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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 30.10.1917
Umfang: 8
„Reformatoren' über die Christen heit gebracht haben. Wir verschließen keineswegs das Auge vor der überragenden /Persönlichkeit Luthers. Auch wollen wir gerne den Verdiensten gerecht wer den, die sich Luther unstreitig um die deutsche Sprache und das deutsche Schriftwesen erworben hat. Auch wollen wir nicht des Einflusses ver gessen, den er und die Reformatoren mit ihrem Kampf gegen die wirklichen und vermeintlichen Mißstände in der Kirche auf diese selbst ausge übt, indem dadurch die so notwendige

, in die die protestantische Kirche immer mehr zer- l fällt. > Aber auch als Deutschen ist uns die Erin nerung an den 31. Ottober 1517 eine schmerzli che, weil an ihm jener Riß ins deutsche Volk gemacht wurde, der es seitdem in zwei gegneri sch? Lager spaltet. E i n Glaube und e i n Kai- l ser hatte zuvor das deutsche Volk geeint. Das römische Kaiserreich deutscher Nation, — die größte Machtentfabtung deutschen Wesens —, ist der innigen Verbindung zwischen katholischem Glauben und deutschem Volkstum entsvrossen

. > Dieses römisch-deutsche Kaiserreich war noch zur l Zeit des ersten Auftretens Luthers eine Welt- ^ macht. Aber schon bald sah sich der deutsche Kai- > ser Karl V. durch die Fürsten, die die neue Leh- i re angenommen, auf Schritt und Tritt ge- l hemmt und bald durch ihre förmlichen Empö- ! rungen zu immer weiterer Einschränkung der kaiserlichen Gewalt gezwungen. So war also aus der religiösen Revolution eine politische ge worden. Und Luthers Evangelium gab auch der sozialen Revolution jener Zeit

, dem entsetzlichen Bauernkrieg, einem wahren Nation alunglück, Fahne und Losungswort. Die durch Luther herbei geführte Elau- bensspaltung des deutschen Volkes legte auch den Grund zur Katastrophe Deutschlands im 30jährigen Krieg, als dessen Endergebnis aus gedehnte Gebiete deutschen Landes an Frank reich und Schweden fielen. Die religiöse Einheit Deutschlands war für immer verloren. Das Reich auf Jahrhunderte hinaus ohnmächtig, ein Spielball fremder Mi sten. An das alles denken wir mit Schmerz an dem Tag

, für da Vaterland, für die Menschheit, für das Reich Gottes. Die Forderung nach besserer Verpflegung der Mannschasts- perssnel?. Die Abg. Kienzl und Genossen haben im Abgeordnetenhause folgenden Antrag ein gebracht: „Die Klagen von Mannschaften über gänz lich ungenügende Verpflegung sowohl im Hin terlands als auch in der Front sind so zahl reich und nach dem Aussehen derselben so glaubwürdig, daß auch der Laie mit größter Besorgnis für die Erhaltung der Wehrhastig- keit dsr Mannschaften im Ernstfalle erfüllt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 07.08.1906
Umfang: 8
, als die Sehn sucht nach Teutschlands Einigung die Gemüter belegte und Kleinoemsche und Großdeutsche für ihre Ideale kämpften, erinnerte man sich wieder des dahingegangenen Reiches. Und jetzt stehen auf dem Boden des alten Reiches mehrere Reiche und vielleicht dürfen wir sagen : Das .heilige römische deutsche Reich- lebt trotzdem jort in dem großen Dreibunde, der heute wie einst das alte Reich das euro päische Gleichgewicht erhält und den Beweis liefert, daß das mittelalterliche Reich einem gesunden

werden. Hin trauriges Ial)rtiimdert-)u- öil'äum. Heute ist der hundertste Jahrestag, an dem das tausendjährige .Heilige römische Reich deutscher Nation zu Grabe getragen wurde. Am August l^ui» erlies; Kaiser Franz II. seine berühmie Proklamation, die die Ursachen der Reichsauflösung widerg'.dr. Franz I>. wußte, wie gering man die Krone achtete — und darum entschloß er sich, das wertlos ge wordene Erbstück seiner Ahnen abzugeben in dem Bewußtsein, daß niemand darnach be gehrte. Wohl baue er 'chon im Jahre

. Es war ihm schneller gelungen, als er selbst geglaub: hatte. Deutsche Fürsten hatten sich losgelöst vom deutschen Vaterlands und waren die Vasallen eines französischen Zwingherrn geworden. Schweigend und teilnahmslos vernahmen die Mitglieder ves Rheinbundes die Kunde von der Grablegung der Kaiserkrone und auch das deutsche Volk sah den gewaltsamen Umsturz gleichgülttg zu, jede vaterländische Gesinnung, jedes nationale Gcsühl war im ^ause der Zeit — mit geringen Ausnahmen — erloschen. Ein halbes Jahrhundert später

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 19.07.1923
Umfang: 6
, die religiöse Ju gendbildung oder die alten tirolischen Sitten und Gebräuche zu gefährden. 2n verfassungsrechtlicher Beziehung erstrebt der Deutsche Verband nach wie vor eine möglichst weitgehende Selbstverwaltung (Autonomie) für Südtirol, wie sie bereits bei der Eingliederung des Landes in das König reich Italien durch dessen maßgebende Ver treter zugesichert wurde. Sozialpolitisch tritt der Deutsch« Verband sür die Fortent wicklung der ArbeiterschutzgesetzgeKung und alle die Ausgleichung sozialer

Seite 2 .Der Ilroler' Donnerstag, den IS. Juli 1S2Z. Geleitet von dem Bewußtsein, daß die fried liche Entwicklung eines Landes aber nur dort möglich ist, wo neben der Volkswirtschaft auch die ideellen Güter der Bevölkerung nicht ge fährdet erscheinen, oertritt der Deutsche Ver band die folgenden Grundsätze: Auf nationalem Gebiete: Ungeschmälerte Erhaltung des Deutschtums unseres Volkes und demnach Vermeidung jeder Regierungsmaßnahme, welche auf die Entnationalisierung des Landes hinzielt

Gegensätze fördernden Maßnahmen ein. Auf wirtschaftlichem Gebiete betrachtet es der Deutsche Verband als eine seiner Hauptaufgaben, überall sür die wirk samste Förderung aller wirtschaftlichen In» tersffen einzutreten und die durch die politi» sche Neugestaltung unserem Wirtschaftsleben erwachsenden Schwierigkeiten allmählich zu beleitigen. Für die Ladiner: Alle nationalen, kulturellen und wirtschaft lichen Anliegen der Einwohnerschaft unserer ladinifchin Seitentäler wird der Deutsche Ver band

nach besten Kräften unterstützen. Stellung zur Regierung: Der Deutsche Verband steht keiner Regie rung grundsätzlich ablehnend gegenüber, son dern ist immer bereit, jede Regierung, welche eine Kränkung unserer Rechte vermeidet und die öffentliche Ruhe und Ordnung in unpar teiischer Weise zu wahren bemüht ist, soweit es in seinem Kräften liegt, zu unterstützen. MlMiMk», t Großer Waldbrand am Brenner. Am 15. Juli mittags ist bei Motre! am Brenner durch Blitzschlag ein Waldbrand entstanden, der große

