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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 04.01.1902
Umfang: 12
Sams^g, 4. Zänn-r ?W2 ..Pev Tiroler' E e'll: 5 Deutschtöum und Protestantismus. Im Selbstverlage des?. Alban 0. 8. L., Prag, Emaus, erschien eine Flugschrist, „Deutschthum und Protestantismus', die wir infolge ihrer großen Be deutung im Wortlaut folgen lassen. Katholische Christen! Höret, wie der Protestan tismus wider das Deutschthum, wider Kaiser und Reich gesündigt hat! Sie sagen uns Katholiken: Erst dann werdet ihr wahre Deutsche sein, wenn ihr aufhört, katholisch zu sein! Drum: Los von Rom

Kaiser!) von ihren Häuptern zu schütteln und alle diejenigen zu ver folgen, welche dem Kaiser beistehen!' Die drei Städte: Metz, Toul, Verdun sollten dafür an Frank reich abgetreten werden und der Franzosenkönig die deutsche Kaiserkrone erhalten!!! Diesen schandbaren Verrath haben protestantische Fürsten begangen — zum Zwecke der Ausbreitung des neuen Evangeliums. War das deutsch? Protestantisch war's, aber nicht deutsch! Im Jahre 1571 schloss Karl IX. von Frank reich einen Vertrag

„nicht wenig dazu bei, die aufrührerische Stimmung im Volke zu nähren'. (Hagen, Deutsche Geschichte II, 182 ff.) Kaiser und deutsche Fürsten schalt er „Heuchler, Lügner, Bestien, die größten Narren und ärgsten Buben, gegen die der Türke viel frömmer sei, die es wohl verdient haben, dass Gott sie vom Stuhle stürze'. (Altb. Ausg. 2, 771.) Das Volk fordert er auf, dem Aufgebote des Kaisers gegen die über Deutschland hereinbrechenden Türken „ja nicht zu folgen' — noch „dazu zu geben'. (Erl. Ausg. 24, 236

.) Er hält den Untergang des deutschen Reiches durch die Türken für nahe bevor stehend und spricht darüber seine Freude aus. (De Wette 5, 774.) Ist das deutsch? Also, damit der Protestantis mus wachse und sich ausbreite, sollen Kaiser und Reich zügrunde gehen? -Hört, katholische Christen, so wünscht es „der Deutscheste unter den Deutschen', der Stifter und Begründer der sogenannten Reformation! Nach Luthers Vorbild thaten die protestantischen Fürsten. Im schmalkaldischen Bunde (1531) verbanden

sich die prote stantisch en Fürsten und Stände — bald einzeln, bald alle — den Kaiser in dem Kriege gegen die Türken zu unterstützen. So geschah es in den Jahren 1532, 1538, 1543, 1596, 1608, 1613. Die katholischen Fürsten hielten immer zu Kaiser und Reich! Das war deutsch! Die protestantischen Fürsten hielten es mit des Kaisers Feinden! Das war nicht deutsch, das war — protestantisch. Im Jahre 1608 trat die „Union' der prote stantischen Fürsten mit Frankreich ins Leben. Ihr Endziel war der Sturz des Hauses

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 07.02.1925
Umfang: 12
, wenn es noch nicht einmal in Deutschland möglich war, ein einheitliches Postverkehrs- geliiel innerhalb der Grenzen des Reiches j herzustellen! Das Postregal war krasl Ge- , mobnheitsrechtes im alten Deutschen Reich Sact>e des Kaisers. Schon frühzeitig machten indessen die Territorialgewalten Anspruch aus die Ausübung des Postregals und wuß ten sich in den Zeilen inneren Zerfalles Eigenrechl auf postalischem Gebiet zu sichern. Wohl üble der deutsche Kaiser das kaiserliche Regal nicht selbst aus, sondern gab es den ! Grafen von Thurn

fassung vom Jahre 1871 übernahm die Be stimmung und beließ nur noch Bayern und Württemberg im Besitz ihrer Postreservate, denen erst die Weimarer Verfassung ein Ende bereitet hat. womit endlich der letzte Ueberrest der jahrhundertelangen Zersplitte rung im deutschen Postverkehr beseitigt wor den ist. Nach der Auflösung des schon erwähnten Deutsch-Oesterreichischen Postvereins infolge des Krieges von 186k schloffen der Nord deutsche Bund und sein Rechtsnachfolger, das Deutsche Reich, bis zum Jahre 1873

24 Post- verträge mit dem Ausland nach übereinstim menden Grundsätzen ab. Mit großer Energie setzte sich das deutsche Generalnostamt für die Gründung eines allgemeinen Poftvereins ein und veranlaßt? daß das Deutsche Reich im Jahre 1873 alle europäischen Staaten und die nordamerikanische Union zu Beratungen über einen allgemeinen Postvertrag nach Bern einlud. Das Ergebnis dieses Kongresses war > der allgemeine Postoereinsvertrag vom 9. Ok- j tober 1874. Die offizielle. Bezeichnung .Welt» j postverein

Mark, die Weber zu Propagandazwecken hergab. lieber die Geschäfte der Barmats werden immer mehr Einzelheiten bekannt. Davon nur ! eine: Im Geschäftsbericht vom L. Jänner vo° ! rigen Jahres waren die dem Konzern ge hörenden „Donauländischen Werke' in Oester- , reich mit einem Wert von 8 Millionen Gold- . mark eingestellt, obwohl der tatsächliche Besitz dieler Werke nur in einigen Baracken besteht. I Die Uniersuchungen gehen nun besonders auch darauf aus, festzustellen, ob Bauer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 05.03.1924
Umfang: 8
. Und dann sagte Bismarck: „RoichsfeinSe, cheorelrsch und absolut, sind die .Herren mch:, aber das Reich, wie wir es haben, paßt ihnen nicht.' Und dairn: „Bei jedem modus vivendi wird Rom eine evange lische Dynastie und Kirche als eine Unregel mäßigkeit und Krankheit betrachten, deren Heilmig die Aufgabe seiner Kirche ist. Nun Wen ein deutsches Boll sich herauszubilden. Da brach der Weltkrieg aus. Das Kaiserhaus verschwand, aber festgewurzelt blieb im Volke der deutsche Gedanke. Das ungeheure Geschehen

durch die Vernichtung j Preuszeiis! Es ist der Kampf gegen einen ! Bundesstaat vonseiten gewichtiger bayer- ' i scher Kreise! Ich sah und sehe hierin ein« . Gefahr für das Deutsche Reich und deutsche - Volt. Ich bin nicht Arohpreuß« (dieses Wort ist erst hier geprägt worden» — ich bin Deutscher, der ein starkes Deutschland hoben , will, ein Deutschland aus Bismarcksch« , Grundlage!' I Nur eine kleine „Auslese' au» Luden- ! dorffs ..Verteidigungsrede'! Dah die weite- ! sten Kreise Deutschland — vorav die Kach» -SM »5

. So glücklich sein Feld- ljerrngenie die Kriegskunst zu meistern ver- w»d. so ungkülüich machte sich seine politi sche Hand überall dort bemerkbar, wo sie ein griff. Das, was der Soldat Ludcndorff an '-ichen-nzen für das Reich aufrichtete, riß der Politiker Ludendorff wieder nieder und noch mehr. Wie anders hätte sich, um !wr eines herauszugreifen, Deutschlands Schicksal gestaltet, wenn Ludendorff sich den Friedensplänen des Papstes Benedikt XV. im Jahre 1927 nicht widersetzt hätte! Und Ludendorffs „Politik

