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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1921
Umfang: 8
. Das Wiesbadener Abkommen. Der Versailler Vertrag bürdete Deutschland die Wet>j!'chtung auf, an Geld- und Sachschäden die Zerstörungen in den besagten Gebieten und die Pensionen an die Invaliden, Witwen u. Wai sen zu ersetzen. Tatsächlich ist diese Forderung nichts anderes als eine Kriegsentschädi gung, um deren Betrag die schwersten politisch- wirtschaftlichen Kämpfe der letzten Jahr« entstan den. Ihren vorläufigen Abschluß fanden sie in der Annahme des Londoner Ultimatums durch Deutschland

. In dessen Ausführung zahlte Deuffchland bis zum 81. August eine Milliarde Goldmark teils in Gold (68 Millionen) teils in Devisen der valutastarken Länder. Der starke Ankauf von Fremdendeoisen durch Deutschland stürzte die Mar? auf etwa 60<A> ihre» Frühsommerwertes und vernichtete danvt mehr und mehr die Hoffnung Englands-Amerikas, den vormaligen guten Kunden Deutschland in absehba rer Zeit wieder als bedeutenden Käufer auf fei nen Märkten zu sehen. Noch größer aber war die Enttäuschung Frank- »eich» bei dMser

und man sprach auch von Rücktrittsabsichten Doumers, dessen nachträglicher Versuch, durch per sönliche Verhandlungen in London eine Aenderung in dem Finanzabkommen zu erreichen, ebenfalle mißlang. Diese bitteren Erfahrungen beschleunigten nicht jene Entwicklung in Frankreich, die auf eine Ver ständigung mit Deutschland in der Frage der Sachlieferungen abzielte. Die Bewohner der zerstörten Gebiete drängten wohl sck)on lange daraus, endlich den Borschlag Deutschlands anzu nehmen, Material für den Wiederaufbau

Be schädigten u. dem deutschen Lieferanten bestimmt. Die Lieferung selbst ist dann nach dem vorge zeichneten Wege der Auftragserteilung nur mehr eine reine B«-kehrsfrage. Der für DeutsGand ungünstig« Teil lxr Ab machungen besteht i» der Wei^e der Zah- Montag, de« Zw. vttob« long. Den deutschen Lieferanten muß die lxH 'che Regierung bezahlen. Da» einfachst« rvör« »q gewesen, daß Deutschland der Wert der in ein«, Jahre gelieferten Waren einfach von d«r im gH chen Jahre in bar (Gold und Fremddevisen

sich also wohl die Möglich, keit ergeben können, daß Frankreich an Sachgii. tein von Deutschland in einem Jahre mehr beloin- men hätte, als es die Borgeldsumme ausmacht. d!» ihm von der deutschen Zahlung gebühr Frankreich hätte also in einem solchen Fall, Deutschland bezahlen müssen. Dies verhindert nu, das Abkommen; es setzt nämlich fest, daß de» Deutschen für ihre Sachlieserungen höchsten«, eine Milliarde Goldmark aus das Wiederguimz-^ chvngskonto zu Losten Frankreichs gutgeschrieben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 07.02.1917
Umfang: 4
Scholastika. Sonntag 11. Maria L. Momag 12. Eulalia. Dienstag 13. Benignus. «ÜM-MMüIWl! BllM lSIIW. Asffoederung Wilsons an die Schweiz, sich dem Vorgehen Amerikas anzuschließen. Bern, 5. Februar. (Schweizer Depeschen- Agentur.) Präsident Wilson richtete an die Schweizer Regierung eine Note, worin er sie Änlädt, sich dem Bor gehen Amerikas gegenüber Deutschland anzuschließen. Der Bundesrat befaßte sich in einer besonderen Ätzung mit dieser Note und stellte die Ant wort an Wilson fest. Diese Antwort

einer Anleihe von SVV Millionen Dollar eingebracht, um Armee und Flotte in Bereitschaft zu stellen j >nd jedem Auftreten von Elementen, die mit ! Deutschland sympathisieren, Widerstand zu lei- ! ften. Der Marinesekretär Daniel empfahl der > Marinewerst und den Schiffsstationen, ent- sprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Amerika vor Verschwörungen zu schützen. die «egen des Abbruches der diplomatischen Bezie hungen mit Deutschland entstehen könnten. — Die amerikanische Regierung erwägt

sind vier Dampfer der Hamburg—Amerika-Linie, die stch dort seit Kriegsausbruch befanden, von der Behörde beschlagnahmt worden. Ruhige Entschlossenheit in Deutschland. Verlin» S. Februar. (KB.) Die politischen Kreise sind sehr erstaunt darüber, daß Wilson von einer vermutlichen Aktion spricht, wahrend es sich doch für Deutschland und seine Bundes genossen um eine wohlüberlegteernste Aktion handelt. Im allgemeinen läßt sich betonen, daß das Vorgehen Amerikas kein< Ueberraschung ist. Deutschland

wird es ruhig abwarten, daß die U-Boote das Ihr igeleisten werden. ^ Berlin, 5. Februar. (KV.) Die hiesigen Blätter stimmen in Besprechung des Bruches zwischen Amerika und Deutschland darin über ein, daß der Bruch nich^t unerwartet kam. Der „Lokalanzeiger' schreibt: Wir sind gewappnet. Jeder neue Bundesgenosse, den unsere Feinde werben, hat neue Kräfte im deutschen Volke lebendig gemacht. — Die „Vossische Zeitung' und das „Berliner Tage blatt' meinen, daß Wilson nicht von einem Bruch des deutschen

am 3. Februar dem Staatssekretär Lansing sein Beglaubigungsschreiben. Der Abbruch der di plomatischen Beziehungen beschränkt sich vor läufig auf Deutschland. Die Haltung Spaniens. Madrid. 4. Februar. (KB.) Ag. Havas meldet: Gestern früh haben die Gesandten der Bereinigten Staaten und der Schweiz dem Mi nisterpräsidenten Grafen Romanos einen Be such abgestattet. Vormittags wurde ein Mi nisterrat abgehalten, der 3 Stunden dauerte. > Nach der Sitzung erklärte der Ministerpräsi dent, daß die deutsche Nöte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 28.01.1924
Umfang: 6
während des Zehres ls>23 ist der. daß die Entente mit Frankreich, die unsere Politik seit 1911 be herrscht hatte, ^u Ende ging, als Poincare > unserer Warnungen und Proteste in das Ruhrgebiet einbrach. Wenn es auch Leute gibt, die noch immer dos Wort „Entente' ge brauchen. so wissen wir in unseren Herzen doch, dag sie tot ist. Es ist wahr, daß Frank reich und England einig sind in dein Wunsch, dich Deutschland eine große Summe als Re- paranou bezahle, aber über die Methode, durch die diese Zahlungen

sichergestellt wer den könnte, sind sie durchaus verschiedener Meinung. Noch in einer anderen, weit fun damentaleren Frage stehen jedoch die beiden Länder in Gegensatz. Wir wünschen, daß Deutschland seinen Platz als Großmacht und seine wirtschaftliche Blüte wieder gewinnt. Frankreich aber will, daß es so arm, so schwach und so uneinig bleibt, daß die deut schen Armeen nie mehr imstande seien, die französische Grenze PI überschreiten. Wir wünschen, daß Deuischland in den Völker- bmide eintritt und uns Hilst