. b Premokionen. Am 14. Juli wurde Herr Hans Lucerna, Sohn des Herrn Apo thekers Eduard Lucerna in Gries bei Bozen, an der Universität in Innsbruck zum Dok tor der Staatswissensch asten promoviert. Das Thema seiner Dissertation lautete: „Presse und Staatsform mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in Oester reich'. — Am Samstag, 14. Juli wurde Herr Hermann Mathis, Absolvent des hiesigen Reformrealgymnasiums, zum Doktor der Medizin an der Jnnsbrucker Universität pro moviert. b Zurückgezogene

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.08.1917
Umfang: 8
. Wocheukalender: Freitag 3. Stephan A. Samstag 4. Dominikus. Sonntag 5. Mar. Schnee. Montag 6. Verkl. Chr. Dienstag 7. Kajetan. Mittwoch 8. Cyriakus. Donnerstag 9. Laurentius. Der Deutsche Kaiser an das deutsche Volk. Anläßlich des Eintrittes in das vierte Kriegsjahr hat der Deutsche Kaiser an das deutsche Volk folgenden Ausruf gerichtet: Drei Jahre harten Kampfes liegen hinter uns. Mit Leid gedenken wir unserer Toten, mit Stolz unserer Kämpfer, mit Freude aller schaffenden, schweren Herzens

sie mit Hohn. So erfuhren sie wieder, wie Deutschland zu schlagen und zu siegen weiß, -ie verleumden überall in der Welt den deut schen Namen, aber sie können den Ruhm der deutschen Taten' nicht vertilgen. So stehen wir unerschüttert, sieghaft und furchtlos am Ausgang-.dieses Jahres. Schwere Prüfungen können uns noch beschieden sein. Mit Ernst und Zuversicht gehen wir ihnen ent gegen. In drei Jahren gewaltigen Vollbringens wurde das deutsche Volk fest gegen alles, was Feindssmacht ersinnen

kann. Wollen die Fein de die Leiden des Krieges verlängern, so wer den sie auf ihnen schwerer liegen als auf uns. Was draußen die Front vollbringt, die Heimat dankt dafür durch unermüdliche Arbeit. Noch gilt es. weiter zu kämpfen und Waffen zu schmieden. Aber unser Volk sei des gewiß: Nicht für den Schatten hohlen Ehrgeizes wird deutsches Blut und deutscher Fleiß eingesetzt, nirbt für Pläne der Eroberung und Knechtung, sondern für ein starkes, freies Reich, in dem unsere Kinder sicher wohnen sollen. Diesem Kampfe

sei all unser Handeln und Sinnen ge weiht. Das sei das Gelöbnis dieses Tages! In dem Aufruf an das deutsche Heer, die Marine und die Schutztruppen verweist er auf die Heldentaten, die im vergangenen Kriegs jahre von den Deutschen im Verein mit den Bundesgenossen vollführt wurden und schließt den Aufruf mit den Worten: ..Bewegten Herzen danke ich euch in Mei nem und des Vaterlandes Namen für das. was ihr auch in dem letzten Kriegsjahr geleistet habt. In Ehrfurcht gedenken wir dabei der tapferen

und Förderer der Weltkirche. Portiunkula aber, das er von den Benedikti nern zum Geschenke erhielt, blieb sein Lieb lingsort und die Wiege seiner dreifachen Or densfamilie. Von hier zog er aus zu seinen großen geistlichen Feldzügen in alle Gegenden Italiens und über die Grenzen Italiens hin aus. Von hier sandte er seine Jünger hinaus in alle Welt, damit sie das Reich Gottes ver künden und Seelen für den Himmel gewinnen. Hierher k?hrte er immer wieder gerne zurück, um auszuruhen, um zu beten und neue Gna

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1917
Umfang: 8
zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten auch ein solcher zwischen letzteren und Oesterreich-Ungarn folgte oder folgen wird. Die Meldungen darüber sind alle unbestimmt. Da Oesterreich im verschärften U-Bootskrieg den gleichen Standpunkt einnimmt wie das Deutsche Reich, wird auch sein Verhältnis zu Amerika kaum ein anderes werden. —Nach einer Meldung der „Times' verbleibe der österreichisch-ungarische Botschafter in Wa shington. Präsident Wilson wünsche das Ver bleiben des Grafen Tarnowski in Washington

. Alles, was uns die geistige und leibliche Arbeit unserer Väter vererbte und Es gebt um deutsche Arbeit auf allen Gebieten Mag jemand reich oder arm. vornehm oder nerina. weise oder unweise sein, er hat nur zu kämpfen, und wir müssen alle zmsaMmensteben ?ii einem Ziel — dieses Ziel ist der Sieq. Was nützen die besten Vorbereitunegn für die Zeit nach dem Kriege, wenn wir vorher vernichtet sind. Daber sind alle Kräfte an den Sieg zu setzen und die Gedanken an den Frieden ihm nachzustellen.' „Schreckliche Unglücksfälle

. So schreibt das „Pariser Journal': Die Aufforderung Wilsons an die Neutralen, sich ihm anzuschließen, hat eine außerordentlich interessante Lage geschaf fen. Es ist möglich, daß nicht alle Interessier ten auf diese Aufforderung antworten, denn für Holland. Skandinavien und die Schweiz ist die Gefahr besonders groß. Deutsche Schiffe in amerikanischen Häfen unbrauchbar gemacht. Die deutschen Schiffe „Kronprinzessin Cä- cilie' und „Himalaya' in Newyork, „Vater land' in Hoboken und die in Manila liegenden

Dampfer wurden von den Besatzungen un brauchbar gemacht, indem die leeren Kessel ge heizt, die Schrauben entfernt und sonst Schäden an den Maschinen angerichtet wurden. — Das in Honolulu internierte deutsche Kanonenboot „Geier' wurde von der Besatzung in Brand ge fetzt. — Ebenso verlautet, daß die deutschen Be satzungen der in philippinischen Häfen liegen den Schiffe versuchten, die Maschinen zu zer stören. Oesterreich und die Vereinigten Staaten. Bis jetzt steht noch nicht fest, ob dem Bruch

. Der griechische Handel war völkig lahm ge legt. und der hierdurch bewirkte Schaden betrug meh rere Millionen Drachmen. Schließlich legten sich Frank reich und Rußland, durch die Entfaltung der engli schen Gewaltherrschaft äußerst beunruhigt, ins Mittel, und die griechische Regierung zahlte noch eine Aus gleichssumme von 186 666 Drachmen. Wenn man die sen 66 Jahre zurückliegenden Fall mit den jüngsten Er eignissen in Griechenland vergleicht, muß man über die Genauigkeit staunen, mit der die englischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 13 von 20
Datum: 25.12.1915
Umfang: 20
1915 Samstag, den LS. Dezember Seite 3 Blitzlichter aus großer Zeit. Erwin Rosen, der Verfasser der Erlebnis bücher: „In der Fremdenlegion' und „Der deutsche Lausbub in Amerika' hat das deutsche Volk mit einigen Büchern aus der Kriegszeit bedacht, die unter dem Titel: „Der große Krieg' im Verlag von Robert Lutz in Stutt gart erschienen und der Unterhaltung, der na tionalen Erbauung und Erinnerung gewidmet sind. Es sind bunte Bilder aus dem großen Kriege, von draußen im Felde und von daheim