^eichsgrenzen, versteht er nur Preußen- veÄschland. Das tausendjährige deutsche ^Nertum, der schimmernde Ausdruck von ^utschlands einstiger Größe und Macht, ist >?m nichts, vor ihm hat nur das kurzlebige ^kesianlische Kaisertum der Hohenzollern ^MmÄerechtigung. Es tut einem in der ^eele weh, diesen Großen des Weltkrieges »un ja Nein zu sehen. ^ wendet sich gegen alles, was nicht preu- s>!ch, mcht protestantisch rst. Gegen Bayern, die bayerische Volkspartei, gegen ^^nal Faulhaber, gegen den Papst

, der' während des Fuchs-Mach- haus-PrSzesses in Amerika war. und dort die Versenkung der „Lufitania', die der feindliche Admivol Erms als zu Recht erfolgt bestätigte. seinerseits als völkerrechtswidrig bezeichne«, auch über die Schuld am Möge nicht so sprach, wie es ivohl die überwiegende Mehr heit des deutschen Voltes Äs Wahrheit a»- sicht. Auch hier wieder ein diskrete» Tchw»- gen des größten Teiles dar hiesigen Presse, die damit ihr wahres Gesicht in der deutsche» Frage zeigte.' »Schlaflose Nächte...' „Das Wort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 10
Datum: 01.02.1902
Umfang: 10
in Südafrika dürfte, wenn er noch lange Zeit dauern sollte, dem deutschen Reiche zum Vortheil gereichen, und zwar dadurch, dass die Buren aus Transvaal in Masse nach den deutschen Colonien in Afrika auswandern. DaS deutsche Schutzgebiet in Südwest-Afrika besitzt einen Flächeninhalt, der bedeutend größer ist, als der des deutschen Reiches. DaS Land ist zum Groß theil äußerst fruchtbar und reich an Mineralien. Bisher haben noch wenige Deutsche daS Glück in den Colonien ihres Vaterlandes gesucht, obwohl

das deutsche Reich, besonders in den größeren Städten, taufende Arbeitslose und Hungernde beherbergt. Das deutsche Reich musste seit der Gewinnung seiner Colonien in Südwest-Asrika jedes Jahr rund 30 Millionen Mark zusetzen, um sie zu erhMen, weil das Land an Bevölkerung sehr arm ist, und deshalb auch die Riesenschätze, welche die Colonien bergen, nicht behoben werden konnten. Die deutsche Regierung soll sich nun mit dem Gedanken tragen, den Buren die Ansiedlung in den Colonien zu erleichtern

Samstag, 1. Februar 1902 ..Der Tirols ' Seite 3 Berlin. Auf dem Bahnhof hatten sich viele Polizisten, aber wenig Volk eingefunden. Der mörderische un gerechte Krieg, den England gegen die Buren führt, ist die Ursache, dass das deutsche Volk von Berlin dem englischen Thronfolger kühl bis ans Herz gegenüberstand. — Die Lage in China wird wieder als fremdenfeindlich geschildert. In Kaumi, dem äußersten vorgeschobenen Posten der deutschen Interessensphäre, wird eine Kaserne gebaut, zum Schutze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1906
Umfang: 8
verschloß man der tschechischen Sprache den ohnehin be schränkten Hirnkasten und stellte jenen als Ver räter hin, der vielleicht sogar eine Prüfung in beiden Sprachen abgelegt hatte. Die Tschechen hingegen, die wohl wußten, was Zweisprachigkeit im Böhmerlaude für einen Beamten bedeute, lernten und lernen alle die deutsche Sprache, wenn auch ihre Agitation gegen deren Erlernung, insbesondere gegen die Aufnahme tschechischer Kinder in deutsche Schulen, ein gar starkes Gepräge an sich trägt

in einer gemischtsprachigen Gegend, so wird selbstredend der Tscheche ernannt, der zum Dienstgebrauche genügend deutsch kann, und der deutsche Bewerber, der nur deutsch kann, muß zusehen, wie ihn sein slawischer Konkurrent, der in sprachlicher Hinsicht be fähigter ist, vorgezogen wird. Wie viele Bc- amtenposten die Deutschen durch eigene Schuld sich derart unzugänglich gemacht haben, wie sehr das Tfchechentum dadurch erstarkte, bedarf wohl keiner Erörterung mehr. Angesichts dieser Zustände erscheint eS nicht mehr

wunderlich, wenn der deutsche VolkSrat, der berufene Hüter und Wahrer der Interessen des deutschen Volkes im Böhmerlande, in der letzten Zeit ein Manifest erlassen hat, daS in den Worten gipfelt: „Deutsche, lernet. Tsche chisch.' Nur die bitteren Erfahrungen, welche die Deutschen, die des Tschechischen nicht mächtig find, gemacht haben, mußte mit unabweislicher Notwendigkeit eine solche Kundgebung herbei führen. Und wohl niemand wird den deutschen VolkSrat des VolksverrateS beschuldigen

und lese sie alle! Ein großes, gewaltiges Geschlecht, daS fast ein halb Jahrtausend lang die Geschicke der halben Welt in Händen hielt, ein Geschlecht, „in dessen Reich die Sonne nicht unterging', zieht in dem Buch in einer Anzahl seiner Stammesglieder vorbei. Es sind fromme und starke, wilde und zarte, gutmütige und rauhe Herzen, Männer von Eisen und schlicht-nach- giebige Naturen darunter, wie sie die Zeit, die Anlagen, die Umgebung reiften. Durch sechs Jahrhunderte begleiten wir das Haus Habs burg

, Oesterreich nur 11, Italien 6 Panzer, Oester reich nur 3, Italien 7 kleine Kreuzer, Oester reich nur 5, aber die Schiffe der österreichischen Marine find, wie schon erwähnt, speziell für die Adria gebaut. Italien dagegen kann infolge seiner geographischen Lage nie seine ganze See macht nach der Adria schicken und die Schiffe für daö Fahrwasser des Adriatischen Meeres konstruieren lassen. Der außerordentliche Tief gang der italienischen Schiffe bedingt eS. daß der einzige KriegShafen Italiens in der Adria

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 09.02.1901
Umfang: 10
. Man wird doch nicht richtig über das deutsche Volk urtheilen, wenn man sich bei radicalitalienischen Ge^ sellschaften die Jnformatwn holt. Ich kann nicht umhin dagegen energisch Verwahrung einzulegen, dass wir Mocheni als nochgewaltthätig und unaufrichtig, ja, als Leute, welche die schlechten Eigenschaften der Deutschen und Italiener zugleich in sich aufgenommen hätten, dahingestellt werden. Wer durch unsere Gemeinden einmal durch gereist ist, wird sich ganz vom Gegentheil überzeugt haben. Dass wir es mit unserem

Deutschthum stets ernst genommen haben, ist der beste Beleg, dass wir uns Jahrhundertelang erhalten haben. Die Italiener haben nicht nur nichts unterlassen, um unS romanifieren zu wollen, fondern beständig mit Hoch druck gearbeitet. Wie lange haben wir müssen mit dem Hut in der Hand betteln, ehe wir die deutsche Schule erhielten! Die Aeltesten «Höhlen, dass ihnen der Gebrauch der deutschen Sprache unter Androhung von körperlicher Züchtigung in der Schule meistens verboten War. Diejenigen

, welche der deutschen Schule entwachsen find, sprechen das Deutsche sehr gut. Traurig ist es, wenn eine deutsche Feder ein Volk, welches sich allein solange gehalten hat, weil die Alten das Deutsche schlecht sprechen, noch bespöttelt. So etwas geht höher, als Verachtung des eigenen Volkes. Ich einmal ziehe das inter nationale Princip einem solchen nationalen weitaus vor. Aber auch gegen die deutsche Schule haben die Italiener immer angekämpft. Zuerst that eL die „?roxatr!a' und dann die oa-iovsle

