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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1907
Umfang: 8
Sterben Der 14. Mai sollte Antwort geben auf die Frage: Wie denkt das Volk in Oester» reich in politischer Beziehung? Wel chen Parteien schenken die Völker Oesterreichs ihr Vertrauen? Immer, wenn die Wahrheit ungeschminkt zum Ausdrucke kommt, tut sie weh! Auch die am 14. Mai in zisfernmäß iger Darstellung ausgesprochenen Darstellungen tun manchen Parteien weh. Nehmen wir di« Parteien, die ihre ganze Existenz ausschließlich aufS nationale Pro gramm gesetzt haben. Die tschechischradikal nationale Par

- tei hatte im alten Parlamente 45 Stimmen; am 14. Mai brachte diese Partei nur mehr »ier Abgeordnete durch. Die deutschradi- kalen Parteien (Frei-Alldeutsche und All deutsche) hatten im alten Hause 25 Abgeord nete; am 14. Mai konnten nur mehr drei ihr Mandat retten. Der Polenklub sank von 64 Mitgliedern nach den bis heute be kannt gewordenen Wahlresultaten aus sechs Mandate. Alle diese Ziffern beweisen, das; jene Parteien, die im alten Par lamente alle Fragen ausschließlich nur durch die nationale

Brille an gesehen haben, das großeSterben er griffen hat. Weiter sehen wir, daß alle jene bürg er- lichen Parteien, die ihr Parteiprogramm nicht frei von jüdischem Geiste gehalten haben, ebenfalls ganz bedeutende Einbußen erlitten haben. So sanken die Slovenisch- liberalen von sechs auf vier Mandate und die Deutsche Volkspartei, der auch der Abgeordnete der Stadt Bozen, Dr. Pera- thoner angehörte, die am Ende oer letzten ParlameniStage noch 45 Abgeordnete hatte, gar auf fünf Mandate herab

! Wir behaupten, daß, wenn die Deutsche Volkspartei ihre Ideale — die ihr bei der Gründung vorgeschwebt haben — im Ver laufe ihrer Entwicklung hochgehalten hätte, sie bei den Wahlen aui 14. Mai nicht so elend und schandooll verkracht wäre! Diese Partei gab «der um das Linsengericht der RegierungS- gunst und der „schönen' Augen des inter nationalen Judentums ein Ideal um das andere ! preis. Den Antisemitismus steckte die Deutsche ! Volkspartei in die Tasche, um etliche Ueberläuser ^ aus dem j^.denliberalen

der Partei Staatslicferungen und hohe Beamten stellen zuschanzen können. Die nationalen Inter essen verriet einer nach dem anderen; denn die Führer der Deutschen Volkspartei hatten ja die Pflicht, einen nationalen Ausgleich nach dem anderen mit dm Slawen in Oesterreich zu machen. Jeder „nationale' Ausgleich, der die Slawen, wenn auch nur zum Teile, befriedigt, bedeutet aber in Oesterreich ein Zurückdrängen der Deutschen und ihres Einflusses in unserem Siaatengebilde. Wenn die Deutsche Volkspartei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 15.04.1925
Umfang: 12
Stresemann, wah rend Deutschland mit seinem Sicherungs- oorWage den dauernden Frieden bringen wollte, hätten die anderen mit dem Versuch geantwortet, ihm neue Erklärungen abzupres sen und ihm neue Ketten anzulegen. Aufhebung des Bisumzwauges zwischen dem Deutscheu Reich und Oesterreich. Wien, IS. April. (AB.) Gestern haben zwischen Berlin und Wien die Besprechungen über die Aufhebung des SichtvermMzwanges begonnen. Dem öster reichischen Gesandten in Berlin wurde mitge teilt, daß die deutsche Regierung

Seit- 2 .Ve'r'La nv^sm antl' Mttwoch, den IS. April Ig»z Sttesenwnn gegen dieSstgreuzeu und das Allschkchverbot. Wien, 14. April. Sn Erwartung der Antwort Frankreichs auf den Sicherheitsvorschlag Deutschlands hat Stresemann den Berliner Berichterstatter der ^ ..Neuen Freien Presse' empfangen und hat sich ihm gegenüber über die Auslegungen obgenannten Vorschlags seitens einer gewis sen Presse beklagt. Stresemann sagte, daß die deutsche Regierung mit dieser Geste ein fach einen Wunsch Frankreichs

erfüllen wollte, nicht etwa, weil Deutschland Frankreichs Recht anerkenne, sich gegen vermeintliche An- ffe oder gegen angMiche deutsche Rache aste zu schützen. Die Deutschen wollen im jeden leben rmd arbeiten und deshalb woll ten sie den immer noch unsicheren Beziehun gen zu Frankreich eine feste und sichere Grundlage geben. Stresemann hat sich dann über die verzögerte Räumung des Rheinlan des beklagt, die man mit Borwänden zu rechtfertigen versucht und erklärte sich gegen alle Forderungen

sollte; ein Versuch, diese beiden Angelegenheiten mit einander zu verquicken, laßt dm Verdacht auskommen, daß man die Gelegenheit be nutzen will, um ein allgemeines Bekenntnis unserer künftigen auswärtigen Politik zu er zwingen. Esi st überflüssig hervor zuheben, daß keine deutsche Re gierung sich Erklärungen ab trotzen lassen wird, die geeignet wären, die durch den Versailler Bert rag geschossenen Verpflich tungen zu bekräftigen oder dem Verzicht.« auf den Anschlußgedan ken gleichkommen. Zum Schlüsse erklärte

der Heimkehrer bank in Rom die Strafanzeige erstattet. Der Senat hat sich als Gerichtshof Hiesur konsti tuiert. Der Zusammenbruch der Bank hat in politischen Kreisen großes Aussehen erregt. t Zwei Deutsche in Genua angeschossen. In der Nähe von Genua sind zw« Deutsche, nillMvns Johann Leib und Paul KnMtinger, beide aus Nürnberg, von einem Wochposten angeschossen worden. Trotz der Warnungs tafel, die das Betroten der Nähe des Pul- verdepots aus den Höhen von Genua verbie tet, waren in der Nacht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1901
Umfang: 8
es, als ob in der Aufwärtsbewegung ein Stillstand,, oft sogar ein Rückschritt einträte. In dieser Hin sicht ist besonders Frankreich interessant. Die „Avanäo Nation' weist in den letzten 100 Jahren freilich eine Zunahme von fast zwölf Millionen Seelen auf, aber was ist das für ein klägliches Ergebnis seinem Nachbar gegenüber? Das Deutsche Reich hat in demselben Zeitraume circa 35^2 Millionen mehr Einwohner erhalten! Freilich kennt der deutsche Michel auch noch kein Zweikinder-System! Ende 1900 hatten Einwohner: Italien

32,450.000; Frank reich 38,600.000; Großbritannien 41.484,000; Oester reich-Ungarn 45,340.000; Deutsche Reich 56,350.000. Seltsame Wache. Die zurückgewiesenen Freier oder eifersüchtigen Nebenbuhlerinnen beginnen in -Amerika sich eines etwas eigenartigen Mittels zu be dienen, mm ihre Rache zu stillen. Eine bildschöne Millionärstochter in Ogontz im Staate Pennsylvanierr wäre kürzlich das Opfer eines raffiniert erdachten Attentats geworden, hätte die Wachsamkeit ihreA Kutschers die Gefahr

' ist nur ein Liebesdienst erwiesen worden, indem er durch den günstigen Verkauf vor dem Coucurse bewahrt wurde. Wir Tiroler sehen die Fremden gern und lassen ihnen ihre religiösen An schauungen. Dass wir den Profit vom Fremden wesen nicht Ausländern zuwerfen, wird uns niemand verargen. ————— Vermischtes. Aas Zeitungspapier, sowie überhaupt alle Papiere wurden seil Jahresfrist nicht nur in Oester reich, sondern auch in Deutschland theuerer. Während die österreichischen Zeitungsherausgeber brav schimpfen, dass

