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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1924
Umfang: 8
noch die Eifersucht der britisli>en Weltmacht gegen das Deutsche Reich, das >eit IM einen ungeheuren wirtschaft lichen Au5scl«m>ng nahm, besonders a'F dem Ge biet der Industrie, und schon nahe daran war, England zu überflügeln. Das sind die tiefsten Ursachen des Weltkrieges. Die Ermordung des österreichischen TZH^vn^olgers Franz Ferdinand zu Sarajewo Ende Juni ISl-l gab dazu nur die Veranlassung. Der Krieg war von Seite der Entente schon längst vorbereitet. Allerdings ist zu sagen, daß auch Oesterreich

dem Schulunterricht auch noch den Privatunterricht in der Muttersprache unmöglich gemacht hätte? Aber weder die Preußen noch die Russen dachten daran, so weit zu gehen. Eine derartige Unterdrückungs- maßnahme bis in die Familienstuben hinein zutragen. blieb italienischen Behörden des Etschlandes vorbehalten. Zu den Fällen die ser Art während des letzten Schuljahres ha ben sich in den allerletzten Wochen ähnliche Fälle krassester Art gesellt. Deutsche Kinder des Unterlandes, die im übrigen ihrer Pflicht zum Besuch

, daß Ihrer Verwaltung rund vierhundert Schulen unterstellt worden find, die bis vor einem Jahre noch samt und sonders — weil für deutsche Kinder bestimmt — deutsche Schulen waren und an denen sich nun dasselbe grau same Schicksal vollziehen soll, wie ehemals an den Schulen Polens. Bisher halten Sie, Herr Generaldirektor, keine Gelegenheit, durch eigene Einslußnahme Ihre schöne Theorie zur Praxis iverden zu lassen. Jetzt ist Ihnen diese glücklich Gelegenheit gebeten. Retten Sie die vierhundert deutschen Schulen

. Ebenso politisch unklug und verfrüht war die Kriegserklärung des Deutschen Reiches an Frank reich. Oesterreich war mit Serbien schon vor her. nämlich am N. Juli, in den Kriegszustand getreten. Durch diese teiiweise übereilten Kriegs erklärungen drückten die Mittelmächte ihren Feinden eine mächtige Würfe in die Hand. So gelang es nämlich diesen leicht, die öffentlich« Meinung der neutralen Staaten zu ihren Gun- l sten zu beeinflussen und den Anschein zu er wecken, daß nicht sie den Krieg begonnen

und dann mit emer Klang schwejter, mit der er ein LiebesoeriMr^ ankmipste, entfloh. Noch der Revoluti«» wurde er als DtidgkeÄ des Soldatenra!« ^ Dresden mit der Leitung des Dre Generalkommandos betraut. Später gelai^ es ihm, mit dem rumänischen Gesandten > dimcm Beziehungen anzuknipsen, der ihn das Kriszsm'misterrum und in das Ausiü^ tige Amt in Bertin einführte. Hier erschau delte er sich einen Ausweis für das öskI reich!scl>e K^iegsmimsterium und einen ' sberialpaß zur Reise nach Wien, Vu und Bukarest

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 15.04.1925
Umfang: 12
Stresemann, wah rend Deutschland mit seinem Sicherungs- oorWage den dauernden Frieden bringen wollte, hätten die anderen mit dem Versuch geantwortet, ihm neue Erklärungen abzupres sen und ihm neue Ketten anzulegen. Aufhebung des Bisumzwauges zwischen dem Deutscheu Reich und Oesterreich. Wien, IS. April. (AB.) Gestern haben zwischen Berlin und Wien die Besprechungen über die Aufhebung des SichtvermMzwanges begonnen. Dem öster reichischen Gesandten in Berlin wurde mitge teilt, daß die deutsche Regierung

Seit- 2 .Ve'r'La nv^sm antl' Mttwoch, den IS. April Ig»z Sttesenwnn gegen dieSstgreuzeu und das Allschkchverbot. Wien, 14. April. Sn Erwartung der Antwort Frankreichs auf den Sicherheitsvorschlag Deutschlands hat Stresemann den Berliner Berichterstatter der ^ ..Neuen Freien Presse' empfangen und hat sich ihm gegenüber über die Auslegungen obgenannten Vorschlags seitens einer gewis sen Presse beklagt. Stresemann sagte, daß die deutsche Regierung mit dieser Geste ein fach einen Wunsch Frankreichs

erfüllen wollte, nicht etwa, weil Deutschland Frankreichs Recht anerkenne, sich gegen vermeintliche An- ffe oder gegen angMiche deutsche Rache aste zu schützen. Die Deutschen wollen im jeden leben rmd arbeiten und deshalb woll ten sie den immer noch unsicheren Beziehun gen zu Frankreich eine feste und sichere Grundlage geben. Stresemann hat sich dann über die verzögerte Räumung des Rheinlan des beklagt, die man mit Borwänden zu rechtfertigen versucht und erklärte sich gegen alle Forderungen

sollte; ein Versuch, diese beiden Angelegenheiten mit einander zu verquicken, laßt dm Verdacht auskommen, daß man die Gelegenheit be nutzen will, um ein allgemeines Bekenntnis unserer künftigen auswärtigen Politik zu er zwingen. Esi st überflüssig hervor zuheben, daß keine deutsche Re gierung sich Erklärungen ab trotzen lassen wird, die geeignet wären, die durch den Versailler Bert rag geschossenen Verpflich tungen zu bekräftigen oder dem Verzicht.« auf den Anschlußgedan ken gleichkommen. Zum Schlüsse erklärte

der Heimkehrer bank in Rom die Strafanzeige erstattet. Der Senat hat sich als Gerichtshof Hiesur konsti tuiert. Der Zusammenbruch der Bank hat in politischen Kreisen großes Aussehen erregt. t Zwei Deutsche in Genua angeschossen. In der Nähe von Genua sind zw« Deutsche, nillMvns Johann Leib und Paul KnMtinger, beide aus Nürnberg, von einem Wochposten angeschossen worden. Trotz der Warnungs tafel, die das Betroten der Nähe des Pul- verdepots aus den Höhen von Genua verbie tet, waren in der Nacht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 20.10.1918
Umfang: 12
, unabhängiger Maat muß es schon auf der Friedenskonferenz durch selbst- gewählte Gesandte vertreten sein. 4. In voller Freiheit wird er darüber entscheiden, wie innig er seinen Anschluß an das Deutsche Reich gestalten will und in wel ches Vertrags- oder Bundesverhältnis er zu anderen Staaten oder Voltsgemeinschaften treten wird. 3. Zur Bildung einer legalen Reichsver- tretuny und Regierung Deutschösterreichs sind womöglich noch während der Waffenruhe Neu wahlen, und zwar erstmalig auf Grund der bisherigen

. - -^rtorte der deutschen Nation. Sie sind feit historischen Zeiten ein Grundstock deutschen Volkslebens, deutscher Kunst und Literatur. Immer wieder muß dies der Welt gesagt wer den und ein Verlust dieser Gebiete wäre uner träglich für das deutsche Volk und müßte im mer wieder zu neuen Kriegen führen. Der Abgeordnete besprach unsere Ernährungs- verhältnisse und erörterte sodann die Bildung Deutschösterreichs. Er lehnt eine Föderalisis- rung ab. Zu einem Föderativstaat empfangen die einzelnen Reichsteile

du Nim. Die deutsche Antwort an Amerika. Die deutsche Antwort an Wilson soll laut Berliner Meldungen heute, 19. Oktober, nach mittags abgehen. Die Beratungen des Kron rates und des Kriegsrates dauerten mehr als 1V Stunden. Von maßgebender Seite oerlau tet über den Hauptinhalt der deut sch e n N o t e: 1. der oerschärfte Ü - Boot - Krieg wird eingestellt. 2. In der Fra ge der sogenannten Zerstörung wird Wil son ein außerordentlich weit gehendes Entgegenkommen gezeigt. Die militärischen Maßnahmen beim

des geg. nerifchen Kriegszielprogrammes be kanntzugeben. damit die deutsche Regierung in der Lage ist. nach Einsichtnahme in alle Bedin gungen zu entscheiden. Von diesem 4. Punkt wird es denn auch abhangen, ob die Welt bald zu dem ersehnten Frieden kommen kann oder noch weiter bluten muß. Nach Meldungen aus dem Feindesland sind aber die gegnerischen Kriegsziele derart, daß man nur mit Besorgnis den nächsten Ta gen entgegensehen kann. Eine Newyorter Mel dung sagt: Nachdem einige Zweifel

