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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 16.01.1897
Umfang: 12
hat, im Winter dazu auch ein Aushilss- . diener und zwei Diurnistcn. Im Jahre 1896 zählte ! der Zioileinlauf rund 6200, der Strafeinlauf über 3200 Nummern. Mittelst Post wurden über 4500 einfache und gegen 2000 rekommandirte Korrespon- . denzen versandt. Prozesse wurden gegen 30 ge- • schlichtet, Bagatellklagen gab es über 200, Tod fallsanzeigen über 300, Versachurkunden über 500, Requisitionen über 400, Konkurse wurden 3 ange« - meldet, zwangsweise Realitätenversteigerungen wurden 9, Mobilaroeräußerungen

arme Kinder der Gemeinde Jmst und Karrösten als auch andere arme Personen eine Christbescheerung zu bereiten, und eine Freude zu machen. Zu diesem Ende wurden vom Oümannc des Vereines „Taschenseitlia', Stationsvorstand Powondra, im Gasthause des R. Mayr in Brenn- dicht 10 Kinder des Marktes Jmst versammelt, und denselben nicht blos eine tüchtige Portion Braten vorgesetzt, sondern dieselben auch mit guten Winter kleidern bestens bedacht. Die Freude und das dank bare Gefühl der so beschenkten

an die 70. Geburtstagsfeier Sr. kais. Hoheit des Erzherzogs Rainer, wobei sich die gesammte Mannschaft nebst dem Kommandirenden einfand. — In unserer Gegend habe» wir heuer bislang einen Winter wie ein solcher wohl fast seit Menschenge denken nicht zu verzeichnen ist. Während aus anderen, und selbst südlichen Gegenden Nachrichten über viel Schnee und selbst empfindliche Kälte einlangen, ha ben wir bisher Tage gehabt, die mit dem Süden ; wetteifern könnten. So zusagen die ganze Gegend ! — die Berge und Höhen

nicht ausgenommen — ist schneefrei, die dünne Schneedecke wurde durch die milden Tage fast ganz weggefegt. Vor wenigen Ta gen wurden dem Berichterstatter frisch ausgeblühte Feldblumen gezeigt; und gerade heute ist wieder ein Tag wie im schönsten Frühlinge; — man möchte ' eher Alles meinen, als daß man sich Mitte Jänner befindet. — Doch der Winter wird uns nicht aus- • bleiben; das Barometer hat schon seit Tagen einen j tiefen Stand und kommt es zu einem Umschlage. : wird es schon hereinbringen

ist dermalen noch in der ganzen Umgebung ein — Gott sei Dank — vortrefflicher. — Man wird nicht bald einen Winter zählen, in dem so wenig von Krankheit und Tod gemeldet wird, wie Heuer: gebe Gott, daß es auch sürderhin so bleibe. soll. G ö tzi s , 10. Jan. (Unterschiedliches.) In erster Linie muß ich das große Unglück, das sich am 3. d. M. in der benachbarten Gemeinde Krieiern (Schweiz) zu getragen, berichten. Sechs Mädchen im Alter von 13 und 14 Jahren gingen am genannten Tage auf eine Eisbahn außerhalb

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 04.02.1885
Umfang: 10
des Stistchvrcs durch Tüchtigkeit und echt kirchliche Haltung aus. So ruht nun der verdienstvolle Abt, der das Stift 24 Jahre lang regiert hatte, in den stillen Mauern seiner klö sterlichen Heimath und harrt der glorreichen Auferstehung entgegen. Er ruhe im Frieden! St. Paukraz (Ulten), 28. Jänner. (Etwas über den Winter.) Lieber „Burggräfler'! Obwohl Du schon anderthalb Jahr in meiner Nachbarschaft auf Heimgarten ge kommen bist und uns auch manche Neuigkeit — böse und gute — gebracht hast, wurde

Dir von hier aus doch nur höchst selten etwas aufgegeben, in die weite Welt hinauszutragen. Da ich jetzt in Folge der Kälte mit den Zähnen klappernd hinter dem Ofen sitze, will ich Dir ein Brieflein zurecht- richten, das Deinen lieben Lesern erzählen soll, wie sich heuer bei uns der Winter anließ. Schon Ende November, wo wir noch keinen Schnee hatten, sind uns unsere Wasserleitungen in die Einzelgehöfte theilweise abgefroren und darum müssen viele Bauern ihr liebes Vieh weithin zur Tränke treiben und den Bedarf an Wasser

für die Hauswirthschast von weither besorgen. Den Gesundheitszustand unter der Thalbevölkerung hat der Winter Heuer sehr verschlimmert. Die typhöse Lungenentzündung und Dyphteritis würgten Groß und Klein arg und vielfach gar zu Tode, so daß das Scheidung- und Begräbnislänten beinahe zur Tagesordnung gewor den war und jede Woche 3 bis 4 Begräbnisse stattfanden. Unsere wenigen Priester hatten darum über Hals und Kopf zu thun und zu laufen. Nun aber geht es besser. — Jetzt um Lichtmeß feiern unsere Dienstboten die sog

