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Der Standpunkt
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Seite 18 von 24
Datum: 22.07.1949
Umfang: 24
DER STANDPUNKT QUo di Piauua tdallUe i e di Piazza del Qmm Pound afoul Watthctftlalz and adjacent lleenfdata Pund um den WattUeiplabz und den ICoenplatu Caffè - REINSTALLER - Tea Room Torte squisite, confeziona te secondo le migliori ri cette italiane e viennesi, paste e dolci da tè, gelati e coppe gelate, guarnite di frutta e panna montata u POSTO 01 RITROVO PER LE SI6MQRE, FRA UN ACQUISTI) E L’ALTRO Delicious pies, cakes and tea biscuits, living up to the best Viennese tradition, ice cream

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Der Standpunkt
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Seite 19 von 24
Datum: 22.07.1949
Umfang: 24
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Der Standpunkt
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Seite 9 von 16
Datum: 01.01.1948
Umfang: 16
gewachsen, eine Druse, zart durchhöhlt vom Leben der Menschen. — In der Mitte dieser kleinen Stadt, ln Ihrem Scliosßc (gleichsam) Ist eine kleine weisse Piazza, welssumtreppt, ein Amphitheater, oder besser eine Schiffsmulde mit einem dicken standhaften Uhrturm be- mastet. Tetoftmlèltungen, elektrische Drähte laufen, kreuz und quer und schräg in der Höhe drüberhin wie Wanten.,Strickleitern, Reffleinen. Segéffiaue. ' ... Hier, auf dieser bin ruhrw-lnd der Erdum drehung daJilntreibeaden Piazza geschah

Alles. Erwarten, wenn es sein muss, neues Erwarten. Es wird alles hingenommen. Mit südlicher Lässig keit;. Also schön, die Piazza leerte sieb, fing an zu gähnen. Um mich herum bauten d e Kell ner schon Tische und Stühle ab. Mit weni gen Dmchhaübem war ich der letzte Kaffee trinker, die letzte Station, von einer roten Tischlampe tiberschlnnt. Im roten Schatten dieses Lichtpilzes führte Ich ein waldreiches Gedankenleben. Wartend «uf das Unbe stimmte. Vereinzelte Paare schlurften auf müden Sandalen Treppen

hinauf oder Höhlengas sen hinab. Ich lächelte in meine winzige Tasse hinein: geht nur. Ich warte! Ich halte durch! Mein ist dio Wachei Es wurde Eins. Der Schiffsmast der Piazza verkündete es mit wellenden langsam da-hln- segelnden Tönen. Zwei, drei Lichtpilze, letzte Trabanten um den meinen, verblühten Wau und gelb in den Winkeln des DunkeEs. Fei nes Klimpern kleiner Löffelchen, zartes Ge wisper der Tassen, Gläser und- Teller, die auf Metalltabletts eingesammelt werden. Ich hielc schützend meine Hand

nahte sich Mit zwei drol Musikanten dabei. Die Piazza er hob sich geradezu, trat Ihnen wie ein höfli cher Wirt entgegen, verbeugte sich vor Ihnen, lud sie mit stiller Gebärde zu den letzten Tischen. — Unmittelbar neben mir Hessen jene sich nieder, leise lachend. Mit gedämpf ten Lippen, schwellenden Worten überwan den sie die steife Feindseligkeit des Kell ners, schmolzen’ sie im Handumdrehen um in labile FrreimdHchkeit. Die, Kaffeemaschine erwachte im Hinter grund-, der Bar wie eine Lokomotive

, die sich zur Ausfährt reckt und streckt. Mokka schäl- chen trällerten. Unter zischendem Dampf füllten sie sich. Man sprach und lachte (ver halten). Aus den Anreden ergab sich, dass Glieder der Italienischen Aristokratie sich dies NaChtfest gaben. Die Musiker waren Capreser. Sie zirpten feine alte Melodien (verhalten). über die Piazza hin, und diese schloss sich wie ein mütterlicher Raum über der kleinen delikaten Feier, mit schwärzlich geschwelltem Himmelssegel, den Mond als Topplicht aufgesteckt und Stemenlampen