. Da, deutsche Heer und das deutsche Volt sind nicht so zermürbt, daß sie sich gegen Vergewaltigung nicht mehr zu wehren oermöchten. Die ganze Nation würde einig sein in dem Willen, da, Vaterland vor Schande und Untergang bis zun, Aeußersten zu verteidigen. — StaatssekretÄ Erzberger sandte an die Zentrumspartei in Waldsee ein Telegramm, in dem es HM: Die neue Regierung muß mit aller Entschieden, heit und Energie arbeiten, um dem Vaterland nach schweren Kämpfen den Frieden zu geben- Unser deutsches Volt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 05.01.1924
Umfang: 10
, daß alle Länder, soweit die deutsche Zunge klingt. Anlas? baden, seiner dankbaren Herzens .z>> Zedenten. Die Kur.',sehnst war zir.ar. abziehen von den Römern, «ich in den IechrkunÄerten vor Gabelede^er von nenen jiultuii'öliern, be- sonders in England und Frvn'.reich, gepfleg.' worden. Aber Babelsberger de.! ihr neue Bah nen gewiesen und sie so ausgebildct. daß sie den Anforderungen, die man i» der neuen Zeit an eine Stenographie stellt, vollkommen gewachsen ist. Er machte die Kurzschrift schrribslüchtig

Seite 2 ..De? Landsmann' Samstag, den S. Jänner 1S24. Tie Leiden des Unterlandes. Tram in. 2. Iäimer 192^. Ein nich! eingehaltenes versprechen. Deutscher Privatunterricht und deutsches Licd verboten. In den Gemeinden des Unterlandes ist be kanntlich die deutsche Schule seit Beginn des laufenden Schuljahres vollends unterdrückt. In dem Dekret des Prösekien von Trienl vom 28. Juni I92Z an die Schule in Tramm, wo mit in derselben an Stelle der deutichen Un terrichtssprache die italieiiiiche

verordne: wurde, hieß es im Punkt 3: „Die deutsche Sprache verbleib! indenKiaisenvon der zweiten aufwärts der E l c in e n t a r s ch u ! e u als obligatorischer Unterrichts- gegenstand im Ausmaße von sechs W o ch c n st u n d e n,' Das Dekret ist, soweit es sich aus die Unter drückung der deutschen Unterrichtssprache be zieht, peinlich genau durchgeführt worden. In sämtlichen Klassen der deutschen Gemeinde ^ Tramin wird seit Schulbeginn der Unterricht italienisch erteilt

. Aber was is! es mit der Einhaltung des im erwähnten Dekrete des Präfekten in aller Form abgegebenen Ver sprechens, das, auch in der italienischen Schule das Deutsche in dem Ausmaße von 6 Wochenstunden obligatorischer Unterrichls- gegenstand bleiben werde? Nichts ist davon ersüllt worden. Nicht eine Deutschstunde wird erteilt. Auf Grund der im Präsetiurerlaß ange führten Zusage Hai sich seinerzeit der damals in Trannn angestellte Lehrer Nudols Nied! darum beworben, mit der Erteilung des ver ordneten Dcutschiuuerrichtes betraut

der Brigadier der Carabiuieri diesen Privatunterricht verboten. Natürlich kann er sich dabei aus kein Gesei; stützen. Bittere Klage geführt wird von den Eltern auch über die sür uns Deutsche zumindest son derbaren Erziehungsmethoden nienchei der neuen Lebrperloneii. Der Eiiüend.r sichrt hier Einzelnheiten aus der neuen Schul' „Straspraris' an, von deren Ber-isienllichuug wir aber vorderhand aus bestimmten Grün den absehen wollen. (D. Red.) In Tramin ist aber noch mehr oerboten. Auch das Singen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 28.09.1901
Umfang: 12
an ihren Vätern über den Kopf zu wachsen. —Die belgische Kammer ge nehmigte mit 56 gegen 21 Stimmen das Gesetz betreffend die allgemeine Dienstpflicht. —- Krüger entsendet eine außerordentliche Gesandtschaft an den Präsidenten Roosevelt. Wird nicht viel nützen. — Der chinesische Sühneprinz Tschun verlässt dieser Tage Deutschland, um wieder in das Reich der Zöpfe zurüchukehren. Vielleicht dass er anderswo auch Zöpfe entdeckt hat oder noch sehen wird. Am Montag dürfte er an Bozen vorüberfahren, denn er fährt

über München, Innsbruck nach Genua, wo er zu Schiff seine Fahrt fortsetzen wird. —-Der Mörder des Präsidenten Mac Kinley wurde zum Tode durch Elektricität verurtheilt. tllen öffentlichen Loealen, sowie in de . Inland. DStz. und Sötkt. Am 2^. d. sprachen in Mbs a.. d. Donau der der Schönereaner Dötz und das Mitglied der Deut schen Volkspartei Völkl zusammen in derselben Ver sammlung. Wie auch Herrn Völkl bekannt sein dürfte, steht gerade jetzt die Deutsche Volkspartei mit den All deutschen in bitterster

hat also nicht weit zu Herrn Dötz — aber umso weiter die Deutsche Volkspartei zu Herrn Völkl. Doch in der großen Hühnersteige der Deutschen Volkspartei geniert das nicht! Per Wahlaufruf der Deutschen Wolkspartei in. Böhmen findet bei keiner einzigen Partei Wohlwollen. Die All deutschen behaupten gar, dass das Gute, das der Aufruf enthalte, von ihnen entlehnt sei. Die Alldeutschen sind gegen die Deutsche Volkspartei überhaupt furchtbar er bittert und verkünden ihr den Krieg bis aufs Messer. Die Liberalen

können an dem Aufrufe wieder deshalb keinen Geschmack abgewinnen, weil die Deutsche Volkspartei sich veranlasst sah, im Principe für den Antisemitismus Stellung zu nehmen. Und das ist's auch, weshalb die Socialdemokraten der Deutschen Volkspartei und ihrem Aufrufe nicht hold sind. .. Die christlichsociale Partei in Böhmen zweifelt, ob es der Deutschen Volkspartei mit ihrem Antisemitismus auch ernst ist, d. h. ihn praktisch: auch bethätigen werde. Bis jetzt hat man wenig davon gehört. Herr Völkl z. B. suchte

die Freundschaft der Judenfreunde im liberalen und socialdemokratischen Lager zu ergattern. Bis - heute suchte die Deutsche Volkspartei, es allen anderen Parteien recht machen zu können und ge rade dadurch hat sie sich mit allen mehr oder weniger ver feindet. Nachdem sie nun aber den Alldeutschen gegenüber etwas mehr Rückgrat zu zeigen scheint, darf man vielleicht eine kleine Besserung hoffen, wahrscheinlich aber dürfte es die Deutsche Volkspartei mit ihrem Antisemitismus nur auf Wählerfang abgesehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 24.06.1919
Umfang: 4
der ente, da sie voraussahen, daß ein ernstlicher »erstand doch keine Aussicht auf Erfolg habe daß das Deutsche Reich für den Fall der Ab- m großer Gefahr schwebe, in einzelne tasten zu zerfallen. Der Demission der Reichsregierung ging eine je Beratung und eine sehr erregte Debatte einzelnen Parteienvertreter, der auch die Mü der der Regierung anwohnten, voraus. Trotz Bemühungen des Mimsterpräsidenten und anderen Parteiführer war es nicht möglich, einheitliches Vorgehen der verschiedenen Par