, Soldatenhumor der Presse und des Volkes, Kriegsgedichte un serer großen Dichter u. a. mehr. Wir fühlen in dem Buche den Pulsschlag der großen Zeit: ihre Kraft, ihren Stolz, ihr Weinen, ihr Lachen, ihr Trauern, ihr Jubeln in blitzgrellen Schlaglichtern. „Hoch und Niedrig. Alt und Jung haben sich an den bei den ersten Teilen von Rosens Büchern erfreut. Deutsche Fürsten und Fürstinnen, deutsche Dich ter und Gelehrte, deutsche Zeitungen, deutsche Buchhändler und unsere tapferen Krieger wid meten diesen Büchern

dem „Ulk'.) Ordnung — Methode. Die Deutschen haben eine erstaunliche Fä higkeit, alles nach ihrem Willen zu formen. Das weiß man aus Friedenszeiten: so wie sie z. B. das Touristenleben an der Riviera tat sächlich nach ihrem Bilde umgeformt haben, so formen sie auch jetzt Nordfrankreich um. Sie führen ihre Prinzipien ein, das heißt: Ord nung, Methode, Uebersichtlichkeit und Sauber keit. „Und trotzdem sind wir die Barbaren,' sagte der junge deutsche Oberarzt mit einem etwas bitteren Lächeln

ließen, ebenbürtig sein. Mein Mann hat mirs ost geschrieben, daß er so stolz auf mich sei, weil ich das Schwere der Zeir so ruhig und gefaßt trage — als eine deutsche Frau — und das hat ihm immer wie der festen Halt gegeben. — Nun hat unser herziges Kindlein schon so frühe seinen Vater verloren. Wie groß und weit und lebenswert lag das Leben vor uns und wie schöne Hoff nungen hatten wir mit dem Kinde, und wir freuten uns auf später und wollten ganz un- serm Kindchen leben. Mein Mann hätte einen guten

, liebevollen Vater gegeben, er hatte dazu so hervorragende Anlagen. Mit ihm zerbrach ein großes Glück! Doch ich bin ja noch so reich in unserem kleinen Dorle und Hab' darin ein so herrliches Andenken an unser Vaterle, dem es sein getreues Abbild ist. Aus dem Brief einer Kmegswitwe an Verlagsbuchhändler Robert Lutz, Stuttgart.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 21.01.1911
Umfang: 12
und sie mit der Wiedererrichtung der monarchistischen Regierung betraue». Dauu würde er sich bemühe», der Korruption im öffentliche» Leben ein Ende zu bereiten. Der 40. Iuöeltag des Deutsche« Reiches. Am 18. Jänner beging das Deutsche Reich seinen 40. Geburtstag. Die Siege gegen Frankreich warm geschlagen, ans SedauS blutgetränktem Felde war der fränkische Kaiser uud sei» Heer gefauge» genommen worden, da schallte der Ruf: „Nicht u«r Elsaß und Lothringen, die alten deutschen Greuz- markungev, sollen der Preis de» Sieges

sein, uei», die Einigung der Nation, daS Erstehe» des alte» KaiserglanzeS.' Die Verwirklichung dieser Forderung war aber nicht so einfach zu erzielen. Bismarck er kannte sehr richtig, welch merkwürdiger Dank der Hoheuzollern es wäre, vo» de» süddeutfche» Fürsten, die so treu in der entscheidenden Stunde de« Nord« deutschen Bunde Hilfe geleistet hatten, für sich uud ihre Völker zu verlangen, daß sie vuumehr eine» Teil ihrer Selbständigkeit zu Gunsten des neue» Reiches abtreten sollten. Das Deutsche Reich

konnte nur gegründet werden, wenn SüddeutschlandS Fürst» uud Völker den freieu Wunsch der Vereinigung mit Norddeutschland hegten, wen» der mächtigste Ver bündete, Bayerns König, sich zum Interpreten dieses Wunsches dkm König Wilhelm gegenüber machte. ES war eiu Gluck sür Deutschland, daß König Ludwige Vertrauen zu jener Zeit Graf Bray besaß, daß iu Württemberg Minister v. Mittnacht der einflußreichste Maun war. Gewiß wäre auch ohue sie das Reich geworden, weil dieses Werde» eine Notwendigkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.05.1915
Umfang: 8
des Ro- rolanalales und der Zugang zum Tal Dogna. 4 Mann sind lot, 1 Offizier und einige Mann verwunde:. Die feindlichen Verluste müssen beträchtlich sein. Zusammengesas;l dauern die Einrichtungen unserer Stellungen sort. Die allgemeine Lage isl gut und die Stimmung sehr gehoben.' Der Deutsche Kaiser geht an die italienische Front? Rotterdam, 28. Mai. Auswärtige Blätter melden, das; Kaiser Wilhelm persönlich den ge gen Italien operierenden Truppen folgen werde. Der Sündenlohn für das Eingreifen in den Krieg

sie schon für den Ver rat an ihren Verbündeten ein. Das eigentliche Kriegsziel. Der Großmeister der italienischen Frei maurer veröffentlicht, wie die „Köln. Volks- zeitung' meldet, einen Aufruf an alle Logen- mitglieder Italiens zum „Kampf gegen den Erbfeind' — nämlich das katholische Öster reich. Außerdem gilt der welschen Freimaurerei noch das Herr schert um, nämlich auch das italienische, als „Erbfeind'. Das kommt später dran. Hochverratsanklage gegen die friedensfreund- lichen italienischen

der Freude, die sie uns bereiten, doch auch einmal ihr Leben lassen werden müssen und ein leckeres Sonntagsbratl abgeben werden. Auch eine Gluckhenne mit ihrer kleinen Kinderschar bevölkert eine unserer Behausungen. Wir haben alles, nur nicht — Gott sei's gedanti bernchtigle galizische L Sauber, wie wir sind, wird fleißig gewaschen und „gebadei', nur an dem mehr oder weniger üppig sprossende» ..Vollbarte' bai jeder seine Freude. Den will teiner von sich lassen. Während die einen wackere deutsche Kriegs

arbeil verrichien, halten andere scharse, deutsche Grenzwacht in welschen Landen. Tag und Nacht. Abends sitzen wir. vereint mit unseren Ossizie ren. empsangen Instrultionen aller Art. studie ren Berg und Tal, plaudern über die Unseren daheim und gedenken Ihrer voll kindlicher Liebe uud der einen Sorge, das; Ihr Euch zu viel K u in m e r um unser Wohlergehen macht. Nicht befreunden können wir uns mit der Feldpost, die in ihrer Stiefmütterlichteit auch nicht einen Grus; von den Unseren bisher

