8.833 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1895/16_11_1895/BRG_1895_11_16_2_object_768254.png
Seite 2 von 18
Datum: 16.11.1895
Umfang: 18
bricht wieder einmal zusammen. In Wien, Buda pest, Berlin, Frankfurt, Paris und London hat es heute stark gekracht, am stärksten wohl in Wien. Der Kourssturz an der Wiener Börse wird wohl am besten durch folgende Tabelle veran- schaulicht: 2. Nov. 8. Nov- 9. Nov Kreditaktien 392.25 384.59 361— Ungarische Kreditaktien 470.50 462.50 422.— Anglobank 176.75 172— 135.— Bankverein 163.40. 156.25 129— Bodenkreditanstalt . . 509.— 490— 440— Länderbank 266.25 260— 226— Nnionbank 345.— 324.25 303.50 Staatsbahn

werde oder rregeführt bleibe. und deren Oberhaupt als Märtyrer seiner poli- ' tischen Gesinnungstüchtigkeit unter die Götter ^versetzt werden. Wollte Graf Badeni Herrn ! Dr. Lueger unschädlich machen und ihm Schran- ! ken ziehen in seinem Thun und Treiben, so hätte er ihn als Bürgermeister von Wien bestätigen lassen sollen und das Oberhaupt und der Hauptmacher der Antisemiten wäre gewissermaßen als Agi tator geknebelt gewesen. Ko»r»sturz. Wir lesen im Wiener „Vater land' untern 9. d. M.: Die Börsenherrlichkeit

, ist der Kourssturz an der hiesigen Börse ein sehr bedeutender. Nominell ( — allerdings nur nominell, denn der entschieden größere Theil der heutigen Börsengeschäfte ist ' gewiß nur nominell — dürfte sich der Verlust des heutigen Tages auf viele Millionen (ein Blatt ' spricht wohl sehr übertrieben von Hunderten von Millionen) belaufen. Die liberalen Blätter be- ' ginnen bereits heute in der gewohnten rührende» j Weise den Greuel der Verwüstung an der heutigen ! Börse zu schildern. Die Szenerien

werden zu dramatisiren gesucht. Wir bedauern aber, für ' diese Spielergesellschaft eben kein Bedauern auf- , bringen zu können. ES fragt sich nun aber, in ■ welchem Maße etwa unser Publikum am Börse- spiel sich betheiligt hat. Ist dies im großen ' Maßstabe der Fall gewesen, so wird man die , traurigen Folgen des heutigen Kraches leider auch ^ im gewöhnlichen bürgerlichen Leben bald in sehr ' empfindlicher Weise zu fühlen bekommen. Wenn ^ aber, wie wir hoffen wollen, im Allgemeinen ' nur Börsespieler betheiligt

waren, dann darf man , beruhigt sagen, daß sich die Börse heute nur - ihres Ballastes entledigt hat, daß die Gewinne 1 und Verluste grvßentheilS nur nominelle waren j und weiter kein bedeutendes Unheil anrichten i können. So viel wir beurtheilen können — wir ! sind allerdings in diesen Dingen gar wenig ver- j sirt — so haben die großen Börsianer ihre kleine j Klientel absichtlich fallen gelassen und abgestoßen, ' um für die großen und ernsten Ereignisse ge rüstet zu sein, die man aus der Türkei erwartet

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1902/03_12_1902/BRG_1902_12_03_3_object_773174.png
Seite 3 von 14
Datum: 03.12.1902
Umfang: 14
, den Antrag Schöpfer zu verschlucken, um das Gesetz in irgend einer Form zu bekommen, die Majorität und der Regiernngsvertreter v. Bec! bestanden auf Wiederherstellung der Fassung des Herrenhauses mit einem Zusätze des Pros. Dr. Lammasch. Prinz Lovkoüitz legte das Referat nieder, das dann Freiheü'n von Berger übertragen wurde. Die Börse rechnet mit dem Verbote des Terminhandels und die Kammer dyi. Wiener. Pro duktenbörse hat den einhelligen Beschluß gefaßt, selbst bei spaterem Inkrafttreten

Börse auf Grund von Geschäftsbedingungen oder Ab- Wicklungsbestimmungen, die an den Börsen für landwirt schaftliche Produkts in Oesterreich f ü r B ö r s e n t e r m i n- gefräste bis, zu diesem Zeitpunkt jemals in Geltung waren, abgeschlossen und abgewickelt werden, sind verboten- Diese Fassung lautet gegenüber dem Wortlaut der Regierungsvorlage sehr gekünstelt. Denn^vor allem ist es notwendig, ein Gesetz zu schaffen, welches den Blanko- und Terminhandel allgemein und in jeder Form verbietet

, aber auch zufolge meiner Vergangenheit gegen den Vorwurf gefeit zu sein, daß ich etwa im Interesse decBörsespekulanten rede (lebhafte Zustimmung), ich glaube aber auch daß meine Vergangenheit Bürge dafür sein sollte daß ich nicht den schönen Augen der Herren au der Regierungsbank zuliebe handle. (Neuerliche leb hafte Zustimmung) Der Streit dreht sich auch du rum, ob im Gcsetzgebungsweg oder durch eine Ver ordnung bestimmt werden soll, daß sowohl außer halb als an der Börse das Gebot nicht umgangen werden darf

, wenn sie die Abgeordnetenhaüsvorlage noch einmal beschließen, oder Abänd'erüngsanträge annehmen, denen die Regierung nicht zustimmt. Ich anerkenne ihre red- iche Ueberzeugung, nehme sie aber auch für mich in Anspruch, daß ich, wenn meine Meinung eine abweichende ist, redlich und aus Ueberzeugung !sandle. (Beifall.) Es wuß auch der Kalender in Betracht gezogen werden. Am 15. März beginnt der Frühjahrstermin an der Börse. Wenn 1 jeute das Gesetz in der glattesten Form angenom men wird, werden wir kaum vor dem 15. Dezem ber das Gesetz sanktioniert

