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Der Oberländer
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Seite 9 von 10
Datum: 23.08.1929
Umfang: 10
Dr. Max Haustein, Arzt, Leipzig Max Schmied, Chemiker, Eßlingen vaen der Meulen, Anwalt, Amsterdam Hans Hellek, Professor, Dresden Franz Baur, Ing. Stuttgart Louife Diem, Privat, Hamburg Albert Syphela, Photograph, Leipzig Karl Ulrich, Ob.Mnspektor, Frankfurt a. M. Adam Brunner, Bauamtmann, Darmltadt Franz Ahrnhold, Akadem. Maler, Leipzig Wilhelm Volmer, Ing. Singen Dr. Wilhelm Fuhrmann, Rektor, Hagen i. W. Dr. Paul Hübner, Rektor, Hagen i. W. Frieda Prast, Ministerialratsgattin, Wien <zum 3 mal

) Rudolf Scholz, Obergenerals-Arzt, Münster i, W. Harry Darlecton, London Hewy Lepp, Cireneder, England Lawrenz Lefiwe, Hudenheld, England Masewell Crawford, Oxford „ Libuse Haveowa. Prag Heinrich Bautz, Kaufmann, Köln Heinrich Schiller, Oberkassendirektor, Budapelt Ilse Weber, Privat, Stockholm Sophie Wagenknecht, Privat, Nürnberg Anton Käser, Kaufmann, Passau Dr. Ing. R. Friedberger, Minilterialrat, Wien Hubert Wilson. Kaufmann, London Gebrüder Booth, Haarlem Irma Sute, Tanger Jakob Helling

, Rechtsanwalt, Haag Roma Leggenaer, Kopenhagen Elli Morton, Privat, Sidney, Australien. Gasthof Hirschen, Imst Paul Manz, Kaufmann, Augsburg Fritz Steiner, Rechnungsrat, ,, Luise Lamberger und Begl., „ Herbert Manz, „ M. Landmann, „ Wilhelm Landmann, Egon Götz. Eugenraben Hans von Alten, Braunschweig Albert Stillkant, Alois Höhenreich, Fohnsdorf E. Konradi aus Berlin Richard Müller, Frankfurt Dr. Hans Brunner, Nürnberg Jeckel Georg, „ Dr. Grieshammer, ,, Grete Mayer, „ Dr. Kirchhäuser, Wien Heinrich Linde

Inserate werden von d> des In- und Auslandes Viertel Seite 8 16.—, ' dreimaliger Einschaltun _ _ ’äUa’ w iciT" ' ' Fischer Friedrich, Photohändler, Wien, samt Frau Albert Hauser und Frau, Wien Georg Hauser, Wien Friedrich Kurt, Oberbeamter, der Donau=Save»Adria~ Bahn, Wien, samt Frau und Tochter Josef Eberl samt Schwester aus Wien Ella Saibenliszt von Janosfalva, Göd, Ungarn Clotilde Melzer, B.=Inspektorswitwe, Wien Carl Melzer, Ingenienr, Wien Ady Witouschek, Beamtin, Wien Alfred Dinlos mit Familie

, Berlin, Charlottenburg Karl Pitschko mit Frau, Neunkirchen N. Oe. Hermann Friedrich und Frau, Bad Freisenwalde a. d. Oder Dr. Alois Adler, öffentlicher Notar, Wilda b. Graz Dr. A. Kiche mit Frau, Potsdam Berlin Antonia Brauner, städt. Lehrerin i. R. Wien Anna Brauner, Volksschullehrerin, Wien Paul Leonhardt, Kaufmann, Ludwigsburg, Württemb. Berte Schwegler, H.-W. Lehrerin, Stuttgart Margarethe Wolf, Erfurt Mitzi Häusler, Bundesbeamtin, Wien Wilhelm und Franzi Holluta, Postamtsdir., Wien Berta Müller

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Der Oberländer
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Seite 9 von 10
Datum: 09.08.1929
Umfang: 10
und um den hier weilenden Sommerfrischlern und Kur gästen Kenntnis über den Aufenthalt von Be kannten und Freunden zu bieten, veröffentlicht der „Oberländer' 7 in Hinkunft die Namen der in den einzelnen Fremdenhöfen abgelegenen längerbleibenden Gälten: Zur Zeit weilen im altbekannten Gafthof zum H i r s ch e n in Imst: Dr. jur. Kornelius aus Saarbrücken Fräulein Anni Raab aus Wien Fräulein Emmi Weitkamp aus Recklinghausen Apotheker TsAiersA aus Görlitz Apotheker Baumgärtner aus Berlin Dr. Ing. Lamprecht

Studienrat Leberl aus Berlin Direktor Kopp aus Nürnberg Professor Dr. Hirsch aus Berlin Dr. Friedrich Simmel aus Nürnberg Prokurist Asselmann aus Nürnberg Oberbuchhalter SAidlof aus Wien Lehrerin Hechler aus Wiesbaden Lehrerin Koch aus Wiesbaden Redakteur St. von Devain aus Budapest Bankbeamter Eisenhut aus Nürnberg Studienrat Hofmann aus Straubing Staatsbahnoberverwalter Kador aus Budapest Kaufmann Nowotni aus Potsdam Bankbeamter Böhm aus Hameln Eisenbahnbetriebswerksvorstand Bergfeld, Altenhunden

Fontanelli, Milano Mr. Heller und Familie, London Frau J. Koch und Frl. To Ater, Kopenhagen Komm. Rat Dr. H. Grohmann und Familie, Wien Oberbaurat Ing. F. Klee und Familie, Wien Frau Jng. M. Baumer, Wien Frau BürgersAuldir. A. Krenek u. SAwefter, Wien Dr. A. ReiAold und Frau, Heilbronn Frh. u. Fr fr au v. Bechtolsheim, München Korvettenkapitän M. Rosen, Wien F. Gut und Frau, Wiesbaden H. Sayler und Familie, Deidesheim am Rhein Dir. Spohn und Familie, Stettin J. Nykos, South-Rend, Indien L. Billondet