. Von einem Schreiber, der jahrelang auf den Bergen gelebt hat, wo „die Freiheit wohnt', kann man nicht mehr verlangen, daß er sich in der Zwangsjacke der Kultur behaglich fühle und in wissenschaftlicher Beziehung der Un fehlbarkeit eines liveralen UniversitätsproscssorS sich erfreue. Nach dieser vielleicht nicht ganz über flüssigen Einleitung gehe ich zur Erfüllung meiner Korrespondenten - Pflicht über. Auch in diesem Winter hat in unserem Bezirke die Blatternkrankheit wieder gehaust und zwar in den Seitenthälern

Monats hindurch der Winter sein strenges Regiment geführt, weht seit einigen Tagen wieder einmal der Föhn und räumt ordentlich mit dem Schnee auf. Die Kälte des Hochwinters betrachtet man hier jetzt als über wundenen Standpuntt, zumal der Februar bereits seinen Einzug gehalten. Die Aerzte sagen, daß die Jnnsbrucker um die kalten Tage froh sein sollten, indem bei recht mildem Winter wahrscheinlich die ohnehin nicht gar kleine Zahl der Krankheitsfälle eine weil bedeutendere gewesen wäre. Namentlich

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 12.11.1887
Umfang: 12
kräftigen Schutz glauben. Wrieke. Pfeldns. 6 . Noo. (Verschiede nes.) Wahrend die Zeitungen bald Knriofa von neutnojpenden Bäumen, bald Berichte vom launischen Altweibersominer, bald Prophezeiungen von einem strengen Winter bringen, steilen wir Aelpler lange schon im tiefsten Winter. Mitte Juni erst wich der alte Winter einem mittel mäßigen Sommer, und mitte September begann er schon wieder sich langsam einzurichten und scheint jetzt damit fertig zu sein, denn die öde Landschaft ist bereits eingefüllt

in eine mererliefe Schneevecke, Thäler und Tiefen gefüllt mit 'nächtigen Lahnftöllen und die Kälte liefert schon prächtige Exemplare von Eisklötzen für die Eiskeller. Ist aber auch das Lied vom: „Dreiviertl Jahr Winter, und Einviertl Jahr kalt' hierorts nicht ein neues, so ist dessen Text doch immer wieder traurig für die armen Bewohner. Ohne jeden andern Erlös als von ihrer Viehzucht, sind sie durch die lange,» Winter ge zwungen, selbst noch das nöthige Hausvieh meist für Spottpreise loszuschlagen

durch Lawinensturz.- Der Winter scheint jetzt alle» Ernstes seine Rechte gellend machen zu wolle». Am l. November schneite eS so start, wie um Weihnachien, io daß in den höher gelegenen Orie», der Schnee, be deutend anwuchs. Auch Lawinen rollten von allen Seiten herunter. Eine von Diesen Lawinen hätte bald ein Menschenleben gefordert. Nach dem Gottesdienste am Allerheiligenjeste kehrten 4 Mädchen mitjammeu nach ihrer l'/, Sinnde von der Kirche in Kalhariuaberg enilegnten Wohnung zurück. All einer gefährlichen

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 12.12.1923
Umfang: 10
vor- mittags an Werktagen bezw. 11 Uhr an Feiertagen bis zur Sperrstunde der unter 4) bezeichneten Gast- betricbc (und zwar je nach dem Orte). Der Verkauf und Konsum anderer Gegenstände bleibt wie sonst geregelt. C) Für andere Gastgewerbe-Betriebe: 1. a) Gasthäuser mit Nestaurationsbetrieb, für diesen letzteren; b) Restaurants und Speischäuser ohne Fremden zimmer: In den Hauptorten Bozen, Meran, Brixen. Bruncck) un Sommer von 8 Uhr früh bis 1 Uhr nachts, im Winter von 6 Uhr früh bis 12 Uhr Nachts

. In den übrigen Gemeinden im Sommer von 0 Uhr früh bis 12 Uhr nachts, im Winter von 7 Uhr früh bis 11 Uhr nachts. 2. Cafes und Bars: In den Hauptorten im Sommer 5 Uhr früh bis 1 Uhr nachts, im Winter 6 Uhr früh bis 12 Uhr nachts. In den übrigen Ge meinden im Sommer 6 Uhr früh bis 12 Uhr nachts, im Winter 7 Uhr früh bis 11 Uhr nachts. In die sen Betrieben ist der Verkauf und Konsum von Wein, Bier und sonstigen alkob'^'^-'n Getränken an Sonntagen vor 11 Uhr und an Werktagen vor 10 Uhr vormittags verboten

