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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 22.06.1919
Umfang: 16
, da mit die englischen Arbeiter, die des Krieges mü de sind, wieder zu ihrer Arbeit zurückkehren kön nen. In England herrscht, wie in allen übrigen europäischen Ländern eine äußerst verwickelte iw nerpolmsche Lage und die englische Regierung hat genug Arbeit, wenn sie die innerpolitischen Probleme in einer Weise lösen kann, daß Unru hen und Umwälzungen ausbleiben. Nach einer Meldung aus Paris wird de? deutsche Friedensvertrag demnächst im Wortlaut veröffentlicht werden. Venn Deutschland nicht unlerschreibt

. Die im Hauptquartier w Luxemburg ftattge- fundenen Unterredungen und die Beschlüsse des Obersten Wirtschaftsrates wegen der endgültigen Entscheidung im Falle der NichtUnterzeichnung des Friedensvertrages durch die Deutschen haben ergeben, daß die Alliierten entschlossen sind» Deutschland niederzuringen, falls es nicht bereit sein sollte, den Vertrag zu unterzeichnen. Der allgemeine Plan Deutschlands ist folgender: Die englische Blockade wirkt von Norden, die alliierten Truppen von Westen, die Tschechen von Süden

und die Polen von Osten her, wodurch Deutschland von allen Seiten eingeschlossen wird. Der größte Druck wird von den alliierten Armeen ausgeführt, die ungefähr eine Million Mann zäh len, denen nach Anficht von informierten französi schen Kreisen Deutschland höchstens eine halbe Mil lion Mann entgegenstellen kann, wovon die eine Hälfte in Polen konzentriert, die andere Hälfte in ganz Deutschland zerstreut wäre. Nur eine Ma- növrierarmee von IVV.lXX) Mann ist in Mittel deutschland. Diese hätte den Stoß

der vorrückenden Armeen der Alliierten ganz zu tragen. Ohne Luft fahrzeuge, mit beschränkter Artillerie und schlech ten Nachschubmöglichkeiten kann der Widerstaiü» Deutschlands nur gering sein. Trotzdem ist der Plan der Alliierten darauf aufgebaut, daß Deutsch land Widerstand zu leisten imstande ist. Das Hauptoperationsziel der Alliierten gehe daher zu nächst dahin, die deutschen Produttionsgebiete zu besetzen, dann Deutschland in ein Nord- und Süd- deutschland zu trennen und die Niederwerfung durch allseitige

bei Frankfurt zum Ziele und ist in gerader Linie gegen die böhmische Front gerichtet, die nur etwa zehn Tagmärsche entfernt ist. Mit der Kooperation der tschechischen Armee wird Deutschland in zwei Teile zur Niederringung geteilt. Zugleich würde eine tschechische und pol nische Armee Oberschlesien besetzen, wodurch» Deutschland der dortigen Kohlenfelder beraubt würde Andererseits würde Deutschland auch de« Kohlengruben von Essen verlustig gehen, deren Besitz für Deutschland ausschlaggebend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 28.08.1918
Umfang: 4
, die für unsere wirt schaftliche Zukunft gleichfalls von größtem In teresse sind. Dazu gehört wohl vor allem der Plan, mit Deutschland einen „Wirtschaft - bund' zu schließen. Inwiefern ein solcher für die landwirtschafttreibende Bevölkerung von Bedeutung ist. führt der bekannte agrarische Schriftsteller Dr. Franz Sonuneregger im nie- deröfterreichifchen „Bauernbündler'. der Zei tung des Niederösterreichischen Vauernbundes. in folgender Weise aus : „Das Wirtschafts - bündnis mit Deutschland soll folgendes brin

mit Deutschland. Im Verkehr mit Deutschland allein können wir der . Äzrarzölle fast in allen Beziehungen entbehren. Wir sind in Agrarproduktion-, abgesehen von einigen Zweigen, nicht Konkurrenten, die des Zollschutzes bedürfen, sondern wir ergänzen einander. Wohl wehrt sich die suddeutsche Land virtschaft gegen die zollfreie Einfuhr der Ger sie, das Malzes und Hopfens aus Oesterreich, Äuge unserer agrarischen Industrien, wie Zuk- ker-, Brennereibetriebe usw. können wir nicht ganz ohne zollpolitischen Schutz

gegenüber Deutschland lassen, aber im großen uNd ganzen vertragen beide Landwirtschaften zollfreien Berkehr. Das Fallen der Zollschranken soll uns bil lige deutsche Maschinen und Geräte, billigeren Kunstdünger, besonders Kali und Phosphate, bringen. Vor allem erhoffen wir uns, daß reichsdentscher Unternehmungsgeist sowie fort geschrittenere Betriebsmethoden, seine hochent wickelte agrarische Kulturtechnik, sein hochste hendes Bildungswesen, nach Schaffung eines Wen Wirtschaftsbundes

auch bei uns ihren ^egeszug antreten werden. Wir haben poli - W organisatorisch, technisch, noch viel von Deutschen zu lernen. Die. Sozialpolitik auf dem Lande ist bei uns. außer in Niederster - ^>ch- gegenüber Deutschland noch arg rückstän- Aa. Nirftre alpenländische Viehzucht hat die seit M8 eingetretene zollpolitische Absperrung Deutschlands bis heute bitter empfunden, die Zollschranten wurden für sie Cntwicklungs- hemmnisse. Wir werden gegenüber dem Bal kan und dem Osten unsere bisherige agrarische Absperrung

, besonders für Viehzufuhren, in Zukunft nicht aufrechterhalten können und wol len, aber diese Konkurrenz ist für uns nur er - träglich, wenn sie sich oerteilt auf das Gesamt- Wirtschaftsgebiet Deutschland-Oesterreich-Un - garn. Ohne Uebergattgsschwierigkeiten wird es nicht abgehen. Ich verweise nur auf das eine, daß vor dem Kriege die Preise der agrarischen Erzeugnisse bei uns meist fühlbar höhere wa rm als in Deutschland, allerdings auch unsere steuerliche.Belastung, die Produktionskosten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 03.04.1925
Umfang: 8
SeNe U Svndsmann' Freitag, den 3. April Igzz Die deutsch-ltalieuischeuHaudels- verttagsverhandluugen. Me Stellungnahme der deutschen Industrie. Wir haben wiederholt auf die Hartnäckig keit verwiesen, mit welcher die Handelsver trag srxrhandlungen zwischen Deutschland «nd Italien gesührt werden. Italien verfolgt zwei Ziele: durchgreifende Erleichterung der Ausfuhr landwirtschaftlicher Pro dukte nach Deutschland und starken Schutz für die industrielle Produktion vor der deutschen Konkurrenz

. Deutschland seinerseits aber will den italienischen Markt für seine Industrieerzeugnisse gewinnen und dekämpft daher mit Schärfe den italienischen Hoch- ischutzzolltaris. Da wir den Standpunkt Ita liens in der Frage bereits des öfteren erör tert haben, wollen wir auch einmal den deutschen Gesichtspunkt zur Geltung kommen Zossen, der aus den nachstehenden Ausfüh rungen de» deutschen Aussuhroerdandes klar aufscheint. Schon anfangs März war es klar, daß die tn Rom gesührten Handelsveriragsveryand» lungen

bis zum 31. März, d. h. bis zum Ab lauf des deutsch-italienischen Provisoriums, nicht zu Ende geführt sein würden. Das kann kein Wunder nehmen, da dieses Provisorium für Deutschland oußerardenilich ungünstig ist. während es der italienischen Ausfuhr nach Deutschland die größten Chan cen bietet. Das Provisorium beruht zwar auf der grundsätzlichen Einräumung der bei derseitigen Meistbegünstigung, doch werden davon in zwei Tabellen ^ und R aus beiden Seiten gewisse Ausnahmen gemacht, d',c für Deutschland weit

liegt. Auf der Versammlung des Verbandes der italienischen Industriellen. — der dem Neichs- verbande der deutschen Industrie mitspricht, — wurde unter dem Borsitz des Abgeordne ten Benni sogar in scharfer Weise gegen den Abschluß eines endgültigen Handels- und Tarifvertroges mit Deutschland überhaupt Stellung genommen. In der einstimmig an genommenen Resolution findet sich folgende merkwürdige Wendung: „Um der Würde und des Interesses Italiens willen wird erklärt, daß es unmöglich