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Der Standpunkt
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Seite 6 von 16
Datum: 17.11.1950
Umfang: 16
Gei- «Die Sirenen singen noch immer...» Bohemiens aut der Piazza von Capri CAPRI, im November Die Wildenten sind da! Der Herbstwind hat sie bergeweht, in geordneten Geschwa dern wie Zugvögel: gross, hager, auf Vier zig gedrosselte Eridfünfzigerinnen, den fri schen Teint zwischen skandinavischen Eis bergen konserviert. Hier und da von einem Enterich mit Ibsen-Mähne bewacht, steigen sie bei jedem Wetter pünktlich bei Marina Piccola ins Bad. In den grossen Hotels flit zen die Camerieri nicht mehr

wie Weber schiffchen zwischen Küche und Gast hin und her, sie tragen die Schüsseln jetzt ge setzt wie Messknaben Im Chorhemd. Viele haben nooh keine Arbeit für den Winter, in der Hotelhalle liegen ihre Angeln und Fischnetze. Auch der Vertrag der Kapelle läuft ab. Keine Samba mehr. Zwischen zwei Slows erzählt der Maestro am Kla vier dem Saxophon seine familiären Küm mernisse. Dann spielen sie den «Dritten Mann» Eine Katze schleicht aus der Küche über die verlassene Tanzfläche. Die unerschüttcrte Piazza

Das Lokalkolorit der Piazza blieb ge wahrt. Vor den kleinen Cafés zwischen Municipio und Kirche schlürfen weibliche Wesen ff» Harlekinhosen, mit kurzem Her renschnitt und rauhen Bässen ihren Whisky; daneben sitzen Männer mit frauen haft schönem, langem Haar, zarten Stim men und grossgeblümten Sporthemden gra ziös bei Milchkaffee und süssen Likören. Vielleicht ist das Meer, die Sonne, der Mond schuld, dass sich alle hier wie See räuber verkleiden? Die Piazza gleicht einem Bühnenbild) dem Finale einer Revue

das Herrenleben ohne Maulkorb und Leine mit Freudentänzen und Rundgaliops. Toni hat den Tragara-Club geschlossen, den Schlaf trunk nimmt man jetzt im «Number Two». Orson Welles wohnt gegenüber im «Quisisana». Es wird geflüstert, dass er auch hier Ritas Spuren folgt. Spiegel, der taubstumme exotische Tänzer, gebürtig Ber lin W, macht weiter die Runde auf der Piazza, wo Percy Ecksteins weisses Spitz bärtchen leuchtet. Von Norman Douglas wird noch im Herbst ein neues Capri-Buch erscheinen. Augenblicklich

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Der Standpunkt
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Seite 5 von 16
Datum: 09.09.1949
Umfang: 16
über Ausmass ' und Handhabung dieser Aenderungen weit auseinander. Gefleckt, getigert und gescheckt Der sommerliche Karneval von Capri ' CAPRI, Anfang September Man muss nur die verdutzten Gesichter der Neuankömmlinge sehen, die eben aus der Drahtseilbalm vom Dampferlandeplatz an der Marina Grande heraufgekommen sind und nun auf der berühmten Piazza von Ca pri stehen. Sie zu beobachten, ist eine der Vergnügungen denen die Stammgäste der Piazza sich immer wieder hingeben, und sie vergessen dabei

normalen Anzug, und ihm ist, als wäre er unversehens mitten im Hochsommer und bei hellichtem Tage auf einen total ver rückten Kostümball geraten. Was da an den Tischchen, der vier die Piazza umgebenden Kaffeehäuser sitzt oder dazwischen umher flaniert, ist ein Gewimmel von Männern in geflammten, getigerten, gescheckten gelben, roten, violetten Hemden, die fast bis an die Knie. reichen, von Frauen, die ausschliess lich mit einem Busentüchlein und Dreiecks höschen bekleidet sind, dafür aber grellfar bige

