224 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1908/29_02_1908/BRG_1908_02_29_6_object_762483.png
Seite 6 von 8
Datum: 29.02.1908
Umfang: 8
' oder die Lehre über das „Sakrament der Buße', oder was dann? Was nennt der Deutsche Bürger verein im „St. Bonisatiusblatt' „politischen Kamps' ? Oder haben die Herren in der Aufregung nicht gewußt, was sie schrieben? Und nun zum Falle „Frl. Reich', der den Deutjchfreiheitlich-n das Gewissen belastet: Sie stellen den Fall also dar: „Der einzige Fall, in dem der „Burggräfler' Namen nennt.' Und diese Namensnennung sollte gleichzeitig als Wahrheitsbeweis für alle anderen „namenlosen' frei erfundenen

oder tendenziös ent stellten Vorkommnisse gelten. Aber — auch dieser eine Fall ist gemeine Lüge von A—Z! Frl. Luise Reich hat bereits be stätigt, daß sie vollbewußt ihre Vollmacht zur Wahl des Herrn Dr. Huber — eigenhändig unterschrieben — uns übergeben hat. Die Wahllegilimation war vom Eemeindedicner bei dem Vater des Frl. Reich abgegeben und von diesem uns überreicht worden. Und die Vollmacht unter fertigende Köchin? Sie ist unauffindbar — Frl. Reich hat gar keine Köchin! Herr Dr. Reich hat schon

die Anzeige beim Staats anwalt gemacht — wie eilig es die Herren doch manchmal haben! — und nun wird aus der ganzen großen Freude, den Freisinnigen eins am Zeug zu flicken, nichts — als eine große Blamage!' Nur gemach. Die Blamage fällt auf den Freisinn zurück. Diese freisinnige Darstellung hat eben den einen Fehler, daß sie unwahr ist. Die Herren Dr. Wenter und Förster haben allerdings in der Buchhandlung 2andl eine Bestätigung des Frl. Reich obigen Inhalts vorgewiesen, aber die „Be- stätigung' trug

keine Unterschrift. Uns schreibt Fräulein Reich unter dem 27. ds. unaufgefordert: „2ch teile 2hnen mit, daß cs sich gestern nach einer Unterredung mit den Herren Dr. Wenter und Förster herausgestellt hat, daß ich im Laufe des Jänner vor ungefähr 4—5 Wochen dem Fräulein Paula Huber aus dem Geschäfte des Hr. Förster 2 Unterschriften zu den Wahlen gegeben habe. 2ch habe mich damals gar nicht informiert, für wen und zu welchen Wahlen meine Stimme gewünscht wurde, und vermutete absolut keinen Zusammenhang

zwischen den damaligen Unterschriften und der letzten Wahl.' Also ist es aufgelegte Unwahrheit, wenn die deutschen Bürgeroereinler behaupten, daß Frl. Reich „vollbewußt ihre Vollmacht zur Wahl des Hr. Dr. Huber eigenhändig unterschrieben u ns (der deutsche Bürgerein identifiziert sich mit Frl. Paula Huber!) übergeben hat'. Wie wir weiters erfahren, kam Frl. Paula Huber mit einem ganzen Packt Vollmachten zu Frl. Reich und verlangte die Unterschrift aus zwei Vollmachten mit dem Hinweise auf Vertretung gleicher

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1906/15_09_1906/BRG_1906_09_15_5_object_752653.png
Seite 5 von 16
Datum: 15.09.1906
Umfang: 16
Schwindel. Die Italiener wurden von den Deutschen vor den Kopf gestoßen und jetzt rechne man aus ihre Bundesgenossenschast. Die Deutschen werden im Parlament, das auf Grund des gleichen Wahlrechtes Zusammentritt, eine hoffnungslose Minderheit bilden, selbst wenn sie geschlossen auftreten würden. Im alten Oesterreich haben nur Adel nnd Geistlichkeit geherrscht und durch ihre Unfähigkeit das Reich an den Rand des Ab grundes gebracht. (Hier schneidet Herr v. Grab- mayr parteipolitisch auf. Im „alten