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Der Oberländer
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Seite 9 von 10
Datum: 30.08.1929
Umfang: 10
Fremdenliste für Imst und Umgebung. Zu längerem Aufenthalte sind in nachfolgenden Hotels und Gasthöfen abgestiegen: Gasthot Eggerbräu, Imst Adolf Fink, Bankbeamter, Stuttgart Karl Walter, Reichswehrhauptmann, Nürnberg Herbert Adler, Akadem. Maler, Berlin Robert Wolfgang, Professor, Wien Erich Kühlmann, Ing. Dresden Emil Kohlhof, Oberpostsekretär, Bad Schandau i. Th. Dr. Max Linkemann, Chemiker, München Karl Reinhard, Prokurift, Suhl i. W. Valentin Böhm, Pfarrer, Würzburg Karl Rueff, Baumeilter

, Köppingen Dr. Heinrich Knobel, Oberrechnungsrat, Wien Dr. Ludwig Gruß, Ministerialrat, Wien Dr. Max Sohler, Amtsrichter, München Herbert Cepic, Privat, London Anton Schmid, Chor-Direktor, München Anny Evans, Privat, Stockxe,- England Dr. Walter Gussow, Dipl. Ing., Saarbrücken. Gasthof Hirsctien, Imst Hedwig Prinz, Stuttgart Gertrud Gwinner, Stuttgart Ernlt Hartmann, Nagold Josef Bayer, Nürnberg Thea Berger, Nürnberg Eleonore Baumgärtner, Berlin Hedwig Beer, Stuttgart Otto Stöhr, Wiesbaden Ernlt Leber

, Homberg Kurt Peer, Berlin Mathilde Beer, Ulm Dir. Seemann, Nürnberg Lisi Schwüle, Stuttgart Theodor Nöckler, Stuttgart. Gasthot ii. Pension Schwarzer Adler, Zams Frau Karolina Weidinger, Wien Frau Dr. Carla Moriz, Wien Frau Hilde Kovag und Tochter, Preßburg, Ungarn Herr und Frau Held, Kaufmann, München Herr und Frau Höhl, Kaufmann, Frankfurt=Höchlt Herr und Frau Maule, Stuttgart»Cannltadt Herr Prof. E. Weise und Tochter, Plauen im Vogtland Herr und Frau Katzbauer, München Herr Prof. Ebner, Wien Frau

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Der Oberländer
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Seite 2 von 14
Datum: 13.12.1929
Umfang: 14
hatte, während sie ihrerseits die meinige ausschrieb. <Z\l$ unser Regiment dann später nach Bürgen- land in Stellung Kam, bekam ich noch manchen lieben Brief von dieser Frau Lett, Wien II., Aloisgaffe und ich dachte mir: „Du bist auf der Welt halt doch noch nicht ganz vergessen." Jahre waren inzwischen dahingegangen und nur selten erinnerte ich mich noch an diese alte Frau. Als ich aber im Jahre 1925 als Llechts- Praktikant nach Wien in Stellung Kam, suchte ich dort diese Frau in ihrem Heim aus. Gerührt drückte

sie mir die Hände, als sie mich wieder vor sich stehen sah und nachdem ich ihr erzählt hatte, von welch niedrigem Gehalte ich in Wien leben müsse, da lies) sie mich nicht mehr los) und bot mir in einem Kleinen Rebengemach eine Schlafstelle an, indem sie erklärte, das) ich mir mit meinem geringen Gehalte in Wien Keine Simmermiete leisten Könne. Ich war ihr dafür sehr dankbar und sing auch schon an, meine Sachen auszupacken. Abends sah ich dann lange im Gespräch mit ihr und wir sprachen viel über Wien

wieder zusammen und schlich mich davon. Run stand ich wieder mit meinem voll be packten Llucksack aus der Praterstratze vor dem TegethoffdenKmal ohne Geld und ohne Sim- mer in Wien. Aeber Vermittlung eines Bekannten, namens Georg Lehnert, bezog ich jedoch noch am gleichen Tage bei einer guten Frau im 19. Bezirk ein billiges Kabinett. Diese Frau nahm mich sofort sehr freundlich aus, nachdem sie mir schon gleich freudig erklärte, sie sei ebenfalls aus Tirol gebürtig, fühle sich aber bereits als alte Wienerin

, so stand immer schon, wenn ich von der Kanzlei heimkam, eine Mahlzeit für mich auf dem Tisch bereit, ohne datz meine liebe Hausfrau hiefür auch nur einen Groschen ver langte. Wenn ich ihr dann einmal erklärte, datz ich dies nicht mehr annehmen Könne, so lachte sie immer nur und jagte, datz sie auch schon schlechte Seiten gehabt habe und wisse, was Hungern heitzt. Wenn ich aber heute noch an Wien zürück- denke, jo sage ich mir immer, datz es in Wien wohl gleich wie anderswo gute und schlechte Leute

geben wird, aber ein jo gutes Studentenmütterchen, wie meine damalige Hausfrau, die Schuldireßtors- gattin Jda Bauhofer in Wien XIX, Dillroth- stratze 13, eines war. Kommt wohl alle hundert Jahr nur einmal auf die Welt. Theophrajius und die schlanke Linie. Ein veraltetes Sprichwort behauptete: Eine Frau Könne an Keinem Spiegel Vorbeigehen, ohne hineinzusehen. Das trifft heute nicht mehr zu, denn heutzutage hat ja jede Frau ihren Spiegel bei sich. Sie Kann sich begucken, jo oft

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Der Oberländer
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Seite 1 von 12
Datum: 19.11.1931
Umfang: 12
und jenes des Wiener Hauses Rotschild. Als Vertrauensmann Rotschilds und der Credit anstalt war auch Ehrenfest unantastbar. Die großen Wiener Schieber haben aber noch ein übriges getan, sich die volle Schieberfreiheit zu sichern. Wie Camillo Castiglioni besaß auch Ehren fest einen eigens gebauten Salonwagen, mit dem er zwischen Wien und Amsterdam hin und her fuhr. Die Kontrollbeamten an der Grenze, die den kleinen Passagier nach Noten durchsuchten, wagten gar nicht, den Salonwagen dieser großen Herren zu betreten

in den Kopf gesetzt, den heimatlichen Raubzug auch auswärts fort- zusetzen und die Beute ins Gigantische zu steigern. Es konterminierte den französischen Franken. Die Genies der Wiener Börse waren Meister der Inflationstheorie geworden und überzeugt, daß nach der Krone, nach der Mark, auch der Fran ken sterben müsse. Vom Rettungswerk Morgans für Frankreich, das sich hinter geheimen Wänden vollzog, wußten in Wien nur zwei Häuser: Rotfchild und das Bankhaus Eux & Bloch. Rotschild und sein Generalstabschef

