: Auch Serbien soll sich bei dieser Zusammenkunft ver treten lassen. Amtlich ist diese Nachricht noch nicht bestätigt. Die Kapitulation Siidwest-Afrlkas. London, 10. Juli. Die Deutschen sahen ein, daß sie keine Hoffnung auf ein Entkommen hatten und nahmen deshalb das Ultimatum an, das auf Uebergabe bis 9. Juli 5 Uhr nachmittags lautete. Die gesamte deutsche Streitmacht, die nach der Union gebracht wird, soll gefangen gehalten werden, bis der Krieg beendet ist, außer den Gefangenen, die im vorgeschriebeuen
aus wählen, die übrigen Gefangenen werden in Orten, welche die Union ihnen anweist, interniert. Die Reservisten aller Rangstufen müssen die Waffen ab- licfern, das Parolcformular ausfülleu und können nachher wieder in ihre Wohnorte zurückkchren, um ihren gewohnten Berufen nachzugehen. Die Offi ziere dürfen die Pferde behalten, die Polizeitruppcn werden wie aktives Militär behandelt. Die bürger lichen Behörden können nach ihren Wohnorten zu- rückkehren, nachdem sie die Parolecrklärüng unter zeichnet
haben, können aber, ohne ihr Amt auszu-' üben, Gehaltsansprüche an die Union stellen. Alles Kriegsmaterial wird an die Union abgeliefert. Im Paroleformular verpflichtet sich der Unterzeichnende, die Feindseligkeiten während des gegenwärtigen Krieges nicht wieder aufzunchmen. Erst das Geld, dann die Ware! Newyork, 11. Juli. Große Schiffsfrachten mit amerikanischem Kriegsmaterial für Rußland sind von den Fabriken zurückgehalten worden, weil es unmöglich war, Barzahlung zu erlangen. Verantwortlicher Redakteur i. SB.: Gregor Haid