. 3. W e i n st u b e n (bottiglieric und fiaschetterie). In den Hauptorten von 10 Uhr vormittags an Werktagen (bezw. 11 Uhr vorm, an Sonntagen) bis 11 Uhr nachts. In den übrigen Gemeinden ist die selbe Vorschrift im Sommer, während im Winter die Schließung un: 10 Uhr abends vorgeschrieben ist. 4. B u s ch e n s ch ä n k e n. In den Hauptorten von 10 Uhr vorm. (bezw. an Sonntagen von 11 Uhr vormittags) bis 10 Uhr abends im Sommer, bis 9 Uhr abends im Winter. Ebenso in den übrigen Gemeinden. Jene Gastbetricbe, deren Inhaber

die Spezial - Lizenz des Präfekten zum Ausschank von starkalkoholischen Getränken (über 21 Volumenprozent) besitzt, dürfen solche Ge tränke nur bis 8 Uhr abends im Winter und bis 9 Uhr abends im Sommer verkaufen. An Fest tagen, sowie an Tagen, wo die Wahlen ins Parla ment, in den Provinzialrat oder Gemcindctvahlen erfolgen, ist der Verkauf von solchen Getränken über haupt verboten. Ausgenommen sind Tee mit alkoh. Beisatz und Punsch, aber auch diese Getränke dürfen in den un ter 1) und 2) genannten

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 16
Datum: 25.10.1911
Umfang: 16
1, es war eine Leistung, die sich weit über das Niveau einer Dilettantenbühne erhebt sowohl was die Darstellung,-Regie und Ausstattung betrifft. Die Hauptperson des Stückes, der virtuose Geiger Lebrecht Winter, hat in Herrn Otto Mayr einen würdigen Vertreter gesunden. Er verstand es, diese sympathische Rolle in einer Weise zu geben, daß alle» seine helle Freude hatte. Den stolzen Bauern Martin Winter spielte Herr Mar Staub mit seltener Natürlichkeit; es war eine Leistung, die sich sehen lasse» konnte. Ausgezeichnet

wie immer war Frl. Cer.ci Sailer als Christine Winter die Wtedersehensszene mit ihrem Vater war eine hervorragende dramatische Leistung. Die Rolle der geldsüchtigen Jungfer Barbara, der Intrigantin de« Stückes, die schon bei der Aufführung vor zwei Jahren eine ausgezeichnete Vertreterin hatte, war diesmal mit Frl. Marie Sailer besetzt. Auch diese verstand e», die schwierige Partie trefslich durch, zuführen. Gut waren wieder Herr Certc al, Echart Winter und Herr Dill al» Jobst. Ebenso wurden dte

mit Herrn Josef Kirchlechner, jene des Giggelberger Tont mit Herrn Johann Karl und jene des Sittnerbauern mit Herrn Johann Waldner. Stadttheater. Am Sametag ging als erste Klassikervorstellung »Shakespeare« „Ein Winter- Märchen', Musik von Flotow, in Szene. Elften- ltcherweise stellte sich zahlreiches Publikum ein, wa, hoffentlich auch bei der nächsten Klassikervorstellung der Fall sein wird. Da« Stück bildet ein Gemisch von Idyllisch-Heiterem und Ernstem, wechselt mit hochdramatischen und naiv

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 26.04.1905
Umfang: 12
um 60 k erhältlich.) Volks' und Landwirtschaftliches« Saatenstands - Berichte ans Oesterreich und Ungarn. DaS k. k. Ackerbauministeriu» ver öffentlicht nach dem Stande von Mitte April folgende-: Die Herbstsaaten überstanden den Winter trotz des Mangels einer konstanten, geschloffenen Schneedecke, dank ihres kräftigen, vollen Standes zu Ende de» Borjahres, im großen und ganzen recht günstig und es kann von umfaffenden Schäden in keine« Lande gesprochen werden. Die Roggenschläge blieben zu«eist intakt, weisen

, welche vereinzelt zu Ende März gelegt wurden, find nicht selten erfroren. Gegenwärtig ist der Anbau zu meist im Beginne und nur i« Süden weiter vorge schritten. Der Anbau der Zuckerrüben wurde zu» Teile in der letzten Märzwoche in Angriff geno»«en und befindet sich gegenwärtig in den «eisten Rübendistrikten in volle» Zuge. Die Hopfknpflanzungen haben größten teils gut überwintert. Auch der W e i n st o i über dauerte den Winter in der «ittleren Länderzone gut und zeigt i« ganzen ein gesunder Holz

. Nur in den Niederungen wurden die empfindlicheren Rebsorten durch den Frost geschädigt. Die Veredlung ist überall in volle« Gange. In den veredelten Weingärten war der Prozentsatz der eingegangenen Veredelungen ein zie«lich bedeutender. I« Süden, wo i« Winter durch längere Zeit strenge Kälte herrschte, kamen Frostschäden vor und ti gingen namentlich in Sädtirol viele Reben 6 zugrunde. In Dal«atirn befindet sich die Entwicklung der Rebe gegen normale Jahre u« zwei Wochen i« Rückstände. Der Blittenansatz