Ehrenfest hätten Wien und Oesterreich damals retten können. Wien war nach Paris der zweitgrößte Börsen platz des Kontinents geworden. Mammutsummen waren gegen den Franken engagiert. Das Kapital der meisten Wiener Banken, also auch die Sub sistenzmittel der österreichischen Industrie und des Handels. Rotschild und Ehrenfest retteten es nicht. Sie behielten den „richtigen Typ" für sich Durch die Rettung Frankreichs durch Mor gan hatte Wien und Oesterreich einen zweiten Krieg verloren. Diese Niederlage

war größer als jene Habs- burgs. Von den Schlägen, die von einem Tag auf den anderen erfolgten, hat sich Wien nie mehr erholt. Es ist eine vernichtete Stadt, die an der Speku lation zugrunde ging. Moderner Fremdenverkehr. Man schreibt uns: Das „Neue Reich" bringt in seiner Ausgabe vom 14. November l. I. unter der Überschrift „Drohnen-Kommissionen" eine sehr zeitgemäße Betrachtung, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten dürfen, da sie wie so viele Aufsätze dieser ausgezeichneten, auf hoher Warte

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Der Oberländer
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Seite 8 von 8
Datum: 07.12.1928
Umfang: 8
unnützer und für den Einsender kostspieliger Untersuchungsarbeit, sondern in vielen Fällen überdies noch von unliebsamen persön lichen und gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen Lieferant und Bezieher der Ware. Bahntariferhöhungen und Landwirtschaft. Aus Wien wird berichtet: In einer längeren Dar stellung des Standpunktes der Präsidentenkon ferenz der landwirtschaftlichen Hauptkörperschaften zu den Tariferhöhungen der Bundesbahnen heißt es u. a.: Die Präsidentenkonferenz erwartet

durch die feindlichen Lanzen bahnte, verliert durch diese „Holden" viel von seinem Nimbus. Hoffentlich überlebt Erdelyi seine Kerkerstrase, damit er noch viele seiner Anbeterinnen ehelichen und umbringen kann. Chald irische Christen in Wien. Aus Ruß land sind in Wien 47 kaukasische Flüchtlinge ein getroffen, Splitter der Sekte der Chaldäischen Christen. Ihre Abstammung geht nach ihren ei genen Angaben auf die alten Babylonier zurück. Von arabischen Stämmen bedrängt, wanderten sie im Mittelalter in die kurdischen

Berge aus und gründeten dort fünf unabhängige Staaten. Der Anführer der jetzt in Wien befindlichen Emigranten, Malik Khalil, erklärt, er sei bis 1915 König eines Staates unter der Oberhoheit des osmani- schen Sultans gewesen. Da überfielen Kurden stämme ihre Heimstätten und massakrierten zahl reiche Chaldäer. Reste des Volkes flüchteten sich nach Persien und von da aus später nach Rußland. Es waren ungefähr 40000 Menschen, die von der bolschewistischen Regierung ganz gut behandelt wur

den. Die nunmehr in Wien befindliche Gruppe beschloß jedoch, weil sie keine Arbeit fand und mit dem bolschewistischen System unzufrieden war, nach Frankreich auszuwandern. Sie hat sich auch an den Völkerbund mit der Bitte um Unterstüt zung gewandt. Hier in Wien wird ihr von der schwedischen Gesellschaft für Israel geholfen. Kein Friedensnobelpreis für 1928. Der Nobelausschuß des Schwedischen Parlaments be schloß, den Friedensnobelpreis des Jahres 1928 erst nächstes Jahr zu verteilen. Zu hoch erhängt

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Der Oberländer
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Seite 1 von 12
Datum: 14.01.1932
Umfang: 12
einen Nährboden und Diejenigen, die diesen Boden bearbeiten und herausbeschwören, sind sich der großen Verant wortung der Jugend gegenüber kaum bewußt, sonst müßten sie als ideale Führer der Jugend den mühevolleren Weg zur Höhe weisen, der Aufstieg und nicht Abgrund bedeutet. Die Tiroler Reichsverband-Gast wirteschule Imst hielt am 28. November 1931 durch ihren Leiter in Wien im großen Saale des Internationalen Genfer Verbandes, einen Vortrag über „Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit", ein Thema, das den Saal

den. die von der ausgebildeten Jugend der Ti roler Reichsverbandsgastwirteschule an sie gerichtet wurden, beweisen, daß die Schule und ihre Er ziehungsarbeit den Weg zur Höhe beschritten hat, der mühevoll, aber reichlich belohnt wird. Einstimmig wurden die Vorschläge Direktor Wittlings zur Gründung einer Arbeits- und Aus bildungsschule in Wien angenommen, in deren Alle wirtschaftlichen Fragen verfolge ich mit direkter Anteilnahme, denn auch ich bin, wie tau sende Andere durch das Durcheinander in meiner Existenz geschädigt

bei uns in allen Stellen — nur ein Beamtenklingel, von denen jeder zur Krippe drängt — und keiner, um alles in der Welt — seine Position aufgeben will! Das geht natürlich auf Kosten des Staats säckels, d. h. auf Kosten der Allgemeinheit! „Staatssäckel!- gibt es schon lange keinen mehr, seit alle Gattungen Staatsunternehmen mit Defizit arbeiten und mit Steuern erhalten uneigennützigen Dienst sich Herr Schweiger, Di rektor des Internationalen Genfer Verbandes. Schulrat Meßner, Direktor der Höheren Hotel fachschule Wien

und Inspektor der Fachschulen Wiens, sowie Direktor Wittling Imst stellten. Die Schule wird ihre segensreiche Arbeit nach Weihnachten in Wien aufnehmen. Eine Fremdenverkehrs - Wirtschaftsschule — hier Erlernung der englischen Sprache, der Welt handelssprache — ähnlichen Charakters wie in Wien, wurde in Imst ins Leben gerufen, zu der sich 80 Teilnehmer aus allen Gewerbekreisen ge meldet haben, die neben ihrer Aufgabe der Er lernung der englischen Sprache für den wichtigsten Wirtschaftszweig Oesterreichs

