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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.01.1933
Umfang: 8
> ,Der Güdtiroler" Innsbruck, 1. Jänner 1933. Seite 8. Folge 1. Am Eisack und Eksch. Wanderungen durch die Schönheiten Südtirols von Hugo Atz- w a nger. Im Verlage Bogelweider (ehemals Throlia, der Name wurde in Südtirol verboten) ist! ein einzigartiges Werk erschienen, das sich rasch Freunde erwerben wird. Der feinsinnige Künstler Hugo Atzwanger hat ganz berückendes Bilder der Schönheit Süd tirols gesammielt oder selbst ,ausgenommen und diese Bilder in wunderbarem 104 ganzseitigen

daran das Unterland mit dev Salurnerklause, das der Wanderung ein Ende setzt. Viele unserer Leser werden das prächtige, vor einigen Jahren bei Bruckmann erschienene Bildwerk „Südtirol" kennen. Mittlerweile hat sowohl die Photographie als auch die Technik im Tiefdruck wieder Fortschritte gemacht. Diese Fort schritte sind im neuen Werk des Verlages Bogelweider geradezu vorbildlich! herausgearbeitet. Atzwanger zeigt aber nicht bloß die prächtige Abwechslung des einzigartigen Berg- und Weinlandes

, so weiß jeder Kenner des Südtirolerlandes, daß die italienischen Gesetze die Benützung der deutschen Ortsnamen leider untersagen und der Vogelweider-Verlag das Werk nicht anders herausbringen konnte als in'dieser Form. Aber der Verlag hat trotzdem eine Großtat zu verzeichnen, weil einerseits durch die textliche Grup pierung, anderseits durch die prächtigen Bild- und Personen aufnahmen d er deutsche Charakter Südtirols viel drastischer zum Ausdruck kommt als mit langen geschichtlichen Abhandlungen

. Das Werk ist -eine einzigartige Festgabe an alle, die Südtirol lieben, die einmal durch seine Täler gewandert sind und ein stilles Sehnen nach dem Zauberlande haben. Das Werk ist zum Preis von 65 Lire (8 RM.) durch den Verlag Vogel- weider, Bozen oder durch die Buchhandlung Tyrolia, Jnns- bruck-München-Wien, zu beziehen. Maria Veronika Rubatscher: „Sonnwend". IM Verlage Anton Pustet, Salzburg ist ein neuer Süd- tirolerroman „Sonnwend" erschienen, der zum Preise von Mk. 5.40, Schilling 9.20 (Leinenband

ein ersehntes Wander ziel geworden ist, spielt dieser Roman vor einigen Jahr zehnten. Und es ist wieder eine ver ergreifendsten deutschen Frauenromane, der unsere ganze Seele gefangen nimmt. Das heimliche Leben, die heimliche Liebe, diese glutvolle Allmacht der Welt zieht durch- dieses Werk mit Freude und Leid, mit Seligkeit und Tragik, mit himmelhohem Glück und tiefster Er schütterung. Was der Dichter einen seiner Helden sagen läßt: „Man soll nicht wider die Natur leben, die Menschen heucheln

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.01.1934
Umfang: 8
Erker und Lauben gehören zum Aufritz der deutschen Stadt des Mittelalters. ^a, der „Südtiroler" hatte Recht,, wenn er in seiner vorigen Num- ^ mer das Werk, welches der D. u. Oe. Alpenverein soeben bei V y Truckmann in München über „Tirol (selbstverst. von Kufstein bis Salurn), Land und Natur, Volk und Geschichte, Geistiges Leben" heraus gegeben hat, ein „Prachtwerk" und dessen Herausgabe eine „Großtat" nannte. Den Reigen der Beiträge eröffnet H. B o b e k mit einer Behand lung der Frage

, „ob und welche Tatsachen des Raumes und der Lage die selbständige Entwicklung Tirols mit beeinflußt, ja vielleicht entscheidend bedingt haben." Alsbald klingt ein Leitmotiv auf, das sich gleich dem Fluchmotiv in Wagners Nibelungenring durch das ganze Werk hinzieht: Tirols frevelhafte Zerreißung durch den „Frieden" von St. Germain. Aber die weitere, praktische Frage,, „in welchen Grenzen die Wiederher stellung Tirols anzustreben ist", liegt außerhalb geographischer bezw. „geopolitischer" Erwägungen». Hat man sich schon

an bis zu dem ergreifenden Hilferuf an die tauben Ohren eines Wilson das Werk jener „Männer" in Wort und Tat, ja sogar durch kriegerische Erhebungen wie die von 1703 und 1809 genau so bestätigt und ihm damit Rechtsgiltigkeit verlie hen hat, wie ein Cavour und ein Viktor Emanuel II. die Zustimmung des italienischen Volkes zu ihrem Werke einzuholen für nötig fanden... Auch der starke Strich, den Tirols politische West-Ost-Orientierung den „Geopolitikern" durch die Rechnung, macht, erklärt sich eben

