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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 25.10.1921
Umfang: 8
Osterbesuch, die Vorbereitung völlig unzulänglich. Es ist nicht wenig bezeichnend, daß während seinerzeit die Blätter den Versuch des Königs als von vorneherein gescheitert betrachteten, diesmal ihm gewisse Aussichten zuge billigt würden, wie die weiter unten zitierten Blät- Kremmen beweisen. Horthys Widerstand. Ein Armeebefehl Horthys. Budapest, 24. Oktober. Reichsoerweser Hor thy hat an die Armee folgende Proklamation er lassen: „Die Armee hat mir den Eid gleistet und Mich folglich meinen Befehlen

in der es unter anderem heißt: Die Regierung ist in der Anwendung friedlicher Mittel bis an die äußerste Grenze gegangen und einschloß sich erst dann zum Gebrauche der Waffen gegen den durch abenteuersüchtige Leute irregsühr- ten König, als die Truppen desselben unmittelbar vor Budapest standen und eine andere Lösung nicht mehr möglich war. Die ungar. Regierung lud den Erneralfeldmarschall Hegedüs ein, persönlich nach Budapest zu kommen und sich von der Lage zu überzeugen. Am Sonntag vormittags kam Hege düs in Budapest

an und wurde von Vertretern i^r Entente und der ungarischen Regierung in eingehender Weise über die Lage unterrichtet. Craf Bühlen ersuchte Hegedüs, er möge dem König über das Vernommene berichten und diesen bewe in. sein Vorhaben, in Ungarn zu verbleiben, auf zugeben. Hegedüs kehrte unverzüglich zu dem na he vor Budapest stehenden Hv,^ zurück. Es muH mit Bedauern festgestellt werden, daß von König bis jenen keine Antwort eingetroffen ist. Un- ter Uü'.jiändei! ist die ungarische Regierung S>Zlv

..! die Durchführung der militärischen . ^'»-^?!len sorizujttzen. Budapest, 24. Ottober. Der Oberkomman- o:c:?üde der ungarischen Regierungstruppen, Ec- »eilil der Iiuan^eric, Nagy, hat die Offensive er- üniicn. ll-'tcr feinem Befehle brachten die Trup pe» den Karlisten ein« große Niederlage bei. Die Stellung Horthys wird als vollständig gesichert betrachtet. Horthy hat eine große Truppenmacht vor sich und die ungarische Regierung scheint den Putschversuch noch heute dem Ende zuzuführen. Ne Regierung verlangt

die Ab dankung des Königs. Budapest, 23. Oktober. Die Könlgstruppen ersuch ten am 23. Oktober abends den Kommandanten der Nationalarmee um Uebersendung von zwei Parla mentären zwecks Waffenstillstandsverhandlungen. Die Verhandlungen begannen Montag L Uhr früh in emer Meierei bei Tötök-Lalint. Die Regienings- vertreter, Minister Kanya und Feldmarschallsutnant Arkanyi überbrachten die Bedingungen der Regie rung, die folgende sind: 1. Bedingungsloses Waf- fenstrecksn. 2. Die militärischen Ratgeber des Königs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 22.09.1904
Umfang: 8
- und Wechselgeschäft, in Budapest, VII., Elisabethring- 9; 3. Bank - Kommanditgesellschaft Ä. Balog A .Co. in München, Jägerstr. 3a; 4. LoS- effektendepotbank Ä, Balog in Budapest, VIII., JosefSring 16; 5. August Vajda in München. 6. Hauptstädtische Wechselstubengesellschaft Adlerck Co. w Budapest, V., Gr. Kroneng: 13; 7. Elfer ^ Adler, Bank- und Wechselgeschäft in Budapest, V., JofefSplatz 13; 8. ^ »Merkur-Bank' in Budapest, IV., Weiznerring 37; 9. Wechselstubenaktiengesellschaft „Merkur' in Budapest

, V (arrangiert auch unzu lässige Losgesellschaften); 10. „Oesterr.-ungar. Mer kur' in Budapest, Andrassystr. 83 u. 85 (die Re daktion dieses „Merkur' veranstaltet LoSgesellschaften und gibt sogenannte „Staatspapierbücher' auS); 11. „Hermes', ungarische allgemeine Wechselstuben- aktiengeselschaft in Budapests V./; 12. Fleißig S., Bank- und Wechselgeschäft „Hermes' in Budapest,VII.; 13. H. FuchS, WechselhauS in Budapest, KecSkemetorg. 1 (diese Firma veranstaltet ebenfalls unzulässige LoS- gefellschaften

, 9.6, Nr. 9; 26. „Komet'. Bankeffekten- und Kommerzhaus Weiß k Co. in Mannheim ; 27. Bankeffekten-und KommissionShauS „Union' in Mannheim; 28. Franz Diwald, Bank geschäft (Friedrich Diwald) in Budapest, VI., Csaigeryg. 24 oder Fabrikeng. 15 ; 29. Weiser L Co., Bankgeschäft „Globus V in St^ Gallen (Schweiz), Langgasse, Heimatstr. 3; 30. Btrukinstitut „Skandia', Aktiengesellschaft in Kopenhagen (dieselbe veran staltet die sogenannte Losgelegenheitsgesellschaft „Germania' in Berlin); 31. Bankhaus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 23.04.1904
Umfang: 12
, da durch die neue GehaltSregulierung das Quartiergeld erheblich reduziert werden sollte. Am 19. dS. fand in Budapest eine große Versammlung der Eisenbahner statt, um zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Die Direktion hatte das Zustande kommen dieser Versammlung, auf welcher der Streik ilen öffentlichen Lokalen, sowie in de beschlossen wurde, verhindern wollen, indem sie den Betriebsleitern den Auftrag gab, keinem einzigen Beamten Urlaub zu erteilen und für den Fall der Krankmeldung den betreffenden Beamten

durch den Oberarzt untersuchen zu lassen. Charakterist.sch für die weitgehende Erregung unter den Beamten war nun, daß die Herren — unter ihnen befanden sich auch Beamte in leitenden Stellungen —, die als Abordnung für die Versammlung in Budapest be stimmt wurden, an die Direktion der StaatSbahn depeschierten, daß sie den von ihnen angesuchten drei tägigen Urlaub trotz der Weigerung der Direktion antreten. Es handelt sich um einen von langer Hand vorbereiteten Generalstreik. Im Laufe der erwähnten Nacht wurden

