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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 21.07.1920
Umfang: 8
)II»t«n« ^j«»u»i«n IN» »Sj.. »«dlyremrei. ledoch »lien u »r- «igen. ..2er Li roler' erscheint täglich, «usgeusmmea aa Saun- uav Leiertazeu. Neuestes vom Tage. Drahtberichte des «Tiroler', LlsW George Uer Eva. London, 19. Juli. Lloyd George äußerte sich über das Ergebnis der Konferenz in Spa v. a.: Das Fernbleiben der Vereinigten Staa- ten sei wenig glücklich und fast ein Unglück ge- irchn. Ueber SLnmes meinte Lloyd George, er helle ihn für einen Fanatiker. Ec glaube jedoch nichl, büß in Deutschland eine Diklalvr möglich jei

, gleichgültig, ob von durch Stinnes oder ei nen andern. Sie Epaer Vereinbarungen unaus- juhrbar. Berlin, 19. Juli. Außenminister Si mons gab wertvolle Aufklärungen über die Konserenz von Spa. Er erklärte die bezüglich der Abrüstung und kohienliesttung gestellten Bedingungen feien für Deutschland tatsächlich »aanssühebar. Es werden neue Verhandlungen einx'eitst we ^n müssen, um sie ausführbar zu machen. Die Alliierten leben immer nech in der Meinung, daß der Friede durch Deutschland xsährdet sei

Ärije. Die Enttäuschung über Spa wird immer größer. Durch die ganze deutichs Presse geht ein Äug uniagbarer Bitterkeit. Einmuti,. ist die Feststellung, daß das Prinzip des Dittie - rens nicht verlassen wurde. d<!g man ohne die wahre Lage Deutscl>lands zu beachten, grau same Bedingungen vorgeichrieben hat. In der „Deutschen Tageszeitung' gibt Gras Revent- low der Meinung Ausdruck, dag die Ergebnisse der Spaer Konferenz eine eigentliche Katastro phe für Deutschland bedeuten. Der „Lokalan zeiger'' sagt

, <vpa l>abe gegenüber Versailles nicht die geringste Besserung bedeutet. Auch der „Vorwärts' gelangt zu oem Schlüsse, dag die Deutschland vorgelegten Bedingungen von unerhörter Härte seien. Aber auch die Fran zosen sind seyr unbefriedigt. Es icheinen ih nen immer noch nicht genügend Garantien vorhanden zu sein, um Deutschland zur Erfül lung der Verpflichtungen zu zwingen. Befrie digt äußerte ych nur Lloyd George über den Verlaus der Konserenz. Er bezeichnete es in einem Interview als höchst

bedeutsam, daß die Sieger mit den Deutschen oerhandelt l)aben. Freitich. meint er. wenn die gegenwärtige deutiche Negierung gestürzt würde, so mühte sich der Verband neue Garantien verschossen. Im aUgemeinen aber betrachte er die Lage, die ?u Spa geschaffen wurde, mit großem Opti mismus. Wie lassen sich diese io ansc!)einend gegensätzlichen Auffassung oereinigen? Derselbe Lloyd George weist uns den Weg, indem er die Spaer Konserenz für Deutschland als Lebens frage. für Frankreich als Machtsrage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1919
Umfang: 8
und St. Germain gekommen, zuviel Hunger und Slot jeder Art. TiiM WiWstag. Elne Anfrage au die Entente. — Lebensmittel und Rohstoffe oder Anschluß an Deutschland. Innsbruck, 51. Dezember. In der heutigen Sitzung des Tiroler Landtages wird ein von allen drei Par teien gezeichneter Antrag zur Verhandlung ge langen. in dem an die Entente die Anfra- g e gcnchtet werden soll, ob sie imstande ist, die Versorgung Nordtirols mit Le bensmitteln und Rohstoffen zu übernehmen und für die Zukunft aufrecht zu erhalten

