abgestiegen. > von halb 6 bis ? Uhr holte er mit dem Mini- präsidenten Mussolini in der präsektur eine Unterredung, der niemand sonst beiwohnte. Hernach hatte Mussolini

bei geschlossenen Türen eine Unterredung mit dem Baron Russo. I Verbilligung der kohle in Deutschland. Berlin. 28. März. Der Reichskohlenrat hat mit Wirkung voin l. April die Retto-Kohlen- preise um w Prozent herabgesetzt. Im An- schluß daran wlrd auch die Kohlensteuer von 40 auf ZV Prozent herabgesetzt. Verurteilung, Geiseln n. Raab. Landau. 28. März. Der Eisenbahnober inspektor Gottsried von Ludwigshasen wurde vom französischen Kriegsgericht wegen Ge- sährdung eines Eisenbahnzuges

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 30.03.1919
Umfang: 12
! Artikel neuerdings durchberaten wird. »t Leralung der Grenzen Frankreichs vor dem Rat der Vier. Wie bekannt strebt Frankreich zur Sicherung Är Grenzen gegen Deutschland die Schaffung ^.es Pufferstaates an, der die linksrheinischen biete umfassen und von Deutschland selbst un- ängig sein soll. Die englischen und amerikani - jen Vertreter der Friedenskonferenz teilen je - nicht die Ansicht der Franzosen. Sie sagen ckmehr, daß das linksrheinische Gebiet nicht von kutschland getrennt werden müsse

, um Frank- ^ich vor einem neuen deutschen Uebersall genü- zu schützen; es genüge, wenn im Friedens- lertrag festgesetzt wird, daß Deutschland am lin- rn Rheinufer alle Festungen schleife und keine wen mehr erbaue und sämtliche Truppen, Mit sie nicht Polizeidienst versehen, ent- Ime. Das linksrheinische Gebiet sollt«? mankreich für den Fall eines neuen Konfliktes ^t Deutschland als Kampfboden dienen. Nach „Corriere della Sera' scheint dies das Ma- um zu sein, das die Engländer und Amerika- den Franzosen

zur Sicherung ihrer Grenzen M Deutschland einräumeil wollen. Nach den neuesten Berichten aus Paris will nicht mehr mit jedem einzelnen Staat der ^heren Zentralmächte den Präliminarfrieden Mßen. sondern mit allen zusammen. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Friedensver- Me mit Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Bul - Mcn und der Türkei in ein Friedensdokument ^genommen werden, wenigstens wird der Frie- sschluß gleichzeitig erfolgen. Deutschlands Grenzen. Nach Pariser Informationen der „Jtalia', wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.08.1919
Umfang: 8
Jahren auf 4300, nach sechszehn auf 4K00, nach zwanzig auf 4?00 und nach abermals vier Jahren auf 5100 Lire. Die Ortszulage macht in Ortschaften von 500—10.000 Einwohnern 200, bis 20.000 300 Lire aus und steigt in größeren Städten auf 400, 600, 800. 1000 And 1200 Lire. Hiezu kommt noch eine Teuerungszulage von 1200 Lire. Der Friedensvertrag mit Deutschland ia Italien. Ministerpräsident Nitti hat den Friedensver trag mit Deutschland am 3. August der italienischen Abgeordnetenkammer überricht

. Die Verhandlun gen über denselben dürsten erst nach Erledigung der Wahlr»form erfolgen, die zurzeit in dritter Le sung in Beratung steht. Der Friedensvertrag in Japan. Ag. Stesani meldet aus Tokio vom 3. August, daß die japanische Abgeordnetenkammer einen Ge setzentwurf angenommen hat. der den Frieden dut Deutschland herstellt. Finnland und die Bolschewiken Der „Echo de Paris' meldet aus Stockholm, vom 3. August, daß die neue sinnländische Rsgiz - rung beschlossen hat, den Kamps gegen die russischen