, die europäische 'Zivilisation vor Krieg, Bankerott und Bol schewismus zu retten, Frankreich aber will Deutschland außerhalb des Völkerbundes hal ten. in dem seine Stimme oder mindestens sei» Veto regiert. Wir brauchen ein wohl habendes Deutschland als wichtigen Faktor M die Wiederherstellung unseres Handel;, Ütmikreich aber kann sich selbst ernähren und !emc Bevölkerung voll beschäftigen, auch Venn das halbe Europa in Trümmern liegt. >co haben, sowohl auf politischen, wie auf °k«lmnischcm Felde England

, sondern auch in Feindschaft verwandelt. England aber will, selbst im Be wußtsein. das britische Empire hinter sich zu haben, nicht vollkommen allein stehen. De? Völkerbund ist jung und schwach, Amerika ist wert und Deutschland war vor zu kurzer Zeit unser Feind, um nun wirtlicher Freund zu werden. ObwM das ÄQbinek Baldwin die Politik Frankreichs Mgen Deutschland ein stimmig verurteilte, waren einige Mitglieder der Regierung der Ansicht, daß eine uiiai,- hängige Aktion von unserer Zeit« eine ge fährliche Lage herdeisühren

. also 'iir seine Farmer, eine Notwendigkeil. Dazu kommt, daß Amerika mit wachsendem Aerger beob achtet. welchen Gebrauch Frankreich von dem Sieg macht, den es nur durch amerikanische Hilse gewonnen ha:. Langsam, aber sicher gehl in den Vereinigten Staaten die traditio nclle Sympathie sür Frankreich verloren, und sie wenden sich dem Gedanken einer Zusam menarbeit mit England zu. um dadurch Deutschland vor dem ökonomischen und poli tischen Chaos zu retten. Wenn aber England und Amerika sich ver binden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 20.06.1925
Umfang: 10
»De? La»d»«an«* Samstag, den 2V. Juni iszz. M . aber seine eigene Sicherheit. Deutschland gegen Frankreich zu schützen, so wird es dies auch ohne den Rheinpatt tun, wie es auch m Versailles die Einverleibung des Rheinlan des durch Frankreich verhinderte. Durch den Rheinpatt wäre aber Frankreich auch ein bedeutendes Zugeständnis gemacht: denn ein solcher Bertrag würde ihm in Bezug auf Elsaß-Lothringen eine ganz andere Stellung geben als das Dersailler Friedensdiktat. Nach außenhin

würde die Revindikation dieses Landes, wie die Franzosen es nennen, sozu sagen noch einmal legitimiert werden. Das ist für Frankreich um so wichtiger, als es innenpolitisch heute der elsaß-lothringischen Frage noch keineswegs Herr geworden ist. Die von Frankreich, bei den HandelsDer- tragsverhandlungen oersuchte Lösung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, wonach Deutschland die Aussuhr Elsaß-Lothringens auf sich nehmen sollte, obgleich man ihm Sa- Land politisch genommen hat, ist für die Dauer jedenfalls unmöglich

zu finden ist, jemals auch nur einen flüchtigen Einblick hat tun können, dem wird das Opfer auf der Seele brennen, das hier im Interesse der Siche rung der Rheinlande von uns gebracht wer den soll,' so schreibt der schon angeführte Be fürworter des Pakks. Es erschien undenkbar, daß Frankreich trotzdem einen solchen Sicherhcitspakt im Westen für Deutschland noch mit Forderun gen belasten könnte, die eine materielle Aner kennung der durch das Dersailler Diktat im Osten geschaffenen willkürlichen Grenzen

bedeuten würde. Hat man den polnischen Staat nicht nur deshalb auf Kosten Deutsch lands künstlich ausgedehnt, um sich selbst vor Deutschland dadurch zu sichern? Kein verständiger Arensch denkt daran, Polen seiner wirtlichen nationalen Grenzen zu berauben, aber wenn Frankreich jetzt an seiner Ostgrenze eine Sicherung erlangte und zu Deutschland allmählich in ein normales nachbarliches Verhältnis träte, so hätte es doch keinen Grund mehr, im Osten Deutsch lands unter allen Umständen und für alle Zeiten

Verhältnisse stabilisieren zu wollen, die unnatürlich und ungerecht sind. Kein Mensch verlangt von Frankreich, daß es darum seine Sympathien und seine Interes sen von Polen abwendet, aber Frankreich darf auch nicht von Deutschland verlangen, daß es sich für den Osten zu einer definitiven Abschreibung seiner natürlichen Rechte ver pflichtet. Ein solcher Vertrag ist innenpoli tisch unmöglich und würde auch außenpoli tisch keinen Dauerwer: haben, da in Deutsch land niemand hinter ihm stünde. Daß sofort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1920
Umfang: 8
Lozen,Mitttvoäj, 2. Zum M8 Einzz!r.P?LiZ L!) ftvi ». Zlaiit!, per I»>t! Zu Wüiial . Lire z.— Lr Bozen zum Ädho en Zm ^onai Li» ?.eo Kitir Cenl. monllLUh. dr TeutZH-O^errelch Sm Z)I»nal Ii lS.»V «htm t>ei Sei Huup>-ll>>« i,» Tc^ in Innidru« iuui Iwei! gen Taz««»l». SÄlNKUWlRikiltil ZiiWMIihW W.Wil ÄÜKK M VMW. ^or einiger Zeit ist von der Landesregie rung in Innsbruck eine Kommission zur Vor bereitung des Anschlusses an Deutschland ein- geielzt worden. Nun erörtert Abg. Prof. Doktor Schöpfer

in Oesterreich. Er fährt dann fort: „Wenn der Tiroler, ich betone, der Tiroler, für den Anschluß an Deutschland ein tritt, so darf er nur für einen föderali- stischen Anschluß sein, für einen An schluß, durch welchen er im Deutschen Reiche nicht minder, als er es bei der Zugehörigkeit zu Oesterreich verlangt, die Selbständig keit gesichert und verbürgt findet. Wir sind uns also klar, an welche Art die Angliederung, an welche Versassung wir denken, wenn man vom Anschluß spricht.' Nach einer Schilderung

des Verfassungs streites im Deutschen Reiche, der sich ebe falls um die Gegensätze Zentralismus und Födera lismus dreht, gelangt Hofrat Schöpfer zu fol genden Schlüssen: „Deutschland steht ganz gewiß vor neuen, großen, inneren politischen, um nicht zn sagen von den sozialen Kämpfen, die durch die Ver- sussungskämpse wieder neue Nahrung bekom men werden. Es braucht nicht das gan^e Ge biet des Deutschen Reiches in gleicher Weiss in diese Kämpfe hineingezogen zu werden: aber es wird sich kein Teil den Wirkungen

«. Ausgibtieden« Zettun»en in» »oll- »edStzttnft,!. „dich »iftn ,» „r, «nie». „Der Tiroler'erscheint täglich. a«>e»»»«e» m» «»»»« «»» Seitrtnze«. des Deutschen Reiches das Gepräge aufdrücken werden. Wie immer nun diese Kämpfe ausgehen und zu welch hohem Grad sie die politische Fie berhitze auspeitschen werden, soviel ist gewiß, die Verfassungsfrage ist in Deutschland noch nicht geklärt. Daraus ziehe ich den Schluß: In sofern dem Anschluß an Deutschland die Klä rung der Verfassungssrage vorangehen

soll — und daß sie vorauszugehen hat. steht mir fest — ist der tatsächlich-.' Anschluß Tirols oder Oe sterreichs an Deutschland gegenwärtig noch verfrüht. Bleiben aber gegen alle Erwartung dem Deutschen Reiche diese Kämpfe erspart, bleibt Deutschland, wie es durch die Weima rer Nationalversammlung geworden ist, ein zentralistisch regierter Staat, dann scheint mir gerade darin eines der größten Bedenken gegen oen Anschluß zu liegen. Dann ginge nament lich Tirol einer Zukunft entgegen, die mit fei ner vielhundertsährigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 30.08.1916
Umfang: 4
Seite 2. Mittwoch, den 3V. August 1916. Aalender der Kriegserklä rungen. Mit der gestrigen Kriegserklärung Deutsch lands an Rumänien ist die Zahl aller Kriegserklärungen seit der serbischen Ableh nung des österreichischen Ultimatums auf 29 gestiegen. Dem „Älter' nach geordnet, ergibt sich nachstehende Reihenfolge. 28. Juli 1914: Oesterreich an Serbien. 1. August 1914: Deutschland an Rußland. Deutschland an Frankreich. Belgien an Deutschland. England an Deutschland. Montenegro an Oesterreich