. Ueber die noch bestehenden deutschen Einfuhrverbote und Kontingentierungen, über die man sich weiter beschwert, würde unschwer eine Einigung zu erzielen iem. da sie ohnehin in den nächsten Monaten abge baut werden sollen. Ohne einen erheblichen Abbau des Hoch schutzzolltorifes von 1921. der von vorne herein als Verhandlungstarif bestimmt war. hat jedenfalls für Deutschland ein endgültiger Handelsvertrag keinen Wert, zumal sich, wie im einzelnen nachgewiesen worden ist. die meisten prvhibitiven Sätze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 01.04.1919
Umfang: 4
- a mr die Neutralisierung Deutschösterreichs krnoinmeii und die Vereinigung Deutschster - 5 Deutschland zu vereiteln getrachtet. — einem Bericht aus Lugano gedenkt sich Kai- ?.an und die Kaiserin Zita für einige Zeit » ^eücn. Lugano ist einer der berühm- «vmterkurorte der Schweiz. — Nach einer des Grafen Czernin soll die Anschlüß- ^ durch eine Volksabstimmung entschieden ^«zer Eisenbahnerftreik bei der Südbahn. -gARurich wird unterm 29. Mörz gemei nem ist der Generalstreik her Eisenbah ner der Südbahn ausgebrochen

, der in der wirt- .^chen Notlage der Eisenbahner seinen Grund hat. Der Generalstreik ist bereits heute wieder beigelegt worden. Der Direktor der Südbahn, der gegenwärtig eine sehr schwere Lage hat. hat demissioniert. Aus Deutschland. Nach einer Erklärung des preußische i Staatssekretärs für Inneres gestaltet sich die Li- ge der Regierung Scheidemanns immer schwierig > ger. Die Arbeitermasfen sind im Begriffe noch weiter nach linkst gegen die Unabhängigen und zum Teil auch gegen die Kommunisten zu abzu

^ schwenken. Ein Grund liegt in der Stellungnah me der Regierung zu den bürgerlichen Parteien, denen sie nach den Anschauungen der Arbeiter viel zu große Konzessionen macht. Es besteht groke Gefahr, daß in Deutschland eine neue Re volution ausbricht und did Regierung Scheide mann einer radikalen Herrschaft weichen muß. ' Die Nationalversammlung von Weimar hat einen Gesetzesantrag auf Schaf fung einer neu'en provisorischen Reichsmarine angenommen. Die Monarchisten in Deutschland. Zu Deutschland

werden. Die Alliierten, wenigstens die Franzosen, vollen Deutschland 130 Milliarden auferlegen, wogegcn Deutschland er klärt, es könne nur 5V Milliarden zahlen. Wahr scheinlich wird das Problem durch einen Vermitt lungsvorschlag zur Lösung gelangen. Wilson we nigstens scheint auf dem Standpunkt zu stehen, d-ch man von Deutschland nicht eine solch hohe Summe fordern dürfe. — Die italienischen Fra gen hofft man nach einem Pariser Bericht vom 28. März in den letzten zwei Märztagen zur Entscheidung zu bringen

sind, daß die Wa ren, die nach Deutschöfterreich gesandt werden, nicht nach Deutschland weitergeleitet werden. Verzögerung in den Arbeiten der Friedenskonfe renz. Nach den Aeußerungen, die die hervoragend- sten Vertreter der Friedenskonfernz vor zirka 14 Tügen machten, wollte man die territorialen Pro bleme bis Ende März zur Lösung bringen. Dieses scheint nun nicht ganz zu gelingen. Am Schlüsse der vergangenen Woche haben die Vertreter der Konferenz noch kein territoriales Problem end- gültig entschieden, obwohl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 30.08.1916
Umfang: 4
Seite 2. Mittwoch, den 3V. August 1916. Aalender der Kriegserklä rungen. Mit der gestrigen Kriegserklärung Deutsch lands an Rumänien ist die Zahl aller Kriegserklärungen seit der serbischen Ableh nung des österreichischen Ultimatums auf 29 gestiegen. Dem „Älter' nach geordnet, ergibt sich nachstehende Reihenfolge. 28. Juli 1914: Oesterreich an Serbien. 1. August 1914: Deutschland an Rußland. Deutschland an Frankreich. Belgien an Deutschland. England an Deutschland. Montenegro an Oesterreich

. Deutschland an Serbien. Oesterreich an Rußland. Deutschland an Montenegro. Frankreich an Oesterreich. England an Oesterreich. Japan an Deutschland. Oesterreich an Japan. Oesterreich an Belgien. 2. Novbr. 1914: Türkei an Rußland. Türkei an Frankreich. Türkei an England. Türkei an Belgien. Italien an Oesterreich. 22. August 1914: Türkei an Italien. 16. Okitober 1915: Bulgarien an Serbien. 3. 6. 6. 6. 6. 6. 12. 13. 20. 25. 28. 2 k- 6- 23. Mai 1915: 16. 16. .. Z7. 22. 9. März 1916: 27. August 1916

27. .. 28. Frankreich an Bulgarien. England an Bulgarien. Italien an Bulgarien. Rußland an Bulgarien. Deutschland an Portugal. Italien an Deutschland. Rumänien an Österreich-Un garn. Deutschland an Rumänien. Nördlicher Kriegsschau platz. Die ersten Zusammenstöbe mit dem neuen ». , Feind. Große Verluste der Russen in den Karpathen und bei Mariampol. Wien, 28. Aug. lK. B.) Amtlich wird verlautbart: Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzher zogKarl: An den südöstlichen und östlichen Grenzwällen Ungarns

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 23.03.1923
Umfang: 6
Rüstungen. Die Ju- gend wzrde zum Rachekrieg erzogen. Her nach heißt es wörtlich: . »5>h seks mich veranlaßt, zu erklären, daß ich kein Gegner der Deutschen bin, wenn sie die Friedensvertrag« mit Gewisfenhaftigkeir halten und fleißig und iö-rig mit ihren Cunos Rede in München. Amstürzlerische Versuche w Deutschland. München, 23. März. Reichskanzler Cuao hielt gestern hier eine große Rede, die mit ju belndem Beifall ausgenommen wurde. Er führte unter anderem aus: Frankreich will Deutschland zerstückeln

. Es handle sich jetzt um Leben und Tod der deutsck^a Nation. Das Ruhrabenteuer sei eine vorbedachte Handlung der französischen Regierung und von weltgeschichtlicher Bedeu tung. Die ganze Aktion ziele daraufhin. Deutschland zn zerstückeln. Der Kanzler ge dachte dann der mutigen Haltung der Ruhr- Deutschen und iMiellierte an sie weiterhin einig zu sein und auszuhallen. Die Front der Arbeiter. Frankreich könne wohl das Wirtschafts leben stören und lähmen, doch der unbeug same Wille der Arbeilerfchast bleibt

aufrecht. Eine Verständigung mit Frankreich wird erst möglich sein, wenn Deutschland sein Recht er halten wird. Einigkeit. Der Kanzler nahm zu den Plänen der Los» lösung des Rheinland«? vom deutschen Reiche Sielluug und erklärle.daß alle dies» Pläne scheitern müssen, weil sie die betroffene Be völkerung einmütig ablehnt. Der Kanzler schloß mit den Worten: »Wir werden unseren Staat erhalten, unsere Freiheit mit Anszxm- nung aller Kräfte retten und niemand kann unseren ehrlichen Willen, zu leisten

