Seite S Kahlt schalten sollen, während die in den abgetrete- ' fallen. Die Situation wäre für Deutschland «er- ? nen Gebieten wohnhaften Personen ihre gegenüber ^ mutlich günstiger, wenn der Oberste Rat beschlos- Oesterreich (d. h. gegenüber dort wohnhaften Per- ' sen hätte, nicht dem Völkcrbundsrate. sondern der sonen) bestehenden Schulden in der neuen Wäh- ; Völkerbundsvsrsammlung die Abfassung des ^ ^ rung ihres Gebietes abzuzahlen hatten, dafür aber ! achtens anzuvertrauen.' Das irische

Oesterreich und dem Alt-Auslmch bildete . ^ ^ ^ der Militärschule von Saint-Cyr Ä i ^°gen. trat er mit 20 Jabren ins französis^ . ^ ^ ^ ^ i Heer, machte dort einen Feldzug in Algerien mit ! und kämpfte im Kriege 1870/71 gegen Deutschland. ! 1873 nahm er an bosnischen Erhebungen gegen die ! Türken teil und leitete dann oll die Jahre her die i serbische Bewegung gegen die Obrenowitsch. Und s mehrfach sind die Beweise, daß Peter selbst an der ? Verschwörung gegen den letzten Obrenowitsch be teiligt

gewesen sei. Seine Resierungszeit war wahrhaftig alles eher als eine ruhige. Nach dem scharfen Gegensatze zu Oesterreich errang dieses im Iabn? 1908 einen vol len Erfolg in der bosnischen Frage. Es kamen die Talkankriege, die Serbien einen bedeutenden Ge bietszuwachs brachten, lind in Serbien loderte das Fanal jenes furchtbaren Gesikekens auf. das unser» Kontinent in ein Meer von Blut und Jammer stürzte, unter dessen Folaen wir heute noch leiden. Nach der Besetzung Serbiens durch die Mittel mächte ging

Bevölkerung Südtirols durch die Zasäsieu gesonnen sei. beim Völkerbünde. >ew sowohl Oesterreich als auch Italien ange hören, dahin zu intervenieren, daß die Mn- decheilsrechte der Südtiroler gewahrt und sie «r <cken Gewalitaten geschützt werden. vr.Zul.perathoner Infolge gewaltsamer Entfernung von seinem Posten, auf den ihn das Vertrauen der Bür gerschaft gesetzt hatte, ist Dr. Julius Peratho ner nicht mehr Bürgermeister der Stadt Bo zen. So ist also eine Persönlichkeit, die einer Generation

. Bei den Reichsratswahlen des Jahres 1911 lehnte Dr. Perathoner eine weitere Bewerbung ab. Bom Jahre 1902 bis 1907 vertrat Dr. Pera thoner die Stadt Bozen auch im Landtage. Der Gemeinderat erwies dem abgetretenen Bürgermeister viele Ehningen: er wählte ihn zum Ehrenbürger der Stadt Bozen, bestellte bei Prof. Delug in Wien ein lebensgroßes Porträt als Zierde für das Sitzungszimmer im neuen Rathause, taufte eine Straße mit seinem Namen usw. Der Kaiser von Oesterreich anerkannte die Verdienste Dr. Perathoners im Jahre

vorgenommen werde«. Die Sanierung Oesterreich». Genf. 11. MSrz (A«> Der VAkerbmS beschäftigte sich gestern in der öffentlichen Sitzung mit der Sanie rung Oesterreichs. Chamber! ain «stat tete das Referat und betonte, daß Oestsrelch die AnoÄnnmgen des Mnanzkomitoe» des Völkerbundes genau durchführe« müsse. Der tschechische Außenminister Benssch wies « längerer Rede aus die wirtschaftliche Anniche- mmg zwischen der Tschechoslowakei und Österreich hin, die durch einen weitherzigen Handelsvertrag eingeleitet

worden sei mit» noch weite« Förderung erfahren müsse. Der itÄiemjche Delegierte Scialoia betonte die Mitarbeit Aukens am Wied«» crulfbau Oesterreichs und verlangte, daß alle Mächte die Bestrebungen der Wiener Re gierung zur Erleichterung des Ein- und Aus fuhrhandels unterstützen. Oesterreich müsse aber mich alle Anordnungen de» Vötkeck«»» des getreu durchfichven. sonst müßten hch auch die Ausland smöchte von der Some- vungsavbeit zurückziehen. .Di« deutsch«» Vorschläge indiskutabel..' Von 3— 8 Uhr

Nr. 10. — Erschein» täglich, ausgenommen au Souatagen and Feiertage» verantworllicher Schriftleiter: Peter Auchsbrugger.Bozen. Druck:BuchdruckereiVogelweider.Bozen. Einzelpreis 30 Cent., auswärts ZV Tent.. Samstags 40 Cent., ausm. 4S Tent. In land mit Post monatl. L. 8. —. Ausland L. 13.—, Oesterreich S. I.8V. Abgehe« monatl. L. 7.S0. Postscheck N/712. Yortl. Annahme d Blattes verpslicht. z. Zahlung Nr. 1K4. — 2K. Jahrg. Bozeu-Merau, Donuertag, 23. 3uli 1S25 Wll lMSlö M I» »M W Mtl SM W AWWslM. Der Inhalt