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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 03.12.1904
Umfang: 12
zurückgegeben werden; er ist ehedem schon vergessen und die Erinnerung an ihn wird nur durch die Gerichtsverhandlungen und auf die Dauer aufgewärmt werden. Die Abreise PosadowSkyS aber bedeutet, daß unser Reich in Gefahr ist, die Freund schaft mit Deutschland zunächst auf wirtschaftlichem Gebiete zu verlieren; sie bedeutet, daß es nicht ge lungen ist, den mit allen Vollmachten ausgerüsteten Vertreter des Deutschen Reiches zu namhaften Zu geständnissen auf agrarischem Gebiete zu be wegen

. Bei den gescheiterten Zollverhandlungen stand Wohl und Wehe der österreichischen Landwirt schaft, darunter auch der tirolischen Viehzucht, darum auch die Existenzen von Tausenden von Bauern auf dem Spiele. Deutschland ist das wichtigste Absatz gebiet für unser Vieh; Deutschland will durch über mäßige Zölle und durch Ablehnung jeder Vtehsenchen- konvention das österreichische Vieh ferne halten, was den Ruin ungezählter bäuerlicher Existenzen bedeuten würde. Daß der Staatsminister PosadowSky abgereist ist, bedeutet

- blättern gewidmet wird als dem Abbruch der Zoll- Verhandlungen mit Deutschland. Die parlamentarische Lage. Das Parlament steht auf dem alten Fleck. Seit vielen Jahren war das Parlament nie notwendiger als gerade jetzt, wo die Zollverhandlungen im Gange sind und die wichtigsten Entscheidungen unmittelbar vor der Türe stehen. Es ist eine ungeheure Ver antwortung, welche die Obstruktionisten auf ihre ^Schultern laden. Bei den Jungtschechen haben die ^Radikalen wieder die Oberhand gewonnen; sie ver« langen

nicht dem Nachbarstaate auslieferu will, so darf in Trieft keine Universität entstehen.' Die Verhandlungen zwischen Oesterreich und - Deutschland abgebrochen. ^ Es machte einen sonderbaren Eindruck, daß in der letzten Zeit die den beiden Regierungen nahe stehenden Blätter sich zu betonen bemühten, daß die Handelsoertragsoerhandlungen zwischen Oesterreich- Ungarn und Deutschland einen hoffnungsvollen Ver lauf nähmen, obwohl die lange Dauer derselben, sowie die wenigen Nachrichten, welche aus den Ver handlungen

in die Oeffentlichkeit drangen, das Gegen teil bewiesen. Deutschland wollte in ewigen sehr wichtigen Punkten nicht nachgeben und Oesterreich konnte von seinem Standpunkt ohne Preisgabe speziell der agrarischen Interessen nicht abgehen. Die^ österreichisch-ungarischen Vertreter erklärten in aller Form, daß die deutschen Vorschläge sür Oesterreich- Ungarn unannehmbar seien und so erfolgte am 29. v. M. in aller Form der Abbruch derVerhandlungen. Was daraus folgen wird, ist noch nicht abzusehen. Die deutschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 14.10.1925
Umfang: 10
die Auffassung am nächsten kommen, welche die Absendung eines Boten nach Berlin als Mittel zum Zeit gewinnen auffaßt, um der deutschen Delega tion die Möglichkeit zu geben, die Ver handlungen über die Kompensationen zu Ende zu führen, die Deutschland «!s Preis seines Eintrittes in den Völ- lebund erwartet, sowie Verhandlun- M über jene Zusatzverträge des Paktes, die «sraussichtlich vier sein werden: Ein fran zösisch-deutscher, ein deutsch-belgischer, ein deutsch-polnischer und ein deutsch-tschech:sch