— den Fremden verkehr — sich der Linderung der Not der armen Kinder gewidmet haben. 120 Kindern konnte durch die Teilnehmer eine bescheidene Weihnachts feier bereitet werden, ein Beweis, daß die Jugend bereit ist Opftr zu brigen, wenn ihr der Weg ge wiesen wird, den sie freudig betritt. Wirtschastswend eOesterreichs? Ban- nung des erdrückenden Bewußtseins der Arbeits losigkeit durch Gründung von Arbeits-Wirtschafts- Verkehrs-Schulen, zu der die Raoag Wien wert volle Unterftützungsarbeit leisten

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Der Oberländer
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Seite 1 von 8
Datum: 05.01.1933
Umfang: 8
zu bleiben. Um diesen Zweck zu er reichen, ist auch der sonst verhaßteste und schärfstens bekämpfte Gegner gut genug und wird hiefür mit Entgegenkommen und Opfern nicht gespart. Gott sei dank, sind doch nicht alle Führer so «ge sinnungstüchtig". Volk erwache! Deutscher Katholikentag in Wien. In der «Reichspost" ladet der Erzbischof von Wien, Dr. Theodor Innitzer unter der Ueber- schrift «Ein heiliges Jahr der Deutschen" alle katholischen deutschen Brüder in Oesterreich, dem Deutschen Reiche und in vielen

Staaten Europas und in Uebersee, weiter die Repräsentanten jener Völker, die mit dem kaiserlichen Heere im Jahre 1683 vor Wien kämpften, Tschechen, Polen und Ukrainer und jener, deren Befreiung damals ein geleitet wurde, der Magyaren und Kroaten, zum allgemeinen deutschen Katholikentag ein, der vom 7. bis 12. September 1933 in Wien stattfindet. Das Jahr 1933, ein heiliges Jahr der Deutschen, lasse drei große Gedächtnisse auferstehen; 1433, das Jahr der Vollendung des Stevhansdoms, 1683, den Sieg

des universalen katholischen Ge dankens über den Islam und 1853. den deutschen Katholikentag mit seiner Deutlichmachung der katholischen Restauration. Neujahr in Wien. Bei dem Neujahrsempfang des Diplomatischen Korps durch den Bundesprästdenten Miklas hielt der Apostolische Nuntius, Erzbischof Sibilia, als Doyen des Korps eine Ansprache. Die Erkennt nis, so sagte er, daß man den allgemeinen Not stand eher als Wirkung der Krise des Geistes und der Moral auffassen müsse, sei ohne Zweifel ein Vorzeichen

der Anleihe, soweit selbe überhaupt gezeichnet wird, werden zur Tilgung früher gemachter Schul den verwendet und Oesterreich erhält nach Abzug dieser nach Angabe von Wiener Blättern höchstens 80—90 Millionen, welcher Betrag zur Abgleichung des Budgets, auf gut deutsch, zur Befriedigung der persönlichen Ansprüche, hauptsächlich Personal- und Verwaltungsausgaben hergenommen wird. „Volk erwache!" Dauerounruhell in Steiermark. Aus Wien, 3. Januar wird gemeldet: Die Bauernunruhen in der Oststeiermark nahmen

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Der Oberländer
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Seite 6 von 8
Datum: 14.09.1933
Umfang: 8
Seite 6 Donnerstag, 14. Sept. 1933 »Der Oberländer" Nr. 37 Telfser Bezirks-Anzeiger. Am SotWlentog in Wien. Mit klingendem Spiel marschierten am Freitag abends die 1. Telfser Jungbauernkapelle, ferner der Kriegerverein Telfs unter Führung unseres Bürgermeisters Gapp und des Hochw. Herrn Pfarrers geistl. Rat Alois Mauracher zum Bahnhof, um am Katholikentag in Wien teilzunehmen. Nach einer in freudigster Erwartung erfüllter Fahrt erfolgte am Samstag früh die Ankunft in Wien und gestaltete

statt, das den Höhepunkt der Begeisterung der Wiener bildete. Viele Hunderte fanden keinen Platz mehr und es würde heute zu weit führen, all die Eindrücke wiederzugeben. Dies soll vielmehr in einem weiteren Aufsatze geschildert werden. Um 3 Uhr früh trennte man sich im Bewußt sein, herrliche Stunden verlebt und manches innige Band der Freundschaft geschlossen zu haben. Am Dienstag erfolgte die Rückfahrt von Wien nach Telfs und dort wieder Einzug mit klingendem Spiel. Ist die ganze Reise

am 18. September. Vermählung in Telfs. Der Angestellte Anton Roßhardt der Firma Jenny und Schindler vermählte sich am Montag in der Schweiz mit Fräulein Vevi Saurer aus Telfs. Tod in der Sommerfrische. Am 25. August nachts, einige Tage nach ihrer Ankunft in der Sommerfrische Buchen bei Telfs, verschied an Herzschlag Frau Angela Tölzer aus Wien. Die Wirtsleute vom Gasperhof nahmen sich in rührender und opferwilliger Weise der Sterbenden an, Hausleute holten sofort den Arzt Dr. Härting aus Telfs, der auch trotz

Sturz. Manschreibtaus Lermoos: Auf seiner Fahrt gegen Lermoos stürzte der Radfahrer Bartholomäus Hofherr mit seinem Fahrrade und zog sich einen Schlüffelbeinbruch zu. Er wurde über Veranlassung des Arztes Dr. Morefcho in das Krankenhaus nach Kreckelmoos überführt. Fang eines Hühnerhabichts. In Lermoos hat ein Lehrer aus Wien einen Hühnerhabicht gefangen, welcher am rechten Fuß einen Ring hatte, auf dem stand: „Vogelwarte Helgoland, Germania, 13.165." * Viehmarkt in Reutte. Der erste Herbstviehmarkt

genossen hatte. Politische Streiflichter. Sie Regiemg greift ein. gier isrerft nur in Klienten. Aus Wien meldet man: Die Bezirkshaupt leute von Spittal a. d. D., St. Veit a. d. Gl. und Wolfsberg wurden über Weisung des Bun deskanzleramtes vom Dienste enthoben. Auch an i anderen Stellen des politischen Verwaltungsdien stes und des Bundespolizeikommissariates Klagen- furt wurden Veränderungen vorgenommen. Die Gründe liegen teils in zaghafter Durchführung der Anordnung der Bundesregierung, teils in unzu