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 24.06.1919
Umfang: 4
der ente, da sie voraussahen, daß ein ernstlicher »erstand doch keine Aussicht auf Erfolg habe daß das Deutsche Reich für den Fall der Ab- m großer Gefahr schwebe, in einzelne tasten zu zerfallen. Der Demission der Reichsregierung ging eine je Beratung und eine sehr erregte Debatte einzelnen Parteienvertreter, der auch die Mü der der Regierung anwohnten, voraus. Trotz Bemühungen des Mimsterpräsidenten und anderen Parteiführer war es nicht möglich, einheitliches Vorgehen der verschiedenen Par

werden kann >md glauben, es sei besser, den Feinden das ganze Kutsche Land zu überlassen und ihnen durch die MhnÄerung des Friedens, den die Alliierten «enso notwendig brauchen wie die Deutschen, der art große Schwierigkeiten in den Weg zu legen, daß sie von ihrem Vorhaben, das deutsche Reich so lange besetzt zu halten bis sich die Deutschen voll kommen ergeben, abstehen und sich infolge der zu nehmenden inneren Unordnung bereit -erklären, die bisherigen Friedensbedingungen zu mildern und mit Deutschland

man, 'ller oder David werde die Regierung über- men. Nach den neueren Meldungen soll Bauer. 5 bereits dem bisherigen Kabinett angehörte, mit ' RegierungsbilduiW betraut w«Äen. Wahr- inkich durste einer der Letzgenannten die Aus übe übemehmen, eine neue Regierung zu bilden. , Das deutsche .Volk ist sich über die entscheiden- k Frage, soll es unterschreiben oder ablehnen. ««N einig. Jene, die den Friedensvertrag cchleh- ven, tun dies, weil sie sehen, daß ein sokher Ge- staltvertrag doch nicht eingehalten

Südstaaten weitaus mildere Bedingungen stellen als den nörd- ' lichen Bundesstaaten und Preußen, das die En- j tente frisch ganz vernichten und unschädlich ma- i chen möchte. Außerdem schwebt den Parteien des ? Gespenst des Hungers vor Augen und die Furcht ; vor neuen großen Unruhen, die das deutsche Volk in noch größeres Leid stürzen müßten. Es scheint deshalb, daß sich Deutschlarü» entschließt, unter ge wissen Voraussetzungen den Friedensvertrag zu unterzeichnen. Ob es jedoch auch willens

und die Seinen dafür und der Rest ist unentschi^en. Es scheint aber, daß das Zentrum bei der entschei denden Abstimmung geschlossen vorgehen und wahrscheinlich in der Gesamtheit für die Annahme der Friedensbedingungen stimmen wird. Nach einem Bericht des „Eorriere della Sera' hat der Deutsche Kaiser durch einen semer Ver - trauten der deutschen Regierung den Rat erteilt, die Friedensbedingungen zu unterschreiben. Wenn Deutschland nicht unterschreibt. wollen die französischen, englischen, belgischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 14
Datum: 30.09.1920
Umfang: 14
nehmen! Auch Ihr Stellvertreter, der Vi- zegeneralkommissär Herr P et e r l o n g o, der ehe malige Landesausschuß ist an der Sache beteiligt. Ja, dieser Herr hat sogar an den Verhandlungen und Vorbereitungen für den U ebergang des Blat tes an die jetzigen Besitzer mü> Leiter teilgenom men. Höchstwahrscheinlich wird er ja auch zu den Aktionären dieses gegen alles Deutsche haßerfüll ten Blattes zählen. Auch die neue „Liberia' hat ein Gesicht, das Wesen, den unergründlichen Haß

gegen alles, was tirolerisch ist, beibehalten. Die »Liberia', Sie, Herr Credaro. und ihr Helfer und Spiritus Rector. der ehemalige tirolische Landes ausschuß sind die eingeschworenen Feinde Süd tirols und alles Deutschen. Wir wissen es jetzt und werden uns darnach halten! Die Trientiner laden unsere Gemeinden zu den Annexionsfeierlichkeiten am 1t). Oktober ein. Jawohl, unsere Gemeinden! Deutsche, südtirolische Gemeinden! Man weiß nur nicht: Soll man die Frechheit oder naive Dummheit der Trentiner mehr bewundern. Am Morgen

Ge biete. Nicht bloß das verlorene Elsaß, nicht bloß den „neutralen Saarstaat', dessen reiche Kohlenla ger den Pariser Industriellen so sehr in die Au gen stechen. O nein. Herr Millerand war auch in Koblenz und in Trier. Zielbewußt geht Frankreich darauf los, das - Endziel seiner Träume, die Zertrümmerung Deutschlands zu erreichen. In Paris setzten bei den Verhandlungen des Rates der Vier Eng land .und Amerika diesen Plänen Clemenceaus ein gebieterisches „Nein' entgegen. Aber Frank reich gibt

nicht nach. Mit allen Mitteln, mit Geld und andern wirtschaftlichen Lockungen, mit Hilfe betörter Deutscher selbst sucht es seinen Traum zu verwirklichen, um die etwas wackelige Oberherr schaft über den europäischen Kontinent aufrecht zu erhalten. Dem gleichen Zwecke dient auch die offenkun dige, alles geschriebene.und im Gefühle jedes ehr lichen Menschen wurzelnde Recht hohnsprechende Unterstützung der polnischen Uebermütigkeiten die nenden Politik der Franzosen in Oberschlesien. Mit grausamer Gewalt werden dort deutsche

Männer hingemordet, wird jede Aeußerung deutschen Na tionalgefühles unterdrückt, werdet Deutsche zu Hunderten aus ihren Wohnstätten, aus ihrer Hei mat vertrieben. Was seit Jahrhunderten der Fleiß deutscher Bürger und Bauern geschaffen, will man einem willfährigen Vasallen hinopfern. Ist es da zu wundern, wenn die Schlesier. in ihren heiligsten Gefühlen aufs tiefste verwundet, rechtlos und schutzlos, ihrem wilden Zorne nachgeben und in brausenden Unmutskundgebungen welscher Hinter list deutschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1922
Umfang: 8
: Einem Geistlichen, der der kirchlichen Vorschrift gehorchet in deut scher Sprache predigte, wurde dies von der politischen Behörde unter Androhung der Ee- haltsfperre verboten. — Wer soll denn unser Volk führen, worauf es mit Sehnsucht war tet? — Wer anders, als der Deutsche Verband? Beide ladmische Täler haben 1921 zu 96 Prozent die Edclweiß-Stinun- zettÄ abgegeben und so ihre Gesinnung kundgetan. Oft las man: „Die Südtiroler und braven Ladiner ...' Diese Zusammenstel lung begegnet einem feit Monaten

nicht mehr. Fast hat es den Anschein, als hätte man die Ladiner vergessen. Der Deutsche Verband allein wäre in der Lage, sich um unsere Rechte zu wehren. Wir hören wohl immer wieder — und mit Freude, — wie sich der Deutsche Verband und feine Abgeordneten der Unterländer, insbe sondere ihrer Schnlangelegenhciten anneh men. Es berührt uns aber demgegenüber eigentümlich, daß man die Schulbehörden in Trient hinsichtlich der Volksschule in Ladinien gaiiZ unbehelligt arbeiten läßt. — Wir hoffen