vermutlich deutsche Besitzer anzeigten. Alles bewegliche Eigentum wurde geraubt oder auf die Strasze geworfen. Der „Better des Königs'. Ehiasso, 28. Mai. Dem ber ... Schreier Gabriele diAnnunzio wurde vom König Viktor Emanuel die höchste Ordensauszeichnung des Reiches, der Annunciaten-Orden, verliehen. Die Besitzer dieses Ordens haben das Recht, sich ..Vetter des Königs' zu nennen. — Ein sauberer Vetter! Garibaldi. Ein Enkel des bekannten Freischärlers, Oberst Peppino Garibaldi, bildet mit sei ner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 19.08.1902
Umfang: 8
, welche geschlagen wurden, als die Revolution von Frankreich ihren Ausgang nahm, als Napoleon durch nahezu 2V Jahre seine Heere durch Europa führte und der Krieg alle Völker Europas aufwühlte, dann möchte dieser Kampf in der engeu Talschlucht einem vorkommen, wie eine Welle, die im stürmischen Meere aufschäumt und wieder ver schwindet. Und doch war es etwas Bedeutungsvolles, eine Kampfes episode folgenschwer und bedeutsam für Tirol und für Oester reich; schwerwiegend in den Augen Napoleons und bedeutunas- voll

sich hervortat, das war die Pflichterfüllung, das war die deutsche Treue für das einmal gegebene Wort unter den schwersten Bedingungen. Die Rheinbundfürsten hatten sich dem französischen Herrscher verpflichtet, seine Schlachten zu schlagen, und hier kämpften bayerische und sächsische Truppen gegen deutsche Brüder, trotzdem sie von dem französischen General im Stich gelassen wurden. Sie kämpften mit Heldenmut und Stand- haftigkeit, als die Tiroler auch die Gewalt der Elemente ihnen entgegenschickten. Wer

könnte verkennm, daß deutsche Völker sich hier in ihrer gewaltigen Kraft erprobten und kennen lernten? Deutsches Blut tränkte diesen Boden und daraus entsproß die Freiheit der deutschen Völker. Freilich auch die dritte Erhebung Tiroler! Fordert und verbreitet in Tirols wurde niedergekämpft. Noch einmal ging die Freiheit verloren, noch einmal schien alle aufgebotene Mühe eitel und nutzlos, aber als französische Kugeln das Herz Andreas Hofers durchbohrten und er auf welscher Erde in das Grab sank, da ward

mit der Rückgabe an das alte Herrscherhaus, daß es dieses Beispiel gegeben. Darum war auch dieser Kampf in der Sachsenklemme in Wahrheit ein Kampf, der deutsche Treue erprobte und mithalf, das Herrlichste zu schaffen, was je in Einigkeit deutsche Völker geschaffen. Nahezu ein Jahrhundert ist vorübergegangen, seitdem dieser Kampf hier tobte. Längst ist vorüber, was deutsche Völker da mals entzweite. Aber geblieben ist die Erinnerung an die Heldentaten derer, welche hier gefallen; geblieben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1918
Umfang: 4
, die er herausgab^ das ganze deutsche Südtirol bis zum Ursprung der Etsch und des Eisak und das Pustertal bis zum Toblacher Felde als ehemals italienisches Gebiet darzustellen sich bemühte und die italienischen Spuren und Ueberbleibsel sammelte, die angeblich von dieser einstigen it»- kenischen Beherrschung noch jetzt wahrzuneh men seien. Tolomeis Agitation hat glücklicher weise nicht tiefer? Wurzeln zu fassen vermocht. Wer das offizielle, namentlich das militärische JtaMn macht strategi sche Grunde

aus!' Wir rufen den Lenkern unserer Staatsgeschäste in Wien zu und rufen es hin aus nach Deutschland: .Keinen zoll breit deutscher Erde dem unge treuen Italien!' Wir wollen Deutsche bleiben. Wir wollen aber auch Oe st errei ch er bleiben. Wie es am Berg Jsel geschrie ben steht, sollen unsere Berge, wollen wir sel ber Mauern sein für Oesterreich. Und darum rufen wir in dieser entscheidenden Stunde auch unserem vielgeliebten Kaiser in Wien das Wort zu, das sein Vorgänger im Jahre 1809 wn Berg Jsel gesprochen

hat: „Treue um Treue!' Wirhalten zu dir, o Kaiser, h a l t e d u zu un s! Schütze unser bedrohtes Wrol, erhalte es unverkürzt und ungeteilt: wenn aber das schon nicht sein kann, schütze doch mrsere bedrohte deutsche Erde! Gott sei Mit dir und sei mit »ms und unserem Vater laiche Tirol! M MW W iien Wk«. Eine evMche Aeußerung zur deutsch«» Antwort. London, l4. Oktyber. (KB.) Reuter er fahrt: Das britische Außenamt erhielt die deut scht Note von 13 Okwbex durch den britischen Gesandten im Haag. Beim ersten

Anblick er scheint die deutsche Note als Annahme nicht nur Äer Punkte in Wilsons Erklärung vom Jänner, sondern auch seiner spateren Erkka - rungen. Es könne sicher gesagt werden, es scheine, daß die Deutschen es mit der Annah me ernst meinen. Der Wortlaut der Note gebe aber keine endgültige Klarheit darüber, ob Wilsons Bedingungen o o r b e - Mittwoch, den 16. Oktober. haltlos angenommen oder lediglich als Grundlage für die Erörterung betrachtet wer den. Klar sei, daß eine bloß unbestimmte Er klärung

, daß wir b e- dingungslose Uebergabe verlangen sollten. Keinem Volke soll eine vernünftige Sicherung seiner Zukunft versagt werden. Die Bürgschaften sollen nicht durch Rache oder Haß eingegeben, sondern aus Vorsicht ver langt werden. Es ist unsere Pflicht, dafür zu sorgen, daß das Blut unserer Manner mcht umsonst geflossen istnnd daß wir nicht mit ei ner Erneuerung des Kammes rschnen »nüssen.' Die Feinde haben aus der deutschen Ant wortnote, die im Einvernehmen mit Oester reich-Ungarn gegeben worden ist. ersehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1921
Umfang: 8
zu schik- ken. Er jammert: die Trambahn!'illete in Bo zen sind nur deutsch, die Straßenbezeichnungen er halten nur deutsche Namen, die Uniformen der Po lizei sind sogar deutsch- Festprogramme, Drucksor ten: alles deutsch. Das muß anders werden. Die NegieruiH muß einschreiten. Jedermann, der nach Südtirol geht, muß das Gefühl haben, in Italien zu sein. In die Post- und Tel^H «phenämter müs sen italienische Beamte hinein. Man müsse zu der an Prunk gewöhnte Bevölkerung Südtirols Al pini, Artilleristen

und Grenadiere schicken. Der Deutsche Verband und der Bürgermeister von Bo zen müssen überwacht werden. Gegen letzteren ha be Credaro in Rom vergebens um Vollmachten gebeten. Es sei ein Skandal, daß der König in Bo zen nicht einziehen konnte. Der Generalkommissär Credaro ergriff neuer dings das Wort: Von den Schulen Ladiniens sind drei italienisch. Man mußte schrittweise vorgehen, um die Widerstände zu überwinden. Für die Fort schritte im Grödner- und Ennebergertal brauche man keine Befürchtungen zu hegen

niemand, der mich an Lie be zu Italien und an Pflichtgefühl gegenüber je nem Lande, das Italien annektiert«, übertrifft'. Nun erhebt sich der Ministerpräsident B 0 n 0 mi: Er rühme sich vor allem zweier Taten: der Ein führung der Militärpflicht im Gegensatz zu den Wünschen der Deutsche« und des Schulerlasses. Nie mand mehr in Südiirol zweifle daran, daß die italienische Herrschaft endgültig sei. Die Ausdeh nung der Wehrpflicht und der Besuch des Königs hätten diesbezüglich jedem Zweifel ein Ende

