der Handel überhaupt jener Miuf 5^. in welchem jeder nasch zu gutem l SiSbenst und mit der Z«t zu Vermögen I dmme. Dem fft aber durchaus nicht so. Die laforÄerimgen, die heute an das Können Ivt> Wissen des Kauftnaimes gestellt wor- Ileu, sind weitaus größer, als dies noch vor Zchren der Fall war; denn jeder Kaufmann I^H heute mindestens zwei Sprachen be- I herrschen, muß die alte und die neue Gesetz gebung kennen, muß für uns ganz neue Absatzgebiete erforschen, sich m neue Han» I delsgebräuche
M Besuch ist und Herrn Schulze dorr trifft, den man nicht IeS>en kann, diesem Herrn sin freundliches Gesicht zu machen, weil die gute Erziehung es ge bietet. Nein, man gibt sein Mißfallen an diesem unliebsamen Gast offen kur^i, mögen die Wir» darüber auch in größte Verlegen heit geraten. Natürlich gibt es aber auch Gelegenheiten, wo man zeigen kann, daß man weiß, was sich gehört, ohne daß man dadurch svin Recht aus Persönlichkeit und freien Willen opfert. In einem großen Miethause z. B. liegt der alte
Herr oben im dritten Stock im Sterben. Im zweiten Stock wohnt eine kinderreiche Familie, die sehr sür Klavierunterricht ein genommen ist. Die fünf Sprößlinge üben täglich stundenlang Tonleitern und Etüden. Weil es nun dem alien Herrn immer schlech ter geht, kommt seine Frau zu der kinder reichen Familie und bittet, ob man das Klavierspielen nicht sin wenig einschränken könnte? Es wird höflich bedauert, aber die Bitte abgelehnt. Man weiß doch nicht, wie lange der alte Herr beabsichtigt, zu sterben
, und die Kinder können unmöglich aus unge wisse Zeit ihre Studien unterbrechen. Der alte Herr beeilt sich und entschläft unter den Klängen kombinierter Fingerübungen mit häufigem Danebengreifen. Nachdem er tot ist, hört auf drei Tage das Klavierspielen aus. Die Witwe begegnet aus der Treppe der Dame mit den musikalischen Kindern, die ihr kondoliert und hinzufügt: „Natürvch wer den die Kinder bis zur Beerdigung ihr Klavierspielen einstellen. Sie sollen jetzt schon lernen, was sich schickt.' Hätte die Witwe
das Gegenteil da von, um die Gemeinschaft mit seiner Um gebung nicht zu stören. Giner ist auf den amdern angewiesen im Leben und wer sich selbst bemüht, durch Höflichkeit und gutes Benehmen seinen Mitmenschen entgegen- Moniinen. dem wird ebenso begegnet wer den. und manches Schwere in seinvm Leben wird ihm dadurch weniger schwer er scheinen!' So hätte die alte Dame sagen können, aber sie war eben eine alte Dame und oerstand nichts von d-sm Recht der Persönlichkeit, das die Jugend von heut