, daß der Deutsche Verband und seine Abgeord neten die Führung m unserem gerechten Ab wehrkampf in die Hand nehmen. Das Man dat hiezu haben wir ihnen am IS. Mai 1921 erteilt. 5 —e.— Aufwartung bei Zr. Perathoner. Die Landcsparteilcitung der Tirole Bolkspartei faßte in ihrer letzten Sit' zung den Beschluß, dem von der italienischen Regierung abgesetzten langjährigen Bürger meister von Bozen durch eine Abordnung die Anerkennung und den Dank aller Partei mitglieder für feine in den letzten schweren Jahren

einer Partei komme, der er nicht angehöre, die ihm also völlig objektiv gegenüberstehe. Im weiteren Verlause des Gespräches unterhielt er sich dann noch mit den Herren Abgcordne- tn sehr angeregt über verschiedene Fragen der städtischen Verwaltung in alter und neuer Zeit. Nachwort zum Am 24. Juni wurde der deutsche Minister des Auswärtigen. Dr. Rechenau, in de? Nähe seiner Villa in Grunewald erschossen. Die Vermutung, daß politische Fanatiker die Waffe gegen den Minister gerichtet hätten, faiü» alsbald

unter den Angeklagten ' Aber die meisten sind auch Menschen, die ihr Va terland gequält, zerstückelt und. gedemütigt sehen: sie sind Menschen, die dos ehedem so mächtige Reich entwaffnet, ohnmächtig und auf den Stand einer Macht fünften Ranges heruntergedrückt finden: sie sehen den unauf haltsamen Verfall des Ansehens der Staats gewalt, die Besetzung des Rheines, das Schalten und Walten fremder Kommissäre in allen Ländern des Reiches, und sie können in dieser furchtbaren Zeit auch nicht ein Fünk- chen des Lichtes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1921
Umfang: 8
übertrieben ist. Der Berbohrtheit und Un- erbittlichkeit der srauzösischcnSlaatsmänncr gegen über wird das allerdings schwer sein, mit solchen Vorstellungen Eindruck zu erwecken, aber wenn, das deutsche Volk geschlossen und einig und fest ent- schlössen, sich nicht unter ein Vernichtungsdittat zu beugen, hinter seiner Regierung steht, dann können auch die Gegner ar. dieser Willenskundgebung nicht vorübergehen. Denn sie sind auf den guten Willen des deutschen Volkes angewiesen, wenn sie endlich «inmal

praktische Resultate erzielen wollen. « « « Sehr beachtenswerte Ausführungen »nachte de- züglich der deutschen Gegenvorschläge in einer dem Berliner Vertreter der „Weserzeitung' gemährten Unterredung der Generaldirektor Heineken vom Nordde»tschen.Lloyd. Er erklärte, die deutsche Regie rung habe die Pflicht, zunächst alle Verhandlung?- Möglichkeiten zu erschöpfen. Auf der mHercn Seite müsse die Regierung, soweit die Erhaltung de« deutschen Wirtschaftslebens in Betracht komme, bis zum äußersten festbleiben

. Sie müsse sich vor ollem hüten, durch das Nachgeben in militärischen For derungen eine günstige Stimmung für die Wieder, Herstellungsfrage erzielen wollen. Die bisherigen Erfahrungen hätten gelehrt, daß man damit keinen Erfolg habe. Daß die von der Ministe, konferenz in Paris gemachten Lorschlag« in keiner Weise durch' führbar seien, sei ein« feststehende Tatsache. Heineken wies besonders darauf hin. daß Frank reich sich ansä>einend noch keine Sorge darüber ge macht habe, wo die von Deutschland

für die Anniii. täten geforderten Bons abgesetzt werden sollen. Ebenso sck>e!ne man übersehen zu haben daß sich durch die Ausfuhrabgabe England und mit ihm die verbündeten Staaten die Möglichkeit geben, die Preis« für die Welt zu diktieren. Daß die Entente die wirtschaftliche Einwirkung der Verewigten Staa ten gern vermeiden möchte, gehe deutlich daraus hervor, daß mit Rücksicht auf den Amtsantritt de? Präsidenen Harding am 4. März die Konferenz aus Ende Februar gelegt worden sei Die deutsche Regierung müsse

zu un terhalten. Sie wissen ganz genau, daß in der mi litärisch, n Macht ihre Kraft liegt und daß sie bei Verlust d<r militärischen Machtmittel auch ihre politische Machl aus den Händen geben müßten. Die Leute werden einfach zum Militärdienst ge nötigt oder durch schmeichelhaftes Angebot zum Eintritt in die Armee verleitet. Unter den Trup pen befinden sich zahlreiche ehemalige deutsche und österreichische Soldaten, ebenso stehen bereits mehrere Tausend Chinesen im Dienst der Bolsche wiken. Eigenartig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 19.07.1923
Umfang: 6
, die religiöse Ju gendbildung oder die alten tirolischen Sitten und Gebräuche zu gefährden. 2n verfassungsrechtlicher Beziehung erstrebt der Deutsche Verband nach wie vor eine möglichst weitgehende Selbstverwaltung (Autonomie) für Südtirol, wie sie bereits bei der Eingliederung des Landes in das König reich Italien durch dessen maßgebende Ver treter zugesichert wurde. Sozialpolitisch tritt der Deutsch« Verband sür die Fortent wicklung der ArbeiterschutzgesetzgeKung und alle die Ausgleichung sozialer

Seite 2 .Der Ilroler' Donnerstag, den IS. Juli 1S2Z. Geleitet von dem Bewußtsein, daß die fried liche Entwicklung eines Landes aber nur dort möglich ist, wo neben der Volkswirtschaft auch die ideellen Güter der Bevölkerung nicht ge fährdet erscheinen, oertritt der Deutsche Ver band die folgenden Grundsätze: Auf nationalem Gebiete: Ungeschmälerte Erhaltung des Deutschtums unseres Volkes und demnach Vermeidung jeder Regierungsmaßnahme, welche auf die Entnationalisierung des Landes hinzielt

Gegensätze fördernden Maßnahmen ein. Auf wirtschaftlichem Gebiete betrachtet es der Deutsche Verband als eine seiner Hauptaufgaben, überall sür die wirk samste Förderung aller wirtschaftlichen In» tersffen einzutreten und die durch die politi» sche Neugestaltung unserem Wirtschaftsleben erwachsenden Schwierigkeiten allmählich zu beleitigen. Für die Ladiner: Alle nationalen, kulturellen und wirtschaft lichen Anliegen der Einwohnerschaft unserer ladinifchin Seitentäler wird der Deutsche Ver band

nach besten Kräften unterstützen. Stellung zur Regierung: Der Deutsche Verband steht keiner Regie rung grundsätzlich ablehnend gegenüber, son dern ist immer bereit, jede Regierung, welche eine Kränkung unserer Rechte vermeidet und die öffentliche Ruhe und Ordnung in unpar teiischer Weise zu wahren bemüht ist, soweit es in seinem Kräften liegt, zu unterstützen. MlMiMk», t Großer Waldbrand am Brenner. Am 15. Juli mittags ist bei Motre! am Brenner durch Blitzschlag ein Waldbrand entstanden, der große

. b Premokionen. Am 14. Juli wurde Herr Hans Lucerna, Sohn des Herrn Apo thekers Eduard Lucerna in Gries bei Bozen, an der Universität in Innsbruck zum Dok tor der Staatswissensch asten promoviert. Das Thema seiner Dissertation lautete: „Presse und Staatsform mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in Oester reich'. — Am Samstag, 14. Juli wurde Herr Hermann Mathis, Absolvent des hiesigen Reformrealgymnasiums, zum Doktor der Medizin an der Jnnsbrucker Universität pro moviert. b Zurückgezogene