. Deutschland an Serbien. Oesterreich an Rußland. Deutschland an Montenegro. Frankreich an Oesterreich. England an Oesterreich. Japan an Deutschland. Oesterreich an Japan. Oesterreich an Belgien. 2. Novbr. 1914: Türkei an Rußland. Türkei an Frankreich. Türkei an England. Türkei an Belgien. Italien an Oesterreich. 22. August 1914: Türkei an Italien. 16. Okitober 1915: Bulgarien an Serbien. 3. 6. 6. 6. 6. 6. 12. 13. 20. 25. 28. 2 k- 6- 23. Mai 1915: 16. 16. .. Z7. 22. 9. März 1916: 27. August 1916

27. .. 28. Frankreich an Bulgarien. England an Bulgarien. Italien an Bulgarien. Rußland an Bulgarien. Deutschland an Portugal. Italien an Deutschland. Rumänien an Österreich-Un garn. Deutschland an Rumänien. Nördlicher Kriegsschau platz. Die ersten Zusammenstöbe mit dem neuen ». , Feind. Große Verluste der Russen in den Karpathen und bei Mariampol. Wien, 28. Aug. lK. B.) Amtlich wird verlautbart: Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzher zogKarl: An den südöstlichen und östlichen Grenzwällen Ungarns

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.08.1925
Umfang: 8
. Deutschland md Pole«. Lrandmarkuug der polnischen Politik. Berlin. 7. August. MB.) Der deutsche Reichstag befaßte sich gestern dringlich mit der Frage der Deutschen- Ausweisungen aus Polen. Außen minister Stresemann wies mit ernsten Wor ten darauf hin, daß man mit einer solchen Politik, wie sie Polen betreibe, nicht zur Be ruhigung Europas beitrage. Deutschland habe sich bemüht, eine Linderung der polnischen Härten wenigstens für die alten Leute, Frauen, Kinder und Waisen zu erlangen

, doch war alles nutzlos. Der Geist, der aus den pol nischen Zwangsmaßnahmen sprühe, sei der Geist des Egoismus und des Hasses. Polen beleidige nicht nur Deutschland, sondern die ganze Kultur durch sein Vorgehen und seien daher die deutschen Gegenmaßnahmen vollauf berechtigt. Das Haus genehmigte dann eine Entschließung, in der das Vor gehen Polens als eine Verletzung aller Men schenrechte bezeichnet und von der Reichs regierung verlangt wird, daß sie alle passen den Gegenmaßnahmen ergreift und für das Wohlergehen

der Vertriebenen so rasch als möglich sorgt. Eine französische Stimme über den polnischen Korridor. Berlin, ö. August. Das „Berliner Tagblatt' meldet aus Paris: Im .Matin' erklärt Henri de Iou- oenel, daß von den Verhandlungen über den Pakt das Schicksal Frankreichs abhänge. England sei durch die Idee hypnotisiert, daß Deutschland so rasch als möglich dem Völker bund beitreten müsse. Chamberlain habe den an sich berechtigten Wunsch, daß Deutsch land die Bedingungen des Völkerbundes an erkenne. Von IM Millionen

Europäern, die heute dem Bunde noch nicht angehören, wür den in diesem Falle 6t) Millionen Deutsche sich der Organisation des Friedens anschlie ßen. Henri de Jouvenel gibt die Wichtigkeit dieser Entdeckung zu. aber er fürchtet, daß Chamberlain geneigt ist. diese Wichtigkeit zu überschätzen und den Beitritt Deutschlands zum Bunde durch Zugeständnisse oder Pri vilegien zu bezahlen. Hier sei die Gefahr. Deutschland rechne mit einem Kriege Ruß lands gegen Polen, bei dem Deutschland ohne großes Risiko große

Borteile erlangen könne. „Deutschland weiß,' fährt Jouvenel fort, .daß es in seinem Zustande halber Entwaff nung vorläufig selbst zum Kampf noch nicht fähig ist, aber seine Beziehungen zu Polen werden mit jedem Tage schlechter. Die pol nische Regierung hat mit der Ausweisung von 3V.VVV Deutschen dem Haß eine neue Nah rung gegeben. Wenn Polen damit auch nur einen Rechtsspruch ausführt, so ist doch zu beachten, daß gute Prozesse nicht immer zu guten Beziehungen führen. Wir müssen im übrigen loyal

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 22.10.1925
Umfang: 8
L. 13.—, Oesterreich 8 3.S0. — Postscheck 11/712. — Fortlaufende Annahme des Blattes verpflichtet zur Zahlung. Nr. 241. — ZK. Jahrg. Donnerstag, 22. Sltober MS conto oo»«-. Marx über Locarno. Seine Ursache zu übermäßiger Areude. Karlsruhe. 22. Okt. (AB.) Der ehemalige Reichskanzler Marx er- Uärte, daß Deutschland keinerlei Ursache habe, sich über die Abkommen von Locarno übermäßig zu freuen. Es sei jedoch höchste Zeit, daß es in den Völkerbund eintrete, denn nur dadurch könne seine Stellung er leichtert

der Text der Verträge von Lo carno vor. Er bringt keine Ueberraschun- gen. Obwohl man die Konferenz als ein ge lungenes Stück Geheimdiplomatie bezeich nete, ist dem vorliegenden Text der Ver träge nichts zu entnehmen, worauf man nicht vorbereitet gewesen wäre- Die häufigsten Worte im Bertrage von Versailles sind wohl: „Deutschland verzichtet' und „Deutschland erkennt an'. Verzichtet auf Gebiete, die ihm bisher gehörten, er- kennt die Beschlüsse an, welche die alliierten und assoziierten Mächte

', damit es zu diesem Beschluß käme! Ist ein Fortschritt zu bemerken, der zwischen den Methoden von Versailles und Locarno liegt? Gewiß, ein Fortschritt in der Form ist da. Die Unterscheidung zwischen alliierten und assoziierten Regierungen auf der einen und Deutschland auf der andern ist äußerlich weg gefallen. Dafür schließen die Gegner von ehe dem einen Vertrag, der allen beteiligten Signatarmächten Garantien gewähren soll. Den Franzosen wird ihre Beute, uralte» deutsches Limd, garantiert, den Deutschen

nicht unwesentlichen Punkten die in dem Vertrage als alliiert« Mächte bezeichneten Staaten das alleinig« Entscheidungsrecht, d«s fi« bisher beanspruch ten und auch ausübten, auf zugunsten de« Gedankens der Schiedsgerichte. Das ist aller dings ein wesentlicher Erfolg. Aber die Ab- surdität des Bersoiller Vertrages «ußte j« von selbst dazu führen. Die Zeit Hai den Beweis erbrach«, daß Deutschland wioder als Wettmacht gowertet werden muß. daß es wiever «inen Platz un ter Gleichen einnehmen wird. Rur wenige Jahre

hat Deutschland gebraucht, um sich von seinem Sturze zu erholen, wenn «s auch ein langer und beschwerlicher Wog war, ehe es dieses Ziet erreichte. Darum wollte man sich mit Deutschland noch schnell vertragen', da das Diktieren sich nicht mehr so leicht ma chen läßt. Es ist gewiß sin Opfer, daß Deutschland die Grenzen im Westen garantiert, di» sicher nicht im Geiste der Versöhnung und de» Selbstbestimmungsrechtes der Völker gezogen worden find. Wir» man.da» in F»vnk«lG Kein Seuatorenschub. Das Präsidentschasls