, so als wenn eine Versammlung von vielen hundert Personen zu ewer Beratung abgehalten worden wäre. In den ersten Morgenstunden, als die Nachricht von dem Ausbruch des Streiks allgemein bekannt wurde, zog in Budapest über Veranlassung der Generaldirektion Militär an den Bahnhöfen auf, um die Maschinen zu beschützen. Die Stimmung der Streikenden ist eine ernste und zuversichtliche. Es herrscht genaue Ordnung. Die Generaldirektion der ungarischen Staats bahnen hat erklärt, in strengster Weise gegen die Beamten vorzugehen

, welche ohne Urlaub die Station verlassen haben, um an der für den 20. ds. anbe raumten Landes Versammlung teilzunehmen. Auf der Station Fiume sind 20 Beamte, denen von ihren Vorgesetzten der Urlaub verweigert wurde, ohne Fahrkarten abgereist. Wird ihre Abwesenheit in. der Station konstatiert, so werden sie laut Dienst reglement entlassen. In Budapest sand am Mittwoch um 4 Uhr früh eine Versammlung von streikenden Beamten statt, an welcher 400 Beamte teilnahmen. Es herrschte große KampfeSstimmung. Es wurde

anwesend. Die Staatsbahndirektion teilt mit, daß der Verkehr auf den Linien Budapest-Marchegg, Buda pest Brück, Budapest-Szegedin, Budapest-Szolnok, Szolnok-Debreczin, Raab-Steinamanger und Temes- var-Arad eingestellt ist. In beinahe allen größeren Bahnhöfen Ungarns haben sich die Eisenbahnange stellten dem Streik angeschlossen. Der gesamte Ver kehr nach und von Ungarn über Brück und Marchegg ist eingestellt. Die Eisenbahner von Fiume hielten am Diens tag nachts eine zahlreich besuchte Versammlung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 29.03.1919
Umfang: 4
- bundsoertrag beendet und denelben angenommen. Das Statut enthält 25 Zlrtikel. Die Vorgänge in Ungarn und die Friedenskon - ferenz. Die Amerikaner haben ein Radiolelegramm an die Regierungen von Prag, Warschau und Bukarest gerichtet, in dein die genannten Regie rungen zum Standhalten aufgefordert werden u. ihnen die Hilfe der Alliierten zugesichert wird.— Nach Meldungen schicken sich die Mitglieder der Alliierten-Mission in Budapest an. die Stadt zu ! verlassen. Nach Zeitungsberichten wurden gelegent- - Uch

Manfred Weiß, wurde von den Arbeitern übernommen. Sämtliche Gel>in - stitute in Budapest wurden von Militär- ttbteilungen besetzt. Für die Führung der Ge schäfte der Stadt Budapest wurden drei Volks - kommissäre ernannt. Für die nächsten Tage steht die Sozialisierung der Zinshäuser, Theater und Vergnügungslokale bevor. Der direkte Verkehr mit Budapest ist unterbrochen. Gerüchte wo'-'i wissen, daß auch in Rumänien die Ausrufung der Räteherrschaft bevorstehe. Von dem einst so stolzen Ungarn

ist nicht mehr viel übrig geblieben als das Gebiet Buda pest und Umgebung. Jnsoferne sinkt auch die Bedeutung des Ereignisses des bolschewistilchen Umsturzes, denn Budapest war seit den Tagen der Novemberrevolution ein Herd der radikal - sten sozialistischen Bestrebungen. Die Meldungen über den Umsturz in Un - garn haben in Prager Kreisen eine förmliche Pa nik hervorgerufen. Die tschechoslowakische R<.'Vie rung steht vor einer völlig neuen Situation, zu mal man mit einein bewaffneten Widerstand der Ungarn

des tzche- choilowak'ichen Ministers aufrecht erhalte,'. - Die tschechische Gesandtschast in Budapest wurde 'on den Kommunisten besetzt und drei Millionen Staatsgelder beschlagnahmt. Alle Beamten wur den verh.-.stet und die in ihrem Besitze be'indli - chen amtlichen und Privatgelder wurden ihnen geraubt. Darauf wurden sie einwaggoniert und aus Ungarn fortgeschafft. Bildung einer Roten Armee. Der revolutionäre regierende Rat o'üuete die Bildung einer auf der revolutionären Dis - ziplin beruhenden neuen

. Die unmittelbare Lei tung und Organisation der Armee ist Aufgabe des Volkskommissärs für Kriegsangelegenheiten. Chargen und Rangunterschiede gibt es in dieser Armee nicht. Es gibt bloß Befehlshaber nnd Soldaten. Graf Karoly oerhaftet. Nach einer Meldung aus Budapest wu-de Graf Georg Karolu am 52. März verhaftet und nach dem Verhör in das Schubhaus gebracht. Verschiedene Nachrichten. Auch m Galizien Umsturz? Nach einem Funkspruch der russischen Sow jetregierung befindet sich Galizien in voller r?vo lutionärer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.08.1919
Umfang: 8
Kreatur zur Welt ?,u bringen, wären die sogenannten Donauvölker durch geographische und wirtschaftliche Fatalitäten gezwungen, gegen die Donaurichtung zu neigen, gegen Wien und Budapest, das heißt gegen jene magyarisch-germanische Richtung, die wahrscheinlich Italien, mit aller Sicherheit aber Frankreich und England feindlich ist.' Der „Corriere della Sera' hätte, wie er schreibt, einen anderen Weg eingeschlagen, um Oesterreich-Ungarn für immer zu vernichten und Deutschland vom .Oriente abzusperren

haben soll: „Rrrpprccht von Bayern stellt sich zur Versü - Ming des bayerischen Volkes'. Auch für Ruß land fürchtet der „Temps' ähnliche Umgestal tungen. Der „Jntransigent' findet ganz Deutsch land in Aufregung gegen die Donaukonfödera tion. weil Deutschland auf die Angliederung Deutschösterreichs nicht verzichten kann. Von den englischen Blättern ist die „Mor- ning Post' der neuen Ordnung in Ungarn gün stig gesinnt. Der „Daily Herald' erkennt in den Vorgängen in Budapest den Beweis, daß die Alliierten aus Furcht

