schwer bela stet übernommen und allmählich zu einem vorbildlichen Burggräfler-Ansitz hochge bracht hatte. Aus einer mit viel Liebe und Verständnis zusammengetragenen Samm lung, aus zahllosen Aufsätzen und, man 1 darf ruhig sagen, wissenschaftlichen Arbei- Allein durch den bäuerlichen Instinkt und das hohe Verantwortungsbewusstsein, die sich mit der Besessenheit des Sammlers verbinden, ist es Matthias Ladurner durch nimmermüden Fleiss gelungen, sich in der «bäuerlichen Heimatforschung» einen her
— wird sein gross angelegtes Buch über die bäuerliche Kultur für diese Idee werben und wenigstens vorläufig in Wort und Bild alles das festhalten, was schon in näch ster Zeit dem endgültigen Untergang ■ ge weiht sein wird. Wie umfangreich und ge haltvoll sich dieses Werk einst darbieten wird — Ladurner schätzt es für das ge samte Südtirol auf noch rund ein Jahrzehnt Sammelarbeit — mag nur aus einigen Ab schnitten hervorgehen, die samt dem Bild material schon beinahe abgeschlossen im Manuskript vorliegen: «Hof
-Erhaltung», «Hausrat», «Werkzeug», «Weinbau», «Vieh haltung» und so fort, Abschnitte, die wieder untergeteilt bis in die fernsten Grenzgebie te alles bäuerlichen Schaffens reichen. Dass es hierbei nicht allein um statistisches Ma terial oder um die Erfassung von heute Be stehendem geht, sondern um die Aüfspü- der m Auch diese Form Verknüpfung ist Aussterben begriffen: statt der Weidengerte nehmen. die Wein bauern immer öfter gewöhnlichen Draht, (Lichtbild aus der Samm lung Ladurner) ANLEGEN
EINES LATTENBANtDŒB ten und aus den scharf umrissenen Pro blemen; die Ladurner lösen möchte, erkennt man das Lebensziel eines Mannes, der sich selbstlos als autodidaktischer Forscher in den Dienst seiner geliebten Heimat stellt. rung mancher verschütterten Verbindungen von Tal zu Tal und um die Sichtbarmae chung der wechselnden Arbeitsweisen unse rer Altvorderen bis in die älteste, noch zu erfassende Zeit, das wird dem Werk erst seinen, geschichtlichen Reiz und den wis senschaftlichen Wert sichern. Tiroler