Verbindungen wieder aufzufrischen. Der Verein hat über 600. in ganz Deutschland in Handel und Industrie vor züglich eingeführte Mitglieder, meist' handelsge richtlich eingetragene Firmen. Der Verein ist so als berufenste Organisation jederzeit in der Lage, tüch tige Handelsvertreter, und zwar unentgeltlich, nach zuweisen, sei es für ganz Deutschland oder einen weiteren Wirkungskreis von Frankfurt am Main. Das Handelsgremium wurde ersucht, die der All gemeinheit zu gute kommende Organisation

nach Möglichkeit zu stützen. Ganz besonderer Wert wird darauf gelegt, daß die genannte Organisation in den Hiesigen-Ändustrie- und Handelskreisen, die Ge schäfte nach Deutschland machen wollen, bekannt wird.' Konzert Verla Wachtler in Sterzing. Aus Sterzing wird uns geschrieben: Fräulein Ber ta Wachtler wird am Freitag, den 8. August, hier ein Konzert geben. Wir freuen uns, daß uns da durch Gelegenheit geboten ist, die vortreffliche Boz ner Sängerin, welche uns von früher in bester Er innerung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.06.1918
Umfang: 8
Kriegsschauplätze. Bor einigen Tagen übernahmen wir aus den Grazer Tageszeitungen einen Artikel, der sich mit den Bittfahrten wegen Beschaffung von Lebensmitteln nach Budapest bzw. Deutschland beschäftigte. Von einem Mitarbeiter unseres Blattes erhalten wir heute die nachstehenden Zeilen, und geben denselben bereitwilligst Raum. Der letzthin im „Tiroler' erschienene Ar - tikel über die „Brotbittfahrten' bedarf einiger Ergänzungen, wenn er von den Lesern nicht falsch verstanden werden soll. Es mutz

vor allen Dingen berücksichtigt werden, daß Deutschland als Industriestaat seine Ernährungspolitik ganz anders aufbauen muß und die Aufbringung auch schärfer erfaßt, als dies in Oesterreich, als Agrarstaat der Fall ist. Vor allem ist die vorz. Organisation mit ausschlaggebend, da zu einer richtigen Belieferung sa auch eine entsprechende Erfassung der Enite in Deutschland und in den von den Deutschen besetzten Gebieten erfolgt. Zu einer Zeit, wo man bei lins noch gar nicht m den Anbau denkt, ist dort bereits

zu holen ist. verteilen die Mengen „nach ihren Schlüsseln nach Gutdünken', und persönlichen Be kanntschaften, das andere ver dirbt größtenteils. In Deutschland sowohl als auch in Oesterreich stellt man, um auf eine ziffernmäßige Grundlage zu kommen, jeweils im Herbste fest, was geerntet wurde, und was auf den Kopf der Bevölkerung zu verteilen ist. Wenn nun draußen imReiche durch die genaue Festlegung jeder sein ihm zuste hendes Quantum erhält, bei uns hingegen für eine Erntestatistik

Hugo Scholz in der „Arbeiter Zeitung'. Nr. 129, 1918. Er schreibt bezügl. Rumänien lind der Ukraine: „Wie erfolgt nun aber die Verteilung der Ausfuhrprodukte zwischen Deutschland und Oesterreich? Sie geschieht nach einem feststehenden Schlüssel, der uns den Löwen anteil der ausgeführten Brotfrucht versichert, das heißt für feine Unterseeboote, in An - spruch nimmt. Zu bemerken ist da, daß die Oelgewinnung nach Wiederherstellung der verkeilten Gruben jetzt schon fast so reichlich ist wie im Frieden

, was allerdings viel Ar beit und bedeutende Investitionen gekostet hat. Daß der Verteilungsschlüssel nicht etwa bloß eine papierne Relation ist. an die sich die-Praxis wenig hält, und die durch Schmug gel umgangen werden kann, dafür sorgt ei ne strenge paritätische Grenzkontrolle in den Austrittstellen des Landes. Erst bei diesen Austrittsstellen erfolgt die Eintnlung dtzr Waggons, die nach dem Verteilungsschlüssel gruppiert werden, und dann wohlversiegelt die Weiterfahrt antreten. Ein Vorteil für Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1923
Umfang: 8
freigibt. Will Frankreich die Kapitulation, so hat Deutschland den unerschütterlichen Willen, nicht zu kapitulie ren. Deutschland will leben, das ist sein Siecht und seine Pflicht! Was aber sagt die Welt dazu, was jene Mächte, deren Name unter dem Vertrag von Versailles steht? Sie schweigen! Genü gen die zahllosen Gewalttätigleiten noch nicht, um dem Ausland zu zeigen, was sich im Ruhrgebiet begibt. Müssen die Todes opfer sich tausendfach vermehren? Ich will nicht anklagen, sondern feststen