, vor der Revolution und um dies- zu bannen, die Rückkehr der Habsbur ger billigen, obwohl der ewige Untcrgana des Habsburger Thrones dos Symbol des Sieges der Demokratien des Westens bedeuten sollte. Der „Manchest-.'r Guardian' beschuldigt die französische Politik.als dis Ursache dieser „un liebsamen' Wende der Dinge in Budapest. Die Haltuna der neuen Regierung gibt kei nen Anhaltspunkt zjir Beurteilung, zu welchem Ende ihre Politik führt. Die Herstellung der Ordnung. Schaffung einer definitiven Regie - rung

, die sich zu Budapest festsetzt, wahrschein lich eine rührige Arbeit einleiten wird, um ei», ne föderalistische Auferstehung des verstorbe nen Kaisertums zu erzielen. Wird ihr dies ge - lingen? Während man in Ungarn davon sprach. die Krone des hl. Stephan Ferdinand von Ru mänien anzutragen, treten die Habsburger auf den Plan, um den alten Streit Rumänen-Ma gyaren anzufachen und machen so eine Vereini gung, wahrscheinlich sogar eine Versöhnung der beiden Völker unmöglich. Rumänien, das sich in Paris der Donau

-Zollunion widersetzt hat, wird neuerdings ein entschiedener Gegner der Magyaren werden. Entschiedene Segner der Föderation sind dis So^aLsts?? MS Dö-NSÄllSM Ä SsBch- österreich. wo sie die Mehrzahl der Bevölke rung ausmachen. Der Sieg der reaktionären Elemente in Budapest wird ihnen Anlaß ge ben, die Versuche einer Konföderation zu be kämpfen mW den Anschluß an Deutschland zu erzwingen. Gegner der Konföderation sind auch die Böhmen. Wie man weiß, waren sie und sind bis heute warine Forderer der Donaukon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 26.04.1919
Umfang: 4
- ! M^gwrg und der Danziger.-Fra^ Unstim- entstanden. — Die von der Ag. Havas kMN^ete Nachricht,, daß die Friedenskonferenz bckbe, aus Danzig eine freie Stadt un- l A^u^scher Verwaltung zu inachen. werden in ^Pans setzt energisch dementiert. ' Spernmg des Personenverkehrs Budapest- Wien. Die Wiener Blätter erfahren: Den d.-ö. Staatsbahnen ist von Ungarn eine Verständigung zugekommen, daß der Personenverkehr Budapest —Wien und umgekehrt mit 22. April gesperrt wird, dagegen ist für den Güterverkehr

eine solche Verfügung bisher nicht erlassen worden. Auch der Berkehr der Südbahn von Budapest nach Wien wurde mit dem gestrigen Tage gesperrt. Den Abendblättern zufolge erhielt das Wie- ner-Neustädter Bezirksgendarmeriekommando te legraphisch den Befehl, die Grenze gegen Ungarn zu besetzen und die im Amnarsch auf der Flucht befindliche ungarische Rote Garde aufzuhalten, bezw. zu entwaffnen. Gendarmerie, unterstützt von der Volkswehr, kam diesen« Auftrage sofort nach. Die ungarische Grenze ist durch einen star ken

vor Blldapest und die Rumänen in Großwardem. Das Oberkommando der Ententestreitkräste hat in Mohacz das Quartier aufgeschlagen und verfügt über ein Heer von zirka 60.000 Mann. Deutsch- österreich hat den Verkehr mit Budapest abgebro chen und eine scharfe Bewachung der Grenze an- ! geordnet. An der ganzen deutschösterreichiisch-un- garischen Front soll ein starker-Militärko^on ge schaffen werden. Die „Neue Züricher Zeitung künÄgt den Bankrott d« ungarische» BoWewis- mus an. In Budapest kann die Regierung

, die Ruhe nur noch mit Anwendung der Gewalt auf - rechkrhatten. I» der Proivnz herrscht Unordnung und viele fliehen vor der Schreckensherrschaft der Bolschewiken. In Westtmgarn zeiyen sich Los - trennungsbeftrebungen. Die Flüchtlinge aus Bu dapest wissen ganze Schauermären zu erzählen. In den Ostertagen kam es in Budapest zu Demon strationen und Plünderungen. Die Marinetrup pen drangen in die Prioachäuser ein und raub ten alles, was sie vorfanden. Zahlreiche Personen werden auf eine einfache Anzeige

hin verhaftet. Viele verlassen deswegen mit dem Rucksack die Stadt und ziehen in Gegenden, die von dem Bol schewismus nicht sonderlich stark durchseucht sind und wo die Lebensmittelversorgung besser ist als rn Budapest, wo Kreise hungern müssen. Wilson und ein engllsch-franzäsisch-^lmerikomische» Bündnis. Es wurde in einigen Blättern die Meldung verbreitet, zwischen England, Frankreich und Amerika schweben Verhandlungen bezüglich eines Geheimabkommens militärischen Charakters. Nun wird aus Washington

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1921
Umfang: 8
des Exkaisers unterstellt und sich bereit erklärt, mit ihm unter Führung Lehars und Sigrays nach Budapest zu marschieren, um seine Ansprüche aus den ungarischen Königsthron nöti genfalls mit Waffengewalt durchzusetzen. Den Vormarsch gegen Budapest hat der König, ^er Blutvergießen vermeiden will, nicht antreten tassen. Es ist ja in hohem Maße wahrscheinlich, daß die ungarische Regierung, nachdem sie von der dewassnelen Macht verlassen ist, den Widerstand gegen den König ausgeben wird. Wie jetzt bekannt

? Ich möchte kein Dlutvergishen haben. Sind Sie bereit, mich zu oa- terslühen?' Sehr interessante Wirkungen hat der Restaura- iiomwecsuck» Köniu Karls in den Ländern der gro ßen und kleinen Entente hervorgebracht. Die italienische Presse ist außer sich vor Angst und Entsetzen. Der sonst sehr ruhig« ..Corrie» re della sera' schreibt cm Schlüsse eines Leitar tikels: „Budapest ist der Ausgangspunkt. Wenn ein Habsburger dort den Thron besteigt, so sind Fiume, Bozen und Trieft tatsächlich bedroht'. Allenthalben