wird beglückwünscht.) — DaS sind doch gewichtige Gründe, die auch Herrn Schöpfer und Genossen hätten einleuchten können, wenn sie nicht der Haß gegen den Ackerbaunünister, den sie als konservativen Tiroler nicht ausstehen können, blind gemacht hätte. Die Behauptung eines christlichsozialen Wiener Blattes, man hätte es in diesem Falle doch den Landwirten gestatten sollen, über ihre eigenen Angelegenheiten selbständig zu entscheiden und das Herrenhaus und der Acker bauminister sollten sich nicht dreinmischen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1895/13_11_1895/BRG_1895_11_13_7_object_768222.png
Seite 7 von 12
Datum: 13.11.1895
Umfang: 12
verschärfend der Umstand, daß eine Menge kleinerer Leute für Wechselstuben und KomptoirS interessirt waren. Die Regierung beabsichtigte schon früher die Ergreifung von Maßregeln, um einer solchen Gefahr vorzubeugen. Die Wiener Börse als solche ist als Markt nicht un- > gesund, aber mit auswärtigen Elementen über lastet. Wenn sich jetzt das anlagebedürftige Publikum mit soliden und gesunden Papieren versorgt, werde sich die Börse, an welcher keine krankhaften Zustände bemerkbar sind, wieder er holen

Be unruhigung verbreitet und so den Sturz her beigeführt, welcher hauptsächlich eine Folge des Umstände- erscheint, daß Spekulanten, Wechsel« komptoirS, Wechselstuben oc., große Publikums kreise auch der kleinsten Stände in das Börse- spiel zogen. Seit langer Zeit haben sich im Aus- lande ganze Gruppen KontremineürS etablirt. Gegenwärtig habe man mit einer gewaltigen Kontremine, darunter auf österr. Papiere, zu sehen. Diese Kontremine wandte alle Mittel an, einen Papiersturz herbeizuführen. Hinzu trat

. Eine Geldaushilfe in Form eines Re gierungsdarlehens sei ganz entbehrlich, da Geld in Privatdiskont zu 4^, Prozent erhältlich ist. Die Börse muß vor Allem mit der Regierung thatkräftig eingreifen, damit nicht theilweise be rechtigte Vorwürfe erhoben werden. Der Mi nister kündigt Maßregeln an, administrativer, eventuell fiskalischer Natur gegen die Schäden der außerhalb der Börse stehenden Wechselstuben. (Beifall.) Die Regierung werde Alles thun, damit sich derartige Vorgänge nicht wiederholen

. In der nachfolgenden, hauptsächlich von den Anti semiten geführten Debatte griff insbesondere Dr. Lueger schärfstens die Börse an, welche er als einen mit Stumpf und Stiel auszurottenden Gift baum bezeichnete. Bei der Abstimmung wurde der gemeldete Antrag Süß und Groß angenommen, der Antrag Geßmann abgelehnt. Der An tisemit Steiner und Genoffen stellenden Dring- lichkeitSantrag, die Regierung möge die Gründe der Depescheninhibirungen, der Konsiguirung der Sicherheitswache und des Militärs anläßlich

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1896/05_12_1896/BRG_1896_12_05_7_object_774789.png
Seite 7 von 14
Datum: 05.12.1896
Umfang: 14
, daß bei Streitig keiten über Auslegung und Durchführung des Vertrages ein Schiedsgericht bestellt werde; sie solle ferner in ernste Erwägung ziehen, ob nicht mit den europäischen Staaten Vereinbarungen zu treffen seien, bei internationalen Streitigkeiten für be- stimmte Fälle eine Lösung durch Schieds gerichte anzubahnen. — Bei Verhandlung der Regierungsvorlage betreffend die Börsesteuer führte der Finanzminister Bilinski aus, die Frage des Börse- k o m p t o i r s sei noch wichtiger als die gesetzliche

der Verstaatlichung der Nordwestbahn und die ganze Verstaatlichungsaktion angeführt. Der Minister erörtert die einzelnen Sta dien derselben, mißbilligt schärfstens das Verhalten einzelner publizistischen Organe, welche ohne Rücksicht auf den Kredit im Auslande die österr. Verhältnisse in ein seitigster Auffassung darstellten und ohne jeden Grund behaupten, die Regierung und das Parlament suchen den Unter- nehmungs- und Erwerbsgeist zu unter binden. Der Minister kommt auf einen Artikel eines Wiener Organs

über die Quotenfrage zu sprechen. Dieses Verhalten des Blattes sei u n p a t r i o t i s ch. Wenn diesfalls, weil es sich um einen ver bündeten Staat handle, eine Gefahr weniger zu besorgen ist, als bei einer ungerecht fertigten Beeinflußung der Meinung des Auslandes über österr. Kreditverhältnisse. Auf die Vorlage übergehend weist der Minister die unbedingte Nothwen digkeit des Bestandes der Börse nach und erklärt, die Börsensteuer sei selbst verständlich nicht gegen die Börse ge richtet oder gar als Strafe

der Börse zu betrachten. (Heiterkeit.) Das Haus könne beruhigt sein, daß der Minister der Börse keine unberechtigten Vortheile zuwenden, sie aber auch nicht schädigen wolle, da hiedurch Interessen weiterer Kreise Nach theile erwachsen würden. Von diesem Stand punkte könne er das Inkrafttreten der Börsensteuer jetzt nicht auffassen, da die Börse eine erhöhte Steuer jetzt nicht er tragen könne, dies daher ein ffnanzieller Effekt nicht wäre. Es müsse die Konsoli- dirnng der Börsenverhältniffe abgewartet

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1917/29_09_1917/BRG_1917_09_29_4_object_803624.png
Seite 4 von 12
Datum: 29.09.1917
Umfang: 12
wird, beginnen unter dem Borsitze des Olmützrr Fürsterzbischofs Freiherrn .von SkrbenLky am 6. November in Wien die Konfereuzrn der österreichischen Bischöfe. Die Beratungen finden im Wiener fürsterzbischöflicheu Palais statt. Pnpping, 21. Sept. Auf zwei Helfer rech net Papst Benedikt bei seinen vielen, verschiedenen geheimen und öffentlichen FriedenSbestrebungen. Einmal auf GotteS Allmacht, Güte und Barmherzig kett, daher fein ergreifendes FrledeuSgebet, die Mai- und Herz-Jesu-Andacht, der Rosenkranz