, gegen die sich jedermann aufbäumt, anzu- dichten. Wir sind übrigens überzeugt, dass der Schreiber kein Deutscher sein kann, denn so handeln Deutsche nicht einmal ihrem Feinde gegenüber. Trient, am 6. Februar 1901. Ein Deutschfersenthaler. Aus HZozens langstvergangenen Hagen. Erinnerungen, wachgerufen aus Anlast der beantragten Aende rungen der Gassen-Namen in Bozen. Von Franz Zallinger. Den Gemeinderath von Bozen wird in der nächsten Sitzung die Frage beschäftigen, wie die Namen mehrerer Gassen dieser Stadt geändert

, kraft welcher Tirol an das ErzhauS Oester reich kam.*) Mitten im Winter, unter furchtbaren Beschwerden, ja mit Lebensgefahr, überstieg Herzog Rudolf von Oesterreich im Jänner 1363 den mit Schnee und Eis bedeckten Krimler Tauern, um Tirol zu er werben. „Im Wintersturm, durch Eis und Schnee, Steigt Rudolf über BergeShvh', Was mag er wohl erjagen? Ein rother Aar mit güld'ner Krön', Da» ist fürwahr der rechte Lohn, Für solch ein kühnes Wagen.' Am 5. Jänner 1363 war der Herzog noch in Wien, am 11. Jänner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 28.10.1922
Umfang: 12
, das kirchliche Leben, die rellglöse In- gendbikdung oder die alten ürokschea Sitten und Gebräuche zu gefährden. Zu verfassungsrechtlich »r Beziehung erstrebt der Deutsche Verband nach wie vor eine möglichst weitgehende Selbstverwaltung (Autonomie) für Südtirol, wie sie bereits bei der Eingliederung des Landes in das König reich Italien durch dessen maßgebende Ver treter zugesichert wurde. Sozialpolitisch tritt dex Deutsche Verband für die Fortent wicklung der Arbeiterschu^esehgebung und alle die Ausgleichung

.—. Für Sojen zu« Whole» »saati. S. t.—. Zustellgöbtll»? «onatl. Bot«, za C»at. »Ar Sri«,. N«N<ch. «o ßr. A7. — ii. geht». Amen. Samstag, den A. Atob« MZ. M-ilmto-Ssnim. Bertrauensmännertagung in Bozen Politisches Programm des Deutschen Verbandes. — Jas MtschastZiche AMousj BertrlmeusümdgebMg Wr die Wgeordneten. SstWießvag. Mer Einladung der deutsche« Adgeord- «tm fand am 26. Oktober 1SL2 in Bozen >«kr dem Vorsitze des Mzobmcgeaneisters «n Movan, Dr. Josef Luchner »ne Der- ^musnsmännertagung statt

Verbandes und seiner Abgeordne ten seit Bestände bestimmend waren, grundsätzlich nichts zu ändern sei. . Die Versammlung legte ab« Wert daraus, H jene Leitsätze der OefsenKchkeit nsuer- dinzs vor Augen geführt werden, um auf dies« Weise allen Mißdeutungen Unter schiebungen von Seite der verschiedenen Geg ner in klarer Weise durch die MrMchtott der Tatsachen den Boden zu entziehen. VoWch-z Programm des Deutschen Verbandes. Schon in der grundlegenden Erklärung, welche die deutsche Abgeordneten beim

An kitte ihrer parlamentarischen Tätigkeit in der römischen Kammer ab gegeben haben, wurde in der bestimmtesten Form zum Ausdrucke ge bracht. daß der Deutsche Verband eine O.rd- uangsparlei ist. Cr sordert deshalb von allen seinen Anhän- gen» die strengste Beobachtung der staatlichen Gesetze und Vorschriften; verlangt ab« auch von jeder Regierung die »vbedingle Wahrung der ösfenllicheu Ruhe wo gesetzlichen Ordnung, gegenjedrvede Be drohung, von weicher Seile immer sie erfol gen möge Aeberzeugt

. daß nur unter der geordneten Herrschaft des Gesehes Innerer Friede und wirtschaftliche Blüte zu erreichen ist. tjeleitel von dem Bewußtsein, daß die fried liche Entwicklung eines Landes aber nur dort «ägkch ist. «o neben der Volkswirtschaft auch die ideellen Güter der Bevölkerung nicht ge erdet erscheine», vertritt der deutsche Ver band die folgenden Grundsätze: Auf nationalem Gebiet« Ungeschmälerte Erhaltung de» Deutschtums unseres Volkes und demnach Vermeidung se der Regierungsmaßnahme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 14
Datum: 30.09.1920
Umfang: 14
nehmen! Auch Ihr Stellvertreter, der Vi- zegeneralkommissär Herr P et e r l o n g o, der ehe malige Landesausschuß ist an der Sache beteiligt. Ja, dieser Herr hat sogar an den Verhandlungen und Vorbereitungen für den U ebergang des Blat tes an die jetzigen Besitzer mü> Leiter teilgenom men. Höchstwahrscheinlich wird er ja auch zu den Aktionären dieses gegen alles Deutsche haßerfüll ten Blattes zählen. Auch die neue „Liberia' hat ein Gesicht, das Wesen, den unergründlichen Haß

gegen alles, was tirolerisch ist, beibehalten. Die »Liberia', Sie, Herr Credaro. und ihr Helfer und Spiritus Rector. der ehemalige tirolische Landes ausschuß sind die eingeschworenen Feinde Süd tirols und alles Deutschen. Wir wissen es jetzt und werden uns darnach halten! Die Trientiner laden unsere Gemeinden zu den Annexionsfeierlichkeiten am 1t). Oktober ein. Jawohl, unsere Gemeinden! Deutsche, südtirolische Gemeinden! Man weiß nur nicht: Soll man die Frechheit oder naive Dummheit der Trentiner mehr bewundern. Am Morgen

Ge biete. Nicht bloß das verlorene Elsaß, nicht bloß den „neutralen Saarstaat', dessen reiche Kohlenla ger den Pariser Industriellen so sehr in die Au gen stechen. O nein. Herr Millerand war auch in Koblenz und in Trier. Zielbewußt geht Frankreich darauf los, das - Endziel seiner Träume, die Zertrümmerung Deutschlands zu erreichen. In Paris setzten bei den Verhandlungen des Rates der Vier Eng land .und Amerika diesen Plänen Clemenceaus ein gebieterisches „Nein' entgegen. Aber Frank reich gibt

nicht nach. Mit allen Mitteln, mit Geld und andern wirtschaftlichen Lockungen, mit Hilfe betörter Deutscher selbst sucht es seinen Traum zu verwirklichen, um die etwas wackelige Oberherr schaft über den europäischen Kontinent aufrecht zu erhalten. Dem gleichen Zwecke dient auch die offenkun dige, alles geschriebene.und im Gefühle jedes ehr lichen Menschen wurzelnde Recht hohnsprechende Unterstützung der polnischen Uebermütigkeiten die nenden Politik der Franzosen in Oberschlesien. Mit grausamer Gewalt werden dort deutsche

Männer hingemordet, wird jede Aeußerung deutschen Na tionalgefühles unterdrückt, werdet Deutsche zu Hunderten aus ihren Wohnstätten, aus ihrer Hei mat vertrieben. Was seit Jahrhunderten der Fleiß deutscher Bürger und Bauern geschaffen, will man einem willfährigen Vasallen hinopfern. Ist es da zu wundern, wenn die Schlesier. in ihren heiligsten Gefühlen aufs tiefste verwundet, rechtlos und schutzlos, ihrem wilden Zorne nachgeben und in brausenden Unmutskundgebungen welscher Hinter list deutschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 08.03.1923
Umfang: 12
-Agentur in über raschender Weise zu Hilse kommen würde. Sie verbreitet nämlich eine Mitteilung, die besagt, die deutsche Behauptung, daß Frank reich dahinterstecke, sei unrichtig. Bisher hat nun keine Menschenseele in Deutschland in dickem Zusammenhang von Frankreich ge- sprocben! Es hat auch keine Zeitung davon sprechen können, da die Nachricht erst am Sonntag nachmittags hier eintraf und seit dem keine Blätter erschienen sind. Außer dieser beachtenswerten Aeußerung der Ha vas-Agentur liegen