auch wieder nur durch das Werk eines Mannes, des Herzogs Rudolf IV. von Oesterreich, und das Einverständnis des Tiroler Volkes mit diesem Werke. Auf den Ausspruch Leopolds v. Buch: „Tirol ist der Schlüssel zur geo logischen Kenntnis der Alpen" greift R. v. Kleb elsb erg in seinen „Grundzügen der Geologie Tirols" zurück. Die Erwähnung des wasser scheidenden kleinen Schuttkegels am Brenner gemahnt uns unwillkürlich an die verzweifelten Anstrengungen, welche Tolomei dort oben gemacht hat, um Italiens Grenze möglichst weit gen

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Der Südtiroler
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Seite 89 von 89
Datum: 01.08.1937
Umfang: 89
an der Mauer festhielten), wohl wird das Joch des Ochsen, der Vutter- kübel und der Kumpf für den Wetzstein noch mit Schnitzereien versehen — aber wo sind die Künstler, die einst in jahrelanger Arbeit aus jeder Messerscheide, aus jedem Brunnenbaum ein rechtes und echtes Kunst werk machten? Dafür ist unsere Zeit wohl zu hart und ernst, vielleicht zu schnellebig geworden. Die keramische Kunst hat im Pustertal eine neue Heimstätte gefunden. Ihre Muster lehnen sich an schöne alte Vorbilder an und finden gerne

für Spitzenklöppelei Großes für seine hochgelegenen Gemeinden getan. Einer Kunst, die sich bei Fremden und Einheimischen gleicher Begeisterung erfreut, sei noch gedacht: der Hornschnitzerei und -einlegearbeit, wie sie heute noch in Sterzing betrieben wird. Es ist jammerschade, daß sich kein Nachwuchs für dieses wirklich edle Kunsthand werk finden läßt, so gut auch der starke Absatz seinen Mann nährt. Der heutigen Jugend scheint die Kunst zu mühselig zu sein und so bleibt der alte Oberettl mit seinen unverändert

aus der Rokokozeit stammenden bäuerlichen Motiven allein. Von mancherlei südtirolischem Gewerbe wäre noch zu erzählen, wo die Grenze zwischen Kunst und Hand werk schwer zu ziehen ist, von mancher Handfertigkeit auch, die andernorts schon längst ausgestorben ist. Wo gibt es z. B. noch (außer vielleicht bei unseren Volks gruppen im Südosten) den „Knoschpenmacher", der aus Birkenholz und dem Oberleder die eisenbeschlagenen Schuhe für den Alltag des Vergbauern macht? In Südtirol, vor allem im Eisacktal

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 4
Datum: 15.07.1931
Umfang: 4
, den Verlegern des „Pefti Hirlap" in Budapest. — Bereits in dritter Auslage ist nun das Werk „Gerechtigkeit für Ungarn" erschienen. Ungarn hat es seit jeher in geradezu vorbildlicher Weise verstanden, für die außerordentlichen Unge rechtigkeiten, welche das Königreich im Friedensvertrage von Trianon geradezu dezimiert haben, Stimmung zu machen und Interesse für eine Revision des Friedensvertrages zu erwirken. Im Werk wird mittelst karthographischer Darstellungen ver schiedener Art. ebenso

im Interesse Ungarns, sondern auch im besonderen Interesse Europas liegt, weil — und das gilt wohl von allen Friedensverträgen — ein schlechtes Frieden den Keim für einen neuen Krieg in sich schließt. Das Werk ist aber nicht nur eine politische Darstellung, sondern es werden auch die alte Kultur Ungarns, sein Volksleben, seine Sitten und Gebräuche vor Augen geführt. Es wäre nur zu wünschen, daß in ähnlicher Weise wie hier auch die Ungerech tigkeiten des Friedensvertrages von St. Germain zur Be handlung

gelangen würden. Wir weisen auf das Werk, das ber Legrady Testverek, Budapest V., Vilmos-Csaszar-ut 78, bestellt werden kann, hin und empfehlen insbesondere den Politikern das Studium dieses Werkes. Das Bildnis Mussolinis ist ein kleiner Schönheitsfehler des Buches. Auch Lord Rothermeres Bild paßt schlecht in die Zusammenstellung hinein. preußische Druckerei« und Verlags-Aktiengesellschaft übernimmt die Herstellung von Werken jeder Art / Massenauflagen / Kataloge Prospekte u. bergt. L0 Linotype