werden kann >md glauben, es sei besser, den Feinden das ganze Kutsche Land zu überlassen und ihnen durch die MhnÄerung des Friedens, den die Alliierten «enso notwendig brauchen wie die Deutschen, der art große Schwierigkeiten in den Weg zu legen, daß sie von ihrem Vorhaben, das deutsche Reich so lange besetzt zu halten bis sich die Deutschen voll kommen ergeben, abstehen und sich infolge der zu nehmenden inneren Unordnung bereit -erklären, die bisherigen Friedensbedingungen zu mildern und mit Deutschland

man, 'ller oder David werde die Regierung über- men. Nach den neueren Meldungen soll Bauer. 5 bereits dem bisherigen Kabinett angehörte, mit ' RegierungsbilduiW betraut w«Äen. Wahr- inkich durste einer der Letzgenannten die Aus übe übemehmen, eine neue Regierung zu bilden. , Das deutsche .Volk ist sich über die entscheiden- k Frage, soll es unterschreiben oder ablehnen. ««N einig. Jene, die den Friedensvertrag cchleh- ven, tun dies, weil sie sehen, daß ein sokher Ge- staltvertrag doch nicht eingehalten

Südstaaten weitaus mildere Bedingungen stellen als den nörd- ' lichen Bundesstaaten und Preußen, das die En- j tente frisch ganz vernichten und unschädlich ma- i chen möchte. Außerdem schwebt den Parteien des ? Gespenst des Hungers vor Augen und die Furcht ; vor neuen großen Unruhen, die das deutsche Volk in noch größeres Leid stürzen müßten. Es scheint deshalb, daß sich Deutschlarü» entschließt, unter ge wissen Voraussetzungen den Friedensvertrag zu unterzeichnen. Ob es jedoch auch willens

und die Seinen dafür und der Rest ist unentschi^en. Es scheint aber, daß das Zentrum bei der entschei denden Abstimmung geschlossen vorgehen und wahrscheinlich in der Gesamtheit für die Annahme der Friedensbedingungen stimmen wird. Nach einem Bericht des „Eorriere della Sera' hat der Deutsche Kaiser durch einen semer Ver - trauten der deutschen Regierung den Rat erteilt, die Friedensbedingungen zu unterschreiben. Wenn Deutschland nicht unterschreibt. wollen die französischen, englischen, belgischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 26.08.1922
Umfang: 10
fein, des Willens zum Wiederaufbau der alten Stärke. Kraft und Schönheit, all des fen, was das Deutsche Reich in oernange- nen besseren Tagen geschaffen und geleistet hat. Der Wille hierzu wurde zur Tat - zu einer Offenbarung! Erst in den letzt vergangenen August tagen ist ein neuer Teil der großen deutschen Ge werbeschau der Allgemeinheit übergeben worden — der Teil des Flugzeugwesen^ Räumlich zwar — entsprechend der durit das Verjailler Diktat erzwungenen Beengt heit des Wirkungskreises — klein

als Einwohner hat. Die Jahre des Hungers, des winterlichen Heizmaterialmangels und der Bahnbetriebs- einstellungen haben bewiesen, daß Oesterreich sich wirtschaftlich an «in anderes, größeres Land anlehnen muß. Die Verbindung mit Deutschland ist heute nicht möglich. Gleich unmöglich ist ein enges Verhältnis mit der kleinen Entente. Sehr «ohl und ohne Aufgabe ' Zünftiger idealer ^ Ziele ist die Zollunion mit Italien durch- j führbar. denn diefes gehört ja nicht zu den ^ Mächten, welche das deutsche Volk

sehr wohl zu schätzen. Die französisch orientierten Staaten schrei en Zeter und Mordio über die neue Gestal tung in Europa, können aber nichts dagegen tun, denn am Buchstaben des Vertrages von St. Germain wird ja nichts geändert. Auch der Frieden von Versailles, mit dem Frankreich das deutsche Volk erdrosseln will, kracht in allen Fugen. Die letzten Wochen haben durch den katastrophalen Marksturz bewiesen, daß das Reparationsproblem nur gelöst werden kann, wenn Deutschlands Ver pflichtungen aanz

erheblich herabgesetzt wer den. zSrenz m Verona. Schanzer erklKck, datz Il^Usn unbedingt für die Erhaltung des vtstvL szuo m Oesterreich ist. Der Empfang Dr. Seipels. Verona, 25. August, heute !0 Uhr vorm. fand in der Präfeklur der Empfang Seipels statt. Auf dem Platz vor dem GeKIude hal len sich einige hundert Personen eingefunden, welche neugierig den „Kanzler von Oester reich- erwarteten. Earabinieri in Gala bil deten Spalier, kurz vor w Uhr fuhr Schauzer im Auto ein-, um t0 Ahr Seipe'. Segur

die ^ Besprechungen wieder aufgenommen und > am 7 Uhr abends abgeschlossen. ! Zu Beginn der Unterredung legte Dr. Seipel dar. daß die Firmatarmächte des Vertrages von Saint Germain versprochen haben, das Nötige zu tun. um Oester reich vor einem finanziellen oder wirtschaft lichen Ruin zu bewahren. Hierauf legte er die gegenwärtige sehr schwere Lage Oester- reichs dar und betonte die Notwendigkeit einer sosortigen Hilfe. Er legle auch einige Vorschläge über eine Hilfsaktion, die in der Hauptsache finanzieller

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.10.1923
Umfang: 8
Seite 2 »Der Landsmann' Freitag, den IS. Oktober izzz Vevtschlaud sucht zu verHandel«. t)as Schicksal von Millionen dem Elend Preisgegebener ist Poincare gleichgültig. Berlin. 19. Ott. (Ag. Br.) Der deutsche Geschäftsträger sprach gestern neuerlich beim französischen Miuisicrpräsidcn- len Poincare vor und legte ihm die Auffas sung der Reichsregierung über eine Wirt- schaftsrcgelung in den besetzten Gebieten dar. Der Wunsch der deutschen Regierung gipfelt in der Wiederherstellung der Zustände

, wie sie vor II. Iänner I92Z herrschten. Line j einvernehmliche Regelung vorausgesetzt, könnten in kurzer Zeit wieder SSV.000 Berg- arbeite? im vollen Umfange die Arbeit aus nehmen. Verweigere jedoch die französische Regierung eine Einigung, so find diese und viele andere Millionen, deren Arbeit von einer geordneten üohlenwirtschafl abhüngt. samt ihren Aamilien dem Hungertods ausge liefert. Die deutsche Regierung stehe dieser unbeschreiblichen Gefahr absolut machtlos ge- zenüber, wenn Frankreich nicht eine Einigung

:rmögliche. Poincare lehnt ab. Poincare lehnte die Ausnahme von Be- lprechungen mit der deutschen Regierung in all den genannten Fragen kategorisch ab. Die Weisungen der deutschen Regierung an die Beamten und Industriellen des Ruhrgebic.'es seien ihm gleichgiltig. Ihm sei allein ans- schlaggebend, das; die Sachliefcrungen aus Reparationskonto wieder auszenonunen wer den. Auf welche Weife d.c deutsche Regie- ning diese Lieserungen finanziere, sei ihm »ollkommen gleichgiltig. Die Erörterung dcut- cher

eine Saiiiaeltssitzung statt, bei der-poincare übec die Laxe Bericht erstattete. Jas Reich in Rot. Abbruch der Beziehungen zwischen Layern und Sachsen. München, 19. Oktober (Ag. Br.) Kohr hat dm bayerischen Vertreter bei der sächsischen Regierung abberufen und dieser wissen las sen. daß Bayern aus eine Vertretung Sach sens bei der Münchner Regierung keinen wert lege, weshalb auch Sachsen seinen Ge sandten abberief. Sachsen und das Reich. Dresden, 19. Oktober. (Ag. Br? Im säch sischen Landtag wurde gestern

der kommuni stische Antrag besprochen, von der Reichs regierung die Absetzung des Reichswehrmini - sters zu verlangen. Es kam zu sehr erregten Debatten, bis schließlich die Deutschnationalen den Saal verliehen und erklärten, an den Verhandlungen nicht mehr teilzunehmen. Die Lage zwischen Reich und Sachsen hat sich infolge der Weigerung der sächsischen Re- gierung den Beschl der Auflösung der prole- tarischen Hundertschaften zu befolgen, sehr bedrohlich verschärft. Stresemann scheint