überwinterten und welche i« Monat März günstiger als die Weizensaaten standen, wurden an vielen Stellen schütter; insbesondere litt der Roggen durch die nachvinterliche Witterung. Win tergerste litt i« Winter, insbesondere aber durch die ungünstige Witterung i» Monate April. Stellenweise ging dieselbe sogar zugrunde. Die Aussichten sür Win tergerste scheinen somit i« Landesdurchschnitte schwach zu sei». Dasselbe gilt auch von Winterrap». Klee und Luzerne, ferner Wicken. Erbsen und i« Herbst ausge säete

Futterarten litten ebenfalls durch den trockenen Winter und auch durch die ungünstige Witterung i« April. Sommergerste, Hafer und die FrühjahrSsutter- arten, ferner Gartengewächse und Rüben, find an ein zelnen Stellen schon ausgesäet. Auch die Kartoffeln fi»d an vielen Stellen bereit» verpflanzt. Der Wein- stock und die Obstbäume litten ebenfalls durch da» rauhe Wetter i« Monat April. Zoll- und Handelskonferenz. Donnerstag, 20. ds., begannen die oordereitendea Besprechungen der Zoll- und Handel-konferenz

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 15.10.1884
Umfang: 12
Verkäufern ziemlich stark besucht. Biehauftrieb be deutend, Händel keineswegs flau, Preise hoch. ES ist möglich, daß auch den ladinischen Viehmarkt die nun den Arlberg durchdringende „Zugluft' schürt. Line solche Zugluft ließe sich auch Schreiber dieses gefallen, trotz seinem verjährten. Rheumatismus, ■ Die schönen Tage von Aranjuez, d. h, die herr lichen Herbsttage dürften nun' wohl bald gezählt sein. Schon öfters machte der auf dem Hochgebirge zum Vorschein kommende Winter Miene

, zu uns herabzusteigen. — Im obern. Gaderthale hat die Tracirung der in Aussicht stehenden neuen Straße bereits begonnen. Meines KcachtenS dürste dieselbe, im allgemeinen der Richtung der Gader folgend, deren Normalniveau um ü—6 Meter, den öfter vorkommenden Hochgewäsiern und dem Eisgange Rechnung tragend, überragen. Es wäre sehr zu wünschen, daß von Zwischenwasier bis Pflaurenz die Straße am rechten Ufer der Gader angelegt würde, weil sich,auf dieser Seite ein bcsirreS Terrain befindet, im Winter der Schlittweg

gegen Osten stark wetter leuchtete. Daß eS unter solchen Umständen in der „neuen' Landeshauptstadt nicht gemüthlich ist, versteht sich von selbst. Da- dürstes in der „alten' Landeshauptstadt Meran wahrscheinlich ein ange nehmeres Wetter obwalten. UebrigenS glaubt man, und die Erfahrung hat eS meist bestätigt, eben weil so früh der Winter bei u«S eingebrochen, daß er nur um so milder auftreten wird. Es fehlt übri gen» nicht an Wetterpropheten, welche, dar Gegen theil voraussagend, einen sehr strengen

Winter uns aüfdiSputiren wollen. Die Wahrheit wird wohl die fei«, daß Niemand etwas Bestimmtes diesbezüglich voraussagen kann. — Daß auch für die hiesige Handelskammer nächstens Neuwahlen «erden aus geschrieben werden, haben Sie wohl bereits in Er- fahrung gebracht. Man sieht denselben in gewerb lichen Kreisen nicht mit geringer Spannung ent gegen und glaubt, daß die Kammer aus den Neu wahlen mit einem dem Kleingewerbe freundlichern Gesicht hervorgehen dürste. — ZirkuS Lorch wird dermalen so stark

behüte unS vor einem rauhen und langen Winter. L. 0s. 0. Linz, 9. Okt. (Landtag und Bauernstand.) Unser Landtag arbeitet jetzt ruhig in seinem Geleise fort und erledigt der Reihe nach die einzelnen LandeS- angelegeicheiten. Dabei vergißt derselbe nicht die Fürsorge für die Hebung deS Bauernstandes, wie folgender von konscrvattver Seite eingebrachter Antrag beweist: „In Anbetracht, daß die auf Grund und Boden lastenden Verschuldungen fortwLhrend steigen; in Anbetracht, daß der Bauernstand

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 23.02.1887
Umfang: 10
zurückzuführen. Auch den trost losen Kurgästen könne» ivir einen lindernden Balsam bieten, und zwar damit, daß der heurige hartnäckige Winter eine Ausnahme von der Regel macht, und daß es in südlicheren Gegenden nicht viel besser aussieht, als in Meran Und um das milde Klima von Meran zu retten, kann Schreiber dieses auch Beweise aus alter Zeit vorführeu. Im Jahre l 186 war ein so warmer Winter in der Meraner Gegend, daß im Jänner die Bäume blühten und im Bkai die Kornfrüchte und anfangs Juli die Weintrauben