, daß der Botschafter durch scinen Sohn einen Polizeikommissär im Automobil zum ersten Verhör holen ließ. Eigentümlich ist die Haltung des „Cor- riere d'Italia', des führenden Popolari- blanes. der die Behauptung der römischen Quäsrur wiederholt, den Einbrechern sei es lediglich um das Keld zu tun gewesen. Das selbe Blati drückt die Meinung aus. der deutsche Botschafter müsse demnächst durch einen italienfreundlichen ersetzt werden, da Baron v. Neurath anläßlich des Einbruches gezeigt

habe, daß er zu den italienischen Be hörden kein Vertrauen habe, was ihn in eine unmögliche Lage bringe. Davon sei Neichskanzier Kuno bereits benachrichtigt worden. Die deutsche Presse befaßt sich bisher nur kurz mit dem Vorfall, zeigt aber schon klar auf die Veranlasser des Einbruches, die sich selbst verrieten. So schreiben die „M. N. N.'i Offenbar kam es den Einbrechern darauf an, das deutsche Chissri-rmaterial zu erlan gen. Wir würden über die Urheber des Ein bruches vollkommen im Dunkeln tappen, wenn uns nicht die Havas

noch keine Nachricht I über die eigentlichen Urheber vor. Auch unser Pariser Vertreter weih ude- eine verblüffende Hast zu berichten, mit de: sich die französischen Blätter auf die As'cn stürzen und in kindischer Weise bemüh: sind, den Einbruch als „gemacht' darzusiell^ Unser Vertreter drahtet: Paris, 5. März. Die Morgenblätter öffentlichen eine etwas langatmige Tepe'ch aus Rom, die sich mit dem EinbruchchjK, stahl in der dortigen deutsche?« Botschaft be schäftigt. Es wird bei dieser Nachricht mitge teilt

. der deutsche Propagandadienst behau», te, dieser Diebstahl sei zugunsten Frcmkmch- von Italienern ausgeführt worden. Das K eine Version, die auch die deutsche Lotsch^ in Rom verbreite mW sie sei auch von d« ^ schen Journalisten «ach dem Ausland ick- ^ graphiert worden. (Löge!) Die rönA' Polizei aber wisse, daß die beiden D«K Italiener seien. Die halbamtliche Agenda ^ erklärt, gewisse glaubwürdige Nachricht« I ließen vermuten, daß „die Borschs: d« ! Diebe erwartet' Hobe. (!) Vermutlich hat Botschafter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.09.1905
Umfang: 8
, daß im Falle der Aus lösung Oesterreichs die deutschen Provinzen an Deutschland fallen. Werden aber diese Provinzen und da« deutsche Reich in dem so geschaffenen neuen Zustand jenes Glück, jene Vorteile finden, die sich die nationalen Fanatiker aus beiden Seiten davon versprechen? WaS wärm die Folgen,' wenn daS geschähe? Die Länder würden ihre angestammte Dynastie verlieren, mit der fie mehr als 600 Jahre hindurch in Freud und Leid verbunden waren, denn der Fürst, der bis dahin Kaiser von Oesterreich

und Kindertrompeten, dem Terrorismus der Schimpf worte und der Fäuste^ das stramme preußische Regiment würde derartigen Brutalifierungsversuchen einen drastischen Abschluß bereiten und die alldeutsche Herrlichkeit würde bald ein klägliches Ende nehmen. Wenn das Deutsche Reich die deutschen Provinzen, also die Alpenländer, seinem Besitzstände einverleiben wollte, mußte es dies aber auch mit den Sudeten lände r n tun. Die demnach unerläßliche Annek tierung der Sudctenländer gäbe dem Deutschen Reiche

machen würde, sondern auch Krain, daS Küstenland und Dalmatien in Besitz nähme, wodurch an zwei Millionen Slowenen und Kroaten deutsche Untertanen werden müßten, versteht sich von selbst. Ta diese Notioralitäten aber in den genannten Ländern zweifellos wesentliche Bestandteile des er sehnten großkroatischen Reiches sehen, so würde Deutschland auch von dieser Seite auf den heftigsten Widerstand stoßen. Wenn eS dessen auch Herr werden sollte, so würde dadurch die Zahl der Slawen unter deutscher Herrschäst so gewaltig anwachsen

— samt den 3 5 Millionen, die schon jetzt im Deutschen Reiche leben, auf etwa 11-5 Millionen — daß fie eine beständige und ernste Gefahr für das Reich bedeuten würde. Damit aber noch nicht genug: Deutschland käme durch die Einverleibung der österreichischen Küstenländer und Tirols auch mit seinem gegen wärtigen Bundesgenossen Italien in Streit, denn dieser betrachtet Jstrien, Dalmatien und das Tren-« tino seit jeher mit verlangenden Augen und würde diese Gebiete beim Zerfalle Oesterreichs

als die ihm rechtmäßig zukommende Beute äns-hen. Man sieht, der alldeutsche Traum eines großen Deutschland „vom B.lt bis zur Adria' ließe sich, wenn überhaupt, nur mit Strömen von Blut verwirklichen, und selbst wenn es gelänge, liefe das Reich immer Gefahr, aufs schmerzlichste aus seinen Bahnen gerissen zu zu werden. ' . Mndscha«. Kurze Nachrichte ». Die italienischen Abgeordneten Hortis, Ma u- roner, Mazzoräna und Searamango veröffen lichten ewe Erklärung, daß sie ihre Man date wegen der Angriffe ^ auf ihre Haltung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1924
Umfang: 8
ch den auf diese Frage bezughabenden lükl den beiden italienischen vöAerbundllge» I,ll übersenden und sie gleichzeitig eiuznladen, loa der nächsten Sitzung der Kommission Ikilzuuehiueu, die um den 2Z. März dieses sichres in Brüssel flattsiude» wird. !. Diese Frage bis zur Sitzung in Brüs- Ijcl zu vcL.logen, auf der sie aus jede» IZ»? m m ?riiorische? Hinsicht verhimdeU und Idiiktiert werden wird.' reich beginne« sollen, um olle schwebende» Fragen za regeln. Dies dürste im März der Fall sein. Die Vereinigten Staaten

. 2 Beschwerden der deutschen autonomen .ärpcrschzjten und Parlanieiiiarier- im tchechoslowakischen Staate. 6. Klagen der ^eu>sch-n und slowenischen Minderheiten in Hillen. 7. Minoritäten und Emigranten von ölllzarien (Referat Prof. Kyroff). 8. Die ü/ag.' des Numerus clausus (übermittelt von smiFsn jüdischen Grrippen). Die Deutsche Völkerbundliga wird bei der Unseren; durch ihren Vorsi^enden Abg. Dr. »le.ing-7 vertreten sein. » ^ ch- Jänner. Die Minderheiten- ^mmiijim der Union der Völkerbundligen ^uis

um die franz. mit dem engl. Interessen in Einklang zn bringen, könne, man etwas optimistisch sein. Iis finanzielle Lage Deutsch lands. Berlin. !. 2. (AB.) Wie der .Vorwärts' meldet, sind im Staatshaushallsoorschlag für das Zahr !S24 Ausgaben von insgesamt S71Z Millionen Go^dmark und Einnahmen von insgesamt 5254 M llionen Goldmark vorgesehen, sodaß sich also für das Reich ilkmer noch e!n Ab gang von 4SS Millionen Goldmark ergibt. Diese Ziffern wurden mit Zugruadenahmc der Herstellung der vollen Wirtschaft