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Der Südtiroler
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Seite 81 von 89
Datum: 01.08.1937
Umfang: 89
sich für den nationalen Kampf durch die Erkenntnis seiner genauen geschichtlichen Aufgabe, die Werke -es Einem Wunsche unserer Leser entcegenkom- mend, bringen wir eine Darstellung der Werke des Faschismus, die bestimmend für den Staatsaufbau des heutigen Italien sind und deswegen auch in das Lebensgefüge der deut schen Südtiroler eingreifen. Dieses soll in der folgenden Artikelreihe ganz besonders gekenn zeichnet werden. Das faschistische Werk der TreizeitFrstaltung: Dovolavsro. Unter den verschiedenen

den Vorführungen bei wohnen können. Welche Bedeutung diesem Werk gewid met wird, geht daraus hervor, daß auch Benjaminv Gigli und andere Größen der italienischen Oper bei Vorstellungen des Dopolavoro aufgetreten sind. Selbst verständlich geben alle größeren, ständig spielenden Theater, auch die Scala in Mailand, den Mitgliedern des Dopolavoro zu bestimmten Zeiten gewaltige Preis ermäßigungen. Es erhebt sich nun die Frage, von tvelchen Mitteln diese gewaltige Organisation erhalten

geplante Werk nicht gesagt werden. Man darf nie vergessen, daß es vor allem Dinge nach holt, die in deutschen Gebieten schon seit langem- selbstverständlich sind. Der Zweck ist auch ein politischer. Solange der Mensch im Beruf ist, ist er nicht gefähr lich. In der Freizpit muß er aber beschäftigt werden, unr nicht auf unnütze Gedanken zu kommen", wie sich ein führender italienischer Politiker einmal ausdrückte. Die Bewährung der Einrichtung hängt auch vielfach von einzelnen Persönlichkeiten

eine Gefahr, da die Bevorzugung des Italieners gegenüber dem Deutschen in wirtschaftlicher Hinsicht besonders kraß in Erscheinung tritt. Vielfach sind auch die Päch ter keine besonders moralisch einwandfreien Menschen und hierüber ist oft genug in unserem Blatte schon Klage geführt worden. So scheidet auch dieses Werk des Faschismus hier zwischen Deutschen und Italienern, in dem dem Italiener alle Begünstigungen des Werkes offenstehen, aus die der Deutsche, auch wenn er sie theo retisch erwerben

sich, diesen Vortrag näher zu besehen, ohne daß wir in unserem Blatte einen ausführlichen Auszug der 30 Druckseiten geben können. Natürlich ist dem italie nischen Gelehrten das Standartwerk „Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol" von Otto Stolz ein besonderer Dorn im Auge und der Verfasser unterläßt es daher nicht, gegen dieses Werk zu polemiisieren und die Objektivität desselben anzuzweifeln. Nach Gerolas Ansicht zerfall* „Alto Adige" in drei Gebiete: Bozen und Umgebung, Meran mit dem Vintschgau und Brixen

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 10
Datum: 15.12.1933
Umfang: 10
Forschungsarbeit mit dem Stoffe bis in die Einzeln- heilen vertraut sind. Das Werk besteht derzeit aus zwei Teilen: einem Textbande und einem Bildwerke, das den Text anschaulich machen soll. Diese beiden Bände tzind bis nun erschienen: aber es ist noch die Herausgabe weiterer Teildarstellungen des Ti rolergebietes geplant, die das Gesamtwerk, das voraussichtlich vier Bände umfassen wird, abschließen sollen. Welchen Umfang das Werk hat, möge daraus entnommen werden, daß schon des: allgemeine Textband gegen 500

zu verlieren. Und trotzdem wird sogar der Tiroler, wenn er sein Heimatland sehr gut kennt, immer wieder Schönheiten entdecken, an denen er achtlos vorübergegangen ist und die ihm das Alpen vereinswerk vor seine Seele hinzaubert. Dieses Buch ist schlecht hin das Weihuachtsgescheink für alle Freunde Tirols, wobei wir es mit Dank begrüßen, daß unter dem Begriffe Tirol für den Alpenverein und die Verlagsfirma Bruckmann das alte geschicht lich gewordene Land verstanden wird. Das Werk kostet

des bekannten Schriftstellers Fritz Weber vor — ein Werk, das umso höher einzuschätzen ist, als es mit tausend un sichtbaren Fäden i'n unsere bewegte Gegenwart herüberspielt. Ein Soldat spricht in diesen drei Jsonzobüchern zu seinen Ka meraden, zu den lebenden und zu den toten. Ein Soldat beschwört noch einmal die gewaltige Vision der Taten und Leiden, die in diesem Kampf furchtbarste Wirklichkeit war. Hinter den be schriebenen Ereignissen taucht immer wieder das dornengelrönte Haupt des Jsonzokämpfers

