, ob sich der Staat ihres SchickfÄs erinnern und sich ihrer annehmen werden Stoch ist keine gesetzliche Grundlage hie rfür geschaffen: wohl scheint es eine dem Rechts -.und der Billigkeit entsprechende Erwartung zu sein, daß, „wer in einer schweren Zeit für das Reich Opfer gebracht hat, auch den An spruch auf des Reiches Hilfe habe'. Allein nur eine durch das Gesetz gegebene Zusicherung ver mag den von der Kriegsverwüstung' Gettos-! fenen aufzurichten. Als der größte Teil Galiziens von ddn russi schen Heeren
verhältnismäßig klein ist, für den einzelnen die gleichen, wie im Osten des Reiches und die Vaterlandsliebe der Tiroler, die sie zum rnuHg sten Kampfer für die heimatliche Scholle, für Kaiser und Reich begeistert, wird wohl von keinem anderen Volksstamme der Monarchie überttoffen. A Eine Zusicherung der Hilfe für sie wie für die übrigen vom Kriege heimgesuchten Gebiete des Staates durch ein Gesetz wäre ihnen ein wahrerTrost in ihrer unglücklichen Lage. Wohl Ist sich die Kammer dessen bewußt
über die Feststel lung von Kriegsschäden im Reichsgebiete vom 3. Juli 1916, das bereits am 1. Oktober l. I. in Kraft getreten ist, geschaffen worden. Die Inter essenten des Kammerbezirkes, die der Fremden oerkehrsindustrie, Handel und Gewerbe ange hören, haben sich deshalb an die Kammer mit der Bitte gewendet, bei der k. k. Regierung da hin vorstellig zu werden, daß auch für Oester reich baldigst ein solches Gesetz erlassen werde, zumal auch das französische Parlament sich gegenwärtig mit der Regelung
Bedürftigkeit der einzelnen Familien amtlich zu bestätigen, und es empfiehlt sich so gar eine Andeutung, ob die Notlage oder Be dürftigkeit der Familie mehr oder minder drückend sei. Besuch -es Feldmarschaüs Erzherzog Friedrich in Südtirol. Wie der „RiSveglio Austtiaco' meldet, ist am 15. November nach längerer Zeit der Armee-Oberckommandant Feldmarschalt Erzherzog Friedrich wieder ein mal zur Besichttgung der Südtiroler Front in Trient eingetroffe«. Ter HKchsSommandie- rende wurde in der reich beflaggten
Stadt Trient von einer taufeudköpsige» Menge beim! Eintreffen am Bahnhof begrüßt, bei welcher Gelegenheit den Brixner Standschützen die Ehre zuteil wurde, die Ehrenkompagnie bei zustellen. Am Abend fand vor dem Sitze des höchsten Kommandos ein Facketzug statt, an welchem sich auch die Zivilbevölkerung zahl reich beteiligte. Am 16. und 17. November besichtigte der Armeeoberkommandant einzelne Teile der Schlachtfront und verließ am 19. November mit dem Hofzug wieder Trient und Tirol