zum wirtschaftlichen An schluß an Deutschland soll eine Zoll-, Ernährung s- und Wahrungsein heit errichtet werden, worüber direkte Ver- handlunaen mit der deutschen Reichsregierung geplant find. An der einstimmiqen Annahme des An trages ist nicht zu zweifeln. Zur Durchreife des Staatstauzlers in Inns bruck. Die ..Tiroler Zeitungskorrespondenz' er fährt von unterrichteter Seite: Wahrend des Aufenthaltes am Bahnhofe unterrichtete Lan deshauptmann Schraffl den Staatskanzler über die Stellungnahme

gegen den Anschluß Stellung genommen, da dies das Ende des deutschösterreichischen Staates bedeuten würde. Deutschland. Drohungen au Deutschland. Zwei Note«. Scharfe Sprache. Am 7. Dezember abends wurden dem Ba ron Lersner die zwei von der Entente angekün digten Noten überreicht. Die erste befaßt sich mit den verschiedenen von Deutschland ge machten Einwürfen, während die zweite aus schließlich die Verantwortlichkeit der deutschen Regierung an der Versenkung der deutschen Flotte in Skapaflow zum Gegenstande

hat. Die italienischen Blätter, di« die beiden Noten imWortlaut bringen, enthalten sich im allgemei nen eines Kommentars. Der Ton der Noten ist kurz und scharf und weist von dem be kannten diplomatischen Stile wenig auf. Die Forderung, daß Deutschland für die Versenkung in Skapa Flow Schwimmdocks, Krane. Schlepper usw. auszuliefern habe, wird aufrechterhalten. Deutschland könne aber nach der Ablieferung auf Grund vorzubringenden Materials Rückforderungen erheben. Was die Kriegsgefangenen anlangt, so wird darauf ver

, wiesen, daß Frankreich bereits erklärte, die Ge fangenen nach dem Inkrafttreten des Vertra ges auszuliefern. Es habe keinen Grund, diese Erklärung zu wiederholen. Im allgemeinen hält die Note an den Forderungen vom 1. No vember fest. Der Schlußsatz der ersten Note lautet: „Im übrigen erinnern wir Deutschland zum letzten Male daran, daß die Kündigung des Waffenstill standes genügt, um den alliierten Hee ren alle Bewegungsfreiheit zur Durchfüh rung der militärischen Maßregeln, die sich als notwendig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 07.04.1923
Umfang: 10
. Als er sich als Engländer auswies, Zogen flch die Franzosen in größter Verlegen- heil mit vielen Entschuldigungen zurück. Lügen-Propaganda Frankreichs. Kassel, 7. April, hier wurde ein Fälscher büro ausgehoben, das sür die Franzosen er dichtetes Material stellte, aus dem hervorge- hen sollte, daß in Deutschland für einen Krieg gegen Frankreich gerüstet werde. Es stellte sich heraus, daß das Büro im Dienste des Düsseldorfer Spihelbüros fleht. Boykott gegen die Franzosen und Fran- zöslinge. Berlin. 7. April. Sämtliche

-Tagen stattgehabten Minister- besprechungen in Mailand und di« Reis« Etinnes nach Rom, gewinnen noch an Be deutung, wenn man erwägt, daß Loucheur ungefähr eine Stellung in Frankreich ein nimmt wie Stinnes in Deutschland und daß er als der seinerzeitige Nachfolger Poincares bezeichnet wird. Ohne Zweifel besteht ein Zusammenhang zwischen der Unterredung Loucheurs mit dem Direktor des «Daily Telegraph' und der Tat sache, daß eben dieses Blatt das Sprachrohr sür den neuen Reparationsplan Loucheurs

von Vermittlung, die sich in kurzen Abständen wiederholenden Vorschläge, das Rcparationsproblem zu lösen und die Fühlungnahme zwischen den Vertretern der Fmanz und Industrie einzelner Länder las- erkennen, daß man mit allen Mitteln «nen Ausweg aus den Wirren sucht, die Frankreich durch seinen Ruhreinfall geschaffen hat. Aber auch in diesem neuen Repara- nonsplane zeigt sich Frankreichs uralter Traum: Die Loslösung der Rheinland« von Deutschland. Die Errichtung einer rheinischen Republik zur „Sicherung