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1925
Umfang: 8
direkt berühren, be sonders die französische Gewährleistung der Brennergrenze durch Verwirklichung eines Netzes von Garantiepakten, für welches Frankreich in Genf eintrat. In einem Kommentar zur freundlichen Haltung Italiens in Loci,A> treibt der „Gaulois', döese Haltung müsse in Frank reich sehr hoch eii^fchätzt werden, weil sie dazu boitrwge. Deutschland vollkommen zu beweisen, daß es sich zur gänzlichen Isolie rung verurteilen würde, falls es sich weigern sollte, die Bestimmungen des Paktes anzu

. Die Ostverträge. Das Problem der Ostverlräge wurde so wohl vom politischen als auch vom juristischen Standpunlkt aus besprochen. Die Auffassun gen Deutschlands und Frankreichs haben eine wesentliche Annäherung erfahren. Frank reich will die Garantie übernehmen, aber Deutschland erklärt, daß Frankreich als der Verbündete Polens und der Tschechoslowakei sich nie zum Richter eignen könme. Man sieht voraus, daß diese Frage noch viel Kopf zerbrechen machen wird und die Konferenz dürfte auf keinen Fall vor Ende

dieser Woche beendet sein. Zusammenfassend kann man sagen, daß die Lage den herrschenden Optimismus .zu rechtfertigen scheint. Man hat allgemein den Eindruck, daß man über den toten Punkt hinauskommen sei. Der mißlungene Generalstreik. Die heutige Morgenpresse bringt ausführ liche Berichte über den Verlauf des gestrigen kommunistischen Generalstreikes in Frank reich. Dieser Generalstreik war seit langer Zeit von der kommunistischen Aktion gegen den Krieg vorbereitet worden und sollten daran

von der interalliierten Schulden frage und den inneren Finanznöten Frank reichs. Mt aller Deutlichkeit muß gesagt werden: So ungeheuerliche Verzichte, wie sie die deutsche Regierung von sich aus ange boten hat, können überhaupt nur erwogen werden, wenn die Gegenseite einen ganz rea len und. wie wir offen zugeben, für sie viel leicht hohen politischen Preis dafür bietet. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen, daß ein deutscher Eintritt in den Völkerbund (übrigens nach dessen eigenen Satzungen) vollkommen unmöglich

ist. solange die erste Rheinlandzone nicht geräumt ist. Nach wie vor hält die deutsche Oefsenilichkeit auch an den Bedingungen des deutschen Memoran dums über den Völkerbund fest, das vom Rats in durchaus unbefriedigender Weise be antwortet wurde. Die Bedenken hinsichtlich des Artikels 1k sind nicht im geringsten ent kräftet worden. Die Einsetzung von „Jnve- stigationskommifsionen' und die Verewigung der Militärkvntrolle unter Einschalttmg stän diger Ententeorgan« im Rheinland findet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.04.1923
Umfang: 8
sällen. ist gar nicht denkbar. Der Erlaß hat folgenden Wortlaut: .AusGrundderVolkszählungs- ergeb nisse und mit Bezugnahme auf den 5 k des Reichsoolksschulgesetzes vom 14. Mai IM, R.-G.-Bl. Nr. 62, nach Durchführung der im obgenannten Paragraphen vorgesehe nen Vorerhebungen, bestimmt der Präfekt «m Trient mit dem Datum vom 8. März E3, Zahl 37S3. folgendes: Äit Beginn des Schuljahres 192S wird in allen Klassen der Volksschulen von Proveis, taurein, St. Felix und Anser Frau im Wald die deutsche Sprache

, welche bisher Unter richtssprache gewesen, durch die italienische Sprache ersetzt. Die deutsche Sprache kann ausnahmsweise (!) als Verglsichssprache zur Erklärung von Begriffen und Phrasen ge braucht werden, die besonders den Schülern der ersten Jahrgänge Schwierigkeiten berei ten. Vorläufig (!) wird auch der Unterricht der deutschen Sprache als obligatorischer Ge- lmstand beibehalten im Ausmaße von sechs Kunden wöchentlich sür die Schüler des drit ten Jahrganges aufwärts. Zum Betriebe der NM so umgeformten

bei der amtlich durchgeführten Volkszählung 3V5 Deutsche und 1 Italiener festgestellt. An Laurein waren es 218 Deutsche und 2 Italiener (diese drei beherrschen ebenfalls das Deutsche vollkommen und bedienen sich desselben als Umgangssprache). In St. Felix sind es 280 Deutsche und l Aaliener. Unser Frau im Wald zählt 243 aus schließlich deutsche Einwohner. Altrei weist laut derselben amtlichen Volkszählung 393 Deutsche und S italienische Einwohner auf. Von Truden liegen uns die genauen Ergebnisse der letzten

Volkszählung nicht vor. Mgende Tatsache spricht aber nicht weniger öcutlich, als obige Zahlen. Ms nämlich schon M vergangenen Herbste die Gemeinde von Leite der Unterpräsektur Eaoalese die Ver sündigung erhielt, daß noch in diesem Schuljahre die deutsche Schule in eine italie nische verwandelt werden sollte, ersuchte die Gemeinde um die Zurücknahme dieser Ver legung mit dem Hinweise, daß es in Truden tüchl Nne einzige italienische Familie gebe, worauf der Unterpräfekt tatsächlich dem An suchen stattgab

Ministerpräsidenten Poinrare und dem bel gischen Ministerpräsidenten Theunis statt. Man einigte sich dahin, daß di» Ruhraktion solange fortgesetzt wird, bis Deutschland sich entschließt, direkte Reparationsvorschläge zu unterbreiten. Es wurden auch neue Maß nahmen ins Auge gefaßt, die einen Druck auf die deutsche Regierung ausüben sollen. Jer- ners wurden Beschlüsse über eine Beschleuni gung des Abtrausportes der kohlen und des Koks aus dem Ruhrgebiete, sowie über die Eindringlichkeit der Kohlensteuer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 08.03.1923
Umfang: 12
-Agentur in über raschender Weise zu Hilse kommen würde. Sie verbreitet nämlich eine Mitteilung, die besagt, die deutsche Behauptung, daß Frank reich dahinterstecke, sei unrichtig. Bisher hat nun keine Menschenseele in Deutschland in dickem Zusammenhang von Frankreich ge- sprocben! Es hat auch keine Zeitung davon sprechen können, da die Nachricht erst am Sonntag nachmittags hier eintraf und seit dem keine Blätter erschienen sind. Außer dieser beachtenswerten Aeußerung der Ha vas-Agentur liegen