, nämlich Unterernährung der Berg arbeiter. — Wie man sieht, ist der. Minister sehr austichtig und schlägt auch gangbare Wege zur Besserung ein. Er will die Kohleustage ohne Er richtung einer neuen Zentrale in Ordnung bringen und schon das Fehlen einer solchen Zentrale ist dem Volke sympathisch. Mitzstände an Ser Budapester Börse.. Der Grneraldirektor des Pester Giro undKassenvereineS- Hostat Prager äußerte sich über die Mißstände an der Pester Börse einem Ausstager gegenüber: „Die Spekulation nahm

eine solche Ausdehnung au, daß entgegen den Börseabschlüssen, die vor KrkegSbeginn täglich etwa 4000 betrugen, gegenwärtig von einem Einreichuugstag zum anderen 40.000, ja 60.000 bis 70.000 Schüsse Vorkommen, so daß der Glro- und Kassenverein nicht imstande ist, eine solche Arbeit zu bewältigen. Ich glaube, eS - wäre dringend notwendig, fremde Elemente von der Börse zu entfernen, und wenn eS nicht anders geht, mit Gewaltmaßnahmen. Gegenwärtig, speku lieren solche Leute an der Börse, die absolut

dort nicht ihingehöreu. Wir haben in Erfahrung ge bracht, daß Telephonfräulein, welche die Kurse abhören, einfach für eigene Rechnung Auf- ttäge geben. Außerdem spielen Beamte, arme Schrelbmaschlnenmädchen, Leute, die einige Heller verdienen und da glauben, daß sie an der Börse aus Hunderten vielleicht Dürfende machen könnend" Lokales und Lhranid. Meran, 28. September, • Ronfrrostjorr Sürgrrklub Mrrsu. Die hl. Messe für das verstorbene Klubmitglled Herrn Anton Christin wird am Sonntag, 30. d. um 7,8 Uhr

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1902/04_06_1902/BRG_1902_06_04_2_object_769397.png
Seite 2 von 14
Datum: 04.06.1902
Umfang: 14
diese Handelsform von der Wiener Börse für landwirt- chaftliche Products in Zukunft ausschließen soll, !ine Einwendung grundsätzlich nicht er hoben wird. Bei jener Gelegenheit habe ich mir auch erlaubt darauf hinzuweisen, dass die Re gierung in dem Motivenberichte, welcher der seiner- iiett in Betreff einer Reform der landwirtschaftlichen Börsen eingebrachten Regierungsvorlage beigegeben war, das Verbot des Terminhandels nicht als eine Maßregel bezeichnet hat, welche von vornc- jerein als ausgeschlossen

in Gestalt eines Systems zusammenhängender Maßnahmen dar. Dieser Weg könnte mit der eingebrachten Regier ungsvorlage um so eher beschritten werden, weil derselbe namentlich im Hinblick auf die Verhältnisse an der Wiener landwirtschaftlichen Börse als aus reichend betrachtet werden dürfte. Mit dem Aus- drucke des Dankes kann ich constatieren, dass der volkswirtschaftliche Ausschuss dieses hohen Hauses jener Vorlage seine Anerkennung nicht versagt hat. Wie aber schon angedeutet, ist der in Rede stehende

eine wesentliche praktische Bedeutung in wirtschaft licher Hinsicht nicht zukommt. Im § 10 wird dem Terminhandel als einer osficiellen börsenmäßigen Haudelsform die Existenzbasis dadurch entzogen, dass die Feststellung von Geschäftsbedingungen für Börsentermingeschäste, sowie von Bestimmungen über die Ackwicklung solcher Geschäfte untersagt wird. Der 8 11 aber legt der Regierung die Pflicht auf, solche Geschäfte im Verordnungswege zu verbieten, welche an der Börse oder außerhalb derselben geschlossen

einer befriedigenden juristisch technischen Lösung zuzuführen. Sie ist ebenso einfach als . wirksam. Wie der Bericht des Volks wirtschaftlichen Ausschusses mit Recht bemerkt, gibt es eine andere Modalität nicht, wenn nicht die Rechtssicherheit gefährdet und der Richter nicht vor unlösbare Aufgaben gestellt werden soll. Was nun noch die praktischen gegen ein Verbot des Ter minhandels gerichteten Bedenken anbelangt, so lässt fortwährend die Börse für Trinkgelder und andere Spesen in den Händen zu haben. Der Reisende

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1910/06_08_1910/BRG_1910_08_06_5_object_775759.png
Seite 5 von 16
Datum: 06.08.1910
Umfang: 16
betrugen die Einlagen H12.918.276.08 Wirtschaftliche Streifzüge. Die Wiener Börse kommt heuer nicht zur Sommerruhe. 2n den letzten Wochen ist eine Prtoatbankslrma zu sammengebrochen unter recht bedenklichen Verhält nissen. Man will dem Konkurse auswetchen, um dle Leiter des Bankgeschäftes weniger vor dem Konkurs- als vor einem weit strengeren Strafpara graphen zu retten, denn sie hatten schon im Status der Insolvenz bares „Taggeld' von 2nstituten und Privaten entlockt, um sich noch einen Tag länger

halten zu können. Run versucht man einen Aus gleich, die geschädigten Taggeldgeber sollen als Vorzugsposten gelten. Gelingt der Ausgleich nicht, dann kommt die Sache vor Gericht. Die Börse Ist über den Fall der Firma sehr bestürzt, umso mehr, als die Matadore der Wiener Finanz „stille Gesell schafter' der Firma sind. 2nhaber und Leiter der Firma sind zwar junge Leute, die in Wiener und namentlich amerikanischen Papieren und auch in Metallen und Waren waghalsig spielten. Der New-Porker Krach gab

im Staate Dänemark! Auch die Niederdeutsche Bank in Dortmund, welche mit einem Kapital von 12 Millionen Mark zusammenbrtcht, soll zu sehr mit Amerika geliebäugelt haben. Das hat sie jetzt davon. Ungarn will „man' In Paris Schwierigkeiten bei Begebung feiner neuen Anleihe und bei Ko tierung derselben an der Pariser Börse machen. Die famosen Treibereien sollen nun (nach der „N. Fr. Pr.'s von Amerika ausgehen. Dieses braucht viel Geld und fürchtet daher jede Konkurrenz auf dem Pariser Markte