, daß wir nach siebenwöchentlichem Kampfe um das Necht auch heute noch alleinstehen, daß über den Geschicken der Völker und Nationen harte Interessensragcn walten. Der eigene Nutzen eines jedenVolkes verlangt aber, daß dieser Kampf aufhöre, durch den der Wie- derausbau der zerstörten Weltwirtschaft ver hindert wird. Deutschland vertritt die Sa che der Welt, des Fortschrittes und des Frie dens. Gleichwohl überall nur Schweigen! Das ist erschütternd. Wir stehen allein. llmsomebr muß unser Appell an das eigene Volk ergehen

, zusammenzustehen in Tapserkeit, Disziplin und Eintracht, damit das deutsche Volk fähig sei, den schweren Weg. der uns bevorsteht, zu gehen. Es muß ausgeharrt werden bis zu dem Tag, wo man auf der anderen Seite einsieht, daß das ivassenlose Deutschland nicht mit den Waffen zu besiegen ist, und bis die ehrliche Vereinbarung an die Stelle des militäri schen Diktates tritt. Diese Stunde muß kommen. Dafür kämpft Deutschland diesen Kampf um Reckt und Menschlichkeit.' Zur Geschichte öer Bozner Wrgerkapelle. Die Stadt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 28.03.1919
Umfang: 4
, Friedens verhandlungen anzuknüpfen. Evakuierung und Schadloshaltung Belgiens, vollständige Au tonomie für Elsaß-Lothringen innerhalb der Grenzen Deutschlands, Abtretung des Trentino an Italien und Schaffung eines siidslawischen Staates innerhalb der Grenzen der Monarchie. Der Kaiser erklärte sich einverstanden, aber Czer- nin schien nicht dafür zu haben zu sein. Die Sache kam Deutschland zu Ohren und erregle unter der Militärpartei ungeheure Aufregung. Im Jänner 1918 weilte ich in der Schweiz und trug

. Der Kaiser wurde über die wahre militärische Lage bis zum letzten Mo - ment im Unklaren gelassen und ihm die Wahrheit über den Stand der Dinge vorenthalten. In den letzten Monaten vor dem Zusammenbruch ver schlimmerten sich die Verhältnisse zwischen Wien und Berlin. Kaiser Karl hielt sich aber bis zum Schlüsse des Krieges an den Bündnisvertrag mit Deutschland und hat den Deutschen Kaiser auch noch bei seiner letzten Friedenskundgebung 28 Stunden vor der Absenkung des Telegramms an Wilson verständigt

. Bezüglich des Schicksals von Deutschösterreich erklärte Lammasch: Es gibt zwei Möglichkeiten: Anschluß an Deutschland oder Do- nanföderation. Lammasch tritt für die letztere ein. Zu diesen Erklärungen bemerkt der „Secolo', Lammasch dürste seine Anschauungen in der kur zen Spanne Zeit kaum geäußert haben und in dem dargelegten Sinne in Paris arbeiten. Wilsons Streben nach einem Versöhnungsfrieden. Das Berliner „Abendblatt' meldet unterm 21. März aus Zürich: Es ist unverkennbar, daß die Verhandlungen

auf der Friedenskonferenz da durch verzögert werden, daß die von Clem-nceau geführte Mächtegrupve versucht, das im Kriege ge schlossene Bündnis gegen Deutschland auch in die Friedenszeit hinein zu retten. Nachdem nunmehr Wilson nach Paris zurückgekehrt ist. hat er sich so gleich über den Stand der Fragen unterrichten las sen. Seit einigen Tagen ist festzustellen, daß Wil son mit aller Entschiedenheit Clemenceau aufgefor dert hat, auf die Neutralisierung der linksrheini - schen Provinzen zu verzichten