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 18 von 22
Datum: 12.11.1921
Umfang: 22
Niederlassungen der Tiroler Aereinsbank in Oester reich Kollektiriprokura erteilt. Die Kollektivprokura des Artur Schweb und des Paul Frhr. v. Köder wurde ge löscht. — Aus der Fa. Franz Naöwornik u. Co. Meran, i>. der Gesellschafter Franz Kitzmüller ausgetreten, fodaß nunmehriger Alleininhaber Franz Nadwornik in Meran is. — Das Gebühreuäqu'wsleni. „Foglio Annunzi Lega li' enthalten die deutsche Uebersetzung der Ministinaloer- ordnung vom 21. September v. I., die die Bemessung des Gebührenäquioalents

für das Dezennium 192liZ0 betrifft. Den Inhalt dieses Dekretes haben wir bereits im „Tiroler' vom 2g. September gebracht. — Die Abstempelung der Vorkrlsgsrentea durch Oester reich. Die ,,N. F. P.' bringt folgende Mitteilung von der tschecho-slowakischen Gesandtschaft in Wien: ..Nach einer Pariser Metdung hat die Reparationskommission die Frist zur Abstempelung der Dorkriegsrenten (Artikel 2<Z3 des Staatoertrages von Saint-Germain) bis zum St. Dezember 192t verlängert. Die Verordnung des österreichischen

Handelsvertrag. Frankreich hat die ohnehin im Februar 1S22 ablausenden Handelsverträge mit Italien gekündigt. Darob große Ausregung in der Presse; ein Teil derselben führt die Kündigung auf den Wunsch zurück, einen Druck auf Italien auszuüben, damit sich dieses noch schärfer ge- gen die deutsche Konkurrenz absperre: als ob dies nicht sowieso schon durch den neuen Zolltarif genügend ze> schehen wäre, da dieser wohl die deutsche Einsuhr nach Italien in aller Schärfe trifft, nicht aber die französische

, für die aus Grund des setzt gekündeten Handelsoertraz» weitgehende Milderungen bestanden. — Die Preise für die deutsche Kohle, die der italieii!, sche Staat aus den deutschen Reparationslieferungen an Jildustrielle abgibt, wurden neuerlich herabgesetzt. E» tosten: deutsche Gas- und Hochofenkohle 165 Lire per j Tonne für Kohle, die auf dem Landweg und 1SS Lire ' für solche, die aus dem Seeweg eingeführt wird. Gesucht um Ueberlassung solcher Kohle sind zu richten an: „Ter- vizio Approvvigionamenti ferrooie dello

hingewiesen, daß der Taris vom 27. v. M. nur für jeweils ausfuhrverbotene Ware- Anwendung zu finden hat. Die ZollsteUen sind bereit« mit entsprechender Instruktion versehen.' - aupenlkilll (deutsche Ware) bei Flii! ZaM, Bozen, Cilbcrgaske. der deutschen und italienischen Sprache in Wort und Schrill mäi üg, perfekt in stenogra'uh'.e und Maschin- schrcibcu, zum ckesteu Eintritt gekuckt. Zuschriften unter an die Vcuv. d. Bl. ,v?g ^ol^besrbeltungs-Mslckinen jeäer /lrl. neu oä. xebrsuckt Uelern billigt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 24.04.1919
Umfang: 8
. Werden die Deutschen unter schreiben? Mit dieser Frage beschäftigt man sich in is allen Ernstes. Die ganze Haltung der chen zeigt, daß sie nicht recht gesonnen sind, sachhin alles anzunehmen, was ihnen die Pa- r vorlegen, sondern über das ganze Friedens- blem diskutieren wollen. Die deutsche Regie- g hat der Friedenskonferenz in einer offiziel lste mitteilen lassen, sie werde den Text vor Unterfertigung genau durchberaten und wo' daher vorerst nur drei Delegierte nach Verfa'.l- senden, die einzig und allein

die Aufgabe ha- den Prälimiarfriedensvertrag von den netten in Empfang zu nehme:. damit nach Deutschland zurückzukeh- damit die Regierung das wichtig nment ruhig durchberaten könne. Der Mini- . >ur Auswärtiges Brockdorff-Rantzau hat der .^enskonferenz die Mitteilung gemacht. Da - Keller und Legationsrat Schmidt werden deutsche Bevollmächtigte nach Paris kommen, den Text 'des Präliminarfriedens - altes in Empfang zu nehmen. Außerdem » A Konferenz in Paris mitgeteilt, die che Regierung sehe es als nutzlos

an, wenn W die ganze deutsche Delegation nach Ha- Wine, weil sie dort doch untatig sein müßte w Regierung die Entscheidungen getroffei» nicht angängig, daß sich die Delegierten bei jed Frage auf die Ausrede, sie müßten erst ihre Re gierung fragen, hinausreden können. Die Abmachungen der Alliierten begegnen also noch sehr ernsten Schwierigkeiten und es ist nicht abzusehen, in welcher Form der Fliedens - vertrag abgeschlossen wird. Deutschland rill sich nach den von dort kommenden Meldungen ener gisch

gegen jeden Gewaltfrieden wehren und es ist erst die Frage, ob die Drohungen der Entente, ganz Deutschland zu besetzen und die deutsche Kü ste zu blockieren, wie die Absicht. Deutschland aus zuhungern, die nötige Wirkung tun werden. ^ ! Die Lage in Deutsch-Oesterreich. Ruhe in Wien. Nc>.ch dem Karfreitagsrummel in Wien haben sich keine beklagenswerten und die öffentliche Ru he störenden Vorfälle zugetragen. Am Karsams tag konnte die übliche Prozession von St. Stefan ohne irgendwelchen Zwischenfall abgehalten wer

den. Der außerordentliche Gesandte Frankreichs in Wien Alice hat dem Staatssekretär für Au-' - wärtigss mitteilen lassen, die französische Regie rung sei im Einvernehmen mit den übrigen Alli ierten bereit, die Bevölkerung der alten Oester reich auch in Hinkim/t nach Möglichkeit mit Le - bensmitteln zu versorgen. -Au diesem Zwecke ha - be die französische Regierung Verhandlungen an geknüpft. um die Lebsnsmittelzüge von Frank reich über die Schweiz nach Deutschosterreich zu bringen. Voraussetzung sei aber, daß die Ruhe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 05.06.1919
Umfang: 12
der ehemaligen österreichisch -ungarischen Untertanen, die sich in einem Lande ?>er Alliierten neutralisieren lassen ! Die Handels- und Verkehrsbestimmungen gleichen im allgemeinen jenen des deutschen Frie- -densvertrages. Nur jene Bestimmungen sind weg. Melassen, welche nur für das deutsche Reich einen Wert besitzen. Besondere Bestimmungen yewäh ren Oesterreick das Recht des Verkehrs durch das alte österreichisch-ungarische Ge'siet zwecks der Er reichung der Adria. ? Der Friedensvertrag tritt in Kraft

, bei einer frem- len Macht Heeresdienste zu leisten. Das Kapitel über die Strafbestimmungen ent hält ähnliche Forderungen wie der 'deutsche Frie. vensvertraa. Nur fehlt im österreichischen Ve: - ;!rag eine Verfügung über den Kaiser. Die Kapitel, die über ^Wiederherstel lung und finanzielle Fragen knndelu, 'fehlen. Wirtschaftliche Bestürmungen. Die wirtschaftlichen Forderungen sind der .Hauptsache nach die gleichen wie im deutschen .FriÄenvorschlag. Besondere Bestimmungen sind -getroffen bezuglich

der Kriegsschulden aus sich nehmen müsse. »Elve starke deutsche Propaganda gegen die Anter ^ serligung des Ariedensvertrages. j Än Deutschland hat eine mächtige Propagan- zda gegen die Unterschreibung der Friedensbedin- lHungen eingesetzt. Viele Blätter fordern die Ne uerung auf, die von der Entente gestellten Be- i dingungen nicht zu unterschreiben, sondern die Verhandlungen abzubrechen und die Delegierten, j ohne auf den Gewolifrieden einzugehen, nach j Hause zurückzurufen. Nach einem Bericht

des ..Pe- ! M Journal' sind im Schoß der deutschen Regie- ! rung Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Stellungnahme zum Friedensvertrag entstanden, j Ministerpräsident Schewemann soll unter dem trotz der Güte-der Zubereitung nicht von allen Kindern vertragen werden. Die Speisen, die reich, lich mit Milch u. Fett zubereitet werden, sind für einen Teil der Kinder offenbar zu kräftig, zu reich an wirklichem Nährwert. Der Magen eines unter, ernährten Kindes, der seit Jahren oder überhaupt nur in der Verarbeitung