», m't gleicher Kraft und Rücksichtslosig keit niedergeschlagen wird. Kolonien? Sollte Deutschland in den Völkerbund treten, so wird die Frage etwaiger Kolonial» Mandate sür dasselbe auftauchen. War«» Kolonien für das Deutsche Reich wünschens wert? Mancher hat kürzlich diese Frage ver neint. weil die früheren Erfahrungen bezüg lich der auswärtigen Beziehungen beim Be sitz von Kolonien ungünstig w«l Deutschland, entwaffnet, etwa'ge Kolonien nicht verteidigen könne und weil in manche» Kolonialgebieten

sich nur auf die Hochseeschlachtflotte, nicht aber auf die kleinen oder mittleren Kreuzer, die fürj Deutschlands Kolonien überhaupt in Betracht! kamen. Von denen hätte dieses ruhig eine größere Anzahl bauen können, ahne Eng lands Besorgnis zu erregen. Es ist richtig, daß Deutschland heute ent waffnet ist und etwaige Kolonien oder Man date von der Heimat aus nicht würde oer» leidigen können. Unverständlich ist es aber, wie man als Parallele anführen tonn, daß nach Stegemanns Ansicht Belgien durch de»; Erwerb des Kongo eigentlich seine Neutrali tät aufgegeben

hätte. Die Stegemannsche Ansicht ist sehr zweifelhaft: die Parallele ist sicher verkehrt. Uns ist es nicht bekannt, daß Deutschland durch den Versailler oder einen anderen Bertrag Neutralität garantiert wor den wäre. Wäre es anders, dann wären ja der ganze Sicherheitspakt und die Verhandlungen dr über für ein neutrales Deutschland gänMH überflüssig. Deutschland tonn in seinem ge genwärtigen Zustand Kvktnialgebiebe vo»> der Heimat aus nicht verteidigen: hat es aber irgendeine Kolonie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 31.01.1919
Umfang: 4
beanspruchen und welche Gründe sie dafür ins Feld führen. Die iialieni - sche Delegation hat die Abfassung des Memo - randums dem Abgeordneten Barzilai übertra gen. Aus Deutschland. In Berlin ist die Ruhe wieder Hergestell». Ac Regierung hat einen Haftbefehl gegen den ÄolMewisten Radek erlassen, der sich in der Hauptstadt versteckt aufhalt. Die Verhaftung.'a von Spartatistenführern werden fortgesetzt. In Bremen ist die Spartakianerherrschaft beseitigt worden. Dort wurde vom Arbeiter- und So?- datenrat

, das die Errungenschaften der Re volution zu verstärken berufen ist. Jeder Ver such zur Rückkehr zur Vergangenheit und den Systemen der Vergangenheit wird das Signal einer neuen Revolution sein.' Die Kriegsentschädigung und die deutsche Ainanzlage. Verschiedene deutsche Finanzgrüßen haben sich über die Frage der von Deutschland zu lei stenden Kriegsentschädigung geäußert. Eduard Bernstein, Regierungskommissär beim Finanz - Ministerium m Berlin sagte: Einige Entschädi gung wird man einigen Staaten der Entente ge wiß

der Kriegsentschädigung dadurch erlangen. Gleich - zeitig cwer würde Deutschland in die Unnwg. Uchte-t versetzt werden, Nch wieder wirtschaft lich zu erheben. Deutschland wirö eine Kriegs - en.schädiigung nur dann zahlen können, wenn wieder geordnete wirtschaftliche Zustände ge- schassen weroen nnd die Industrie wieder in Blüte kommt. Dann könnte der Wert der jähr lich ausgeführten Jndustrieerzengnisse von den Alliierten als Kriegskontribution zurückbehält ten werden. Wir würden dann auf Jahrzeh^r hinaus ann

sein, aber wir könnten leben. Der bayerische Finanzminister Jasse sagte: Die einzige ZahlungsmögUchkeit ist die Arbeit. Em Teil der Kriegsentschädigung könnte nach seiner Ansicht dadurch geleistet werden, daß deutsche Arbeiter am Wiederaufbau der verwüsteten biete mitwirken. Die Bedeutung der deutschen Wahlen. Der Umstand, daß bei den jüngsten Wah» len in Deutschland der Bolschewismus gänzlich unterlegen ist, und dagegen das deutsche Voll sich aufgerafft und auf sich selbst besonnen hat, gibt den französischen