. S. Dezember 1S21. Von verschiedener Seite hat man der heutigen Sitzung der Wahlüberprüfungskommiffion, auf ?- ren Tagesordnung die Untersuchung und Beschluß fassung über die Giltigkeit der Wahl des Gra^n Toggenburg stand, entgegengesehen. Einzelne rö mische Blätter haben sogar auf diese Sitzung auf merksam gemacht. Das bekundete Interesse entsprang mannigfalti gen Motiven. Das deutsche Südtiroler Volk legte größten Wert daraus, daß die Wahl Toggenburgs bestätigt wurde, denn es will auf keinen Fall

Gesten und mit nicht gerade freundlichen Seitenblicken am den in der Nähe sitzenden Grasen Toggenburg be gleitet war, mit der Forderung, die Wahl Toggen- burgs unbedingt zu annullieren. Die Erwiderung Toggenburgs. Vornehm, ohne Schwulst, reich an schlagenoen Argumenten überzeugte Graf Toggenburg in flie ßender Rede die Kommission von der UnHaltbarkeit der Behauptungen des gegnerischen Anwaltes und von seiner Rechtslage bezüglich der Staatsbürger schaft. Er führte aus, daß die Stadt Trieft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 24.04.1915
Umfang: 8
, be ginnend mit dem Attentat m Sero» jewo bis zur Kriegserilär. von Japan Die Balkan-Staaten Italiens Verfassung, Verwaltung, VÄk»- Wirtschaft Knopf, Die Völker Oesterreich-U»a«»S Eharmyh, Der Deutsche Krieg, Oester- reich-Ungarns Erwache» Gierke, Kneg und Kultur ..... Lasson, Deutsche Art«. Deutsche Bilduxg Mausbach, Vom gerechte« Krieg« »ad seinen Wirkungen Backhans, Der Krieg eine Notwendig keit für Deutschlands Weltftellung . Dominions, Der Kamps um den Welt markt und der Völkerkrieg .... Fournier

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Dir, Der WeltwirtfchaftSkrieg .... Fischer, Der internationale Nachricht«»» Verkehr und der Krieg ..... Hoetzfch, Rußland als Gegner Deutsch lands Peters, Das Deutsche Elend in London Philippoviech, Ein Wirtschafte- u. Zoll verband zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn Rehm, Völkerkrieg und Völkerrecht. . X - 20 ZS x-« X X-« X—LS T—SS X-« X—-SS x-^ss K— X->7S K-^0 X—M X X-^0 X—L» X X !^- X U04 X 1.« X 1XZ4 X !^>4 X 1X>4 X 104 X 1.04 X 1.04 A Saager, Di» Frucht des Weltkrieges . 1914, KriegSwortschatz 1001 A»two

«t« auf zeitgemäße Frage» Strauch, Die Eroberung B«lgi «s 1V14, Selbsterlebtes Krallt nnd Eichert, Schwa^gelt «d Schwarzweißrot. KriegSgedlcht» . . Thamberlain, KriegSauftätze .... Lamprecht, Krieg und Kulwr .... Mackay, Der Orient m Flammen . . Osterrieth, Die Ursachen und Ziel« des europäischen Krieges Schmidt Karl, L. A.. Das Ende England» X Weyer, Taschenbuch der Kriegsflotten 1914/15. Deutsches Reich und Oesterreich K Bauer, Von den Schlachtfeldern in Ga- lizien, kleine Bilder auS dem große» Kriege

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 16.05.1922
Umfang: 8
hat 52.W6 Offizier« «d 1319 Fähnriche durch den Tod verloren, S5,Z1Z Ofsi^ere, Fähnriche und Fahnenjunker »urden verwundet. An den Offiziersoerlirften n't die Infanterie mit 75Z v. 5). überragend be- leiiiz?, an Toien kommen auf einen Offizier bei d«! Landheeren und Schiitztruppen 33, bei der > T«inc ZZ Untermfizicre und Mannschaften. An ^ .?7!czz:r>dessgllcn verloren vom Hundert der 'ÜMl-chcn Bevölkerung: Preußen SM v. H,, Ja?«!, 5.62 v. H.. Sachsen 5.4Z v. Württem- b«z KL8 v. 5)., das Deutsche Reich S.K4

der deutschen Wehrmacht im Wkriege betrogen nach den im Jänner l. I. ab- zeichwffenen Feststellungen: 1,806^55 Todesfälle aid ^246.779 Verwundungen, erreichen also eine giscmtzisfer von k,l>55.Z34. Im Kriege l870/71 osi«!! ^l.41Z Tvte und 88L^Z Berwundete ge- phL, das ^ieer hat also damals einen Gesamt- -ajust von I2SL56 Köpfen erlitten. Der deutsche ZsÄist im Weltkriege bedeuret nach den Berech- ! Mizen des soeben in 2. Auslage erscheinenden Juches „Vom Sterben des deutschen Offiziers» kps', herau^ezeben

von 7H bis 8 Grad 90 bis 105», 3,5 bis 9 Grad 1l0 bis IM, 9,5 bis 10 Grad HZ bis 170 pro Ouintal. Viemoat: Mombaruzzo: Handel hält sich in beschei- dciren Grenzen, »och zeigen sich für die hochgrädi- gen Waren mit deni Abnehmen der Bestände Preiserhöhungen: gute rore Ware über 12 Grad notiert 230 bis 260 pro Quintai, ausschließlich Steuer. — Novara: Erzeuger halten an den Preisen sest, doch kaufen die Händler nur wenig: die haltbaren Qualitäten sind nicht gerade reich lich vorhanden und darauf gründen

bis I-tv, Corbinelli 165 bis 170. — Monrebelluna: imverändert: rote Ware l-M bis ISV, weiße 170 bis 220. — Ve rona: Markt etwas lebhafter: rote zehn- vis clfgrädige Hügclware notiert 200 bis 220 per Hektoliter. Emilien-Romagna. Fiorenzuola d°Arda: völlig« Riche: starkes Angebot niii ganz wenigen Geschäften für den Lokatkonsum: feine rot« und weihe Hügel war« notiert zu 2ö0, gute Tischweine Zvv bis 220 per Hektoliter: verhältnismäßig sester sind d>« Waren der Ebene, obwohl sie iveniger alkohol reich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 22.01.1915
Umfang: 4
Autreuge und auf Troyon ge macht. Das berechtig! zu dem Schlich, daß der Erfolg bei Soissons für die Deutschen keinen Wert hat, wenn sie nicht auch an den benach barten Teilen der Front entsprechend Gebiet gewinnen. Die Deutschen bemühen sich offen bar, den Keil, den sie in die feindlichen Linien getrieben haben, auszuweiten, um ohne Gefahr für den Flügel eine Erzwingung des Flußüber- gcmges zu versuchen, Misker ein Varkt-H deutsche? Luftschiffe die englische Küste. Berlin, 29, Jänner, (Wolffbureau