- würde. nur wenige Personen von der Proklamieruitg ; » ^ ^ ^ Kenntnis erhielten. An Mainz wurde ein Protest- > streik inszeniert. Die deutsche Reichsregierung er- k klärte in eine? amtlichen Verlautbarung, sie be- ! 5^/ trachte diese Bewegung als Verrat. In einer Ver» Z hochder Ge° sammlung von Mitgliedern der deutschen Natio» nalversammlung, des preußischen Landtages und Vertretern der Rheinlande wurden die Lostren - nungsbestrebungen der Rheinlande abgelehnt und als Undiskutierbar bezeichnet. Aehnliche

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Seite 5 von 8
Datum: 02.01.1925
Umfang: 8
. DZ« DrretMce ist nämkch der beschei denen Ansicht, daß die Geldbeschaffung — (jedes Kind soll beschenkt werden —LockmittelI) eine internationale Sache ist, Hingeyen die Feier nur national gehotten zu sein habe. Folgerichtig hat sie ^verordne;', daß alle Ninnmern des langen Programme? m iia- kmischer Sprache vorgetragen werden müs sen. Sogar das traute deutsche Woihnachts- kod „SMe Nacht' ist verboten worden. Da- ki ist zu wissen, daß 90 Prozent aller die Kchüüe besuchenden Kmder l^e deutsche Mut tersprache

sprechen und in dre. Klassen auch die deutsche Unterrichtssprache herrscht. — Wir werden auf diese Feier im Ernzel- Am noch zmÄckkommen — «ich dem Tun und Treiben der Direttrire miis^n wir spä ter emen Artikel wKttnen — heute will Schreiber dieses bloß melden, daß die Evern sich sa-gen, daß das Unrecht der Verweigerung des heiligsten Naturrechtes, des Rechtes auf eigene Sprache, durch keine „Weihnachtsbe- tschenkung' sutgemaO oder ausgeglichen lachen kann. Eine Feier, bei der den Kin- I dim verboten

der t«H- mäb'iqen Tare erhaben. — Italiens und Frankreich» Schraden a» »». rika. In den ieftten Wochen hat der «m Frank reich und Italien begonnene Few^ug zur Erre». chun« eines rveniqsten» bitweisen Rachlaffe« der Schulden Myen Ainerika ein« P«mttch> Schürf» angenommen Ailein die Amerikaner lasten stch um so wemaer oon chrem Standpunkt abkiinM» imd erklären enunükiq — einschließlich de» Prüst- denten CoolidM —. Saft auch nicht «ta Cent «» den Schulden nachgelassen würde-, wohl ab« ließe sich iiber den Aiin

, warum gabst du ihm den VorMg damals, als wir deide um dich wqxben?' Ihr?-Äugen funkelten wie Meeresleuchten, o^-sie d> Frage hörte und an dem Manne 'oorbei schritt, der hart daneben im Grase iag. ^öarum? Weit ich reich sein wollte! Ich gehöre nicht zu den Natuven, die ein beschei denes Leb«! führen können, ich Sebe Glanz und Pracht und bedarf deren wie der Logel der Luft und der Fisch des Wassers. Ich haßte die Schwestern im Kloster, deren Sit» Leu und Bräuche imd das Beten, fühlte

« dich! Konnte mir da die Wahl schwor weiden? Ins Kloster zurück wollte ich unter keimen Umständen, es war mir verhaßt: du hattest nicht das Vermögen» um «ine Frau standesgemäß M «halten, «r war «ich, sehr reich — so gab ich ihm denn da» Jawort. Ihm gehörte meine Hand, dir da» Herz. Bs- ! llsbter.' Er bkckte düster zu B«Avn. da» j Herz?' fragte er. „Kann ich dir glauben?' Die Frau blickte Sebesheiß aus den Mann, i der stch niedergebeugt hatte und ihr mm m ^ die Augen schaute. „Du bist grausam, Anato

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 20.08.1925
Umfang: 8
« Zimmer bis 1. September. Angebote unt. »2W1' an die Berw. Zwei junge Deutsche suche« Zimmer. Angebote unter ^S33' an die Aevw. V907-S sucht für 1. Oktober 1—2 unmöbliert, oder Haus- SS1V-2 Anständiges Zimmer mit Ibesopgastelle. junger, an ständiger Beamter sucht «msaches ^Zimmer mit Lspflegung in Bozen oder nächster Nähe. 9916-2 Deutsche Partei sucht sofort Drei- bis Füns- Zimmerioohinmg. event. MöbekMösung. Ofserve untor ^K27^ an die V«w. SSSS-2 Zanger Soufmonn. ernst, solide sucht im Zentrum gut

- und Gemüsekonserven betanm ausgezeichnetes Fabrikat Stavtaieoeriage Laube« ? der Bozner Konservenfabrik Ringler Die Kalender der Verlagsaustalk Vogelweider Bozen Vrixeu Slerzwg Anfangs Oktober erscheint RelllimWs Bolksllllellder 1SZK Ein Jahrbuch von dauerndem Wert. Preis L. 7.A Der Ruf des Kalenders als reichhaltigst«?, g- d«genstes und im Verhältnis zu Umfang wit Ausstattung billigstes Volksbuch ist unbestnven- Er ist in der gmyen Welt verbreitei. überoll wo deutsche Art. Gottoertrauen. Biederkeit und kenviger

. T-q«wche 7. Port««. B«i«ts erschienen: SWlelllillllellder ISA 40. Jahrgang Zugleich Handbuch zum 700. D>- destag des hl. Bater Franziskus. Herausgegeben von ?. Simon Steider O. F.A Drittordens-Konmiissär und Schnstleit?' des .!« Ordensdirettor'. Reich illustriert. ISS Textfeit«. Preis L 6.S0. Der Freukd sller Zertiarell md FrmlMMKinder Wie alljährlich bring: auch diesmal der der neben einem ausführlichen Katendmiu« »» Merkblättern eine reich« Füll« interessant«? satz« und Erzählungen aus der Feder

bewähr« Mitarbeiter knvie prächtigen BiMchmuck aller u« neuer Meister. Billigstes und «weqen-dstes Hausbuch für jede FamLie. . B«r«its erschienen: eMwzettaiekd« skr Roda M 23. Jl^ganq. Herausgegeben von Jo^ef Liea» b«rger. Kanonikus in Jnnichen. Reich illq». PM« L. 2.«. Der gute Kamerad der A-V C-Schützeo und VolksMler Im Festgowand des 2Sjäbrigen JrSSä>^nz scheint diesmal das liebe Büchlein, jubekitb^ grüßt von der tre>u«n Schar seiner SesolEV» der Kleinen. ' Passendst« und bikkgst« Tob« zum Namens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 28
Datum: 23.04.1921
Umfang: 28
um seine Ver- mittlung in der Wiederherstellungsfrage sowie um die Prüfung der deutschen Forderungen zn bitten. Er hat die Note der deutschen Regierung bereits nach Washington weitergeleitet. Die deutsche Regierung warnt vor Optimismus. Berlin, 22. April. Bon der Regierung naheste, hendsr Seite wird vor einer optimistischen Auf fassung bezüglich der Entscheidung des Obersten Rates über die Zuteilung Oberschlesiens an das Deutsche Reich ausdrücklich gewarnt. Lloyd George für neue Zwangsmaßnahmen. London

und Boiiikrbove» b0». gut ?c>!err U» Moiml X ;.>!ilhar t'ei der qaumtaNe -r P >Ä l» Jniisvrult. Schriftleitung und Ber waitnng: Bozen, Museumstratze Ar. 4S. Zeleyhon Rr. 4L. smmmer SZ I Bozen. SamÄW—Sonntag. den ZZ. n. Zt. Avrll ISN. s tv. Mrgang. WoäjvainIcnStr LamZl. 23. Georg. Souat., 2t. Fidelis. Mont-, LS. Markus. Dienst. LS. Siems. Mitno., 2?. SantsiuS DoniierZt.. 28. Paul. Freit.. W. Robert. Neuestes vom Tage. Drahtberichte des »Ziro Jas deutsche VerviittluWsangebot vou Amerika abgelehnt. Teutschland