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.08.1914
Umfang: 8
, der sich nur durch die Fluch: der Festnahme entziehen konnte. Der Handstreich aus die modern 'ausgebaute Fesruug selbst glückte nicht. Nach- dem dann die deutschen Abteilungen am >'>. Angnsr verstärkt worden waren, wurde der Angriff aus die Festung unternommen und am 7. Angust um ^ Mir früh wurde sie im Sturm eingenvmmen. Die Nach richt von der Einnahme Lüttichs rief in ganz Deutschland, aber anch in Oesterreich großen Jubel hervor, dies um so mehr, als Lüttich eine moderne, vollkommen ausgebaute Festung ist. Die Wiener

Blätter drücken einmütig die herzliche Freude über die Erstürmung Lüttichs aus, welche nicht nur ein Ruhmesblatt in der deutschen Anneegeschichte bleiben wird und als Beweis ihrer vor nichts zurückschrecken den Entschlossenheit und Angriffskraft gelten muß. sondern auch einen groszen konkreten Erfolg für wei tere Operationen bedeutet, indem nunmehr die Straße nach Frankreich frei ist. Die strategische Besetzung Belgiens durch deutsche Truppen hat größtes Aussehen gemacht und Deutschland sei tens

seiner Gegner heftige Vorwürfe eingebracht. Der Reichskanzler hat diesen nicht geleugneten Bruch des Völkerrechtes mit dem Rechte der Notwehr entschul digt. Hätte Deutschland diesen Schritt nicht getan, so wäre zweifellos Frankreich durch Belgien in die dnrch Festungen nicht geschützte rechte Flanke des deutschen Aufmarsches eingedrungen, was katastro phal enden müßte. — In diesen Tagen ist es ange zeigt, an ein Ereignis zu erinnern, das vor einigen Jahren größtes Änssehen erregte. Eine geheime Kommission

, bestehend ans französischen und engli schen Genera Isla bs o ssi z i ercn, unter letzteren einer der bedeutendsten Heerführer Englands, Feldmarschall French, l>atte ganz Belgien bereist, und zwar im Einvernehmen mit der belgischen Regierung, nm Belgiens Nerteidignugsniaßnahmen gegen Deutsch land und den strategischen Aufmarsch in einem Zn- knnstskriege mit Deutschland zn besichtigen. Die Sa che kam bald auf und war den Beteiligte», vor allem Belgien, höchst uiiangcnehm. Deutschland wußte seitdem, wozu

Belgien im großen Kriege dienen sollte. Dnrch seine wunderbare, heroische Entschlos senheit kam es den Plänen seiner Feinde gottlob zuvor. Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich. Berlin, Augnst. Am 3. August, 1 Uhr 50 Min. nachmittags, sandte der deutsche Reichskanzler an den deutschen Botschafter in Paris ein Tele gramm, worin der Botschafter den Auftrag erhielt, infolge Einbruches französischer Truppe» in deut sches Gebiet der französischen Regierung die Erklä rung abzugeben, daß Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 14.03.1919
Umfang: 4
, sondern die größtmöglichste Auto- ie der Länder gewahrt wissen wolle. Am . «s. hatten die Nordtiroler Abgeordneten noch ! Besprechung mit Staatskanzler Dr. Renner. Aus Deutschland. Die deutsche N a t io n a l v e r s a m m- hat die Gesetzesanträge betreffend das auf Arbeit, Unterstützung der unfreiwillig ltslosen, Sozialisierung der Unternehmun- oie dafür reif sind, insbesondere der Kohlen- ike und Ausnutzung des Brennmaterials, Wasserkräfte und anderer Naturkräfte durch i», ^ angenommen. Die Regierung hat den wich

schei nen Arbeiterrat einige Rechte zugestehen zu >rl. sind aber nicht .willens, ihnen große Befugnisse einzuräumen. Bon den Unruhen in Deutschland. -^.Versammlung der Eroß-Berliner Arbei- «l ^ am 8. März beschlossen, den General is ?^^udet zu erklären und die Arbeiter zur Ausnahme der Arbeit aufzufordern. Bei den letzten Unruhen in Berlin dürften etwa KVVV Bewohner geschädigt worden sein. Am meisten litt das Warenhaus Tietz mit einem Schaden von 3? 2 Millionen. Ueber die Kämpfe wird aus Berlin

. Die Konferenz soll in Bern oder im Haag stattfinden. Die Forderungen der Franzosen gegenüber Deutschland. In der nächsten Zeit wird sich der Rat der Zehn mit den territorialen Forderungen der Franzosen beschäftigen. Die Franzosen haben keine einheitli che Ausfassung. Eine Gruppe verlangt hie An nexion von Elsaß-Lothringen, des Saarbeckens und des linken Rheinusers. Eine zweite — es sind die Sozialisten — fordert nur die Annexion von El saß-Lothringen, die gerechtfertigt sei, weil sich die Bevölkerung

bereits durch eine Volksabstimmung für die Zugehörigkeit nach Frankreich ausgespro chen habe. Eine dritte Gruppe oerlangt die An nexion von Elsaß-Lothringen und des Saarbeckens und die Schaffung einer von Deutschland unab hängigen und der Kontrolle des Völkerbundes unterstellten rheinischen Republik. Frankreich will das Saarbecken an sich reißen wegen fernes Reich tums an Kohle, Eisenmineralien und stahl, wel che Produkte es in großen Mengen einführen muh. — Ob es den Franzosen gelingen wird, das Saar

becken zu erlangen, das von zirka 3VV.VVV Deutschen bewohnt wird und einen Flächeninhalt von 6VVV Quadratkilometer hat, hängt von der Haltung der Amerikaner ab. Es ist jedenfalls anzunehmen, daß den Franzosen gewisse Rechte auf die Bergwer ke solange eingeräumt werden, bis Deutschland die Kriegsschulden an Frankreich bezahlt haben wird. Die rheinische Republik soll von der holländischen Grenze bis nach Landau herunter reichen und un ter anderem die Städte Köln, Mannheim. Trier. Koblenz. Mainz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 21.08.1920
Umfang: 8
die deutsche Note bezüglich des Saargebietes. Deutschland macht darin die romische Regierung mfmerksam, daß die Franzosen nach Besetzung des Saarneliietes strebten. „Mesfaggero' bemerkt da- P>, bisher feien keine solchen andeutende«» Nachrich ten nach Rom gelangt. Frankreich droht. Berlin, 19. Aug. Wie aus Paris gemeldet wird, beabsichtigt die französische Regierung die Vorfälle von Oberschlesien zum Anlaß zu nehmen, um eine energische Note an Deutschland zu richten. Frankreich soll, wie es heißt