,! Amt lich wird gemeldet: In der Nacht von gestern auf heute unternahmen deutsche Marine- ! ujtschifse einen Angriff gegen einige be festigte Plätze an der englischen O st - t ü ft e. Hierbei wurde bei nebeligem Wette? und Regen mehrfach Bomben mit Er folg g e:v o r s e n. Die Luftschiffe wurden beschossen, kehrten aber ganz unversehrt z:> r ü ct. Vermischte Nachrichten. Erzherzog Karl Franz Josef besucht den Kaiser Wilhelm. Wien, 20. Jänner, (KB.) Erzherzog Karl Franz Josef begibt sich heule abends

nach Berlin, von wo er ins deutsche Hauptquartier reist, um dem Kaiser Wilbelm seinen Besuch ab zustatten. Der Krieg und Oesterreich-Ungarn. Verlin, 20. Jänner. (Wolssbureau.I In der „Kreuz^ Zeitung' besaßt sich Prof. Hötzsch mit dem Rücktritt des österreichisch-ungarischen Ministers des Aeußern Grafen Berchtold, der Deutschland stets ein treuer Bundessreuud ge wesen sei. nnd schreibt dann weiter: Blicken wir im Ganzen auf dieses Halbjahr, in dem Oesterreich-Ungarn im Kriege steht

interessanten Bericht: Seien wir offen: Ohne Amerikas Hilfe wäre der Krieg feit Wochen entschieden. Während wir täglich um Frieden beten, täglich die unbe schreiblichen Greuel dieses Völkerringens ver dammen, kämpfen unsere Gewehre und Dum- Dum-Geschosse, unsere Pferde, Panzerautos und Flugzeuge in den Reihen der Alliierten, hält der von uns gelieferte Stacheldraht stür mende deutsche Reihen in Flandern auf, füt tern unsere Sendungen von Konserven, Rog gen, Weizen, Hafer und Mehl die Menschen und das Vieh

reich hat sich im Oktober verviersacht, der von Fleischkonserven für seine Truppeu ist um bei nahe das Zweihunderrfache gestiegen. Frank reich, das im Oktober 1913 34.999 Psund Speck von Amerika bezog, hat im gleichen Monat 1914 nahezu 13,4 Millionen Psund gekauft. Englands Einfuhr an Kupfer aus den Ver einigten Staaten ist von 9 auf 22 Millionen Pfund, seine Einfuhr von Kleiderstossen aus 1,694.99» Vards von 149.999 gestiegen. An Autos lieserte Amerika den Alliierten beinahe achtmal

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 23.05.1916
Umfang: 8
noch in Oester reich-Ungarn gut mitgespielt. Einerseits war man gezwungen, infolge des kolossalen Fleisch. Verbrauches für Heereszwecke die Viehbestände scharf 'an.zugreisen, anderseits wurden verab säumt, aus diesem Gebiete gleich mir der nöti gen Schärfe vorzugehen im Bezug aus Ein schränkung und Preisbildungsiiberwachung. Und das Ergebnis isr in Deutschland wie in Oesterreich Ungarn eine riesige Preissteige rung für Vieh-, Fleisch- und Fetlprodutte bei einem ständigen Nachlassen des Anaeboies. Letztere

fleischloser Tage in der Woche, denen eventuell noch ein dritter angeschlossen werden soll. Einhalt zu ge bieten, sah man sich im Deutschen Reiche ge zwungen. aus;er den verschärften Bedingungen von feit und fleischlosen Tage» den Fleisch- genus; der Bevölkerung aus ein Mindesnnas; zu beschränlen. Die deutsche Fleischkarle, die bisher zwar nach nicht allgemein eingeführt ist, wird wohl in aller Kürze zur Reichskon trolle des Fleischgenusses ausgebaut werden. Die ursprünglich in Aussicht genommenen

der Lebensmittelversorgung auftretenden Schwierigkeiten Herr zu werden und der Be völkerung das Durchhalten leichler zu machen haben nicht nur die deutsche Presse, sontern auch maßgebende Regierungsstellen sür einen eingehenden Wandel Stellung genommen und sogar von der Aufrichtung einer militärilchen Diktatur auf dem Gebiele der Lebensmittel versorgung gesprochen. Wenn es vielleicht auch nicht zu dieser kommen dürste, so wird man im Deutschen Reiche doch sicherlich nicht versäu men. in den allernächsten Tagen ein mit al len

Fleisches angegeben werden. Ein Keldpoflörief über den Modeteufel. Die „Deutsche Presse' erhult von einem im Felde stehenden Soldaten ein Schreiben, in dem es heißt: Wie weh es einem lul, wenn man auf einer Seite die sür das deutsche Vaterland verblutenden Helden sieht und auf der anderen Seile nichts als fremden Tand. Nachäffung deutschfeindlicher Sitten und die zur Dirnenhafttgkeit herabgesunkene Kleidung der deutschen Frau kann man nur im Felde fühlen und die Frage: kämpfe ich für mein deutsches

umzudrehen nnd reich als den bösen Nachbar hinzustellen, der nicht B den halten wolle. Es intrigiere in Albanien ^ ^ halb habe man Valona besetzen müssen! — es führe Trient, Dalmatien und in Südtirol (dem sogenanS, Trentino) eine furchtbare Schreckensherrschast. reichische Offiziere hätten erklärt, Trient werde. V- man es angreifen sollte, dem Erdboden gleichgeincc werden, wosür die Blätter, die diese Nachricht tnM (Messaggero', „Lavoro', „Gazzetta di Penezia v- 3 Oktober 1914) einen Welschtiroler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1923
Umfang: 8
. Die eine enthalt we Erzeugnisse von Bozner Berussphotograoh'.n und Amateuren, die andere die Gruppe „Bozner Fremdenverkehr'. Unser Phoroklnb ist durch eine Serie prächtiger Lichtbilder vertreten, Aena'sen- schaftsoorftand Walsa bringt künstlerische Por- traits, Oberst v. Stesenell: anmutige Genrebilder und Landschaftsphotograph Reich «ine TZarnnur wirtsamer Dolomirenaufnahmen. Die ruf Pro» pagandawirkung abzielende Abteilung der Fre:i>- deiioerkehrskominission Bo,en umfaßt 26 große Ausnahmen aus der Stadt

: „daß kein deutsches Land mit nicht deutschen Ländern zu einem Staate vereinigt sein dürfe und daß. wo deutsche und nicht deutsche Länder e i n Ober haupt hätten, zwischen beiden Ländern nur Personalunion herrsch:,! sollte.' Diese beiden Grundarlike! richteten sich gegen den Bestand der österreichischen Gesamtinonarchie. Da nun Oesterreich nicht gewillt war, im Sinne die ser Artikel sein Staatsgefüge aufzulösen, und anderseits insbesonders die Anhänger der Hohenzollern oder richtiger des preußischen

sprechen erwarten war. recht kläglich aus. Der Depu tierte Welcker hatte den Antrag eingebracht, dein König von Preußen die erbliche deutsche Karserwürde zu übertragen. Der Antrag er zielte folgendes Stimmenergebnis: 29l> Stim men wurden für denselben abgegeben, wäh rend 248 Abgeordnete sich der Wahl enthiel ten. Unier letzteren befanden sich auch die Ti roler Abgeordneten. Die Äaiserwahl erlebte neben diesem mageren Stimmenergebnis auch noch ihren fürstlichen Hohn. Als nämlich die dazu bestimmte