' Frankreichs ist ein schlecht verhüllter Plan, das Deutsche Reich zu zerreißen. Ueber den neuen Reparationsplan schrei ben die „M. N.': „Gesetzt den Fall, es entwickelten sich aus diesem Fühler reale Vorschläge oder viel mehr Forderungen an Deutschland, können wir sie annehmen? Die geforderte Repara- tionssumme wird als bescheiden bezeichnet, und sie übersteigt in der Tat nicht diejenige, die Minister Simons noch vor dem Londo ner Ultimatum anbot. Was wir aber damals noch konnten, können wir heute lange

dieser Darlegungen liegt auf der Hand: Man will offenbar England für diesen französischen Plan gewinnen. Die hier aufgestellten Forderungen sind für Deutsch land völlig unannehmbar! Da Deutschland nun im gegenwärtigen Augenblick nichts zahlen kann, würde zu nächst vom Beginn der Räumung nicht die Rede sein. Deutschland würde al>so vorläufig die von Frankreich und Belgien betriebene Ausbeutung des Ruhrgebietes zu dulden ha ben. Damit würde Frankreich das erreichen, was unser passiver Widerstand ' zher ver hindert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1920
Umfang: 8
die Regierung sehr scharfe Maßregeln, die eine heilsame Wirkung ausübten. Die Anarchie in Italien ist deshalb so groß geworden, weil es die Regierung nicht oerstand, die Uebergriffe zurückzuweisen. Da die Sozialisten selbst kein Hehl daraus machen, daß sie diese Streiks sozusagen als Voriibun gen für die Revolution betrachten, darf keine Staatsgewalt sich ihnen gegenüber passiv ver halten, ohne den Eindruck zu erwecken, daß sie auf Autorität verzichte. In Deutschland ist ein interessantes Mittel angewendet

geschilderten, am meisten zu leiden haben. Die Sozialdemokratie hat ihnen die Hauptwaffe de» wirtschaftlichen Lampfes entrissen und sie in dey Dienst «heb- terschädllcher revolutionärer Politik gestellt, Sowohl in Deutschland wie in Oesterreich klg. gen die alten Gewerkschaftler bereits darüb.. daß die rein gewerkschaftliche Tätigkeit dmrk die politische Hetze völlig verdräiwt wor^n Anderseits wird in den radikalen sv?''!'»'!^ und kommunistischen Blättern die der Gewerkschaften imnerblümt Viele Tausende

rechtschaffener und ger Arbeiter, die in d?r Gewerkschaft ii'»> tercfs'nvertretnnq suchten, werden so. olme? zu wissen und zu matten, in Bemcgmiu o» stellt, die für die — m ,i > eiwa dem ..Pralelcn >>it' — den N-.'<> gij hend ersehnten Herrschaft bereiten sollen. m WMMiS öLNWlA wmde. Eine ii-Zammeufasfcnde Darstellung. Der Szie^iaibeiichtel Datier der Havas' berichtet: Das bedeutsamste Cc^i der Zusmnmenumft war die neuerliche stellunu des vollen Einvernehmens d>>c M ierten. Deutschland wird sein Heer aus Mann

vernüüdem. Die Starke der P»!i>, darf die im Versailler Vertrag bestimm!- Grenzen nicht überschreiten. In dieser tung ist der franMische Standpunkt voll am: kanni worden. Die Konferenz l)ot dem Pwi.l der französischen und englischen Finanzsc>ch..i ständigen über die Ausführung der sincmiitK Bedingungen des Vertrages zugestimmt. Z Alliierten werden sich am 5. Juli in Spa vi! sammeln. Wahrscheinlich werden die delü'che> Delegierten von ihnen Vorschläge erhalten üd- die Art und Weife, wie Deutschland