75 Pfennige; im Meisterband (Ganzleinen) Mark 1.—. Ein neues Werk von Felix Riemkasten, dem Autor des „Bonzen", des „Götzen" und anderer 'berühmter Zeitromane. Hier zeigt sich der Dichter von seiner liebenswürdig sten Seite als meisterhafter Gestalter einer spannenden psycholo gischen Novelle. Wesen und Grundbegriff der Wirtschaft. (Wirtschaftslehre I.) Von Dr. Friedrich v. Gottl-Ottlilienseld, o. Professor an der Uni versität Berlin. Reclams Universal-Bibliothek Nr. 7228. Geheftet 35 Pfennige, gebunden

und Geschichte, geistiges Leben. L Bäiide. Verlag F. Bruckmann-München. Wir werden das große Werk noch ausführlich besprechen. F. Dörrenhaus: Das deutsche Land an -er Etsch. Verlag Tyrolia, Innsbruck. R. Bahr: Volk jenseits -er Grenzen. Hansealische Verlagsanstalt. Hamburg. Ariel: Johannes An-erlahn. Verlag Benno Schwabe & (So , Basel. Ein wunderbarer Süd- tirolerrowan.

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 4
Datum: 15.09.1931
Umfang: 4
bis zur Ost- und Nordsee reicht fortan das ge einigte Deutschland, und in einem machtvollen Frecheitshymnus klingt dieses ergreifende Werk aus. Günther von Trutzberg schenkte mit dieser genialen Schöpfung seinem Volke das deutsche Reich. Es wendet sich an jeden Deutschen, dem Größe, Freiheit und Einigkeit des Vaterlandes heiligstes Gut ist. Reinhold Wulle, Die Sendung des Nordens. Der Sinn des deutschen Freiheitskampses. Leipzig 1931. K. F. Koehler. G. m. b. H. In Steifdeckelband 2.85

, kann auf jeden Fall von der Genugtuung erfüllt sein, daß er .ein gutes Werk gefördert hat. Außerdem mag er aber die Hoffnung haben, daß er" sich eines Tages im eigenen Steyr-Auto zeigen, oder auf einem Puch-Motorrad den Neidern rasch entfliehen kann. Die weiblichen Gewinnerinnen werden wohl die Schmuckgegenstände bevorzugen. Wer Geld braucht, kann seinen Gewinst (Haupt treffer im Werte von 10.000, 2009 und 1000 3) in Bargeld ablösen. Bei 2150 Treffern haben die Gewinner freie Auswahl bei angesehenen Firmen. Lose

. („Rebus sic stantibus" ----- „Bei solcher Sachlage; unter gleichbleibenden Umständen".) Der Vorkämpfer Südtirols hat ein völkerrechtliches Werk geschrieben, das auch für unsere Frage von Interesse ist. Reut-Nicolussi gliedert sein Werk in einen allgememen und in einen besonderen Teil. Im allgemeinen Teil spricht der Verfasser über den Grundsatz der Dertragseinhaltung und die Mangelhaftigkeit des internationalen Vertrags - rechtes. Weiters über die clausula rebus sic stantibus als Ausgleich

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Der Südtiroler
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Seite 9 von 10
Datum: 15.07.1936
Umfang: 10
Ministerpräsident nunmehr 100.000 Lire der Opera Balilla von Bozen überwiesen. Dieser Betrag wird hauptsächlich für die Sommeraktion verwendet und es sollen arme Kinder ins Gebirge oder ans Meer ge-- schickt werden. In den letzten Tagen hat Mussolini erneut einen Beitrag von 45.000 Lire für das faschistische Hilfs-. Werk Bozen überwiesen. Der Hauptzweck des faschistischen Jugendhilfswerkes ist,, die Kinder auch während der Som mermonate Ihren Familien zu entziehen und sie besonders starker italienischer

nach Südtirol verlegten deutschen Minnesänger Walter von der Vogelweide und Ritter Oswald von Wob- kenstein eingesetzt hatte in Volksliedern und Märchen, in Sagen und Spielen. Felix Wolf sammelte viele dieser wertvollen Sagen, die sich um den König Laurin vom Rosengarten, um das Volksleben der Südtirolev in alter Zeit, um Dietrich von Bern spinnen. Der lyrische Erzähler Hans von Hoffensthal hatte in der Reinheit seines Naturempfindens einen Südtiroler Dichter neben sich, dessen Werk als bahnbrechend

seinen Dichtungen sicherlich an,, aber viele seiner Naturgedichte sind voll echter und tiefer Kraft. Wie Hoffensthal war es auch ihm bloß bestimmt, Vorläufer und nicht Vollender zu sein, aber er war Prophet voll Mut und Gläubigkeit, mochte er zuletzt auch in Prophetie, religiöser Problematik und Pro grammatik erstarren. Dallagos kräftiges und durchschlagendes Schaffen fällt in die Vorkriegszeit, mag manches Werk von ihm auch erst in jüngster Zeit erschienen sein. Ebenso gehört die Volkserzähle rin Marie

bestimmten jungen Pfarrers packend und wahr. Ihre späteren Werke, auch der historische Roman aus Südtirols Vergangenheit „Jdunia Robiath" waren oem ersten Werk wohl an Reifte der psychologischen Seelenzerglie derung und an hingebungsvoller, zauberstceudiger Natur stimmung, nicht aber in der erschütternden Größe des Mensch lichen Geschehens gleich. In der Kunsterzählung gehörte ihr der Erfolg ebenso wie Buol im Südtiroler Volksroman^ Wir mögen die Landschafstsromane Hoffensthals oder die Volksbücher Buols