, was uns möglich ist. anzweifeln. Niemand kann For- derungen annehmen, die über seine Kraft gehen. Jeder Diskussion Über Verhandln»- gen muß daher die vorbehaltlose Räumung des Einbruchsgebieles vorangehen. Für uns heißt es nur unbeugsam sein. Daran ändert das Getratsch Über angebliche deutsche Ver- handlungsvorschläge und Ariedensskhler nichts.' Umstürzlerische Versuche in Deutschland. Berlin, 23. März. In Berlin. Kassel, Er- furt, Hannover, Magdeburg und anderen Städten wurden gestern bei Führern der deulsch

bei den Industriellen und Groß- h-mdelsdnte» sondiere» lasse, inwieweit ein Einverständnis mit der deutschen Zndustrie zu erreichen sein würde. Italien würde dabei natürlich nicht übergangen werden. Frankreich dementiert. Paris. 23. März. Das Außenminiflerium dementiert alle Gerüchte über angebliche Ver- Handlungen zwischen Frankreich und Deutsch land in der Schweiz. Gleichzeitig wird er klärt. daß die französische Regierung die Mel dung eines Berliner Korrespondenten deutsch amerikanischer Zeitungen, Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.01.1923
Umfang: 8
FuchsbrAgger. Boze». - Notatio»»druck: B»chdruck«r«i Tqrolia So^e» Eiii^clpreiZ 25 Cent. ?!ir da» InIailÄ per Post inonatl, L. >. Ausland L.K.-» Zum Abholüii monatlich Lire d.—. Di! Auzträsiergebühr wird «igen» beschnei. Nr. 1K. 48. ZMg. Samstag, ^ H Z^ Zänner 1328 HM-Konta-Konent Uugewiffe Zulunst. Deutschland hat gegen die französische Ge walt keine Waffe als seine Einmütigleit. Es hat sich mit der Kündigung des Versailler Vertrages auf sein gutes Recht besonnen. Allerorten kämpsen die besiegten Völker

und Deutschland beschreitet/ schreibt der „Times', »ist unter allen Umständen beunruhigend. Venn die Vernunft nicht siegt, gehen wir dem Versall entgegen.' „Der Einmarsch ins Ruhrgebiet hat mehr Augen geöffnet, als min ahnen konnte.' Der Vorschlag, die Lö sung des Konfliktes dem Völkerbund zu über tragen, würde nach dem „Matin' Frank reichs Pläne nicht ändern. Und der „Petit Parisien' erklärt,' es stünden noch weitere Sanktionen bevor, falls sich Deutschland un» »achgiebig zeige. Die Stimmen, die aus England

befahl ihm die sofortige Aufnahme der ReparaNonskohleliesernngea, widrigenfalls er oerhastet würde. Thyssen erklärte, keinen Zoll von seinem Standpunkte der vollen Ablehnung jedes sranzösischen Be fehle» zu weiche». Sine Verhaftung erfolgte nicht. wer ausharrt, wird siegen! Berlin. 20. Jänner. Reichsminister Rosea- berg führte gestern in einer längeren Erklä rung aus, daß Deutschland gegen Frankreich keine andere Wasfe habe, als den stärksten Widerstand auf wirtschaftlichem Gebiete, wenn Deutschland

die sittliche Kraft habe, im Widerstand« auszuharren, werde es siegen. Deutschland boykottiert das feindliche Ausland. Berlin. 20. Jänner. Der Verein der Ber liner hotellere hat in seiner gestrigen Sit zung beschlossen, daß französische und belgi sche Gäste nicht mehr angenommen werden. Französische und belgische Werte werden nicht mehr in Zahlung genommen, weine, Liköre und Lebensmittel aus Frankreich und Bel- -zien werden nicht mehr eingestellt. Essen. 20. Jänner. Nachdem die französi sche

, hier verlaute«, daß a« lS. ds^ aus dem Ruhrgebiete bereit» 47.000 Tonnen kohie nach Frankreich und Belgtea geliefert wurde. Lloyd George warnt. London. 20. Jänner. Der frühere Mini sterpräsident Lloyd George ichreibt in einem Artikel über die französische Ruhrbesehua^ daß diese einen Mißbrauch des Siege» dar stell?. Auch der gräzte Ehauoinisl könne nicht annehmen, dag nach solchen Maßnahmen, die die Weltwirtschaft in unabsehbarer weis« schädigen wer/cn. Deutschland noch den ver traglichen Verpflichtungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 20.05.1925
Umfang: 10
der Ostgrenzen Deutsch lands bestehen. Der Eintritt in den Völker- kÄ sei gegenwärtig unmöglich. Zuvor mißte unter allen Umständen die Kriegs- ftoldfrage geregelt werden. Haas trat im Namen des Zentrums für ime Verslölldigllngspolilik ein und wandte ßch L«S«l die ungerechtfertigte Besetzung deut- I ichen Gebietes. Der Vertreter der Deutschen Bolkspartei iillizte den Standpunkt der Regierung in ^ wßenMtffchen Fragen. Bernstorff von den Demokraten trat für öw Allschluß Oesterreichs an Deutschland

llebergcrbe des Iubalandes an Italien am 1. Juni statt. Die russische Brille. Rädel beschäftigte sich in den „Iswistisa' mit der deutschen Außenpolitik. Die Stel lungnahme Radeks zur Frage des Sicher heitspaltes und zum Eintritt Deutschland» in den Völkerbund erfolgte ohne Zweifel im Einverständnis mit oen maßgebendsten Stel len der Sowjetpolitik. Radek sagte: »Der deutsche Versuch, vor Ablaus des Termin» die Räumung der besetzten Gebiete herbei zuführen. durch Eintritt in den Völkerbund

, sondern strebt« sogar danach, sich in die Front der Sieger- lönder einzugliedern. »Deutschland kann flch nicht auf oie, Füße stellen ohne russisch« Markt. Es wünscht zusammen mit den west lichen Ländern, sich diesen Markt durch star ken Druck auf Sowjeirußland zu erobern. So hat die Bewegung Deutschland» nach de» Westen hin die Logik, ihre Schärf» gegen den Osten zu kehren.' Radek sagt dann selvst. daß nicht alle Tendenzen, die in einer Poli tik angedeutet sind, notwendig siegen müßte». ,Lie großen

Enttäuschungen, die Deutichland nach leinen Abschlüssen mit den Siegermäch' !en und injolge der Erschütterungen, di» flch aus den Londoner Abmachungen erzeben werden, erwarten, können den Gegentenden zen ein Uebergewicht geben. Die Sowjetunion ändert nicht ihre Freundschaft zum deutsch« Volke, aber sie muß mit dem Sinn der Zetü- gen politischen Vorgänge rechnen und mr jeden Fall bereit sein. Me Sowjetrepublik war niemals eine Politik des Komplott» mit Deutschland gegen die Alliierten

und kann auch nicht eine Politik des Komplott» gegen Deutschland >ein. Aber diese Politik muß Friedensgarantien finden an unseren Gren zen und sich decken für den Fall einer Ver legung der Stabilität in Zentraleuropa. die sich gegen die Sowjetunion richten kann. Es liegen keine Interessen vor. die diese Politik hindern könnten. Die Politik hängt nicht nur ab von der Klassenstruktur des Inlandes, sondern auch von der Richtung der Politik anderer Länder. Es ist daher möglich» daß das Verhalten Deutschlands internationale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 17.09.1925
Umfang: 8
nach Abschluß der Iuristenkonserenz den Augen blick für gekommen erachten, die geplante Kon ferenz der Außenminister einzuberufen. Zeit punkt: Ende September oder anfangs Ottober und Ort: Schweiz. Die verbündeten Regie rungen hoffen, daß Deutschland mit diesem Vorschlag einverstanden fein wird. Seine Verquicknng der Brennergrenze mit den polnischen und tfchech scheu Grenzen. Rom, 16. Sept. Zum Garantiepakt schreibt der „Messag- gerv'. (Schweriwdustriellen-Blatt. D. Sch.), daß das Interesse Iwliens daran

allgemei ner Natur sei, wie es auch der allgemeine Charakter des Paktes erhasche Da Italien dem europäischen Friedenswerke wicht fern bleiben könne, werde e- dem Patte beitre ten in gleicher Stellung wie seine früheren Verbünderen und Deutschland. Da aber der Pakt keine spezifisch nationalen Interessen Italiens berühre, werde Italien bei der näch sten Konferenz in der Schweiz nicht hervor treten und nicht die Rolle iibernehnnn, die die.französischen Blätter ihm zugedacht hät ten. Italien