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Der Oberländer
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Seite 1 von 6
Datum: 18.05.1933
Umfang: 6
40 7° Rabatt. Inserate in Textseiten 25 7° höher. Nr. 20. Imst-Landeck-Telfs, Don nerstag, 18. Mai 1933. 5. Jahrgang. Politische Streiflichter. BllMmwiz DisAen Sestmeich und LeutWnnv. Am letzten Sonntag sind mehrere Deutsche Minister nach Oesterreich gefahren, unter ihnen der bayrische Iustizminister Frank. Besonders letzterer wurde in Wien etwas unhöflich empfan gen und ihm bedeutet, daß fein Besuch nicht er wünscht sei. Als er in Graz sich über den un freundlichen Empfang beklagte und hiebei

die Re gierung Dollfuß angriff, wurde er des Landes verwiesen. — Wegen dieser Vorfälle sind die beiden Gesandten Tauschitz und Rieth in Wien und Berlin vorstellig geworden und es ist zu hoffen, daß der unliebsame Konflikt auf güt lichem Wege beigclegt wird und keine Weiterun gen austauchen. Eine diplomatische Auseinander setzung könnte für den Fremdenverkehr womöglich bedauerliche Folgen haben. Bekanntlich wollte sowohl Dr. Frank als auch Dr. Dollfuß zu der Angelegenheit im Rund funk sprechen. Nach letzten

Meldungen sind beide Staatsmänner von dieser Absicht vorderhand abgekommen, bis die Angelegenheit näher ge klärt ist. Jeutscher Mzelnnzler ». Wen in Men? Wiener Zeitungen wissen von einem bevor stehenden Besuch des deutschen Vizekanzler v. Popen in Wien, der in den nächsten Tagen statt finden soll. Sollte dieser Besuch Wirklichkeit werden, würde er viel zur Entspanung der Lage beitragen. Skimwehrmimnls- in Wien. Anläßlich der Türkenbefreiungsfeier vor 250 Jahren in Wien fand ein Aufmarsch der Heimat

wehren fast des ganzen Bundeslandes statt, an dem nach Blättermeldungen fast 40.000 Mann teilgenommen hatten. Die Teilnehmer waren von der Aufnahme und den Eindrücken in der Haupt stadt sehr befriedigt, trotzdem in vielen Orten gegen sie demonstriert wurde. Mahnung zur Besonnenheit. Aus Wien ist nach Berlin gemeldet worden, daß man im österreichischen Bundesheer zu den alten K. u. K. Uniformen zurückzukehren beab sichtige. Bis zur Verwirklichung wird aber noch viel Waffer die Donau herabfließen

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Der Oberländer
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Seite 1 von 12
Datum: 06.06.1930
Umfang: 12
entgegengenommen. — Anzeigen-Preise: Halbe Seite 8 36.— Viertel Seite 8 19.—, Achtel Seite 8 10.—, V»« Seite 8 6.—, Vas Seite 8 3.20. — Bei dreimaliger Einschaltung 10°/°, bei sechsmaliger 15°/°, bei 13maliger 20°/°, bei ganzjähriger Einschaltung 30°/« Rabatt. Nr. 23 Imst, 6. Juni 1930. 2. Jahrgang Professor Herma«« Klotz 80. Geburtstag <11. m Professor Hermann Klotz, Holzschnitzer und Bildhauer in Wien, geboren am 11. Juni 1850 in Imst, Neffe des Gottlieb Klotz, (siehe Anhang), entstammte einer alten Tiroler

Holzschnitzerfamilie und schnitzte bereits als Knabe Krippenfiguren, die er auf dem Christmarkt verkaufte. Kam zuerst auf drei Jahre in die Lehre zu seinem Verwandten Franz Raver Renn in Imst, anschließend in die Werkstatt des Johann Griffe mann ebenda, wo er außer der Holzschnitzerei auch das Mo dellieren in Ton und das Steinhauen erlernte und seinem Lehrer 1869 beim Kopieren mehrerer Steinfiguren für den Stephansdom in Wien be hilflich war. 1873 trat er in das Atelier Karl Kaisers in Wien ein und besuchte seit

nach der Natur ohne vorherige Hilfszeichnung geschnitzt. Die Schule von Professor Hermann Klotz erhielt in Paris, Weltausstellung 1900, den grand prix die höchste Auszeichnung. Als Klotz mit 28 Jahren fein Lehramt an der Kunstgewerbe schule in Wien antrat, war es der Wunsch des Hofrat Eitelberger, Direktors des öfterr. Museums und Gründers der Kunstgewerbeschule, daß Klotz nebenher noch ein Jahr an die Akademie ins Meisteratelier von Zumbusch gehe. Klotz war darüber sehr erfreut und bat Rudolf Ritter

, österr. Mu seum für Kunst und Industrie, Wien), allegorische Statue „Holzplastik" (ebenda); Entwürfe zu zwei Gruppen anläßlich der geplanten Erweiterung des Hofer-Denkmals am Berg Isel; Statue des Freiheitshelden Haspinger (Holz; ehemals im Walther vou der Nogelweide. Dem großen Sänger vor 700 Jahren. Walther von der Vogelweide, Ach, wie wird das Herz mir weit, Denk' ich dein in-unsrem Leide Dieser seelenlosen Zeit! Was du deinem Volk gegeben, Waren Perlen sternengleich; Seelengüter, edles Streben