' erinnert an den Schritt des briti, scheu Vertreters bei der nngar. Regierung daran, dah die Verbündeten eine Rückkehr ^ Habsburger nicht gestatten würden. Das Vlat! er, klärt, den Nachbarn Oesterreichs und Ungarns oj, liege es, Bürgschaften für die Zukunft zu v-rla». gen. München besitze fast eine ebenso monarchiiti, sche Regierung, wie es die Horthys ist. Eine Ai, stauration, die in Budapest erfolgen würde, n>5n nicht ohne Einstich auf Wien. „I-zurnal de Debatz» tritt für die militärische Besetzung

ungarischer E«, biete ein, «eil eine Restauration der Habsburxe, nis zugelassen werden könne. Ne Lage in Nnganu Wien, 31. März. Wie verlautet, befindet U der Exkaiser noch in Steinamanger. Die Lnilchei. dung dürste innerhalb der nächsten 48 stunde» fallen. Die Zeitungen dürfen heute zum ersten Nlu le ein offiziöses Kommunique veröffentlichen. I» daß das Publikum in Budapest erst beute Kcnnk!» v«M Aufenthalt des Exkönigs in Unzarn erhielt. Mashington. 31. März. Die Vertreter de, CntestewLchte in Budapest

haben an den »sn Spssien das telegrafische Ersuchen genchiei, dem Exkaiser in Spanien ein Asyl zu gew-h«« .Im Lande herrscht vollständige Ruhe'.- Budapest, 1. April. Di« ungarische Nczi«, rung leitete Schritte ein, um dem Könige dis freien Durchfahrt durch die Nachbarstaaten zu ermögli chen: der König erwartet den Ausgang dieser Al< tion in Steinamanger, woselbst Minister TelH persönlich die Sicherheit seiner Person LdernM und dafür sorgt, daß der Aufenthalt des König« absolut privaten Charakter trage. Kein Unzar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1921
Umfang: 8
des Deichsverwesers Horthy. Weiter gibt es auch zwei Aaveen: die Armee des Königs, der sich alle west- vRgarischen Truppen bis einschließlich der Garnison v»v Komorn angeschlossen haben, und die Armee b»s Reichsverwesers, die hauptsächlich aus Buda- Postern besteht. Gestern vormittags hat König Karl d«l Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Gefechte bei Buda-Oers zwischen den Königs- und Leichsverwesentruppen. In diesem Gefechte wur de» anfangs die Königstruppen

zurückgeworfen. Yn weiterer Folge aber blieb der König siegreich. K?heißt, daß der König bereits in Budapest einge zogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich noch Vicht bestätigt. Der König verfügt über etwa tv.000 Mann, worunter sich auch deutschösterreichi sche Freiwilligenformationen beswden. Die Regie rung Horthy hielt sich bisher noch. ^ZVien. L3. Oktober, abends. Heute vormittags toacMudapest noch von drei horthytreuen Batail- VnenÄiesetzt. In Budapest herrsM ungehMlre Auf legung. im übrigen

und kleinen Entente? Wien» 24. Oktober. Gestern in den Nachmittags stunden verbreitete sich das Gerücht, daß König Karl in Budapest um 8 Uhr abends eingezogen sei. Die Budapester Garnison soll zu ihm übergegangen sein. Ministerpräsident Graf Bethlen soll demissio niert haben. Die amtlichen Bestätigungen dieser Nachrichten fehlen noch«. » Wien. 24. Oktober. Di?WonMhlstische „Wiener Montagszeitung' registriert die Nachricht, daß auf König Karl ein Attentat verübt worden und der König tot sei. (Die „Wiener

Montagszeitung' zeigte sich bisZßxMtsgezeichnet über die Verhältnisse des Königs Karl informiert, denn sie wurde voq Pressechef des Königs, dem Hauptmann Werkmann, mit Berichten versehen.) Sicher ist, daß die Trup pen des Königs gestern nachmittags in einem Kampfe vor Budapest zurückgeworfen wurden, wo bei die Regierungstruppen acht Tote und zwöy Verwundete hatten und 120 der Karlisten gefangen nahmen. Ob der später erfolgte Uebergang der Re gierungstruppen zu König Karl eine Wendung der Dinge herbeigeführt

hat, war bis jetzt nicht zu er fahren. Gestern nachmittags entsandte der König den Feldmarschalleutnant Hegedüs nach Budapest zu Verhandlungen, die in Gegenwart des englische» Vertreters Hohler stattfanden. Die große Entent» ließ erklären, daß sie es als Kriegsfall betrachte» würde, wenn König Karl Ungarn nicht verlasse Darauf erklärte General Hegedüs, daß der Köniz dynn einfach die Beziehungen mit der Entente ab brechen würde und den Kampf aufnehmen werde. Uevertritt der Negierungstruppen zum Konig. Budapest, 24. Oktober

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 17.11.1904
Umfang: 8
geeignet ist, die Zuversicht in das Zustande kommen dieser für unser Tal hochwichtigen Bahn zu erhöhen. ^ Achtung vor Aadapester Lssratenhändtern! Die seit kurzem bestehende „Ungarische Bank und Wechselstuben-Aktien-Ges ellschaft' in Budapest, VIII/ JosefSring 16, deren Leiter Arpad Balog ist, wirbt durch Inserate in öster reichischen Zeitungen in ähnlicher Weise Agenten an, wie dies bisher seitens der LoSratenficma Arpad Balog u. Co. in München und Budapest geschah. Vor letzterer FirM wurde schon oft

gewarnt. Seit dem Balog die eWghnte Aktiengesellschaft ins Leben rief, betreibt er seine LoSgeschäfte in der Form von Darlehens- oder Depotgeschäften, dieselben find je doch nach dem österreichischen Ratengesetze vom Jahre 1878 ebenso unzulässig, wie die aller LoS- ratenhändler in München und Budapest. Wer im Vertrauen auf die Versicherungen solcher Firmen betreffs der Erlaubtheit ihrer Geschäfte sich ver leiten läßt, für sie zu agentieren. läuft Gefahr, von den GefällSgerichten zu empfi idlichen Geld

ein. .Ned, du meinst eS gut,' begann Roger endlich und brach ab. Wieder schwiegen wir beide. .Man muß keine Früchte pflücken wollen, ehe sie reif find,' hatte meine e eite 5 mögen. Urheber dieses Inserates ist die obenge nannte Budapester Aktiengesellschaft, vermittelt wurde eS durch das Annoncenbureau Winter ynd Nagy in Budapest, welches, wie der Wiener Finanzbezirksdirektion bekannt war, schon, früher LoSinserate der Firmen Maximilian Fischer u. Co. in München und Fischer u.Rieß in Budapest vermittelt

