, auf dessen intellektuelles Klima Auguste Comte, der Vater des Positivismus.. einen schwer zu beseiti genden Einfluss ausgeübt hat. Daher liess Sartre das « dichtende Denken » beiseite und ritt auf dem Steckenpferd der existentialistischen. Psychologie in die nebulösen Gefilde des Seins und des Am 26,9.1953 wurde Martin Bu- ber der Friedenspreis verliehen / Die Wirkung Martin Bubers im geistigen Leben der Gegenwart bezeugen Namen wie Eugen Rosenstock-Huessy, Franz Rosen zweig, Jakob v. TTexküll, Viktor, v. Weizsäk- ker
in Einheit von Gedanke und Tat zu führen. In der Inten- siv-Beziehung des Einzelnen zum Einzelnen, im «dialogischen Leben», in der daraus er wachsenden, eilen Erlebnissen schlechthin überlegenen Freude am Dasein bestand ihre kulturelle Fruchtbarkeit. Martin Buber hat das Vermächtnis des Chassidismus in seiner Person zusammengefasst und die chassidl- sche Botschaft an die Welt weitergegeben, durchdrungen mit neuen, selbständigen Ge danken und eingreifend in die Problematik der Gegenwart mit zahlreichen
ist, in der Menschen wahrhaft zu Menschen sprechen können. So steht hi der Mitte der Werke Martin Bubers eine Phänomenologie des Gesprächs als Erhel lung des Einen, was uns zu allen Zeiten, und in unserer Zeit im besonderen, nottut. Jeder Mensch lebt auf das ewige Da hin, dem er, so viel an ihm ist, mit seinem We sen Antwort .gibt. Jede grosse Gestalt des Menschengeschlechts im besonderen ist ei ne Botschaft des Ewigen an uns, deren Auf nahme sich mit jeder Generation in einem immer erneuten Wechsel von Aussage
ist das ständige Angerufen werden und Antworten in ständiger Bereit schaft und Wahrhaftigkeit. Beide Partner finden ihr -Du in einander, und zusammen in dem ewigen Du, in Gott. Der Mensch ist, mit dem aus der Welt Martin Bubers ge formten Wort, der «Partner Gottes». Wir sind alle miteinander zu mehr oder minder bedeutsamer Partnerschaft aufgeru fen — jeder Einzelne zur Natur als solcher, zur Gesamtheit aller Menschen, und zur Welt der geistigen Werte und Wesenheiten. In diesen Sphären des «Kosmos», des «Eros