während des Zehres ls>23 ist der. daß die Entente mit Frankreich, die unsere Politik seit 1911 be herrscht hatte, ^u Ende ging, als Poincare > unserer Warnungen und Proteste in das Ruhrgebiet einbrach. Wenn es auch Leute gibt, die noch immer dos Wort „Entente' ge brauchen. so wissen wir in unseren Herzen doch, dag sie tot ist. Es ist wahr, daß Frank reich und England einig sind in dein Wunsch, dich Deutschland eine große Summe als Re- paranou bezahle, aber über die Methode, durch die diese Zahlungen
sichergestellt wer den könnte, sind sie durchaus verschiedener Meinung. Noch in einer anderen, weit fun damentaleren Frage stehen jedoch die beiden Länder in Gegensatz. Wir wünschen, daß Deutschland seinen Platz als Großmacht und seine wirtschaftliche Blüte wieder gewinnt. Frankreich aber will, daß es so arm, so schwach und so uneinig bleibt, daß die deut schen Armeen nie mehr imstande seien, die französische Grenze PI überschreiten. Wir wünschen, daß Deuischland in den Völker- bmide eintritt und uns Hilst
, die europäische 'Zivilisation vor Krieg, Bankerott und Bol schewismus zu retten, Frankreich aber will Deutschland außerhalb des Völkerbundes hal ten. in dem seine Stimme oder mindestens sei» Veto regiert. Wir brauchen ein wohl habendes Deutschland als wichtigen Faktor M die Wiederherstellung unseres Handel;, Ütmikreich aber kann sich selbst ernähren und !emc Bevölkerung voll beschäftigen, auch Venn das halbe Europa in Trümmern liegt. >co haben, sowohl auf politischen, wie auf °k«lmnischcm Felde England
, sondern auch in Feindschaft verwandelt. England aber will, selbst im Be wußtsein. das britische Empire hinter sich zu haben, nicht vollkommen allein stehen. De? Völkerbund ist jung und schwach, Amerika ist wert und Deutschland war vor zu kurzer Zeit unser Feind, um nun wirtlicher Freund zu werden. ObwM das ÄQbinek Baldwin die Politik Frankreichs Mgen Deutschland ein stimmig verurteilte, waren einige Mitglieder der Regierung der Ansicht, daß eine uiiai,- hängige Aktion von unserer Zeit« eine ge fährliche Lage herdeisühren
. also 'iir seine Farmer, eine Notwendigkeil. Dazu kommt, daß Amerika mit wachsendem Aerger beob achtet. welchen Gebrauch Frankreich von dem Sieg macht, den es nur durch amerikanische Hilse gewonnen ha:. Langsam, aber sicher gehl in den Vereinigten Staaten die traditio nclle Sympathie sür Frankreich verloren, und sie wenden sich dem Gedanken einer Zusam menarbeit mit England zu. um dadurch Deutschland vor dem ökonomischen und poli tischen Chaos zu retten. Wenn aber England und Amerika sich ver binden