richten, dasselbe möge hier in Bozen eine „ünoiogisch-chemiiche BersnchS- station' errichten.' Nach längerer Oebatle wurde ein Komitö gewählt (die Herren: Kirchebner, H. Mumelter. Theodor Banr. Karl Tschurlschen- thaler und Franz Staffier. welches Komilä b>s zur nächsten Kammersitznng diesen Gegenstand abermals eingehend prüfen ioll, um dann be treffende. passende Anträge vorzubringen. — Wir sind leider wieder mitten in den Winter hinein versetzt wordeit und zähle» am Morgen 5—7° Kälte

vor sich, indem die Schnccschichte noch ziemlich hart und hoch ist. Se,t 2 Tagen haben ivirSebastiauikälte—12.5*11., das Maxiinnm im heurigen Winter. — Punkto Aus »anvernng habe ich zu bemerken, daß die >»eiigc!i Bewohner der Meinung sind. daß jen seits Ver Wasserlache die goldenen Berge ihnen alle Eutbehrungen und Drangsale der Heinial vergessen lasse» und sie als steinreiche Signori h einiger Zeit entlassen werden. Wenige Dörfer diirite es hier oben geben, die nicht Verwandte und Bekannte in der neuen Well hätten

. Auch im oerflossenen Herbste and Winter zog:,l zu

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 05.01.1922
Umfang: 10
gefeiert wurde. Die aus Anlaß des Festes! früher geübten Feiern mit Aufzügen und Darstellungen - in der Kirche selbst sind großenteils verschwunden. Heute \ sind im Volke mir mehr die.oben angeführten Gebräuche! sowie vereinzelt die Sternsingcr üblich, die meistens ver- - Llckdete arme Düben sind, die von Haus zu Haus zie-j hen und hier vor den Türen verschiedenste volkstümlich« ; Dreikönigsliedn: (häufig auch' das bekannte von Goethe)! singen. Eine kleine Spende half ihnen wohl im strengen! Winter

zu verzeichnen. Eine Ge sellschaft von schwedischen Gästen unseres Kurortes fuhr mit einem Gesellschaftswagen der Etat (Lenker H. Hanspeter) auf den Jaufen. Bei Walten schon begann der Schnee mit 20 cm., das Stat-Auto grub' sich mit -Schneeketten durch den stellenweise über 1 Meter zusam- jmengewehten Schnee bis zum Jaufenpaß hinauf (2130 Meter). Dort machten mannshohe Verwehungen dis Ab fahrt zum Jausenhause unmöglich. Es ist wohl das er stemal . gewesen, daß ein Auto am 4. Jänner, also bn tiefsten Winter

und ein reich ausgestatteter G'ückstopf wird den Teilnehmern Gelegenheit geben der Göttin Fortuna zu huldigen. Der Eintritt ist frei und find alle Freunde des Radsportes willkommen. (Das Wetter.) Rach den willkommenen Nieder schlägen der letzten Tage, setzt nun scheint es auch im Tale mit dem Winter ein. Die Berge ringsum grüßten schon seit einigen Tage» mit ihren weißen SchneehS wtertt he-' runter. Heute wehte ein schneidiger Wind durch die Stra ßen und die Temperatur sank empfindlich. Die Sonne hatte Mühe

sich in den Mittags- und ersten Nachmittags stunden bemerkbar zu mache». Die sonnigen Plätze an der Kurpromenade waren daher auch spärlich besetzt. Es war zu riskant, im Freien zu sitzen- Der Winter mag ja seinen Antrittsbesuch abstatten, es ist ja Zeit dazu, aber sein Abschiedsbesuch wird vielen lieber sein und hoffent lich nicht lang auf sich warte« lassen. (Allstewiesen.) Gestern wurden in Wgund drei Vagabunden über dis Eemeindegrenze geschafft. (Die Fveiw. Feuerwehr Algund) .hält mn Sonntag. 8. ds.. 3 Uhr

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 24.10.1923
Umfang: 10
' Seite 6 24. Oktober 1923 Gellerts Butterbirne (Hardys Bb.), Sommer-Apo thekerbirne (Pallabirne). 4. Obervins chgau. (Umfaßt die Gemeinden von Laas bis Schleiß bei Mals.) a) Hauptsorten: Äpfel: Sommerköniger (Weißer Herbsttaffetapfel), Kanada-Renette, Gelber Bellefleur, Baumanns Renette, Gelber Winter-Stet tiner (Bozner Apfel). — Birnen: Sommer-Apo- thekerbirne (Pallabirne), Pastorenbirnc, Weiße Herbstbutterbirne (Zwerglbirne), Diels Butterbirne. b) Nebenforten: Äpfel: Harberts 3ic- nette

. Weißer Wintertaffelapfel, Oberdiecks Renette, Orleans-Renette,Goldparmäne — Birnen: Wil liams Christbirne, Amanlis Butterbirne, Gute Louise von Avranches, Sparbirne. II. Für den gärtnerische« Obstbau. Äpfel: 1. Weißer Winter-Kalville, 2. Kanada- Renette, 3. Graue Kanada-Renette, 4. Gelber Belle fleur, 5. Goldrenette von Blenheim, 6. Amerikani scher Wagenerapfel, 7. Champagner-Renette, 8. Or leans-Renette, 9. Peasgoods Goldrenette, 10. Win ter-Goldparmäne, 11. Naumanns Renette, 12. Cel- lini