, in dieser Note aus den angeblich schlechten Willen» den Deutschland gegenüber den Alliierten bei jeder Gelegenheit be zeigt und auf die angeblich unneutrale Haltung der deutschen Regierung gegenüber Polen hivwei sen. Zn Deutschlands politischen Kreisen glaubt man, daß, wenn ein derartiger Schritt erfolgt, dies nur der Borwand sein soll, um längst ge plante Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland zu ergreifen. Zer Antisemitismus in ZeutWanv. Swinemünde, 19. August. Aus der Strandpromenade kam es zu Kundgebungen

des polnischen Korridors an das Deutsche Reich in Aussicht gestellt. Wo — so fragen daher viele auch nicht sozialistisch angehauchte Leute in Deutschland — finden wir einen besseren, uneigennützigeren Freund? Auch Tschitscherin bemüht sich in seinen Noten den Eindruck zu erwecken, als ob Rußland entschlossen sei, das von der Entente von Deutsch land zugefügte Unrecht wieder gut zu machen. Di« russische Regierung kämpse sür das Selbstbestim» mungsrecht der Völker. Sie wolle sich einen Weg nach Deutschland

der zeit nicht verwendbar ist. Anderseits besteht in den leitenden Sowjetkreisen unbedingt die Absicht, Deutschland mit der sozialen Revolution zu ver heeren, die sich nach dem Falle dieses Staates über ganz Mitteleuropa ausbreiten müßte. Da im In nern Deutschlands selbst für einen Umsturz durch die emsige Tätigkeit der Kommunisten und Unab hängigen, denen die Mehrheitssozialisten neuer dings ins Schlepptau geraten sind, günstige Vor bedingungen bestehen, scheint es der Moskauer Re gierung

Deutschland nicht minder als jeden anderen Staat, der sich dem kommuni stisch - jüdischen Diktat nicht fügen will. Leider scheint es, daß die deutsche Regierung den roten Lockvögeln allmählich ins Garn läuft. Aus Süd deutschland. wo der Blick für die politische Wirk lichkeit stets sehr scharf war, wird zwar dringend --7 aber allen Meldungen nach vergebens gewarnt. > -

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1918
Umfang: 8
und für sie gesorgt werde, von allen maßgebenden Faktoren des jungen Staa tes berücksichtigt und gewürdigt werde. Ich habe mit dem Kriegsminister über die Zukunft der Berufsoffiziere gesprochen, der mir versi cherte, daß er bereits mit allen Nntionilregie- rungen in Verhandlungen stehe und von ihnen mündliche Zusagen erhielt, daß die Auszah lung der Gebühren sowie der Persionen gesi chert sei. Schriftliche Zusagen erwartet er noch, wenn sie vorliegen, werden sie sofort veröffent- Vcht werden. Aus Deutschland

. „Los von Berlin' ist der Ruf, der sich all- enthalben in Deutschland erhebt. Schon das Zentrum sagt in seinem Aufrufe: „Berlin ist * Vicht Deutschland! Berlin ist nicht das deutsche Noll! Die „Kölnische Volkszeitung' führt nun diesen Gedanken näher aus, indem sie sagt: Schon in Friedenszeiten war die Arroganz Berlins schwer zu ertragen, die alles im Rei- «he, was außer Berlin war, als Provinz behan dele. Jetzt ist die Lage noch unerträglicher ge worden, wo ein Ausschuß willkürlich aus Ber lar

schafft, entscheidenden Einfluß haben und nicht die Berllner Demago - Hen. Berlin ist jetzt nichts weiter als eine be- Kcbige Stadt in der Provinz Brandenburg. Es hängt vom Belieben des deutschen Volkes ab. ob es dort seine Zentralverwaltung einset zen will. Weder Köln, Koblenz, noch Frank furt werden je eine Vormundschaft Berlins dul den. In ähnlichem Sinne äußerten sich auch die „Münchner Neuesten Nächrichten', welche München als Zentralstelle von Deutschland vor schlugen. Der Lebensmittelmangel

beginnt in Deutschland gefahrdrohend zu werden. Solf teilte in einer neuen Note an Lansing mit, Deutschland befinde sich in einem Zustande, daß er nicht einmal für eine Woche die Ernäh rung der Städte sicher stellen könne. Einen ähnlichen Aufruf um Hilfe in der Not hat auch Eisner in Bayern erlassen. Indessen dauern die Kämpfe zwischen den beiden sozialdemokratischen .Richtungen an. Obwohl Liebknecht bedeutend in der Minder heit ist, zumal sich die Soldaten ausnahmslos gegen ihn erklären, gibt

. VerschiedeneMItteilungen, La» von Wien! Dieser Ruf wird in Innsbruck nun immer lauter erhoben, weil man dort die von Wien aus betriebene Politik des Anschlusses an Deutschland als gefährlich für Tirol hält. Die Innsbrucker Presse wendet sich mit großer Schärfe gegen die Wiener Politik. So schreibt Dr. K. im „Allg. Tir. Anzeiger': „Unsere Po litik gegenüber Deutschösterreich ist klar gege ben. Noch wissen wir nicht, bevor die konsti» tuierendey Nationalversammlungen nicht be fragt worden sind, ob wir ein Deutschösterreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 07.10.1925
Umfang: 12
, noch zur Hochkultur des deutschen Voltes alle gewußt und werden es unvergeßlich be halten. Der Heilig« Vater kennt die Be wegung. Er liebt die katholische Studenten schaft und durchschaut die Kämpf», die sie durchzufechten hat. Zuerst drückte der Hl. Vater zu wieder holten Malen in unserer Muttersprache die offene herzliche Freude aus. die T.-V.-Pilger zu begrüßen. Jugendliebe sprach «ms den Worten des Hl. Vaters, echte Jugendliebe Deutscher und Ftalieu. Das Modus vivendi-Abkommen zwischen Deutschland und Ilaken

nach Deutschland genießen wird.' Aus dieser Sachlage ergeben sich zwei für unsere Exporteure wichtige Fragen: 1. Welchen Wert hat für Italien die Meist- pasfe. sowie ^^nn^s der katholischen <.^5^ «ls er ,0 viel akademische Prmzrplen durch das offene Tragen der ' ^ Farben. Er wünsche ganz besonders das Gedeihen des C. V. Der C.-V.-Pilgerzug sei eines der schönsten Bilder des Heiligen Jahres. Schließlich erteilte- der Papst den Anwesenden seinen Segen und dankte beim Abschied herzlich für diese Kundgebung

besagt, daß Italien für seinen Export nach Deutschland die niedersten Zoll» rakterMrke uM die Waffen, die sie sichren, > sätze zahlen muß, welche auf Grund der ver sind ihnen Symbole des geästigen Kampfes , schiedenen Handelsverträge und Handelsab und sie treiben nicht Mißbrauch mit ihnen. ! kommen gelten. Da nun die Hauptinteresien sandte in München Dr. Denk, der bay- - Und ^ rische Abgeordnete Blank, in der öfter- ! ^ ^ Fveuden und den Taten > landwirtschaftliche Ausfuhr nach reichischen Abteilung