- rußland teilzunehmen'. Der Eintritt Deutschlands in den Völker bund beunruhigt eigentlich nur die Blätter der Rechtskreise, die erklären, daß »d »e Aus nahme Deutschlands in den Bölkei<«nd den Charakter des Völkerbundes grundsätzlich ver ändern würde, da durch diese Maßnahm« au? dem Völkerbund «in Kampsterraia geschahen würde', auf welchem „Deutschland Anstren gungen machen könnte, einen Angriff auf di« Gebietsbestimmungen des Versailler Vertra ges durchzuführen'. „Auf diesen Punkt müßte

sich', so fordert das hauptstädtische Or gan der Nationaldemokralen, „heut« die Schutzaktion von polnischer Seite konzentrie ren. Polen müßte sich zumindest in der glei chen Stellung befinden wie Deutschland', for dert dasselbe Blatt weiter, „und das werd» erst dann erfolgen, wenn Polen einen ständi gen Sitz im Bölkerbundsrnte erhaltet' Nach diesem ständigen Sitze Polens im Dölkerbunds- rate schreit sich übrigens die gesamte po»msche Presse die Kehle au», gegenwärtig «n meiste« die nationalistischen Zeitungen

, obwohl ge rade diese Presse vom Völkerbund« btsher nichts wissen wollte und sich oftmal» in sehr scharsen Worten gegen die Volkerbundspolltil des Grafen Skrzynski ausgesprochen hat. Irgendwelche Segnungen vom Völkerbund« erhoffen die nationalistischen Äreis« Polens, die alles Heil Polens in einer Vündnispolitit gegen Deutschland sehen, nicht, sie wollen es nicht dulden, daß das besiegt«, durch de« Ver sailler Vertrag gefesselte Deutschland sich wie der erhole. Man hat nämlich in Polen de», Verjailler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.08.1914
Umfang: 8
, der sich nur durch die Fluch: der Festnahme entziehen konnte. Der Handstreich aus die modern 'ausgebaute Fesruug selbst glückte nicht. Nach- dem dann die deutschen Abteilungen am >'>. Angnsr verstärkt worden waren, wurde der Angriff aus die Festung unternommen und am 7. Angust um ^ Mir früh wurde sie im Sturm eingenvmmen. Die Nach richt von der Einnahme Lüttichs rief in ganz Deutschland, aber anch in Oesterreich großen Jubel hervor, dies um so mehr, als Lüttich eine moderne, vollkommen ausgebaute Festung ist. Die Wiener

Blätter drücken einmütig die herzliche Freude über die Erstürmung Lüttichs aus, welche nicht nur ein Ruhmesblatt in der deutschen Anneegeschichte bleiben wird und als Beweis ihrer vor nichts zurückschrecken den Entschlossenheit und Angriffskraft gelten muß. sondern auch einen groszen konkreten Erfolg für wei tere Operationen bedeutet, indem nunmehr die Straße nach Frankreich frei ist. Die strategische Besetzung Belgiens durch deutsche Truppen hat größtes Aussehen gemacht und Deutschland sei tens

seiner Gegner heftige Vorwürfe eingebracht. Der Reichskanzler hat diesen nicht geleugneten Bruch des Völkerrechtes mit dem Rechte der Notwehr entschul digt. Hätte Deutschland diesen Schritt nicht getan, so wäre zweifellos Frankreich durch Belgien in die dnrch Festungen nicht geschützte rechte Flanke des deutschen Aufmarsches eingedrungen, was katastro phal enden müßte. — In diesen Tagen ist es ange zeigt, an ein Ereignis zu erinnern, das vor einigen Jahren größtes Änssehen erregte. Eine geheime Kommission

, bestehend ans französischen und engli schen Genera Isla bs o ssi z i ercn, unter letzteren einer der bedeutendsten Heerführer Englands, Feldmarschall French, l>atte ganz Belgien bereist, und zwar im Einvernehmen mit der belgischen Regierung, nm Belgiens Nerteidignugsniaßnahmen gegen Deutsch land und den strategischen Aufmarsch in einem Zn- knnstskriege mit Deutschland zn besichtigen. Die Sa che kam bald auf und war den Beteiligte», vor allem Belgien, höchst uiiangcnehm. Deutschland wußte seitdem, wozu

Belgien im großen Kriege dienen sollte. Dnrch seine wunderbare, heroische Entschlos senheit kam es den Plänen seiner Feinde gottlob zuvor. Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich. Berlin, Augnst. Am 3. August, 1 Uhr 50 Min. nachmittags, sandte der deutsche Reichskanzler an den deutschen Botschafter in Paris ein Tele gramm, worin der Botschafter den Auftrag erhielt, infolge Einbruches französischer Truppe» in deut sches Gebiet der französischen Regierung die Erklä rung abzugeben, daß Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.03.1919
Umfang: 8
der z igung Deutschösterreichs mit Deutschland, eln. Schwer wird es sein, eine Regierungs- ! it zu bilden, da die Christlichsozialen, die eine große Anzahl von Mandaten oerfügen, kr von den Sozialisten gewünschten Politik übereinstimmen. Ueber die gegenwärtige Leutschösterreichs äußerte sich Staatssekretär r einem Journalisten gegenüber unter an - folgendermaßen: „Das Resultat der Wah- hat mich überrascht. Es wird schwer, aber nicht lich sein eine Mehrheit zu bilden. Der Flügel der Christlichsozialen

und die Sozia- sind in den wichtigsten Staatsfragen einig verlangen- Einfiihrung der Republik. An- m Deutschland, Förderung des Wirtschafts und Lösung des Ernährungsproblems, r wird es sein, die Konsumenten und Pro ben einander näher zu bringen und die m zu veranlassen, daß sie den Städten mehr smittel zuwenden. Der monarchische Gedan- in den Wahlen keinen Sieg davon getragen, die Verfechter einer Donauföderation sind eutend an Zahl. Mit den Ungarn haben vereinbart, daß die Deutschen in Weswngarn

- ! tonierenz den Bericht der militärischen Ver- ! des obersten Kriegsrates bezüglich der mili- Z Mn Bedingungen, die Deutschland beim Ab - » des neuen Waffenstillstandes gestellt wer- Men, erstattet. Es wurde dann der Be- ° die Konferenz in den oberst. Kriegs- n s! ' die militärischen und territo- 5 säuseln des neuen definitiven Waffen - mildes mit Deutschland festzulegen. Bei den Wlicheu Verhandlungen wird zuerst die ^iwung Deutschlands, dann die Festlegung im Westen und Osten besprochen - ^ Bedingungen

des endgültigen Waf fenstillstandes werden noch vor dem 17. März der deutschen Wasfenstillstandskommission be kannt gegeben. Zwischen Polen und Deutschland will man die Grenzen vom Jahre 1772 wieder herstellen. Bezüglich der Frage von Schleswig-Holstein scheint man den Wünschen Dänemarks Rechnung zu tragen und eine Volksabstimmung im nördli chen und in einigen Gebieten des mittleren Teiles des Landes zu befürworten. „Newyork Herald' meldet, Wilson wird sich am 13. ds. wieder nach Paris begeben. Der Präli