, die man eben noch in Shorts und Brusttüchlein bewundern konn te, nach kurzer Abwe senheit wieder auf der Piazza, diesmal in einem raffiniert geschnittenen kadmiumgelben Overall, der sie vom Hals 'bis zu den Fussknöcheln verhüllt, oder in himbeerfarbenen Hosen, Goldsandalen und einem riesigen schwären Spitzenhawl, — vielleicht aber auch in wallendem türkisblauem Reifrock mit schulterfreier weisser Bluse. Gegen Abend wird der Karneval womöglich noch bunter und abendteuerli- feher, dehn jetzt tauchen

zwischen flanierenden Shorts, ’ Hosen, Overalls und Reifröcken auch'noch die grossen Toiletten der Damen auf. die auf dem Weg zu irgendeinem Tanz test auf der Piazza hält- machen, um zürn achten oder zehnten Mal an die sem- Tage ihre • Freunde und' Bekannten zu be- : grüssen. Ihre- männlichen Begleiter haben sich in zwischen ebenfalls umgekleidet, doch Abend anzüge werden hier nicht getragen, und so bleiben die Herren auch jetzt recht farben prächtig. Allva Ist erlaubt Der Neuling schüttelt den Kopf, belustigt

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Der Standpunkt
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Seite 5 von 20
Datum: 21.01.1949
Umfang: 20
an. Abends braust ein Strom . von Autos zwischen Piazza .Colonna und Piazza del, Popqlo über den Corso. Warm und behaglich strahlt das Wohlleben aus tausend er leuchteten Geschäften. Ein Franzose, der aus dem verdunkelten Paris kam, stand staunend vor dieser südlich ex plosiven Vitalität, die Rom vielleicht zur köstlichsten, lebendigsten und lie benswertesten Stadt Europas macht. ' Im Schlafwagen . zwischen . Mailand, lind Rom. teilte ich . mein . Abteil mit. einem Industriellen, der, als.Abgeord sieter

,‘über alles» oder das «Horst Wessel-Lied»; Sperrt man sie ein, was gelegentlich vorkoöimt, darin führt sie lange,' geduldige bespräche. i»it den Po lizisten." sie” ist bei'”deri. Russläridlielm- kehrern sehr bekannt und fährt' über haupt gerne mit Soldatenzügen, weil das so lustig Ist. Die MozahoU-Tour , Piazza di Spagna: «Wie Wasser, das herunterrinnt ...» langsam, geniesserisch, von Zeit zu Zelt leise schmatzend, «Jeden Tag vertilgt er zwei», sagte der Kellner anerkennend zu. mir, «eine mittags, eine abends

, exzellent erzogenen Kellner, die dutzendweise in den Loka len herumstehen. Einer, der sich nicht darüber ärgerte, dass es in England weniger, üppig herging, sondern darüber freute, dass andere Länder das Nah rungsproblem ' unbekümmerter und ra scher gelöst hatten als Grossbritannien, meinte: «Es gibt nur zwei Länder, die den Krieg wirklich gewonnen haben — Amerika und Italien.» Wenn man zwischen sechs und sieben Uhr abends von der Piazza Barberini über die Via del Tritone geht, den Zau ber

waren jäst alle da: in£ grid, Bergmann .. soll, sich .nicht sehr wohlgefühlt. haben, .. weil. .den Römern ihre, grossen Füssë nicht gefielen. Andere,' wie. etwa. Tyron Power, können, sich, von' dieser; Stadt riieht'mehr losreisseri:. Ty-; roh Power ist ; gariz romariisiert. Er hat einen . Freund unter den Schuhputzern,' auf Piazza Esedra, mit. dem" er sich je-; den. Morgen lange in einem sonderbaren’ Kauderwelsch unterhält, .während die’ fliegenden. Füllfederhändler herum-, stehen, sich die Hände

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Der Standpunkt
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Seite 16 von 16
Datum: 14.04.1950
Umfang: 16
Seite!« 14 April 1950 VERONA-, die Stadt der ' Scaliger,.iuie J sie der It al iener nennt,’ bie tet 'dem. deutsche jj „ Menschen vielseitigen Reis, den Sie bei Ihrer Ankunft sofort empfinden. .-.Einige Wegweiser zum voller^ Genuss Ihres ersten Besuches werden , Ihnen willkommen sein. Unternehmen Sie bitte nicht sofort einen • ; • Rundgang durch diese herrliche Stadt, nein, betrachten Sie .zuerst vom bequemen Korb- séssel eines der kleinen Cafés der «Piazza delle Èrbe» Spiel und Szenerie