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Der Oberländer
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Seite 3 von 12
Datum: 12.12.1930
Umfang: 12
Die Postdirektion Innsbruck zum Autoun glück. E ^ Eine Kommission, zusammengesetzt aus einem Ingenieur der Postkraftwagenfahrleitung in Wien und Beamten der Versicherungsanstalt sowie an deren Sachverständigen hat am 10 ds. die Un- glücksftätte besichtigt, um die Ursache des Un falles festzustellen. Soweit bisher erhoben wurde, ist das Unglück darauf zurückzuführen, datz sich plötzlich, vielleicht innerhalb 10 Minuten eine Eisplatte auf der Straße bildete, durch die dann das Auto ins Schleudern

hier infolge der ungleich besseren Akustik des Konzertsaales noch vorteilhafter, als die am Vorabend gehörten. Theophrastus probt die neueste Er findung aus. Patent, tiefer Winterschlaf «ach Prof. Dr- A. Pötzl, Wien. Bitte erst am 1. Mai 1931 wecken I Mei Auah will i haml — Nicht zu sprechen! Immer wenn ich einen Tierstimmenimitator höre, durchzuckt mich die Begeisterung: „Fabelhaft wie der Mensch das Tier nachahmen kann!" Jede Tierstimme macht euch so ein Imitator nach, von der Nachtigall

bis zur Oelfardine. Eines konnte bisher der Mensch dem Tier nicht nachmachen, den Winterschlaf. O wie gut hat es doch so ein Hamster l Und, juchhe, nun ist es so weit! Der Professor Dr. Otto Pötzl in Wien hat die Erfindung gemacht, Menschen in künstlichen Winterschlaf zu versenken. Schade, daß meine Arme nicht bis nach Wien reichen. Den Mann möchte ich umarmen! Zehn Hektoliter Schlummerpunsch möchte ich auf sein Wohl trinken, ein goldgesticktes Sofakissen mö te ich ihm überreichen mit der Inschrift

habe ich ihr den Soldaten aus dem alten Volkslied als Vorbild hingestellt, der zu meinem Man tel sagt „Schier dreißig Jahre bist du alt," sie braucht den neuen Mantel unbedingt und ich wußte nicht, wie ich den Mantel bemänteln sollte. Nun aber weiß ich's: ich versetze die Leni in Winterschlaf! Also fuhr ich nach Wien und ließ mich vom Pötzl im Menschen-Einwecken unterrichten. Ich kann's jetzt perfekt, und wenn vielleicht einer meiner Leser seine Schwiegermutter über Winter zu Besuch erwartet, stehe ich gerne

Wahlperiode, das ist vom 1. November 1929 bis 31. (Oktober 1939 haben im Bezirke 38.942 Fremde mindestens einmal genäch- tiget. Die Gejamtzahl der Nebernachtungen dieser Periode betrug 259.326. In der Wahlperiode 1928/1929 wurden 36.993 Fremde mit 239.863 Nebernachtungen gezählt. Gs ist somit eine Zu nahme von 1949 Personen und 16.458 Aeber- nachtungen zu verzeichnen. Don diesen Fremden stammten 29.699 aus dem Deutschen Eieiche, 3299 aus Wien, 4299 aus dem sonstigen Oesterreich und der Liest

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Der Oberländer
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Seite 2 von 10
Datum: 12.04.1929
Umfang: 10
sind freilich viele, innere Abrüstung, Antiterrorgesetz usw., besonders aber das Mietenproblem. Wenn es hier einmal einen Halbweg gerechten Ausgleich gäbe, könnte Oester reich doch wieder mehr aufatmen. Was hier speziell in Wien geleistet wird, kann man aus folgenden zwei Beispielen ersehen, die wir einem großen deutschen Blatte entnehmen: In einer der vornehmsten Straßen Wiens „besitzt" ein bekannter Wiener Architektund Maler, echter Friedensmillionär, ein herrschaftliches Haus. Die Wohnungen

, weil ihm das Geld für Koh len fehlt. Nun kann er, im Ueberrock (aus Frie denszeit!) darin auf und ab gehend, zuhören, wie die Mietsparteien die 400 Türen zuschlagen. In anderer Hinsicht sind die Wiener „Rat haussozialisten" doch nicht so unbarmherzig. Wenn so ein ehrengeachteter Hausbesitzer end lich am Abschnappen ist, dann geht er aufs Rat haus, Abteilung Städtischer Hausbesitz, und bietet der Stadtgemeinde Wien sein Anwesen zum Kauf an. Der Beamte sagt: „Bitt' schön, nehmen S' Platz!", zieht eine Kartei

zerrüttet war und hat die Hand nach dem niedlichen und sonnenverbrannten, aber auch ent nervten Bewohner des sonnendurchgluteten Bodens ausgestreckt. Liegt diese Ueberlegenheit des bleichen Mannes schon in der Physiologie begründet, so ist sie jedenfalls auch durch die Weltgeschichte reichlich nachgewiesen. Wie dem Spannungsverhältnisse zwischen den einzelnen Rassen aber auch immer sei, der Peter Dann sagte er, sich räuspernd: „Herr Daxmoser, die Stadtgemeinde Wien bietet Ihnen bis an Ihr Lebensende

in Ihrem Hause Wohnung und monat lich 200 Schilling Rente, dafür geht Ihr Haus in das Eigentum der Stadt über!" Ist das nicht großmütig? Was will der halbverhungerte, drei viertelserfrorene Hausbesitzer machen? Er beißt die Zähne zusammen und sagt: Ja. Die Stadt Wien aber ist um ein Haus reicher. Auf diese Weise hat die Stadt Wien bereits einige tausend Häuser erworben. Sobald jedoch das Haus in städtischen Besitz übergegangen ist, gelten die neuen, normalen städtischen Mietpreise, und die Mieter

haben die längste Zeit umsonst gewohnt. Das Geschäft muß man eben verstehen. Der Streik in der Autoindustrie in Wien tobt weiter, da die kommunistisch eingestellten Arbeiter die Abmachungen der Vertrauensleute nicht anerkennen und die Arbeitswilligen am Ar beiten verhindern. Auch Deutschland droht wieder eine Regie rungskrise wegen der bekannten Kreuzerfrage, da die Mehrheit der Sozialdemokraten die zweite Rate für den Panzerkreuzerbau nicht bewilligen wollen, wodurch die Bildung der großen Koalition