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 01.01.1932
Umfang: 8
— es gibt auch ein anderes, das hier nicht mitmacht, weil ihm das Werk höher steht als sein Verkünder, sobald er sich selbst untreu wird — in solch furchtbarer Weise frevelt, daß die Einigkeit zerstört statt aufgerichtet wird, so ist das eine bittere Enttäuschung für die, die dadurch erkennen, daß seihst in den Reihen dei> jenigen, die für Deutschlands Rettung arbeiten, die für ganz zuverlässig galten, die Seuche der Fremdhörigkeit Wort mehr in den Büchern, kein deutsches Wort mehr in den Schriftstücken

für die Bäuerinnen. Sie wußten nicht, wohin sie hätten gehen sollen, hier wurzelten sie, in Nieder-Rasen war er geboren, sie im Pragsertal. Und dann hatte er ja auch sein großes Werk, die Chronik des Ahrntales, noch nicht be endet. Bedeutende Entdeckungen waren ihm geglückt; im Jahre 1766 oder 1767 (er hatte es noch nicht genau herausbringen können) war hier Johann Endemoser, der spätere Fürstbischof von Brixen geboren worden — welcher Ruhm fürs Tal! Und mancher Knabe aus der Dorfschule war nach Bozen aiu Gym

nasium gekommen, zuletzt noch der Tscholl Dietrich, einige i sogar an die Innsbrucker Universiät! Der Eisenstecken hielt erst im Jahre 1881, und jetzt sollte er das Werk lassen? Das Werk, auf das er so hohe Hoffnungen setzte? Unmöglich' Er blieb und hungerte mit den Seinen. Und er bewahrte ja auch noch einen Schatz. Der war ihm anvertraut worden, als der Feind alles umgestürzt hatte,, und er .hielt ihn wohlversteckt zwischen etlichen Rollen Lein wand, die er im Laufe der Zeit auf dem riesigen

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 4
Datum: 01.09.1932
Umfang: 4
über Südtirol ist, reichlich neues finden und sein Wissen ergänzen können. Und noch eines sei hier gesagt: in der heutigen Zeit, die für Südtirol oft recht herzlich wenig übrig hat, ist es , eine nationale Tat, ein solches Werk zu verlegen. Wir können ! daher dem rührigen Verlage Lehmann nur unsere Aner- ! kennung sagen. Adler, Tiroler Adler, , Warum bist du so rot? Das markige Gedicht von Senn ist dem Werke als j Motto vorangesetzt und soll uns mitten hineinführen in ; j die durch viele Freiheitskämpfe

verherrlichte Geschichte Tirols. ! j Vom roten Sonnenscheine, Vom roten Feuerweine, Vom Feindesblut so rot — ! Davon bin ich so rot. Drei Teile gliedern das Werk: Südtirol im allgemeinen, Südtirol im besonderen und Anhang. > „Vom heiligen Land Tirol" überschreibt der Verfasser j den ersten Abschnitt seines Werkes und begründet darin, ! warum Tirol eine Welt für sich ist und zwei Welten trennt , und verbindet. Innerhalb der 2000jährigen Geschichte haben ' ; Wasserscheiden nie Volks- oder Staatsgrenzen

Deutschsüdtirols gewissen Optimismus haben. Rohmeder ist ein genauer Kenner der gesamten Literatur über das ladinische Volkstum: es gibt kein Werk dieser Art, das er nicht in seiner reichen Bücherei besaß oder zumin dest genauestens studiert hatte. Rohmeder Zitiert daher auch verschiedene Aussprachen von Ladinern, die stets dartun, daß das ladinische Volkstum im Laufe der Zeiten sich immer mehr zu deutscher Art neigte, da ihm die welsche Kultur nicht nur nichts bot, sondern es vielmehr abstieß. Besonders