seine Ba pflichtungen erfülle» muß. Die Konferenz diesbezüglich eine noch geheim gehaltene Zu? ine. als «vuiiune der deutschen Kriegs.'ntW digung festgesetzt. Nach den vermutlichen Säü ziinqen schwankt sie zwischen 9i) und lM W liarden Goldmark. Deutschland muß di? Summe in 37 Jahren abzahlen und hat k ersten 5 Jahre jährlich mindestens 3 Milln: den zu entrichten. Die anderen Raten lvlichk von selbst mit der zunehmenden Besserung d> wirtschaftlichen Lage Deutschlands. Um ili^ Kredit zu mobilisieren, empfehlen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1916
Umfang: 8
. K. u. k. Flottenkommando. Alle U-Boote zurückgekehrt. Wien, 26. August. (K. B.) Amtlich wird verlautbart: Im Anschlüsse an die amtliche Veröffent lichung vom 21. August wird bekanntgegeben, daß nunmehr alle an der Unternehmung vom 13. August beteiligten U-Boote zurückgekehrt sind. Die Angabe» der britischen Admiralität über die Zerstörung eines deutschen U-Bootes sind demnach unzutreffend. Der Chef des Admiralstabes. Die Einfahrt der „Deutschland' in Bremen. Mir rauschenden Festlichreiten wurde am Freitag

in. der alten Hansestadt Bremen die Einfahrt Der „Deutschland in ihren Heimat hasen begangen. Zu den Feierlichkeiten war auch Gras Zeppelin erschienen und überbot sich Bremens Bevölkerung, sowohl dem König der Lüfte, wie dem König der Unterwafsersahrteii begeisterte Huldigungen darzubringen. Kaum je ist ein wirklicher König mit solch unbegrenz ter Herzlichkeit empfangen worden, wie hier der ^eeheld Kapitän König und seine wackere Mannschaft. Und während in Bremen das große Ereignis bei Festmahl

und herzlichen An sprachen gefeiert und das zurückgekehrte erste Handelötauchboot von unzähligen Tausenden angestaunt wurde, bemühten sich die Pariser Blätter die Mär in die Welt zu sehen, daß ein spanisches Boot bei der Insel Mallorca Trüm mer der „Deutschland' ausgesischt habe. Eine solche Blamage kann sich freilich nur die große Pariser Presse leisten. Wie aus den in Bremen gehaltenen Reden verlautej, sährr inzwischen das zweite Han- dels-U-Boot, die „Bremen', mit sehr wertvoller Ladung

aus oder unter dem weiten Ozean nach Amerika. Möge der „Bremen' eine gleich glückliche Heimkehr wie der „Deutschland' be- schiedensein. Kapitän König will in einem in üiZälde er scheinenden Buch die Hin- und Rückfahrt der „Deutschland,' beschreiben. Seine Heimatge meinde Rohr in Thüringen hat ihn zum Eh renbürger und die Universität Halle zum Eh rendoktor ernannt. Bewaffnung englischer Handelsdampfer. Rotterdam, 25. August. (KB.) Die englische Regierung teilte der niederländischen mit, daß ab Milte August

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 31.03.1920
Umfang: 8
: Die Tiroler Abordnung, bestehend' aus den Herren Landeshauptmann-Stellvertreter Dok tor Stumpf, Landeshauptmann-Stellvertr. ^- Schmidt und Abgeordneten Abram, hat sich gestern nach Wien begeben. Sie wird beauftragt, den Ententemissionen in Wien den einstimmig gefaßten Landtagsbeschluß vom 11. Member 1919 über die Forderung des wirt- Mftlichen Anschlusses mitzuteilen und darauf Anzuweisen, daß sich seither die allgemeine ucverzeugung der Bevölkerung, daß nur der anschlug an Deutschland dem Lande Tirol

der an Deutschland gestattet werden müs- ie. Hie Erfüllung des Wunsches. Tirols, sowij Vorarlbergs würde einen länderweifen An- s schluß Oesterreichs an Süddeutschland herbei führen, wodurch das übrigbleibende österrei chische Gebiet nur noch lebensunfähiger würde. Die Regierung glaubt zu wissen, daß die Ent ente bezüglich des Wunsches der Länder Tirol und Vorarlberg ihre Haltung nicht ändern werde. Di« Vertreter des Landes Tirol dürften in Wien Gelegenheit haben, auch mit den Ver tretern der auswärtigen