, in der Neparationssrage »is Vermittlung zu über- nc>>! .ei, und die Summe festzustellen, die Deutsch» land an die alliierte» Mächte zu zahlen hat. Sie sprechen gleichzeitig die dringende Bitte aus, die Zustimmung der Alliierten zu einer solchen Ver mittlung herbeizuführen. Dabei erklären sie feier lich. da» die deutsche Regierung ohne Einschrän- ümge» oder Vorbehalte bereit und willens ist, de« alliierten Mächten diejenige Summe als Rapara- tion zu zahlen, die der Präsident der Bereinigten Staate« nach eingehender

Prüfung und Untersu chung recht und billig befinden sollte. Sie verpflichte» sich ausdrücklich, seinen Schieds spruch, wie er auch lauten möge, in allen Einzel heiten sowohl dem Buchstaben wie dem Geiste nach zu erfüllen. Ties durchdrungen von der inneren Berechtigung dieser Bitte »nd in unbezweifelbarer Aufrichtig keit unterbreitet das deutsche Volk durch seine »er- sassungsmäßige Regierung dein Präsidenten der Bereinigten Staaten seinen Antrag. Es sieht mit zuversichtlicher Hosfnung auf Ge» Währung

« Angelegenheiten nicht einmische. Wie der deutsche Schritt vorbereitet wurde. Berlin. 22. April. Nach dem „Lokalanzeiger' hat sich die deutsche Regierung zu ihrem Schritte nicht ohne vorherige Fühlungnahme mit Washington entschlossen. Harding soll nicht abgeneigt gewesen sein, die deutschen Wünsche zunächst «inmal anzu hören. Berlin, 22. April. Der amerikanische Geschäfts träger in Berlin Dresel, hat sich mit dem Schritte der deutschen Regierung einverstanden erklärt, den Präsidenten Harding sowohl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1922
Umfang: 8
zeigt sich die Disposition für das Zu- stairdetommen des Vortrages als sehr günstig. Man HNt es für jchr wahrscheinlich, daß ein« Verständigung in einer beide Teil« beledigenden ' Weise erzielt werden wird. Ein« bestimmt« Dauer des Vertrages wird nicht ins Auge gefaßt, er wird vielmehr mit bestimmten Kündigungstcrmin- nen auf unbestimmte Zeit geschlossen werden. ^ — Das deutsche Eigentum in Italien. Wie wir licreus meldeten, befahlt Deutschland Ali) Millio nen Popierlirc für die Rückgabe des größten

Tei les des deutschen Eigentums. Was den Zahlungs modus betrifft, so wird zunächst über den Leginn der Zahlung mit der ital. Regierung eine Verein, barung zu treffen sein. Angesichts der Finanzlage Deutschlands, so berichtet die gewöhnlich gut in formierte „D. A. Z.'. scheint die von der ital. Re gierung gewünschte Leistung einer sofortigen An zahlung unmöglich und ein Aufschub wird nicht zu umgehen sein. Auf der anderen Seit« wird das Reich von den ihr Eigentum wiedererlangenden Besitzern

!eler Paul HardtmiUH von den „Robert-Bühnen' in Berlin. Sportliche Nachrichten. Frölich verbessert den Weltrekord im Rücken- schwimmen. In Wien konnte der deutsche Meister Frölich den Weltrekord im 100-Meter-Rückenschwimmen aus I : 1Z,S verbessern. Den bisherigen Rekord hielt Kealoha-Wien mit 1 : 14,8. Kursberichte vom ZI. Fuli: In Zürich tSchlußkurse) zahlt man m Franken für: 1(X)dcul!chcM-rI —.80 1V0 öfterr. qft. k —.M»i« IM Lire ^S.SS 1 T»ltar 5.24°/« 1 engl. Pfund Sterl. -L.Z6 lW franz

. Fr. 4?.<50 100 belgische Franks 40.4k> Ivo spanische PesoS.81.V0 100 tschech. Ztr. I2.1d 100 südsl-w. Kr. 1.K2'/, vom 1. Avgust: In Railand zahlte man heute früh in Li« für : 1A1 deutsche Mark S b0 100 Ssterr-jtr. — IM sr«nz. Fr. 179.- IM fchwnz.Fr. 1 Pfund Sterling S8.I0 1 Dollar 22 10 IlXI tschech. Kronen b(>V t 100 belgische Fr. Lalutahondel in Dozen, Um 10 Uhr vorm. wurden heute in Lire gezahlt für: 100 M-r- 3.4V-S.K0 > 100Schw.F. 417—«LI lA «Tonen —j 100sr.Fr.17v>/i— (1 I. lc t8b0.—) 1 Pf. Sterl

, den 1. August, um S.IS Uhr nach mittags. — In Meran starb am 30. Juli der S2 Jahre alte Maurer Thomas Ehiochetti aus Moena im Fleimstal: in Untermais starb am 2Z. Juli Helen« S«ybold, geb. Eroc«, Post- beamtensgattin, aus Predazzo, Z4 Jahre alt: am 3l>. Juli Magdalena Ciovanelli geb. Flor, Hausbesitzersfrau aus Bretz, Bezirk Fondo, S8 Jahr« alt. — In Sterzing verschied am ZV. Juli nach einwöchentlicher schwerer Krankheit das neunjährige Töcht«rchen Christine des dorti gen Bankvorstandes P. P. Reich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1925
Umfang: 8
„Der Landsmann' Dmmerswg. den 7. Mai Igel Deutsche Reich eine beständige große Sorge. Der Korridor, der auch d«N unausgesproche nen Zweck verfolgte, der direkten Eisenbahn verbindung zwischen dem Deutschen Reiche und SowjetrÄßland «in wirtsameres Hinder nis «rtgegenzustellen. als es die Randstaaien sein könnten, war eine der Ursachen, weiche die zwei großen Unterlegenen zum Vertrage von Rapallo trieb. Da nun der Vertrag be steht, glaubt sich Polen im Osten und im Westen bedroht

und in seinen Augen ist diese Gefahr um so größer, als die zwei Riesen, die seine Nachbarn find, sich zu erholen be ginnen. Der europäische Friede ist vor allem im Osten gefährdet und einer der heikelsten Punkte ist, wie gesagt, der Korridor. Polen P schon infolge der Beschränkung der deut schen Anregungen auf die deutsche Westgrenzc erregt. Noch größer wird seine Erregung durch die Wahrnehmung, daß im Deutschen Reich olle ohne Unterschied der Partei den Korridor für ein Unding ansehen. Auch in England

seitens der französischen Regie rung finden würde, die von der Sorge be herrscht wird, die deutsche Gefahr von ihren Grenzen zu entfernen, stellt sich vor allem als eine Frage dar, welche Italien angeht. Man darf nicht vergessen, daß der Anschluß Oester reichs an Deutschland die Entwicklung einer wirtschaftlichen und politischen Vorherrschaft Deutschlands auf der Ballanhalbinsel mit sich bringen würde. Die Wilhelmstraße würde be züglich des europäischen Ostens die alte Poli tik des Ballhausplatzes