Prälat Weiß köpf, ^ Jugend. j Deutschland durch eine möglichst niedrige der Dowrtspräsident der Innsbruck«? ! Endlich schlage in Freude sein väterliches ! Zollmauer sich voll entwickeln kann, so sind es „Austria' Sauser. MMzinalrat Dr. ^ Herz, da der C. V. schon oft seine Tüchtig- >, namentlich zwei Handelsabkommen, welche Kit bewiesen, schon so viele Kämpf? durch- Schumacher und der deutsche Reichs- ! tagsabgevrdnete Buch holz. l Ein Teilnehmer schreibt uns über die , Romsahvt des C. V.: Rom

ihren Ablaßganq in St. Pr!er verrich ten, «der als der Pilgerzug der k,acholischen , deutschen Studentenverbindungen (C. V.) > erschien, da staute sich alles, da warteten alle, da schaute alles. Drei Pilgerzüge des E. V. hatten sich in Rom getroffen, wovon zwei aus Deutschland und einer aus Liestei- I reich war. Ue-ber 700 Studenten und Alt« > Herren der Verbindungen zogen da, mit Mütze und Band gesckzmückt, in die Hallen ! der Peterskirche; an sie schloß sich noch eine > unabsehbare Wenige von Damen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 08.05.1919
Umfang: 8
, Falschlunger, Gart- » Dufka; schwerverwundet: der Unterjä- U Zoster: gef. wurden Volkswehrmann Otter Mwerverwundet). Raminger und Schwitzer (bei- e ieichverwundet> und Zugsführer Pizkl: ver- 'M Patrf. Gamper, Jäger Achammer, Moser ZW Pomaroli. Zusammen 2 Offiziere und 13 k-^k ? < ^ niemand. Laut Mitteilung des Oberbe- Mshabers haben sich die Tiroler bei den Kämp en sehr brav gehalten. Ans Deutschland. Die deutsche Nationalversammlung übersiedelt nach Verlin. ^ einer Züricher Meldung wurde

in Deutschland, erklärte, die Ursache des drohenden Bolschewismus liegt in der Aushungerung Deutschlands. Vier Jahre lang hat sich das Volk mit Kartoffeln und Rüben ge nährt. Fleisch ist nicht zu haben, die Fische selten uno das Brot nicht zum Essen. Der Bolschewismus des Volkes ist der Hunger, der Bolschewismus der gebildeten Kreise hat seinen Grund in dem Un glück. das Deutschland getroffen. Befragt über die gegenwärt, deutsche Regierung sagte Bülow. er sei der Ansicht, daß Ebert und Scheidemann

alles getan hätten, was gegnwärtig für Deutschland ge schehen könne. Wenn sich einmal die Regierung ge festigt hat, wird für Deutschland eine neue Aera anbrechen. Sehr viel arbeiten die Katholiken. die kn Berlin in bedeutender Minderheit sind, aber in Süddeutschland und in den Rheinprovinzen das Uebergewicht haben. Schließlich befragte der > Korrespondent den Fürsten, was er von Fiume i halte. Darauf erwiederte Bülow: Darüber be steht kein Zweifel. Fiume ist eine italienisch. Stadt , und gehört Italien

. In dieser Frage wird Son- i nmc, der in Verfechtung seiner Politik starrköp fig ist, den Sieg davontragen, Wenn wir aber sagen, daß Fiume wie Zara, Sebenico und Spa- lato Italien gehören, so müssen wir auch verlangen daß. wenn wir objektiv sein wollen, Danzig Deutschland verbleibt und andere deutsche Gebiete nickt von einer fremden Nation annektiert werden, welche Gründe immer ins Feld geführt werden mögen. < Verschiedene Nachrichten Die Staatssekretäre Deutsch und Dr. Bauer Bot- fchewistenfreunde. Aus Zürich

abhängig ist. Dr. Bcmer und Deutsch drängen auf einen Anschluß an Deutschland, weil dadurch dis sozialistische Partei mehr Rückhalt bekommt. Revolutionskrawalle in Bulgarien. Aus Saloniki wird gemelSet: Nachrichten aus Bulgarien bestätigen, d? eine ausgedehnte revolutionäre ^ropaaanda in verschiedenen Städten Bulgariens am Werte ist, um den Um sturz zum Kommunismus herbeizuführen. Diese ''rovaganda arbeitet in den Städten mit sehr arokern Hrfola da. dort das Leben von Tag zu Ta' teurer wird. In Sofia

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 31.10.1920
Umfang: 20
, welche diese vsrsch^ Art. 27: Das Hauseecht ist unverletzlich. durchsuchungen dürfen nur aus Grund der EU und unter Beobachtung der geschlichen Formen^ genommen werden. Art. 28: Die Presse ist frei. Art. 29: Das Eigentum ist unverleizlich. Art. 30: Es diirsen nur jene steuern undSijl lagen entrichtet werden, die von den Kamine», nehmigt und vom König sanktioniert worden? Art. 31: Das Versammlungsrecht m geuHj leistet. ZeutschlsW. Das Exposee des deutschen Nuszenmnml«» Deutschland und Südtirol. Berlin, 3V. Oktober

. Zn fortgesetzter Kx tunz des Etats erklärte Außenminister Dr. Zi m o «s, Deutschland sei willens, das Zerstört: der gut zu machen. In Besprechung der ansÄ^ gen Beziehungen bezeichnete Dr. Simons ez eine erfreuliche Tatsache, day England d'ich l Abstandnahme von der Aeschlagnvhnie dcs Pii-r! kapitales jetzt ebenfalls Slunähcrun^-s hritie wt klommen habe. Auch dicUnterhandlu!!?:». iniN, lien haben zur Freigabe von S-'illi -!>?n^ deutschen Privateigentums gesiihrt. Genfer Konserenz stehe Deutschland

aus d?m2> punkte, daß diese Konferenz zur S^uisünz ld Verständigungsbodens abgehalten werden iü Der Völkerbund sei in Deutschland sehr unM tisch geworden. Deutschland würde nicht um Aufnahme in den Völkerbund bitten, :v!rd: beitreten, wenn es dazu ansgefordert nietd?»« de. Gerade Frankreich hat vom Fricder^oerk den größten Vorteil! Die Frage von L'ipc, Malmedy werde noch lange ein Hindernis siir Anknüpfung engerer Beziehungen mit Belzi bilden. Mit Italien, mit dem sich die Verhält,,isin gebessert haben, bilde

und gemeinsame Wasserwege zu'aii'.men, iß Beziehungen sind normaler Art. was auch vor kurzem Dr. Venesch znm Ausdruck brs-n Deutschland will mit der Tfchechoslovakei in Einvernehmen leben. Redner bedauert sodau-UI gräßliche Lage der Deutschen im Korridor und l klärte, es wäre verkehrt, aus Oberschlcüen eirG selbständigen Staat zu machen, weil dieser d-H bald ein Spielball aller Mächte sein würd? halb gereiche Oberschlesien eine autonome sung mebr zum Vorteil. Hinsichtlich Rußland, kenne- Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.04.1921
Umfang: 8
sowie die oberfchlesische Frage erör- tttt werden wird. Falls die neuen deutschen Vor schläge nicht das enthalten, was man mit Recht fordern kann, wird auch über die Durchführung strengerer Maßnahmen beraten werden. „Chicago Tribüne' verzeichnet dagegen Gerüchte, daß die lächste Konferenz erst nach dem IS. Mai stattfind- den werde, da bis dahin die Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland bereits durchgeführt sein werden und man hofft, daß Deutschland unter dem Drucke dieser Tatsache willfähriger

und darf nicht dazu führen, daß die deutsche Arbeiterklasse zu virtschastlicher Sklaverei verurteilt wird. Keine Vermittlung durch die Schwelg Paris, 17. April. Der Berichterstatter des „Zour- «al- hatte ein Interview mit dem Präsidenten des Schweizer Bundesstaates Schulthes, der energisch die kursierenden Gerüchte dementierte, wonach dle Schweiz ihre Dienste zu einer Vermittlung mit Amerika angeboten haben soll, die dazu bestimmt gewesen sei, die Verhandlungen zwischen der En teilt« und Deutschland