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Der Südtiroler
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Seite 10 von 12
Datum: 15.09.1936
Umfang: 12
, ist das Werk mit seinen Einrichtungen, seinen Schulen und Asylen, die Beratungsstel len und Doposcuola in jeedes Dorf gelangt. Ueberall, wo sich im Gebirge eine Häusergruppe befindet, wo ver streute Einzelhöfe sind, kurz dort, wo sich Kinder sind, die einer Er- ziehnng bedürfen, ist eine Einrichtung des Werkes. Es ist daher der Mühe wert, einen Blick auf die in den verflossenen Jahre entfaltete 1 ätigkeit dieser wohltätigen Einrichtungen in unserer Provinz zu werfen.“ Daß natürlich der Industriezone

bei Bozen in d.M Werk besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird, versteht sich von selbst. Wenn man ihm glauben darf,, hat mit der Ermich. tung der scheußlichen Fabrikslhallen zwischen Eisack und Etsch, mit der Zerstörung zehntausender sruchtschwerer Obst bäume und riesiger Weingärten und Wiesen erst das goldene Zeitalter Südtirols begonnen. Die zahlreichen Bilder, die dem Werk beige geben sind, geben insdesonÄere da, wo sie die neue foischlDsche Architek tur verherrlichen, jedem mit einigem Geschmack

und Ver ständnis begabten Beschauer ein Bild der furchtbaren Vev- heerung des prächtigen Südiirolex Landschafihs- und Baui-, bildes durch artfremde Gebäude. Wir begrüßen dieses in teressante Werk, das auch uns, die wir uns die Argumente seiner Autoren nicht zu eigen machen können, wertvolle Aust, schlüsse gibt. Manöver, Soldaten, Schikanen. Wie überall, wurden im Sommer auch in Südtirol grö ßere Manöver der italienischen Truppenteile ab-gehalten. Manöver bringen immer gewisse! Schwierigkeiten

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.02.1935
Umfang: 8
unter General Ruska heranrückte. Hofer, der noch am 22. persönlich in Lienz wax, hatte seinen Freund Sieger mit dem Oberkommando betraut, dem sich Pustertaler Bauernscharen unter Hibler, Achhammer und We ber zur Verfügung stellten. Als die Brigade Ruska, — wohl 1 Joses Weingartner, der Südtiroler Kunsthistoriker. Eigentliche ist der fünfzigste Geburtstag, eine so einfach klare und daher auffällige Ziffer das halbe Hundert auch geben mag, noch- kein Anlaß, zurückblickend und wertend auf Leben und Werk

, anläßlich seines fünfzigsten Geburtstages am 10. Februar 1935 auch an dieser Stelle etwas gesagt. Eine Begründung hiesür — und es gäbe noch manche andere — ist in dem einent klangvollen Worte ausgedrückt: „ Südtirol! " Nennen wir es, dann springt wohl gleich das Verständnis bei allem auf, aber wir, haben damit auch schon glieich- zeitig das entscheidende Wort ausgesprochen, um Josef Weingartners Leben und- Werk am Wesentlichen ihrer Er scheinung festzulegen. Es ist freilich deswegen noch lanM

kein trockenes Werk; die Meisterschaft, mit der der gelehrte Verfasser die einzelnen Bauten und Werke in knappen Worten schildert, ist vielmehr so eindrucksvoll, daß man alles sofort so plastisch vor sich sieht, als ob man selbst an Ort und Stelle wäre. Das ist kein Wunder; denn jeder, der den allem Erleben des Schönen weit aufge schlossenen Menschen Weingartner kennt, weiß, mit welch innerem Erleben er einst auf seinen Mander- und For schungsfahrten in die Südtiroler Täler und auf Südtirols in die Heimat

er den Sinn dieser Blüte europäischer Kunst am Eindruck der Klosterkirche zu Ettal klar zu machen: „Hier ist volle Har- ntonie zwischen Aufgabe und Lösung, zwischen Zweck und Form, zwischen Kultur und Religion, zwischen greifba rer Gestalt und über weltlicher Idee." Ist es gar zu ver messen, mit diesen Worten schon an seinem fünfzigsten Ge burtstage auch auf Josef Weingartner und sein Werk zu weisen? Alfred Strovel.

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 4
Datum: 15.12.1931
Umfang: 4
Deutschtirol und über gab den schönern südlichen Teil der Fremdherrschaft. Wenn diese neue Herrschaft in den ersten Jahren vor offener Unterdrückung zurückscheute, so verkündete die heutige Regie rung sehr bald nach der Machtübernahme das Programm der Entdeutschung. Weil und solange Deutschland am Boden liege, so erklärte 1923 der Präfekt Guadagnini, müsse das Werk der Entnationalisierung vollendet werden, und durch Jahre brachte jeder Monat neue schwere Schläge gegen das deutsche Leben im Lande