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/20_09_1921/BRG_1921_09_20_3_object_777699.png
Seite 3 von 4
Datum: 20.09.1921
Umfang: 4
tag und Dienstag geschloffe» dlteb. Leichte Besserung der Krone. Wen 20. Sept. Gestern verzeichnet die Züricher Börse eine leichte Besserung des KronenturseS: die gestrmp. Noten stiege» von 040 ans 042, die Wiener Devise» von 0'S2 auf 0'57. Au der Wiener Börse ginge» die fremdm Balu- ten rbenfaS etwas zurück: Loudou auf 5800, Paris» 1115» Brrll» 15'25, Lei 14 52. Mittwoch, den 21. September 1021 um halb 5 Uhr' nachmittags findet in Forfterbräufaale die diesjährige mst folgender Tagesordnung statt

wird ein Durchschnittspreis 'kioch nicht gemeldet, man konstatiert eine Neine Erhöhung. Aus Pie mont werden -Abschlüsse mst 130—140, Apulien 125—135, Riposto (Sizllien) bis zu 175 Lire, sämstkch' hochgrädrge Ware, gemeldet. Eingesendet. (Etablissement Marchetti.) Täglich Abend konzert mst Tanz im Konzertsaal. Wiener Sakonquartett. Beginn 9 Ahr abends. Ende 2 Ahr ftüh. Arbeitsnachweis des Ortskartell christlich organ. Arbeiter ». Angestellten von Meran u. Umgebung. Stelle suchen: Schmied, landwirtsch. Arbeiter, Schneider

, von der österreichischen und jugosiawischen Erenzbehörde vi. vierte ErenzldKtimatton. Doch der jugosiawische Grenz, genharm ließ ihn nicht passieren, well er eine Steirer- Hose anhabe (!). Der Zunge Macht mußte affo nach Hause und seine Lederhose oblegen und eine normale Hose anziehen, dann erst durste er die Grenze passieren: (Das ist kein Witz, das ist wirlliche Wahrhest.) Letzte Drahtnachrichten. Eigene Telegramme deS .Meraner Tagblatt*'. Die MattSnder Devisen entfallen heute uud morgen, da die Mailänder Börse Mon

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1895/05_01_1895/BRG_1895_01_05_2_object_762253.png
Seite 2 von 16
Datum: 05.01.1895
Umfang: 16
anführen. In No. 10,850 der „Neuen Freien Presse' vom 18- Nov v. Js. liest man, daß die Werthsteigerung der an der Wiener Börse gehandelten Werthpapiere seit Be ginn dieses Jahres bis Ende Oktober — also in der Zeit von nur 10 Monaten — eine halbe Milliarde und jene auf der Budapestcc Börse seit Anfang des Jahres 1893 bei hundert Millionen betrage. Wem sind wohl diese Riesen summen, womit malt wahre Fürstenthümer kaufen könnte, zugeflossen? Ohne Zweifel den großen Banken, den Millionären und reichen

Stadtbewohnern. Kaum ein kleiner Brosamen davon dürfte auf das Land hinaus, und am allerwenigsten armen Berg- und Thalgemeinden, die nicht die Mittel haben, an der Börse zu spekuliren und froh sein müffen, wenn sie sich ihren Nahrungsbedarf verschaffen können, zuge- floffen sein. Also gar so viel Grund zu lamentiren und gegen das neue Gesetz zu demonstriren haben die Herren Wiener Stadtväter doch nicht. In einer Gemeindelvirthschaft, wo man Millionen auf Luxusbauten rc. hinaus- gibt, erübrigen schon

nach, weil solches der ; Humanität, der gegenwärtigen Zeit und den sozialen Verhältnissen mehr entspricht I und weil sie auf dem Grundsätze von | Gerechtigkeit und Billigkeit fußt, damit in unserer Gesetzgebung der bekannte, lateinische Ausspruch zur Wahrheit werde : ..Justitia est sundamentum regnorum.' Inland. Gegen die Zivilehe in Ungar«. Wie das Wiener „Vaterland' erfährt, wird gemäß einem Beschlusse der letzten ungarischen BischofS- konferenz demnächst ein gemeinsamer Hirtenbrief der ungarischen Bischöfe gegen die Zivil

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/10_08_1901/BRG_1901_08_10_6_object_763294.png
Seite 6 von 14
Datum: 10.08.1901
Umfang: 14
nen für die Katastralgemeinde Kastei bell am 5. September 9 Uhr im Hause Nr. 23 dort. Vtt-S*'L«*<»»«»ldj»«»h»«. Die Frist zur Vollendung und Inbetriebsetzung wurde bis September 1902 erstreckt. Att<«-tt««ttstzl-»«tz«ri«d-l. Das k. k. Handelsministerium hat der Handels- und Ge werbekammer Bozen die von der Wiener Börfen- kammer publicierten Specialbedingungen für den Handel mit Mineralkohlen an der Wiener Börse zur Kenntnisnahme mitgetheilt. Diese Bestimmungen find auf Grund der Ergebniffe

einer von der Wiener Börse zu diese« Zwecke veranstalteten Enquete ent standen, und steht zu erwarten, dass sich dieselben i« allgemeinen Kohlenverkehre i« Zulande ein bürgern werden. Die Handels- und Gewerbekammer Bozen bringt diese Mittheilung zur allgemeinen Kenntnis mit dem Bemerken, dass die genannten Ufancen in der Kammerkanzlei zur Einsichtnahme der Jntereffenten aufliegen. Cittttlifdj»«* fcfjttf«$«»«*(>Bei der Arbeitsver mittlung des tirolischen Gewerbegenossenschafts verbandes in Innsbruck

vor Anders gläubigen gewarnt, „da solche von uns Katholiken immer verachtet werden sollen.' Das ist eine faustdicke Lüge, für die die Bündler nicht einmal den Schein eines Beweises zu erbringen imstande sind. Die Bünd ler werfen dem „Burggräfler' „Vernaderüngen und Verleumdungen' vor. Da müssen sie sich schon selbst bei der Nase nehmen. Sie haben vor nicht langer Zeit in der „Mer. Ztg.' Herrn Baron Di Pauli den Ausspruch vorgeworfen „Den Bauer muss man treten,' sie haben dem Wiener „Vaterland' nachgesagt