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Der Oberländer
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Seite 3 von 12
Datum: 21.12.1933
Umfang: 12
Die kührenden Politiker Europas sind gegenwärtig auf Reisen, um in persönli cher Aussprache die schwebenden Fragen be handeln zu können. Der tschechoslowakische Außenminister Benesch weilt in Prag, Suvich, Italiens Unterstaatssekretär, war in Berlin, Sir Simon, der Aussenminister von England reist nach Italien und der französische Politiker Paul Boncour wird nach Wien kommen. * Das spanische Kabinett ist erwartungsgemäß zurückgetreten. Der Führer der gemäßigten Republikaner Leroux

der Waren geschah mit voller Unparteilichkeit ohne Rücksicht auf irgend welche Einstellung; man wollte eben den Armen helfen. Die Bescherung spielte sich in schlichter Weise ab. Jede unnütze Ausmachung und alle Phrasen sollten gemieden werden um der Sache ihren würdigen Ernst zu belassen. So waren auch nur den Salzburgern zum Ehrenbürger ernannt worden war, was damals immerhin etwas war, nach Wien. Er wurde auch zum Mitglied des Reichstages, der Errungenschaft des 15. Mai, gewählt. In Wien lenkte

Farbenskala unserer Tage! AlsMitgliedjenerparlamentarischen Deputation, die den nach Innsbruck geflüchteten Kaiser Ferdinand nach Wien wieder zurückholte, geriet Fischer bei den hohen und höchsten Hofschranzen aus einer lächerlichen Ursache in den Verdacht eines radikalen Jakobiners. Einem Tifchnachbar gab er bei einer Hoftafel, entgegen der Hofetiquette, mit lauter Stimme Antwort. Das war genug ihn als einen Demagogen ärgster Sorte anzuschauen. Fischer war auch ursprünglich in Aussicht genommen

dem nachmaligen Kaiser Franz Josef an die Seite gegeben zu werden. Vielleicht war aber dieser Vorfall die eigentliche Ursache, daß aus diesem Plan nichts wurde, wenn auch ein Minister in Bezug auf das Fallenlassen dieses Planes von den Hofkreisen sagte: „Seit sie in Schönbrunn wieder ihren Kaffee trinken, denken sie nicht weiter an einen Plan, den ihnen nur die Angst ein gegeben hat. Als aus Tirol alarmierende Nachrichten nach Wien drangen, war es wieder der Dr. Fischer, an den man dachte, um die Gemüter

. Wieder muß besonders hervorgehoben werden, daß Fischer bis jetzt ohne einen Kreuzer Besoldung gedient hat und er für seine sechswöchige Amtsreise lediglich den Ersatz seiner Barauslagen beanspruchte. Nach Wien zmückgekehrt, wurde Fischer im November desselben Jahres zum Landeschef von Oberösterreich ernannt. Fischer folgte nicht gerne dieser Berufung, er war sich der Größe der Aufgabe, die seiner harrte, vollkommen bewußt. Fischer war der erste ernannte bürgerliche Statthalter seit es ein Oesterreich gab

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Der Oberländer
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Seite 6 von 10
Datum: 09.05.1930
Umfang: 10
phische Anstalt Freytag & Berndt (Wien) und die Herren Walter Gabrielis (Wien) und Karl Auten- rieth (Stuttgart.) In der Pause und am Schlüsse des Abends wurden außerdem von der österreich ischen Postoerwaltung beigestellte Werbefilme vor geführt. Die landschaftliche Lage wurde durch zwei Landkartensilme von Freytag & Berndt (Wien) erläutert. Interessant ist das von Siemens-Schuckert (Wien beigestellte Bild, das die Einfahrt in den Bahnhof von Imst zeigt. Für die Fleckerlteppiche machten

die Bilder der Landeslehranstalt und der Fabrik Stapf Propaganda, für die schönen Imster Gaststätten warben die Bilder des Hotels Post der Gasthöfe Sonne und Hirschen und des Alpengafthofes Linserhof. Gut gefielen die Bilder aus den Imster Museum und das Geigenhaus in Tarrenz. Die Pitztater Ansichten fanden durch wegs großes Interesse. — Der Vortrag wurde am 24. April und am 7. Mai wiederholt und wird an einem weiteren Tag im Mai in Wien, ferner auch außerhalb Wiens zur Vorführung ge langen

Wirtshäusern sich aufhalten den Gäste wurden ohne viel Federlesens vor die Türe gestellt. Viele, auf solche Weise an die Luft gesetzte kamen nun auf ihrem Heimweg am Leinbrunnen vorbei und fanden zu ihrem nicht Kämmerer aus Wien zur Durchführung eines dreiwöchigen Zuschneidekurses für Herrenkleider macher gewonnen, der Ende Juli in Innsbruck abgehalten wird. Das Programm dieses Kurses erstreckt sich auf den Zuschnitt der gesamten Herrenbekleidung und zwar Straßen-, Sport- und Gesellschaftsanzüge, sowie

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Der Oberländer
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1934
Umfang: 8
zertrümmert, eine Bank herausgerissen. Vierzehn Fälle von T ränengasanschläg en. Vier Anschläge auf Auslagescheiben, darunter einer auf das Schuhhans „Altra" in Wien, 10. Bez., Kep lergasse 2, am 6. Jänner 1934, Sachschaden 2000 Schilling, einer am 6. Jänner 1934 auf das Kleidhaus Keßler, 10. Bez,, Laxenburgerstraße 18, Sachschaden. 500 Schilling. Auch in den beiden anderen Fällen beträgt der Schaden mehrere hundert Schilling. . . Zwei S prengkörperanschläge auf Telephon zellen in Wien. Je ein Anschlag

am 6. Jänner 1934 auf der Mariahilferstrasse in Wien. Das geschleppte Auto wurde außerdem in Brand gesteckt, so daß die Feuerwehr ausrücken mußte. Theophrastus im Fa schingstrubel. Zehnmal täglich trete ich in diesen Faschingstagen vor den Spiegel, nicht um mich an meiner eigenen Schönheit zu berauschen, sondern um nachzusehen, wo mir der Kops steht! O daß ich wie Siegfried die Sprache der Tiere verstünde, dann ginge ich ins Münchener Vivarium und früge die Schlangen: „Wie macht ihr d s eigentlich

