abzuschließen, wenn die Bedingun gen annehmbar sind. Trifft dies nicht zu, wird der Vertrag der d.-ö. Regierung vorgelegt werden, welche ihn wieder der Nationalversammlung zur Kenntnis bringen wird. Seitz erklärte dann, er befurchte, daß der'Vertrag nicht den 14 Punkten Wilsons entsprechen und Forderungen enthalten werde, die mit dem Selbstbestimmunqsrecht der Völker im Widerspruch stehen. Bezüglich des An schlusses an Deutschland erklärte er, Deutschöster reich allein könne nicht bestehen
einen domi - nierenden Einfluß hätten. Was die Deutscheu verlangen. In dem zweiten Teil der deutschen Gegenvor schläge wird die Bereitschaft Deutschlands, die mili tärisch- Macht zu reduzieren, die Festungen im Westen zu schleifen und dort eine neutrale Linie zu schaffen, ausgesprochen. Für Deutschösterreich wiiÄ verlangt, daß es sich dem deutschen Reiche an- ffchließen dürfe. Außerdem wird gefordert, daß Schlesien Deutschland belassen werde, damit es die wirtschaftlichen Forderungen der Entente erfüllen
kann, und Oft- und Westpreußen nicht von ein - «utder losgerissen werden. Deutschland erklärt sich bereit, die Gebiete von Posen und Westpreußen, soweit sie von polnischer Bevölkerung bewohnt sind, an die Polen abzutreten. Für Schleswig wird verlangt, daß eine Volksabstimmung bloß in den gemischtsprachigen Gebieten und nicht auch in den rein deutschen Gebieten stattfinde. Deutsch tand anerkennt die russischen Staaten und wird sich nicht in die inneren Angelegenheiten der neuen RÄche einmischen
. Es wird dann gegen die Weg nahme der deutschen Schiffe und Kabel protestiert und gesagt, Deutschland fühle sich nur oerpflichtet, die Kriegsschäden in Belgien und Nordfrankreich, nicht aber jene, welche Rumänien, Serbien. Mon- itemgro uiü» Italien fordern, zu vergüten. Die Forderung nach Uebergabe des deutschen Kaisers an einem Gerichtshof der. AWierten wird zurückgewiesen. Schüeßlich wird die sofortige Auf nahme in den Völkerbund als den andern gleich - Bestelltes Mitglied gefordert. Viel besprochen wird in den französischen
der Friedensvertrag einer Revision unter zogen werden, andere wieder vertreten die Mei nung, daß die deutschen Gegenvorschläge zurück gewiesen werden. Ebenso sind die Meinungen in Deutschland ge teilt. Viele zweifeln an der Erfüllung, der Forder ungen der Deutschen, manche halten die Gegenvor schläge als zu weitgehend und erklären, daß Deutschland nicht einmal das erfüllen kann, was in den Vorschlägen zu erfüllen versprochen wird. Schaffung einer Rheinrepublik. Nach Meldungen italienischer Blätter besteht