zu berufenden deutschen Delegierten vorgelegt werden wird, für die Im - perialisten der Entente eine große Enttäuschung sein dürfte. Verschiedentlich heißt es sogar, daß mit den Bedingungen des Vorfriedens fü- Deutschland noch nicht das letzte Wort gesprochen sein werde. Die Lage in Ungarn und die Friedenskonferenz. Es ist begreiflich, daß die Umwälzung in Un garn eine Störung der Arbeiten der Friedens konferenz zur Folge hatte lind in gewisser Hinsicht eine Neuorientierung in einzelnen Fragen not wendig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 12.01.1925
Umfang: 8
. Pesetas 73L icv tsch. Kr. 15.SS IVV Dkm S.15 UX) »NA. Kr. 10«X> pol». Zloty SSL lM boll. Sllld ^0S.7b Jasdeutjch-ital. Mdus vivendi- Abtommm unterzeichnet. tTelephonische MtteUua« unser« riinischeu Vertreter».) Rom. 12. Zämior. Während Deutschland die französischen Bor schläge über den Modus viveM-Bertrag rundweg abgelehnt hat, wurde Samstag abends m Rom der italienisch-deutsch« Modus vivendi-Bertrag unterzeichnet. Der regie rungsfreundliche „Messaggero' begrüßt die sen Abschluß als Zeichen

, daß „Italien und Deutschland eine Atmosphäre der wirtschaft lichen und politischen Herzlichkeit' gestyaffen haben. Der Vertrag stellt ein Kompromiß dar. Es wurde gegenseitig di« Meistbegünstigungs- klausel. aber mit Einschrcmkungen von beiden S?!ien. festgesetzt. Doch treffen diese Ein ich-anklingen nicht die Hauptsache. Die ganze große landwirtschaftliche Ausfuhr Italiens, ulsöesondere jene der landwirtschaftlichen Saisonprodukte bleibt davon unberührt. Bon der Meistbegünstigung schließt Italien

der Meistbsgünsti- gungsklauiel geschlossen hat und im legten Ab druck. am 10 Jänner, noch ein oorläusmes „Mo dus vivendi'-Rbtommen zwischen It,i?en u»v Deutschland vistandekam, hm Deutschland den von Frankreich vorgeschlagenen modus moendi-- Bertrag abgelehnt: damit rr-^i w der Nacht vom 10. auf ll. Jäm>er gegenüber der sinnqSstschen Ausfuhr der Mavimaltarkf in Arast und umge kehrt. Deutschend, das bei diesem Stand der Dinn im Borteil ist HM «n^enschenMch. da» durch einen schweren Druck am di« französisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 11.09.1922
Umfang: 6
und in dem Sinne durchgeführt ^'ird, wie es schriftlich niedergelegt wurde, s ist sehr wohl eine wirtschaftliche und politisch Entspannung zwischen Frankreich ui- Deutschland zu erwarten. Der nn Stinnes-Abkcmnnen rriedergele.- «edanke, dem Reparationsproblem dur Sachleistungen beizukommen. durchzieht ver «^dentkch schon die mit der Entente getrof Aeueftes vom Tage. Südtiroler Fragen. Regelung des Vorschuß- und Darlehens- dienstes. Rom. 11. September. Die „Gazetta uffi- ciale' veröffentlicht ein königliches

der Reparationen zu zwin- ! gen. Powcare hält wieder eine Hetzrede. Paris. 11. September. Anläßlich der Ge- ^ denkfeier an die Marneschlacht erklärte poin- l cace in eine? Rede in Mealv. es sei möglich. > daß Deutschland gutwillig oder gezwungen seine Verpflichtungen erfülle. Frankreich wol- l le die europäische Solidarität aufrecht erhal- ? ten. Soll dies aber auf kosten Frankreichs ge- ! schehen, so müsse es sich selbst helfen. Der griechisch-türkische Krieg. Smyrna genommen. Angara, 11. Sept. Smyrna

Nordjrankreichs das Nohlentoittingent Frankreichs immer geringer, da die Kohle schon in Deutschland in andere Ware umge setzt- wird. Für den deutschen ergibt sich andernseits jedoch eine wesentlich verbesserte Produktionsmöglichkeit. Die sonst ohne weiteres auf das Ä-rlnftkonla der deutschen Volkswirtschaft zu schreibende Kob- lenmenge bleibt innerhalb Demschlands und gibt einer Vielzahl von Fabriken die Mög lichkeit ihre Betriebe zum Zweck der Lieferung von Wiederaufbaumarerial voll z» beschäfti gen. Hiermit