, daß der Botschafter durch scinen Sohn einen Polizeikommissär im Automobil zum ersten Verhör holen ließ. Eigentümlich ist die Haltung des „Cor- riere d'Italia', des führenden Popolari- blanes. der die Behauptung der römischen Quäsrur wiederholt, den Einbrechern sei es lediglich um das Keld zu tun gewesen. Das selbe Blati drückt die Meinung aus. der deutsche Botschafter müsse demnächst durch einen italienfreundlichen ersetzt werden, da Baron v. Neurath anläßlich des Einbruches gezeigt

habe, daß er zu den italienischen Be hörden kein Vertrauen habe, was ihn in eine unmögliche Lage bringe. Davon sei Neichskanzier Kuno bereits benachrichtigt worden. Die deutsche Presse befaßt sich bisher nur kurz mit dem Vorfall, zeigt aber schon klar auf die Veranlasser des Einbruches, die sich selbst verrieten. So schreiben die „M. N. N.'i Offenbar kam es den Einbrechern darauf an, das deutsche Chissri-rmaterial zu erlan gen. Wir würden über die Urheber des Ein bruches vollkommen im Dunkeln tappen, wenn uns nicht die Havas

noch keine Nachricht I über die eigentlichen Urheber vor. Auch unser Pariser Vertreter weih ude- eine verblüffende Hast zu berichten, mit de: sich die französischen Blätter auf die As'cn stürzen und in kindischer Weise bemüh: sind, den Einbruch als „gemacht' darzusiell^ Unser Vertreter drahtet: Paris, 5. März. Die Morgenblätter öffentlichen eine etwas langatmige Tepe'ch aus Rom, die sich mit dem EinbruchchjK, stahl in der dortigen deutsche?« Botschaft be schäftigt. Es wird bei dieser Nachricht mitge teilt

. der deutsche Propagandadienst behau», te, dieser Diebstahl sei zugunsten Frcmkmch- von Italienern ausgeführt worden. Das K eine Version, die auch die deutsche Lotsch^ in Rom verbreite mW sie sei auch von d« ^ schen Journalisten «ach dem Ausland ick- ^ graphiert worden. (Löge!) Die rönA' Polizei aber wisse, daß die beiden D«K Italiener seien. Die halbamtliche Agenda ^ erklärt, gewisse glaubwürdige Nachricht« I ließen vermuten, daß „die Borschs: d« ! Diebe erwartet' Hobe. (!) Vermutlich hat Botschafter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1923
Umfang: 8
bedeuten wür de. Wir erinnern an den Bericht des Senators Tittoni, des Delegierten Italiens auf der Frie denskonferenz von St. Gennain vorgetragen im ^mischen Parlamente am 27 September INN, >» welchem wir die Wort« vernahmen: .Italien wird auch lNZ.lXX) Deutsche in sein Gebiet einschließen. Heute kann man noch nicht mit Sicherheit voraussagen, wie die Haltung dieser Minderheit sein wird, und ob es verhin dert werden könne, daß i-eue irredentistische Bewegungen entstehen und revolutionäre Ber

zwang, an unser Reich anzuglie dern: Es muß eine Ehrenpflicht sein für die Regie rung und das Parlament, den Deutschen. Vi« nur wegen der absoluten Notwendigkeit, unsere Grenzen verteidigen zu können, angegliedert wurden, ihr« autonomen Einrichtungen zu bi willigen. Abgesehen von den erforderlichen Maßnahmen für die militärische Sicherheit, müssen sie sich fr«i und unbehelligt fühlen in der Ausübung ihrer kulturell«» und religiösen Be dürfnisse. im administrativ«» und ökonomischen Leben

und die Versetzung in einen Zustand bürgerlicher Inferiorität. Niemand macht heute auch nur mehr den Ver such zu behaupten, daß den Deutschen in Südtirol das Rech! eigener Kulturarbeit gewährt se!, ja es ist schon aus den Kreisen der Regierungspartei mit erstaunlicher Aufrichtigkeit erklärt worden, daß es für Deutsche ein derartiges Recht gar nicht mehr gebe» könne und daß wir uns vielmehr damit ab zufinden hätten, unser Volkstum zu Gunsten der ! Wünsche der italienischen Nation einzubüßen. Die Leugnung

ist, da die wenigsten auch nur die Grundzüg? der Sprache unseres Volkes verstehen. v. Aenderung der Ort»»amen. Mit der Verlautbarung der neuen Ortsnamen hat die kgl. Regierung einen der schwersten und unser ganzes-nationales Emp5nde» liefst beider genden Schlag geführt. Deutsche Namen, alten, ja uralten Ursprunges, müsfen n«ue». freierfun denen italienische» Namen weichen, um überall den Anschein zu erwecken, unser Gebiet trüg« ita lienisch-nationales Gepräge. Dieser Namenswechsel ist ein Eingriff in die Geschichte

sationen sowie ein Verein zur Pflege der deutschen Sprache verboten, und wurde ktzteres Verbot mit folgenden geradezu klassische» Worten begründet: ,/!s fei die Tätigte-: des Verein«» lVereins- zweck die Pflege und Verbreitung der deutsche» Sprache und Literatur, sowie di« Unterstützung deutscher Organisationen iür Erziehung und Unterricht im Sprengel der Handelskammer Bozen) insoweit sie entweder die staatliche Tä tigkeit unterstützt oder sich ihr widersetzt, ent weder überflüssig oder aber schädlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1913
Umfang: 8
auch diesmal ivieder dac- Deutsche Reich, Elinas mehr al? im Vorjabre erscheint im Jahre lINi.' unter diesem Kapitel auch Rußland ver treten. A^if Grund der Vefiiminungen de? (besetze? vom ^7, Juli 1^71, ü>ir, ^ R.-G.-Bl,, ivurden im Jahre l'.N2 7»<) Per-fonen abgeschoben be,;iv, schubpoli,;eilich bebaudell, Dieic Zabl verteil! sich aus '!>''> Äiäiiner nnd >!'> Weiber. Weg^n nicht ertiierbarer Zuständig keit wurden 7 Individuen über die Tiadtliuie gestellt, ,')U verzeichne,, siud iveiter 7 Zn'änglinge

und l'', Zn'angopäfzler, Von den in schubpolizeilicher Pe- bandlnng gestandenen Individuen entfallen !7t auf die im Reich?rate vertretenen Königreiche uni, Län der, ^ ans Ungarn, l>-^' ans da? Deutsche Reich, nuf Italien undaus die Schweiz, »Tirol °>l). Nach demselben (besetze wurd?» im Tätigleit?>adre -'>> Per sonen abgeseliasst, Peim Ttadtpoiizeiamt^ besindei sich auch eine dalinlosloptische .^ingerabdriiele) Mef;- karlen-Regiflralur mit zirla Meszkarlen, Nach den für die l, l, Polizeidireltion in Wien besiebenden

notiveudig erscheinen lassen. Zum Schlüsse seiner Au?sührunge», die beifälligst ansgenomme» ivnrden, be:ou:e Redner uvch die Wich tigkeit einer tatlrästigeu Uulerstützung d^^- katboli- schen Presse. ivobei er n, a, auch den „Tiroler' empfabl, Todann erstattete Reich?rarsabg, K l e u z I seinen Reche»schast?ber!ch! i „Trotz aller Angriffe, die gegen da? Volk?hau? erbosen werden, muß man doch zugeben, das; viel mebr geschebeii in. al? im Kurienparlameiile, Auch in anderen Ländern. Ivo nichl so viele