. Funde von Sprengmaterialien nationalsozialistischer Herkunft: Steyr: Am 4. Jänner 1934 in einem Keller: 20 Pa» pierpöller, 5 Stüde mit Ammont gefüllte und adjufiierte Stielhandgranaten. Wien (Glasermeister Urban) am 6. Jänner 1934 40 Ammonitpatronen, 9 Papierpöller, außerdem in diesem Falle 9 Minimumstangen, die offenbar zum Aufschmieren von Hakenkreuzen dienten. Versuchte nationalsozialistische D emonstrati on en am 1. und 6. Jänner 1934 in Wien. * Die Geduld der österreichischen Regierung ift

, der hat auch keinen Anspruch auf den Schutz des Staates, der ist ein Schädling am Staate und seiner friedliebenden Bevölkerung und hat der verdienten Strafe zugeführt zu werden. Die Regierung hat die Pflicht, die Mehrheit der Bevölkerung vor diesen Elementen zu schüt zen, sie wird dieser ihrer Pflicht bis zum äußersten nachkommen. Umwandlung der Österreichischen VOlkerbuedsaniethe 1923? Wien, 15 Jan. a g Finanzminister Dr. Buresch machte am Montag in einer Pressekonferenz die Mitteilung, daß die österreichische

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Der Oberländer
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Seite 2 von 12
Datum: 06.12.1929
Umfang: 12
Höfe mit 319 Betten, eine Pension mit 18 Betten und 13 Privathäuser mit 52 Betten, sohin zusammen 26 Betriebe mit 389 Betten) 16.792 Fremde mit 33.107 Uebernachtungen. Die Fremden verteilen sich nach ihrer Herkunft: Wien 2119 Fremde, sonstige Oesterreicher 3845, Deutsches Reich 8144, Großbritannien 221, Frank reich 209, Rußland mit Russisch-Asien 42, übriges Europa 2028, Amerika 184. Aus der Statistik ist gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung der Bettenzahl von 322 auf 389, der Anzahl

der Fremden von 13.890 auf 16.792 uno der Ueber nachtungen von 19 705 aus 33.107 sestzustellen. Aus der Tatsache, daß im Vorjahre aus Wien 1695 Fremde mit 3212 Uebernachtungen, aus dem sonstigen Oesterreich 3743 Fremde mit 4670 Uebernachtungen, Deutschland 6827 Fremde mit 9453 Uebernachtungen waren, im Jahre 1929 hingegen aus Wien 2119 Fremde mit 6470 Uebernachtungen, aus dem sonstigen Oesterreich 3845 Fremde mit 7074 Uebernachtungen, aus Deutschland 8144 Fremde mit 15.548 Ueber nachtungen

, kann der erfreuliche Schluß gezogen werden, daß sich der Zuzug aus Wien und Deutschland besonders erhöht hat, und daß Lan deck gerade von Oesterreichern und Deutschen zu längerem Sommeraufenthalt gewählt wurde, was den Ruf seines guten Klimas jedenfalls offensichtlich beweist. Wenn in Landeck genügend Sommerwohnungen zur Verfügung stünden, könnte es sich leicht zu einem beliebten Sommer frischorte entwickeln und wäre nicht nur auf den Durchzugsverkehr angewiesen. Auch der Zuzug von Amerikanern

hat sich von 94 mit 168 Uebernachtungen aus 184 mit 340 Uebernach tungen erhöht. Die Bedeutung Landecks als Fremdendurchzugsstation und als Sommerfrisch ort ist jedenfalls im Aufstieg begriffen. M 6toDt uni) Ml Das Acht im Dienste von Handel und Gewerbe. Die Leitung der gewerblichen Fortbildungs schule in Imst veranstaltete Montag, den 25. Nov. einen Vortrag über das Thema: „Das Licht im Dienste des Handwerks", für den sich Herr Ingenieur Koch aus Wien in freundlicher Weise zur Verfügung gestellt hatte. Der Vortrag

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Der Oberländer
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Seite 9 von 12
Datum: 26.11.1931
Umfang: 12
aber, schien dem Jakob ferner zu rücken denn je. Sie erhielt nämlich vom Toni einen Brief, worin er ihr die Mitteilung machte, daß die Schwester von seinem Freunde Max schon vor fünf Jahren einen Ingenieur geheiratet und der jetzt in Wien in sehr guter Stellung sei; die junge Frau hätte aber ab und zu doch noch Heimweh nach ihrem schönen Tirol und gegen wärtig suche dieselbe ein passendes Mädchen zu ihren zwei Kinderchen, sie möchte aber nur jemand von Tirol haben und da Max, jetzt in Wien als Professor

sei, hätte er dem Toni geschrieben, er könne seiner Schwester doch nicht viel Zeit widmen und diese täte ihm dadurch sehr leid. Und da er heuer im Sommer beim Traubenwirt einen Be such abgestattet und bei dieser Gelegenheit des Tonis Schwester die Luitgard kennen gelernt, so bitte er ihn, bei der Luitgard ein gutes Wörtel ein zulegen, damit diese zu seiner Schwester nach Wien kommen möchte, dieselbe würde auch was Lohn anbelangt, nicht knauserisch sein, da sie ja in gu ten Verhältnissen stände

, auch würde sie dort fa miliäre Behandlung finden als Gesellschafterin der Frau des Hauses und als Erzieherin der beiden Kinderchen. Anine jauchzte auf, als Luitgard der Freundin diesen Brief zu lesen gegeben. Für sie war es schon beschlossene Sache, Luitgard mußte mit ihr nach Wien, mochte sie wollen oder nicht. Sie wußte zwar im Voraus, daß es einen harten Kampf kosten würde, indem die Wirtin Luitgard wie eine Schwester liebte und auch deren beiden Mädels, das Mariele und Sefele gar sehr an ihr hingen. Anine jedoch

war eine feine Diplomatin und sie appellierte gleich an das Ehrgefühl von Luitgards Dienstgebern, indem sie ihnen vorspie gelte, daß sie ihr hier in den bescheidenen Verhält nissen, doch unmöglich einen so hohen Lohn zah len könnten, wie sie in Wien bekäme. „Wenn Sie liebe Frau Wirtin nun wollen," redete Anine auf die Loise ein, „so müssen Sie der Luitgard fein zureden, daß sie diese gute Stellung

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