über die Ariedenskonferenz. Der englische Außenminister Balfour hat am 1. März englische Zeitungskorrespondenten em pfangen und ihnen Mitteilungen über die Ar beiten der Friedenskonferenz gemacht. Balfour sagte unter anderem, man könne heute noch nicht sagen, bis wann die Friedenskonferenz alle Fra gen wird erledigt haben, aber, das eine stehe fest, inan sei bestrebt, sobald wie möglich zum Abschluß des Präliminarfriedens zu gelangen, dem hinsicht lich Deutschland nicht so große Schwierigkeiten entgegenstehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 14.03.1919
Umfang: 4
, sondern die größtmöglichste Auto- ie der Länder gewahrt wissen wolle. Am . «s. hatten die Nordtiroler Abgeordneten noch ! Besprechung mit Staatskanzler Dr. Renner. Aus Deutschland. Die deutsche N a t io n a l v e r s a m m- hat die Gesetzesanträge betreffend das auf Arbeit, Unterstützung der unfreiwillig ltslosen, Sozialisierung der Unternehmun- oie dafür reif sind, insbesondere der Kohlen- ike und Ausnutzung des Brennmaterials, Wasserkräfte und anderer Naturkräfte durch i», ^ angenommen. Die Regierung hat den wich

schei nen Arbeiterrat einige Rechte zugestehen zu >rl. sind aber nicht .willens, ihnen große Befugnisse einzuräumen. Bon den Unruhen in Deutschland. -^.Versammlung der Eroß-Berliner Arbei- «l ^ am 8. März beschlossen, den General is ?^^udet zu erklären und die Arbeiter zur Ausnahme der Arbeit aufzufordern. Bei den letzten Unruhen in Berlin dürften etwa KVVV Bewohner geschädigt worden sein. Am meisten litt das Warenhaus Tietz mit einem Schaden von 3? 2 Millionen. Ueber die Kämpfe wird aus Berlin

. Die Konferenz soll in Bern oder im Haag stattfinden. Die Forderungen der Franzosen gegenüber Deutschland. In der nächsten Zeit wird sich der Rat der Zehn mit den territorialen Forderungen der Franzosen beschäftigen. Die Franzosen haben keine einheitli che Ausfassung. Eine Gruppe verlangt hie An nexion von Elsaß-Lothringen, des Saarbeckens und des linken Rheinusers. Eine zweite — es sind die Sozialisten — fordert nur die Annexion von El saß-Lothringen, die gerechtfertigt sei, weil sich die Bevölkerung

bereits durch eine Volksabstimmung für die Zugehörigkeit nach Frankreich ausgespro chen habe. Eine dritte Gruppe oerlangt die An nexion von Elsaß-Lothringen und des Saarbeckens und die Schaffung einer von Deutschland unab hängigen und der Kontrolle des Völkerbundes unterstellten rheinischen Republik. Frankreich will das Saarbecken an sich reißen wegen fernes Reich tums an Kohle, Eisenmineralien und stahl, wel che Produkte es in großen Mengen einführen muh. — Ob es den Franzosen gelingen wird, das Saar

becken zu erlangen, das von zirka 3VV.VVV Deutschen bewohnt wird und einen Flächeninhalt von 6VVV Quadratkilometer hat, hängt von der Haltung der Amerikaner ab. Es ist jedenfalls anzunehmen, daß den Franzosen gewisse Rechte auf die Bergwer ke solange eingeräumt werden, bis Deutschland die Kriegsschulden an Frankreich bezahlt haben wird. Die rheinische Republik soll von der holländischen Grenze bis nach Landau herunter reichen und un ter anderem die Städte Köln, Mannheim. Trier. Koblenz. Mainz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 14
Datum: 10.08.1919
Umfang: 14
ui'chcantwortet blieb, und wende mich noch ein mal an den Gerechtigkeitssinn Euerer Majestät. Wenn Euer Majestät und Ihre verantwortli chen Minister sich noch im Zweifel über die KriegsverÄitwortlichkeit befinden, so bitte ich M bedenken, daß es Dokumente gibt, .welche bestätigen, daß nur die englische Regierung seit Jahren den Krieg vorbereitete, um den miß liebigen Konkurrenten Deutschland zu entfer nen, und daß nur dieselbe Regierung die Ver- antmvriung trägt, den Krieg mit allen seinen Folgen entflammt

, als die Hauptstadt des Lan des eines vollständig unbescholtenen Herrschers, der immer für die Einhaltung strengster Neu- tWÄtät besorgt war. Der Prinz betont weiter, daß Deutschland wicht durch die Waffen der Entente besiegt wurde, sondern durch die Hun gerblockade, dwses „h uma n e' Mittel der eng lisch. Kriegsweisheit, das Deutschland den Geg nern ohne Mitleid schutzws ausgeliefert hat. Deutschland ist schwer getroffen worden, aber es ist nicht tot. Der deutsche Geist, der für den Augenblick Unterdrückung

haben Vorbchaike. Die „Swmpa' berichtet aus Paris vom S. August, Ministerpräsident Elemenceau Ha bs den Wunsch geäußert, daß Äe Ratifizierung des. Friedensv^trages mit Deutschland rasch erfolgen möge. Der Obmann der Prüfungskom mission, der Abgeordnete Barthou, erwiderte, daß er dm Vertrag nächstens seinen Kollegen mit gewissen Vorbehalten vorlegen werde. Er setzte dann dem Ministerpräsideutsn die Gründe auseinander, die es empfehlen, die Vorlage des. Friedensvertrages in der Kammer bis Ende August

de? schweizerische Gesandte in WaMngton Sulzer, zu einem mehr wöchigen Urlaubsaufenthalt in feine Heimat. Vor seiner Wreise aus Amerika hatte er eine -UnterrAung^mit Oberst House, dem Vertrau ensmann Wilsons: House setzte dem Vertreter der Schweiz, der, wie man weiß, Hie diploma- Mg tische Vertretung der deutschien Interessen in Amerika übernommen hatte, auseinander, wel che große Bedeutung die belgische Frage auf den Frieden habe. Er legte Wert darauf, zu wissen, ob Deutschland bereit sei, in Belgien den Sta

In den Werkstätten zurückzu behalten. Gewiß waren desungsachtet Unruhen vorgefallen, aber diese wären auf die radikal - sten Elemente beschrankt geblieben. Auch die Berliner Truppen hätten sich mehr gelassen ge zeigt, nachdem der gefährlichste Punkt der Be wegung zwischen Arbeiter und Soldaten der Umstand war, daß der Kaiser nicht abgedankt hatte. - Ein Amt zur Förderung des Handels zwischen Italien und Deutschland. Die „Frankfurter Zeitung' erhiÄt aus München die Nachricht, daß sich dort in diesen Tagen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 18.12.1918
Umfang: 4
von sewen Partei-Anhän- Lern in Sicherheit gebracht werden. Einem Polizeiagenten, der Dr. Mataja schützen wollte, wurde durch einen Bajonettstich der Winter - rock zerschnitten. Die Polizei räumte den Saal. Vier Personen wurden verhaftet. Die wirtschaftliche» Forderungen der Entente im Waffenstillstaudsvertrag mit Deutschland. Nach einem Pariser Bericht hat die fi nanzielle Unterkommission der internationalen Waffenstillstandskommission in Spa ihre Ar - beiten vollendet. Es wurden die Bedingun gen

festgesetzt, unter denen die finanziellen Klauseln des Waffenstillstandes durch Deutsch land ausgeführt werden müssen. Darnach wird Deutschland seine Eisenbahnen, Bergwerke und Wälder wie auch seine industriellen, kommer ziellen Unternehmungen, an denen der Staat beteiligt ist, weder abtreten, veräußern noch verpfänden können. Es wird aus den dem Staate gehörenden Werten wie auch aus dem Geldbestand der Reichsbank nur unter be stimmten Bedingungen Geld beziehen können. Belgien geraubt hat, sofort zurück