und andere Orte besetzen kann. Das weise Deutschland zu rück. Dann greift Müller die Deutschnationalen heftig an, die für die Anführer um Kavv kein verurteilendes Wort gefunden haben. Frankreich gibt nicht nach — und droht. (Drahtbericht des .Ziroler'.) Paris, 3V. März. Samstag abends sprach der deutsche Geschäftsträger Mayr neuer dings am Quai d' Orsay vor, um die Erlaub» nis zur Entsendung von Truppen ins Ruhrge biet zu erhalten. Mayr bot als Ersatz dafür die Besetzung des Gebietes zwischen den Städten

eine amerikanische Note über die Besetzung des Ruhrgebietes in Paris einlangte. Die Note wurde noch nicht veröffentlicht, doch scheine Amerika für eins Erlaubnis, daß Deutschland Reichswehr ins Ruhraebiet entsenden dürfe, zu sew. lasezueuigleitm. ** Verkauf der «Neuen Freie« Preffei» nach Prag? Aus Prag wird geschrieben: An dich Nachricht vom Tode des Herausgebers dep „Neuen Freien Presse', Moritz Benedikt, knüpft das Regierungsblatt „Ceskoslovenska Republika' eine Mitteilung, wonach Moritz Benedikt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.07.1920
Umfang: 8
Mittwoch, den 28. Juli 1920. .Der Tiroler* Seile A Kurze Meldungen. Am 22. Juli haben starke albanische Streit- ! hafte die bei Valona stehenden italienischen Trup- «a angegriffen. In neunstündigem Kampfe ist es !. wie sich der italienische Eeneralstabsbericht aus druckt — den Italienern gelungen, die Front wie derherzustellen. : Auf Grund der Spaer Verhandlungen wird Wien zum Jahresbezug von 2,400.000 Tonnen Kohle aus Deutschland berechtigt. :: Im französischen Senat verlangte Ribot

in punkto der zukünftigen mitteleuropäischen Gestaltung zwischen den beiden Siegern Frankreich und Italien besteht. Das El ftere, welches in Deutschösterreich finanziell stark engagiert ist und in Italien weniger einen Freund als einen unangenehmen Rivalen erblickt, sieht argwöhnisch den Annäherunggabfichten Italiens an Deutschland zu. Soll also das französische Ka pital, welches durch seine Regierung doch zu einem gewissen Grad von Patriotismus gezwungen «er» den dürste, in der Sudbahnfrage

sich so weit ver gessen, diese einzige direkte Bahnverbindung zwi schen Deutschland und Italien aus der Hand zu geben? Was den finanziellen Teil der Sache betrifft, so mutet.'uis das Gerücht infoferne nicht als b«- sonders wahrheitsoersprechend an. als wir un» schwer vorstellen können, daß in den heutige» Zei ten, wo so viel Geld herum ist und hiefür eigent lich nur wenige sichere Anlage- oder Kaufg«l>gen- heiten bestehen, da? französische Südbahnkapital seinen Aktienanteil verkaufen soll. Wie aber schon

-italienischen Privatkapitals, so bleiben an der Betriebfühlung dieser Strecke drei Etuaren in teressiert, nämlich Deutschland, Dcutschclterrerch und Italien. Wer soll also den.Betrieb führen? Der ital. und deutschösterr. Staat vom und bis zum Brenner? Oder wieder eine Prioaibahn, als j welche eben nur die Südbahn selbst wieder in Be tracht käme? Abgesehen davon, daß wir Südtiroler der Betriebführung durch die Südbahn unbedingt den Vorzug geben, weil wir die Erfahrung hinler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.11.1921
Umfang: 8
den. Die Slcgicrung arbeitet eine neue Vorlage aus and hat bereits mit der Ersparungskommission üuhlu^lg ^cilviinnen, die an der Schassung des neu- «n Ceseges teilnehmen soll. « » » Deutschland protestiert gegen Briand. Paris. 2^. November. Zlach französischen Blätter- wcldungen wird die deutsche Regierung an die 2lb- rüiiungskiznscrenz eine Tlote richten, in der gegen die in der Rede Briands cnlhaltcr.cn 2!i.schuldigun- L^n, dcch es in LeulWand mililärisaze Geheim- vrganisalionen gebe, protestiert

