Südtirol eine übernationale Schiedsinstanz zu schaffen. Sollte dann einmal das Abkommen von seiten Italiens nicht respektiert werden,, muß es möglich sein,, die Erfüllung des Ab« kommens durchzusetzen. Anders wird: es niemals eine zufriedenste!« :r Sr a Als sich vor Jahren einige Süd« ri tiroler an mich gewendet haben it- mit der Frage, ob ich es für richtig ? halte, daß sich auch in Südtirol ei« ® ne sozialdemokratische Gesin- * nungsgemeinschaft bilden soll, ha- £ be ich das für richtig gehalten
. ir - Zuerst wurde versucht, diese es Gemeinschaft innerhalb der Süd- ie tiroler Volkspartei einzurichten, * doch dabei stießen sie auf eine . Mauer der Unduldsamkeit und des« ^ halb mußten sie sich entschließen, B eine eigene Partei zu bilden. r- Ich habe die führenden Männer e- der „Sozialen Fortschrittspartei o Sudtirols“ inzwischen in dutzen- den Besprechungen kennengelernt jfj und einen guten Eindruck über sie “ als Menschen und über ihre politi- m sehen Vorstellungen gewonnen, i. Ich halte es deshalb
für richtig, daß sie/sich nun bei den Paria« mentswahlen einer ersten Probe unterziehen. / Dafür gibt es aber noch einen besonderen Grund: die Südtiroler o Volkspartei hat sich viel zu lange 9 Im Alleinbesitz der Macht befun den und es ist nun an der Zeit,, daß einige ihrer führenden Männer an ihre politische Sterblichkeit ge mahnt werden. Außerdem hat die junge Generation der Südtiroler Bevölkerung und vor allem die we niger gut Situierten seit Jahren er fahren müssen, daß sie für die Süd tiroler
über die Selbstverwaltung;; 2. Verankerung einer übernationa len Schiedsinstanz: in den Ver einbarungen zwischen Öster reich und Italien;; 3. Umwandlung der Provinz Bozen in eine eigene Region halte ich sowohl für die Zukunft Südtirols als auch für die Zusam menarbeit zwischen Italien und Österreich notwendig. Ich wünsche der Sozialen Fort« schrittspartei Südtirols» die dem Wöhle Südtirols dient» die verdien te Anerkennung seitens der Süd« tiroler Wähler. Dr. Bruno Kreisky Vorsitzender der Sozialistischen. . / Partei