>.nde?, Er braucht einen Namps der Radikalen nicht zu sürchteu. Infolge seiner aufrichtigen Politik dc? friede»? sieht ihn die Welt mir <Hem:gtuiing den Präsidenteiisiiihl ein nehmen,' Die „Reich?vo!l' äußert sich: ,,^b die Präsidentichait Poineare? die Hoffnungen auf eine Milderung de? Knittirkamvfe? und auf eine Politik der Vetiöbniiitg erfüllen wird, bleibt noch abzuwar ten, Wa? da? Ministerium Poincare zn einer den Katholiken mindet-seindlichen Haltung bewogen bar. ist au?schließlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 27.11.1924
Umfang: 8
3. Deutsche in geschlossenem Siedlungsgebiet (ohne die Schweiz, Luxemburg, Belgien, Liechtenstein) 71 Millionen Einwohner. 4. Deutsches Reich 1914: 540.000 ci^a» S4.S Mill. Sin» 1921: 470.000 cilun 58.43 Mill. «NM Verlust: 70.000 qkm S.47 Mill. Ei-nw gleich 13X g^ich l»X ö. Das Deutsche Reich hat abgorret«,. Meinelgebiet 71.000 Deutsch« Danzig 330,630 » an Polen einschließlich O.-Schl. HultMner Ländchon Elsaß-Lothringen Eupen-Malmedy-Mon- schau Nordschleswig Außerdem wurde auf Grund des Waf

wieder freudig mifnel)- men werden, ihn und seine neuen Mitar beiter. 1.UX1.00V SSM 1,370.00V Z5.000 so.ooo Jas ZenLMvm. Die nachfolgende Uebersicht über den Stand des Deutschtums zeigt an. wie es init dein SeEstbestmimungsrecht, für dessen Durchfüh rung die Entente angeblich in den Krieg zog. in Wirklichkeit bestellt ist 1. Deutsche insgesamt etwa IM Millionen, davon in Europa etwa 80 „ in Amerika 11—20 im Afrika 0.6 » in Australien 0.1 „ in Asien 0.08 . 2. Deutsche in Mitteleuropa 76.3 Millionen

fenstillstandes und des Versailler Fris- densdiktates das Rheintand (mit 6.300.000 Deutschen) von den aM-erten Truppen be setzt und das Saargebiet (mit Deutschen) unter die Oberhoheit des Völ kerbundes imd der französischen Arme« gestellt. Es gibt ferner Deutsche m: st. Deutsch-Oesterreich 7. Ungarn 3. Jugoslawien rund 9. Etschland 10. Tschechoslowakai 11. Großrumänien nind davon Sieben Ii. Sachsen Schwaben (emschl.Szcznnarer Geb.) Durch de Diktat« von Versailles und St. German, sind also 15^, Millionen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1922
Umfang: 8
würde für Italien die Entfernung des unmittelbaren ger manischen Druckes aus die italienische Nordgrenze bedeuten. Die Vereinigung des Heuligen Oester reich mit Deutschland würde den schwer tastenden Druck von p Millionen Deutschen auf den Bren ner zur Folge haben. Das österreichische Problem «We in dem angeführten Sinne rasch und ent schieden gelöst werden...' Lei d:in Abentcuersimi, der in die italienische Politik durch den sascistischen Sieg hineingetragen wsrdcn ist, können auch diese Abenteuerpläne un ter

vor der Türkei zurückweichen, verstärkt sich von Tag zu Tag. Die dentsH-russkschen Beziehungen. Der deutsche Botschafter in Moskau, Graf Brokdorfs-Rantzau, hat am 6. November in einem feintichen Antrittsbesuch sein Peglau- bi-gungsschreiben dem Präsidenten des Zen- tralexed.itivkomitees Kalin-in überreicht. Der Botschafter sagt« unter anderem: „Mit meinem Können und meiner Person werde ich mich dafür einsetzen, zu beweisen, daß der Vertrag von R^pallo eine neue Aera eingeleitet hat für das deutsche

der Zeit und den Interessen beider Staaten entspricht, geben dos deutsche wie dos russische Volk der gesamten Welt ein Zeugnis uneigennützigen Vertrauens. Der Weg freund schaftlicher Beziehungen und wirtschaftlicher Annäherung, den das deutsche und nMch- Volk betreten haben, ist fest vorgezeichneti die fer Weg bleibt imverändert bestehen, uÄe, schadet aller äußeren Einwirkungen u. ZufMg leiten und unbeschadet der Beziehungen, di- von beiden Völkern mit anderen Staaten j entwickeln können.' Wahlsieg

N«. tionaiiften aber wird die unzweifelhafte Nie derlage Korfan!ys in keinen Sieg umwände!» können. Nach amtlichen Berechnungen we?, den im polnischen Sejm sitzen: 38 Vertret» der polnischen Parteien. 18 Ukrainer N, Wolbynien, 5 Ukrainer aus Ostgaliziev, Zg Deutsche, ld Weißrussen und 1 Russe. Tagesneuigkeiken. t Das Erdbeben in Südamer1ka. Aus de» I letzten Meldungen von Santiago (Chile) g hervor, daß bei dem Erdbeben in der Nach! von Freitag auf Samstag mehr als IM Personen getötet, einige tausend verletzt

mit Unzählige obdachlos gemacht wurden. t Ein Japaner für die deutsche Wissenschaft. I Die „Berliner Zeitung' meldet, daß der I» s paner Hofhi, der schon früher einmal na» hafte Beträge für die deutsche Wissenschaft I gespendet hat. neuerlich für dcn gleiche Zweck 2l>W Den, das sind etwa 3iZ0 Millio nen Mark, zur Verfügung gestellt hat. t Großfeuer In den Berliner Siemens-1 Schuckert-Werken. In dem Kabelwerk Ear>s tenfeld bei Berlin der Siemens -Schucks > Werke brach am Sonntag nachmittags Grob feuer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 19.02.1923
Umfang: 6
2.—. Miqel: Bäsendorser Konzertflügel Grenze zwischen deutschem u. italienischein Sprach, gebiet. Nach Straquanz Beitrag im Heller Gymna. sialprogramm 1SS3 oerfügte der Kardinal-Pro tektor des Franziskanerordens, daß die Nieder lassungen desselben zu Brixen dem Prooinzi.il der Mark Treviso entzogen und jenem von Oester reich unterstellt werden, und begründet diese Maß regel mit der Tatsache, daß die Angehörigen jener Niederlassungen der Minderbrüder die „lingua teutonica'. die deutsche Sprache

in Belgrad hat tauch in Deutsch land) die Einrichtung für Feldapothe- Ueber die ältesten schriftlichen Zeugnisse des Deutschtums in Mtirol. <Fortsci>ung statt Schluß.) Em weiterer schlagender Beweis für den deut schen Sprach-Charakter des Landes bilde» die in den lateinischen Urkunden öfters eingestreuten Bemerkungen über die deutsche Bulgär- spräche oder lingua teutoniea oder auch materna «ze teutsch' gegenüber dem allgemeinen amtlichen Latein wie der nur weichen Ausdrucksmöglichleit einzelner

Südtiroler Gerichtüp^rsonen. So sieht sich schon im Jahre IVSlZ eine Brixener Ur kunde genötigt, für den im Lateinischen fehlenden Begriff des geltenden deutschen Rechts und der herrschenden gemeindeutschen Nechtssprache „Ge meinde' die entsprechende deutsche Bezeichnung „vulg o', das heißt in der Gemein- oder Volks- spräche wiederzugeben: usus, qui vulgo dicitur gimeneida, d. h. Nutzungsrecht, das man im Volk insgemein „Gemeinde' nennt. Eine andere etwas spätere Brixener Urkunde vom Jahre 1285 spricht

also nach Stalz's berechtigter Schlußsrlgeiung, daß „die Schreiber jener Urkunden und alle, zu deren Kenntnis diese bestimmt waren, das Deutsche als die Sprackze des eigenen und im Lande ton angebenden Volkes selbstverständlich betrachtet hoben.' Noch eindeutiger und vollbewußter klingt ein anderer Name für die deutsche Volkssprache. Neben der Bezeichnung des Deutschen als Vulgo gebrauchte Vulgär- oder Gemeinsprache, findet sich seit Ende des 12. Jahrhunderts in tirolischcn lateinischen Urkunden, besonders

eine grundsätzliche Be deutung beimaß: endlich, und das Ist das MH» tigste, daß man in Tirol, vorab in Südtirel, to- mals das Deutsche als Muttersprache empfand, und bezeichnete'. Eine vollständige deut sche Uebersetzung dieser wichtigen Bozsner N' richtsurkunde von 13S7 wurde noch im Laufe d» 14. Jahrhunderts angefertigt? !n Ihr wird d» lateinische Ausdruck „materna' mit .ze teutsch^ wiedergegeben, also „ein unwiderlegliche? Lewe-s, daß nur das Deutsche als die Muttersprache' also als die angestammte Sprache