. Deutschland wird die Geldgutscheine der Städte, der Han delskammern oder andere, die es in Besitz hat. herausgeben. Es wird ferner die öffenllichen und privaten Archive, die Buchhaltungen und die zum Kataster gehörenden Dokumente her ausgeben, sowie die Pläne, Kostenvoranschlä ge und Zeichnungen, die für den industriellen Wiederausbau der besetzten Gebiete wichtig find. Deutschland verpflichtet sich auch, die aus den Museen und bei Privaten weggenomme nen Kunstgegenstände zurückzugeben. Deutsch land

wird im Laufe des Monats Dezember den nötigen Bestand der belgischen National bank, sowie das Guthaben der französischen und belgischen Banken, das es weggenomm?' oder in Mark konvertiert hat, wieder herstel len. Deutschland wird ferner den Alliierten das aus Rußland fortgenommene Geld auslie - fern, vor allem die 39V Millionen, die es in Erfüllung des Brest-Litowsker Vertrages vom russischen Sowjet erhalten zu haben anerkann te. Dieses Gold wick» nach Baris in die Kam.' mer der Bank von Frankreich

überführt wer den, wo es für die gemeinsame Rechnung der kauerten erkannt werden soll. Deutschland soll zahle». In der Rede. wÄ^e der englische Mini sterpräsident Lloyd George in Bristol hielt, und worin er für die Abschaffung der Rekru tierung (jedoch mit Ausnahme der Marine!) eintrat, äußerte er sich auch darüber, was die Alliierten von Deutschland verlangen müssen. Jedermann, der einen Prozeß verliert, so sagte er, muß die Kosten zahlen. Dieser Grundsatz muß auch auf Deutschland angewendet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.09.1925
Umfang: 8
ein und das Feld wurde von den ^usen geräumt, die 5KV Tote am Platze lie- «v. Die Franzosen verloren 41 Tote und 80 Verwundete. Berlin. 23. Sept. (AB.) Der.Vorwärts' meldet, daß sich die kom- wimPische Partei in Deutschland in voller Auslosung befindet. Seit jenem bekannten ^ welchem der international« koimnu- M^>e Vollzugsausschuß den Kommunisten ^Deutschland eine Kursänderung empfohlen M. gibt es nicht nur mehr drei Richtungen oiefer Partei, fanden, mindestens ein FenÄ. Ez heHt, ^aß Ruch Fischer, Rosen

anberaumt. Am Freitag traten dann die Ministerpräsidenten der deutschen Länder zur Beratung zusam men, am Samstag wird der auswärtige Aus schuß tagen. Widerstand der vaterländischen Verbände. Die vaterländischen Verbände rufen das deutsche Volk zu einer Volksabstimmung über die Sicherheitssrage auf. Sie stellen u. a. folgeiche Fragen: Soll die deutsche Regierung wieder mit dem Feinde in Verhandlungen eintreten, ohne daß noch die Lüge von de» Kriegsschuld Deutschlands beseitigt ist? — Soll Deutschland

freiwillig den Anspruch auf deut sche Lande aufgeben? — Soll Deutschland in den Völkerbund eintreten, jenes Werkzeug, mit welchem die Kriegspolitik der Entente fortgesetzt wird? Der Aufruf ist unterzeichnet von Graf Golz. Dr. Marx über den Pak Wien, 22. September. Reichskanzler a. D. Dr. Wilhelm Marx ist vorgestern in Wien eingetrossen und hat sich nach St. Gabriel bei Mödling begeben, wo er abgestiegen ist. Gestern vormittags machte er bei Dr. Seipel und Minister Dr. Mataja, im Laufe des Nachmittags

um 10 Uhr zu Ende war und Dr. Marx noch nach Möd ling zurückkehren mußte, hatte der frühere Reichskanzler die Freundlichkeit, einem Presse vertreter eine kurze Unterredung zu gewäh ren. Ueber den Garantiepakt sagte Dr. Marx: Deutschland muß alles aufbieten, um den Be stimmungen des Paktes gerecht zu werden. Es muß den Nachweis erbringen, daß es ohne Hinterhältigkeit in den Patt eintrete, und dadurch das Vertrauen in seine redlichen Absichten gewinnen. Die gegenwärtig in Deutschland von deutschnationaler

Seite be triebene Agitation gegen den Garantiepakt ist geeignet, die Erringung dieses Vertrauens zu erschweren, da man den Eindruck gewinnen könnte, daß Deutschland in dieser Sache nicht offenherzig sei. Diese Agitation ist um so mehr zu bedanern, als tatsächlich das Deutscht Reich den festen und ehrlichen »Lille» hat, sei nen aus dem Pakt erwachsenden Verpflichtun gen nachzukommen und sie v-^l zu ersüllen. Zu den Vorgängen innerhalb der Zen trumspartei äußerte sich Dr. Marx folgender maßen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 16.10.1925
Umfang: 8
noch nicht ein ab- chliegendes Urteil geben kann, so kann man doch sagen, daß der Friede Europas dadurch eine große Stärkung erfahren hat. Locarno bedeutet die Liuidierung von Versailles (das wollen wir doch erst abwarten. D. Sch.), in dem wenigstens ein Teil des Deutschland wi derfahrenen Unrechtes gut gemacht worden ist, wo die Möglichkeiten umschrieben worden ind, unter denen weitere Verbesserungen der Lage erreicht werden können. Die Erinnerung an die großen militärischen Staatsausgaben, die ungeheure Summen

ausdrückte. lieber die achte Vollsitzung der Konferenz, die gestern vormittags statt- hmd. wird gemeldet: >2ie gestrige Vormittagssitzung der Konfe renz begann um 10.30 Uhr. Zum erstenmal nahmen an ihr auch der polnische und tsche- chifche Außenminister teil. Die Teilnahme dieser beiden Herren gilt als Beweis für den gegenseitigen Einigungswillen, da in der gestrigen Sitzung nicht der Rheinpakt, sondern die Schiedsverträge zwischen Deutschland und Frankreich und Deutschland und Belgien be sprochen wurden

'erhandelt werden. Italienische Urteile. Der Sonderberichterstatter des „Corriere della Sera' in Locarno schreibt zu den bis herigen Ergebnissen, daß Deutschland mit sei ner Reise nach Locarno wohl zufrieden sein könne. Der Rheinpakt würde eine Brücke zwischen Frankreich und Deutschland schlagen. Zugeständnisse würden über die Räumung Kölns, die Milderung des Regimes im Saar gebiet und für eins etwaige (man beachte: „etwaige'! D. Sch.) Abrüstung der übrigen Unterzeichneten des Paktes erwogen. Der „Popolo

d'Italia' sagt, Deutschland würde bei seinem Eintritt in den Völkerbund die sofortige Räumung Kölns bewilligt wer den. (Diese wäre längst vor dem Pakt fällig gewesen! D. Sch.) Kaum sieben Jahre nach dem Abschluß des Krieges ständen die Deut schen im Begriff, ihre einstige materielle und politische Macht zurückzugewinnen. Kontrapunkt zur Paktmusik. Brüssel. IS. Oktober. Das Kriegsgericht in Nancy hat den ehe maligen deutschen Kommandanten von Ant werpen. General von Veseler, zu IS Jahren Zuchthaus