, daß er auch bei neuen ^kzcbslcn Deutschlands mit den Vertretern des --eiches nicht eher verhandeln werde, ehe er Faust- erhalten habe. Die Vermittlung eines Un- 'händiers lehnte Briand ab und erklärte, sich nur auf direkte Verhandlungen einlassen zu wol len. Die Regierung habe ihre Aufmerksamkeit be- reits auf die Frage gerichtet, welche Maßregeln zu ergreifen sind, falls Deutschland sich weiterhin weigere, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Die Regierung habe den Plan eines zusammenhängend. Komplexes

solcher Maßnahmen bereits studiert, werde aber vorerst noch mit den Alliierten das Einvernehmen pflegen. Frankreich sei vielleicht zu einer Mobilisierung gezwungen um neue Gebiete in Deutschland zu besetzen. Die Organisation der neu zu besetzenden Gebiete müsse eine derartige sein, daß dadurch Einkünfte geschaffen werden, die sichere Garantien für die Wiedergutmachung bieten. Hin sichtlich Oberfchlefiens erklärte Briand: Der Ber- failler Vertrag gestatte den Alliierten, das Volks- abstimmungsgebiet zu teilen

, den Polen die Berg werkes und Industriegebiete zuzusprechen, Deutsch land aber die Agrarzone zu belassen. Wenn Deutsch land vor dem ersten Mai neue Vorschläge machen sollte, so werden sich diefe höchstwahrscheinlich auf das Angebot von Arbeitskräften und Material be- ziehen. Diese Art der Wiedergutmachung könnte aber nur unter der Bedingung geprüft werden, daß Deutschland einen genaueren Plan für sein« Mitarbeit vorlege, als es seinerzeit i» Eva» qe« tan hgbe. Die Auffassung in Berlin. Berlin, 17. April

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 20
Datum: 18.03.1921
Umfang: 20
- ittjammlung stoßen würde, ohne deren Zustim mung bindende Verpflichtungen, durch die t^r ! - Tas VerlkSuemdMum sLr Wand. Pari», 17. März. Mit gegen 7V Stimmei» wurde der Regierung das Vertrauen ausgespro, che». Der diesbezügliche öiitschluü besagt, die Kam mer vertraue darauf, dsg die Strafsanktioncn ss angewendet werden. daß Frankreich das» was es mit ihnen bezwecke, erhalte. Paris, 17. März. Tie Regierung überreichte einen Gesetzentwurf über die Bezahlung von Zu schläge» bis z« SS ? für ans Deutschland

ringe» führte Waren. Die Steparationskommission for derte Deutschland zur Bezahlung des Saldos von Lg Millionen Goldmark bis längstens 1. Mai 19Z1 auf. Zn der Kammer sagte Äriand. dag» wenn auch die Londoner Konferenz ihr Ziel erreichte, doch auf dem Rhcinufer die flaggen Frankreichs, Englands «nd Belgiens anfgepflanzt erscheine«». Der Kamps um Krsnstadt. , London, 17. März. »Times' melden aus Finnland, dag die Loischewike» drei Augensorts von Kronstadt erobert haben, während die Angrif

. Mit angehaltener,, Atem «Warle: jeder Deutsche die Nachrichten über den Ausgang eines unerhört aufwühlenden Alistun- wilgskampses. mittels dessen um ein wichtiges deutschen Landes gerungen wird. Laut Ee- I^>chle, lau« den Gesetzen der Wirtschaft und den ^pfmduu^en des Rechts nicht minder wie nach »kr völllichrn Zusainmensetzang ist Oberschlesien mit Deutschland verbunden. Aber «as achi^e die rohe Eiegerwilllür, für deren Rich- ung nur kurzlichtigs Jnteressenpolitik maßgebend «ar, an! solche Zusammenhänge

haben, gegen die bedrohten und gepeinigten Deutschen. Neben dem Terror setzte eine systema tische Verleumdungskampagne gegen Deutschland ein; ebenso hat sich der Oberste Rat in Paris eifrig bemüht Bestimmungen zu treffen, um einen Er folg de» Deutsche« p, verhinder». Es bedurft« langer Mühen, bis die deutsche Regierung es durchsetzte, daß die nicht in Oberschlesien wohnen den Abstimmungsberechtigten in ihrer f>einim zu'.' Stimmabgabe zugelassen werden. Als die Polen gar oerjuchten, den Klerus für ihre Agitationszuiecke

der Oder, durch die nach Berlin hin führenden Eisenbahnverbindungen und durch die wirtschaftlichen Ausströmungen des durch ober^- schleichen und deutschen Fleiß geschaffenen Jndu- striereviers nach Berlin und nach dem W'!en voll-- kommeii auf Deutschland eingestellt und mit ihm seelisch verknüpft. Innerhalb Deutschlands fühlte sich der Oberschlesier in erster Linie als Schlesier. , Ein landwirtschaftliches, auf einen Absatz nach We sten hin angewiesenes Polen braucht die Industrie Deutschlands. Ohne friedliche Beziehungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 09.01.1915
Umfang: 4
des Standortes Mün chen, die in der Ludwigsstrasze Paradeaufstel lung genommen hatten. Die Universität und die katholischen Kirchen feierten den Tag durch Festakte. Vereitelter Separatfrieden zwischen Belgien und Deutschland. Die ..Magdeburger Zeitung' meldet aus Brüssel: Wie jetzt bekannt wird, haben im Sep tember einflufzreiche belgische Kreise mit dem Staatsminister Wöste an der Spitze einen zwei ten Bersuch unternommen, einen Separatfrie den zwischen Belgien und Deutschland zustande zu bringen

. Deutschland war. ohne offiziellen Anftrag zu erteilen, unter für Belgien äuherst günstigen Bedingungen >>inverstanden. England verhinderte aber damals zum zweitenmal den Friedensschlu'g. Plan einer Lebensmittelsperre über Deutsch land und Oesterreich-Ungarn. Wie der ..Temps' meldet, führte der Prä sident der Budgetkommission der französischen Kammer aus. die Verbündeten m schien Deutschland und Oesterreich-Ungarn znr Ver hinderung der Zufuhr von Lebensmitteln mit einer Einfuhrsperre umgeben

, da sie auf diese Weise wesentlich geschwächt würden. In Ermangelung von Lebensmitteln und an deren norwendigen Gegenständen würde Deutschland im April oder Mai gezwungen sein, ö.'ü Krieg aufzugeben. Der „Temps' verlangt nun, das; die Verbündeten, um die Blockade gegen Deutschland und Oesterreich zu verwirklichen, eine A t t i o n auf die N e u- l !,- a lr. ^lufaliell, wodurch zweifellos die Besorgung mir Lebensmitteln im höchsten Grade erschwert würde. Die Franzosen nicht mehr Herren auf dem eigenen Boden. Stockholm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 21.04.1915
Umfang: 4
sein. Hat es das er reicht. was es will, so wird England alle die, welche ihm Dienste geleistet haben, abschütteln. Wir sind mit England völlig gleichberechtigt. Heuce müssen wir bereits lebhaft bedau ern, durch einen Vertrag gezwungen gewesen zu sein. England zu helfen. Ja. es ist über jeden Zweifel erhaben, daß ein Bündnis mit Deutschland für die Zukunft Japans von groger Bedeutung gewesen wäre. Die nächste Zeit wird schwere Verwicklungen bringen. Wir werden beweisen müssen, dag wir ein Kultur- staat erster Ordnung

sind, der mit England, und vor allem mit Amerika, aus genau derselben Stufe der Bildung steht, und dag wir im Punk te Macht diese beiden Heere nicht zu fürchten haben. Wir sind und werden füralleZeit die Herren der asiatischen Gewäs - ser bleiben. Unsere Kraft gestaltet uns die längst gehegten Wünsche einer Ansiedlung in grogem Umfange an der amerikanischen West küste. Wir müssen deshalb trachten, ungeheure Artillerie und Muninonsmenge zu sammeln. Heute liefert Amerika Waffen und Munition gegen Deutschland

