ist. Die; Landwirthe müssen daher dringend gewarnt werden, Sämereien an Orten zu kaufen, wo man ihnen für Reinheit und Unversälschrheit des Samens und Freiheit von Kleeseide nicht ausdrücklich bürgen kan». Es sollen daher solche Sämereien nur ge- ! kauft werden, entweder durch Vermittlung ver? landwitthschaftl. Bezirksgenoffenschaften, welche aus- ' schließlich von größeren Firmen beziehen, die unter; Kontrole der Landesanstalt S. Michele stehen, oder, j wo eine solche gemeinschaftliche Besorgung nicht? möglich
sein sollte, wenigstens von solchen kleineren ! Kaufleuten, die sich vorher durch Einsendung eines Musters an die Versuchsstation S. Michele vie Gewißheit verschafft haben, daß ihre Waare brauch-. bar und rein ist, »nd dies ihren Abnehmern aus- j drücklich garantiren. Alle Samenoerkäufer in Ti- ? rot, selbst jene m den kleinsten Orten werden aber j dringend aufgefordert, keinen Klee- oder Luzerne- j samen zu verkaufen, der nicht früher untersucht ? und als brauchbar bezeichnet wurde. Die Diret- ? lion der Anstalt
in S. Michele wird jeüem Sa- ' menverkäuser, der sich an sie wendet, bereitwilligst > nähere Auskunft ertheilen. Dem furchtbaren,? vielen Händlern selbst unbewußten? Schwindel im Samenhandel aber soll! und muß ein Ende gemacht werden.! Die Anstalt in S. Michele wird in jeder mögli- ? chen Weise dahin wirken, wenn nöthig auch durch Veröffentlichung der Untersuchungsresullate von Jmst, 5. Febr. (Lichtmeßmorkt.) Gestern am Lichtmeß- markte wurden 700 Stück Rinder und bei 100 Stück Schweine ausgetrieben
gestrigen Ge neralversammlung der landw. Bezirksgenoffenschast hielt Herr Fachlehrer Samek von S. Michele einen eingehenden Bortrag über den Kunstdünger, erklärte den Dunggehalt der Produkte aus den verschiedenen Fabriken und deren Verwendung bei den ungleichen Kulturgattungen. Er empfiehlt den Bedarf an Kunst- | dünger aus dem von der Genossenschaft bestellten : zu beziehen, da dieser die beste Garantie bietet, j Auch über Kleesamea kam er zu sprechen und wies nach, daß man von vielen Samenhändlern