zwischen den Bürgern und den Trägern der Staatsgewalt i>erges:clll und begründet sein muß auf naturgegebene Tatsachen und mch! auf Bestimmungen. die einzig und allein nur einem Eiudeutschuiigs;-!ane ent sprechen. so verstehen wir es. Zwischen dem, was den deutschen Bürgermeistern in Rom gesagt sorden ist und dem, was obiger Erlag be sieh!'. tut sich ein Widerspruch aus, in dem wie ein Pfahl die Frage steht: Werden also die Beamten und Lehrer in Italie.n die deutsche Sprache lernen — oder bei uns im deutschen
Gebiete an den deutschen Mittel schulen? In Italien werden sie die deutsche Sprache nicht lernen, denn obiger Erlaß gilt nur für das annekneric Gebiet südlich des Brenners. Aber, wenn er für dieses Gebiet gilt, so besagc er. dag die deutsche Sprache an jenen Stätten, wo sie sür Lehrer und Beamte verstanden, gebrochen und gelehrt sein sollte, zu verschwinden hat — in einer Galgenfrist von ein paar Iahren. Also: In Wirklichkeit werden die Beamten und Lehrer nich: deutsch kennen, denn in Ita lien ist's
ja nicht notwendig und im annek tierten Gebiet wird die Möglichkeit zur Er lernung der deutschen Sprache in eine ver fluchte Zweüelhasligkeii gestellt, aber, so ha ben wirs von Rom vernommen: Lehrer und Beamte mühten die Sprache kennen. Genug! Wir stellen die Frage an jene, die uns näher liegen, an unsere eigenen deutschen Volksge nossen der Gegenwart und der Zukunft! Der Artikel beinhaltet nichts anderes, als dag nun auch auf den Mittelschulen die deutsche Sprache als angestammtes und er erbtes Kulturgut
ausgeschaltet wird. Jede deutsche Intelligenz soll, von den Volksschulen ! beginnend, auch in den Mittelschule i gedros selt werden. Also Priester, Aerzte. Professo ren, Rechtsanwälte, Richter, kurz alle Beam ten mit höheren Schulen, sollen in Zukunft kaum soviel von der deutschen Muttersprache »erstehen, wie es notwendig wäre, um den Anforderungen ihres Berufes und ihres Volkes entgegenkommen zu können? Wenn allen diesen schon die neuesten Schul erlässe es gleichsam freigeben, die sprachlich- kutturclle
Bindung mit dem Volke, aus dem sie hervorgegangen, mehr oder weniger außeracht zu lassen, so tritt dennoch an sie die heiligste Pslicht und Schuldigkeit heran, die deutsche Muttersprache aus ihrem Kultur- und Stamme-berougtsein heraus tausend- und abertausendmal besser und gründlicher zu ler nen und zu verstehen, als es die oben ange führten Maßnahmen verlangen. Es tritt an alle jene, die sich und ihre Ar beit auf Grund ihrer Studien zum Dienste für die Volksgemeinschaft oder für den Staat bestimmen