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.07.1925
Umfang: 8
diesen Forderungen kann man mit einem starren Nein nicht ständig aufkommen. Sprich: man von Anschluß an Deutschland, nein! Donausöderation, nein! gemeinsames Zollgebiet, nein! Präferenzzoll nein! Also Vernichtung, Hungertod? Hier muß doch wieder die Politik eingrei fen, o.e sonst im wirtschaftlichen Leben sckon ungeheuren Sck>aden angerichtet hat. Der Volkerliund weiß es heute schon, daß Oester reich? Stellung im Herzen Europas weit w'chüger ist, als es manchen erscheinen mag. E' ha: auch schon

. vom z. I zum I. R. III. Angesichts der gemaltigen Leistung des Z. R. III und bei der lebhaften Erürterun-g der Eignung eines Luftschiffes zur Erfor schung unbekannt«? ErÄstrüche erscheint es uns kaum glaublich, daß der deutsche Luft« schilffbau, einer der jüngsten Sprößlinge der deutschen Technik, «st auf ein Lebensalter von W Äahven zurückblickt. 25 Jahne sind es her, seitdem zum ersten Male auf deut schem Boden ein von deutschen Männern ge schaffenes Starr-Luftschiff in die Lüfte stieg. In den ersten Julitogen

durch, oer- schieickare Laufgewichte unter der Gondel er reicht: durch sie sollte bewirkt weiden» daß der Ueberdruck der Lust auf die schräge Un ter» und Oberfläche das Lustschiff hebt und senkt, ohne Ballast- und Gasverlust. Zum « AnldrieÄ der Propeller dienten zwei Motoren I von je 1k Pferdestärken, die dem Schiff ein« I Geschwindigkeit «m 28 StumdenKlomete« reich, Belgien, Deutschland und Großbritan nien. Die Regierung, sagt Baldwin weiter, halte es nicht fiir nützlich, irgend welche weitere

Verbindlichkeiten im Osten zu übernehmen, welche über das hinausgehen, was sie bereits gemeinsam mit jedem anderen Völkerbunds- mitglied übernommen hat. Wir wünschen nichts, was die Lag« Deutschlands ungünstig beeinflussen könnte, nichts, wogegen sich der deutsche Nationalstolz oder die deutsche Poli tik wenden nmsse, und hoffen daher zuver sichtlich, daß die Vorschläge, welche wir, nach dem Deutschland die Initiative ergriffen hat. gemacht haben, schließlich von der deutschen Regierung werden aufgenommen

eine noch größere Fahrt über Straßburg, MainK Stuttgart statt, bei der das Schiff auf dem ganzen Wege von jubedx den Menschenmengen begrüA wurde. Dono folgte die tragische Nacht bei Echderdingen. Jetzt nahm sich das ganze deutsche Bott da Sache d« greisen Grafen an und brachte mit einem beispiellosen Opfermut in kürzest« rist mehr als k Millionen Mark auf und sicherte dadurch die Zukunft des tentban« Luftschisses für alle Zeiten. So ist das Zeppelm-LustschHf das Mal zeichen deutscher LsistungsfähigL

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.05.1915
Umfang: 8
des Ro- rolanalales und der Zugang zum Tal Dogna. 4 Mann sind lot, 1 Offizier und einige Mann verwunde:. Die feindlichen Verluste müssen beträchtlich sein. Zusammengesas;l dauern die Einrichtungen unserer Stellungen sort. Die allgemeine Lage isl gut und die Stimmung sehr gehoben.' Der Deutsche Kaiser geht an die italienische Front? Rotterdam, 28. Mai. Auswärtige Blätter melden, das; Kaiser Wilhelm persönlich den ge gen Italien operierenden Truppen folgen werde. Der Sündenlohn für das Eingreifen in den Krieg

sie schon für den Ver rat an ihren Verbündeten ein. Das eigentliche Kriegsziel. Der Großmeister der italienischen Frei maurer veröffentlicht, wie die „Köln. Volks- zeitung' meldet, einen Aufruf an alle Logen- mitglieder Italiens zum „Kampf gegen den Erbfeind' — nämlich das katholische Öster reich. Außerdem gilt der welschen Freimaurerei noch das Herr schert um, nämlich auch das italienische, als „Erbfeind'. Das kommt später dran. Hochverratsanklage gegen die friedensfreund- lichen italienischen

der Freude, die sie uns bereiten, doch auch einmal ihr Leben lassen werden müssen und ein leckeres Sonntagsbratl abgeben werden. Auch eine Gluckhenne mit ihrer kleinen Kinderschar bevölkert eine unserer Behausungen. Wir haben alles, nur nicht — Gott sei's gedanti bernchtigle galizische L Sauber, wie wir sind, wird fleißig gewaschen und „gebadei', nur an dem mehr oder weniger üppig sprossende» ..Vollbarte' bai jeder seine Freude. Den will teiner von sich lassen. Während die einen wackere deutsche Kriegs

arbeil verrichien, halten andere scharse, deutsche Grenzwacht in welschen Landen. Tag und Nacht. Abends sitzen wir. vereint mit unseren Ossizie ren. empsangen Instrultionen aller Art. studie ren Berg und Tal, plaudern über die Unseren daheim und gedenken Ihrer voll kindlicher Liebe uud der einen Sorge, das; Ihr Euch zu viel K u in m e r um unser Wohlergehen macht. Nicht befreunden können wir uns mit der Feldpost, die in ihrer Stiefmütterlichteit auch nicht einen Grus; von den Unseren bisher

vermutlich deutsche Besitzer anzeigten. Alles bewegliche Eigentum wurde geraubt oder auf die Strasze geworfen. Der „Better des Königs'. Ehiasso, 28. Mai. Dem ber ... Schreier Gabriele diAnnunzio wurde vom König Viktor Emanuel die höchste Ordensauszeichnung des Reiches, der Annunciaten-Orden, verliehen. Die Besitzer dieses Ordens haben das Recht, sich ..Vetter des Königs' zu nennen. — Ein sauberer Vetter! Garibaldi. Ein Enkel des bekannten Freischärlers, Oberst Peppino Garibaldi, bildet mit sei ner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.03.1921
Umfang: 8
zösischen und deutschen So'.ikidemokraken vorzube reiten, zur Einigung der Arbeiterschaft dieser Län der. 2?!an „c-lm'bl', daß eine derartige Union jehl für das Deutsche Reich auch insofern? von ?luhen sein kännke, als die Arbeiterschaft der aüiierken Länder ans ihre Regierungen einwirken konnte, von den wahnwitzigen Forderungen ge genüber Deutschland Abstand zu nehmen. <B!sber hat man immer nur das Gegenteil erlebt, nämlich, das? die Sozialilten der Ententeländer mit den Chauvinisten milheulten

. zu ihren Kraftwagen zu gelangen. Was sagk die deutsche Presse? Lerlia. 9. März. Die ganze Presse Deutschlands ist der einmütigen Auffassung, daß die allem Rechte ins Gesicht schlagenden Sanktionen für die betref fenden Teile des deutschen Volkes eine seh? schwere Loge zur Folge haben werde, daß abcr der Wille, «uszuharren und am Rechtsgedanken festzuhalten, znerschüikerlich sei. Die S timmung in Deutfchimck Ruh« und Besonnenheit. München, S Mär»,. Za Bayer» mscht sich eine geschlossene eUiheitliäv Ab^hch'mmung

gegen die Gewaltpolitik der Entente bcm?rkl'<rr. Zn einer TZersmnmlung der ch''.sll!is-'e-io1?n Arbeiterschaft wurde zum Ausdruck cvlr-cht. sich die Arbeiter niemals zu einer dauernden Sklcwenarbeit für die Entente bereitenden wurden. Die deutsche Volks- poertei in Day?m erläßt einen Aufruf im alle Volks- genossen zur Einheit und Stärke. Sie ruft der ve- völkenma -u: ,,.?ort m?i al'em Pmke^hsde?. kl-rssen- haß und Lrudsrzwiftt Bewahrt Ruhe und Besonnen- hcii! Galtet fest am Reiche und seid einig!' Im Hau