. Die Pariser Blätter regen sich darüber aus, daß Deutschland die Besetzungsfwgen mit der Unterzeichnung des Sicherheitspaktes verbinde. Dabei wird gesagt, daß ein« Ver ständigung über die Räumung Kölns nur schwer zustande kommen könne. Auch sei Fnmkrei-y außerstande, bestimmte Verp stich tungen zur Erleichterung des Besatzungs- rsgimes einzugehen. Auf deinen Falk könne Frankreich auf vertragsmäßige Rechte vor» Zi«ht«n. Versailles-Locarno In seiner Einleitung zum Werke ^Lotn» mente und Gedanken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 04.08.1924
Umfang: 6
der allgemeinen Erwartung, weder den Kulmi nationspunkt noch entscheidende Fortschritte der Arbeiten der Londoner Konferenz ge brach!. Immerhin steht nun doch endgültig fest, daß Deutschland nach London eingeladen wichen soll, sobald sich die Alliierten in den Hauptpunkten untereinander geeinigt haben. Aizwischen sucht man in London eifrig nach einer Formel, die den Forderungen der treditgewährenden Hochfinanz Genüge leistet, Frankreich aber doch die für Herriots inner- politische Stellung unerläßlichen

nach dem Kontinent weilergereist. Aber diese Ab reise hat keineswegs den Charakter eines Abruches, wie seiner:it ' n Frühsommer zukünftig« Rolle des Goldes als Regulator der Weltwirtschaft. Kehrt Deutschland auf Grund des Dawes-Planes und durch Schaf fung feiner neuen Notenbank wieder zur vol len und reinen Goldwährung zurück, so wer den ihm zwangsläufig die anderen Länder Europas früher oder später folgen müssen. Schon heute erregt die Tatsache, daß Dollar und Mark durch die Geldpolitik Schachts

Finanzmännern bereits wieder eine sehr lebhafte Diskussion über die Deslations- und Goldfrage ausgelöst. Es steht wohl außer Zweifel, daß England so rasch als möglich auf dem Wege der Wieder herstellung der Goldwährung solgen würde, wenn es den Vereinigten Staaten gelingt. Deutschland auf Grund des Dawes-Planes für den ersten Schritt in dieser Richtung zu gewinnen. An diesem ersten schritte hat Amerika, als Eigner des größten, heute zins los in den Safes der Federal Reserve Banks liegenden Goldschatzes

, aber auch nur mit diesen. Wir aber haben eine Partei an der Regierung, die unter allen Umständen Regierung bleiben will. Sie mag die Waffen kreuzen, oder Gewehr bei Fuß stehen, oder auch dieselben im Dachboden unterbringen, immer aber hat sie diese so zur Verfügung, um die Oppo sition abzuweisen. Sie bringt die Dekrete über die Presse deswegen in Anwendung, Zeutschland kommt nach London. Die Alliierte» scheine» eine Einheitsfront, oor der Deutschland erscheine» soll, hergestellt zu haben. Steht dies als Hauptbeteiligter vor einem neuen Diktat

nun doch eine gewiße Eini gung erzielt worden. Allerdmgs scheinen d-e Alliierten selbst nicht ganz voller Begeisterung über das bis jetzt erreichte Ergebnis zu sein. Frankreich wird sich srüher oder später bezüg lich seiner Sicherheit doch auf den guten Wil len der Welt verlassen müssen Der englische Fabrikant ist angesichts des Stromes auslän disches Goldes, das zur Bezahlung der Repa rationskohle und der für die Besatzungsarmee gelieferten Waren nach Deutschland fliehen soll, besorgt, denn er fürchtet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.07.1920
Umfang: 8
»u sein, nun aber sich nicht scheute, aus p-r« söMch.'N Has; sieo.cn Deutschland die Nolle seines Volkes mir der eines Büttels des Dreiverbandes zu vertauschen. Sc in A^en^.ttNister Dr. Benesch mußte seinem ungestümen Begehren folgen. Man forderte von Teutschland behufs Abrnndung der Grenzen die deutsche Grafschaft Glatz auf Grund angeblichen Nnlionaliiälenprinzms, einen großen Teil Obcrfchlesicns und zur besseren Niederhaltung Ungarns nicht mir die deutsche Stadt Preßburg, so.idern das ganz deutsch besiedelte Westungarn

hetzt gegen Deutschland noch immer als gegen den ständigen Friedensstörer. Mit Recht s-cht man deshalb in amtlichen Kreisen Ber lins v'il Z'.n üctiaUun?. wenn nicht mit Mißtrauen ^dcm tn--icn Cut-a'.e gegenüber, ^luch bei c^.ndeien Slarten ivird dem neuen Ge- bi d? wenig wirkliches Vertrauen entgegengebracht. Mi: immer größerer Deutlichkeit stcllt sich im Ge- gnUeil heraus, dnß die internationale Lage für die tschechoslowakische Re ublik sich viel ungünstiger anläßt, als sie den pessimistischen

die deutsche Regierung neu erlich versichern lassen, daß sie keinen Quadratme ter deutschen Gebietes besetzen wolle, sondern Verständigung und Freundschaft mit Deutschland suche. Der deutsche Botschafterin Paris machte Millerand mit Nachdruck auf die Lage im Osten aufmerksam und aus die Folgerungen, welche sich aus ihr für Deutschland ergeben. Auf das Ersu chen Deutschlands seine Ostgrenze verstärken und die Plebiszitgebiete (Allenstein und Marienwer der) mit seinen Truppen besetzen zu dürfen

, hat die Entente bisher nicht geantwortet. „Temps' sagt Deutschland wolle aus der Bol schewikengefahr Nutzen ziehen. Wenn man seinem Ersuchen nachgäbe, so habe es die Möglichkeit den Korridor, der die einzige Verbindung zwischen Polen und den Alliierten darstellt, zu beherrschen. Man müsse daher Deutschland entwaffnen. In der sächsischen Kammer sagte der Mini sterpräsident in Antwort auf eine Anfrage: Wür de versucht werden, unter Bruch der Neutralität fremde Soldaten durch Sachsen zu schmuggeln

im Senat: „Wir sind ent schlossen alles, was möglich ist zu tun, um unseren Verbündeten zu helfen. Wir bemühen uns mit Rat und Tat den Polen beizustehen. Wir haben unsere polnischen Freunde jetzt nicht zu tadeln, sondern wir müssen für sie handeln.' Im Kammerausschuß für auswärtige Ange legenheiten erklärte Millerand, der Versailler Vertrag verpflichte in seiner sinngemäßen Ausle gung Deutschland, Truppentransporte zur Auf rechterhaltung der im Versailler Vertrag aner kannten Selbständigkeit Polens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1920
Umfang: 8
>>»>i- zedühlentr«! icsoih onin >u v«r» angen. „Der Ziraler'erscheint täglich, ausgenommen a» Soau» »u0 Feiertagen. Neuestes vom Tage. Drahtberichle des »Tiroler' Epa. Abgelehnte deutsche Forderungen. Paris. 11. Juli. Nach einer Depesche des .Echo de Paris' aus Spa wurden Deutschland bezüglich der militärischen Klauseln im Der- trage von Versailles salzende Erleichtungen gewahrt, welche die Mitteilungen über die ge troffenen Entscheidungen vervollständigen: 1. Nicht eingeschlossen in die 4000 deutschen Wziere

