an Schiller, de« großen deutschen Lyriker. — Heute weht dahirr ein furchtbarer Sturmwind. Schwaz, 9. April. Der Frühling wurde noch mals, wenn auch nur auf ein paar Tage, vom Winter verdrängt. Die Aprikosenbäume, welche schon in Blüte standen, werden Heuer keine Früchte tragen. Auch andere schon ziemlich vorgeschrittene Obstbäume litten Schaden. Heute haben wir wieder einen herrlichen Tag. — Wie es scheint, ist ein Radfahrer in der Nähe von Kirchbichl überfallen und ausgeraubt worden. Man fand nämlich
Frühlingstagen, welche mit dem im Tal und auf der Höhe liegenden Schnee rasch aufräumten und Jung und Alt ins Freie lockten, haben wir seit 6. April wieder Schneegestöber, als ständen wir mitten im Winter. Die zahlreich erschienenen Frühlingsboten wie Huflattich, Leberblümchen, Buschwindröschen, Gänseblümchens, dcckl wieder eine mehrere zentimeter- tiefe Schneedecke, und die ersten angekommenen Schwalben, sowie die anderen befiederten Sänger sitzen liederstill und verdrossen in windgeschützten Plätzchen
. Neuerdings setzt man sich in warmen Stuben zusammen,' mißmutig über das launige Wetter und den nimmer abziehen wollenden Winter. Elende Wegverhältnisse erschweren den Verkehr und in den Tälern macht große Lawinengefahr manche Strecken sehr unsicher. Salzburg, 10. April. Am letzten Dienstag ver unglücke« in Badgastein der 28 Jahre alte Bremser der Uaioubaugesellschast, Franz Körnest aus Ober dellach in Kärnten. Er war mit dem Führen von Schwellern beschäftigt, als ein großer Stoß ins Rutschen kam