, 13. Weißer Klarapfel. Birnen: 1. Winterdechantsbirne, 2. Edelcras- sane, .3. Olivier de Serres, 4. Esperens Bergamotte, 5. Hardenponts Winterbutterbirnc, 6. Präsident Drouard, 7. Le Lectier, 8. Winter-Nelis, 9. Clair- geaus Butterbirne, 10. Herzogin von Angouleme, 11. Triumph von Vienne, 12. Gellerts Butterbirne, 13. Williams Christbirne, 14. Clapps Liebling. Wir betonen, daß von der Ausstellungsleitung den Besuchern mit Erklärung und Belehrung aui das lickenswürdigste an die Hand gegangen wird. Herr

. P e s ch c I zeigt Winterkalville, die Bozcn-Lanacr Firma A. O b c r- r a u ch mehrere Kistchen mit Edelobst, ebenso L a - d u r n e r h o f -Mailing. Nun ziehen die Vinscb- gaucr Aussteller an der Südseite des Saales die Augen auf sich. Da ist A. Jnncrhofer von» Schlanders. An seiner Kollektion, so erklärte ein Fachmann, erkennt man den gediegenen St. Michä- ler. Die Ausstellung des Paul Tappciner. Obstexport, ig Schlanders, besticht besonders durcki die aus seiner Spezialkultur stammenden Winter- Kalville

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 03.12.1924
Umfang: 10
sich hinzustellen. Flugs war das Geldtäschchen verschwunden und als es endlich nach langem Su chen von der Bestohlenen' auf dem Boden gefunden wurde, war es leer. Einbruch in Bad Isidor. Wie verlautet, wurde kürzlich das am Kahlerer Berge gelegene Bad Isi dor, Eigentum des Herrn Josef Egger-Messerschaler, von Einbrechern heimg^sucht. Der Monat Dezember, auch Winter- oder Christ- nionat genannt, ist der letzte des Jahres. Da er im alten römischen Kalender, der das Jahr mit dem 1. März begann, der zehnte Monat

war, erhielt er den Namen December — der zehnte, der ihm bis heute verblieben ist. Der Tag nimmt in diesem Mo nat bis 21. um 19 Minuten ab. die Tageslänge sinkt also bis auf 8 Stunden 20 Minuten herab und wächst bis Monatsende wieder lim 5 Minuten. Am 22. uin 3 Uhr 45 morgens 'tritt die Sonne in das Zeichen des Steinbockcs, womit der astronomische Winter beginnt. Alls dieses Datum trifft der kür zeste Tag und die längste Nacht des Jahres. Voll mond ist am 11.. Neumond am 26. — Die Bauern regeln besagen

: St. Barbara (4.) soll Blütenknospen zeigen. — Wie die Witterung um Adam und Eva (24.), pflegt sie bis zu Ende des Monats zu sein. — Seite 5 Jsi's in der heiligen Nacht hell und klar, gibt's für uns alle ein segenreiches Jahr. — Auf kalten De zember mit hohem Schnee folgt meistens ein Jahr mit üppigem Klee. — Dezember lind, der Winter ein Kind. — Je dunkler es über Dezemberschnee war, ft mehr leuchtet Segen im künftigen Jahr. — Hängt zu Weihnachten Eis an den Weiden, kannst du zu Ostern Palmen schneiden

. — Fließt noch jetzt der Birkensaft, kriegt der Winter keine Kraft. — Weihnachten warm und naß: leer bleiben Scheun' und Faß. — Steckt die Krähe zu Weihnacht im Klee, sitzt sie um Ostern oft im Schnee. Advent. Der Advent, das heißt die Zeit der Vor bereitung auf das Weihnachtsfest, auf die Ankunft des Heilandes auf der Erde, beginnt heuer am 30. November. Ter Eharakter des Adventes ist jener der Erinnerung auf den Messias (versinnbildlicht durch die vier Adventwochen) und der Buße; deshalb

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 22.11.1924
Umfang: 10
wollen, .wird in dm Höhenstationen und Untcrkunftshäu- sern vorgesorgt sein. Ms für den Winter bewirt schaftet werden der Frcmdenverkehrskommission Bo zen namhaft gemacht: Am Kahlerer Berge: Das Bahnrestaurant und der Klaushos in Köhlern, wo den Sportlern aus den Uebungsplätzen wieder Sprungschanzen zur Verfügung stellen werden; a m Rittncr Berg: In Obcrbozen die Hotels Frickl und Rittnerhof. in Wolfsgruben der Wolfs- grubner Hof, in Klobenstein Hotel Post, dann a»n Wege zum Ritinerhorn Vallazzas neues Tou- ristcnheini