, die noch in Haft befinZliHen Ruhrdeutfcheu als politische Häftlinge behandel» zu lasse», was sür die Betroffene« eine große Erleichterung bedeutet. Die Franzose,» haben dieses Ansuchen der deutschen Behörden bisher immer noch abge- lehnt. Unmögliche Forderungen. Düsseldorf. 1. 2. (AB.) Die französisch-belgische Bahnregie Hot von Deutschland zur Aufrech!?rhaltuug des Wirt- schaftsverkehrs 4000 weitere Eisenbahowag- gons angefordert. Die deutsche» zuständigen Behörde» erklärte», diese Forderung nicht «füllen

zu können. Die Kölner Zone. Paris. 1. 2. (AB.) »Echo d^ Paris' will wisse», daß die Frage der Bahnreg e im englisch beseiten deutsche» Gebiete vor einer Regelung flehe, nachdem i» de» letzte» Tage» sowohl die Pariser als auch die Londoner Regierung ihre» Fuaktio- näre» neue Instruktionen erkeilt habe», die die Herstellung eine« Modus vivendi «mög liche». Wahlen und Parteien. ZVahleniyaltuug der Popolari? lTelinroimn 5torr^oon0nusu.) Rom. 1. Februar. Ziach der .voce Repud- bllcaaa' Zollen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1920
Umfang: 8
nicht gar eine schlimmere Absicht da hinter steckt, wie man sie aus einem Leitartikel de? offiziösen „Deutschen Allgemeinen Zeitung' fast entnehmen möchte. Darin wurde nämlich zum allge meinen Erstaunen auseinandergesetzt, daß Frank reich sozusagen ein Recht auf den Einmarsch habe, wenn Bayern nicht nachgebe. Unerhört, eine dsrar» tige Politik! An sie reiht sich würdig der Ausspruch an, der dieser Tage in einer Unterredung des Au ßenministers o. Simons mit einem rheinischen Pu blizisten gefallen

bei der politischen Debatte im Reichstag. Insbesondere de! Behandlung der Südtiroler Frage, ein unglaubli cher Fehltritt, denen Folgen kaum wieder gutzu machen sind, so hat sich unsere» Erachtens der deutsche Botschafter in Rom. Herr von Beerenberg, alz Deutscher wie als Vertreter des Deutschen Rei ches unmöglich gemacht durch seine Lobsprilche. die er der italienischen Regierung ob der „guten Be handlung' der widei » annektierten Deutschen in Südtirol gemacht hat. Namentlich in Süddcutschland wird die Entrüstung

der deutschen Südtiroler, die in einer geharnischten Protester klärung des Andreas-Hoser-Bundes überzeugenden Ausdruck findet, auf volles Verständnis stoßen, da man hier ous nächster Nähe die ^ ^ Be handlung unserer Stammesbrüder kennt. Die neuen Reaente-i Teutschlands scheinen tatsächlich die poli tischen Kinderschuhe immer noch nicht ausgetreten zu haben. Ist dies betrübend, weil das deutsche Volk den Schaden davon hat. so wirkt es dagegen lächerlich, wenn sich nun auch die württembergische Regie rung

, der sich eine bessere Zukunft davon erhoffen, daß d',H Industriegebiete zu einer Art eines Belgien K, Kleinen, das an wirtschaftlicben Kräften aller So reich wäre, zusammengeschlossen werden. Dies« neue Staat könnte die Bedürfnisse der Entente l» friedigen und infolge des Ueberrelchtums an KM eine unbeschränkte Prosperität entfalten.' Em« andern französischen Persönlichkeit gegenüber jagt« derselbe Rathenau, der sicher als eingeweiht gegen kann: „Den Kohlenbaronen würde die Besetzung des Ruhrgebietes keineswegs

mißfallen. Angsnon» men sie kommt. Was ist die Folge davon? NH Ueberwindung einiger Streiks, die höchstens di«i bis vier Wochen andauern könnten, würde dies«, klein« Belgien herrlich florieren. Aber nun kommt die Kehrseite der Medaille. In Deutschland wind« ein entsetzlicher Niedsrbruch erfolgen. Die Enieni» würden Kohlen in Meng« erhalten, aber nichts a» deres, denn das Reich würde in einen Zustand k» Anarchie verfallen, von dem man sich nicht leicht ein« Vorstellung machen kann. Cs gäbe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1921
Umfang: 8
. Auch in Ag-Nldori lind keine neuen Zwischenfälle vorgekommen V ' « Frankreich nimmt die VölkerSundem,a^unn.^, ua. Berlin. 1. September. Die französische Regie rung hat dem Völkerbundsrat mitgeteilt, sie wer de die Entscheidung des Völkerbundes in der ober- schlesischen Frage widerspruchslos hinnehmen Der reiselustige Benesch. Paris» 1. September. Außenminister Benesch ist hier angekommen und begibt sich müh Genf zu de» Sitzungen he» Völkerbundrates. Bor schweren Stunden. Das deutsche Reich gehl schweren Krisen

. Scharfer Protest der bayrischen Deutschnationalen. München, 1. September. Die bayrische Mittel partei erlägt einen scharsen Protest gegen jeden Eingriff der Berliner Zentralregierung in die bayrische Exekutive, Kroge republikanische Demonstrationen. Berlin. 1. September. Gestern sanden. wie an gekündigt, im ganzen Reich Protestkundgebungen gegen die Monarchisten und gegen die Nationali sten statt. Zn Berlin nahmen an den Versamm lungen und an den Demonstrationen allein gegen eine halb; Million Arbeiter

teil. Soweit bis jetzt iekant ist, verliefen die Kundgebungen im ganzen Reich ohne Zwischenfall. Sozialisten in die preußische Regierung. Paris» 1. September. Aus Berlin wird gemei- vet, dah in der preußischen Regierung noch vor dem 28. September, an welchem Tag der preußi sche Landtag zusammentritt, eine Aenderung ein treten wird. Die Mehrheitssozialisten werde» neu- 'lich in der Regierung vertreten sein./ Jas weslunkarische ßhass Den Ungarn wird mit der kleinen Entente gedroht. Budapest

entge- gen. Bis vor wenigen Monaten hatte die Frage, wie hoch und in welcher Form die Wiedergutma. chungen durch Deutschland zu leisten sind, da; ganze innen- und außenpolitische Leben Deutsch, lands beherrscht. Die furchtbar schweren Bedin gungen des Londoner Ultimatums, das vom Reichstag mit einer knappen, sich durchaus aus die Linke stutzenden Mehrheit angenommen wor den war, brachten zwar Klarheit — aber keine Erleichterung. Die Zahlung der ersten Goldmil liarde zwang die deutsche Regierung

Deutschlands, heute mehr denn je mit dem wirtschaftlichen ver quickt, hatte in den letzten Monaten immer schär fere Spannungen gezeigt. Die beiden Rechtspar. teien, die deutsche Volkspartei und vor allem die demschnationale Voltspartei (die ehemalige Zun-, kerpartei) sanden in breiten Massen des Volkes, die durch die unerhörten Sklaosnlasten tief ver bittert sind, immer mehr Resonanz für ihre Tä tigkeit. Der tief verabscheuungswürdige Mord an Erz- berger, der als ausgeprägter Vertreter der Links parteien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 19.10.1925
Umfang: 8
der sechs- bis achtwöchigen Schweine gegen Nachmittag zu bis auf 25 Lire das Stück. Der Krämermarkt war reich beschickt. IVO deutsche Mark 12S.KV 10V Schilling 73.10 100 Li re 20.87 100 Dollar 5lS-/. 1 engl. Piund Sterlina 25.12 ZW sranz. Fraken 23.10 ZlXI belg. Franken 23.70 Ittv tschechisch Kronen 15.35 IlXI Dinar 9.22 10lX1 nnqar. Kronen 0.072 IVO polnische Zloty 86 — IVO holländische Gnwen 208 00 10V düniische Kronen 129.75 IVO schwedisch.' .Kronen 138.85 IVO norwegisch Kranen 105.00 Im Verlaufe