in die Enteme- pjych^Uqie gewähren^ D. R. Wilhelm ll Vor dem Kriege war Deutschland in der Bil dungsarbeit. Wissenschaft, Industrien Bank- und Handelswesen, allen seinen Nachbarn voran. Aber eine Angelegenheit betrieb es sowohl vor als auch nach dem Kriege sehr schlecht nämlich die Politik. Als das deutsche Volt manchen tempercniienloollen Politiker vom Schlage eines Friedrich den Elogen oder Bicmark besag, konnte es die großen Uiner-> nehmungen durchführen. Als aber oasieibo Volk zur großen Macht gelangt

noch besag er iir Europa unz in Amerika die größten Sympathien. Diese demokratischen Staaten betracijteten mit schlecht verhüllter Bewunderung den N'u'ser. der mit Wort und eifrigem Werk überall tätig war. Tatsächlich aber waren seine Neden ein armsUiges (üejchwat;, zusammengesetzt aus Gewalt. Beurtei len und Unwissenheit. Weil niemand an den ttrieg glaubte, so kümmerte man sich auch nicht daru >i. 'Nach dem Kriege aber hat Deutschland nichts mehr geichaoet als die Erinnerung an diese unschönen Neden

gewonnen hat. Das halte den» deutschen Volke nicht geschadet, wenn es nicht nach außeuhin durch das anmaßende Austreten des Kaisers und derjenigen, welche ihn mehr oder weniger nachahm ten, vertreten gewesen wäre. Vor dem Kriege hat Deutschland in allen Tätigkeiten — vielleicht weni ger in jaulst und Freisinn — den ersten Platz ein genommen, Es war aus sich vielleicht zu viel stolz, aber wahr ist. dag es in seinem großartigen Aus dehnungsdrang ohnegleichen dastand. Aber viel leicht gerade

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1914
Umfang: 4
mit den beiden Zentralmächten eintraten, mm zu der vom König und von Carp geäußerten Ansicht insofern« bekehrt hat, als sie ein engeres Zusammengehen mit Deutschland und Oesterreich-Ungarn in Aussicht ge nommen hat. Die Diplomatie des Dreiverbandes, die schon seit Monaten einen heftigen Kampf in ge wissen bestochenen rumänischen Blättern gegen den Dreibund führte, hat eine, wie man uunmehr sa gen kann, entscheidende Niederlage erlitten. Trotz des Geschreies der im Dienste der Tripleentente ste henden

gegen die deutschen Truppen zu verbreiten. Der Transport indischer Truppen. Die „Frankfurter Zeitung' meldet aus Mai land: Der italienische Stationär Gonfida sah lv Massauah den Transport indischer Truppen in de: Richtung auf Suez, der von drei Panzerkreuzern und zahlreichen Torpedobooten geleitet wurde. Die Suffragetten auch noch! Rom, 12. September. Nun treten auch die eng lischen Suffragetten gegen Deutschland aus d:i Plan. Miß Pankhurst erläßt in Londoner Blät tern einen wilden Kriogsaufruf erschallen und feu

ert alle Suffragetten zum Kampfe gegen die deutstk Gefahr an. (Wenn Deutschland die englischen Me gären auch noch cniszuhalten hat....!) Wie gelogen wird. Ein Musterbeispiel für die Tätigkeit der uns feindlichen Lügensabriken liefert wieder folgende in London ausgekochte Lüge: „In Wien herr'chi grc- ßer Mangel an Lebensmitteln. Die FleischvorrS sind in dieser Jahreszeit ohnehin sehr rar unö in folge der großen Anzahl von Flüchtlingen, k nach Wien gekommen sind, und der großen Lä rmigen an das Heer

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