„auf der Tann' (Unterhorner und Ritt- nerhornhaus sind in diesem Winter geschlossen). I m Karerseegebiete (regelmäßige Autofahrten bis Welschnofcn) ist im Karersechotcl und im Ka- rerpaßhotel für Wintergäste in beschränkteren! Aus maße vorgesorgt, ebenso auf dem Mendel paß in den Mcndclhotcls und im Kälterer Hof. Die Ueberetschcr Hütte am N ö e n wird an Doppclfeier- kayen und um die Osterzeit bewirtschaftet. In T! e r s am Fuße des Rosengartens ist auch im Winter voller Betrieb in den Gasthöfen „Rose

„Savoia'. (ehemals Christo- inannoshaus). I n S t. .'P c t c r - V i I n ö ß sind die-Gasthöfe „Kabis' und „Zellen' geöffnet. Das sportlich bedeutsame Plose- und Gabler- gebiet ist durch die bewirtschaftete Gablerhütte leichter zugänglich gemacht. Das Lavazee- haus ist auch im Winter Nächtigungs- und Kost station für jene, die aus dem Eggentalc ins Fleims- ial gelangen wollen. Ein neues Wintersportgebiet in den Bozner Bergen wird mit Beginn des kom menden Jahres durch die Schwebebahn Vil

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Seite 4 von 12
Datum: 05.09.1900
Umfang: 12
, bis das wunderthätige Gnadcnbild Mariens von Thaur wieder dahin gebracht werden kann. P e r t i s a u, 31. August. (Gut abgegangen.) Gestern vormittags II Uhr entfernte sich von hier der oavcl. med Herr Hugo Winter unter der Angabe, einen Spaziergang zu machen. Er hatte nur leichte Schuhe und war ohne Bergstock. Da er abends nicht zurückkehrte, befürchtete man, dem jungen Manne fei ein Unglück-zugestoßen. Heute früh wurde, da der Vermisste noch immer nicht zurückgekehrt war, eine Rettungsaclion insceniert

; sämmtliche Berg führer wurden aufgeboten. Der Obmann der Section Prag des Alpenvereines, Herr Slüdel, unternahm mit noch zwei Herren einen Ausstieg gegen die Seekar- spitze. Nachdem sich dieselben durch fortwährendes Rufen bemerkbar gemacht, wurde ihnen bald Antwort zutheil. Sie fanden den Vermissten in einer Schlucht; feine Kleider waren zerfetzt, der Körper wies zahl reiche Hautabschürfungen auf. Winter war abge stürzt ; er hatte sich zwar keine bedeutende Verletzung zugezogen, musste aber die ganze

nach Warth und von da über den Thanberg nach Steeg im Lechthale werden soeben ausgemessen und sollen in 2 bis 3 Jahren vollendet sein. Dadurch würde das obere Lechthal eine günstige Ver bindung mit der Arlbcrgbahn in Langen erhalten, während man zur Zeit Lebensrnittel usw. vom Bahnhöfe in Jmst auf der Achse nach Reutte und von da ins Lechthal liefern muss. Die neue Straße wird aber den ganzen Winter über offen gehalten werden. Das 1495 in hoch ge legene Warth — zur Zeit ganz abseits von der Welt

die Staßenstrecken das Land, die Gemeinden leisten hiezu 10 % und die Grundablösung; die Strecke Warth—Steg soll Reichsstraße werden. — Zwischen dem Alpdorfe Lech und der Station Langen wurde am 22. August der Telephonverkehr eröffnet. Diese Einrichtung wird besonders für die Zeit der Dchneewehungen im Winter von größtem Werte. Kirchliches. tzschrvdsft. selbes kam am Samstag 10 Uhr vormittags in Begleitung des Provicars Msgr. Dr. Hutter und des fb. Hofcaplans Casa- gr an d e nach Meran, wo er am Bahnhöfe

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 16.02.1889
Umfang: 12
ohne Schaden an sich zu hallen, z. B. in Rußland, wo sie oft länger als ein halbes Jahr im grimmigen Winter ihr Haus nicht verlassen kann und doch gesund bleibt; aber ungeeignete Nahrung reizt sofort ihre Eingeweide und iveil sie als höchst reinliches Thier ihre Wohnung niäit be sudeln darf und mag, stirbt sie in wenigeil Tagen, ja Stunden, wenn Winde oder Kühle keine» Ausflug und Entleerung gestatten. Wer seine Immen mit Birnen- oder Zwetschgensuppe, mit Traubenmost und ähnlichen Fruchtsäften füttert

, aber von besonderem Wachsthum der Bienenvölker war natürlich nichts zu verspüren. 2. Wann soll gefüttert werden? Ohne Noth d. h. wenn die Bienen noch Nahrung haben, soll man ihnen im Mittler und beginnenden Frühjahr keilt Futter reichen, sonder» sie in Ruhe lassen; je länger, desto besser. Im Winter zehren sie wenig; jedes Volk monatlich ungefähr ein altes Pfund ('/, Kilo); im März brauchen sie schon mehr (1 bis 3 Kilo), weil Brüt und junge Bieneil zu versorge» sind. Noch stärker ist der Konsum im April

