mit einem .Lächeln, das durch die Tränen ln ihren Augen aufstrahlte. «Mir ist, als wäre ich . . . ich weiss Von Luigi Pirandello Kurz darauf hielt der Wagen am En- Gedanken der Atem, als hätte sie es de eines abgelegenen Fahrweges, und schwimmend überqueren sollen. Gehen wir . » ’Chälet’ am das.recht?» Meer selbst nicht, wie . «Ins Hotel?» «Nein ... nein . «Wollen wir irn Abendessen? Ist dir «Ja, wo du willst». «Ausgezeichnet. Fanren wir also! Dann sehen wir uns den Bummel auf dem Foro an, hören die Musik
...» Sie bestiegen eine l Wagon und fuhren der blendenden Feuerzunge entgegen. Was war das für ein Abend für sie, lm ’Chälet’, am Meer, im Mondschein, vor sich das erleuchtete Foro mit seinem Strom funkelnder Wagen, dazu der Ge ruch der Algen vom Meer und der Duft der Blumen aus den Gärten! Wie in einem übermenschlichen Zauber verlo ren, dem ganz sich hinzugeben sie be hindert wurde durch die Angst, am Ende sei alles das nicht wahr, fühlte sie sich weit, weit entfernt auch von sich selbst, ohne Erinnerung
hatten. Er war es gewohnt, auf seinen jährlichen Reisen des Nachts Lokale dieser Art am Arm. einer Frau zu verlassen; indem er den Arm jetzt ihr bot, fing er unver mutet unter ihrem grossen schwarzen Federhut einen flammenden Blick auf, und fast ohne es zu wollen, drückte er mit seinem Arm den ihren rasch und heftig gegen seine Brust. Das war alles. Die Feuersbrunst war entfacht. Im Dunkel des Wagens, der sie in das Hotel zurückbrachte, sagten sie einan der alles ln wenigen Minuten, eng um schlungen, Mund
des Sarges. Während er am nächsten Morgen das Hotel verliess, um einige Briefe nach Sizilien aufzugeben, trat sie in sein Zim. mer. Auf dem Tisch fand sie einen auf- gerissenen Umschlag, erkannte die Schrift ihres älteren Sohnes. Sie führte das Blatt an die Lippen und küsste es verzweifelt. Dann kehrte sie in ihr Zim mer zurück, entnahm der ledernen Handtasche das noch unbenützte Fläschchen mit der giftigen Medizin; erschöpft Hess sie sich auf das Bett sinken und trank das Gift in einem Zuge. ENDE