Oesterreich' - meint er da Oesterreich bis 1905, oder das Kaiserreich von 1405—1866? — sollen Adel und Geistlichkeit das Reich durch ihre Unfähigkeit an den Rand des Abgrundes gebracht haben? Bis in die Zeiten Kaiser Ioses II. halten allerdings Adel und Geistlichkeit bedeutenden Einfluß, aber in jenen Tagen stand Oesterreich groß da und mächtig, trotz dem cs sich fortgesetzt gegen halb oder ganz Europa zu wehren halle. Heute, seitdem der liberale „Segen' über das Reich gekommen, wäre es nicht mehr

jede öffentliche Tätigkeit unterbunden. Die traurigsten Zeiten hatte aber Oesterreich durchzumachen, als die Freisin nigen ans Ruder kamen, dem Minister Beust halfen, Oesterreich in zwei Hälften zerreißen, den Nationalitätenkampf entfachten, den „wirtschaftlichen Aufschwung' herbeiführten, der mit dem Börsen krache endigte, und das ganze Reich zum Schuldner des jüdischen Grohkapitals machten und durch die fortgesetzte Belämpsung von Kirche und Klerus ein gemeinsames Zusammenarbeiten der Bevölkerung zum Wohle

auch nach dem gleichen Wahlrechte nicht bessern. Wohin wir blicken, sehen wir Staat und Reich in peinlicher Lage. Trösten kann uns nur die Erfahrung, daß unsere Monarchie schon schwerere Krisen mitgemacht, aus denen sie immer heil hervorging. In unseren Vaterlande Tirol traten im letzten Jahrzehnt unleidliche politische Verhältnisse ein. Es wird ein heftiger nationaler Krieg geführt, für den jeder vernünftige Anlaß fehlt. Zwei gleichwertige Kulturvölker leben in Tirol nahe zu räumlich getrennt. In der Autonomiefrage

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1897/24_03_1897/BRG_1897_03_24_5_object_776597.png
Seite 5 von 14
Datum: 24.03.1897
Umfang: 14
Der Burggräfler Wahlen in ihrem Großtheile beendet. Oberöster reich darf auf diese Wahlen stolz sein und ist die Freude leicht erklärlich, welche alle Gutgesinnten darüber haben und daß man allgemein dem Worte begegnet: Gott sei Dank.' Sind bei diesen Wahlen ja selbst Hochburgen des Liberalismus gefallen, welche bisher als uneinnehmbar gegolten habest, die Jn- dustrialorte, Städte und Märkte sind der christ lichen Partei zu Füßen gelegt, überall sind jene Kan didaten gewählt

können, daher jeder Arbeiter oder Besucher ein Pfeifchen hat, um im Nothfalle das Signal zu geben. Durch ihre Schönheit und Zweckmäßigkeit über raschend sind die Räumlichkeiten des Gymnasiums und des Konviktes, die in einem eigenen Trakte — jenes im ersten, dieses int zweiten Stockwerke — untergebracht sind. Die Stiftsbibliothek selbst zählt 60.000 Bände; auch die Münzensammlung ist reich. Erhebend ist der Eindruck der Stiftskirche — es Geschichte ist vielverwoben mit den Geschicken der österreichischen

Italiener und 133,730 Deutsche sind. machte Melk einen so heiteren, erhabenen Eindruck, * Die stärksten Dekanate sind Trient mit 35,700 und als jetzt. Denn Stift und Markt Melk haben eine Bozen mit 34,440 Seelen; die schwächsten Faffa reiche Vergangenheit, reich besonders an traurigen mit 5400 und Sarnthal mit 3900. Für die Ereignissen. Zu wiederholtenmalen legten die ge- i Seelsorge bestehen Pfarren 101, Kuratien 209, sräßigen Flammen Stistsgebäude und der Bürger Exposituren