(3 bis 6 Kilo), am größten jedoch im Mai, Juili (7 bis 12 Kilo, und anfangs Juli, wo der ganze Bau voll Brüt und junger Bienen ist, aber in diefeit Monaten holen sie allmählig einen Theil oder den ganzen Bedarf von auswärts. Ein Bien (Volk-, der um Allerheiligen 3 Kilo Honig hat, reicht also damit bis Ende Februar uiib bedarf im Winter keiner Fütterung; ein Stock der um 'Martini 6 Kilo Vorrath besitzt, langt aus bis anfangs April. Erst in diesem Monate, für manche Völker noch später, im Mai und Juni, kommen

, besonders für das Gedeihen der Brnt, jedoch von ihm alleilt leben können die Bienen nicht. Mag der halbe Stock voll Blüthenstaub sein, fehlt der Honig, so stirbt das stärkste Volk innerhalb 24 Stunden. Umgekehrt: Hat eilt Bien genug Honig und kein Stäubleiil Pollen, kann er dennoch den ganzen Winter, 3 bis 6 Monate sich vor trefflich eryalten. Blumenstaub bekommen die Bienen auch bei kühler Witterung, (hier bei Meran sah ich heuer solchen emtrageu bis zum 25. Dezember; dann wieder am NeujahrStagc

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 11.04.1888
Umfang: 12
v. Redwitz „Philippine Welser' aufgeführt wer den ; das Bauerntheater in Pradl wird morgen am weißen Sonntag feine Vorstellungen wäh rend der Sommersmson beginnen; die Bierre- staurationen fangen auch an sich sommerlich ein- zurichten, alle Welt möchte gerne den Sommer begrüßen — allein trotz verflossener Osterzeit will der rauhe Wintrrgrei» sich nicht zur Ruhe begeben. u. Hötting, 8. April. (Allerlei.) Der heurige Winter scheint uns nimmer zu verlaffen, doch haben wir von Lawinen

werden können Seitdem der neue Weg im fahrbaren Zu stande sich befindet, war den ganzen Winter zur größtmöglichsten Transporterleichterung ausgezeich neter Schlittweg, der in ähnlicher Weise nicht so leicht wiederkehren dürste; haben wir aber von einer Ermäßigung der Fuhrpreise etwas verspürt? — Nicht im Geringsten! — Oder wird es viel- leicht besser, wenn nach wirklicher Wegeröffnung eine bedeutende Wegmauth zu entrichten ist? — Nein noch schlechter! — Oder können wir im Falle einer Konkurrenz durch AuSsuhr

unter lasterhaften Worten auf seinen Vater und den .Herrgott. Dieser Unmensch wurde der Behörde zur gerechten Bestrafung eingeliefert und wird seine Roheit und Verworfenheit strenge büßen müssen. Salzburg, 6. April. (Winter.) Der Winter will auch hier iu die sem Jahre, das sich ja in Abnormitäten gefällt, vom Schauplatze nicht abtreten. Die winterlichen Lebens geister zucken noch beständig. Drei Tage hat es. wie wohl ziemlich spärlich, geschneit, so daß die Eis stangen von den Dächern herabhängen und eine dünne

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 01.02.1893
Umfang: 12
Schwurgerichtsperiode zu längerem Aufenthalte nach GradiSka abgereist. — Samstag abends wurden wir mit dem ersten Schnrefall im heuri gen Winter beglückt. Ist derselbe auch spärlich ausgefallen, so sind wir wenigstens des lästigen Slraßenstaubes los geworden; bei milder Tem peratur erfreut uns wieder ein heiterer Himmel. — Seit acht Tagen hält sich hier eine Operetten- gesellschaft unter Leitung des Herrn C. Palombi auf. Die bisherigen Vorstellungen haben das Theaterpublikum vollkommen

ja sonst das schon seit Jahren bestehende Brunnenkomitö, von dem man im Monde nichts sieht und hört, ganz überstüßig. Diese Wasserleitung wird mit hölzernen Röhren geführt. Daß solche Röhren auch schadhaft werden können, sieht Jeder leicht ein, wie auch, daß schadhafte mit frischen ausge tauscht werden müffen. Passirt man im Sommer die Wege in und um diesen Saifonort, so findet man überall die Spuren der schadhaften Röhren, aber nicht die geringste Spur einer Reparatur. Im Winter, wenn nun der Boden gefroren

ist, wird auf den am meisten betretenen Plätzen und Wegen aufgegraben und und das Waffer über die Wege geleitet. Wie solche Wege im Winter aussehen, kann man sich theilweise vor stellen. Wenn Leute aus solchen Wegen fallen, und sich beschädigen, was kümmert das ein Brunnenkomitck oder eine Sanitätspolizei, da soll sich der Ber- schönerungsverein in's Zeug legen. Es ist einmal so herkömmlich und wenn auch das Brunnenwasser im Winter soviel Sand. Sagespäne usw. mit sich führt, daß es ganz undurchsichtig ist. Deswegen

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