Bruneck: Genügend Heizöl für Hallen-Schwimmbad Wie allgemein bekannt ist, herrschte in Südti rol besonders im Dezember und Jänner großer Heizölmangel, sodaß bereits mehrere Schulen geschlossen werden mußten. Weiters gab es zahlreiche Familien, auch mit Kleinkindern, die wegen Mangel an Heizöl froren und sich in einer schwerwiegenden Situation befanden. Dies gilt natürlich auch für das Pustertal und für die Gemeinde Bruneck, wo nach den Weih nachtsferien sogar Schulen Kälteferien hat ten
. Weiters waren ganze Kondominien ohne Heizöl, und das bei klirrender Kälte von Minus 20 Grad. Dessen ungeachtet wurde das neue Hallen schwimmbad in Reischach bei Bruneck eröff net und dem Betrieb übergeben. Es wurden in die dortigen Behälter ganze 90 Tonnen (neun zigtausend Liter) Heizöl gebracht. Das Schwimmbad wurde derart stark geheizt, daß sogar Fenster geöffnet werden mußten. Offener Brief an Landesrat Dumwalder Betrifft: Ausgleichszahlung (L. G. vom 23.12.76, Nr. 62, Art. 13) Ich danke
als offenes Unrecht gegenüber vielen meiner Landsleute und will mit derselben nichts zu tun haben. Wolfgang Raffeiner Ein vernünftiger Mensch muß die Eröffnung dieses Schwimmbades als eine Beleidigung und Frotzelei gegenüber allen jenen Bürgern ansehen, die wegen Mangel an Heizöl in der Kälte saßen. Ein klägliches Licht fällt auch auf den soge nannten Krisenstab, der bisher nicht in der La ge war, für die notwendigsten Fälle genügend Heizöl zu beschaffen. Die Gemeindeverwaltung von Bruneck
, die nicht einmal soviel Heizöl hatte, um den ge samten Schulbetrieb aufrechtzuerhalten, un ternahm nichts dagegen, daß 90.000 Liter Heiz öl für ein Hallenschwimmbad angeliefert und verbraucht werden. Für den Eingeweihten al lerdings verständlich: der Bürgermeister von Bruneck, Haymo von Grebmer, ist Mitglied des Verwaltungsausschusses jener Aktiengesell schaft, welche das Hallenbad gebaut hat und führt. Nachdem Herr Haymo von Grebmer gleichzeitig Hotelier ist, sieht man eindeutig, daß er die Rechte und Interessen
der Allge meinheit und der Bevölkerung vernachlässigt und hintanstellt, um das Fremdenverkehrsge werbe um jeden Preis zu bevorzugen und zu fördern, wobei es ihm offensichtlich gleichgül tig ist, wenn zahlreiche Bürger frieren und daß sogar der Schulberieb teilweise unterbrochen werden muß. Dazu kommt noch, daß die Ge meinde Bruneck, als Aktionärin der erwähnten Aktiengesellschaft, bereits Hunderte von Mil- Wenn die Gemeinderatswahlen in Klausen für die PDU gut ausfallen, wird es für ihre Gemein deräte