Blättern Anlaß zu Be fürchtungen, als ob ein innerlich erstarktes, Deutschland gleich schon wieder eine Gefahr für den Wellfrieden werden könnte. Dagegen sagt der „Resto del Carlino': „Ein gefestigtes Deutschland ist heute die einzige mächtige und sichere Schutzwehr zwischen der sich ausbreiten ° den asiatischen Barbarei und dem Westen Eu ropas. Die Verteidigung der Zivilisation von Europa und der ganzen Welt liegt heute in Deutschlands Händen. Die Wahlen zur deut schen Nationalversammlung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 21.04.1921
Umfang: 16
weigere, den Eoldvorrat der Rcichsbank unter die Obhut der Alliierten zu fiel, len, so würde das bedeuten, daß sie das Gold an» derswohin bringen wolle oder schon gebracht hat, wo es vor der Hypothek sicher sei. Paris, 2V. April. Die Reparationskommission hat an den Kriegslastenausschug nunmehr eine No te gerichtet, die bis zum 1. Mai die Ueberfuhrnng der Goldbestände der Reichsbank in die besetzten Erbiete fordert. Falls Deutschland diese Forde« nmg der Reparationskommission ablehnen sollte, oiirde

sich diese gezwungen sehen, von Deutschland die sofortige Aushändigung des gesamten Goldbe standes zu fordern. Gerade um die schwerwiegen« den Folgen einer solchen Aushändigung zu vermei den, hat die Reparationskommission sich entschlos sen, nur die llebersührung dieses Goldbestandes in die Neichsbankstellen in Köln oder Koblenz zu ver, langen. Die Reparationskommisfion erwartet die Antwort des Kriegslaftenausschusses bis zum 22. April. Berlin. 20. April. In einer Unterredung mit dem Vertreter des »Berliner

verlautet folgendes: Deutschland werden den Al liierten verschiedene Lösungsmöglichkeiten zur Aus wahl vorlegen, Entschädigungen sowohl in Natur wie in Geld. Die Entschädigungen in natura wür den in Kombinationen nach Art folgender bestehen: verschiedene Wiederaufbauarbeiten sollen von ei nem Konsortium deutscher Unternehmer ausge- sührt werden: Wiederausbaugegenstände für die französischen Schadensträger sollen von der deut schen Industrie hergestellt und die Bezahlung der jenigen Dinge, die Frankreich

beschafft, durch Gut scheine gesichert werden, welche die deutsche Regie, nmg den französischen Kriegsbeschädigten überge ben wird. Als Entschädigungen in Geld wiirde Deutschland vorschlagen: I. Durch 10 Jahre die Be zahlung einer ähnlichen Summe von 3 Milliarden Coldmark vorzunehmen. 2. Die Leistung eines zif- sernmäßig nicht festgesetzten Jahresbetrages, der einem Fünftel des Wertes der deutschen Ausfuhr in die Länder der Entente trägt. Z. Um diese Jah resraten flüssig zu machen, schlägt Deutschland

durch die von der En tente eingesetzte Regiernngslommisfion einzurei chen. An Wiederausbauplan. Nauen, 21. April. Der Borfitzende des allgemei- nen deütschen Gewerkschaftsbundes legte die Leit- sätze für den Wiederaufbau in Frankreich vor, die das Anerbieten betreffend der Beistellung deut scher Hilfsmittel, namentlich deutscher Arbeitskräf te unter Wahrung deren sozialer und politischer Rechte, serner die im Wiederausbaugebiet nicht vorhandenen Maschinen für Banzwecke beizustel len. Ferner verpflichtet sich Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 12.08.1922
Umfang: 10
. Entspannung in London. Einigung zwischen Poincare und Lloyd George. — Moratorium bis Zl. Dezember. London. 12. August. Gestern abends wur de mitgeteilt, daß zwischen Lloyd Georgs und Poincare eine Einigung erzielt worden sei. Das Ergebnis des Kompromisses ist. daß Deutschland ein Moratorium für die Gold- Zahlungen bis 31. Dezember des Jahres er hält. Die Sachleistungen, besonders in kohle und Holz, bleiben aufrecht. Von den nach Deutschland gelangenden Devisen werden 26 Prozent von den Alliierten