hat. Da das Annoncenbureau fürchten mußte, daß die österreichische Finanzbehörde ein unter dem Namen „Winter u. Nagy' erscheinendes Losinserat sogleich erkennen und verbieten würde, wendete eS sich an den ihm bekannten Spiel warenhändler Essig in Wien um die Gefällig keit, seinen keinen Verdacht erweckenden Namen h:r« zugeben und die ihm zukommenden Offerten nach Budapest zu schicken. Gegenüber den Annoncen des Bureaus Winter und Nagy ist demnach Vorsicht am Platze. Bedauerlicherweise geben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 09.06.1904
Umfang: 8
, zuletzt Knecht beim Adlerwirt in Tisens, wegen Verbrechens gegen die Sittlichkeit verhandelt. Beide Angeklagten wurden zu je sechs Monaten schweren Kerkers verurteilt. FaschevdieVstayt. Heute vormittags hatte sich Adalbert Wilhelm (Bela Vilmos) Bilics, von Bozsijo iRosenau) Ungarn gebürtig, nach Budapest zuständig, 45 Jahre alt, verehelicht, angeblich Geschäftsmann, zu Budapest wohnhaft, vor den Geschwornen zu verantworten. Er ist wegen Diebstahles mehrmals vorbestraft. Am 30. März

habe und socben im Begriffe sei, es ausrufen zu lassen. Diese Darstellung ist offen sichtlich erfunden. Auch Grove gibt insbesondere noch an, daß er vom Zeitpunkte, als er verspürte, wie die Brieftasche aus seinem Rocke gezogen wurde, den Beschuldigten fortwährend beobachtete und daß er daher ausschließen könne, daß dieser sich während dieser Zeit gebückt nnd etwas aufgehoben habe. Die königlich - ungarische Staatspolizeihauptmannschaft Budapest bezeichnet den Bela Bilics als einen geübten internationalen

Taschendieb und gibt bekannt, daß er im Jahre 1884 in Wien und 1885 in St. Gallen wegen Diebstahles abgestraft wurde und in Budapest eine elegant eingerichtete Wohnung besitze. In der Zeitschrift .Budapester Cyankali' wird yon „Wil- - Helm Belisch' behauptet, daß er unter den auf Reisen befindlichen Taschendieben in seiner Art als Künstler gelte. Das Auftreten einer zweiten Persönlichkeit unmittelbar vor Ausführung des Diebstahles legte die Annahme nahe, daß Bela Bilics einen Helfers helfer

.' Diesem Schreiben folgte ein Brief vom 3. April 1904 aus Budapest, in welchem wieder mit „wir- und „unser' gesprochen und die gesamte Bezahlung des gemeinsamen Zimmers mit 20 T geleistet wird. Auch wurde darin gebeten, daS Gepäck Hei der nach Budapest „Hotel Zentral' zu schicken. Dem gegenüber behauptete aber Bilics, daß dieser zweite Herr ein ihm gänzlich Unbekannter, namens Schmid, gewesen sei, mit dem er nur zufällig anläßlich der Suche nach Logis zusammengetroffen wäre. Daß er mit dem Begleiter gemeinsame

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1919
Umfang: 8
am gewannten Tage bei 6V Versammlungen abgehal - > ten, die ohne jeden Zwischenfall verliefen. Auch in den übrigen Städten Deutschlands und Deutsch österreichs scheinen keine Ausschreitungen sich er - eignet zu haben. Verschiedene Nachrichten. Die Rumänen in Budapest eingerückt? Pari s, 5. Mai. Das rumänische Presseamt erhält aus Wien die Nachricht, daß rumänische Truppen in Budapest eingerückt sind. Bela Kun teilte in der Sitzung des Zentralrates mit, daß die ungarischen Truppen auf der Flucht

sich befinden. Nach einem Bericht aus Zürich ist die englische Milttärmission am letzten Sonntag, den 4. Mai, von Budapest abgereist., Wollen die ungarischen Volschewisten noch Widerstand leisten? Nach einer Meldung aus Budapest hat die Regierung der Versammlung der Arbeiter- und Soldatenräte zwei Vorschläge unterbreitet: De mission der Regierung oder Widerstand bis zum Aeußerften. Im zweiten Falle wird die allge meine Mobilisierung angeordnet, und zwar nicht allein zum Schutze von Budapest

, sondern auch zur Vertetdigmig der Front. Die Vertreter der Arbeiter- und Soldatenräte entschied sich für das letztere. Nach einer Meldung hat die Regierung bereits die Mobilisierung des Proletariats ange ordnet. Jeder Waffenfähige, der einmal gedient, wird einberufen. Jene, die nicht militärtauglich sind, werden zu militärischen Arbeiten herange zogen. Budapest wurde in die Kriegszone einge reiht. — Nach einer Meldung aus Prag stehen die Rumänen 50 Kilometer vor der ungarischen Hauptstadt. — Ungarische Offiziere

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 31.03.1921
Umfang: 8
-Hsel, innrer jedoch auf der lörnndlage, dag eine Miederkehr derHabs- lmrger absolut zu verhindern sei. Eine Demarche der kleinen Entente. Wien, 31. März. Der Nationalrat wurde auf Drangen der Sozialdemokraten für morgen Frei tag eillderufen, um sich mit der Angelegenheit des Elkaisers Karl zu beschädigen. Die Demarche der tlcinen Entente in Budapest ist bereits ersolgt. Die Heine Entente gibt sich mit der Stellungnahme Horihizz gegenüber dem Exkönig zufrieden. Belgrad. 31. März. Rumänien betrachtet