wird wirtschastspc.ülisch noch das weitere Ziel erreicht, den deutschen Ar beitern Beschäftigung zu geben und somit der sonst bei wachsender Geldentwertung und weiterem Abfluß des wichtigsten Prodnktwns- mittels — der Kohle — zunehmenden Ar beitslosigkeit weitgehendst zu steuern. Nicht lveniger wichtig erscheint auch die Bestimmung in Ziffer!>, da» die deutschen Warenlieferungen linier dem Titel ..Sach lieferungen' nach dem französischen Mindest ,zoil verzollt werden sollen. Hiemit ist gegen über Deutschland zum ersten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 08.08.1925
Umfang: 10
Deutschland darauf, daß es durch den Eintritt in den Völkerbund in keine kriegerischen Konflikte mit der Sowjetunion hineingezogen werden dürfe. Dieser Borbehalt bedeutet nach der Auffassung der „Jstwestija' «in Beibehalten der Grundlinie des Rapallovertrages bei gleichzeitiger Weiterentwicklung der englischen Orientierung. Die .Istwestija' meint, die bemerkbare Milderung der Fragestellung über die Bedingungen des Eintritts in den Völker bund seitens der deutschen Regierung rufe die Befürchtung hervor

, daß Deutschland auf der schiefen Ebene der Einheitsfrontbildung gegen die Sowjetunion hinuntergleite, an deren Schaffung England arbeit« und führt aus. Dr. Wirth und Rathenau hätten klar oer standen, daß Deutschland ohne ernste Ge fährdung seiner Zukunft sich keineswegs nur auf England allein stützen könne, ohne eine andere Stütze unter den Kontinentalmächten D haben. Das Blatt weist auf die Politik Friedrichs des Großen während des Sieben- jHrigen Krieges hin. die sich ausschließlich auf Englands

Freundschaft gestützt HÄ>e. Die Rettung Preußens sei aber nicht von Eng land, sondern von Rußland gekommen. Die Milderung der deutschen Bedingungen für den Eintritt in den Völkerbund zeige, daß es der britischen Diplomatie allmählich gelinge. Deutschland in die gefährlichste Falle, nämlich die Loslösung von der Sowjetunion zu locken. Hie Franzosen-Sorgen. Zranzöfischer Rückzug in Syrien. London, 8. Aug. (AB.) Die Agentur Reuter meldet aus Jerusa lem, daß die Franzosen den südlichen Teil der Hochfläche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 10.10.1923
Umfang: 8
Ausschaltung der Reichs:«gieruiH zu betreiben. Dem entspricht auch die Haltung Poincares, der über die deutsche Reichsregierung hinweg, mit den einzeln«» Industrien verhandeln will. Poin- care wird kaum neu« Vorschläge machen und scheint auch nicht gesonnen, solche von Seiten der Reichsregierung anzunehmen. Sein Ziel ist offenbar, Deutschland soll die Neuovdnung an der Ruhr durch Frankreich und Belgien anerkennen. Die dadurch hervorgerufenen Zustände sollen einen Teil der allgemeinen

aus amtlichen Kreisen flammenden Kommenkar, in dem es heißt, daß Deutschland sich täusche, wenn es glaube, daß es die Wiederaufnahme der Arbeit in den befehlen Gebieten zu Schachereien über die Reparationen benützen könne. Poincare habe Verhandlung!! vor der Einstellung des pas siven Widerstandes abgelehnt und werde solche auch seht ablehnen, zumal da der mit einigen Industrien vereinbarte Lleserungsvcrtrag viel einfacher und schneller zustandekam. als mit der deutschen Regierung je eine Einigung erzielt

Korrespondenten.) Rom. 10. Oktober. Der Abstimmungsfleg Stresemanns und die Besprechung Stinnes- Degoutte wird von der römischen Presse be sonders hervorgehoben und als Anzeichen di rekter Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich geweitet. Bayern mißtraut Berlin. . Verlin. 10. Ott. (Ag. Br.) Der deutsche Reichstag genehmigte gestern in später Abendstunde in zweiter Lesung gegen die Stimmen der Deutschnationalen. der baye rischen Volksparlei und der Kommunisten dos Ermächtigungsgesetz. Der Vertreter