zurückbehalten, aber für die Dauer des Moratoriums der deutschen Regierung zur Verfügung gestellt. Sollte Deutschland die Sachleistungen nicht machen, so werden dieje Devisen effektiv zu rückbehalten. Außerdem wird bestimmt, daß Deutschland seine schwebende Schuld konsoli diere. Das Garantiekomitee müsse mit einer wirksamen Kontrolle der deutschen Finanzen einsehen. Poincare verzichtet aus die Errich tung einer Zollgrenze im besetzten Gebiet und aus die Kontrolle der deutschen Indu strien

. durch eine alliierte Kommission. Für die Zeit nach ZI. Dezember bleibt es der Re- parationskommission überlassen, Deutschlands ! Zahlungsfähigkeit zu prüfen und festzuset zen. welche Summe Deutschland nächstes Jahr zahlen kann. Die Frage einer Verlan gcrung des Moratoriums wird aus Grund der Vorschläge der Reparationskommisjion später geprüft werden. Poincare erklärte, daß das Kompromiß den französischen Wünschen sehr weit entgegenkomme. Jedenfalls ist nun die Lage im Enteutelager sehr entspannt. Italiens Hallung

. London. 12. August. Die englische Presse beschäftigt sich eingehendst mit der Möglich keit eines Bruches der Entente, stellt aber auch die Bemühungen, sie zu retten, dar. .Times' spricht über die Haltung Italiens auf der Konferenz und lobt dessen vermitteln des Einwirken. Italien sei überhaupt der Meinung, man solle Deutschland jeht ein Moratorium für die Barzahlungen geben und dann mit allen Mitteln versuchen, die Amerikaner zu einer Aenderung ihrer hal lung in der ganzen Frage zu bewegen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 17.04.1923
Umfang: 8
unter anderem aus: Gerechtigkeit oder Tanks. Der Ausgang des gegenwärtigen Kampfes zwischen Frankreich und Deutschland wird von weltgeschichtlicher Tragweite sein. Ge- lingt es Frankreich, die waffenlose Bevölke rung auf die knie zu zwingen, dann bleibt Militarismus für unabsehbare Zeiten Trumpf und für den Gang der Weltpolitik wird künf tighin nur noch die Zahl der Bajonette maß gebend fein. Erweist sich aber die waffenlose Bevölkerung als unüberwindlich, so ist damit der Beweis erbracht, daß der aufsVcrnunft

u. Gerechtigkeit aufgebaute Abwehr?ampf eines Volkes stärker ist als Tanks und Maschinen gewehre. Am Rhein und an der Ruhr wird nicht um kohle, sondern um den Fortschritt oder Rückschritt des Friedenzgedankens ge rungen. Deutschland beschränkt sich in diesem Rin gen auf die reine Verteidigung. Deshalb sind auch Deutschlands Abwehr»,abnahmen alle defensiver Natur. Die Maximalleistung Deutschlands. Auf die Forderungen nach direkten Ver handlungen und Angeboten zu sprechen kom mend, erklärte der Reichsminister

nur zu Reparationen kommen, wenn es die besetzten Gebiete räumt, die Besetzung im Rheinlande abbaut, auf die Politik oer Sanktionen und Pfänder verzichtet und Deutschland wirtschaftlich volle Gleich- berechtigung gewährt. Pläne, die sich mit dir Errichtung eines selbständigen Rheinstaale» tragen, seien für Deutschland durchaus undis- tutierbar. keine deutsche Regierung werde sich finden, die sich zu einer Schmälerung der deutschen hohejtsrechte hergebe. Eins Lifuug. die das Ruhrgebeit und dle anderen besetzten