, von einem großen Polizeiaufgebot beseht, um gegen etwaige Aktionen der Monarchisten gerüstet zu sein. Spanien zukünftiges Asylland des Kaisers? Wien, 30. März. Eine Meldung aus Budapest reine mit. dag für den Fall, als die Schweiz Ex könig Karl nicht mehr zurücklassen wolle, der Ex könig beabsichtige, seinen Sitz nach Spanien zu verlege.! und das; deswegen mit der spanischen Re gierung bereits Vlrhondlimgcn eingeleitet wurden. Iis Nimmmg in Ungarn. Wien, 30. März. Die kleine Landwirlepartei in Ungarn

hat die sofortige Einberufung der ungari schen Zw-ionciivecsanimiui'.g vi-Maz^ um die Dy- nastiejrage zur Sprache zu bringen. 'Ailg2n:ein herrscht die Ansicht, dag die ungarische National- Versammlung sich dahin entscheiden wird, daß der Zeitpunkt für die definitive Regelung der Dynastie- srane noch nicht ge?omm?n ist und das; horly Rcichsverwcscr von Ungarn zu bleiben hst. Eine offizielle Kundacbn'lg der Ungar. Regierung. Budapest. 30. Die ungar. Regierung stellt mit Tedauerü die Reise des Kaiser Karl fest

. .Za, mein Liebling — ich kannte dich und glaub- ^ an >>:ch. uzw das alles kam. erzähle ich dir Mter cuiinal. Da war ein häßlicher Zufall, der >>ns fast unser Glück gekostet hätte. Wir wollen jetzt ^-chl mehr daran denken, sondern nur daran, daß «!r uns lieben und uns bald, sehr bald für immer ^ehöicii wollen. Jetzt schlägst du doch die Sand ^ Prinzen Joachim nicht mehr aus?' Zas WMr auf Seite des Wöm'gs? Vormarsch auf Budapest. Wien, 31. Marz. Eine in später Abendstunde eingelangte Nachricht der ungarischen

Gesandtschaft besagt, daß die Truppen des Obersten Lehar und des Grase» Sygreich zu Exkönig Karl übergegan gen seien und den Bormarsch auf Budapest begin nen. Ueber Wesiungarn wurde die WUiärdiüatur verhängt. Weitsren unkontrollierbaren Nachrich» ten zufolge soll Horthy Budapest bereits verlassen haben, um einen Kampf mit den legitimistischen Truppen zu vermeiden. Lv8ne«WM>me55e ^om >9. /Zplil d>5 2b. NM !92! Verführung des Reichsnoerger Mefsesilms. Zur Orientierung der Bevölkerung über Messe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 31.10.1918
Umfang: 8
in der Hauptstadt als auch in der Provinz ziemlich ungestört. — Auch in Mährisch-Ostrau hat der tschechische Nationalrat die gesamte Verwaltung übernom men. General Naumann, der Stadtkomman dant. übergab die Regierungsgewalt in die Hände des Abgeordneten Prokesch, der die po litischen Beamten sofort vereidigte. Die Stadt ist beflaggt. Straßenkämpfe in Budapest. In Budapest ist die Volksstimmung, wie von dort gemeldet wird, unter das Zeichen p o- litischer Höchstspannung getreten. Man befürchtet ernste

len und an der großen Sache der Nation nach Kräften mitzuarbeiten. Am Montag, den 28. Oktober, fand, wie eine andere Meldung aus Budapest besagt, ei ns von der Karolyi-Partei in Szene gesetzte Versammlung statt. Man beschloß nach Ofen zu gehen, um dem Erzherzog! Josef die Bitte vorzutragen. Karolyi zum Ministerpräsidenten zu ernennen. Zwei Militärtordons wurden von der Menge durchbrochen. Beb dem dritten Kordon, an der Kettenbrücke, die nach Ofen führt, fand ein heftiger ZLlsamsnenstoß statt

. Budapest. 29. Oktober. (KB ) Der „Pester Lloyd' meldet aus Agrayu Der kroatische Landtag nahm hsute- ki yst i m mt k einen Dringlichkeitsantrag des. Abgeordneten Sveto- zar-Pribicevic an, wonach das staatsrechtliche Verhältnis zwischen den Königreichen Dalma- tien, Kroatien, Slawonien und F i - ume und dem Königreiche Ungarn einer seits sowie zwischen dem Königreiche Kroa tien und Oe st erreich andererseits auf gehoben wird, ferner insbesondere das Aus gleichsgesetz zwischen Kroatien und Un garn samt

seinen Nachtragsartiteln für null undnichtigerklärt wird und insolgedes - sen das Königreich Kroatien-Slawo nien und Dalmatien von nun als selb ständig und von öesterreich und Ungarn in jeder Beziehung unabhängig zu be trachten sei. Agram. 29. Oktober. (KB.) Ein hiesiges Blatt meldet aus Fiume: Der Gouverneur Je- kslfalussy verließ die Stadt. Der kroatisch- slowenisch - serbische Rational rat übernahm die Regierung Über Fiume. Das ungarische Militär wurde aus Budapest. 2S. Oktober. Me Blätter' m»l den aus Agram

. Die Zü- ae werden von den Deserteuren regelrecht v.' schössen, so daß der Gedanke erwogen wi^d, den Berkehr Mischen Agram und Brod ein zustellen. Auch zwischen Aqram und St»i ' brücken kam es zu ähnlichen Vorfällen. Der von Budapest kommende Personnenzug wurde van einer starten Bande überfallen und der Groß teil der Passagiere nicht nur ihrer Barschaft und der anderen Habseligkeiten, sondern auch der Kleider, die sie am Seide trug«?, beraubt.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1923
Umfang: 8
Seite 2 »Der Laadsmaou' den 22 September IM Paris, dcr ehemalige Fiuanzir.imsrer Kora- »yi, sind gestern aus Genf nach Budapest zu rückgekehrt. Kallay teilte Pressevertretern mit. Traf Belhlen habe in Genf mit Benesch, Pa asch und Nintschitsch verhandelt. Die Bespre chungen seien forveit gediehen, daß die Ver- -in'chung aller schwebenden Fragen wahr scheinlich geworden sei. Mit dem rumänischen Delegierten Titulcsku seien die Verhandlun gen noch nicht MisgenMiimen, da dieser in den ungarischen