: „Wir stehen geschlossen hinler kahr, wenn er nach Berlin marschiert.- Neue Milliardennoten. Berlin. 10. Oktober. (Ag. Br.) Die deutsche Reichsbank wird in den nächsten Tagen Bant noten zu 5 und l0 Milliarden Mark ausgeben. Ein Lobredner Hitlers. (Telegramm unseres Korrespondenten.) Rom. 10. Oktober. Lüdeike erklärte in einer Unterr^mng mit dem Vertreter der .Uvea Razionale'. daß Hitler durch Aufrichtung der nationalen Diktatur im Deutschen Reich Deutschland relten werde. Ter Papst flir die Freilasiuus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 15 von 20
Datum: 25.12.1915
Umfang: 20
1L15 Samstag, den 25. Dezember Seite S alle Leute in militärpflichtigem Alter in ganz Europa hingeschlachtet sind. 'Ob irgend eins Persönlichkeit, die die militärische Lage ohne Leidenschaft betrachtet, glaubt, dag es möglich ist, Deutschland durch überlegene militärische Kräfte über seine Grenzen zurückzutreiben? Es könnte vielleicht geschehen, aber glaubt es ir gend ein Mensch, der Mutterwitz genug hat, das; Derartiges wahrscheinlich ist, und was würde dies schließlich an Menschenleben kosren

. Nein, das End s des Krieges durch militärische Siege können wir ruhig aus; er aller Be trachtung lassen. Die Niederlage Deutsch lands erwartet man jetzt von seiner wirt schaftlichen Erschöpfung: aber auch diese Politik ist genau so töricht wie die aildere. Denn Deutschland wird wahrscheinlich nicht früher wirtschaftlich erschöpft werden, als irgend ein anderes Land des Meroerbandes. Japan und Amerika. Während rn Europa die Vierverbands- mächte sich immer mehr verbluten, rüstet ihr asiatischer

. Dieser Schritt offizieller Vorn et er Japans ist so ungewöhn lich, daß man gespannt fein kann, was Präsi dent Wilson, der sich bisher ganz auf die Liebe dienerei gegenüber den Verbünderen Annans verlegt hatte, tun wird. China — Japan. Das französische Blatt „L'Oeuvre' be trachtet die Tatsache, daß Puanschikkai die kaisermürde angenommen hat, als einen fol genschweren Sieg des deutschen Einflusses in China, wodurch Japan jahrzehntelang paraln sier: erscheine. Deutschland zähle Herne einen Feind weniger

geäußert hätten, es sei ihnen unbegreiflich, warum Rußland mit Deutschland Krieg führe. Beide Reiche seien auf einander angewiesen. Beide durch ihre geschichtliche Entwicklung dazu bestimmt, miteinander den Wieden zu erhalten. Die beiden Blätter wei sen darauf hin, daß diese Anschauung seitdem in reaktionären und verantwortlichen Kreisen Zahlreiche Anhänger gewonnen habe. Sie wür den auch nicht vor dem Gedanken eines Son dersriedens zurückschrecken, da ein unglücklich geführrer Krieg die unverfehlbare

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 12
Datum: 26.11.1914
Umfang: 12
Seite 6. „Der Tiroler.' Donnerstag, den 26. November 1914. Die Friedensstage. Obwohl, wie uns scheint, die Dinge noch lange nicht so weit sind, daß man schon von einer „Frie densfrage' sprechen könnte, findet man doch bereits manigfache Erörterungen dieses Gegenstandes in den Zeitungen. In Bezug auf di-e allgemeine Stim mung in Oesterreich-Ungarn und Deutschland kann gesagt werden, daß gewiß allgemeine Freude herr schen wird, wenn einmal tatsächlich vom Friedens schluß gesprochen werden darf

. Allein ebenso ein- mutig sind sowohl die Bevölkerung wie auch die Re gierungen der beiden verbündeten Reiche der Mei nung, daß von einem Frieden ganz unmöglich ge sprochen werden kann und darf, che nicht der Zweck des aus Selbsterhaltungsgründen geführten Krieges vollkommen gesichert ist. Deswegen ist es auch ganz selbstverständlich, daß weder in Oesterreich, noch in Deutschland von Friedensangeboten an irgend eine feindliche Macht die Rede 'sein kann, sondern daß man durchhalten

wird, und zwar unter allen Um ständen, bis das Ziel unserer Feinde zunichte ge macht ist. Offenbare FrieÄcnssehnsucht macht sich in dessen bereits im französischen Volke bemerkbar, und der Unmut und die Erbitterung gegen Poincare und dessen Helfershelfer, die Frankreich durch diesen Krieg ganz unnötigerweise an den Rand des Ab grundes gebracht liaben, ist in stetem Wachsen. Aller dings sucht die Regierung nach Kräften auf die öffentliche Meinung in der Richtung der Hetze gegen Deutschland einzuwirken. So erklärte der Minister

