in Lienz. Von dort begab er sich nach Sachsenburg, um die Kärntner aufzubieten. Nach Lienz zurückgekehrt, erließ er am 22. Juli unter Kolbs Einfluß einen flammenden Aufruf. Darin erklärte er, die Waf fenstillstandsurkunde für teuflischen Trug und forderte alle waffen fähigen Tiroler zum heiligen Kampfe auf. Am selben Tage wurde der Kurier Aureiter um 5 Uhr früh in Lienz angehalten, welcher folgendes Billett des Erzherzogs Johann an Buol bei sich trug:. „Da es sein kann, daß ein feindlicher Parlamentär
vor, während die übrigen an der, Peiherbrücke zwischen Ober- und Unterau eine feste Stellung bezogen. Am Abend erschien der Kurat Georg Lantschner mit 3 Kompagnien aus dem Pustertal und Josef Speckbacher. Dieser war besonders darauf bedacht, aus den Höhest Steinbatterien, um dieselben dann auf den Feind heruntepzulassen, sowie auf der Land> strahe Verhaue, herzurichten. Die Division Rouyer hatte am 3. August Rasttag in Sterzing gehalten. Am 4. August früh brach dann Rouyer mit seiner ganzen Division
Mebe 'zu seiner Heimat ,Tirol und zu seinem! weiteren Vaterlande Oesterreich. So wächst er empor zum Wil- . Helm Tell, zur heroischen Gestalt Tirols, der die Worte Schillers zur Wahrheit macht: Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern, In keiner Not uns trennen und Gefahft Mr wollen ftei sein wie die Väter warerp Eher den Tod- als ln der Knechtschaft leben. Wir wollen bauen auf den höchsten Gott', Und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen. Am 5. August 5 Uhr früh ergriffen die Tiroler
eine Verteidigungslinie, die von Mittewald im Bogen um 'Sterzing bis gegen Tschöfs reichte. Im Mittelpunkt bei Kälch stand Andreas Hofer mit den Passeirern, Meranern, Vintsch- gauern und Sarntalern, am äußersten linken Flügel bei Telfes Speckbacher mit den Maisern und Algundern, zwischen beiden Gras von Mohr, am rechten Flügel Haspinger und Peter Maier. Am 7. August! 3 Uhr früh brach Lefeber von Sterzing auf, voll übermütiger Zuversicht, in kurzem die widerspenstigen Bauern gebändigt zu haben. Eine Kolonne
, die von Südtirol aus Lefeber hätte zur Hilfe kommen sollen, wagte sich nicht über Trient hinaus, als auf den Aufruf Jakob Torgglers bedeutende Tiroler Scharen ihr entgegentreten. Ebenso konnte Ruska von Lienz aus nichts ausrichten. Die Erhebung des östlichen Pustertales leitete ein gewisser Baron Luxheim, der an der Lienzer Klause einige tausend Schützen sammelte. Am 8. August früh drangen die Tiroler sogar bis Leisach vor, mußten aber vor einer französischen Batterie zurück- weichen. In der Lienzer Klause