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Der Standpunkt
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Seite 4 von 12
Datum: 16.01.1953
Umfang: 12
trugen die Paradeuni form! mit den Helmen aus dem 16. Jahr hundert. geschmückt mit dem roten Rosshaarbusch. Ein Sergeant in roter und schwarzer Uniform trug das Ban ner: Eine grosse Fahne mit fünf hori zontal wechselnden Streifen in blau, gelb und rot mit den Wappen des regie renden Papstes, denen Julius’ II'.. und in der Mitte dem Wappen des komman dierenden Obersten der Garde, gegen wärtig Baron Heinrich Pflffer von Altis- hofen, der siebente seines Namens. Das kleine Heer erschien unter dem Wirbel

Sprache: «Ich schwö re, in Treu und Glauben alles zu befol gen, was jetzt vorgelesen worden ist. Mögen Gott und seine Heiligen mir hel fen !» Nach dieser Zeremonie ordnete sich das kleine Heer von neuem und zog wiederum unter Trommel- und Pfeifen klang in Parade zum Hofe hinaus. Raffael schul die Uniform Die Schweizer Garde trat im Vatikan tum ersten Mal am 9. September 1505 auf Befehl des Papstes Julius II. auf, der den Kanonikus von Lyon, Peter Von Hertenstein, beauftragte, 50 Gardisten im Kanton

Zürich anzuwerben. Diese Massnahme, zu der die damals so zahl reichen politischen Verbrechen rieten, wurde am 23. Januar des folgenden Jah res ratifiziert. Die Schweizer, die, wie es in einem Aufruf Julius’ II. hiess, eine Garde «zum Schutze der Freiheit der römischen Kirche» bilden sollten, nah men an Zahl schnell zu. Die ersten, die in den Vatikan eintraten, kleideten sich noch nach der Mode der Zeit. Unter Ludwig XIV. tauchten die ersten Uni formen auf, und die Waffentragenden fast aller Heere

begannen von dieser Zeit an die Farben der Herren zu tra gen, denen sie dienten. Im Jahre 1527 erschien auf der Titelseite eines Ge dichtes zu Ehren Julius’ II. eine Zeich nung, aus der zu ersehen ist, dass die damalige Uniform der Schweizer Gar de noch nichts Dekoratives und Martia lisches hatte: es war eine Art Toga, viel leicht etwas unbequem, die dazu diente, die Wachmannschaften vom Volk und den Adeligen zu unterscheiden, die den Vatikan besuchten. An eine besondere Uniform hingegen scheint

als erster Raffaello Sanzio gedacht zu haben. Als er in der Sixtinischen Kapelle das Fre sco Julius’ II. inmitten der Schweizer malte, entkleidete er sie ihrer üblichen Tracht und gab ihnen eine Phantasie uniform. Und in der Tat erscheinen die Gardisten auf dieser Zeichnung zum er sten Mal in Kleidern mit gelben, blauen und roten Stoffen, mit den eigentümlich gebauschten Aermeln und der Halskrau se, auf dem Kopf den gold-seidenen « balzo», an dessen Stelle bei bestimm ten Anlässen ein mit Stickereien

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Der Standpunkt
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Seite 8 von 12
Datum: 02.09.1955
Umfang: 12
r^Festsoiel- hör durchkämpfen, um eine New Yorker lederjacke, Mokassins und Fellmütze. Und eben das neuerbaute Shakespeare-Festspiel erhalten . Das Theater von Morgen bis Abend singt ^ pfeift roan kennt hier nicht die Vor-Zensur, die für die «Ballade von Davy Crockett». Vier Mil- theater mit einer grossangelegten Auffiih- rung von «Julius Caesar» eröffnet den Film noch in fünf amerikanischen Staa- iionen Schallplatten des Liedes wurden be Stratford-on-Avon in England nat ten (darunter New York) besteht

Offizier können über den Ozean verpflanzt Kongress. Später schrieb er drei Bücher, aber Primitiv aber tugendhaft Er wuTde zum Miliz-Obersten befördert, Bühne so arm ist, dass inan sogar für «Ju- werden, ohne dass die zärtliche Satire und lius Caesar» und den «Sturm », die beiden Stücke dieser kurzen Spielzeit von zwei Mo naten, die meisten Darsteller aus England und Kanada holen musste. Auch der Re gisseur Dennis Carey kam vom Bristol Old Vic aus, England. Der «Julius Caesar» im amerikanischen

eines Lesebuch-Helden Amerika seit Menschengedenken nicht erlebt trägt? Oder soll man die Massenpsychose ternehmen und den enthusiastischen Förde rern Glück wünscht. Die Darsteller Hessen Feuer und Schwung vermissen, zuweilen sprachen sie Verse wie hmgenuumelte Pro sa, zuweilen deklamierten sie; sie trugen die schweren Kostüme der englischen Spät-Re- naissance (in denen man «Julius Caesar» mit Widerwillen. Sie machten auch von der Vorderbühne nicht Gebrauch, da dar Regis seur anscheinend

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