, dasselbe hätte den Niedergang des Bauernstandes.begrüßt. In beiden Fällen musste die „Mer. Ztg.' wider rufen, während die Marlinger Baucrnbündler. die diese Lügen in's vorgenannte Blatt gebrack: hatten, trotz wiederholter Aufforderung schwicgcr Sie ließen den Borwurf der Verleumdung aus sich sitzen. Jeder echte Tiroler hat sich sein Ur theil über die Bauernbündler gebildet, und wenn dieses nicht günstig ausfällt, dann sind sie selb t schuld. Statt iattgfam Die „Wiener landwirtschaftliche Zeitung' bringt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1924/19_01_1924/BRG_1924_01_19_2_object_814190.png
Seite 2 von 10
Datum: 19.01.1924
Umfang: 10
) der Berichterstatter des „Slov. Narod' das Zöger«: und Hinausschieben des Absd)Iust'es eines vernünftigen Handelsverttages. In der Vorwoche habe«: vier der größten Getteidehänd- ler Jugoslawiens versucht. an der Wiener Börse größere Getreidemenge abzusetzen. Nicht ein einziges Kilogrannn konnten sie an den Mann bringen unb mußte«: unverrichteter Dinge nach Hause fahre«:. In Wien nnrßten sie an der Börse erfahre«:, daß die österreichischen Händler Riesenabsdilüsse mit ainerikanischen und auch schon russischen

, die seinerzeit einer der größten Lieferanten für einen Konsum Oesterreichs an Wein waren, wissen heute nid)t. wohin sie ihr: absetzen sollen! Der Wiener Berichterstatter des „Slovenski Narod' üeridstet seinem Blatte ^ über die Mög lichkeit der Getreideausstihr nach Oesterreid) bezeidinend: „Sd)on vor einem Jahre kam nach Wien amerikanisdies Getreide, das un: 1 Dinar für das Kilogramm billiger war als fold)es aus Neusatz, obwohl dieses sozusagen die Vorstadt von Wien ist.' 'Als einen Hauptgrund bezeichnet aud

Lieferanten getätigt haben. In ihnen wuchs die Ueberzeugung. daß der Wiener Markt fiir Jugoslawien verloren • sei, und das; die österreichische Regierung heute in folge der amerikanisdien und russ:sd>en Konkur renz kein-besonderes Interesse mehr am baldi- 18. Jänner 1924 ' gen Abschluß eines Handelsverttages habe, zu mal Rußland im Kompensattonscheg Industrie- Produkte in großen Mengen abnimmt. Und wie ist es mit der Viehausfuhr? Die Amerikaner werden in nächster Zeit durch Ver vollkommnung

ihrer Transportmittel eine Rie senkonkurrenz schaffen. In nächster Zeit wird bereits in St. Marx, dem Wiener Großvieh markt. amerikanisches Rindvieh lebend aufge- ttieben werden, das sich trotz des Transportes über Hamburg bedeutend billiger stellt als jugo slawisches Vieh. Jugoslawien wird also auch «wch diesen Ziveig, in dem es bisher den Wiener Markt beherrscht hat, verlieren. Das seien traurige Perspektiven, die sich für die Zukunst eröffnen und man könne der Re gierung den Vorwurf nicht ersparen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/07_11_1921/BRG_1921_11_07_3_object_799280.png
Seite 3 von 4
Datum: 07.11.1921
Umfang: 4
gegenüber der Krone ist nichts anderes, als eine Erpressung, wodurch die österr. Regierung gezwungen werden soll. Jnterventionskäufe zu inachen. Wahrscheinlich wissen die Züricher Börsespekukanten. daß die Regierung im Besitze von größeren Beträgen in fremder Valuta ist und wollen dadurch die österr. Regierung zwingen, diese Valuta für eine Hebungsaktion zu vergeuden. Wiener Börse. Wien, 7. 9iov. (Eig.) In der Samskag-Nychmiltag» Börse waren Effeften und Valuten fest. Dollar 6670 Kr.» tschech. Krone

seien. Er sagte, daß die Bevölkerung mit allen nötigen Lebensmilteln auf einige Monate hin aus versorgt sei. Was die Aufhebung der staatlichen Le bensmittelzuschüsse anlangt, sagte er. daß daran noch nicht gedacht werden kann. - , Wien, 7. Nov. (Eig.) Finanzminister Dr. Gürtler erklärte gegenüber Presseberichterstattern, daß die öster reichische Regierung unter keinen Urnständen zur Hebung des Kurses der österr. Krone in Zürich etwas unter nehmen wird. Das gegenwärtige Verhalten der Züricher Börse

als Chordlcft'tor an der St. Jakobs pfarrkirche wirkte, soll.zum Pfarrer von Bieberwier in Oberinntal ernannt worden sein. Derantworüicher Bedak teur: Dr. Luis Ügantlf Eingesendet. (Etablissement Marchetti.) Täglich Abeadkouzert mit Tanz Im Konzertsaal. Wiener Salouquartett. Begtu» 9 Uhr obrvds. End» 2 U 6 r ftfiö. (Theaterkino.) Heute der hochinteressante, span nende russische Abenteuerfilm „Die Nacht des 11. Sep tember*' mit Severin Mars in der Titelrolle. (Planeensteinkino.) Wer „Arme Thea' mik Lotte Neumann

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/27_09_1921/BRG_1921_09_27_3_object_778100.png
Seite 3 von 4
Datum: 27.09.1921
Umfang: 4
, Bukarest 490, Wien 0-47» Agram 2'60, Brüssel —, deutschöst. gest. Noten 0*36, Warschau 0-10. London 21'63, Paris 41'35. Wiener Valuten vom 26. September. Mark 19-21. Lei 17'40, Rubel —. Lire 86'—, stanz. Franken 151-—, Schweizer Franken 369*—, Dollar 2110*—, tschechische Kronen 22*25, Dinarnoten 36*50, Ungarische Noten 3*21» polnische Mart 34*25. Psund Sterling 7950. Oesterreichs Auswucherung durch die Börse. Wien, 27. Sept. (Eigenb.) Aus dem Wiener Geld markt ist gestern wieder eine ganz