: Arbeitsstelle für r Werk verstehen? Habt chr das Band des Blutes und des Geistes zwischen euch und uns zerrissen, oder soll es uns trotzdem noch umschlingen, und in der Zuversicht auf das heißersehnte große Deutschland der Zukunft auch in totu teren Jahren der Prüfung bestärken? Für die italienische Haltung in Südtirol, für Gen tile und seinen Kreis geradezu moralisch vernichtend waren die Worte, welche darauf der hochangesehene Germanist und Dichter, Universitätsprofessor Ernst Bertram von Köln

als Vertreter des besten, treuesten, rheinischen Deutsch tums an die Versammlung richtete.Was in Südtirol ge schehe, sei eine Schande, und Professor Bertram unter strich, was vor kurzem der Generalsekretär des europäischen Minderheitenkongresses Dr. Ammende gesagt hat: „In keiner europäischen Landschaft geht die. Abwürgung des deutschen Volkstums mit solch nackter Brutalität vor sich als in Südtirol." Unter stürmischem Beifall der großen Versammlung kennzeichnete der Redner dann das Werk Gentiles

nern des Landes geschildert wurden. Mit dem neuen Pracht werk wird jeder Freund des Landes und des Tiroler Volkes große Freude haben und wir können die Anschaffung als Weih nachtsgeschenk nur bestens empfehlen. Ein billiges, unterhaltendes und lehrreiches Weihnachts geschenk für unsere Kinder. Der Verlag des Deutschen Schul vereins Südmark hat für Weihnachten eine Reihe farbiger Ausschneidebilderbogen (zunächst sechs Stück) herausgebracht. Be stimmend hiesür war der Wunsch, den Kindern unseres

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 15.02.1934
Umfang: 8
diese Lieder von uns und von denen, die uns folgen, stets geschätzt werden." Das Deulfchkum im Ausland. Dargestellt von Dr. Franz Thier felder. Reklams Univerjal-Bibliothek Nr. 7226. Geheftet 35 Pf. geb. 75 Pf. Dieses Werk gibt eine Bestandsaufnahme des gesamten Deutsch tums in der Welt. Das Auslandsdeutschtum wird vom nationalsoziali stischen Staat in seiner ungeheuren Bedeutung erkannt, Der Volksdeut sche Gedanke umspannt heute alle Glieder des deutschen Muttervolkes. Dr. Thierseider ist Leiter

und hohem inneren Gewinn lesen. Volk jenseits der Grenzen. Das prächtige Werk Dr. Richard Bahrs, das wir in unserem Blatte wiederholt gewürdigt haben, findet viele Anerkennung. Nun bringen die Nachrichten der Sektion Hamburg des D. u. Oe. Alpenvereines einen Aufsatz von Antonie Ketels, der auf die schlagkräftige, schonungslose Sprache, aus die grüdlichen Geschichts kenntnisse, die umfassende Bildung, die nie ermüdende Liebe zu allem, was deutsch ist. hinweist und den hohen Wert des Buches Richard Bahrs

ins richtige Licht stellt. Wir möchten auf dieses geradezu epochale Werk nochmals verweisen und unsere Freunde aufmerksam machen, daß es bei der Hanseatischen Verlagsanstalt Hamburg erschienen ist. (450 Seiten, Leinenband 9.50 M) Perle Christi, Roman einer Liebenden, v. Maria Veronika Rubatscher mit einem Bekenntnis zur Dichterin von Hugo Hagn. Saarbrücker Druckerei und Verlag A.-G. Saarbrücken 1933, in Ganzl. mit mehrfach. Schutzumschlag Aknrk 3.80. — Wir find in der Dichtkunst an Werken mit katholischer

Prägung nicht über reich. wenn wir an die Begriffe „Dichtkunst" und „katholische Prägung" den strengen Maßstab des Künstlerischen anlegen. Umso wärmer dürfen wir Werke begrüßen, die uns Gottbegnadete schenken. Maria Veronika Rubatscher zählen wir zu einer gott begnadeten Dichterin. Sjie hat das durch einige wenige Werke schon bewiesen, ihr Name hat Klang und Ansehen bekommen und das neueste Werk der Dichterin stellt bereits einen Höhepunkt ihres jungen Schaffens dar.. In mustergültiger Ausstattung ver

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 15.04.1932
Umfang: 8
Macchiavelli sagt doch in seinem Werk „il principe" zur Regierungskunst im alten Italien: „Daß es kein so sicheres Mittel gibt, einen eroberten Staat zu erhallen — als ihn zu zerstören." Und selbst auch der „Duce" nennt in seinen Erläute rungen zu „il principe" aus dem Jahre 1924 (Sarsatti— Mussolini, Pag. 102) das Buch Macchiavellis für Regie rende, sein Vademecum. Und auch späterhin, aus Anlaß der Ermordung des Lehrers Jnnerhofer in Bozen durch die Faschisten und unter dem Entrüstungssturm