zu vertreten, anderseits ist von deut sch«' Seite erklärt worden, daß kaum eine der von der italienischen Landwirt schaft geforderten Erleichterungen gewährt werden könne. Ein Schritt nach rückwärts also aus beiden Seiten. Es ist schwer, hier Taktik und Absicht auseinander zu halten. WiÄZ es noch zum Bruche kommen^ Kursberichte. vom 17. Oktober. VW Zürich zahlte man in Franken für: 1«. IVO deutsche Mark 100 Schilling 100 Lire IM Dollar 1 eirgl. Pfund Sterling 100 franz. Franken 10t) belg- Franken 100

tschechische Kronen IVO Dinar 1000 Ungar. Kronen 100 polnisch Zloty 100 holländisch« Gulden 100 dänische Kronen 100 schwedische Kronen IVO norwegische Kronen Oktober l7, 1234S 73.l? 20.80 518 75 25.10 2315 23.60 13 33 9.22 0.072 8S.- 208.45 129.50 138.85 105 50 Oktober 123.50 73.12 20.90 519.30 25.12 23.30 23.75 13.37 SL2 0.072 84— 208.50 130— 15S.S5 105.75 100 deutsche Mark 10V SchMng 100 Schweizer Franken 1 Dollar 1 engl. Psund Sterling 100 sranz. Franlen 100 belg. Franken 100 tschechische Kronen 100

kann — so kann inan sich beiläufig einen Begriff von Alcheas Charak ter und Neigungen machen. Sie mochte sich ein bescheidenes, zufriedenes Los absolut nicht denken, nur Glanz und Luxus. Ihr größter Seinnerz war ihre Armut. Si« be neidete olle, die reicher waren als sie ielbsi, denn das Gold ist iln (Lotse, Durch sie er fuhr ich es, daß ich iehr reich sei, daß mein Vermögen ungemein groß sei, und daß ich auch mit incunem achtzehnten Jahre in die freie Verfügung über dasselbe treten dürfe. Ich freute »iich de>ssen

ich ihn wieder in mich verliebt mache?' „Und sie lachte — o wie häßlich, wie herz los.' „Bor einiger Zeit war er es schon und zwar so arg. daß ich Onkel Dalzioi bat, mich zn verschonen mit den Zudringlichkeiten seines Sohnes. Ich bin arm, aber Alfred ist noch lange n«ht reich «enug sür mich', sagte ich zu dem allen Herrn, ,Mid ich Laim den Ge danken nicht ertragen, so wopsvil gelaust zu , umÄen. Ich fühle Mch eines höhe«« Prsi» I ses würdig. Seitdem du hier dift, scheint der ! Ontvl oll je«» Piöne auf dich gu und Alfred

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 02.01.1925
Umfang: 8
. DZ« DrretMce ist nämkch der beschei denen Ansicht, daß die Geldbeschaffung — (jedes Kind soll beschenkt werden —LockmittelI) eine internationale Sache ist, Hingeyen die Feier nur national gehotten zu sein habe. Folgerichtig hat sie ^verordne;', daß alle Ninnmern des langen Programme? m iia- kmischer Sprache vorgetragen werden müs sen. Sogar das traute deutsche Woihnachts- kod „SMe Nacht' ist verboten worden. Da- ki ist zu wissen, daß 90 Prozent aller die Kchüüe besuchenden Kmder l^e deutsche Mut tersprache

sprechen und in dre. Klassen auch die deutsche Unterrichtssprache herrscht. — Wir werden auf diese Feier im Ernzel- Am noch zmÄckkommen — «ich dem Tun und Treiben der Direttrire miis^n wir spä ter emen Artikel wKttnen — heute will Schreiber dieses bloß melden, daß die Evern sich sa-gen, daß das Unrecht der Verweigerung des heiligsten Naturrechtes, des Rechtes auf eigene Sprache, durch keine „Weihnachtsbe- tschenkung' sutgemaO oder ausgeglichen lachen kann. Eine Feier, bei der den Kin- I dim verboten

der t«H- mäb'iqen Tare erhaben. — Italiens und Frankreich» Schraden a» »». rika. In den ieftten Wochen hat der «m Frank reich und Italien begonnene Few^ug zur Erre». chun« eines rveniqsten» bitweisen Rachlaffe« der Schulden Myen Ainerika ein« P«mttch> Schürf» angenommen Ailein die Amerikaner lasten stch um so wemaer oon chrem Standpunkt abkiinM» imd erklären enunükiq — einschließlich de» Prüst- denten CoolidM —. Saft auch nicht «ta Cent «» den Schulden nachgelassen würde-, wohl ab« ließe sich iiber den Aiin

, warum gabst du ihm den VorMg damals, als wir deide um dich wqxben?' Ihr?-Äugen funkelten wie Meeresleuchten, o^-sie d> Frage hörte und an dem Manne 'oorbei schritt, der hart daneben im Grase iag. ^öarum? Weit ich reich sein wollte! Ich gehöre nicht zu den Natuven, die ein beschei denes Leb«! führen können, ich Sebe Glanz und Pracht und bedarf deren wie der Logel der Luft und der Fisch des Wassers. Ich haßte die Schwestern im Kloster, deren Sit» Leu und Bräuche imd das Beten, fühlte

« dich! Konnte mir da die Wahl schwor weiden? Ins Kloster zurück wollte ich unter keimen Umständen, es war mir verhaßt: du hattest nicht das Vermögen» um «ine Frau standesgemäß M «halten, «r war «ich, sehr reich — so gab ich ihm denn da» Jawort. Ihm gehörte meine Hand, dir da» Herz. Bs- ! llsbter.' Er bkckte düster zu B«Avn. da» j Herz?' fragte er. „Kann ich dir glauben?' Die Frau blickte Sebesheiß aus den Mann, i der stch niedergebeugt hatte und ihr mm m ^ die Augen schaute. „Du bist grausam, Anato

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1922
Umfang: 8
würde für Italien die Entfernung des unmittelbaren ger manischen Druckes aus die italienische Nordgrenze bedeuten. Die Vereinigung des Heuligen Oester reich mit Deutschland würde den schwer tastenden Druck von p Millionen Deutschen auf den Bren ner zur Folge haben. Das österreichische Problem «We in dem angeführten Sinne rasch und ent schieden gelöst werden...' Lei d:in Abentcuersimi, der in die italienische Politik durch den sascistischen Sieg hineingetragen wsrdcn ist, können auch diese Abenteuerpläne un ter

vor der Türkei zurückweichen, verstärkt sich von Tag zu Tag. Die dentsH-russkschen Beziehungen. Der deutsche Botschafter in Moskau, Graf Brokdorfs-Rantzau, hat am 6. November in einem feintichen Antrittsbesuch sein Peglau- bi-gungsschreiben dem Präsidenten des Zen- tralexed.itivkomitees Kalin-in überreicht. Der Botschafter sagt« unter anderem: „Mit meinem Können und meiner Person werde ich mich dafür einsetzen, zu beweisen, daß der Vertrag von R^pallo eine neue Aera eingeleitet hat für das deutsche

der Zeit und den Interessen beider Staaten entspricht, geben dos deutsche wie dos russische Volk der gesamten Welt ein Zeugnis uneigennützigen Vertrauens. Der Weg freund schaftlicher Beziehungen und wirtschaftlicher Annäherung, den das deutsche und nMch- Volk betreten haben, ist fest vorgezeichneti die fer Weg bleibt imverändert bestehen, uÄe, schadet aller äußeren Einwirkungen u. ZufMg leiten und unbeschadet der Beziehungen, di- von beiden Völkern mit anderen Staaten j entwickeln können.' Wahlsieg