, daß die Friedensver handlungen mit Deutschland eröffnet werden sollten. Das russische Volk habe schon kolossale Geld- und Blutopfer gebracht und es gäbe unter dem Volke fetzt Männer, welche die Delöschen um Frieden bit ten wollten. Die Kriegsanleihe. Wien, 24, November. Mit Rücksicht darauf, daß eine Reihe von beabsichtigten Zeichnungen noch nicht formell zur Durchführung gebracht werden konnte, ferner darauf, daß bei Korporationen für die formelle Durchführung der Zeichnung an bestimmte Vor schriften! gebundene

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 05.01.1917
Umfang: 8
bündeten erteilen und diese Antwort wird furchtbar sein. Wir und unsere Verbündeten haben von allem Anfang an getan, was wir tun konnten, um der Welt den Frieden zurück zugeben. Unsere Feinde wollen den Frieden aber nicht, und so kommt denn das Blut, das noch fließen muß, über sie. Wer Augen hat zum Sehen, der muß erkennen, daß Deutschland und seine Verbündeten nunmehr alle Kräfte zusam mennehmen müssen, um ihre Feinde zu Boden zu schlagen, da es keinen anderen Weg gibt, um den Kriegsleiden ein Ende

die Hoffnung steht. Deutschland doch noch nieder ringen zu können. Neutrale Stimme» zur Antwort der Entente. Sehr scharf nimmt das „Berner Tag - blatt' gegen die Antwort der Entente Stel- Marm Weitze«steins Jubi läumsjahr. Von P. Franz M. Werndle, Servit. (Fortsetzung.) „Auf des ew'gen Bundes Bogen, Ernst von Glorien umblüht, Stehst Du über Land u. Wogen, Und ein himmlisch Sehnen zieht Alles Leben himmelwärts An Dein großes Mutterherz.' (Eichendorf.) Als im 13. Jahrhundert Irrlehren, Par teikämpfe

XIII. im Jahre 1888 heiliggesprochen wor den waren, geweiht, und das Bild stellt das Ereignis der eben erwähnten Erscheinung dar. Der Servitenorden, von Papst Benedikt XI. anerkannt und bestätigt, hat sich gar bald über die Grenzen Italiens ausgedehnt, und auch in Frankreich, Spanien, Deutschland, Polen usw. verbreitet, da der hl. Sostenius, hl. Hugo und der hl. Philipp Benitius überall dorthin ihre Missionsreisen unternahmen, Klöster errichtend und die Bruderschaft von den 7 Schmerzen Ma riens

(in die auch jetzt noch jedermann hier sich einschreiben lassen kann) einführend. Selbst Kaiser Rudolf trat als Mitglied, der letzteren bei und pflegte des öftern den schönen Aus spruch zu tun: „Das kleine schwarze Scapulier der Bruderschaft freut mich mehr als mein kai serlicher Purpurmantel.' — Leider fielen all die prächtigen Niederlassungen in Deutschland den Folgen der vom Protestantismus herauf beschworenen Verfolgung zum Opfer. Auch in Prag wurde 1420 die Kirche samt dem Kloster und den anläßlich eines Provinzkapitels

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 22
Datum: 26.11.1921
Umfang: 22
. 2. Seine Arbeitsfähigkeit ist stark verringert worden, vor allem aus dem Grunde der Beoölke- rungsveränderung. Auch vor dem Kriege hat Eu ropa die Bevölkerung der neuen Kontinente ver mehrt. Es gab ein Vorwiegen der Erwachsenen und jungen Bevölkerung, der Frauen über die Männer. Diese Situation hat sich erheblich ver schlechtert. 3. Den besiegten Völkern, darunter Deutschland als dem kultiviertesten Land der Welt, ist ein Frieden auferlegt worden, der die Fortsetzung des Krieges bedeutet. Die Besiegten mußten