(9.34); Prager ! Kronen 22.05 (8.07); Budapest 3.23 (2.62); ' Wien, 27. Sepr. (Eigenö./ Die Wiener Börsenkam- ' mer beabsichtigt, die Börse nur mehr an Montagen, Mitk» \ wochen und Freitagen offen zu halten. An den übrige» > Tagen sollen die gemachten Geschäfte anfgearbeitet werde». Vereinsnachrichten. (^-hristlich-dentscher Turnverein Meran.) Das Damenturnen findet diese Woche nicht morgen, son dern am Donnerstag statt. — Die Mitglieder werden ge» beten, den morgigen Abschiedsabend im Kurhaus

zu Ehren des hochw. Herrn (Ott- G ruber zu besuchen. D?r Turnratz (Stadtkapelle.). Heute. Dienstag, -bend >• enfi:oI* Probe.. Vollzähliges und pünktliches Er Hünen rho st Der Vorsteher. Derantworü. Revattenrr Zoseptz äftatfe«. Eingesendet. (Etablissement Marchettt.) Täglich Abend» konzert mtt Tanz im Konzertsaal. Wiener Sakonquarlettz Beginn 9 Uhr abends. Ende 2 Uhr früh. . . (Planken stein-Kino.) Am 26. und 27. ds., m» 5, 61 / 2 , 8 und 91 /», „Die verlorene Heimat' (3 Epis. „Der wilde Elefant

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/08_11_1921/BRG_1921_11_08_5_object_799362.png
Seite 5 von 6
Datum: 08.11.1921
Umfang: 6
; für das Stück zahlte er noch vor kurzer Zeit eine Lira, die damals in -Oesterreich mit rund 100 Papierkronen bewertet mar. In Innsbruck verkauft: er dank e'ner guten GeschäslsLerbin- dungcn die Silbcrkrouen um 265 Kronen, so daß er im .Handumdrehen, ganz nebenbei — denn der Ankauf der Kronen war nicht sein Hauptgeschäft — eine halbe Mil lion Papierkronen verdiente. Bei seiner-zweiten Reise, ten Wiener Börse. Wien. 8. Nov. (Eig.) Die Verteuerung der Esfek- und Valuten schritt an der gestrigen Wiener Börse

des Objektes dagegen. (Wiedereröffnung des Bozner Ltai>! t Hef ters.) Dem Direktor Bvwaez ist es gelungen, ein En semble, teils aus Mitgliedern des Wiener Burgtheaters, teils aus solchen der Stammerpiele des Deutschen Bolks- theaters, zu einem aus 8 Boeste llingeu bestehenden! Gast spiele zu gewinnen, so daß nun kommenden Samstag, de»! 12. Nov., das Theater eröffnet werden kann. Eröffnet wird cs mit „Ge. ändnis'. A s zu eite Aufführung wird „Die Schiffbrüchigen' gcceben. Pom Besuche dieses erstm

, Lei 10.25 Dovsr 23 55, Lsterr.Aiore« —. ZLrlcher Devift« rorr. 7. November. Berlin 190, Vrwvork 536'—. Landen 2115 PariS 39 55, Mailand 22 40. Prag 5 60. Budapest 055,Bgram 1 35. Bukaresi 2'50. Warschau 0'21. Wien 0'17, demsch- ost. gest. Noten 0'12, Holland 185'80. aus Oesterreich geschmuggelt ivird: der große Wertzuwachs, \ Wiener ®CÖtfCTl ÖOtU 7. den Silbergeld in unserem Staate erfahren hat, bildet s Prag 58'—, Agram 15 25. Budapest 6'10 Warschau aber einen Anreiz für die Schmuggler, sie alten

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1922/05_01_1922/BRG_1922_01_05_3_object_2616406.png
Seite 3 von 10
Datum: 05.01.1922
Umfang: 10
der Darstellung der Mitwelt verkündet werde. Aber selbst wenn die Fahrt voll gelingt, so ist ltzamtt noch stange nicht eine regelmäßige Verkehrslinie geschaffen. ~ (Die Börse der Reklameträger.)'Ter Be ruf des „Srndwichman', der Reklamen aller Art durch die Strotzen trögt. Ist, wie schon der Name zeigt, zunächst eine englische Ergxntümlichkett gewesen: aber in neuester Aeft ist der RcktametrLger auch bei uns eine bekannte heinung geworden. In London gibt es eine ..Börse', auf der sich die Schar

bei Reklameträger zusammenstndet. |um neue Aufträge zu erhallen und Anweisungen entgegen- Meinen. Es Her ein Uewöhnlicher Londoner Hof: aber auf Hm erüstüftt sich ein echtes EroßstadtÄld. das der 6-i Romantik rricht entbehrt. „Der Reklameträger ist zwar kein sehr angenehmer und angesehener Berus', schreibt 2. de Laders in einer Schilderung dieser Börse, „aber er erscheint so manchem, der im biftern Kampf ums Da sein aufgeriehen ist, als der letzte Strohhalm, an den er sich fiammert. Me Börse -der Retlameträger

erhält, denn es zwingt diese durch alle; Not bereits stumpf gewordenen Gemüter, aufzupassen und verschafft ihnen eine gewisse Anr--gung. Es ist schon vor- ; gekommen, daß solche Reklameträger, die zu den ständigen Besuchern der Börse gehrten, durch einen glücklichen Un fall wieder in ein behagliches Wohlleben aufstixgen. Dann Men sie meist nicht mehr lange, denn gerade bas Her- stmtrollen in Wind und Wett» hielt sie aufrecht .. .' (Der Taktierftock.) Ter Tattierstock wurde vom Hofkomponisten Ludwig

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1892/10_02_1892/BRG_1892_02_10_1_object_746676.png
Seite 1 von 14
Datum: 10.02.1892
Umfang: 14
des Abgeordnetenhauses vom 24. Mai 1881 einem Ausschusse zugewiesen wurde. Eine am 24. November 1881 abgehaltene Sachverständigenberathung lieferte ein un günstiges Ergebnis; die gleiche Tendenz kam in einer Petition der Wiener Bör- seukammer zum Ausdruck. Indes folgten nach den Neuwahlen im Jahre 1885 weitere Anträge behufs Einführung einer Börsensteuer und eine vom 17. bis 19. Februar 1887 tagende Sachverständigen versammlung lieferte im Gegensatz zu jener des Jahres 1881 schätzenswerthes Materiale