kein größeres ! Werk mehr. (Die Erzählung „Die stumme Glocke" sowie das schöngeformte Nikolausspiel sind trotz zahlreicher künst lerischer Feinheiten nicht besonders bedeutsam.) Man blickt dem einsamgroßen Lyriker ob seiner geringen Fruchtbarkeit oft mit verwunderten Augen an. Muß heute doch jeder ! „Dichter" jährlich oder alle zwei Jahre ein Buch, womög- ! lich einen dickleibigen Roman auf den Markt werfen, um ! im Publikum nicht vergessen zu werden. Jedenfalls scheint - Oberkoflers künstlerische

in der Gharakterzeichnung und im Bau der Handlung. Ebenso ist dadurch die Kraft gegeben, mit der diese durchaus lyrischen Dichtungen vor allem auf die empfindliche Jugend qin- wirkte. Oberkofler kann erschüttere und läutern, kann bis zu den letzten Toren des Lebens hinführen, kann mit reißen auf jubelnde Höhen und in erdrückende Niederungen. 'Wie sein Sebastian nicht noch Ruh findet, bis sein starrer Trotz endlich vor Gott zusammenknickt, so durch flammt das Werk auch uns, benimmt und greift rücksichts los in die Seele

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.06.1932
Umfang: 8
Neujoks. Mit 8 Tafekt und 14 Fi guren im Text. (Bücher der Naturwissenschaft Band 4.) Unb' versal-Bibliothek Nr. 5151—52 a. Geheftet Mk. 1.05, in Ganz leinen Mt. 1.45. — Die neuesten Forschungen über Radioaktivi tät und Strah lungserscheinungen behandelt das vorliegende Werk in überaus klarer, auch dem Laien verständlicher Darstellung^ Die interessantesten Themen — Quantentheorie, Quantenmecha nik, Theorie der Materie, praktische und technische Anwendungen — werden hier sachkundig erklärt

. — Diese neue ! Faust-Erklärung ist für einen breiten Leserkreis bestimmt. Sie - führt ohne gelehrte Voraussetzung sofort an die Dichtung selbst - heran und versucht von da aus in allmählichem Fortschreiteft ! das Verständnis für sie zu vertiefen. Sie bringt zunächst in j schlichter fesselnder Sprache das Geschehen, läßt hierauf die Ent- ! stehungsgeschichte folgen und würdigt zuletzt die Dichtung gemäß ' dem Willen des Dichters als geschlossenes Kunstwerk. Dann) j geht der Blick über Goethes Werk hinaus

und zeigt seine Dev-. * wurzelung in der vorangegangenen Faust-Dichtung und -Sage j sowie in der allgemeinen Geistesgeschichte. Die hieraus folgende,' ! von Vers p Vers fortlaufende Einzelerklärung und das sich ! anschließende Faust-Wörterbuch bringen eine solche Fülle von j Stofs, Erläuterungen und Hinweisen, wie sie aus so gedrängtem j Raum fast unmöglich erscheint. Das Werk ist der gegebene Faust- i Kommentar für Schulen, Volkshochschulen und jeden einzelnen l Leser, der die größte deutsche Dichtung

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.11.1932
Umfang: 8
? Was taten die Parteien? Wie sah der Reichstag in diesen 13 Jahren aus? Auf diese tagtäglich auftauchenden Fragen, auf jede wichtige Fragestellung gibt das vorliegende Werk erschöpfende Aus kunft. Wer wissen will, warum das deutsche Schicksal zum Zusammenbruch des Parteistaates führen mußte, hat in diesem „Schuldbuch" den Brockhaus der Politik in der Hand, der zu gleich Wegweiser ist für die kommenden Dinge. Gerade der Gegner des Ä»ls glänzender Journalist von der „Deutschen Zeitung" und der „Rheinisch

-Westfälischen Zeitung" her be kannten Verfassers wird den eigenen Standpunkt an diesem Werk prüfen können. Für die große Zahl, der parieiungebundenen Deutschen — und das sind viele und nicht die schlechtesten — bringt das Buch das erlösende Wort der inneren Einigung, weit ab bon allem Parteigetriebe. Es gilt ja, den ehrliches Deutschen, den die Parteien aller Farben enttäuscht haben, zurückzuführen zu den Aufgaben der Nation. Den Suchenden Wegweiser zu sein ist deutsche Pflicht. Das „Schuldbuch der Republik

" will hier die Tore öffnen. 1 ■ „D er 18. Oktober" an 100 Bühnen! Auf einem unvergleichlichen Siegeszug befindet sich Walter Erich Schäfers großes nationales Schauspiel „Der 18. Oktober". Seit der Uraufführung durch die Bayrischen Staatstheater, München, am 48. Feber 1932, haben, wie der Bühnenvertrieb Tieck-Ver- lag, Stuttgart, mitteilt, bisher weijtere 100 Theakcer die Auf führungsrechte erworben. Ein Erfolg, der diesen gesinnungs starken und bekenntnisvollen Werk herzlichst zu gönnen ist. Kommt

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