N«. tionaiiften aber wird die unzweifelhafte Nie derlage Korfan!ys in keinen Sieg umwände!» können. Nach amtlichen Berechnungen we?, den im polnischen Sejm sitzen: 38 Vertret» der polnischen Parteien. 18 Ukrainer N, Wolbynien, 5 Ukrainer aus Ostgaliziev, Zg Deutsche, ld Weißrussen und 1 Russe. Tagesneuigkeiken. t Das Erdbeben in Südamer1ka. Aus de» I letzten Meldungen von Santiago (Chile) g hervor, daß bei dem Erdbeben in der Nach! von Freitag auf Samstag mehr als IM Personen getötet, einige tausend verletzt

mit Unzählige obdachlos gemacht wurden. t Ein Japaner für die deutsche Wissenschaft. I Die „Berliner Zeitung' meldet, daß der I» s paner Hofhi, der schon früher einmal na» hafte Beträge für die deutsche Wissenschaft I gespendet hat. neuerlich für dcn gleiche Zweck 2l>W Den, das sind etwa 3iZ0 Millio nen Mark, zur Verfügung gestellt hat. t Großfeuer In den Berliner Siemens-1 Schuckert-Werken. In dem Kabelwerk Ear>s tenfeld bei Berlin der Siemens -Schucks > Werke brach am Sonntag nachmittags Grob feuer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 30.06.1906
Umfang: 12
Enlschlicszung der .^rone zu gegen zeichnen. Um so größer und peinlicher war die neuerliche Ucberraschung, daß der „Reichs«- lncgsminister' sich tatsächlich auch in der öster reichischen Delegation nichi mehr so, sondern nnr mehr gemeinsamer Kricgsminister nannte. Das Wort „Reich' ist also vom Titel des gemeinsamen Ministeriums gestrichen. Warum? Weil die jeltt in der Mehrheit befindliche ungarische UnabhängigkeitSpcirtei ein „öster reichisch-ungarisches Reich' nicht anerkennt, sondern nur zwei selbständige

, voneinander ganz unabhängige Reiche, die zufällig den gleichen Herrscher haben. Weil sie kein „Reich' anerkennen, wollen sie ganz folge richtig auch vom „Reichsminist er' nichts wissen. Darum haben sie verlangt, daß in Anerkennung ihres die Monarchie verleugnen den Standpunktes das Wort „Reich' gestrichen werde; und man hat sich beeilt, der revolutionären Partei den Willen zu tun. Damit wurde still schweigend der Verzicht aus die Einheit der Monarchie ausgesprochen. Nicht genug damit; der Vorsitzende

der ungarischen Delegation hat sich sogar am Ausdrucke „gemeinsame» Ministerium' gestoßen und den Standpunkt vertreten, daß es eine g c in c i n s a m c R e g i e r u n g, eine Reichs- rcgicrung gar nicht gebe; cö gebe nur Regierungen von Oesterreich und von Ungarn, und auch die gemeinsamen Minister seien Minister sür Oesterreich und Minister sür Ungarn. Wenn eS kein Reich gibt, gibt es kein Ministerium sür dieses Reich, kein ge meinsames Ministerium. Es ist kein Zweifel, daß auch hierin nachgegeben

und deutsche Namen tragen . . . Malik: Eine byzantinische Kuh hat sie gesäugt! Schönerer: Die Kerle soll man in die Jauchegrube werfen, damit sie davon stinken! So redeten die All deutschen des Abgeordnetenhauses über die Deutschnationalen und Deutschfortschrittlichen von Gablonz. Selbstverständlich haben die Alldeutschen mit dieser Schimpferei glänzend bewiesen, daß sie allein keine .Byzantiner' sind. So sollte man es glauben. Die Sache ist aber ein wenig anders: Dieselben, die im Parlamente wie brüllende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.07.1925
Umfang: 8
diesen Forderungen kann man mit einem starren Nein nicht ständig aufkommen. Sprich: man von Anschluß an Deutschland, nein! Donausöderation, nein! gemeinsames Zollgebiet, nein! Präferenzzoll nein! Also Vernichtung, Hungertod? Hier muß doch wieder die Politik eingrei fen, o.e sonst im wirtschaftlichen Leben sckon ungeheuren Sck>aden angerichtet hat. Der Volkerliund weiß es heute schon, daß Oester reich? Stellung im Herzen Europas weit w'chüger ist, als es manchen erscheinen mag. E' ha: auch schon

. vom z. I zum I. R. III. Angesichts der gemaltigen Leistung des Z. R. III und bei der lebhaften Erürterun-g der Eignung eines Luftschiffes zur Erfor schung unbekannt«? ErÄstrüche erscheint es uns kaum glaublich, daß der deutsche Luft« schilffbau, einer der jüngsten Sprößlinge der deutschen Technik, «st auf ein Lebensalter von W Äahven zurückblickt. 25 Jahne sind es her, seitdem zum ersten Male auf deut schem Boden ein von deutschen Männern ge schaffenes Starr-Luftschiff in die Lüfte stieg. In den ersten Julitogen

durch, oer- schieickare Laufgewichte unter der Gondel er reicht: durch sie sollte bewirkt weiden» daß der Ueberdruck der Lust auf die schräge Un ter» und Oberfläche das Lustschiff hebt und senkt, ohne Ballast- und Gasverlust. Zum « AnldrieÄ der Propeller dienten zwei Motoren I von je 1k Pferdestärken, die dem Schiff ein« I Geschwindigkeit «m 28 StumdenKlomete« reich, Belgien, Deutschland und Großbritan nien. Die Regierung, sagt Baldwin weiter, halte es nicht fiir nützlich, irgend welche weitere

Verbindlichkeiten im Osten zu übernehmen, welche über das hinausgehen, was sie bereits gemeinsam mit jedem anderen Völkerbunds- mitglied übernommen hat. Wir wünschen nichts, was die Lag« Deutschlands ungünstig beeinflussen könnte, nichts, wogegen sich der deutsche Nationalstolz oder die deutsche Poli tik wenden nmsse, und hoffen daher zuver sichtlich, daß die Vorschläge, welche wir, nach dem Deutschland die Initiative ergriffen hat. gemacht haben, schließlich von der deutschen Regierung werden aufgenommen

eine noch größere Fahrt über Straßburg, MainK Stuttgart statt, bei der das Schiff auf dem ganzen Wege von jubedx den Menschenmengen begrüA wurde. Dono folgte die tragische Nacht bei Echderdingen. Jetzt nahm sich das ganze deutsche Bott da Sache d« greisen Grafen an und brachte mit einem beispiellosen Opfermut in kürzest« rist mehr als k Millionen Mark auf und sicherte dadurch die Zukunft des tentban« Luftschisses für alle Zeiten. So ist das Zeppelm-LustschHf das Mal zeichen deutscher LsistungsfähigL

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 01.01.1919
Umfang: 16
soll auch der Unterhänd ler Deulschösterrcichs in Prag. Dr. Kranz ein - geweihi worden sein, um nach dieser Richtung auch in Deutschösterreich zu wirken. Diese Pläne verfolgen zweifellos den von der Entente an gestrebten Zweck, den Anschluß Deutschösterreichs an das Deutsche Reich zu verhindern. Der Achtstundentag in Deutschösterreich. Die „Wiener Zeitung' verlautbart das von der provisorisch. Nationalversammlung Deutsch- öfterveichs beschlossene Gesetz über die Einfüh - rung des achstündigen Arbeitstages in fabriks

-Lothrin - gen und vollständiges Selbstbestimmungsrecht für die mchtdeutschen Nationalitäten im Deut - schen Neickie. A. Abtretung des Trentino an Ita lien. l. Bereinigung der südslawischen Staaten unter sich im Rahmen der Monarchie. Kaiser Karl dobe sich mit diesem Mrogramm einver standen erklärt, obwohl Czernin Schwierigkei - ten machze. Die deutsche Militärpakt ei und die Erohindusnie babe sich jedoch energisch wider setzt. Elucn Monat nachher habe Deutschland dem Kaiser Karl die Versicherung