. 8. Deutschland, Oesterreich, Ungarn und Bulga rien. die fast kein Heer besitzen, haben ohne Wi derstand die militärische Kontrolle der Feinde sich unterworfen. Inzwischen aber haben die Sieger staaten ihre eigenen Heere und Flotten stärker als in der Vorkriegszeit ausgestaltet. 6. Europa, in M Staaten geteilt, sieht jeden Tag mehr seine Produktionskraft schwinden und seine Zahlungsmittel sich verschlechtern. 7. Die Friedensverträge bedeuten die Vernei nung aller Grundsätze, welche die Entente wah rend

finden und zum Kampfe gegen das herrschende System aufrufen. Während auf der einen Seite die Verbitterung über die durch Wucher und Preistreiberei verschärfte wirtschaftliche Notlage, auf der anderen eine die Ver- hältnisle geschickt auswertende politische Spekulation in so bedenklichen Formen sich äußert, verläßt die Repa rationskommission Berlin mit der kurzen inhaltfchweren Entscheidung: Deutschland muß zahlen! In den drei Worten liegen die Erklärungen für jene Anzeichen der neuen schweren Krise

, die, weit gesahr- dn hender als alle bisherigen, Deutschland heimzusuchen Wehl. Gegenwärtig verhandelt Hugo Stinnes in Lon don. Aber ein Geheimnis umgibt den eigentlichen Zweck dieser Reise: auch die Reichsregierungl mit deren Wissen der Induftriemagnat sich nach London begab, hüllt sich in Schweigen, So bleiben als gegebene Talsachen nur die schwindelerregenden Milliardenzahlen, die der Reichs- nnmizminister über das deutsche Defizit für dieses und für das kommende Jahr dem Reichstage bekanntgegeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 03.10.1921
Umfang: 8
Seit« L Her Tiroler' Montag, den 3. Ottober 1921 BiicherMch. Lohnpolitik von Dr. H. Brauns. Volksvrrelnsoerlag, M.-lLIadbach. Kl-Oktao, 32 S: 2 Mark. Der deutsche Neichs.irb?ii''iiiinislec entwirsi in den paar Seiten ein drängendes Äild d.r Lohnpolitik des Mittelalters, der Streiks und ihrer Ledcutung und der Entwicklung der Eemerkjchasten. vor allem in ihrer Stellungnahme ?,ur Lohnpolitik. Diese wird mehr und mehr durch den Ge» dan!e» der tariivertraglichen Regelung beherrscht. In Deutschland

auf: 1. Lohn der gelernten Berg- aibeiier inner Tag muß der höchste sein. 2. Den Pro- duliionskosten der Arbeit musj Älcchnung getragen wer den. Soziale Abstufung «Familien-, Kinderzulage») ist bereits zum Eioszteil durchgeführt. 3 Das richtige Verhültnis zwischen Lohn und Produktivität dcr Arbeit ist eben so zu erhalten, wie das zwischen der Bez.chliiiig und der geistigen Arbeit. Die Aufgaben des Staates hinsichtlich der Lohn:?.!^lir hat Brauns für Deutschland dahin gelost, daß der Staat

: 1 einen Teuerungsinder, 2. Ortsklassenverzeichiiisse schuf, in welcher der verschie dene Reallohn zum Ausdrucc gelangt. 3. Dient eine in dividuelle Lohnftatistit zur genauen Aersolgung der Lohnkurve. Ein Tarisvertragsgesetz soll ebenso wie eine Schlichtungsordiiung die Handhabe bieten, um Arbeüs- kämpse möglichst auszuschalten Deutschland arbeitet in der Sozialgesetzgebung weiterhin beispielgebend. Drulschland lüal, wenn die Sel.uld an? üricqe aus sich niiyin!! Aon R. E. Decker. Preis 5 Mark. Sis- Werlag-Zei

, der mit zwingender Macht den Weltbrand entfachen muhte. Ueberzeupend und unter Heranziehung des Britischen Wcifzduches wird von R. E- Decker der Nachweis geführt, daß die Schuld vm Kriege nicht bei Deutschland zu suchen ist, sondern bei dessen Feinden. Möge die Schrift N. E- Deckers die Flammen des Recht und der Gerechtigkeit schüren Hel sen, welche die grohe Lüge vernichten und mit der nack ten Wahrheit hinein leuchten soll in alle Schlupswinlel. Nöc'e sie aber auch dazu beitragen, dem deutschen Äolke

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