Crispi sehr gelegen. Thatsache ist, daß der im ; Untersuchungsgefängnisse „Regina Coeli' gestor- ! bene (ehrenwcrthe) de Zerbe stets sein „Nicht- j schuldig' behauptete, daß er im Delirium in der ! Gefängniszelle auf- und ablaufend hundertmal j ausrief: „Io sono innocente, Ich bin unschuldig', i daß er öfters abgebrochene Sätze redete, als wäre ' er in Crispi's HauS und Familie, und endlich daß CriSpi selbst keinen Fuß über die Schwelle der Zelle seines Freundes setzte, sondern daß er seine zweite
Frau. die schlaue Lina. und ihre schöne schlanke Tochter Peppina nach „Regina Coeli' schickte, um zu erforschen, was bis zu de Zerbi's Tod noch gehe und geschehe. Genug, der arme „Unschuldige' starb; darum laßt die Todten ruhen! Die Lebenden aber ruhen nicht. Ein Korrespondent aus Rom behauptet im neapo litanischen Blatt „Jl Paese' (das Land), ein hervorragendes Mitglied des gegenwärtigen Mi nisteriums Giolitti habe dem ehemaligen Depu- tirteu de Zerbi insgeheim mitgetheilt, man kenne höhererseits