'.chÄkcÄueschuß d?s Lc?k:d'a^-?s erwarte ZNInistcr- prüsiden! v. kehr: Zki<bis kann ur>s trennen, keine Not und Gefahr. Ze stärker der Druck, dcslo ena.?r dos Reich. ?Nchi für M«!cht und Rciekilim q-ll im- sere Abwehr, sondern k«-r ,?r?ib 'ii und Kr das Va terland, als Träger und !iu>ei^>fcpd uns heilig ist und «v«s wir hciijg u°d in auf un sere kint-or vererben wollen. In dieser Einwtcit vnd in dieser Liebe zu unserem BÄke und zu un. serein engere» und weiteren vaterlcmd« und zu den Idealen

, wenn es gegen Deutsch land ging. Kürzlich tagte in Wien ein Sozialisten- kongrcß zvrGründunn einer neuen Internationale. Daran nahm sianzösischerseits Longnet, der Wh» rer des radikalen sozialistischen Flügels teil. Dieser Herr ist ein Abkömmling von Karl Marx, also ?ude. und spricht französisch, englisch und deutsch in gleicher Vollendung. Auch dem Wiener Kongreß, wo österreichische und deutsche Genossen vertreten waren, gebrauchte Longuet wohl das Französische und Englische, hütete sich ober peinlichst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.04.1924
Umfang: 8
im engsten dufammenhang mit der Umgestaltung der europäischen Lage. Alles übrige ist imr Vor wand. Und so wird auch Rumänien weiter leme außenpolitische Anlehnung an Frank reich finden. Ob das für Rumänien gut und fem wird, ist mehr als zweifel- Nach dem Gesagten ist es llar, daß die An- gtleMnheit eines französisch-rumänischen «midnisabschiufses in Rom mit sichtbarer MW KZ WMMWWMUW. Annahme des Sachverständigengutachtens. — Frankreich erklärt sich zur sofortigen Räumung des Ruhrgebietes bereit

, wenn England einen Sicherheitsvertrag mit »hm schlieft. Paris. 1«. 4. (AB.) Die Reparatwa^ommisfioo prüfte gestern nachmittags die deutsche Antwort in der Frage der Sachverständgen-Gutachten und kam dann zu folgenden einhelligen Beschlüs sen,- 1. Die deutsche Antwortnote bezüglich der Gokachten wird zur Kenntnis genommen: 2. Die Reparationstommifflon genehmigt ihrerseits ebenfalls die Gutachten und wird die darin angegebenen Methoden anwenden; Die Berichte werden offiziell den interes sierten Regierungen

herbeilaßt. Z^ensalls wird nach Ostern die ZÄ^ der Bcsatzungstrnppen um 4000 Mann verringert werden. Am die Freilassung deutscher Gefangenen. Berlin. l8. t. A. B. Zwischen der deutschen und französischen Regierung sind schon seit einiger Zeit ver- Handlungen wegen der Freilassung der politi schen Gefallenen aus den besetzten Gebieten im Gange. Zn diesen Tagen wurden auch sechs Deutsche, die schon jahrelang in fron- zöstschen Gesängnisstn schmachteten, aus freien Faß geseht. Die deutsche Regierung

hat ihrer- seits den kürzlich vom Reichsgerichtshof in Leipzig zu 12 Zähren Zuchthaus verurteilten Spion Hauptmann D'Armont freigelassen. Schaden von llebersordernngen. Paris, l« April fWZ.>. Zn einer Unterreonug mit dem Berlin« Vertreter des .Malln' erklärte der deutsche Reichskonzler Dr. Marx, daß die Repara tionskommission selber die Sachverständigen gutachten wird abändern müssen, da allein schon die Forderung einer Bezahlung von 2500 Millionen Goldmart ab 1S2» aar da durch möglich ist. daß der deutsche

, werden wir den wahren Frieden haben. Europa ist im Zu sammenbrechen und der Keim alles dessen liegt im Nationalisinus. Beachten Sie wohl, im schieoe dem französischen Nalion«tismu^ nicht mehr Schuld zu als dem deutschen. So bald Poincare klar spricht, antwortet sofort der deutsche Mimsterprändeirt in der gleichen Tonart. Meine pessimistische Voraussicht wirk i» kurzer >jeu durch die Berfchärsung der buiden nationalistischen Uebel bestätig! wer den, vor allem durch die deutschen Wahlen am t. Mai

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 26.08.1911
Umfang: 12
Seite 2 „D er T i >. o ! r ' Samstag, den 26. August IlUI. daß England schon recht geringschätzig über uns denken muß, wenn es Frankreich nicht gestattet, diesen Vorschlägen zuzustimmen.' Das Marokko-Abenteuer kann aber sür das Deutsche Reich unter Umständen recht bös endigen. Bielsach sagt man sich, daß Deutschland bei einem Kriege mit Frankreich gar nichts gewinnen könne. Denn wenn selbst Rußland wirklich neutral bliebe, was trotz des ebeu abgeschlossenen Vertrages über Asien

sehr unwahrscheinlich ist, könnte Deutschland nur zu Land Ersolge erzielen, da Frankreich zur See mit vollster Sicherheit ans die Hilfe Englands rechnen kann, denn diese? Land sehnt ja bekanntlich den Augenblick herbei, wo es die gefährliche Rivalität der deutsche» Flotte vernichten könnte. Und das; die vereinigten Flotten Frankreichs und Englands die deutsche Kriegsflotte vollständig vernichten könnten, das zeigt uns ein bloßes Recheuexcmpel, in welchem wir die verschiedenen Seeinheiteu gegenüberstellen

digungszustand gegen „preußische Uebergriffe'. Und wenn es gegen „Prnssiens' geht, da erwacht selbst im Arbeiter der Wunsch nach Revanche nnd läßt ihn seine Sorge um Familie und Leben vergessen. Die französische Regierung hat darnin einen festeren Rückhalt an der gesamten Bevölkerung, während in Deutschland nur interessierte Kreise znr Unnach- giebigkeit raten. Der deutsche Kaiser hat schon so oft Proben feiner aufrichtigen Friedensliebe gege ben, daß wir auch in diesem Falle von ihm erhofsen

zu lösen, es bleibt ihm daher »ichls anderes übrig, als ihn mit einem Schlag zn durchhauen, durch Auflösung des Ab geordnetenhauses. Infolgedessen hat sich anch bereits das Gerücht verbreitet, das; die Auslösung unmittel bar tievorstehe. Vorher müßte der ungarische Mini- slerpräsideni die Gewißheit haben, dasz ec> ihm ge lingt, nach einem Wahllaiiipse im Zeichen der Wehr reform seine Mehrheil zu vernärken, Ausland. Ein wichtiges deutsch russisches Abkommen. Die deutsche nnd die rnsmche Regieri'u

die Interessen Deutsch lands zn berücnichtige», Die russische Regierung will von der penischen die Konzession zn einer Bahn linie erlangen, die von Teheran ausgeben nnd in Ehannlin an die .'Zweigstrecke Sadidjeh-Ehanykin der im Ban begriffenen Bagdadbahn anschließen soll. So wird denn die deutsche Bagdadbahn mit dem ausgedehnten Eisenbahnnetz verbmideu werden, das Rußland in Nordpersien schaffen will. Auf den Linien Teheran-Ehanhkin nnd Chainikin- Bagdad wollen sowohl die russische als auch die deutsche

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