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1896/21_11_1896/BRG_1896_11_21_9_object_774522.png
Seite 9 von 14
Datum: 21.11.1896
Umfang: 14
Novelle, Philipp Armylage, deren ergreifender Inhalt namentlich die Leserinen unwider stehlich fesseln wird. Von den belehrenden Artikeln beben wir die folgenden hervor. Freibank wirft in dem inhaltvollen Aufsatz: Auch ein Jubiläum, einen höchst interessanten Rückblick auf die Gründer- und Schwindelperiode im neuen deutschen Reich vor 25. Jahren und weist deren verderbliche Wirkungen auf das öffentliche Leben nach. A- Cüppers schildert die Germanen in Haus und Hof und zwar der Wirklich keit getreu

mit Parteilichkeit, ja, mit Haß und Verleumdung behandelt wird, muß man mit um so größerer Freude ein für alle Stände verfaßtes Geschichtswerk begrüßen, in dem Verfasser und Bearbeiter es sich zur Aufgabe gemacht haben, in „christlicher Auffassung die Thaten der Ver gangenheit des Menschengeschlechtes zu entwickeln'. Ein solches Werk ist der alte „Annegarn' in neuer (7.) Auflage, die jetzt fertig vorliegt- Zweimal prämiirt in kurzer Aufeinanderfolge wurden die erscheinenden, reich illustrirten Speziol- blätter

lesen und wahre Weisheit schöpfen aus dem Quell des lebendigen Wassers, das dahinströmt zum ewigen Leben- ae. Kat'enöerscharr. Tiroler landwirthschaftlkcher Kalender für 1897, herausgegeben von der landwirtbschaftlichen Landeslehranstalr und Versuchsstation in S- Michele a./E„ erscheint das 14. Mal. Er ist sehr hübsch aus gestattet. und zwar von der vormals Wohlgemulh'schen Buchdruckerei in Bozen, reich versehen mit interessanten, praktischen Abbildungen, enthält mancherlei für den Landwirth

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1900/28_04_1900/BRG_1900_04_28_1_object_755261.png
Seite 1 von 9
Datum: 28.04.1900
Umfang: 9
in Kenntnis diese» Entwürfe- sind und in Regierungskreisen gibt man der Verwunderung Au-druck, das- die böhmischen Abgeordneten gerade jetzt in dem Momente, wo der Reich-rath zusammentreten soll, Lärm zu schlagen beginnen. Im Laufe, der Berathungen der Verständigung»« conferenz hat der Entwurf allerdings einige Modifikationen erfahren, die gewissermaßen al» Frucht der Berathungen der Lonferenzen anzu sehen find, und r» ist auch nicht auSgeschloffen, das»' die unverbindlichen Besprechungen

. An einen Staatsstreich wird an maß gebender Stelle nicht gedacht. Bezüglich des Arbeit-programme- für den am 8. Mai zu sammentretenden Reich-rath wird sich Dr. von Koerber in den nächsten Tagen mit dem Präsi denten des Abgeordnetenhauses Dr. von Fuchs in Verbindung setzen. In der ersten Zeit sollen wenig Plenarsitzungen stattfinden, um den Aus schüssen die Möglichkeit zur Entfaltung intensiver Thätigkeit zu geben. Eine der ersten Aufgaben deS Parlamentes wird die Neuwahl der Quoten- deputation sein. stalte

, welche der gegenwärtige Unterrichtsminister jüngst einer Lehrerdeputation gegeben und worin er die allseitig erhobenen Forderungen als uner füllbar erklärte; nicht einmal das Reich könnte das leisten, um wieviel weniger einzelne Länder oder das arme Tirol. Anderseits sei ein großer Theil der Abgeordneten der Meinung, dass, nachdem alle Stände, welche gegen Gehalt ihre Dienste leisten, in jüngster Zeit aufgebessert wurden, es gerecht sei, dass den Lehrern ge boten werde, was man ihnen billiger Weise bieten

6