. Nach der „Kai serwahl' rief Oesterreich seine Vertreter zu rück. Preußen tat kurz darauf dasselbe bezüg lich seiner Vertreter. Schließlich übersie delte das Rumpfparlament nach Stuttgart, wo es dann vom württembergischen Minister Römer aufgelöst wurde. Der Versuch der Männer von Frankfurt, ein einiges, mächtiges deutsches Reich zu schaffen, war gescheitert. Nach einem solchen Ende, war die Stim mung. der der greise Arndt in seinem Gedicht („Hinweg von Frankfurt!' — Mai 1349) de Äeweile enthielt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 26.08.1917
Umfang: 12
gedrückten Seelen atmen auf in der seelischen Er Wartung, daß des Hl. Baters eindringliche Mahn worte die wilden ungestümen Gemüter sänftigen und für den goldenen Frieden geneigt machen würden. Das Friedensbedürfnis ist unbestritten bei allen Völkern das gleiche starke: deshalb haben sich mit Ausnahme der professionellen und interes sierten Kriegshetzer alle vernünftigen Menschen auf den Boden der päpstlichen Friedensnote gestellt. Die gesamte deutsche und österreichisch-ungari sche Presse

, das alte Thessalonike der Grie - - die häufig vorkommende Erika, genannt Heide chen, ist eine malerisch gelegene Stadt, anphithe- ! rich, besonders auf alten Holzschlägen zu fin- atralisch vom Meere aus auf sanften Hügeln j den. Die Blüten davon werden in siedendes aussteigend. Es hatte vor dem Kriege ungefähr ! Wasser gegeben, 3 Minuten gesotten, abgekühlt, l40lXZV Einwohner. i abgeseiht und mit ein wenig Zucker genossen. Die Stadt, die reich an Gärten, wunder- i Dieses Getränkt

Jahrhundert zu- men Freude zu bereiten. Der Tee kann auch Eine Billion. Es ist wohl zum ersten Male in der Wirt schaftsgeschichte aller Völker und Zeiten der Fall eingetreten, daß von einer einzelnen Bank eine Jahresbilanz von mehr als einer Billion verzeich net werde«! konnte. Die Deutsche Reichsbank war es, die in ihrem vor kurzem erstatteten Jahresbe richte einen Umsatz von 1257 Milliarden Mark fest stellen konnte. Damit ist der Riesenbegriff der Billion eigent lich zum ersten Male

hatten die Zentralbanken der Großmächte in ihren Tresors vor dem Kriege durchschnittlich zwei bis vier Milliarden. In Deutschland arbeiteten die Aktiengesellschaften insgesamt mit einem Nominal kapital von 1? Milliarden Mark. Die deutschen Großbanken, wie die Deutsche Bank, Diskontoge sellschaft und andere, hatten noch nicht lange einen Jahresumsatz von 50 Milliarden überstiegen. Der Umsatz der Reichsbank belief sich im Jahre 191V auf 354 Milliarden Mark, im Jahre 1913 auf 422,3 Milliarden. Erst im Jahre 1914

, in dessen Verlauf der Krieg begann, überschritt der Gesamt umsatz der Reichsbank erstmals eine halbe Billion, und nun. im dritten Kriegsjahre, ist er bereits weit über eine Billion hinausgewachsen. Gleichzeitig hat der Gesamtumsatz der priva ten deutschen Großbanken je 100 Milliarden über stiegen. Die Billion der Reichsbank gibt einen merkbaren Anhalt dafür, wie ungeheuer intensiv das deutsche Wirtschaftsleben während des Krieges arbeitet und wie gewaltig die wirtschaftliche Kraft Deutschlands

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 08.09.1918
Umfang: 12
immer nuerlich ver- UM die deutsche Front emziistoßen ilnd ?n Bisher hielt dieselbe aber noch .mmer and und wird hoffentlich ailch in Zukunft itke- ^ls unterliegen E ist klar, daß eine Kampfweise, wie sie von den Westmächten gehandhabt wird, nur ausführbar ist, wenn eine bedeutende Über legenheit an Zahl der Kämpfer und Kriegs mittel zur Verfügung steht. Angriffe sind an und für sich meist verlustreicher als die Vertei digung, aber tagtäglich, trotz aller Einbußen mit stets gleicher Entschlossenheit

die feindlichen Linien anzugehen, dazu gehört nicht aAem star ker Siegeswille, sondern setzt voraus, daß die zum Angriffe bestimmten Truppen nach ge tanem Werke bald wieder durch frische Kräfte abgelöst und ersetzt werden können. Dazu ge hören starte Reserven, die iin vorliegenden Falle eben durch das Eintreffen der Amerika ner gewonnen wurden. Die deutsche Kampfweise ist eigentümlich, sie ist neu, trägt aber den besonderen Umstän den Rechnung. In der Kriegsgeschichte wer den sich wenige Beispiele

für sie finden. Der Grundgedanke ist wohl darin zu suchen, daß der Gegner duxch seine,ungestümen, aber zu keiner Mtscheidnng führenden Kämpfe nach und nach ermattet und auch zahlenmäßig der maßen geschwächt werden solle, daß in abseh barer Zeit das Gleichgewicht der Kräfte wieder hergestellt und die Initiative demjenigen zu falle, welcher größeren Unternehmungsgeist und erhöhtes Selbstvertrauen in sich trägt. Die deutsche Armee weicht einstweilen je- ieni endgiltigen Entscheidungskampfe aus. Si? schlägt

sich hartnäckig und erstaunlich unver drossen, aber einer Niederlage gibt sie sich nicht preis. Allzu gefährdete Stützpunkte gibt sie freiwillig auf und räumt auch kampflös' ganze Abschnitte, deren Behmiptung zu große Opfer kosten würde. So nahm die deutsche Armee leitung nach dem gewaltigen Ringep an der Oise und Ailette trotz der behaupteten Stellun gen, am 20. Und 21. August ihre Truppen hin ler die Oise und die Ailette zurück, räumte an: LZ. August die Stadt Albert, am 29. Roys und Cyaulues, am 3s). Noyon

, welche die deutsche Armee vor Beginn der großen Vorwärtsbewegung damals inne- yebabt hat. Dort findet sie eingebaute Stellun gen und befestigte Stützpunkte. dle ihr erhöhten ^'!l bieten. Die Front lief damals von östlich im allgemeinen über Armentieres—La Basfee—östlich Arras und St. Quentin gege.i Reims/ - ' -? - v . ' - Der bedächtige und wohlgeordnete Rückzug ermöglichte es, das geräumte Gebiet dem Geg. nsr in möglichst unwirtlicher Beschaffenheit zu ' —süssen. Die Freude an dem wiedergewon nenen Gelände

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 17.09.1923
Umfang: 10
und Hoffen am Urquell Bavariae. auf daß eure Zucht und Ordnung, die völki sche, tiefe, deutsche Art eurer Heimat auch wieder als heilige Güter in unsere rheinische Heimat einziehen. So rufen wir euch aus tiefster Knechtschaft zu: Haltet weiter »reue Wacht! Seid bereit! — Das Bayernland ist zu Großem berufen! Nur Bayern kann uns und das Reich der Auserstehung entgegen- sühren.' Tüntenhausen. 17. September. (Ag. Br.) Bor einer christlichsozialen Bauernoeroinigung hielt gestern Ministerpräsident von Knillmg