, oie durch den verlrag Deutschland zugesprochen werden, sind die Aerzte und Ve- Ittiliäre, deren Zahl mit 4lX>. beziehungsweise M, festgesetzt wvroe. 2. Zlichteingeschlössen sind ferner in diese > Offiziere 7Z5 Verwaltungsosfiziece. Z. Deutschland kann eine Reserve von MLV Gewehren und ? Millionen Patronen taiien, um die Verluste auszugleichen, die in MAN kriegsvorrat durch etwaige innere kämpse entstehen. 4. Eeringsügige Erhöhung der Zahl der Maschinengewehre, so daß alte Formationen ia der Lage

sind, sich zu verteidigen. Außerdem hatte Deutschland eine Ver- vthmng der Massen und Munition verlangt, damit alle Formationen, Ergänzungen und Schulen mit Waffen versehen werden, um An griff? zurückweisen zu können; ferner Wieder herstellung einer kurzen Militärdienstzeit mit der Earanlie, daß man die Begünstigung nicht mißbrauchen werde, um eine groszs Sinzahl Deutscher militärisch auszubilden. Diese letz teren Forderungen sind nicht geivährt worden. Andererseits erhält Deutschland das Recht, vonibergchend

sprach ein deutscher sachverständiger der Bergarbeiter. kngland verlangt 47 „kriegsverbrechz?'. London. 11. Juli. Bonar Law erklärte ! A der Kammer, daß England von Deutschland ke Aburteilung von 4? Personen wegeu «riegsverbrshzns verlangt hat^ kohlenfrage und die Kriegsverbrecher. Paris, 11. Juli. In der gestrigen Nach- ^' egssitzung der Konferenz legte der deutsche sachverständig die Gründe dar. aus welchen deutsche Regierung den Verpflichtungen »glich der Kohlenlieferung nicht nachkam

- j 'ia konnte. l., Ministerpräsident Millerand bemerkte. die Lage Deutschlands günstiger als jene »aakreichs sei. Der Bedarf Deutschlands an Sohlen fei mit 73 Prozent, jener Frankreichs nur mit SS Prozent gedeckt. Ueberdies schließe Deutschland in einem Zeitpunkte, wo es seinen Verpflichtungen nicht nachkomme, kohlenlie- ferungsverträge mit der Schweiz und den We derlanden trotz der ReparationskommWsn ab. Angesichts dieser Tatsachen hätten die Verbün deten beschlossen. Deutschland die vereinbarten Maßnahmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 02.03.1921
Umfang: 16
strophalen Folget hin, die ein neuer Konflikt z.vi- schen Frankreiä^nd Deutschland mit sich bringen müstie. Uebcr die Haltung der Negierung und be sonders des ersten Ministers Lloyd l7.?.,rge ist inun sich nicht ini Klaren. Nach den einen Hot er sich bereits offen auf vie Srite Frankreichs gestellt u. e> klärt, das; auch England rüsten werde, wenn Frankreich dies tu:. Nach anderen will er wieder Versuche zum Auheim unternehmen und die Franzosen zur Mäßigung mahnen. In Wahrheit wird Lio^d (heorgzs Streben

. Uebe? 17,gg PersoncN wuedeil verhaftet. Verschiedene Mchnmen. Italiens Forderungen an Deutschland. Vor einigen Tagen hat die Enlschädigungskom- mission Deuisckland die Forderungen in der Ent- schädigun^ofrag,: überreicht. Italien verlangt von Deutschland 1. An Sa.'hentschäkngungen: für be schädigte Industrieanlagen 1,7z^1 Millionen Lire, iür demolierte Vaulickleiien li.Slg.7 Millionen Li re. für andere verletzte Besiyungen 5.W5.8 Millio nen Lire, für andcre Schaden l.lUI.U Millionen, für Seeschäden

Millionen Sterling. 2. An Ent schädigung für Pctsoneu'. iür Militärpensiouen It^illionen Frau:, für Kriegerfamilien 6.!,^ Millionen Franken, für Schäden an Zivil personen 12,153 Millionen Franks. Was Deutschland bisher an Kriegsmaterial zer störte. Nach einem Berliner Bericht hat Deutschland bis zum I. Jänner -'.^1 in Aussüytnng des Arti kels llill des Bertrages von Versailles solgende Mengen Kricgsgerälen zerstört: 47.Nl) beschütze und Nohre, Lafetten, 19.127 Minentoerfer und Nobre, 2N.VM.NN0 geladene

Flugzeugen und Flug- moioren sind zerstört worden: 1?>.M0 Fkug^euge, 2:!.41j Motore. Bon dem in Deutschland befindli ch n französischen und belgischen Kriegsgeräten ist bis Milte Jänner folgendes Material von der in teralliierten miliiärischen Kontrollkommission an gefordert und. auch bereits ausgeliesert worden: -ZL.535 Gewehre und Karabiner, 17.85v.227 Patro nen. 374 Geschütze, Z73 Maschinengewehre, 8VW blanke Waffen, verschiedenes Geschützzubehör, Mu- niUoilswpZen, Scherenfernrohre. Ferngläser

. Zu behör für Handwaffen und Maschinengewehr us^ Frankreichs Hetze gegen Deutschland in Am-iitz In welcher' Art und Meise die Entente b-strH ist, die wirtschaftliche Wiedererstarkung Deutslb. lands zu unterbinden, geht aus der nenrdin« erfolgten Bereitstellung großer Propagandosond; hervor. So setzt Frankreich wieder mit seiner ant^ deutschen Propaganda in Amerika ein. für ^ neuerdings die Summe von 30 Millionen Fin^j ausgesetzt wurde. Mit diesen Mitteln soll die zösische Propaganda in Amerika

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 26.09.1917
Umfang: 4
Stimmen' melden, daß das Ministerratspräsidium Leitsätze für die Verfassungsreform ausgearbeitet hat, die alle Hauptfragen und insbesondere auch die Sprachen- und Nationalitätenfrage be handeln. Englands Starrsinn. In England (wie auch in Deutschland) gibt es noch eine sehr starke Strö mung, die von einem Verständigungs frieden nichts wissen will und den Krieg fort zusetzen gedenkt, bis die Mittelmächte endgül tig bezwungen sind. So schreibt die „Daily Mail,' wenn Deutschland den Frieden wolle, müsse

Verantwortung auf sich laden. Man dürfe sich aber in Berlin und Wien über die Kriegsziele und die Entschlossenheit der Alliier ten keinen Täuschungen hingeben. Von den An stiftern der größten Missetat in der Weltge schichte müsse man mehr erwarten als nur die Wiederherstellung der Unabhängigkeit Belgi ens. — Der „Manchester Guardian' vom 19. ds. verrät, daß man in England aus den in neren Zwist in Deutschland spekuliert und Hoff nungen sich hingibt infolge des inneren Zwistes in Deutschland als Sieger

im Weltkrieg her vorzugehen in dem er schreibt: Deutschalnds Hauptziel beim Friedensschluß wird sein, vor dem Volke zu verbergen, daß die Entfesselung dieses Krieges ein Fehler war. Der sicherste Weg zum Siege ist der politische Sieg. Wir sind vielleicht näher der politischen Besiegung Deutschlands, als die meisten Menschen glau ben. Die Presse muß ihr Bestes tun, um den Kampf nicht noch zu verbittern, sondern an der Reform mitzuhelfen, durch die die Prinzipien der jetzt in Deutschland Regierenden

sich allein 136 neutrale Schiffe. — Der Pariser „Matin' berichtet aus Washington, daß 80.000 Tonnen Getreide als Ladung holländi schen Schiffe, denen Wilson die Abfahrt verbot, völlig ausgekeimt und verfault seien. Haiti erklärt den Kriegszustand mit Deutschland. Der „Frankfurter Zeitung' wird aus Ba sel gemeldet: Der Staatsrat der Republik Haiti erklärte den Kriegszustand mit Deutschland, da Deutschland für die durch den U-Bootskrieg ge töteten haitianischen Staatsbürgern keine Ent schädigung zahlen

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