. ■' ■; ; ■ Wollen Sie aber den Marktbetrieb meiden,- so finden Sie — nur wenige ~ Schritte entfernt — eine bezaubernde Atmosphäre stolzer Ruhe auf der . prachtvollen «Piazza dei Signori» mit dem Denkmal des. sinnenden Dante '. und einem Geviert von Bauten nebst der Ratssäulenhalle, die Ihr Her? sofort für Verona gewinnen müssen. Beim Rundgang um den Platz entdecken Sie im Hintergrund;der Nord- ... . . ostecke, neben einem winzigen Kirchlein die Prunkgrabmäler-der beiden Scaliger-Ritier, beschützt von ihren Knappen und Reisigen

, die, auf ihre . ■: Schwerter gestützt, ruhigen Blickes auf Sie herabschauen. k .• Falls Sie nicht das Gelübde abgelegt haben, sofort nach Ihrer An kunft am Grabe Julias einen Strauss frischer' Blumen niederzulegen, Eines der eindrucksvollsten Erlebnisse in Verona ist eine Opernauffüh- ruhg in der Arena der «Piazza Bra», dem Colosseum aus römischer. Kai-. serzeit. AIDA im weiten.. Oval der mondbestrahlten, bogenschwingenden Mauern unter einem sternenbesäten .Himmel,, inszeniert auf einer. Bühne,- die Menschenmassen beim

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Der Standpunkt
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Seite 9 von 12
Datum: 08.06.1951
Umfang: 12
DER STANDPUNKT Seite 9 ' j. Juni 1951 Sie kaufet* tyut bei: WUNDERLICH BOZEN, Lauben 25 Das Spezialgeschäft für Handschuhe, Gürtel und modische Kleinigkeiten Capreser Intermezzo In den Jahreszeiten des Ueberganges, wenn die Sonne micht abschreckt, son dern lockt, ist die Piazza von Capri um die Mittagsstunde ziemlich bevölkert. Wohl herrscht nicht der verwirrende Trubel der Hochsaison, und die vielen Tische der vier Kaffeehäuser, die fast bis im die Mitte des kleinen Platzes Vordringen

der mit dem Mittags- scihiff elngebröfferien Neuankömmlinge aus nordischen Gefilden als ein solches aufregendes Ereignis an. Aber jetzt ist doch endlich einmal etwas geschehen. Kein Mord, kein Skandal, nicht einmal ein Raufhandel, aber Immerhin ein . reichlich kurioser Vorfall, der den Gästen der Piazza für etliche Tage -Gesprächsstoff liefert. Die Sache fing damit an, dass der Metzger Carmine ein eben erstandenes Kälbchen zur Schlachtbank führen wollte und auf seinem Weg dorthin der Contessa A. begegnete

der mittäglichem Piazza jetzt ein noch nie dagewesenes Schauspiel bietet: die grosse Dame, die Botschaf tersfrau, bewundert viel und viel ge scholten, hält ihren Einzug in Gesell schaft eines Kalbes, das, von seiner eben s'tattgehabten Errettung nicht das mindeste ahnend, sich mit allen Vie ren dagegen sträubt, der neuen Herrin zu folgen. Seit Rita Hayworth an dieser selben Stelle aus dem Auto stieg, hat es ein solches Aufsehen und Gedränge hier nicht mehr gegeben, und wahrschein lich ist noch niemals ein Kalb

von so illustren Persönlichkeiten bestaunt und gestreichelt worden. Schon ein flüchti ger Blick über das Menschenrudel, das die Contessa und ihr Kälbchen um drängt, führt zur Identifizierung einer Prinzessin, eines Prinzen, von vier Grä finnen, drei Grafen, einer amerikani schen Botschafterin und mehreren englischen Ladies. Das alles sieht nun, Tränen der Rührung im Augenwinkel zerdrückend, «u, wie die’ Contessa A. in dem Luxuskaffeehaus Nr. 1 der Piazza eine Tasse Milch' für ihr Kälbchen be stellt