Sozralpolitiker bezeichnet wird. Die Regierung hat einen Aufruf an das deutsche Volk erlassen, worin sie daraus binweist. daß durch das Ausscheiden Ser UnabMigmen die lähmende Zwiespältigkeit überwunden sei. Der neue deutsche Staatssekretär des Auswär tigen. ' Zun» Staatssekretär für Auswärtiges ^ Deutschland wurde, wie schon gemeldet, Graf Brockdorff-Rantzau erannt. Die ..Frkf. Ztg.' schreibt: Der neue deutsche Staatssekretär des Auswärtigen steht kannst der Linken so nahe, daß ihm die Leitung

. Nach einem Prager Bericht harten sich zur Begrüßung des Präsidenten Masaryk auf dem Bahnhofe auch die Bischöfe eingefunden, die ihn ihrer Treue und Ergebenheit versicherten. Ma saryk versicherte sie, daß die Kirche in der tsche choslowakischen Republik frei sein und die Tren nung von Kirche und Staat der Kirche nur zum Vorteile gereichen würde. Eine deutsche Kolonie für die Tschechoslowakei? Der Prager Sonderberichterstatter des „Neuen Wiener Tagblatts' meldet, der tschecho slowakischen Republik sei ein Teil

des deutsche« Kolonialgebietes zugesichert worden, und zwar die ehemalige deutsche Provinz Togo in West- afrika. Diese Provinz umfaßt 87 Quadratkilo meter und zählt zwei Millionen Einwohner. Die Tschechen und Deutschen. Am 19. Dezember durchstreiften, tschechische Soldatentrupps die Stadt Brünn und entfern - ten allen ihnen begegnenden deutschen Offizieren mit Gewalt die Distinktionen, Sterne und Ach- seiklappe,r. die sie in den Kot warfen, und mir Füßen traten. In Reichenberg und Umgebug wurden bereits

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 09.03.1901
Umfang: 10
Seite 4 »»Der Tiroler' SamStag, 9. März 190i eine Blöße gegeben, welcke dieser reichlich und rücksichtslos ausnützte. Er wird wohl doch erlaubt sein, auf solche „militärische' Fehler aufmerksam zu machen und eindring lich davor zu warnen, dem gemeinsamen Feinde neuerdings solche Blößen zu geben. Denn im Wiederholungsfalle müssten, da die Abfallsbewegung ohne allen Zweifel auch eine, krichliche Frage ist, die berufenen Factoren einschreiten. deutsche Sache nach oben und unten, man verhindert hie

durch die wirtschaftliche Arbeit zugunsten des Volkes, man befestigt hiedurch die Herrschaft deS jüdischen Capitalismus — wir sagen es noch einmal, die elende Religionshetze, welche die Deutschradicalen im Parlamente vom Zaune gerissen, ist ein Verbrechen am deutschen Volke in Oester reich. ßin Werbrechen am deutschen Wolke in Oesterreich. Schmeykal, der verstorbene Führer der Deuschböhmen, that einmal den denkwürdigen Ausspruch: „Das war die größte Thorheit, welche wir Deutschen Oesterreichs machten, dass

wir die katholische Kirche verfolgten. Dadurch wurden die Deutschen gegeneinander gehetzt, die strengkatholischen Alpenländer wurden abgestoßen und dafür haben wir uns die Juden eingehandelt, die wir nun nicht mehr los bekommen können. Es war eine folgenschwere Verblendung, dass wir liberalen Deutsche uns viel lieber mit fünf Juden als mit einem einzigen katholischen Priester zu Tische ge setzt haben.' Diese Klage des greisen Dr. Schmeykal kommt einem unwillkürlich in den Sinn, wenn man sehen muss, was unsere

Deutschradicalen jetzt wiederum im Parlamente aufführen. Die Deutschen Oesterreichs stehen vor folgenschweren Entscheidungen. Im ersten Decennium des 20. Jahrhunderts muss und wird es sich entscheiden, ob Oesterreich ein Einheitsstaat mit deutschem Culturgepräge und deutscher Vermittlungssprache, so wie bisher, bleiben soll, oder ob der slavische Borstoss gelingen wird und die deutsche Minorität in Oesterreich für immer zur politischen Ohn macht verurtheilt werden soll. DaS Deutschthum Oesterreichs steht

vor einem historischen Momente allerersten Ranges. Die Deutschliberalen sind die Schöpfer unserer Staats grundgesetze; die Deutschliberalen sind es gewesen, welche den berühmten § 19 verfasst, in demselben die Gleich berechtigung der Nationen ausgesprochen, sowie auch die „Gleichberechtigung aller landesüblichen Sprachen in Schule, Amt und öffentlichen Leben.' Dabei haben die Deutschliberalen es vergessen, die deutsche Sprache als Staats- oder Vermittlungssprache festzulegen. Das war ein verhängnisvolles Vergessen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 26.07.1922
Umfang: 8
Lage der franzö- n Finanzen. Während daher von wirt schaftlichen Gesichtspunkten aus gesehen eine «rnunstgemäße Lösung des Reparation-- Problems zunächst, nach dem Urteil all:r kachoerständigen des Jn--^und Auslandes, ««suchen müßte, die deutsche Währung n ihrem katastrophalen Sturz auszuhalten, mbt die alliierte Reparationspolitik unter französischer Führung unentwegt dem uner- nichbaren Ziel zu, für die Entlastung der frinzösischen Finanzen ohne Rücksicht auf Zvltschlands Wir.schaflslag.' soviel

, haben nun die Mmzosischen Steuerzahler vor eine sckwer- Neuestes vom Tage. Bonomi lehnt ab. c Rom, 26. Juli. Bonomi hat den Auf» trag zur Bildung des Kaüinettes infotze des feindseligen Verhaltens der sozialen Demo kraten und der Eiolittigruppe abgelehnt. Als Nachfolger werden genannt: De Nava, De Nicola, man spricht auch von einer Wie. de»betrauung Orlandos. Rom, 26. Juli. Der König hat gestern abends 7 Ahr in der Villa Savoia Bonomi empfangen. Die Spannung zwischen Bayern und Reich. Frische Worte

der Minister präsident vor der Aufrollung der Pfahfrage und betonte, daß die bayrische Regierung ganz vom demokratischen Geiste erfüllt sei und eine Trennung vom Reiche niemals in Erwägung ziehen würde. Die bayrische Re gierung warte nun ruhig auf das Urteil des Landtages. Die bayrische Volkspartei brachte daraus ein Vertrauensvotum ein. das mit großer Mehrheit angenommen wurde. Die bayrische Volkspartei, der Bauernbund, die Mitlelparteien und die deutsche Volkspartei in Bayern erklärten

, daß , das Reich das Recht habe, sich an dasReichs- . gericht um die Entscheidung ob oerfassungs- ! mäszig oder -widrig zu wenden und Bayern ! werde sich dem Urteil des Reichsgerichtes fü gen. kemal Pascha erschossen. Tislis. 26. Juli. Das Haupt der nattonaN- stischen türkischen Regierung in Angara, ke mal Pascha, wurde hier samt seinen beiden Adjutanten erschossen. Die Attentäter find, wie es heißt, von der Entente gedungene wiegende Tatsache gestellt. Das Schweig ni der französischen Regierung über ihre näch

werden müssen. Die Sanie rung der französischen Finanzen kann aus allen diesen Gründen nicht durch deutsche Hilfe geschehen. Sie ist ausschließlich eine Frage der französischen Reparationspolitik und der interalliierten Verschuldung. Die vernunftgemäße Lösung des Repara tionsproblems kann eben nur über die fol genden Etappen führen: England wird auf einen beträchtlichen Teil oder auf die Ge samtheit seines französischen Kriegsguthabens verzichten unter der Bedingung, daß der Be trag der deutschen

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