. Vielleicht kommt der Tag. wo uns Deutschland mit dem Rechte der Ver geltung Waffen und Munition gegen die Ver einigten Staaten von Nordamerika und gegen Australien liesert. Es ist ganz u n b e st r e i t bar. dag Deutschland u. O e st e r r e i ch- U ngar n auch gegen noch mehr Feinde Sie ger bleiben. Am Tage der Abrechnung werden wir ebensalls erscheinen und der Welt zeigen, dag wir das Recht haben, uns einen Kulturstaac zu nennen. Wir haben keinerlei Grund. Deutschland zu hassen. Wir achtet

? Deutschland sehr hoch und haben kein Interesse an einer Niederwerfung des bewundernswer ten Volkes germanischer Helden. Selbstmord des Inhabers des Reuterbureaus. London. l9. April. (Reulerbureau.) Der Direktor des Reuterbureaus, Baron Herbert Reuter, wurde gestern in seinem Hause tot aufgesunden. Neben ihm lag ein abgeschossener Revolver. Es besteht kein Zweisel, dag er sich selbst das Leben nahm. Der plötzliche Tod sei ner Frau, deren Leichnam noch im Hause aus gebahrt war, hatte ihn tief erschüttert.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 17.06.1919
Umfang: 8
> Bozen, Dienstag, de« 17. Juni ISIS. I 33. Jahrgang. W«ch»»kal»«der: DieuZtag, 17. Adolf. Mittwoch, 18. Paula. Donnerstag. 19. Ar-slttchtä«. Freitag. 20. Sikxrdl». SaoStag.^21. «eis. Sosataz, 22.Paulinu». Montag, LS. Edeltraut. Kündigung des Waffenstillstandes mit Deutschland. Aus Paris wird unterm 14. Juni nachts ge meldet: Der äußerste Termin, an dem die Ant wort Deutschlands zu erfolgen hat, wurde auf den 21. Juni festgesetzt. Am Mittwoch, den 18. Juni wird der Waffenstillstand gekündigt

, so daß. wenn die Deutschen bis Mitternacht des 21. Juni nicht geantwortet haben, Marschall Foch den am Rhein stehenden Truppen der Alliierten Befehl erteilen wird, in die noch nicht besetzten Gebiete Deutsch - lands einzurücken. Wenn Deutschland unterschreibt, wird die Unterzeichnung des Friedensvertrages am 23. Juni im Spiegelsaal von Versailles erfol gen. Wird Deutschland unterfertigen? Ueber diese Frage soll sich das deutsche Volk, respektive dessen Regierung, in der laufenden Wo che entscheiden. Wie die deusche

im ur sprünglichen Vertrag von Versailles gewährt wor den» muß man daraus folgern, daß die Deutschen den Vertrag ablehnen werden. Ob dies nun tatsäch lich geschieht, hängt von der Haltung der Parteien ab. Sicher ist, daß in Deutschland eine große Strö mung besteht, die für die Ablehnung der Forderun gen der Alliierten eintritt. Nach einer Meldung der .Frankfurter Zeitung' haben sich an der polnisch deutschen Grenze große Truppenkontingente an gesammelt, die unter der Führung von bewährten Generälen des alten

. Daraus sieht man, daß man in Deutschland ernst- an einen bewaffneten Widerstand denkt. Wel che Folgen ein solcher haben und wie sich die Lage sür die Allnertn gestalten wird, sollte der Friede mcht unterschrieben werden und die Alliierten in Deutschland einmarschieren, kann heute niemand ermessen. Nach den Bewegungen, die unter den Massen der Arbeiterschaft der Alliierten Ander wahrzunehmen sind, dürften die Ereignisse nicht ganz so verlaufen, wie es sich die Herren vom Ober kommando der Alliierten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 04.01.1919
Umfang: 4
, 6. Kt. prei Könige. Dienstag 7. Valentin. Mittwoch, 8. Erhard. PonnerSt-ig, S. Julian. Freitag, tv. Agatho. M B!M l» MWÄ. Der politisch. Krise in Deutschland droht sich - eine verhängnisvolle wirtsch. Gefahr zuzuge- > seilen. Amtliche Nachrichten aus Oberschle- ! sien besagen, daß Anarchismus und Bolsche- > wismus in den dortigen Kohlengebieten die l Oberhand gewnmen und daß der Zusammen - bruch des ganzen Wirtschaftslebens init Recht befürchtet werden muß. Der uuoerhiillte Terror herrscht

und das deutsche Winschastsleben vor einer Katastrovhe bewah ren. Trostlos ist das Bild, welches Deunchlcmd bietet, seitdem Äe Sozialdemokratie sich der Herrschaft bemächtigt hat. Während die Arbei - terparteien untereinander sich aufs grimmigste befehden, während blutige Slraßenkämpfe auf der Tagesordnung stehen, verhält sich das Bür gertum vollständig passiv, und offenbar einge - schüchtert, wagt es nicht, hervorzutreten, um Deutschland vor dem Aeußersten zu bewahren. Die Herren Ebert und Scheidemann

berichtet über die neue Reichsversassung: An die Spitze der deutschen Republik soll ein vom Volt gewählter Prä- Z sident treten. Der Präsident soll die Stel- , lung haben, die zwischen der des amerikani- i schen Präsidenten mid der des englischen K^- ! nigs liegt. Die gesetzgebende Körper ^ schaften der deutschen Republik sollen ein a> > ^ 27 Dezember in einein Vortrag über die Gnmd des allgemeinen und gleichen Wahl ^ Kriegsentjchädiguugsansprüche an Deutschland! rechtes gewählte:- j Z. Es besteht

eine vollkommene Neuere inst im habe sein Le< Mermingsv^rsch^edenh it ^ ^ Deutschland und sämtlichen Al- zwiichen dem Staaten- und ^'^?^^ha^s> j tiierren über die Frage der Krieqsschäden im Gewalt erwidert werdeil. Der polnische Mini - ster des Aeußern hat sich gleichzeitig auch uach Frankreich gewender, niii iiöngenfalls gegen die deutsche Drohung Hilfe zu erbitten. Die Kriegsentschädigung Deutschlands. Der deutsche Staatssekretär Erzberger jag- Staateuhause soll auf 79 beimränkt

selbst, -t. Deutschland ist zu ei- i uem Schadeiiersatz für die besetzten Ge - j biete in Belgisn und Nordsrankreich verpslichret. 3. Deutschland hat alle Schäden, die es durch seine Angriffe zu Land und zu Was ser und in der Luft in diesen besetzten Gebieten der Zivilbevölkerung der Alliierten und ihrem Eigentum zugefügt hat. zu erset - e u. 6. Die Frage, wie dieser Ersatz zu leisten ist, wird durch die Friedensverhaitdltmgen ge- i so verlangen, wie sie die Auslieferung des Kai- ' fers von Holland fordern. kommnche

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