- !r yl. naler ourcy o,e uxenge »>->» ^ritt,' und sich zur hl. Messe oorbenitA Während derselben erklangen deutsche ^e^ gesänge. Bor dem Segen wandte >>O.°

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 09.03.1901
Umfang: 10
Seite 4 »»Der Tiroler' SamStag, 9. März 190i eine Blöße gegeben, welcke dieser reichlich und rücksichtslos ausnützte. Er wird wohl doch erlaubt sein, auf solche „militärische' Fehler aufmerksam zu machen und eindring lich davor zu warnen, dem gemeinsamen Feinde neuerdings solche Blößen zu geben. Denn im Wiederholungsfalle müssten, da die Abfallsbewegung ohne allen Zweifel auch eine, krichliche Frage ist, die berufenen Factoren einschreiten. deutsche Sache nach oben und unten, man verhindert hie

durch die wirtschaftliche Arbeit zugunsten des Volkes, man befestigt hiedurch die Herrschaft deS jüdischen Capitalismus — wir sagen es noch einmal, die elende Religionshetze, welche die Deutschradicalen im Parlamente vom Zaune gerissen, ist ein Verbrechen am deutschen Volke in Oester reich. ßin Werbrechen am deutschen Wolke in Oesterreich. Schmeykal, der verstorbene Führer der Deuschböhmen, that einmal den denkwürdigen Ausspruch: „Das war die größte Thorheit, welche wir Deutschen Oesterreichs machten, dass

wir die katholische Kirche verfolgten. Dadurch wurden die Deutschen gegeneinander gehetzt, die strengkatholischen Alpenländer wurden abgestoßen und dafür haben wir uns die Juden eingehandelt, die wir nun nicht mehr los bekommen können. Es war eine folgenschwere Verblendung, dass wir liberalen Deutsche uns viel lieber mit fünf Juden als mit einem einzigen katholischen Priester zu Tische ge setzt haben.' Diese Klage des greisen Dr. Schmeykal kommt einem unwillkürlich in den Sinn, wenn man sehen muss, was unsere

Deutschradicalen jetzt wiederum im Parlamente aufführen. Die Deutschen Oesterreichs stehen vor folgenschweren Entscheidungen. Im ersten Decennium des 20. Jahrhunderts muss und wird es sich entscheiden, ob Oesterreich ein Einheitsstaat mit deutschem Culturgepräge und deutscher Vermittlungssprache, so wie bisher, bleiben soll, oder ob der slavische Borstoss gelingen wird und die deutsche Minorität in Oesterreich für immer zur politischen Ohn macht verurtheilt werden soll. DaS Deutschthum Oesterreichs steht

vor einem historischen Momente allerersten Ranges. Die Deutschliberalen sind die Schöpfer unserer Staats grundgesetze; die Deutschliberalen sind es gewesen, welche den berühmten § 19 verfasst, in demselben die Gleich berechtigung der Nationen ausgesprochen, sowie auch die „Gleichberechtigung aller landesüblichen Sprachen in Schule, Amt und öffentlichen Leben.' Dabei haben die Deutschliberalen es vergessen, die deutsche Sprache als Staats- oder Vermittlungssprache festzulegen. Das war ein verhängnisvolles Vergessen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 05.08.1922
Umfang: 12
'. i'.'ie die dem Reich?- kanz'tr üb.'rmitielle I5:i :!ch!ie >znrig im Einzelne» ausiiihrt, „durch den in den lekten Monaten ':i- getretene» ZiüSqang der Zeitlichen Üohlcnsörde- rung und durch den vl'erschleiische,, Verlust ein« Berschlcchterung um mindestens ''5 Prozent ge genüber dem ersten 'Sierteliuqv 1922 erianr.n. Das Progrs:nm trägt zen notwendigsten P.'dn.-i- iiiiien Deutschlands keine :>iec!>i>ung. oeren Le- rücksichtigung der Friedensvertrag ausdrück.ieh zu- sichert. Es belastet angesichts der geschmälerten

und verwiesen nur iinn'.er wieder darauf, daß eben die Ävhie iür sie das beste Aahlungsinittrl sei. So hat sich denn auch diesmal wieder in Pa ris mit aller Deutlichkeit g'.'-.eiqt. daß Beri>t-'d- lungen mit den Fr>in'e>en vsUkanttüsn z'c>.'c?lzs sind, weil die Reooratonskomtnisi'an einfach die deutsche?tatlaze nicht »erstehen u>ill. Wenn nicht schon aus üNen Cinz.'Iberichten der verschiedenen deutschen Induuriegrupveu hecoor- gehen würde, daß di? schm erige Situation, in 'er sie sich besinden, zum größten

Teil auf die Köh len,'e>i zuriickzusührcn ist, so würde die ganze 'Notlage ans dem in der erwähnten Sitzung des Reichskvhlenrates erstatteten Berich» des Berg- haupimnnnes Zeiinhola grell beleuchtet. Die deutsche Kohlenbilanz, die im Vergleich zur Vorkriegszeit bereits durch de» Verlust der lo thringische» S'ei!'.kohlenm?rke und durch die ziv7.ngn>,.'iie Niederlassung ver Saargruben stark geschwächt ist. hat nun nach durch den seer- schienl'chen Aderlaß eine bis zur Unmöglichkeit ge steigerte

Einbuße erfahren. Der im Erscheinen b'grif'ene Jahresbericht des Neichs.'ohlcnnerban- des gelangt an der .nand Ser dem Jahre I'<!l entnomnieue» ^.ililen üieer die deutsche St .'N- und 'Sraunkohlener zeugung, sowie über 'en Kohiennerbrauch im Jahre l!>1^. berechnet inuer- !,<>ib seiner heutigen «grenze» und unter Zjcnick- jichligung des Verlustes '-'on Polit jch-Oderi.I'lelien, sowie angesichts der augenblicklich zu leistenden ^iedergutmachunzs-Kohlenlieseiitingen und der 'in Jahren

l!>-l in, Kohlenei'istau'chverkebr mit der ?!checho>l^uake> nötig geivordene,, Ai,sfn.',r ?u dem geradei>, niederschmetternde,, Ergebnis, daß der deuiichen Industrie iegt eii'e Menne von rund .'!> üi-jijirineu Tonne» Steinkohle se'ni. die ^'.irih Einfuhr gedeckt werde» muß. wenn d,e deutsche 'evirtich.i t au'-reichend mit Kohle veriorgt sein soll. Die gan^e Tragweite dieser Tatsache n»rd erst dadurch ins richtige Licht gestellt, iveiin nian be denkt. daß sich im Jahre !!>I.Z in der deutschen K'iblenwirtscha't ein ^lussichrüberichuß von runii

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.06.1925
Umfang: 8
lehren. Es ist so. wie Paul Boncour, der Führer der französischen Delegation, gesagt hat: „Die Frage der Kontrolle des Waffenhandels hängt indirekt mit der Frage der Sicherheit zusammen, und es wird keine befriedigende Lösung zustande kommen, solange nicht in Europa eine Atmo sphäre des Friedens und der Sicherheit herrscht.' Hierin liegt die Erklärung für die Schwierigkeiten, auf die die Konserenz ge stoßen ist. Der Siftgaskieg. Eine sensationelle Verzicht-Erklärung der deutsche« Delogierten