. t Ueberführung einer Leiche im Luftschiff. Budapest, 22. September. (Ag. Br.) Ge- fteyi ist hier ein geheimnisvolles Luftschisf angekommen. Es bracht« einen verlöteten Aluminiumsarg, in dem sich die Leiche einer vornehmen Türkin befand. Die Türkin hatte in München gelebt, war dort gestorben uiÄ wollte in der Heinrat begraben sein. Da ober die Münchner Polizei die Ausführung der Leiche nicht gestattete, wurde sie mittels Luft schisf vorgenommen, das über Intervention Münchens nun ans seinem Wege

nach der Türlei in Budapest festgehalten wird, t Stephan Dragumis gestorben. Stephan Dragumis ist im 83. Lebensjahre in Athen gestorben- Er war eine der markantesten politischen Persönlichkeiten Griechenlands. Dragumis war wiederholt Minister des Aeußern, von 1909 bis 1910 Ministerpräsi dent. Er zeichnete sich durch besondere Kennt nis der Orientfragen aus. t Eine 5alschgÄdwerkstalk ausgehoben. In einem Vorort Stuttgarts wurde eine Falsch münzerwerkstatt ausgehoben, in der für KV Milliarden falsche

und sein Besitzer, ein Herr Levy aus Belsort, kam ebenfalls mit dem Schrecken davon. Die Lokpmotioe des Zuges ' wurde beschädigt. Glücklicherweise ober kam es zu keiner Entgleisung. Der schuldige Bahn wärter wurde sofort verhaftet. t Iugsznsammenftoß in Budapest. Auf einem Vorstadtbahnhof in Budapest sind zwei Eisenbahnzüge, ein Personenzug und ein Güterzug zusammengestoßen. Drei Personen wurden getötet und mehrere verletzt. t Ein Drama in den Bergen? Am 6. Sep tember wurden bei Immenstadt auf der Rott achalpe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 21.08.1919
Umfang: 8
Seite 2 Hegen die Besetzung von Budapest und die rück sichtslosen Requirierungen Äurch die Rumänen. Und die Jugoslawen hörten mit Vergnügen von dem Rückzug der Rumänen noch dem Angriffe durch Bela Kün. Danucks wäre M Zufmnmen- treffen der drei Parteien germH nicht allzu freundlich ausgefallen. Was sie jetzt wollen, ist dem Rat der Fünf ein Rätsel, dessen Lösung ihm vieles Kopfzerbrechen kostet und er hott besorgt auf die neue Kriegsstdnmung an der Diviau. Zum Kroßen Leidwesen der Ungarn

hat die amerikmüsche Mission die Lieferung von Lebensmitteln eingestellt, weil sie vor der Be schlagnahme der Lebensmittel durch die Rumä nen nicht sicher ist, nacktem diese berÄts 73 Waggonladungen ungehindert weggenommen haben. Der Auftrag der vier GenerAe der En tente an Belgrad, die Truppen ein Stück Un» garn über die Drau hinaus besetzen zu lassen, dürste damit in Beziehung stehen. Es ist leicht möglich, daß der Bormarsch der Slaven geeig net ist, den Rumänen die Freude an den Erfol gen in Budapest zu trüben

. Merkvckrdig ist nur, daß die französische Presse für Rumänien Partei ergreift und es der Sympachie von ganz Frankreich versicherte Man hat den Auftrag an die Rumänen, ihren Marsch auf Budapest ein zustellen, dem Präsidenten Clemenceau zuge messen: französische Zeitungen behaupten aber, daß der Auflag von Balfour ausgegangen sei und daß dk Rumänen auf die sichere Hilfe Frankreichs rechnen können. Die italienische Po litik hält mit der französischen gleichen Schritt und ihr ist ein freundliches Rumänien

im Rük- ken der Jugoslaven ein wertvoller Bundesge - nosse. Anderseits haben die Rumänen erklart, daß sie sich irm das eigentliche Ungarn und des sen innere Gestaltimg nicht kümmery. Gegen den Erzherzog Josef kann ihre Tätigkeit nicht gerichtet sein: denn sie sind ja die Herren von Budapest und hätten ihn in der Hand. Wohl aber ist den Slaven die monarchistische Neigung in Ungarn nicht genehm. Vielleicht ist dann der Aufmarsch der Rumänen die Deckung Ungarns gegen die Absichten der Slaven

macht dringend aufmerksam, daß die konsequente Durchführung des jetzigen Wechsel kurses den Zusammenbruch vieler Vermögen - Sparkassen und Banken nicht ausgeschlossen zum Schaden des ganzen Volkes nach sich ziehen M'Hte. Vermischte Rachrichte». Niedergang des Bolschewismus. Infolge des starken Eindruckes, den der Zu sammenbruch des Bolschewismus in Budapest in ganz Rußland hervorgerufen hat,' habsn Lenin i>! Moskau und Rakowski in Kiew gleichzeitig Partei konferenzen einberufen, um^neue Beschlüsse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 05.09.1917
Umfang: 8
die Fremden, die von den Produzenten Butter, Eier, Schmalz sowie Gemüse und Kartoffeln zu Phantasiepreisen aufkaufen, die reguläre Ver sorgung der einheimischen Bevölkerung arg ge fährden. ^ Ausweisung aller Fremden aus Buda pest. Nach einer Meldung aus Budapest wird in den nächsten Tagen das ungar. Ministerium des Innern eine Verordnung erlassen, wonach alle in Budapest ansässigen Fremden, Oesterrei cher und Reichsdeutsche inbegriffen, binnen 14 Tagen Budapest oerlassen werden müssen

. Durch diese Maßregel soll nicht nur den mißli chen Wohnungsverhältnissen gesteuert werden, sondern auch die von Tag zu Tag sich ver schlechternde Approvisionierung der hauptstäd tischen Bevölkerung gebessert werden. Man ist der Ansicht, daß sich in Budapest viele Wiener und reichsdeutsche Familie ansässig machten, um reichlicher mit Lebensmittel versorgt zu werden. Durch die demnächst erscheinende Verordnung gedenkt nun die Regierung, diesem „Mißbrauch' Einhalt zu tun. Nur jene Oester reicher und Reichsdeutsche