Steuer sei eine genügend hohe. Man müffe nicht von der Voraussetzung ausgehen, daß an der Börse das Geld nur so herumliege. Die Börse hat eine wirthschaftlich bedeu tungsvolle Aufgabe. Es kann nicht die Aufgabe des Parlaments sein, eine Bör- sensteuer zu schaffen, welche den Umsatz der Börse untergräbt. Das gegenwärtige Koulissengeschäft der Börse sei ein Uebel, aber noch ist es ein nothwendiges Uebel. Vielleicht wäre sonst der erste Leidtragende hinter dem Sarge der Kouliffe der öster reichische

jenen bei, welche das Erträgnis der Steuer in absichtlicher oder unabsichtlicher Unkenntnis auf eine „Masse von Millionen' berechnet haben. Aus der nachfolgenden Spezialdebatte heben wir die Rede des Finanzministers Dr. Steinbach hervor. Derselbe verwahrte sich entschieden gegen die Unterstellung, daß die Börsensteuer als eine Art Strafe für die Börse zu betrachten sei, betonte die Nothwendigkeit des uneingeschränkten Börsenverkehres in Anbetracht der heutigen Wirthschaftsordnung, kündigte an, daß in allernächster Zeit

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1887/21_12_1887/BRG_1887_12_21_4_object_767240.png
Seite 4 von 14
Datum: 21.12.1887
Umfang: 14
- listenvereinS „Konkordia', welche getauft sind. Wien, 17. Dez. (Orig.-Korr.) (Die Handelskammerwahlen) in Nieder- österreich sind in der Handels- und Gewerbesek tion jüdisch-liberal ausgefallen. Der gemüthliche Wiener scheint sich noch nicht klar geworden zu sein, daß der Einfluß, den der Jude im öffent lichen Leben genommen, gar nicht mehr gemüth lich ist. Allzuviel ist doch ungesund, dies gilt auch betreffs der Gemüthlichkeit. Ich will dem Wiener Gewerbestaud nichts Anderes imputiren, wiewohl

meine Neigung zu kräftigen Ausdrücken oftmals ziemlich stark in den Vordergrund sich drängen will und angesichts obiger Thatsache viel leicht auch nicht gar so ungerechtfertigt wäre. — Wie Frankreich seine Präsidentenkrise hatte, so auch unsere Börse in Wien. Schon seitdem der Gedanke auftauchte, eine Börsensteuer einzu führen, warf sich unsere Judenpreffe ganz ge waltig in'S Zeug (glaub'S auch, bestehen ja ganz innige Wahlverwandtschaften zwischen diesen bei den Instituten) für dieser Stiefkind

desselben mit dem Finanzminister hatte jedoch sein Verbleiben zur Folge und damit sind auch die 300 Besucher der Börse, welche angeblich mit dem AuStritt des Präsidenten den Besuch der Börse aufgegeben hätten, diesem (gemeinnützigen?) Institut erhalten. Der Herr Finanzminister soll zum Präsidenten Endlich fand Hugo denn doch den kon ventionellen Ton wieder, er plauderte von anderen gleichgiltigen Dingen; auch Ella wurde hauptsächlich durch Liddys Be mühungen wieder heiter und unbefangen und die jungen Leute verlebten ein paar

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1925/21_03_1925/BRG_1925_03_21_4_object_816125.png
Seite 4 von 10
Datum: 21.03.1925
Umfang: 10
, daß die belgisch deutschen Handelsvertragsverhandlungen vor dem Abschluß stehen. Beide Staaten gewährten das Meistbegünstigungsrecht, j w. Die sinkenden Getreidepreise. Am 13. März trat auf ausgedehnte Negenfälle, die der Weizen- ? saat sehr zu Gute kamen, ein neuerlicher Rück gang der Wcizenpreise an der Chicagoer Börse ; ein. Der Maiweizen ging von 181 Vo auf 171 c., ! und am Samstag bis auf 162 c. zurück. Da die Hausscpartei schon seit längerer Zeit eine einheit liche Führung vermissen ließ, kam

genheiten in den Friedeusjahren. Damals galt es in manchen Kreisen geradezu als unvornchm, so- Einfluß der geschilderten Tatsachen erkennt man deutlich aus einer Uebersicht über die Preisentwick lung an der Chicagoer Börse. Mailieferungen wur den gehandelt am 2. März 196.73 9. März 183.87 3. 199.37 10. .. 187.62 4. „ 192.12 11. „ 181.87 5. ., 192.25 12. „ 181.37' 6. „ 181.— 13. .. 166.75 7. 180.62 14. „ 162.— Aus den vorstehenden Ziffern geht der stetige Rückgang der Preise in Amerika deutlich hervor

. Rückblick auf öre Wiener Messe. Die letzten Tage der Wiener Frühjahrsmesse chatten einen verstärkten Besuch aufzuweifsn und zwar sowohl des schaulustigen Publikums wie der ernsthaften Geschäftsintoressenten. Im Gesamtergebnis konnte jedoch das Geschäft allge mein nur als ziemlich flau bezeichnet werden; somit unterscheidet es sich nicht wesentlich von dom Ergebnis der Leipziger Frühjahrsmesse. Eine weitere Gleichartigkeit ergibt sich aus der Tendenz der Ausstellungswaren: fast durchwegs

werden soll, mö gen noch einige Worte über die besondere Be deutung der Wiener Messe gesagt werden. Die Tatsache, daß Wien die Drücke zum O st e n ist. wurde durch die Messe jedem Besucher deutlich vor Augen geführt. Dem trugen einerseits viel fach die ausgestellten Waren Rechnung; ander seits wurde dies durch das Sprachengewirr der Mssebesucher demonstriert; man glaubte sich manchmal in den weiten Orient versetzt. Der öst liche Kaufmann und Industriello setzt seiner Reise nach dem Westen in Wien ein Endziel