. IS. September. Zn einem Interview mit dem Vertreter der .Tribuna' beschwerte sich der deutsche Reichskanzler Slresemann darüber, daß Italien die Sache Deutschland» in der österreichischen Frage nicht gestärkt habe, Irotzdem es Oesterreich unmöglich ist, sich selbst zu hallen, während die Vereinigung mit Deutschland sowohl für Deutschland als auch für Ztalien nützlich sei. Die Wiederher stellung eines Habsburgischen Oester« ginge gegen Deutschland und Italien. al» . h-r-W eichl Nationaloerbandes deutscher

jeder aus sich selbst vertraut, kann es besser werden in den deutschen Landen. Gleich Ihnen, die Sie im Felde um Deutschlands Ehr« gekämpst haben, hänge ich mit allen Fasern des Herzens am deutschen Baterlande, das ich gerade in seiner Not erst recht lieben gelernt habe und mit dem eine tausendjährige Uebenieserung mich verbindet. Es geht heute mcht um dynastische Fragen, sondern um oas Schicksal v»n Land und Reich. Es muß uns gelingen, dieses Schicksal zum Guten zu wenden. Ich rechne dabei vor allem aus Sie, meine Herren

separatistische gewertet werden darf, sondern daß dieselbe im.Gegenteil als eine Rettungsaktion für dos Reich gelten will. Darum sind denn auch im Norden und Westen des Reiches vieler Augen hoffnungsvoll aus Bayern gerichtet. — Ein Beleg hiefür mag ein neulich in der „Mün- chen-Augsburger Abendzeitung' veröffent lichter Originalbericht über die Pöbelherr-, fchaft in Aachen sein, der mit den Worten schließt: „Möge Finsternis hängen über dem Rheinland das einst eine stolze Flagge trug, wir schöp fen Mut

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.12.1923
Umfang: 8
. die erwor- 1«ne Fachausbildung eine Kunst, die nicht nährt. Warum IM! man das deutsche Pädago giuni noch offen? Uni auch diese zu lauschen, wie man uns getäuscht, um Taren einzuheim sen, die keine Zinsen bringen. — Ich Halle den Äreis meiner WUtschii'ler vor Augen. Krö sus war keinc-r unter uns. So mancher lernte, um den zahlwsen Geschwistern den verstorbe nen B«ter zu ersetzen, um das alte, müde ge arbeitete Mütlerlein zu erhallen, wir alle ob« gingen iMaus ins Leben, um treu die Pflicht zu erfüllen

vom 8. Jänner M Nr. 2? genehmiate Straßenpoli.vl-Vermtvsv ta^geändert im ill. Titel durch das Reql«« 29. I»Ii lR»9. be.vo. durch das mit kql. tret vom 2. Juli ISl-t. Nr. 811. genehmig» üi!> glemeni) au,' die neuen Provinzen au-qtdehc worden. Im n«We!ieiiden werden einige der ften, den Fuhrwerksverkehr aus Reich--. Proow ziat» und G«meindcstrvßen betreffenden L'' schritten zu? Kenntnis und Darnacharttung k^ gemacht: Art 34. Unbeschadet der Beftilmnunqcn, lür Motorfuhriverk« gelten, dürfen die übrige

, In manchen Stvacn hat sich die ! Bavulkkriiiigszalil seirtir verdoppelt oder gar ver dreifach!. Iia!ie» zählie l5><j Iß Mill. Einwohner. 25 Mill., ZS» 37 M-ll,: das beutst Reich lM»2l Mill., I^»Z6AiU., lSl4 KS Mit!,; Oesier. reich-Ungcrn Bosniin) IAU> 23 Mill, 18SU .'V' Mill.. 1Sl4 50 Mill.-. Rußland 1L<X> 3? Mtl.. V2 Mill., lSl - 13» Mill.: Krostbritannien und Jrian? 1«00 l« MU., 18S0 27 Mill.. ISIj 4S Mill.: Frankreich 1600 2<Z MM.. 1850 35 Mill.. > 1S1^ 39 Mi« ! Spanien ILM 11 Mill., 585V 1« Mill.. ISl4

j finden wir in Belgien: dort betrögt sie 253. Ihm > zunächst kommt 5) oll and mit einer Dichte von 177. ! Dann folgen Großbritannien mit Irland 145. ! Italien mit 120—12S. Deutschland mit 12V, Frank- > reich mit 7-l, Spanien mit 4V. Unter den neu ! entstandenen Staaben weisen Polen sini: rund 2S j Mill. Einwohner) 90 auf 1 Quadoatkilomeier <rut: I die Tsch-chr^o-xSei (mit 14 MM. Einw.) 95, Jugoflcuvien <mit 12 Mill. Einw.) ^8. Ungarn <mü 7.Z Mill. Einw.) 85. Oesterreich (mir 7 Mill. Enno) 81 Relativ

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.08.1914
Umfang: 8
bewiesenen Haltung Aus druck gibt, und erklärt, daß nicht nur die in Wien ansässigen Engländer, sondern der größte Teil des englischen Volkes die Politik der jetzi gen englischen Regierung verurteile. Er hätte nie daran gedacht, daß England je mit Oester reich-Ungarn in Krieg verwickelt werden könn te. zumal diese Länder stets freundschaftliche Beziehungen zu einander unterhielten. Er ge denke dabei des Erzherzogs Franz Ferdinand, der ihm nach seiner Rückkehr aus England im vorigen Jahre seine große

eine sehr tiefe Bedeutung. Die Papstworte erläuterte Kardinal Pompili in dem Sinne, daß der Papst den Sieg über jene Völ ker erhoffe, die mit Anrufung Gottes in den Krieg ziehen. Deutschland und Oester- reich gegen das freimaurerische Frankreich und das orthodoxe Rußland. Die „Reichspost' meldet weiters aus Rom: Der Arzt des verstorbenen Papstes, Marchia- fava, äußerte sich gegenüber dem „Reichspost'- Korrespondenten. daß der Papst dringend ge beten wurde, mit seiner großen Autorität gegen den Kriegsausbruch

einzutreten. Darauf er klärte er wörtlich: „Der einzige Herrscher, bei dem ich mit Aussicht auf Erfolg intervenieren könnte, weil dieser Monarch stets in Treue dem heiligen Stuhle ergeben war. ist Kaiser Franz Joseph, aber gerade bei ihm kann ich nicht intervenieren, denn der Krieg, den Oester reich führt, ist gerecht, nur allzu ge recht!' (Weitere Nachrichten siehe Seite 6.) Tagesneuigkeiten. „I kimm glei'!' Aus München wird ge meldet: Der „höchste' Einberufene im Deutschen Reiche war der Bergführer

sind bis jetzt über 60 Mitglieder eingerückt und stehen teils an der serbischen und russischen Grenze im Dienste des Vaterlandes, teils harren sie noch ihrer Be stimmung. Vom Lehrkörper der Meraner An stalt stehen, wie der „Burggräfler' mitteilt, drei Mitglieder unter den Fahnen. Auch die deutsche Ordensprovinz in Elsaß-Lothringen hat eine Schar tapferer Vaterlandsverteidiger in die deutsche Armee gestellt.

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