. daß der Handel mit Giftgasen, als daß der Gistgaskrieg selbst oerboten werde. Der deutsche Militärdelegierte MicheLs gab nach längerer Debatte, in der besonders der italienische Delegierte die Befürchtungen von jugoslawischer Seite zerstreute, aber erklärt hatte, man müsse die Interessen der Industrie berücksichtigen, eine Erklärung ab, daß er sich diesen italienischen Ausführungen ebenso wie dem amerikanischen Antrage durchaus an schließen könne. Der amerikanische Antrag scheine ihm Ä>en dazu bestimmt

, die indn- Hriellen Interessen zu wahren, da es ja eine ganze Anzahl, chemischer Materialien gebe, die ebenso kriegerischen wie friedlichen Zwek- ken dienten, worunter «r besonders das Chlor nennen wolle. Daraufhin griff der jugoslawische Dele gierte die deutsche Delegation an. indem er ausführte: Der deutsche DeleZierte habe lei der vermieden, sich über die Hauptfrage aus zusprechen, nämlich über das Verbot des Giftgaskrieges selbst, doch habe er eine feier liche Verpflichtung übernommen

haftem Beifall ausgenommen und bildete noch lange nach Schluß der Sitzung den Gesprächs gegenstand w den Wandelgangen des Vol- kerbundhauses. Die Erklärung des deutschen Gesandten von Eckardt ist ein neuer Beweis sür den deutschen Friedenswillen. Man stelle einmal die Zahlen gegenüber: Die deutsche Reichs wehr zählt Ilw.vvg Mann, Frankreich ver fügt mit seinen kontinentalen Verbündeten rings um die Grenzen Deutschlands über 1.300.000 Mann. 1:13! — und trotzdem das ständige Angst gerede

hatte. Aus den Fragen und Antwor ten dieser Unterredung geht nach Caprin her vor. daß Italien über den Verlauf der diplo matischen Verhandlungen betreffs des Si- cherheitspaktes auf dem Laufenden gehalten wurde, aber an dessen Ausarbeitung nicht teilnahm. England weigert« sich unbedingt, sein Wort für andere Grenzen als die Rhein grenze zu verpfänden, seien es nun die deut schen Ostgrenzen oder die deutsche Südgrenze. Die italienische Regierung hinwiederum sah sich nicht bewogen, neben den Verpflichtungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 18.03.1924
Umfang: 10
Dienstag. den 18. MAD 192^. .s»e» Landsmann^ Seite Z hanvelt und das Leben einrichtet, das erst im Jenseits seine Vollendung im ewigen Glück finden wird. Jas Fest des hl. Zosej. Das St. Josefsfest ist ein wahres Vslks- sS Landesfest, besonders in unserer engeren HÄmat. Denn kein Name ist wohl so zahl reich oertretm bei jmvg und alt. reich und <sm, beim männlichen und weiblichen Ge schlechte. Der Name Josef oder Pepi oder Sepp und wie die mannigfaltigen Namens- nÄaiÄmen all« lauten

sollen wir dieses lisbkche Fest begehen mit der innigsten Bitte, dag der große Heiser in der Not unsere Hsnnat m seinen Schutz nehme und allen, reich und arm. Zu- °M>enheit und Herzensglück im wahren Sinne des Wortes verleihen möge. Welche Anziehungskraft der hl. Joses bei jung und alt hat, zeigt auch »die Iosefsimoene bei den Patres Franziskanern rn unserer Stadt. Jeden Abend sind die Vorträge des Professors P. Polykarp massenhaft besucht und alle Zuhörer waren höchst befriedigt über kffen

der St. Drnzenz- verein von Bozen seine 47. Generalversamm lung ab. Der Besuch war ein ausgezeichneter', vor allem war es zu begrüßen, daß Vertreter aus allen Kreisen der Bevölkerung unser« Heimatstadt — sowohl Aristokratie wie Bür gertum — sich nn geeinten Wollen zur Unter stützung und Hilfe der notleidenden Menschheit zusammengefunden hatten. Der Präsident Ex zellenz Graf Dr. Paul Form begrüßte die zahl reich Erschienenen, vor allem die Vertreter der Schwesternkonferenz, des St. Elifabethen- veromes

. des St. Wn- zenzveremes zu gedenken, demselben auch ge tragen- Kleider, Wäschestücke usw. zukommen ,;u lassen usw. Für die BertrittsamnÄdung liegt eine eigene Liste in der Propst« tan,Fei auf. Spenden. .Meidungsstücke usw. wollen im Geschäfte I. B, Dem»,!;. Laubengasse, oder bei Herrn Koiidiwr Schätzer abgegeben wewen, Hochivst, Monsigiwr Propst sprach dann mar ine Worte de5 Dankes und des Glückwunsches für eine gcÄcihbch..'. taienrviche Ankunft dem Sl. Vinzenzverei» aus. Der Präsident dankte hierauf den zahl reich

- Sa»M«r Jahrhundert, sondern ein« Menge span ender Erinnerungen aus alter Zet. dl« auch für Historiker bsachtenswert sind. Rudl hat für ^ Aussätze der Reihe nach die ganze deutsche WS italienische Litera-wr herangezogen, auch Auszüge aus Urkunden, Inschriften, Gemälde in «chen, Kapellen und Bildstöcken kommen zur Drache und gegen Ende des Jahrganges erschei- ^auch mehrere Abbildungen berühmter Aerz:e, «üpp«, und alt«r Apotbekergefäße aus Bozen. ^der Spitz« der langen Reihe der Aerzte pa- ?«e^! Hippolyts Suarinoni

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 28.04.1915
Umfang: 8
, Odessa, Moskau und Kasan mobilisierte. Kaum hatte man aber in Petersburg erkannt, daß uns das! Deutsche Reich in bewährter Bundestreue zur Seite stehe, so folgte zwei Tage später der Be- fehl zur Mobilisierung der gesamten russischen Wehrmacht. Erst jetzt antworteten wir, bisher auf das äußerste bemüht, den europäischen Frie den zu erhalten, unter dem zwingenden Druck der russischen Drohung mit der gleichen Mag regel. Wie ein Mann erhoben sich die Völker der beiden Staaten des alten Reiches

von 17 Millionen russischer Soldaten, sondern überdies auch noch mehr als einer halben Million Serben und Montenegrinern entgegenzutreten, die beide Balkanstaaten bei der weitaus stärke ren Ausnützung der Wehrkraft ihren 4^. Mil lionen entnehmen konnten. Wohl trat uns das Deutsche Reich mit fast 68 Millionen Einwohnern, also rund 7 Millio nen Streitern, gut gewappnet und gerüstet zur Seite. Damit erwuchs aber beiden ^Zentral mächten eine ganze Reihe starker Feinde, die längst auf den Augenblick gelauert

, das ju gendfrischer seine Glieder reckte als je zuvor. Begeistert griffen Deutsche und Magyaren. Slawen und Romanen zu den Waffen, von dem einzigen und einheitlichen Willen beseelt, ihr Vaterland zu schirmen. Am 2. August überschritten russische Trup pen ohne Kriegserklärung die preußische Gren ze. Der Bündnisfall war gegeben. Am 5. Au gust überreichte der österreickisch-ungarischc Botschafter in Petersburg die Kriegserklärung. So stand die Monarchie vor der Notwen digkeit, zur Verteidigung ihrer Existenz

einen Krieg nach zwei Fronten zu führen: im Norden gegen Nußland mit sei ner Einwohnerzahl von 173 Millionen Men schen, im Süden gegen Serbien mit seinem in zwei siegreichen Feldzügen kampferprobten und gestählten Heere und dessen Verbündeten in den schwarzen Bergen. Denn auch Montenegro hatte sich zu den Feinden der Monarchie gesellt. Da die wehrhaften Männer ungefähr den zehn ten Teil der Bevölkerung bilden, hatte Oester reich-Ungarn mit rund 5 Millionen Streitern nicht nur der dreifachen Ueberlegenheit

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