; denn neben den Waren, die er sucht, bietet ihm Wien alles das, was er für seine Zerstreuung und Vergnügung beansprucht. Ein Aussuchen der deutschen Messen liegt ihm fern; nur wenige können sich zu einer Weiterreiso nach Deutsch land entschließen. Daher erfüllt die Wiener Messe schon dadurch einen großen Teil ihrer Aus gabe. daß sie dem Osten die Möglichkeit gibt, sich zu orientieren und Geschäftsverbindungen anzu- knüpfen. Das wird in Deutschland noch wenig beachtet. Dies beweist die verhältnismäßig

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1892/14_05_1892/BRG_1892_05_14_7_object_747596.png
Seite 7 von 14
Datum: 14.05.1892
Umfang: 14
, wurde die vom FürstprimaS ein gesegnete Leiche auf den Bahnhof behufs Ueber- führung nach Jllava gebracht. Erzherzog Eugen war persönlich erschienen. Die Börse und die Geschiffte waren geschloffen, die Stadt in Trauer- schmuck. Unzählige Kranzspenden waren einge langt. Der Leichenfeier wohnte ein nach Tausenden zählendes Publikum bei. Telegramme des „Burggräfler'. Wien. 13. Mai. Das Abgeordneten haus beschloß gestern das Eingehen in die Spezialdebatte über die Wiener Ver kehrsanlagen. Wien» 13. Mai

. Der eifrigste Promotor der Valfuganabahn, befindet sich zur Förderung derselben und deren zukünftigen Anschlüsse wieder seit einiger Zeit auf Reisen im Benetianischen, und begab sich zu diesem Zwecke auch nach Trieft, wo er über obige Frage mit dem dortigen Bürgermeister konferirte. Das Beispiel dieses unermüdeten Mannes kann nur ermunternd und ermuthigend auf das Binstgauerbahnkomitö rückwirken. Wie», 11. Mai. (Wiener Verkehrs» vorlagen). Ju der gestrigen Sitzung des Ab geordnetenhauses begann

die Berathung der Wiener Verkehrsvorlagen mit dem vom Abg. Dr. Ruß erstatteten Berichte des Budgetaus» schusseS. Das GesammterforderniS wird rund 140 Millionen Gulden betragen; für die bis einschließlich 1897 fertigzustellenden Anlagen be ziffert sich der Bedarf aus 90,916.000 Gulden. Dem Staate füllt davon ein Kostenantheil von 61,717.000 Gulden zu, welcher Betrag durch Ueberlassung der Lokalbahnen an Privatkon- zei'sionäre auf 40.429.100 Gulden sich abmindert. Es sind zwölf Redner für, vier Redner

gegen angemeldet; die Generaldebatte dürste heute zu Ende geführt werden, so daß die Generalredner und Berichterstatter Dr. Ruß morgen zum Worte gelangen und die Vorlage bis Ende der Woche voraussichtlich erledigt sein wird. Einer prin zipiellen Ablehnung begegnet die Vorlage nur vereinzelt; denn die Wiener Berkehrsbauten dienen keineswegs blos dem Wiener Lokalinteresse, sondern sind ein unabweisbares Bedürfnis des allge meinen Verkehres und kommen durch die viel fältigen innigen Beziehungen zwischen Haupt

stadt und Reich dem ganzen Reiche znstatten. Eine gründliche, leidenschaftslose Debatte wird daS Gute haben, Mängel und Mißgriffe im einzelnen zu verhüten. Wie«, 11. Mai. Das Abgeordnetenhaus setzte die Debatte über die Wiener Berkehrs- vorlagen fort. Der Regierinigsvertreter Wittek ertheilte Aufklärungen über Einzelheiten. Er hob die Wichtigkeit der Umwandlung des Donaukanals in einen Handelshafen hervor, wofür die präli- minirten Bairkosten nicht überschritten würden, und widerlegte einzelne

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1906/07_02_1906/BRG_1906_02_07_2_object_811477.png
Seite 2 von 14
Datum: 07.02.1906
Umfang: 14
der hervorragendsten Wiener und Ofenpester Finanz institute war um etwa 100 Millionen Kronen höher. Bei den vier größten Wiener Banken ist das Effekten- kommissionsgeschäft um etwa 50 Millionen Kronen gestiegen und auch die Effektenablieferung der Wiener Börse hat sich von 1495 Kronen im Jahre 1904 auf 1473 Millionen Kronen im Jahre 1905 gehoben. Rur bezüglich der Emissionstätigkeit wird von den Banken Klage geführt, datz das Publikum keine Unternehmungslust besitzt und die Ersparnisse lieber in die Sparkassen

. Aber gerade bezüglich dieser beiden Erscheinungen zeigt sich ein erfreuliches Bild. - So ist der Konsum Oester reichs an Steinkohle von 118'6 Millionen Meter zentner im Jahre 1904 auf 126 Millionen Mztr. im Jahre 1905, der Absatz an Braunkohle von 217 auf 225 Millionen Mztr. gestiegen. Bei der Steinkohle erklärt der Wiener Korrespondent der „Voss. Ztg.' die Zunahme zum Teil durch die An sprüche der Zuckerindustrie, welche in Oesterreich eines der merkwürdigsten Jahre hatte. Hingegen spiegelt

den umfangreichsten Güterverkehr seit ihrem Bestände. Ihre Gütertransporte sind gegenüber dem stärksten Jahre 1904 noch um vier Prozent gestiegen. Schließlich hat die lebhaftere Tätigkeit der produzierenden Schichten auch ihren Ausdruck in den Einlagen der Sparkassen und Banken gefunden. Die Einlagen sind bei den Spar kassen um 227 Millionen Kronen, die Depositen bei den sechs größten Wiener Banken um 204 Mill. Kronen, bei der Oesterreichisch-Ilngarischen Bank um 44 Millionen Kronen gestiegen. Das Portefeuille

mit dem Aus lande im Parlamente Stellung zu nehmen. Am Wiener Hofe wurde die Antwort der Koalition ein gehend geprüft. Am Samstag vorniittag fand eine Konferenz der gemeinsamen Minister unter dem Vorsitze des Kaisers statt. Graf Andrasst) und Minister präsident Fejervari) blieben den Tag über in Wien, um einer Berufung des Monarchen zur Verfügung zu stehen. Als der Monarch die Antwort der Koalition geprüft, berief er den Ueberbringer der Antwort, den Grafen Andrasst), zur Audienz. Darüber traf nun am Sonntag

21