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Der Standpunkt
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Seite 7 von 12
Datum: 12.01.1951
Umfang: 12
LITERATUR- KUNST • VU S.SEN SCHAFT Die Republik von Margutta Roms Künstlerkolonie an der Piazza di rpagna Von ALEXANDER LENARD ROM. im Januar « Elzhelmer und Rubens » — berich tet die Geschichte — « nahmen ihren Wohnsitz in Rom im Stadtviertel zwi schen dem Abhang des Pincio und dem Tiber, unweit von der Porta Flaminia». Während deutsche und flämische Pil ger damals bei der Santa Maria dell’A- nima, in der Nähe der Piazza Navona hausten oder Sankt Peter aus den Fen stern der Herberge Santo

Splrito in Saxonia betrachteten, zogen die Künst ler ■— Bürger einer besonderen Welt — in die Gässchen, die zwischen der heu tigen Piazza del Popolo und der spani schen Treppe lagen. Auch Goethe nahm mit grosser Selbstverständlichkeit in diesem Quartiere Obdach: wenn er abendlich mit Faustina heimkehrte, zog er durch die Via Babuino. Expansion unerwünscht Ungleich anderen europäischen Staatsgebilden, hat es die römische Künstlerrepublik niemals unternommen, ihre Grenzen auszuweiten

Cecilia gibt es einen engen lisk der Piazza del Popolo — der würde vollste aller Grenzsteine, himmelwei send und unverrückbar. Probleme, Sorgen und Träume der Bürger dieses Landes, die nach der ■wichtigsten Provinz, der via Margutta, elnf ach' 1 die Marguttianer genannt wer- den, haben wenig mit jenen der Römer gemein, da diese doch — trotz ruhm reicher Geschichte — einfache Erden bürger sind. Die Zeit der Samtjoppe und des Künstlerschlipses ist dahin — wer aber vom Leben und Treiben die ses Völkchens

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Der Standpunkt
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Seite 6 von 16
Datum: 10.11.1950
Umfang: 16
nachträglich in die fremdenfeind liche Situation geraten; als sie gebaut wurde, war hier die Stadt zu Ende; sie grenzte an die Wallanlagen und musste ihre Marmorfassade natürlich dem Zentrum der Stadt zukehren, aus dem ihr die Gläubigen zuströmten. Dass jenseits des Walles einmal ein hochmo derner Bahnhof für den internationa len Fremdenverkehr errichtet werden würde, konnte die siebenhundertjährige Kirche nicht ahnen. Zeremoniell und richtiges Betteln Die Piazza von Florenz heisst jetzt «Deila Repubbllca

»; früher hiess sie «Vittorio Emanuele». Die schlechte Ge wohnheit, die Geschichte der Stadt oder des Landes aus den Strassennä- men auszumerzen, ist europäisch. Iii den schlechten Gewohnheiten kommt man schneller überein als in den guten. Aber wie der Name des Platzes auch wechseln mag — sein Leben ist ’ Im mer das gleiche, folgt über alle «Sy steme* hinweg immer dem gleichen Zeremoniell. Das Zeremoniell dieser Piazza ist streng. Da liegen, mit fast bis in die Mitte des Platzes vorgerück ten

voll Blumen umherwandert, daraus sie je dem Gast eine neben Glas oder Tasse legt, und einen Fächer billiger An sichtskarten vorweist, bekommt an je dem Tisch ihre fünf oder zehn Lire, ohne dass auch nur einer der Spender die Gegenleistung einer Ansichtskarte verlangt. Richtig betteln ist auch eine Kunst. Der Name des Plat zes ist übrigens gleich gültig und könnte je den Tag geändert wer den, ohne dass es je mand merkte. Denn niemand nennt ihn beim Namen, jeder weiss, was mit der «piazza» gemeint

ist. Den gleichen Vorzug geniesst der «Piazzale» — womit der «Piazza le Michelangelo» auf der Höhe jenseits des Arno für jeden Ein heimischen eindeutig bezeichnet ist. Dort steht, wie auf einem grossen Präsen tierteller, das Denkmal Michelangelos. Wer hätte für dieses Mo nument einen würdi geren Figurenschmuck liefern können als er selbst? So stellte man also eine Kopie seines überlebensgrossen Da vid auf einen Sockel und umlagerte die er höhte Gestalt mit Kopien der Ta geszeiten von den Mediceergräbern

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