Gebiete im Stiche lasse, die nicht auf die Be» sreiung der verhafteten und mißhandelten Deutschen hinarbeitet und für die Schadlos haltung der Ruhrbevölkerung sorgt, sei für Deutschland unannehmbar. Ebenso una». nehmbar sei die etappenweise Räumung des besetzten Gebietes, das dadurch einer weih Gott wie langen Sklavenarbeit füe Frankreich ausgeliefert würde Der Minister schloß mit den Worten: Deutschland besteht aus seinem Recht. »Solange die wirtschaftliche Zusammen arbeit mit Frankreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 22.03.1923
Umfang: 8
in der Ruhrsroge gekommen sei. Frankreich erwartet Deutsche Vorschläge. Paris, 22. März. Eine hohe politische Per sönlichkeit hat dem Blatte »Echo de Paris' erklärt, daß der Plan Frankreichs und Bel- gieus fertig gestellt fei. für den Fall, daß sich Deutschland dazu besinnt, an diese beiden Staaten mit neuen Vorschlägen heranzutre ten. Der Garantievertrag für Frankreich. Paris, 22. März. Der englisch-französische Meinungsaustausch über den Garantievertrag für Frankreich hat gestern begonnen. Es handelt

, daß D'Avernon nicht nur Vorschläge für Frankreich nach London bringe, sondern für alle Alliierten und daß sich nicht unschwer ein Einizungspunkt in der Reparationssrage werde finden lassen. Folgen der Verwerfung der deutschen Zäuneroorschläge. Berlin. 22. März. Der Berliner Vertreter einiger großer amerikanischer Zeltungen Weygand, bringt in seinen Blättern Einzel heiten über die deutschen Vorschläge, die an fangs Iänner in Paris vorgelegt aber nicht in Betracht gezogen wurden. Danach hätte Deutschland

» eine Protestversammlung gegen die Ruhraktiou. Zuerst sprach Professor Aulard und dann der Chefredakteur der Zeitung „Oeuvre'. Dieser wies in seiner Rede auf die CrtlR- ru»g Loucheurs hin, daß Frankreich i» Z Zähren und 9 Monaten erst soviel Sohlen und Koks aus Deutschland wegbringe» könne, als es vor ll. Iänner freiwillig von Deutschland täglich erhielt. Zlachdem noch einige andere Redner ge sprochen hatten, wurde eine Tagesordnung angenommen, in der die Ruhrpolitlk der Re gierung verurteilt und oerlangt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1920
Umfang: 8
vom: Stils- se?-3och bis zum Quarnero. Von Deutschland solle m<m keine größere Kriegsentschädigung verlangen, als es bezahlen könne. Bekanntlich haben die Ausführungen Salveminis den ent rüsteten Widerspruch der Nationalisten her ausgefordert. wieder ein Fall Turati. In dem Artikel unseres römischen Mitar beiters über die Programmrede Givlittis wur de die Meinung ausgesprochen, daß eine Krise innerhalb der sozialistischen Partei bevorstehe. In der Tat hat, nachdem Turati wahrend der letzten Zeit

Fort schritte machen. Er sagle. die einzige Schutz- wehr gegen Deutschland ist der Rh^n. Die Mo sel kann man nicht verteidigen. Er gkmbe, daß Deutschlands Volk de» Frieden wolle, aber es seien eben noch immer 60 Millionen Deutsche, die die zerstörten Kanonen einfach wieder auf bauen werden. Eine Schlacht auf dem Amselfeld? Trieft. 4. Juli. Die Blatter melden aus Podgorltza. in der Ebene von kossowo wäre eine Schlacht zwischen serbischen Trnpven und albanischen Banden im Gange. Die Montene griner

man doch allzusehr aus die Einfuhr angewiesen. Der ehemalige Staats fekretär Helsferich hielt eine heftige Anklage rede gegen die vergangene Regierung, deren Finanzprogramm für so absurd, daß es ein Glück für Deutschland bedeute, wenn es nicht zur Ausführung gelange. : „Daily Telegraph' berichtet, daß in Ber liner politischen und industriellen Kreisen be züglich der Spuer Konferenz eine durchaus pessimistische Stimmung herrscht. : Der neue französische Botschafter in Ber lin Laurenz, der, was sehr bemerkenswert

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