, die nachweisen, daß sie sich in Budapest beruflich aufhalten müssen, werden bleiben dürfen. Bezüglich der Flücht linge gilt aber dieser Einwand nicht, alle Flücht linge werden ausnahmslos die Hauptstadt ver lassen müssen. Mit der Durchführung der Ver ordnung wird die Polizei betraut werden. * Der jüdische Bettier. Im Warschauer pol nischen Blatte „Kurjer Polski' befand sich vor kurzem folgende köstliche Anekdote: Ein jüdi scher Bettler, der gerade ins Haus eines rei chen Mannes eintreten will, begegnet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 22
Datum: 02.04.1921
Umfang: 22
die „Freiburger Nachrichten' lus Budapest, daß Horthy seine Eewalt bereits In die Hände des Königs übergeben habe. Die Truppen mehrerer ungarischer Garnisonen mar schierten, begleitet von den Behörden und der be geisterten Bevölkerung gegen Budapest. Andrassy habe die Regierung übernommen und an die Bu- dapcsier Regierung ein Ultimatum gesandt. Wiener Meldungen hingegen leugnen, dasj sich die Truppen überhaupt auf die Seite des Königs geschlagen hätten. Die Meldungen über Ausru fung der Militärdiktatur

in Oesterreich, die deshalb in der schleunigst zusammengetrommelten Wiener Na tionalversammlung Entschließungen fassen liefe n, die weniger ein Ausdruck von Stärke als der Be sorgnis um Aufrechterhaltung ihrer Macht sind. Die NationalvsrlammZMg lehnt ab. Zürich, 1. April. Die ..Tlationaizeilung' meldet aus Budapest: Die )?a!ionalverfcimnilung hat un ter dem Eindruck der Proteste, die seitens der gro ßen und kleinen Entente eingelangt waren, eincn einhellige!» Beschluß gefaßt, worin festgestellt

wird, daß nach Beendigung d^r Regierung Könlg Karls mit Z0. Oktober 13lS die provisorische Regierung horthy eingesetzt wurde und dah die Rückkehr Kö nig Karls eine Bedrohung der gegenwärtigen Staatsordnung bilde Noch keine entscheidenden Beschlüsse! Budapest, 2. April. In der gestrigen Sitzung oer Nationalversammlung wurde dem Neichsverweser Horthy der Dank der ungarischen Bevölkerung aus gesprochen für sein Vorgehen gegenübe? dem Ex kaiser Karl, dessen Rückkehr er aufs schärfste »er, urteilt. Ein entscheidender

, daß eine Wiedereinsetzung der Habsburger in Ungarn von den Alliierten weder anerkannt noch geduldet werden könne. Beneschs Erklärungen. Prag, 1. Apriil. Außenminister Benejch er« klärte im Abgeordnetenhaus, dag das tschechische Ministerium des Aeußern bereits mit allen ver bündeten Mächten in Verbindung getreten sei und der Regierung in Budapest erklären lieg, dag, wenn der Exkönig nicht augenblickliich aus Ungarn ver schwinde, die Negierung die notwendigen Maß nahmen ergreifen müsse. Zn diesem Sinne erklärte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1916
Umfang: 8
eines Ausfuhrverbotes von Kriegs material nach Europa, falls die Friedensaktion- Wilsons ohne jeden Erfolg bleibe. Auch der. „Newyort HerwLd' spricht vcM -Andeutungen Lanzings, die man als Ankündigung eines Ausfuhrverbotes auffassen müsse. Die Krönung in Ungarn. Die Fahrt des Kaiserpaares nach Budapest, Budape st, 27. Dez.' Der Kaiser und die Kaiserin sind heute früh mit großem Gefolge zu den Krönungsfeierlich keiten von Wien wach Budapest abgereist. Im Gesolge befanden sich u. a. der 1. Obersthof- meisdsr

Montenuovo, der 2. Obersthofmeister Graf Berchtold und der Generaladjutant Prinz Lobkowitz. Mit den kaiserlichen Eltern ist auch derKronprinz Franz Josef Otto nach Budapest gereist. Auf der Fahrt von Wien nach Budapest machte der Höfzug in Preßburg Halt, wo zur Begrüßung Ihrer Majestäten Abordnungen der Stadt, die Spitzen der Zivil- und Militär behörden und ein zahlreiches Publicum nn reichgeschmückten' Bahnhofe sich eingefunden hatte. Auf die Begrüßungsansprache des Bür germeisters erwiderte

Se. Majestät: „Empfan gen Sie meinen herzlichen Dank für Ihr Er scheinen und den Ausdruck Ihrer Huwigung. Es erfüllt mich mit inniger Freuds, daß ich aus diesem unseren Wege gerade die Begrüßung de? -altehrwürdigen Krönungsstadt Pozsonyi emp fangen kann.' Um 2 Uhr nachmittags trafen der Kaiser und die Kaiserin in Budapest ein- und hielten unter dem Jubel der Bevölkerung durch d'ke festlich geschmückten Straßen der ungarischen Hauptstadt ihren feierlichen Einzug in die kö nigliche Burg. Die Straßen

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Seite 6 von 8
Datum: 21.03.1905
Umfang: 8
27, Jänner 1904. — Als Preis verlangen wir nun '' nochmals, daß die „N. T. St.' ihren Lesern mich im Wortlaut vorführen, wie wir die „Stimmen' dem Scherer' an die Seite gestellt haben und daß sie genau angeben, was m unserm Artikel „Ein ver hängnisvolles Spiel' Lüge und Verdrehung ist, was ihnen jedenfalls nur ein Vergnügen sein wird^ wenn sie etwas anzuführen — im stände sind. Der Kaiser in Budapest. In der ungarischen Krise, in der feit dem Ab schlüsse der sechzehn Audienzen eine fast einwöchent liche

Pause eingetreten war,- ist eine wichtige Ent scheidung gefallen. Der Kaiser beschloß nämlich, sich nach Budapest zu begeben, weil die weiteren Schritte zur Lösung der Krise erfolgen werden. Er traf tatsächlich bereits gestern dort ew. ES werden an mehrere ungarische Politiker neuerliche Berufungen ergehen. — Die gesamte politische Welt steht unter dem Eindruck; der bevorstehenden Reise nach Buda pest. Die Ueberzeugung von der weittragenden Be deutung dieses Ereignisses ist eins allgemeine

; man nimmt nahezu ohne Unterschied der Partei an, daß man es da abermals mit einem großen Er- f o l g e U n garns zu tun hat. Als pikantes Mo ment muß hervorgehoben werden, daß der über raschende Entschluß des Kaisers, nach Budapest zu gehen, in einem Kronrate am 16.. ds., beschlossen wurde, an den neben Grafen Tisza, den Grafen Goluchowski, dem Kriegsminister Pitreich und dem Generalst^bschef Beck auch — Freiherr v. Gautsch teilnahm. Mit der Anwesenheit des Kaisers in Budapest tritt die ungarische Krise

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